1849 / 115 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

zu setzen oder zu belassen, bis die Reichs⸗Verfastiin bracht sein wirb. stung zur Anerke

gen seines leisen Organs und der beständigen Unruhe auf der lin⸗

ken Seite des Hauses zu vernehmen. Der Redner ist für den Majoritätsantra eingeschrieben. Ein Antrag auf Schluß der De⸗ batte wird abgelehnt. Abgeordn. Schlöffel: Er habe sich als Redner einschreiben lassen, um gegen alle Ausschußantrage und seinen eigenen Antrag zu sprechen; allein da gestern verlautete, man wolle nur des⸗ wegen diskutiren, um Zeit zu gewinnen, so verzichte er auch, da er es für unwürdt halte, in dem eingelegten Zwischen⸗ Akt der lächerlichsten Ausschuß ⸗Posse mitzuwirken. (Beifall infs. 8 828 Vorsitzende erklärt, er könne den Redner nicht von der Tribüne gehen lassen, ohne ihn wegen eines solchen Ausdrucks gegen einen Beschluß der Versammlung zur Ordnung zu e Schlöffel antwortet, er müsse sich diesen Ordnungsruf gefallen lassen, er thue es um so lieber, als er hoffe, daß die Zeit kommen werde, wo der Ordnungsruf von anderwaͤrts über diese Versammlung helbem werde. Unter⸗Staats⸗Secretair Herr Mat y: Es ist heute von Herrn Schubert aus Königsberg ein Antrag eingebracht worden, den ich Ihrer Annahme empfehlen will *). Dies thut Herr Mathy durch eine eben so klare als umfassende Darstellung der Verhältnisse, in denen sich die Reichsversammlung und Deutschland befindet. Er schildert zu diesem Behufe zunächst in geschichtlicher Auseinander⸗

setzung das Verfahren Oesterreichs, und wie sich das Kaiserliche Ka⸗

binet zu dem deutschen Verfassungswerke verhalten hat. Dann geht auf das Verhältniß der Versammlung zu Preußen über. Die Hindernisse eines befriedigenden Verständnisses erblickt er wesentlich ur in dem Ministerium Brandenburg⸗Manteuffel, allein dies Mi⸗ nisterium ist ein Kind der Laune, der unbesonnenen Laune der auf⸗ gelösten berliner Kammer (Heiterkeit) und vielleicht schon jetzt nicht mehr im Stande, den deutschen Angelegenheiten zum ferneren Hin⸗ dernisse zu dienen. Auch eine Betrachtung der übrigen deutschen Staaten ist nicht geeignet, mehr herauszufordern, als den morali⸗ schen Beistand der Reichsversammlung. Die Worte des badischen Vorbehalts, welcher dieser Regierung zum Vorwurfe gemacht wor⸗ den ist, theilt der Redner mit. Es gehe aus ihnen hervor, daß sie nichts Gefährlicheres enthalten als eine Verwahrung Badens für den äußersten Fall, d. h. für ein Fehlschlagen des deutschen Verfassungs⸗ werks. Was die Minderheits⸗Anträge anlangt, so lehnt es Herr Mathy ab, daß ein Aufruf an das deutsche Volk erlassen werde. Der Beschluß der Versammlung werde anstatt eines solchen Auf⸗ rufs dienen. Auch nicht für eine Regentschaft kann er sich erklären. Die Centralgewalt habe noch keinen Anlaß zu der Befürchtung ge⸗ geben, daß sie die Versammlungsbeschlüsse nicht vollziehen werde. Das Ministerium sei entschlossen, mit der Verfassung zu stehen und zu fallen. (Bravo.) Habe der Reichsverweser nicht auch die Grund⸗ rechte unterzeichnet und das Wahlgesetz? Die Worte des verdien⸗ ten Lobes, die Herr Mathy an die Erwähnung der verehrten Per⸗ son des Erzherzogs Johann knüpft, werden von dem lebhaften Bei⸗ falle der Versammlung begleitet, so wie auch der Schluß von Herrn Mathy's Rede einen andauernden allgemeinen Applaus des Hauses zur Folge hat.

Herr Reichensperger kommt wieder auf dieselben Vorschläge und Argumente, also auf die Ablehnung der Kaiserwürde durch den König von Preußen, auf Oesterreich und das Direktorium zurück. Für den Redner ist die Trennung Oesterreichs wesentlich von Deutsch⸗ land verschuldet worden: Wir haben ihm den Fehdehandschuh vor die Füße geworfen. Herr Venedey habe feierlich erklärt, daß er keinen Augenblick auf seinem Abgeordnetenplatze bleiben werde, so⸗ bald die Oesterreicher gegangen. Aber Herr Venedey sitze da, und die Oesterreicher seien fort⸗ (Widerspruch von der Linken. Herr Venedey vom Matze: Ich laufe nicht fort mit denen, die von uns fort⸗ laufen.) Dann wendet sich Herr Reichensperger gegen Herrn Welcker, um ihn aus dem Rotteckschen Lehrbuche über die Heiligkeit, Unver⸗ letzlichkeit und Unverantwortlichkeit der Monarchen zurechtzusetzen. Ueber seine staatsrechtlichen Ansichten vom Königthum, namentlich wegen seiner Urtheile über die Vorgänge in Württemberg, geräth der Redner in ein Zwiegespräch mit der Linken. Ueber das Sus⸗ pensiv⸗Veto verständigt er sich eben so dialogisch mit der Rech⸗ ten. An das Wort „niemals “¹, welches ein Staatsmann „miemals“ gebrauchen müsse (Gelächter), schließt der Red⸗ ner Bemerkungen sehr unterhaltender Art über das Mini⸗ sterium Brandenburg, über den König von Preußen, über die Oc⸗ royirungsgefahr und über den Grundsatz, daß, wer sich auf die Gewalt stelle, die Gewalt auch über sich ergehen lassen müsse. Schriftführer Herr Karl Bied ermann giebt als Mitglied der nach Berlin entsendeten Kaiserbotschaft Auskunft über die Um⸗ stände und Voraussetzungen, unter welchen die Erklärung der De⸗

putation abgefaßt wurde. Das Wort Ablehnung“ nicht allein,

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sondern auch der kahle Begriff derselben ist demnach in dieser Er⸗

bedeutendes Treffen statt

statigefunden haben.“ Der Ll zug auf die Operationen

in Ungarn: ng us ganzen Heeres fen räumen, alle Städte und festen Heeresmacht auzf einem Resultat zu erzwingen.

rene bald wieder gewonnen, Erlangte zu behalten.“

Wien, 25. April. Die Wien. kanntmachung des Feldm hiermit zur allg so eben aus de Welden eingel penzahl bese 8 Feindes fortwährend der Konzentrirung b Komorn noch fo achtet wird. deckt den Don

oyd sagt in er ist zu groß Wir dürfen

dahin, sich über die L zusprechen, daß eigungen, das

bepenheit nicht w land die ihm

age Preußens und dabei die sich trotz aller romantischen und chtige preußische Volk, d erde zum dritten M vorbehaltene Weltste t schließlich die Gründe erfassung ganz und unan der dringenden Bitte des Ninisterium nicht länger z

„Kein Opf

Hoffnung aus zu ermögli

alterlichen N Heer die G mit Deutsch Bied ermann für sprechen, daß die halten werde. endlich auch ein preußisches

as tapfere hen zlassen, zunehmen. zusaämmen, die da⸗ auffrecht er⸗ Volkes wird u widerstehen

die Belager in Ungarn Punkte zu sammeln en wir die Sieger, so so sind wir auch sicher,

aufgeben, um ntscheidendes ist das Verlo⸗

Der lauten, das von Neuem

Ztg. enthält nachstehende Be⸗ all⸗Lieutenants von gung bekannt gegeben, d

r des Herrn Feld⸗

ist der Meinung, daß „Se.

Majestät nicht nicht habe anneh

men können.“ für das Erbkaiserthum. (Gelächter.) teren Eindruck wieder Inhalt seines Vortrags s für den einzigen an⸗ g für das Sonder⸗ „Hüten sie sich“, igt lachend die Linke. un weist auf die Er⸗ ereits in Württe dürfe die Versam elnen Volksstämm en Sache einrichten wol⸗ von unserer Seite r berührt dann, um n, das V e Sache nicht ge⸗ sterreich zu ver⸗ wir nicht im den uns elwa nzen Belgiens, der sigkeit, die Uebertrei⸗ Wo man die rt hat man jetzt die „Sie selbst“ (zur „unserer (der Rech⸗ iderspruch von der Linken.) Ihre Grundsätze verwirk⸗ Auf wie lange und w en so wäre es uns t, mit ähnlicher Die Rede des ann widerlegt, Sprosse einer tet wissen, sondern als ei werde das deutsche assung mit dem meisten andes anzuwenden wisse.

Herr von Bally habe ablehnen wollen, Das preußische Vo Denn es will lingt Herrn v zu verwischen, den sowoh hervorbringt. nehmbaren ehrlichen und erachten der Herren Rei so endet er, „für das

Unter⸗Staats⸗Secretair H folge hin, die der „gesetzliche“ Von den gese nicht zu anderen ve egung zur Durchführung der d len, das ist ihnen selbst ohne V und mit Vertrauen den Bemerkun zu Oesterreich. winnen können!“ das i wie man uns vo Stande, denn wir die österreichisch Niederlande, Fr führt, das zeigt assung vom Apri Verfassung vom Linken) „Sie verdanke ten) Besonnenh Blicken Sie auf Italien. Dort gab es einige Kosten aber? Auf Kosten in Deutschland ergangen, Unbesonnenheit und Ueber Herrn Vogt ist's, dere namentlich dessen L Leiter will der Redr ein wohnliches Geb Volk seine Freunde erkenn Eifer und Glück ; (Stürmischer Beifal

Herr Löwe von Kalbe: sogleich handeln Hände bekommen, vermieden haben. fenstillstand und in Berlin und (Zustimmung Wien war keine deutsche

es gewesen, diesen Aufstand chen, und Sie würden Oesterr ben. Diesem Maßstabe gemaͤß werde, weshalb er sich de Erachten) Antra

Die Versammlun halte des Worts für nen und etw für den Sch

Zur Zurückwei en Kammer

emeinen Beruhi zufolge sters Baron entsprechenden Tr mee den Bewegun auufer folgend, s wird kundgegeben, daß ind von unseren Trup viston Csorich Gran b

lk hat keine Sy „kein Kleindeutschland; on Bally nich l die Form als der rklärt sich al glichen Vorschla chensperger und Detr „Vor“ bericht err Basserma Widerstand b

in Hauptquartie augter Nachrichten Ofen mit einer etzt geblieben ist, und die H auf dem rechten Don egriffen befindet. rtwährend beschossen 1 Desgleichen hält die Di u⸗Uebergang. den 24. April 1849. andeskommandirende General un Freiherr von B böhm, Dasselbe Blart er Mißverständnisse, in dem Hauptblatte der Blatte des Staats⸗ marschalls, Fürsten geben könnte, wird h von Sr. Majestät ge mando in Ungarn zwar nieder eines Oberbef. hlshab Ausschluß der

t, den üͤberaus hei

Herr von Bally e

„niemals“!

d Gouverneur. Stellvertreter arschall⸗Lieutenant.“ „Zur Beseitigung allfäͤlli s Artikels, mittelst welch Zeitung (und im gestrigen machungen des Herrn Feld⸗ veröffentlicht wurden, An Daß Se. Dur Urlanb angetreten, gelegt haben, ers über sämmtliche jenseits des Isonzo befindli Feldzeugmeister von Welden Hauptstadt erl ohner Wiens. Ruhe und Ordnun Stimme zu Euch mir oft mit Vertra Achtung aller Rechtlichen

tzlichen Maßregeln

ithält Folgendes: ingang de gestꝛigen wiener Anzeigers) zwei Kund zu Windischgrätz, iermit bemerkt:

wozu der E

Der Redne

zu überlassen. zu begegne

gen Reichenspergers

aben es fi die Wahrheit. rwerfen will, das Oder stan

chlaucht den ihm das Armee⸗Kom⸗-⸗ dagegen aber die Würde Kaiserliche Trup chen beibehalten.“ ende An prache

Seit einem halben g in Eurer schönen Stadt Ihr habt sie ge⸗ nen entgegengekommen begleitrt an meine neue Es war dies der glücklichste Moment in Jetzt wo das Geschick sich immer feind⸗ ungarische Nation,

vrannen, wo die Nevolutionairen aller L und darauf den blutigen Thron ihrer en, jetzt wende ich mich auch aus der und Euer Interesse, das Wohl un⸗ serer jungen wieder emporkeimenden h Es war mir noch utscheidendes zu leisten So weit ist es noch Rechtlichen und Braven ver⸗ gerechten Sache, Sieg verliehen, nur auf das e und Ord⸗

haben es nicht besessen. als die Grä

Wohin die Maßlo ebenfalls dies Oe schmähte, do annehmen müssen. noch hier sind

en Gränzen offener,

bat nachsteh ewohner der

valen verständigen Bew rhaltung der gt, habe ich oft meine hört, verstanden

ich bin selbst von d schwere Bestimmung ab einer immer trüber wer seliger gestaltet,

selbst vor ihren T rung Eures Woh sogenannten

/, daß Sie Jahre mit der eit und Dort wurden Republikchen. der Einheit.

n wir Ihnen gest ung zu verfahren.“

gen Herr Basserm wie die erste

denden Zeit. . wo nicht mehr die denn diese zittert änder die Zerstö⸗ lstandes versuchen Freiheit gründen woll noch einmal zu Euch, aates, die Erhaltung un e ich ja immer vor den die Gewalt der Waffen E auf eine Karte Wenn sich die Verstaͤndigen, Sphäre wirkt, der

eitersprosse. Ni ner die Verfassung b rjenigen Part en, die diese le des Vaterl

Ich bin der Ueb Sie haben die M onflikte mit den Ei hingegen z. B. gel in Schle Contre⸗Revo

Der Oktober⸗

2„ ◻◻ 9 äude. In de Augen gehabt.

Monarchie, hab nicht möglich,

es hätte müssen Alles nicht gekommen.

einigen, jeder in set wenn sie gegen das böst sonst stände ja die Welt Gute und Rechte gegrün Innern gewäh

Himmel hat der Prinzip streitet, noch immer den nicht mehr, denn ihr Darum vereini rt allein die Möglich

erzeugung, daß wir nicht in Ihre nzelregierungen den malmöer Waf⸗ swig geblieben stattgefun⸗ Aufstand in Ihre Politik wäre ewegung zu ma⸗ id behauptet ha⸗ e, daß jetztt verfahren (zweites Minderheits⸗

Bestehen ist gt Euch, Ruh⸗ keit, den Feind von außen zu

weil Sie die K

Hätten Sie verworfen, Wien hätte keine der Linken.) egung, sagen Sie. zu einer deutschen B eich damit erobert un will Herr Loͤw

Der kommandirende General der K. K. Armee von Ungern: 8

Feldzengmetster.— sens,h machte sich Lagunen abzureisen, um beizuwohnen. ardinien seien dem Ab⸗ alls würde das Si minister von Bruck, g in Turin, um mit dem

ailand vom 20 adetzky bereit, nach den alghera in Person rhandlungen mit S se des Marsch sche Handels

Nach Berichten aus M. schall Graf R den Operationen g allgemein, die Friedensunte schlusse nahe, desselben sein. den Konfäere

im Raveaurschen ge anschließt *). g entscheide Berichterstatte aige Erklärungen von Se luß der Debatte.

und die Abrei Der österreich uzen beiwohnt, war einen Ta en Ministerium Rücksprache zu n

(C. Bl. a. B. g bereits vorgeste in Sophie mit ih adt verlassen. rn geradesweges wieder nach

München, 23. April. Prinzen Karl ist he „Se. Königl. H ufregung zugeb geändert, wäh

unter dem Vorbe⸗ r der drei Ausschuß⸗Fractio⸗ iten des Reichs⸗Ministeriums

t sich hierauf,

) Nachdem die Erzherzoge abgereist sind, en um 9 Uhr bestimmt war, Olmütz zurück.

(Münch. Ztg.) Ueber ute das nachstehende Bulletin ohrit haben die Na racht; die Erscheinu rend jene des Fiebers in dem⸗ astreiter, Leibarzt.“

April. (D. A. Z.) Heute ist unser nach Braunsch

1 Vogt der zweiten iedert Herr Freu⸗ rsetzung der han⸗ y giebt eine Erklä⸗ Reichensperger ge⸗ icht vertrieben wor⸗

g eines gestern von Herrꝛ gemachten Vorwurfs erw berichtigenden Auseinande Auch Herr Venede orwurf ab, den Herr ie Oesterreicher seien n und Herr Venedey will Alles

uß⸗Berichte gebracht hat, Vorher wird aus Gumbendorf (Oester⸗ lle als Schrift⸗ Die Wahl eines

arl und Ludwi wird auch Erzherzog Morgens unsere St nach Teplitz, sonde

Bayern. das Befinden des ausgegeben worden los und in Nervena Brustentzündung sind selben Grade fortdaue

Anhalt⸗Deß illon auf der

hannoversch dentheil mit einer noverischen Verhältnisse rung in Bezug auf den V gen ihn erhoben. den, sondern selbst sie zurückzuholen. Nachdem der Präsident noch enden Verbe schließt er 2 ½ Uh auch noch der Au reich) angezeigt, führer der Reichs

ren Söhnen mor. Sie geht nicht, wie

zu dem Aussch zur Unterstützung r Nachmittags die stritt des Herrn so wie daß HK

zerr Riehl Versammlun

u. D g niedergelegt. a eßau

Eisenbahn zunächst weig befördert

klärung nicht enthalten. Auch stellte die Deputation bei der Rück⸗ reise von Verlin die Verhandlung nirgends als abgebrochen dar. Dann mustert der Redner die verschiedenen Vorschläge, die sich auf die Thatsache hin begründen, daß der König von Preußen bis jetzt

Schriflführers nung gesetzt.

88 Oesterreich.

er mit auf die morgende Tages⸗Ord⸗ Altona und Rend Der Eisenb

aren von Mensch

sburg zu gehen ahnhof, so wte en dicht besetzt, lgemuth, begeistert für die

worden, um von da und dort weilere Or der äußere Platz vor und unter Hurrahrufer

nach Hamburg, dre zu empfangen. demselben, w singend un

Wien, 21. April.

Im heutigen Blatte des

allerdings nicht angenommen. Eine Revision der Verfassung aber, eine Abänderung einzelner Bestimmungen, würde nicht auskeichen, wenn diese Annahme überhaupt nicht erfolgte, sondern dann müßte das ganze Werk auf neue Basen gestellt werden. Nicht das Di⸗ rektorium oder Aehnliches, sondern einzig die Föderativ⸗ Republik würde, wenn das Erbkaiserthum nicht durchzusetzen wäre, nach

ie Leute ab.

g⸗Holstein. hat heute fo ge des Treffens fere Armee unter der von Bonin ein neues,

deutsche Einheit, zogen d

Schleswi Statthalterschaft Am Jahresta

Wanderer liest Communication der Reside mentan unterbrochen und die gehoben sein. und Lebensmittel in

so eben vernehmen, gyarischen Hauptstadt mo⸗

„Wie wir mit der ma g der Festung Komorn auf⸗ en eine ansehnliche Ver

Bei Neuhäusel

Schleswig, 24. lgende Ansprache erlassen: bei Schleswig, am ruhmwürdi fecht bestanden.

„Mitbürger! 23sten d., hat un⸗ gen Führung des Generals 1 Die Statt⸗

Insurgenten hab die Festung geb

siegreiches Ge

der Ansicht des Redners übrig bleiben. (Auf eine Bewegung zur Linken:) J, meine Herren, die Republik! Man hat mir vorge⸗ worfen, ich sei ein Republikaner gewesen und dennoch zu den Erb⸗ kaiferlichen üͤbergegangen. Ich habe aber stets nur einen einzigen volitischen Hauptzweck im Auge gehabt, das ist die Einheit und Vaterlandes, und dieses Ziel erstrebe ich mit allen Mit⸗

(Beifall.) Die Betrachtung der Verhältnisse führt dann den

62. Dieser von den Herren Lette, von Keudell i u. A. unterstützte Verbesserungs⸗Antrag schließt sich eneenc. Sbeeae

7 D' 2 2 8 8ꝙ 2 veisee Vrhtzer Ausschusses an, jedoch unter solgenden Abänderungen und Wac 7 der Ausschuß.

2) Die keichs⸗-Versammlun b ießt: Anerkennung der verkündeten Mi Lghs Tie E“

3) sfind auszufordern, die Anerkennung der b.

Regierungen sind zu veranlassen, sich all Anordnungen zu 2 jeselben welche dem Volte die verfassungsmäßigen und gefetlich enth

Willen kundzugeben, in diesem entscheidenden Augenblicke

entzogen würden; insbesondere von ihrem Rechte, die Stäͤn

en zu vertagen oder aufzulösen, feinen Gebrauch zu we her wi⸗

undgebung des Volkswillens verhindert, viesmehr dieselben in Thätigkeit nnung ge⸗ 3) Sie beschließt, die provisorische Centralgewalt im nt gemeinen Sicherheit und Wohlfahrt Deutschlands zu -aecemnes. dh. ar

Sg.

stehenden Beschlüsse in Vollzug zu setzen, und erwartet bis zum 3 Vorlage des Reichs⸗Ministerium üb 8 Erfolg. 6 8

*) Das zweit 1) Die Nationa nach dem Empfang d preußische Ministerin

e Minderheits⸗Erachten lautet:

g genehmigt die von er Antwort des Königs von 7 im abgegebene E or Erlasfung der Cirkular⸗Yot men angemessen;

sie erklärt, 28. Iunni 1848,

glücklich, den bei ihr eingegangenen, außen Bericht des Generals zur öffent⸗ gestern mitgetheilte Be⸗ at den Hauplmann von Steuber gesandt und durch Truppen mit ausgezeichne⸗ ten hätten, so daß er keinen önne, ohne den übrigen zu nahe fechte gewesen. Sobald die de⸗ , wird die Statthalter⸗ mee und ih⸗ 24. April 1849. Die g⸗Holstein. Beseler. Boysen.“ ing, daß der in der Nähe

halterschaft schätzt sich auf dem Schlachtfelde lichen Kunde Der General von Bonin h mit der Siegesnachricht an die S diesen hinzufügen lassen, daß sämn ter Tapferkeit und Ausdauer gefoch Truppentheil besonders hervorheben k zu treten. Alle Truppen sind im Ge taillirten Berichte ein aft dieselben veröffentlichen. gekrönten Führer!

schaft der Herzogth Jacobsen. über den Kampf bei Kold ben ist, daß einem Offizier geschossen und ein anderer eben⸗ Das 9te und 10te Bataillon den linken Flüg Ein starker An⸗ von dem 1sten Jäger⸗Bataillon glän⸗ Husaren sehr nahe choß in deren Re

fünf Mann übrig geblieben aus Kolding zurückzog, haben as Gefecht war um 11 Uhr,

1⸗Versammlun ihrer Deputation Preußen an das rklärung, als der Lage der

u bringen. (Folgt der bereits e vom 3. April 1849 vollfom⸗ 3 g 9

tatthalterschaft gehöriger Berücksichti z schaf

gung des Gesetzes vom sosort zur Verwirkli

chung der Verfassung zu

sie beaustragt dem Reichstage in der am 1. Juli 1849

gemäß die Centralgewalt, Art auszuschreiben, stattfinden kann; tragt ferner die Ceutralgewalt, sämn Heer, die Bürgerwehr und die reidigen zu lassen; einen Aufruf an seelbe aufgefordert wird Versammlung

hlen zum ersten

öffn desse vöffnung desselben gegangen sein werden

Ehre unsere Gottorf, den ümer Schleswi Mommsen.

miliche Regierungen auf⸗ r braven Ar

Beamten auf die Reichs⸗ rem ruhm Statthalter von Harb

Man erfährt jetzt noch Lieutenant Ahlemann geblie des Generals Bonin der falls schwer verwundet wurde. am meisten gelitten. serer Armee, griff dänisch zend und vernich kommen, und nun ri en, so daß von ein Als die Avantgarde sich

verfassung ve sie beschließt, welchem da

das deutsche Volk zu erlassen, in unverbrüchlich an der von der endgültig festgestellten Verfassung festzu⸗

ihren Ausschuß: a) mit dem Vorsch ch Renitenz einzelner Re so wie zur D g werden könnten:

sie beauftragt endlich weiteren Maßregeln, gegen den Vollzug der

erfassung übe nöthigenfalls

welche dur Verfassung, rhaupt, nothwendi in direktes Benehmen mit

schließlich die Sitzun die Vorschläge sub a

Umbscheiden.

Die Dänen versuchten,

urchführung der der in Wanstrup stand, zu um

b) zu dem Ende der Ceutralgewalt zu 24sten I. M. weiter verhandelt werden

er Husaren wurde 3 in w tend zurückgewiesen. fch⸗ chtete es sein todtliches Ges⸗

von Wydenbrugk. er Schwadron nur

Nr. 4 wie der Ausschuß. 8

auf dieselbe geschossen.

8 Vogt. Fehrenbach. Eisenstuck. gängige Bewegung gemach

die Bürger Tafel von Stuttgart.

als die rück

Simon von Trier.

Spatz. Hagen. Tafel von Zweibrü 1— 8

t werden mußte, stehend. Da

1“

nure S.ux. K hsinatinait 1e, hn . anzon

ji l von Bonin die Avantgarde den linken Flügel unter⸗ 1g, dneh nachdem nun Nachricht eintraf über das Benkhmen der Koldinger, da ließ er die Schonung, die er der Stadt beweisen wollte, fahren. Einige warnende Bomben flogen, bald entsandten

die Zwolfpfünder ihre vernichtenden Kugeln; Kolding brannte an

fünf Stellen. Die Avantgarde stürmte; blutiger Kampf in den Häusern und auf den Straßen. Die ganze schies wig⸗Rülstetnische Armeer ohne deckende Reserve, 14 Bataillons gegen 18;3 2 Kavalle⸗ rie⸗Regimenter gegen 3 waren im Kampfe. Die Dänen zogen sich, eschlagen, in gevrdneter Weise dann zurück; unsere Kavallerie ver⸗ 2 gte dieselben.

Altona, 25. April. (H. C.) Heute traf eine preußische Raketen⸗Batterie von neuer und sehr einfacher Construction hier ein.

lensburg, 24. April, 11 Uhr Abends. (Alt. Merk.) 120 Leichtverwundete sind aus der Affaire von Kolding nach Ha⸗ dersleben, 150 Schwerverwundete nach Christiansfeld gebracht. Die deutschen Vorposten aber stehen zwischen Kolding und Veile, wie es heißt, 1 ½⅞ Meile jenseit ersterer Stadt. Die Aussage der heute durch Flensburg transportirten Gefangenen bestätigt es, daß eine Eskadron dänischer Husaren fast gänzlich aufgerieben wurde. Heute Mittag sind 16 am 20sten d. gefangene daͤnische Jäger nach Rends⸗ burg durchpassirt, gegen Abend folgten ihnen 15 Gefangene aus der jüngsten Affaire, 3 Husaren, 6 Infanteristen und 6 Jäger. Heute früh sind preußische Husaren durch Flensburg gegen Norden marschirt. Eingetroffen sind hier wieder 13 Stück schweres Geschütz, sämmtlich oder größtentheils von Eckernförde gekommene Schiffskanonen, auch eine bayerische Munitionskolonne. Ein Bleck⸗ haus ist hier bereits von den sächsischen Pionieren gezimmert und nach Sundewitt expedirt, noch mehrere werden von hier aus bald folgen. Die Blockhäuser gehen von hier per Floß ab, wie andere nach Sundewitt und den angränzenden Distrikten bestimmte Armee⸗ bedürfnisse zu Schiff, da unser Hafen innerhalb Sandacker jetzt durch die stark mit Geschütz versehene dortige Schanze gegen Besuche von den Dänen wohl verwahrt ist.

Hamburg. Hamburg, 25. April. Se. Hoheit der regie⸗ rende Herzog Adolph von Nassau und Se. Königliche Hoheit der Erbgroßherzog vom Weimar sind hier eingetroffen. Im Gefolge des Ersteren befindet sich Graf von Castell, in Begleitung des Letz⸗ teren der Major Graf Beurk und Lieutenant von Plüskow.

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Ausland.

Oesterreich. Pest h, 20. April. Der hiesige Figyelmezö berichtet: „Heute ist der sehnlichst erwartete Feld⸗Zeugmeister Frei⸗ herr von Welden in unserer Mitte angelangt. Die von mehreren Seiten mitgetheilte Nachricht, daß der polnische General Uminski bei Izsaseg gesallen sei, war rein aus der Luft gegriffen. Der er⸗ wähnte General befindet sich in Wiesbaden und erfreut sich, wie er selbst in öffentlichen Blättern meldet, des besten Wohlergehens. Seit zwei Tagen sind die Thore der Hauptstadt gänzlich geschlossen; nur

5 ausnahmsweise wird der Ein⸗ Und Ausgang gestattet. Diese strenge Maßregel scheint gegen das auf großartigem Fuße be⸗

triebene Spionirsystem der Insurgenten gerichtet zu sein und ist zu⸗ gleich ein Vorzeichen wichtiger Ereignisse, die uns demnächst bevvr⸗ stehen. Heute bemerkten wir lebhafte Bewegung unter den Kaiser⸗

lichen Truppen. Aus dem Lager bei Pesth gingen bedeutende

Jafanterie⸗ und Kavallerie⸗Massen nach Ofen, und von da donau⸗ auf⸗ und abwärts. Dieser Tage soll vom Militair⸗Kommando ein Befehl erschienen sein, wonach alle sich hier aufhaltenden Offiziere aufgefordert werden, sich zu melden und den Grund ihres Hierseins anzugeben. Auf Privatwegen ist die Nachricht eingegangen, daß die russische Gesandtschaft unsere Regierung von dem Einmarsche 50,000 Mann russischer Truppen nach Siebenbürgen, theils durch die Wala⸗ chei, theils durch die Bukowina, benachrichtigt habe.“

Pesth, 21. April. (Lloyd.) Wir athmen nun wohl wieder etwas freier, seitdem der Kriegsschauplatz nicht mehr vor unseren Thoren, allein anstatt des Kanonendonners treten nun Gerüchte ein, die uns nicht minder üngstigen; ja, sie haben das vor dem Kanc⸗ nendonner voraus, daß ihr Wirkungskreis ein unendlich größerer, indem sie in dem einen Augenblicke, z. B. von Gran her, in dem nächsten von der Bacoka aus, uns bestürmen. So sollen in der Nacht vom 19ten auf den 20ten die Ungarn mit Uebermacht unsere Truppen in Gran überfallen und hinausgedrängt haben, und Jemand, der gestern früh von Gran hierher reiste, erzählte, daß der Kampf noch fortdauere. Auch gestern durch Dampfer von der oberen Donau her angekommene Verwundete und sortwährende Truppenmärsche aus dem Lager von Pesth nach Ofen scheinen dies zu bestätigen. Gleich⸗ zeitig wird vielfach berichtet, das Perczel in Bukovar nicht nur ohne allen Widerstand eingerückt, sondern auch bereits daselbst eine Restau⸗ ration einberufen habe. Indeß darf uns dies nicht sehr befremden, da Vakovar seit laugem mit den Rebellen liebäugelte und so manche seiner Bürger bei einem Siege der Serben nicht wenig zu fürchten hatten. Mehr als die Huldigung Vukovar's betrübt uns die Nach⸗ richt, daß die Serben, wie dies im Leben oft der Fall, die Schuld ihrer traurigen Lage von sich ab auf die Schultern der Kaiserlichen Offiziere waͤlzen und auf diese Weise eine bedeutende Mißstimmung gegen uns, gegen diejenigen, welche ihnen in den blutigsten Schlach⸗ ten zur Seite gestanden, hervorrufen. Ja, darf man einzelnen Aus sagen Vertrauen schenken, so ist diese Mißstimmung auch bereits hier und da zu Thätlichkeiten ausgeartet, denen manche unserer Ofsiziere als

Opfer fielen. Zu wünschen wäre es jedenfalls, daß die Berichte

vom Süden her sich eben so als leere Seifenblasen erweisen möchten, wie diejenige von Kossath's Abrankung und Flucht, welche uns die wiener Pest gebrach'’. Wir hier, in der Nähe des Feindes, wußten von einem solchen Vorfalle gar nichts, und heute gehört die Sag⸗ bereits zu den Mythen. Nachmittag halb 2 Uhr. Es werden eine Menge Pferde requirirt, Alles zieht nach Ofen. Es muß etwas Bedentendes vorgehen.

„Preßburg, 23. April. (Lloyd.) In Folge der. Nachricht, da im südlichen Theil des neutraer Komitats 1-vn. Honvéd⸗Abtheilungen sich sehen ließen, wurde schnell der größere Theil der hierhergekommenen, für die untexren Gegenden bestimmten kaiserl. Truppen nebst sehr vieler Munition über Tyrnau und Szered nach geutra beordert. Die vielen jetzt im Umlaufe befindlichen, absichtlich

verbreiteten Lügengerüchte tragen nur dazu bei, furchtsame Leute noch

ängstlicher zu machen. So deutete man es sogleich als ungünstig,

und knüpfte daran aberlei Gerüchte, daß die regelmäßige Fahrt der Eisenbahn nach Tyrnau gestern auf Besehl des a rse 8* Kempen momentan eingestellt wurde. Heute stimmen münd⸗ 8 der schriftliche Berichterstatter darin überein, daß in Tyrnau Marke füonden Umgebung die größte Ruhe herrscht. Die dahin zu beruhi bregden Kaufleute erhielten vom General⸗Kommando die 1gs 1.zag⸗ 1 ersicherung, daß die Einstellung der Fahrt nichts Ueb⸗ ilitanten habe, nnd blos deshalb erfolgte, weil die Waggons

8 der eet stets zur Verfügung bleiben müssen. omorner Besatzung sind vier bei einem Thore aufge⸗

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Wigost 2 zchtlginos bmta mang ad 90h Nuokla 687 6 Ivh. Se omash llte Vorposten zu den Unsrigen übergegangen. Sie erzählen, daß ben zur nsaea n von Proviant, namentlich Salz, ausgeschickte Compagnien regülairer Truppen und Honveds nicht mehr in die Fe⸗ sung zurückkehrten. Der Ober⸗Kommandant war darüber sehr be⸗ stürzt, weil er annehmen mußte, daß sie zu den Kaiserl. Truppen übergegangen sind.

ist jetzt nach allen Richtungen mit Kanonen und Mörsern schwersten Kalibers besetzt; ein Theil ist der Stadt⸗ und Wasserseite, ein anderer dem Gebirge zugekehrt. Jeder Winkel ist zweckmäßig mit Schießscharten versehen, die Eingänge sind durch feste Thüren gesperrt. Fortwährend werden Gewehrkisten und Pul⸗ verfüsser zugefühnt.

gg his bün⸗ kommenden Dampfboote nehmen noch im Vor⸗ beifahren von dem am Donauufer im Marchfelde gelegenen Dörschen Deutsch⸗Altenburg die dort aufgehäuften Haubitzenkugeln mit nach Gönyö. .

Frankreich. National⸗Versammlung. Sitzung vom 24. April. Anfang 12 ½ Uhr. Marrast präͤsidirt. An der Tages⸗ ordnung ist die zweite Lesung des Lamoriciereschen Entwurfs der Armee⸗Reorganisation. Sauvaire⸗Barthélémy dringt in die Versammlung, sich doch vorher mit dem Kredit für Montevideo zu beschäftigen. (Nein! Nein!) Marrast: „Es wurde gestern spe⸗ ziell entschieden, daß die Armee⸗Reorganisation an die Spitze der heutigen Tagesordnung gestellt werden müsse. Ich glaube, es kann ohne Annullirung dieses Beschlusses keine Aenderung eintreten.“ (Zur Tagesordnung!) Rulhiedres, Kriegsminister, besteigt zum erstenmale nach langer Zeit wieder die Tribüne und bekämpft die Lamoricièreschen Vorschlaͤge als unheilvolle Neuerungen. Er findet es gefährlich, gerade im jetzigen kritischen Augenblick am Heer⸗ gebäude zu rütteln, und trägt auf Vertagung des Entwurfs und dessen Ueberweisung an den Staatsrath an, laut Artikel 75 der Verfassung. (Heftiger Widerspruch aus der Linken.) Lamoricière eilt auf die Tribüne, um den Minister zu widerlegen. Er theilt die Gegenrede desselben in mehrere Fächer und bekämpft einen Einwand nach dem anderen, am energischsten aber spricht er gegen die Vertagung. Rulhidres erneuert in wenigen Worten den Antrag auf Vertagung und hält den Entwurf am allerwenigsten jetzt schon zu einer Diskussion für reif. (Oh, oh!) Besnard gesellt sich dem Minister bei. Der Lamoricièresche Ent⸗ wurf führe keinesweges zu absoluter Gleichheit hinsichtlich der Militairpflicht. Im Gegentheil konstituire er eine gehässige Progressivsteuer. Der Redner ist der erklärteste Feind al⸗ les Progressiv⸗ Steuersystems. Eine Aenderung des Rekru⸗ tirungswesens sei eine gefährliche Neuerung. Man solle es beim Alten lassen. Lamoricière's Pläne würden wenig Beifall bei den Landleuten finden. Im Gegentheile würde sich das ge⸗ sammte Landvolk gegen jedes andere Rekrutirungs⸗System erheben. (Beifall rechts. Heftiger Widerspruch links.) Foy, im Namen des Ausschusses, entgegnet, man möchte gern die allgemeine Debatte er⸗ drücken. Er behalte sich der Widerlegung der erhobenen Einwen⸗ dungen auf die Debatte über die einzelnen Artikel vor. General Subervic bekämpft den Entwurf mit Leidenschaftlichkeit. Delu⸗ dre dagegen unterstützt den Entwurf als Mitglied des Ausschusses. Raudat, Adelsward und Lamoricière begehren einander das Wort. Cavaignac tritt ebenfalls in die Reihe und bekämpft die beantragte Vertagung, so wie die Ueberweisung des Entwurfs an den Staatsrath. Die Kommission habe vier Monate daran gear⸗ beitet, und es wäre eine Art Tadel, wenn man den Entwurf noch nicht als gehörig geprüft betrachte. Deslon grais und Baraguay d'Hilliers bestehen auf Vertagung. Lamoricidre protestirt hiergegen von neuem mit großer Lebhaftigkeit. (Zur Ab⸗ stimmung!) Die Versammlung solle darüber abstimmen, ob sie die allgemeine Debatte für geschlossen halten und zur Bera⸗ thung der Artikel schreiten wolle oder nicht. Diese Frage wird mit 374 gegen 235 Stimmen bejahend entschieden. Marrast proklamirt Lecourt zum Volksvertreter der Kolonie Pondi⸗ chery. Auch verliert er einen Brief Oudinot's, worin derselbe nach⸗ träglich um Urlaub bittet, weil er das Kommando der italienischen Expedition übernommen. Wird bewilligt. Nach Genehmigung mehrerer Urlaubsgesuche geht die Versammlung zur Berathung über. Der Entwurf besteht aus 62 Artikeln. Die ersten 18 gehen ziemlich rasch durch, und die Debatte wird beim Artikel 19 auf morgen verschoben. Die Sitzung ist um 6 ½ Uhr geschlossen.

Paris, 24. April. Eine telegraphische Depesche aus Mar⸗ seille vom 23. April zeigt an, daß das Expeditions ⸗Geschwader die Hyerischen Inseln, bei welchen die Flottillen von Marseille und Tou⸗ lon sich sammelten, am 22ͤten April Abends 7 Uhr verlassen und die Richtung von Civitavpecchia eingeschlagen habe. Das Meer war ruhig und das Wetter sehr schön.

Der Moniteur meldet, daß der elektrische Telegraph der Nord⸗ bahn die Börsencourse der fünf⸗ und dreiprozentigen Rente, so wie der Bank⸗Actien, vom 1. Mai ab, jeden Nachmittag um 3 ½ Uhr sämmtlichen Departements⸗Städten jener Gegend zuführen werde. Diese Course sollen von den Präfekten und Unter⸗Präfekten aller in ven Richtung gelegenen Städte sofort amtlich veröffentlicht werden.

Abbé Genoude, der bekannte Redacteur der Gazette de France, ist im Seebad von Hyeres gestorben, wohin er sich zu Pflege seiner Gesundheit und zur Betreibung seiner Wahlkandida tur zurückgezogen hatte. Im Konferenzsaale der National⸗Ver⸗ sammlung wurde heute auch der Tod des Admiral Leray gemeldet. 4 Die demokratischen Journale Peuple und Journal de la Vraie Republique wurden gestern auf der Post, in ihren Ver⸗ lags⸗Büreaus und an allen Straßenecken gerichtlich in eschlag ge⸗ nommen; das Peuple wegen eines Proudhonschen Kodex des gesetzlichen Widerstandes; das Journal de la Vraie Repu⸗ blique wegen eines Angriffs gegen den Ministerrath im Clysée.

Constant Hilbay, Redacteur des Journal des Sanscu⸗ lottes und Verfasser einer Menge kommunistischer Schriften, wurde gestern von der hiesigen Jury wegen einer am 14. Dezember im Impasse St. Marie gehaltenen Klub⸗Rede zu 18 Monaten Ge⸗ fängniß und 500 Franken Geldstrafe verurtheilt. .

Am Fraternitätssaale der Rue Martel sah es gestern Abend um 11 Uhr sehr kriegerisch aus; doch kam es zu keinem Kampfe. Der Hergang war folgender: Am 22. April Vormittags traten sãmmtliche Delegirte der demokratischen Wahlausschüsse des Seine⸗ Departements im Fraternitätssaale zusammen, um die Liste der de⸗ mokratischen Kandidaten für die künftige gesetzgebende Versamm⸗ lung zu entwerfen. Um 8 Uhr Morgens eröffnete der demokra⸗ tisch⸗sozialistische Wahlausschuß⸗Vorstand die Sitzung. Die Na⸗ men der eingesandten Kandidaten waren überaus zahlreich; 61 Namen wurden in Erwägung gezogen. Ueber jeden einzelnen Kan⸗ didaten wurde die Diskussion eröffnet und abgestimmt. Die Abstimmungs⸗ Zettel ergaben die Anwesenheit von 186 Delegirtenz 20 Kandidaten gingen mit absolutem Mehr durch; bei den nächstfolgenden 6 Kandidaten mußte die Abstimmung erneuert

2 Kandidaten wurden für die pariser Garnison offen be⸗ Erst am anderen Abend, gestern gegen 10 Uhr, endigte diese peration. Zwei Stunden vorher wurde die Sitzung für öffent⸗

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lich erklärt und durch das Volk und der Vorsitzen men, Pyat 177, grange 155, 144, Mad

T. Bac 111,

ehufs Bestaäͤtigun zum Erbrücken erre) 179 Stim⸗ po 165, Thoré 164, La⸗ Proudhon 148, Perdiguer t 142, Lamennais 125, Hervé 122, Vidal 108, Monta Shee 118, Lebon 1 ser Liste, wel in Polizei⸗Kommiss⸗ Gesetzes von 1 orsitzenden, Kommissar

zur Vorlesun geschritten. de verlas folgende Ledru Rollin 17. Cabet 154, Hizay ier der Aeltere 142, Victor Considerant 122, Savary 110, anglois und D. Alton Inmitten der Vorlesung die begrüßt wurde, erschien e und begehrte im Namen des Thürsteher konsultirten den V Antwort, daß der Polizei⸗ arius entfernte sich, Militairmacht wieder

Demay 113, gne 133, Charassin 05 und Genillez 96. che mit Jubel vom Volke ar am Saaleingange 90 den Einlaß. und derselbe ertheilte die nicht zuzulassen sei. Der erschien aber bald darauf mit am Eingange und verlas die mmlung, welche unbewaffnet Die Blätter tiren heute gegen die Maß⸗

Polizei⸗Kommiss⸗ einer imposanten gesetzlichen Auffor war, leistete keinen Wider Peuple und Vraie regel der Behörde.

Großbrita In der gestri Gerüchte auft Kunstwerke umliefen; ob große Meisterwerke h wahrscheinlich, ihren Weg nach rung Schritte thun werde

stand und zog sich zurück.

Republik protest

London, 24. April. te Lord Brougham auf die f italienischer ,insofern es sich um so halte er es doch für n geringerer Bedeutung und hoffe, daß die Regie⸗ uhr zu verhindern. diese Gerüchte für dergleichen

nien und Irland. gen Oberhaus⸗Sitzung mach merksam, welche über ver gleich er diese Gerüchte

stohlenen Verkau

andle, nicht glaube, daß einige Gegenstände vo England finden könnten, um deren Einf Landsdowne antwortete, er überzengt,

übertrieben Kunstwerke Niemand sich auf so Wege in Besitz eines die rowby brachte dann die wobei sich ergab, d als jemals sind, und daß Ge lomatischen Agenten Großbrit hause erhielt die Bill zur Ab Gesetze die dritte Lesung; dagegen, die Bill ist nun al im Unterhause definitiv ang D.r Standard ber von Rußland habe sich in sehr tadelnd über die Wiedereröffnun und zu einer baldigen Erledigung dies einer Verfassung fuͤr Schleswig gerat Die Times giebt das Prinzip d im Allgemeinen zu, wünscht es aber i jenigen angewendet zu sehen, wo alle Kl schaft von den gelehrten Ständen bis nicht aber auf Ansiedlungen löhnern oder irländischen A Selbstregierun zwecke, findet und der Reichs⸗Reg Kolonieen klar und un zu vermeiden. Edwardsinsel und Ne⸗ für reif. Noch wünscht sie zur Vertheidigung der Niebe am Cap und in. Westindien Die Bank hatte am 14. und einen Ba Dies zeigt bei ersterem einen 3 eine Verminderung von 168,147

Italien. zung der Constituante hielt Italiens schilderte. nicht vor fremder T Ernennung einer folgenden Antrag st „Die römische Rep nischen Freiheit, Vertreter und Tri Namen Gottes und d

unedlem und ände setzen werde. eiten am La Plata zur Sprache, in so unbefriedigendem Z stellungen der dip Im Unter

unzurechtfertigende ser Gegenf Angelegenh dieselben noch neral Rosas den Vor aniens kein Gehör änderung der bisherigen N 1 dafür, 214

es stimmten 275 Mitglieder . 61 Stimmen

so mit einer Majorität von ichtet nach einem Morgenblatt, der Kaiser an den König von Dänemark g des Krieges ausgesp rage und Ertheilung

2

einer Note

er Selbstregierung der Kolonieen Wirklichkeit blos auf die- assen der englischen Gesell eiter vertreten seien, aus englischen Tag⸗

„welche hauptsächlich Unter dieser

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rmenhausb g begreift sie auch die hwendig, daß die Re rung nach den verschiedene zweifelhaft sestgestellt werd Neusüdwales, land hält sie daß in den Kol rlassung organisirt werden vorhanden sind.

April einen Notenumlauf von 19,05 ath von 14,707,336 uwachs von 770,610, Pfd. Sterl. gegen vor

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In der gestrigen Siz⸗ worin er die Lage dürfen ihr Haupt und beantragt die en Sitzung ben wurde:

Ronm, 15. Mazzini eine Rede „Zwei Millionen vrannei beugen“ rief er aus in derselb eschluß erho r Schutzwall der italie⸗ noch unterhandeln. Volks schwören dies im

ellte, der sofort zum ublik, die Heimat und de wird weder nachgeben, iren des röͤmischen es Volkes.“

(Fr. Bl.) n Carrara. en Gesandtschaft, w ge in das österreich ral Kolow sorgten Flore t nicht verletzen werde.

Diese Hafenstadt hat sich

(Franz. Bl.) wehr in Genua a

Florenz, 16. Der österreichische Vortrab ereits in der Nähe vo

zösischen und der englisch neuen Ordnung der Din gaben, fanden den Gene die Hoffnung der be toscanische Gebie Republik noch.

Turin, 20. April. st die Bürger nicht zu Ende. Oberen überführt sein und de cordia spricht wieder stark v Livorno, 15. Gunsten des Groß bäume niede die Repub

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herzogs ausgesprochen, übera rgerissen worden, nur Livorno alle Man darf hiera

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als hätte der Großherzo theil, alle wohlhab lieren haben, der Dinge. Es ist nur eine ren Spitze einige Klub die ganze Stadt nun aus nichts Partei ist gegen die ten einige Hundert von i mordeten Livorneser zu befreien, welcher in Floren ß er das g und die Sta In alle Häuser langte Waffen. 200, um ihre Expeditio , weil man die Ko sten Petracchi erst erwa manden, die Stadt eehalten, in welcher üchten wollte, Passagiere,

enden Bürger, überh sind für die Wiede kleine Fracti führer und des schon seit langer von der Wiederei

as zu ver⸗ n Ordnung n Klasse, an de⸗ okaten stehen, Zeit tyrannisirt, die Leopold's hören will.

aufgebracht. Gestern wo nz marschiren, um die er⸗ ihren geliebten Guerra Rechenschaft rund des Verder⸗ onen Lire ve ahnsinnige Rotte und sammelten sich etwa Abreise wurde aber ver⸗ d'Apice und des Ober⸗ rten will. Die Terroristen erlauben Nie⸗ gestern eine Kutsche an⸗ d, die sich auf das Land annt, und man zwang die Pack wieder in ihre Wohnung zurückzu⸗ Herr Fabbri, ein sehr rechtlicher Mann,

immer mehr um sich greifenden Anarchie Eine Sicherheits⸗ und Vertheidigungs⸗

Florentiner äu hnen nach Flore rächen und 3 gefangen anze Land an den Abg atsschulden um 6 Milli drang diese w Uhr Nachmittag in anzutreten. lonnen des Generals

bens gebracht

zu verlassen; so wurde sich eine Familie befan die Pferde wurden ausgesp mit Sack und Der Gonfaloniere, hat im Angesichte dieser

seine Entlassung genommen