Mennier, die Pensionen sofort zu streichen. Marcel Barthe bekämpft sondern ein allgemeines Gesetz entwerfen. Gaudin's Antrag fällt durch. Marchal bean⸗ aller penstonirten Präfekten seit der Februar⸗ che den gesetzlichen Vorschriften rücksichtlich der Pensions⸗Ansprüche nicht, vollständig genügen, noch einmal durchzuse⸗ Mzan solle sich nur auf die alten monarchischen Präfekten beschränken. Marchal's Antrag fällt ebenfalls durch. Faucher, Minister des Innern: „Ich sehe aus der Menge von Anträgen die feindse⸗ lige Stimmung der Versammlung und trage daher zur Vermeidung von Gefahren darauf an, zur Berathung des Ausschuß⸗Entwurfs zu schrei⸗ (Zur Abstimmung! rechts.)
dies.
tragt: „Die Aktenstücke Revolution von 1848, wel⸗
b
Man solle keine K
en.“ Goudchaux:
ategorieen machen,
ten, dem ich mich nicht widersetze.“
Dieser Ausschuß⸗Entwurf, der eine Revision verordnet, wird dem⸗ Marrast proklamirt Lamoricière, Corbon, Goud⸗ chaux, Billault und Grevy wieder in Folge der Wahlen zu Vice⸗ Präsidenten und Peupin und Perrie zu Schriftführern.
näͤchst angenommen.
er an, daß Dupont nicht gestorben sei.
das Kriegsbudget wieder auf. ruckt.
ger Reductionen durchgehen.
de Puzy vertheidigt.
mung uber Kapitel 4 abgebrochen.
Paris, 3. Mai.
des starken Gedränges
Störung vorüber.
säagt, nur wenige.
sem Feste.
Helena,
statt, Der Moniteur
eamte beiwohnten.
fand dem
Das gestrige Nativonalfest ging, in den elyseischen Feldern, Lotge⸗ Seit Menschengedenken erinnert man hier keiner ähnlichen Illumination auf Staatskosten. minationen aber bemerkte man, wie das Journal des Débats Am Abend war große Tafel beim Seine⸗Prä⸗ ten Berger, welchem der Präsident der Republik und über 200 Von Mitgliedern des diplomatischen Corps sah man nur den englischen und den dänischen Gesandten bei die⸗ Heute, als am Jahrestage des Todes Napoleon's auf im Invaliden⸗Dome alle Mitglieder der Familie Bonaparte beiwohnten. M. erklärte in seinem gestrigen Blatt, daß von einigen demokratischen Journalen ausgesprengten Gerüchte
Die Versammlung nimmt Die Debatte war bis Kapitel 4 ge⸗ Dieses Kapitel, rein administrativer Natur, zählt nicht we⸗ niger als 62 Artikel, die alle nach einander mit mehr oder weni⸗ Eine erhebliche Debatte findet nicht statt. Die Reductionen werden fast alle von Guerin und Bureaux Die Debatte wird ohne die Gesammt⸗Abstim⸗
ein
Auch zeigt
trotz alle
sich Privat⸗Illu⸗
Trauer⸗Gottes dienst die
756
Bonaparte und seinem Vetter Napoleon Bonaparte, der Rückkehr des Letzteren von Madrid, falsch seien. Die
den Genannten nicht statt⸗
Scene könne
zwischen — 8 8 unden haben, weil Napoleon Bonaparte seit seiner Rückkehr aus adrid beim Praͤsidenten noch keine Audienz erhalten habe und Beide sich auch sonst nirgends begegnet seien. „Uebrigens“, wird hinzugefügt, „wenn auch der Praͤsident der Republik gegen alle Mitglieder seiner Familie, die ihren Pflichten nicht gewissenhaft nachkommen, sich streng zeigen muß, so bricht er darum doch nicht die Bande der Anhänglichleit, die sie an ihn knüpfen.“ Von an⸗ derer Seite erfährt man, daß Jerome, der Vater Napoleon Bona⸗ parte's, und dessen Tochter, die Fürstin Demidoff, Alles aufbieten, um dessen stillen Groll zu dämpfen. Die Stadt Paris giebt heute dem Präsidenten der Republik ein Bankett, zu welchem 200 Per⸗ sonen eingeladen sind, die man aus der National⸗Versammlung, dem Justiz⸗Personal, den gelehrten Körperschaften und der Natio⸗ nalgarde ausgewählt hat. Das Bankett findet im Thronsaale statt. Napoleen Bonaparte hat nun seinerseits folgenden Brief an das Siecle erichtet: „Herr Redacteur! Ich bin erstaunt über das Dementi, das der oniteur einem Gerücht entgegenstellt, zu abgeschmackt, um wi⸗ derlegt zu werden. Wenn ich den Präsidenten der Republik noch nicht sah, so kommt dies lediglich daher, daß ich es seit meiner Rückkehr aus Madrid nicht für nöthig fand, in das Elysée zu gehen. Die Phrase aber des Moniteur: „Der Präsident muß sich stren gegen alle Mitglieder seiner Familie zeigen, die nicht gewissenhaft ihrer Pflicht nachkemmen“, kann auf mich gar keine Anwendung finden, denn was ich that, das that ich mit Recht und aus Pflicht. Ich will hier diejenigen nicht bezeichnen, welche die Konvenienzen verletztenz aber wenn die Minister die Wahrheit kennen zu lernen wünschen, so mögen sie Erklärungen auf der Tribüne der National⸗ Versammlung hervorrufen. Dort werde ich ihnen antworten. Em⸗ pfangen Sie die Versicherung größter Hochachtung. Paris, 4. Mai 1849.“ Heute ist der Moniteur, gleich dem National, der Reforme, dem Temps und anderen Blättern, wegen des gestri⸗ gen Festes nicht erschienen. Paris ist vollkommen ruhig.
Italien. Rom, 256. April. (Französ. Bl.) Die Con⸗ stituante hat es den Triumvirn zur heiligsten Pflicht gemacht, die Republik zu retten und jede fremde Gewalt durch Gewalt zurückzu⸗
nach
Entschlossenheit. Daß irgend ein Kunstschatz v Museen gar geplündert worden waͤren, ” dichtung.
Ernst. Die Stadt ist gestern in Belagerungszustand erklärt und
rathung zu vexsammeln.
aber es ist beim Protestiren und Drohen geblieben.
katholischen Welt“ gesprochen, änderte er plötzlich, als um seche Uhr Abends ein Dampschiff von Gaeta gekommen, die Sprache, und in einem Proklam versprach er „sich mit den bestehenden Gewalten in Verbindung zu setzen.“ Heute brach die Armee gegen Rom auf, nachdem der General Oudinot den Herren Rusconi und Pescantini versichert haben soll, die Franzosen kämen nur, die Römer vor einer österreichisch⸗neapolitanischen Intervention zu schützen.
Königliche Schauspiele. Mittwoch, 9. Mai. Im Schauspielhause. 74ste Abonnements⸗ Vorstellung.
Donnerstag, Vorstellung: Die Willys, oder: Gisela, phantastisches Ballet in 2 Abth., von St. Georges und Coralli. Musik von Adam. Für die hiesige Bühne eingerichtet von dem Balletmeister Hoguet, (Frl. Fanny Elsler: Gisela, als letzte Gastrolle.) Vorher: Nehmt ein Exempel d'ran, Lustspiel in 1 Akt, von Dr. Töpfer. Anfang halb 7 Uhr.
Üönigsstädtisches Theater.
Mittwoch, 9. Mai. Zum 76stenmale: Die Töchter Lucifer's. Großes phantastisches Zauberspiel mit Gesang in 5 Abtheilungen (12 Tableaux), von W. Friedrich. Musik kompounirt und arrangirt von Ed. Stiegmann.
über einen angeblichen Streit zwischen Louis Napoleon] weisen. Das Volk errichtet Barrikaden und verräth die größte Donnerstag, 10. Mai. Zum 77stenmale: Die Töchter Lucifer's. — — — — “ 1b 5 8 1“ 1 8 86 8 n’n B & T — 1 11] LE T B 5 T S & V 0 Im 8. Mai. EIII 14 ““ Mechsel-Course. Eisenbahn-Actien. Brief. Geld. G — öh;.“ 250 P' V 142 ½ — Stamm-Actien. V Kapilal. 4 2 8 Prioritäts-Actien. Kapital. 3 n do. „„ „„ ⁹ êg 6 50 2 8. — 2 2 2. II 8 — ¹ A - 29 8 uk11“4“ on ne . 1428 139 ve nevwev-g wFa wecl „-higler delgnne 2 2 2. ULasges-Coures. Rsga.Fs Sher Frzh⸗rs E 113““ 8 8 Kurz 2 in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt. 588586ööö8“ ebengn Sigec ehg ch ghrß S' ieil 3““ 300 Mu 2 Me. — V 150 Die mit 3 ⅛ pCt. bor. Actien sind v. Raat gar. Z & jährliche Verloosung à 1 PCt. amortisirt. 8 S 114“ 1 Lst. 3 Mt. 6 2486 24 ½ . 1 sris v11A1A1AA“ 300 Fr. 2 Mt. 81 ⅔ 821 Berl. Anh. Lit. A. B. 6,000,000 4 75 ½ z. 76 B. ziad; 8g 8 * Berl.-Anhalt. 11“ 1,411,800 4 Wien mn 20 kXr...... .......... 150 v. 2 Mt. 87 ½ 86 ½ do. Hamburg. 8,000,000 4 — 52 ¼ 6. vihh Wilin do. Hamburg “ 5,000,000 4 ½ Augsburg. 1““ 150 Fi. 2 me. 101 ¾ 101 ¼ do. Stettin-Starg. 4,824,000 4 — 85 † G. 8u““ do. do. II. Ser. 1,000,000 4 ½ — ““ 100 Tbie] 2 Mt. — 99 ¾ do. Potsd.-Magd... 4,7000,000 4 — 50 ¾ „ X br. . G. do. Potsd.-Magd. . 2,367,200 4 80 ⅔ . Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss .. 100 Thlr. 8 v 99 ½ 88. EEEE 38† S 1 7 112 b Ruxr . 8 St 88n 99 See 8 9¹½ Bb“ “ Sn . 8 . 8 g 11 . 8 bziger. ,390,0 n; 16“ ““ . ettiner. — 1““ Frankfurt a. M. südd W 100 Fl. 2 Mt. — 56 22 Halle Thüxinger... 9,000,000 4 2 49 0. Ssen “ Mesdsbe-keipalwer 88 1,788.000 4 ““ 8 Petersburkb cͤʒq yüx ... 100 SRbl.] 3 Wocben- — 103 ½ 8n E“ 16“ 13,000,000 3 ½ — 75 ½ ’cG. “ 88 99 e-Thüringer 4, 00,000 4 ½ 86 n 85 ½ 6 hie g u“ o. Aachen 4.,500,000 4 — Cb““ ZLöln-Minden 3,674,500 44 8 Inländische Fonds, e“ „ Kommunal-Papiere und Bonn-Cöllnln 1,051,200 5 [— — khstts. Rhein. v. Staat gar. 1.217,000 3¼ Geld- Course. S böö 1.8 n 4 — .“ 8 15 1. verben .. 2 ,487,250 4 . teele -Vohwinkel .. 300,000 4 — — c 0. Stamm-Prior. 1,250,000 4 — zt. Brief. Geld. Gem. zt. Brief. Geld. Gem. Niederschl. Märkisch. 10,000,000 3 ½ — 70 ⸗ ¾ Düsseldorf-Elberfeld. 1,000,000 4 Preuss. Frerw. Anl 5 — 100 ½ Pomm. PflHbr. 3 — 92 ½ do. Zweigbahn 1,500,000)/ 4 — — Niederschl. Märkisch. 4,175,000 4 St. Schuld-Sch. 3 ½ — 78 JZAö“ 92 ⅔ Oberschl. Lit. &... 2,253,100 3 ½ 6 ½ 90 x¼ G. do. do. 3,500,000 5 Seeh Präm. Sch — — 99 ½ Schlesische do. 3 1 do. Litt. B. 2,400,000 3 ⅞ 6 ½ 90 ¾f G. do. III. Sorie. 2,300,000 5 K. u. Nm. Schuldv. 3 — — do. Lt. B. gar. d0. 3³ — — Cosel-Oderberg. 1,200.000 4 — — do. Zweigbahn 252,000 4 ½ Berl. Stadt-Obl. 5 — — Pr. Bk-Anth -Sch— — 85 G Breslau-Freiburg... 1.700,000 4 — — do. do. 248,000 5 30. do. 3 ¾ — — — Krakau-Oberschl.... 1,800,000 4 — Oberschlesischee . 370,200 4 Westpr. Pfandbr. 3 ½ 85 ⅓ Friedrichsd'or. — 13 ½ — Berg. MärK..... 4,000,000 4 Krakau-Oberschl... 360.000 4 Grossh. Posen do. 4 8— 95 ⅔ And. Goldm. à 5tb. — 13 12 ½ Stargard- Posen 5,000,000 3 ½ Cosel-OQderberg. 250,000 5 3 do. do. 3 ½ 805 — Disconto. —, — Iigc. Feisse 11,100,000 4 Steele-Vohwinkel .. 325,000 5 Ostpr. Pfandbr. 3 ½ — — Magdeb.-Wittenb. 4,500,000 4 8 88 do. II. Ser. 375,000 5 8 reslau -Freiburg... 400,000 4 lusldndis che Fonds. Quittungs- Bogen. Berg.-Märkzbkb 800,000 5] — F Russ. Hamb. Cert. 5 — “ Poln., neue Pfdbr. 4 89 Aachen-Mastricht. “ 4 8 5 0. beiflope 3.4.S. 5 — — do. Part. 500 Fl. 4 — V 71½ . 4 Ausl. Stamm-Act. “ 5b 5 o. do. 1. Anl. 4 — — do. do. 300 rlI. — —- 97 1 n 5 “ 25 11uu“*“ do. Siegl. 2. 1.àA. 4 — 85 Ilamb. Feuee-C**. 3 ½ — — Ausldnd. Actien. “ Leipzig Dresden ãʒ4.500,000 4 — 1““ 40. v. Rthsch. Lst. 5 - 105 Holl. 2½ % 1nt. 2½ — —S riedr. Wilh.-Nordb. 4 — 32 ½ 8 32 ⅜ bzv. Kiel-Altona Sp. 2,050,000 5 — 8 do. Poln. Schatzo0. 4 — 65 ½ Kurhb. Pr. 0.40th. — 273. — “ . “ 5 — 91 l p. 8 Amsterd.-Rotterd. Fl. 6,500,000 4 — — d0. do. Cert. L.àA. 5 — 74 ½ üeae en sbe h S.e.eeh n V 1“ ne k. 8 Mecklenburger Thlr. 4,300,000 4 — 31 .9g9. do. do. L. B. 200 Fl. — — — N. Bad. do. 35 Fl. — 16 — 1““ ““ es Pol. a. Pfdbr. a. C. 4 — — I1 1 Schluss-Course von Cöln-Minden 75 ¼ 6 von Preussischen Bank-Antheilen 85 ¼ bz. a. G.
Die Stimmung an heutiger Börse war günstig, die
höher gingen.
Course zeigten viel Festigkeit und sind durchschnittlich etwas gestiegen. Besonders begehrt blieben ausländische Fonds, die auch circa 1 %
.“
Breslau, 7. Mai.
Auswärige Börsen. Poln. Papiergeld 93 ½ Br.
Oester .
Banknoten 88 ¾˖ Br., 88 ⁄2 Gld. Poln. Pfdbr. neue 88 ½ G. B. Cert.
200
Fl. 13 ½ Br. Oberschl.
A. u. B. 90 ⅓
G. Freiburg 79 Br.
Köln⸗Minden 75 ½ Br. Niederschl. 70 ⅞ Br. Sächs.⸗Schles. 75 ½ Br.
Neisse⸗Brieg 33 Br. Krakau⸗Oberschl. 32 ½ G. Fried. Wilhelm. Nordb. 32 ½ G.
Sonntag. Met. 5proz. 89 ¾ und Livorno
48 Br.
Wien, 6. Mai.
60 gemacht. Die gestrige Ankunft des Kaisers hat unsere Stadt in freu⸗ dige Bewegung versetzt, und die Nachricht,
lich das Oberko eine sehr günstige Stimmung hervor; hiesige Garnison und wurde mit groß Frankfurt a. M., 6. Mai
lUl In den Fonds die österreichischen Gattungen,
tags 1 Uhr.)
Fur ich
lle auf
2 35 Fl. 28 Br., 27 ½ Gld.
Br.,
preuß. 27 ½¾ Brf.,
mehr Begehr, übrigen Fonds Seg Verkäͤufe
und derer
ohne Bewegung. um X zuruck.
wurde he
Course Fr.
Oe terr. 5 proz. Met. 75 ¾ Br., 75 ½ Br., 1155 G. Baden Partialloose a 50
22½
+—2
71 G., a 25 Fl.
Br., 22 G.
27 ¾ G. Sardinien 25 ½ Br.,
so wie für
Darmst. Partiallo ose
Kosel⸗Oderberg
daß der Kaiser persön⸗
mmando der gesammten Armee übernimmt, brachte heute hielt er Revue über die em Jubel empfangen.
. (In der Effeltensozietät, Mit⸗
ute Mehreres umgesetzt. Zproz. Spanier, zeigte
stellten sich höher als gestern.
⸗W.⸗Nordbahn gingen
G. Bank⸗Actien 1160 Fl. 48 ¾ Br., 47 ½ G., a 50 Fl. 71
Kurhessen 2 40 Rehi⸗ 24 ½ G. Spa⸗
nien Zproz. 24 1 Br., 24 ½ G. Polen 300 Fl. Loose 97 ½ Br., 97 G.
500 Fl. Oblig. 73 ½ Br., 73 G. 33 Br., 32 ½ G. Bexbach 71 ⅞ Br., 71 ½ G. Br.,
76 G.
b
Friedrich Wilhelms⸗ Nordbahn
Köͤln⸗Minden 76 ¼
ar, 58. 30
89. 90 baar, 90.35 Zeit. Tresorbons 7 % Verlust. Spanische 24 ½, 4.
Int. und 4proz. war wenig Geschäft. Span. und port. fast unver⸗ ändert. suchter.
Gr. Piecen 12 ½. 2 ½proz. 38 ½.
Zeit. 5proz.
2
5proz. Anleihe 99 baar. Bank 2405. Nordb. 457 ½. Amsterdam, 5. Mai. Holl. Fonds gut preishaltend. In Von den übrigen fremden Effekten waren öster. etwas ge⸗ Holl. Integr. 49 ⁄%, . 3 proz. neue 58 ½. Span. Ard. 12 %%, z. Russen 4proz. 81 ¾. Oest. Met. 5proz. 71 ½, C. Mex. 28 ⅞.
2 EWI“ b 1
Berliner Getraidebericht vom 8. Mai. 9 Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: 8 Weizen nach Qualität 54—58 Rthlr. 888 Recoggen loco und schwimmend 25—26 Rthlr. 1“ „ pr. Frühjahr 82 pfd. 24 ¼ a 25 Rthlr. bez. u. G. „ Mai / Juni 25 Rthlr. Br., 24 ¼ G. 2* Juni/ Juli 25 ¾ Rthlr. Br., 25 ¼ a ¼ bez. u. G. »„ Juli / Aug. 25 ½ Rthlr. Br., 26 a 26 ⅛ G. „ Sept. / Oktbr. 28 Rthlr. bez. u. Br. Gerste, große loco 21—23 Rthlr. „ leine 18 — 20 Rthlr. 3 Hafer loco nach Qualität 14—15 Rthlr. 4 „ pr. Juni / Juli 48 pfd. 14 ¼ Rthlr. Br.
22
Ritüböl loco 14 1⁄2 Rthlr. bez. u. Br. 1 1 „ pr. Mai 14 ⁄2 Rthlr. Br., 14 G. be ashegh;
Mai / Juni 14, 13 ⅞ a Rthlr. gehandelt.
Juni / Juli 13 ⅞ Rthlr. Br., 13 ½ G. Juli /Aug. 13 ⁄4 Rthlr. Br., 13 ½ G.
Aug./Sept. 13 ¾ Rthlr. Br., 13 G. Sept. /Okt. 13 Rthlr. bez. u. BB.
1114“ I 1““ 1
h.“] E11“
Kammer, Petitionen enthaltend, ausgegeben worden.
Rüböl Oktbr./ Novbr. 12 ½ Rthlr. Br., 12½ G.
Leinöl loco 10 ½ Rthlr. Br. 8
Spiritus loco ohne Faß 14 ⁄12 a 14 ½ Rthlr. bez. » Mai/ Juni 14 71.2 Rthlr. Br., 14 ½ G. „ Juni / Juli 14 ½ Rthlr. Br., 14 ¾ G. - IJuli /Aug. 15 ½ Rthlr. Br., 15 ½ G.
„ Aug./ Sept. 15 ½ Rthlr. Br., 15 ¼ G.
Für Rüböl und Roggen bessere Preise bezahlt.
88 Marktpreise vom Getraide. 1s Berlin, den 7. Mai. “ Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 2 Pf., auch 2
6 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 2 Sgr. 10 Pf., auch 1 Rthlr. 20 . 6 Pf.; große Gerste 1 Rthlr.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 2 r. 8 15 Sgr., auch
Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 1 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., und 2 Rthlr. 10 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.; große Gerste 1 Rthlr.; kleine Gerste 28 Sgr. 9 Pf., . 26 Sgr. 3 Pf.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 18 Sgr. 9 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. (schlechte Sorte). Sonnabend, den 5. Mai. b.
Das Schock Stroh 6 Rthlr. 25 Sgr., auch 5 Rthlr. 15 Sgr.
Der Centner Heu 25 Sgr., geringere Sorte auch 18 Sgr.
Mit der heutigen Nummer des Staats⸗Anzei⸗ gers ist Bogen 111 der Verhandlungen der zweiten
Gu
Beilage
an IE eE11“ biüimsBünse ganssrtarnh te P. rg e
8
ernichtet oder gewisse eine böswillige ese
Civitavecchia, 28. April. (A. Z.) Die Franzosen machen
dem Magistrat verboten worden, sich zu irgend welcher politischen Be⸗ Der Präfekt hat zwar dagegen protestirt und die mittlerweile aus Rom angekommene Deputation gedroht, Quirinal, Vatikan und St. Peter in die Luft zu sprengen. Während gestern Morgen der französische General wieder von —— des Papstes in seine politische Gewalt als einem „Bedürfniß der
1 Athlr. ⸗ † — SI
2*ö1u
Fn bassb 1 3 n b al t. (Neu einstudirt.) Ein Billet, Original⸗Schauspiel in vei
5 Akten, von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. (Frau Thomas: Anna Hyde.) Anfang 6 Uhr. 10. Mai. Im Opernhause. 58ste Abonnements⸗
DHOlbdenburg.
Dem Hauptmann Lehmann,
s aen, enhre
bonnement betragt: 2 nthlr. für ¼½
gen Theilen der Monarchte
8 tohne Preis · Erhoͤhuns. R hh! i einzelnen NRummern wird —
8. vogen mit 2½ Sgr. berechnet.
“
Amtlicher Fbeil. , schland.
„Berlin. — Breslau. Belagerungs ⸗Zustand erklärt. — eeen des Kampfes. — Magdeburg. Bekanntmachung des G „Präsidenten. vSHe Wien. Handschreiben des Kaisers an den Feldzeugmeister 8. München. Pfälzische Volksversammlung zu Kaiserslautern
und Beschlüsse derselben. — Zustimmungs⸗Adressen an die Regierung. — Truppen⸗Mobilmachung. — Bamberg und Würzburg. Desgleichen.
— Rürnberg. Bevorstehende Eisenbahn⸗Eröffnung. 8 asen. Drüsven und Leipzig. Weitere Nachrichten über den dor⸗
tigen Kampf. — Berlin. Dit neuesten Nachrichten aus Dresden. Hannovex. Hannover. Die Ruhe nicht gestört. — Wechsel im Vür⸗
gerwehr⸗Kommando und die damit verknüpften Vorgänge. Schleswig⸗Holstein. Altona. Amtliche Vereazegan. fn. Schleswig. Gefecht mit den Dänen. — Die Insel Fhi ve 1288 Dinen geräumt. — Die “ 883 “ Ne geh rea f 8 Prittwitz gerest. — Aus Nord⸗ eswig. 2 8 Flensburg. Der preußische Lieutenant von Rohr †.
Angriff der Dänen auf Fehmarn.
Ausland. esterreich. Krakau. Ankunft und Abmarsch 872 ram. Memorandum des Banus Jellachich an
besehl über die Südarmee. — 8 Vermischtes ich. Paris. Trinkspruch des Präsidenten. — V 3 erreeeen und Irland. London. Parlaments⸗Verhand⸗
russischer Truppen. — 921 Kaiser. — Ober⸗
lungen. — Vermischtes. . 1 di atali . terwerfungs⸗Deputation. — Florenz. Die ee aas Feeee ege. und Antwont desselden. — Livorno.
Deputation S 8 Fortdauernder Widerstand. Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten.
Beilage.
Amtlicher Theil. Berlin, den 9. Mai 1849. Se. Majestät der König haben heute Mittag im Schlosse zu Charlottenburg den außerordentlichen Gesandten und bevollmächtig⸗ ten Minister der franzoͤsischen Republik, de Lurde, in einer Pri⸗ vat⸗Audienz zu empfangen geruht und aus seinen Händen das Schreiben des Praͤsidenten der französischen Republik entgegenge⸗ nommen, wodurch er in der gedachten Eigenschaft beim hiesigen Hofe beglaubigt worden ist. 1
Am heutigen Tage geruhten Se. Majestät der König auch den bisherigen Königlich sardinischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am hiesigen Hofe, Grafen Rossi, in einer Privak⸗Audienz im Schlosse zu Charlottenburg zu empfangen und nahmen aus den Händen desselben ein Schreiben Sr. Majestät des jetzt regierenden Königs von Sardinien entgegen, wodurch er in der gedachten Eigenschaft bei dem hiesigen Hofe von Neuem be⸗
glaubigt werden ist.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: 899 aggregirt dem 8ten kombinirten Reserve Bataillon, dem praktischen Arzte Dr. Grätzer zu Breslau und dem Kanzlei⸗Direktor beim Ober⸗Appellationsgerichte zu Posen, Hofrath Behrens, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; so wie dem Förster Schönrock zu Nonnenheide in der Oberförsterei Magdeburger⸗Forth im Regierungs⸗Bezirk Magdeburg das Allge⸗ meine Ehrenzeichen zu verleihen; und 1 Den bisherigen Direktor beim Tribunal zu Königsberg in Pr., von Kitzing, als Direktor an das Appellationsgericht zu Bromberg zu versetzen. .
Der bisherige Rechtsanwalt, Justizrath Hünke in Posen, ist zum Rechtsanwalt bei dem Ober⸗Tribunale hierselbst; und
Der bisherige Justitiarius von Schmude zu Berlinchen zum Rechtsanwalt⸗für den Bezirk des Kreisgerichts Soldin und zugleich sen Notar in dem Departement des Appellationsgerichts zu Frank⸗ urt a. d. O. ernannt worden.
Dem Oberlehrer J. J. Rospatt am Gymnastum zu Mün stereifel ist das Praͤdikat „Professor“ beigelegt woden.
Bekanntmachung. Die planmäßige 17te Ziehung der 90 Serien, welche die am 15. Oktober d. J. und an den darauf folgenden Tagen zur Ver⸗ loosung kommenden 9000 Seehandlungs⸗Prämienscheine enthalten,
wird am 2. Juli dieses Jahres, Vormittags 9 Uhr, im Fas Kess Ze Srafe des Seehandlungs⸗ Gebäudes stattfinden, wovon das betheiligte Publikum hiermit in Kenntniß gesetzt wird. — z81 Berlin, den 8. Mai 1849. öCL CGSGeneral⸗Direction der Seehandlungs⸗Societät. 1
II
“ (gez.) Bloch. Wentzel. ain 8
Nicchtamtlicher Theil. Deutschland.
Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hosbuchdruckerei. “
Preußen.
haben Aler gaahzgs Zernin⸗ 9. Mai. Se. Majestät der König
geruht, dem Flügel⸗Adjutanten, Major von 11““]
IöP1“ EEEEqqas Pmmneses. 2886
11“
H11166“
1
Gerlin, Donnerstag den 10. Mai
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“ 8EE11“
Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen
Manteuffel, die 1 Klasse vom Königlich hannoverschen Guelphen⸗
Ritterkreuzes zweiter Orden zu erlheilen.
Breslau, 8. (Schles. Ztg.) Hier ist nachstehende Bekanntmachung erschienen: 1b 1 „Die beacenchen Vorfälle, welche am 6. und 7. d. M. in der hie⸗ sigen Stadt stat gefunden und nicht nur die Ruhe und Ordnung ernstlich gestört, sondern sich auch durch thätlichen Widerstand und Angriff gegen die bewaffnete Macht, durch den Bau von Barrikaden und das Schießen von diesen und aus den Häusern auf die Truppen bethätigt, und bis zum Auf⸗ ruhr gesteigert haben, legen uns die gebieterische Pflicht auf, die Stadt Breslau mit einem Umkreise von zwei Meilen auf Gꝛund des §. 110 der Verfassungs⸗Urkunde vom 5. Dezember v. J. hiermit in Belagerungs⸗Zu⸗ stand zu erklären. Die weiter zu treffenden Anordnungen werden von dem mit der Ausführung des Belagerungs⸗Zustandes beauftragten Oberst und Brigade⸗Commandeur Grafen von Monts, der die zur Ausfübrung dieser Erklärung beorderte Truppenmacht kommanrirt, ausgehen. Als Civil⸗Kom⸗ missarius ist dem Obersten Grafen von Monts der interimistische Polizei⸗ Präsident Regierungs⸗Rath von Kehler beigeordnet. . Breslau, den 7. Mai 1849. Der kommandirende General des Der Ober⸗Präsident der Provinz 6. Armee⸗Corps. Schlesien. In Vertretung: In Vertretung: Schleinitz.“ 8 8
„ von Lindheim,“ General⸗Lieut., General⸗Adjutant 1 und Divisions⸗Commandeur. 81 8
Breslau, 8. Mai. Seit gestern Abend ist keine wesentlich Ruhestörung vorgekommen. Um 1 Uhr Nachts waren die Truppen Herr aller Punkte. Die schwach vertheidigten Barrikaden wurden mit Leichtigkeit genommen. Der Verlust der Truppen beläuft sich auf 4 Todte (2 Offiziere und 2 Mann) und 17 Verwundete (1 Of⸗ fizier und 16 Mann).
Magdeburg, 8. Mai. (Magdeb. Ztg.) Der Ober⸗Prä⸗ sident hat nachstehende Bekanntmachung erlassen:
„Die Partei, welche unablässig bemüht ist, den vollständigen Umsturz herbeizuführen, ist in dem benachbarten Königreich Sachsen mit ihren Plä⸗ nen offen hervorgetreten, und hat deren gewaltsame Verwirklichung versucht. In Dresden hat sich in Folge des daselbst herbeigeführten bewaffneten Aufruhrs, und von dem dort bestehenden Sicherheitsausschuß ernannt, eme
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provisor sche Regierung der Staatsgewalt zu bemächtigen gesucht. In Leipzig haben sich die Stadtdehörden unter den Schutz der Centralgewalt gestellt, ohne doch daburch die bewaffnete Auflehnung verhindern zu können, welche, indem sie Personen
und Eigenihum aufs Höchste gefährdete, einen länger dauernden Kampf zwischen der aus Bürgern bestehenden Communalgarde und den bewaffne⸗ ten Haufen herbeiführte. In Dresden und in Leipzig ist zur Herbeiführung weit ausgedehnter Aufregung das Verlangen auf unbedingte Anerkennung der von der Nationalversammlung zu Frankfurt in zweiter Lesung beschlosse⸗ nen Reichsverfassung leider mit dem beabsichtigten Erfolge aufgestellt, und diese Aufregung wieder benutzt, um unter diesem Vorwande den bewaffneten Aufruhe zum Ausbruch zu bringen, dessen Ziel Umsturz der bestehenden Regierung und Auflösung der gesetzlichen Ordnung in Alles zerstörender Bürgerkrieg ist. Auch in der hiesigen Provinz hat sich eine weit verbreitete Theilnahme an der deutschen Sache gezeigt, und es liegt die Besorgniß nahe, daß auch der Versuch gemacht werden wird, sie zur Vermehrung der Aufregung zu benutzen, und die aufgeregten Massen zu ungesetzlichen Schritten zu ver⸗ leiten. Ich darf mich in dem bisher noch nie getäuschten Vertrauen auf den in der Provinz weit überwiegend vorherrschenden Sinn für Ordnung und Gesetzlichkeit der Hoffnung hingeben, daß derartige Versuche hier keinen Erfolg haben werden, wie denn auch die gesetzliche Ord⸗ nung und Ruhe an keiner Stelle der Provinz gestört worden ist.⸗ Es müssen aber auch solche Versuche schon, wo sie hervortreten sollten, mit Entschiedenheit und Kraft niedergedrückt werden. Die Behörden der Provinz wer⸗ den daher hierdurch angewiesen, mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln derar⸗ tigen gesetzwidrigen Bestrebungen unverweilt entgegen zu treten. Sie können sich dabei der kräftigsten Unterstützung, nöthigenfalls selbst der bewaffneten Macht ver⸗ sichert halten, deren Verstarkung durch Einziehung des größeren Theiles der Land⸗ wehr auch in der diesseitigen Provinz bei der von dem Nachbarlande drohen⸗ den Gefahr nothwendig geworden ist. Die schwere Last, welche dadurch dem Lande auferlegt wird, daß die Wehrmänner ihren Femilien und ibren gewerblichen Beschäftigungen selbst vor Been igung der Fruͤhjahrs⸗Bestel⸗ jung entzogen werden müssen, die großen Kosten, welche dadurch dem Staate und den Gemeinden durch die in veelen Fällen unvermeidliche Unterstützung der Zurückgebliebenen erwachsen, verschulden allein Diejenigen, welche kein Minel scheuen, um die allgemeine Aufregung hervorzurufen, durch welche sie das Ziel zu erreichen streben, welches in Dresden erreicht sein würde, wenn die vereinig⸗ ten sächsischen und preußischen Truppen nicht treu und biav den Aufruhr zu Boden geschlagen hätten. Magdeburg, den 7. Mai 1849. 1b Der Ober⸗Präsident der Provinz Sachsen. von Bonin.“
Oesterreich. Wien, 7. Mai. Der Wanderer enthält nachstehendes Handschreiben Sr. Majestät des Kaisers an den Feld⸗ zeugmeister Nugent:
„Lieber Graf Nugent! Indem Ich die Ausübung des Mir verfas⸗ sungsmäßig zustehenden Oberbefehles uber Meine sämmtlichen Heere selbst zu uüͤbernehmen befunden habe, setze ich Sie mitteist der Anlage von dem⸗ jenigen in Kenntniß, was Ich in dieser Hinsicht unter Einem an Meinen Kriegsminister erlassen habe.
Olmütz, am 30. April 1849. 8
1 Franz Joseph.“”“ Abschrift.
„Lieber Freiherr von Cordon! Kraft des Mir zustehenden verfassungs⸗ mäßigen Rechtes übernehme Ich selbst die Ausübung des Oberbefehls über Meine sämmtlichen Heere und finde demgemäß diejenigen Punkte zu bezeich⸗ nen, über welche Ich Mir ausschließlich die Entscheidung vorbehalten wissen will, und zwar:
„1) Alle größeren Truppenbewegungen aus einem General⸗Kommando in das andere; kleine Aenderungen in der Truppen⸗Dislocation, welche een, Umstände erheischen, sind Mir nachträglich sogleich zur Kenntmiß su bringen.
5 9 Da Ich in Meiner obgedachten Eigenschaft der Aufrechthaltung der bestehenden, rein militairischen Dienstnormen und Reglements Meine besondere Sorgfalt widmen werde, so können grundsätzliche Abänderungen dieser Vorschriften auch nur von Mir ausgehen. 8
„3) Die Personalien vom Stabs⸗Ossiziere aufwärts nach den An⸗ trägen derjenigen, welche bisher hierzu befugt waren, oder nach Meiner eigenen Selbstbestimmung. In Betreff der Ernennung, Anstellung, Pensio⸗ nirung u. dergl. der Generale werde Ich Mich mit den kommandirenden 1“ 8 a h 71 ehas u0. .“ “ E“
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Gzeneralen der Armee im Felde und mit jenen in den Ländern, welche die hier allein maßgebende Befähigung kompetent zu brurtheilen in der Lage sind, direkt in Verbindung setzen und dann nach Meiner Uerberzeugung entscheiden.
sition über das gesammie Kriegematerial zu Lande und zur See anheim⸗ gestellt sein, vicht minder in Friedenszeiten die Ausfuhrung der fontffikato⸗ rischen Bauten, insofern dieselben üuberhaupt g hörig bewilligt und bedeckt sind, auch in Bezug auf die etwa von der Vorrchrift abweichende Art und Weise ihrer Vollendung. D eine Mulitair⸗Central⸗Kanzlei bilden, zu deren Voestand Ich Meinen eisten General⸗Adjutanten bestimme.
übrioen Gegenstände der Kriegsverwaltung, insofern selche aueschließlich Meiner Genehmigung unterzogen werden muß e, . b stehen habe, setze Ich unter Einem sowohl den Feldm rschall Grafen
Radetztv und Feldzeugmeister Baron Welden, als auch sämmtliche tommandirende Generale in den Ländern von d.eser Meiner Anordnung in Kenntniß. 88 1
chener Zeitung berichtet: aus; mitzutheilen haben, betrifft vorzugsweise die Pfalz. 2. Mai angekundete große Volksversammlung zu Kaiserslautern hat wirklich stattgefunden. 1 zer ic vor; allein wir ziehen es vor, unseren Lesern den folgenden Bericht der Deutschen Zeitung vorzuführen, der uns das rreffendste Bild der ganzen Keomödie zu geben scheint. Jeder Kommentar wäre uͤberflüssig, wo die Thatsachen so laut sprechen. tet: Ihnen, was ich so eben gehört und gesechen. e Vo versammlung in Kaiserslautern ist in vollem Gang. Die Stra⸗ ßen wogen von — Llu inner then Fahnen, Tuüchern und Bändern treibt sich mit Flinten be⸗
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aus allen Theilen sich eingefunden, 1 haben eingesehen, daß sie nichts mehr vermögen.
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Alle post⸗Anstalten des In⸗ uns Auslandes nehmen Bestellung auf
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85 2 dieses Blartt an, für Berlin die EkEkrrxpedition des preuß. Staats⸗ Anzeigers:
BPBPBebren⸗Straße Ar. 57. 86 1
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„4) In Kriegszeiten kann nur Mir allein die außerordentliche Dispo⸗ S
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Olmütz, am 30. April 1849.
München, 6. Mai. Die heutige Neue Mün⸗ „Was wir aus Bagyern selbst heute Die auf den
Bayern.
Es liegen uns daruber mehrere Berickte
Der Bericht lau⸗ In aller Eil berichte ich Die große Volks⸗
„„Kaiserslautern, 2. Mai.
Menschen. Cin Trupp Plusenmänner mit, ro⸗ waffnet, die öffentlich geladen und hier und da abgefeuert werden, n der Stadt umher. Die „Wohlgesinnten“, welche auch reichlich der Landrath an der Spite, Auf den gestri⸗
gen Vorberathungen hatten sie noch einiges Gewicht, und die Par⸗
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tei der Mäßigung schien die Oberhand zu gewinnen. Man wrellte sich mit einer Deputation und letzten Erklärung an den König be⸗ gnügen. Heute Morgen nahmen jedoch die radikalsten Körfe das Heft in die Hand, darunter besonders ein Uhrmacher Weber aus Neustadt, Vorstand der dortigen freien Gemeinde, mit dem Frei⸗ prediger Loose, einem abgesetzten protestantischen Geistlichen aus Württemberg, dessen kreischende Stimme schon hinreichend verräth, daß durch seine Kehle nicht weniger hinabgeflossen, als jetzt heraus⸗ sprudelt. So wurde denn ein Aufruf in den Vorberathungen von heute Morgen beschlossen, welcher Nachmittags ven etwa 6 — 8000 Menschen auf dem Gemüsemarkt von dem Vor⸗ sitzenden Reichard, Notar in Speyer und Deputirten in Frankfurt, verlesen wurde. Er erklaͤrt die bayerische Staats⸗ Regierung als rebellisch, ernennt einen Wohlfahrts⸗ und Landes⸗ Vertheidigungs⸗Ausschuß von 5 Mitgliedern, welche permanent blei⸗ ben sollen, bis von der äußersten Linken in Frankfurt das Signa zum allgemeinen Aufstand gegeben wird. Auf die Landeskassen soll Beschlag gelegt und an das Militair ein Aufruf erlassen werden, nicht mehr den volksverrätherischen Fürsten, sondern dem Volle 3 dienen. Die Republik jedoch selbst schon zu proklamiren, dafu halte man die Zeit noch nicht fur reif. Zu dem Ausschuß gehö⸗ ren unter Anderen der Prediger Loose und sein Patren Weber und Männer ähnlichen Schlages, deren ganze Tendenz die soziale Republik, der Kommuniemus ist. Unter den Rednern der Ver⸗ sammlung wurde eine dreifache Richtung vertreten. Die meisten wollten an jenem Aufrufe festhalten und den Wohlfahrts⸗Aus⸗
59 beibehalten, was auch geschehen wird, ebschon sich in der Versammlung selbst ein bei weitem größerer Theil für jene excen⸗
trischen jungen Leute (Schmid jun., Schreiber beim Algeordne⸗ ten Schmid, Zinn, Redacteur des Wochenblattes, Schifterling aus Ulm) mit lauter Stimme erklärte, welche die National⸗Versamm⸗ lung, eben so wie die Fursten, als Volk⸗verräther bezeichneten und zum augenblicklichen Handeln aufforderten, da ein Landesverthei⸗ digungs⸗Ausschuß, ohne Gewalt, das Land vertheidigen zu lönnen, nichts als leere Phrase sei. Traurig ist es, daß aber Flest Mit⸗ glieder der National⸗Versammlung diesäelbe als eine Verrätherin des Vaterlandes brardmarken und die ganze Reichsverfassung nur als ein Provisorium be eichneten. über welches man hinn egschre ten musse zur Reoublik. Diejenigen, welche sich fur noch größere Mä⸗ ßigung aussprachen und empfahlen, auf das Signal der Linken in
Frankfurt zu warten, da ein selcher Aueschuß obne eine gre ßartige
Erhebung des ganzen deutschen Volkes eine Lächerlichkeit sei, konnten ver häufigen Unterbreckungen kaum ihre Ansichten gehörig entwick In. So will sich ein Haufe verwegener Menschen zu den Herren der Pfalz ma⸗- chen.““ Die Neue Speyerer Zeitung giebt die Zal!l der Ver⸗ sammelten auf 8 — 13,000 Menschen an. Journal hat der aus 10 Personen gungs⸗Ausschuß unter dem Vorsitz des Herrn Reichard noch am 2ten Abends bis tief in die Nacht hinein eine Sitzung Lehalt.n und dekretirt: 1) Steuerverweigeruang (Staatssteuern); 2) Rudbe⸗ rufung der pfälzischen Seldaten; 3) Organisarion der Velke bemaff⸗ nung von 18 bis 50 Jahren; die von 30 bis 50 Jnhren Fesnbn unter die Landwehr; P) Aufforderung an die Regicrung und die Beamten zur Anerkennung der Reichsverfassung; 5) eee an die Gemeinden, um ihre Zustimmung zu erllären; 6) See e. nahme der pfälzischen Staatskassen; 7) Verbindung mit 12. e. gränzenden deutschen Volksstämmen. Das hig⸗ nal sagt sogar (fügt die Neue Münch. B ung Lassen zu), was wir noch dahingestellt sein lassen, die Feta. Fr seien schon mit Beschlag belegt, und die Ortganisalton, den Ve⸗ pen sei geschehen; ja, noch mehr, der Regierung unidrigenfalls amten sei eine Frist von dreimal 24 Stunden geseßt, ¹ “ 4 d4 “ adg “ eernbia8 ö11“ 8
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Nach dem Manheimer bestehende Landesvertheidi⸗