. rden, welche ihn ersucht, den Sitz der Regierung von E Quebek und Toronto zu verlegen. An jedem der
jden Orte sollte er abwechselnd vier Jahre lang sein. — b“ Kaliforniens in den Staatenverband in
schster Session wird für wahrscheinlich gehalten. Aus Kali ornien nücf S sich die Nachrichten. Nach dem einen Berichte wollen die Einwohner General Smith, den neuen Militair⸗Gou⸗
verneur des Gebiets, nicht anerkennen und hatten auf eigene Hand
Schritte zu Errichtung einer Regierung gethan. Nach einem an⸗ deren Berichte hatte der General das schon in Panama erlassene Dekret, das Fremden verbietet, Gold zu suchen, zurückgenommen und in San Francisco eine gute Polizei organisirt und sein Amt ohne Hinderniß angetreten. Gewiß ist, daß die Kalifornier in San Francisco eine Versammlung zusammenberufen haben, welche über die zu Erhaltung der Ordnung und zur Regulirung des Handels zu erlassenden Gesetze berathen soll. Diese Convention besteht aus 15 Mitgliedern. Auch drei Richter sollen gewählt werden. In
San Francisco waren mehrere Volks⸗Versammlungen, welche die
Einführung des Sllavenhandels vorschlugen. Gegen 2700 Emi⸗ granten waren in Panama versammelt, wo neuerdings die Unsicher⸗ heit des Eigenthums sowohl als des Lebens sehr gro geworden ist; viele Auswanderer waren ihrer geringen Habe beraubt worden. Man hoffte, daß sich dies ändern werde, wenn, wie in dem Kon⸗ Fül zu Bogota beschlossen worden ist, der Regierungssitz nach
anama verlegt wird, in welchem Falle, der Vermuthung zufolge, Panama zugleich zum Freihafen erklärt werden soll.
In dem Bezirk von Upata, der Provinz Guayana (Vene⸗ zuela) sind sehr reiche Goldminen entdeckt worden. Das Metall befindet sich im großen Ueberflusse wenige Fuß unter der Erdober⸗ fläche; ein Einzelner kann täglich für 20 bis 100 harte Thaler Gold sammeln. Es zeigt sich theils als Staub, theils in der Ge⸗ stalt von Körnern von der Gröͤße einer Linse bis zu der einer großen Bohne. Aus Ciudad⸗Bolivar sollen schon viele Menschen nach diesen Goldgruben hingewandert sein.
In Peru herrschte nach den letzten Berichten viel Unzufrie⸗ denheit. Auf Don San Domingo Elias war ein mißglückter Mord⸗ versuch gemacht worden.
Nach einer Korrespondenz aus Buenos⸗Ayres vom 19. März steht eine baldige Ausgleichung der Differenzen zwischen Eng⸗ land und dem Diktator Rosas in Aussicht. Er verlangt blos eine ausdrückliche Erklärung, daß die Intervention zu Ende sei, eine Anerkennung der Rechte der Confoöͤderation als unabhängiger Staat und die Wiederherausgabe seiner Flotte, die England blos für die Daͤuer der Intervention behalten wollte. Gegen Frankreich tritt er eben so gemäßigt auf. Hier verlangt er blos das Aufhören der Intervention, die Räumung des von ihm besetzten argentinischen Gebiets und die Entwaffnung der Fremdenlegion in Montevideo. Der Gouverneur hat bereits von der Legislatur von Buenos⸗Ayres Autorisation verlangt, die seit der Intervention suspendirte Zinsen⸗ zahlung der auswärtigen Schuld wieder aufnehmen zu dürfen.
Die von der Regierung ernannte oberste Sanitäts⸗Behörde, bestehend aus Lord Carlisle, Lord Ashley, dem früheren Secretair bei der Armengesetz⸗Kommission, der auch die großartigen Untersu⸗ chungen über den Gesundheitszustand der großen englischen Städte in Gang brachte, Edwin Godwick, und dem geschätzten Arzte South⸗ wood Smith, spricht sich in ihrem Bericht gegen die benhenden Quarantaine⸗Maßregeln aus und sucht besonders nachzuweisen, daß sie gegen die zu verhütenden Krankheiten wären, weil diese von der Gegenwart epidemischer oder sonst ge⸗ störter Eigenthümlichkeiten in der Atmosphäre herrührten, gegen welche Ursachen Quarantaine⸗Maßregeln so wenig fruchteten, als wenn man durch solche Mittel die Wirkungen von Nebeln oder Milthau verhindern wollte. Der Bericht schlägt darum Aufgeben der bisherigen Quarantaine⸗Maßregeln vor und Ersatz durch eine schärfere Schiffpolizei in Bezug auf Ventilation und Entfernung gesundheitsnachtheiliger Einflusse.
Der Advertiser berichtet über eine neue für die Typogra⸗ phie wichtige Erfindung. Ein Herr Petit in London hat vor eini⸗ gen Tagen der Königlichen Societät der Wissenschaften Lettern aus Kupfer vorgelegt. Sie haben vor den jetzt gebräuchlichen die Dauerbarkeit und die Schärfe voraus, sollen auch weniger kosten. Mittelst einer klseinen Dampfmaschine ist Petit im Stande, deren täglich 35,000 zu verfertigen. Die Vorzüglichkeit dieser Ty⸗ pen im Vergleich mit den bisherigen soll sich wie 100 zu 1 ver⸗ halten. Die Maschine ist dem Publikum zur Ansicht ausgestellt.
Der Artillerie-Oberst Williams, der von der britischen Regie⸗ rung der Kommission beigegeben ist, welche die Gränzen zwischen der Türkei und Persien festzusetzen beauftragt ist, hat, wie die Li⸗ terary Gazette berichtet, sein Lager auf dem Erdhügel von Kouyunjuk in der Nähe Nimruds aufgeschlagen und beschäftigt sich und sein Gefolge in den Mußestunden damit, die in den von Ir. Lavard ausgegrabenen Gängen befindlichen Marmorstücke abzubil⸗ den, welche dieser ausgezeichnete Reisende vor seinem Abgang von jener anziehenden Stelle selbst zu kopiren nicht die Zeit hatte. Oberst Williams ist damit keinesweges gesonnen, Dr. Layard's wohlerworbenen Ruhm zu schmälern, sondern bezweckt nur solche unter jenen Werken der Vergessenheit zu entreißen, welche Schaden gelitten haben und während der Regenzeit ganz zu Grunde gehen dürften. Er sei, erklärt er, nur der Gehülfe seines hochverehrten Freundes Dr. Layard. — ““
Wissenschaft und Kunst.
Alrchäologische Gesellschaft.
In der Sitzung der Archäologischen Gesell chaft vom 5. Juni d. J. veranlaßte eine von Herrn Zahn vorgelegte farbige Durchzeichnung eines Zwölfgöttervereins, an der Mauer eines pompejanischen Hauses ge⸗ malt (durch den verkleinerten Stich in Gell's Pompeji und Gaudy's Pom⸗ pejana Pl. 70 bekannt und daher für eine würdigere Publication in dem neusten Zahnschen Werke sich besonders eignend,) eine, lebhafte Besprechung 8. Seiten der Hemen Gerhard, Panofka, F. Ranke und Anderen, 1 em auf diesem Bilde nicht wie sonst bei olympischer Götter⸗Versamm⸗ nens in Pgarung der Götter zum Grunde liegt, und überdies die einzel⸗ dharehenbeiten durch eigenthümliche Attribute sich vor anderen Bildwerken Kardenane Jndanns vortheilhaft 8a So läßt namentlich eine in en aensnne .er Kreuzscepter, neben Mars auftretende Göͤttin über ihre zur Unke 8 2 Vesta oder Viktoria in Zweifel; die parallell dem Mer⸗ kalb könnte Bümpesitiog abschließende Göttin mit Apfel und Hirsch⸗
karnnes 1n6 vorstellen, wenn nicht eiwa im Original ein verkanntes Eselchen sür Vesta zu zeugen vermag; auch für die fackelhaltende Göttin wurden verschiedene Namen Vesta; 8rrh. n Vorschlag gebracht. Die von Herrn Jah n ebenfalls mitgerheilte Durchzeichnung eines pompejanischen Wandgemäͤldes, zwei Jünglinge nebst fackelauslösche 2 dem Amor bei einem Grabmal darstellend bisher auf Narci vie⸗ ward zu genauerer Prüfung für die nächste Sz — arcissus bezogen,
zu genanere ifung chste Sitzung empfohlen. Das
mehr (bei Dietrich Reimer) erschienene erste Heft des Zahn schen F-eqhs.ws. „Pompeji, Herculanum und Stabiae, dritte Folge“ .en eln Taf * bereits zur Feier des letzten Winkelmannsfestes gedient hattenn se afeln neue zur Ansicht aus. — Herr Panofka sprach i ber Cav Fil -. er- gallo⸗Grimaldi's neueste Publication *) eines Lebpthos bemalt mit einer auf einem Postament stehenden lyraspielenden Sirene vot zwei Eulen
2*) Su la pittura di un vasa greco inedito. Letter di Fikh Gargallo-Grimaldi al ch. Sig. Duca di Luynes, Napoh 1846 v22
in 4 con 1 tav. litogr.
könnte, der für ganz Hellas Gebete um Regen an
Faltnass⸗ indeß unverkennbar giebt sich schlimmste Zeit der gehegten Besorgnisse vorüber ist, daß die all⸗
Produkte sind im Steigen,
schon deswegen unwirksam
1004
auf Windepflanzen und zwei dorischen Säulen umgeben, welches Vasenbild der Versasser scharfsinnig guf Begräbnißplatz und Grabmal mit Berücksich⸗ tigung der ähnlichen des Sophokles, Isokrates u. A. deutet, während Herr Panofka vielmehr einen Tempel der Sirene Parthenope mit ihrem Standbild und den ihr heiligen Pflanzen voraussetzt und die beiden Eulen an der Stelle ihrer beiden Schwestern mit deren Aufenthalt auf dem Vorgebirge Athe⸗ näum bei der Sirenenstadt Surrentum in Verbindung bringt. Hierauf legte Herr Panofka den neuesten von O. Jahn in der Königlich saͤchsischen Akademie der Wissenschaften 14. März 1849 gehaltenen Vortrag über einige Darstel⸗ lungen des Parisurtheils, namentlich das merkwürdige Relief der Villa Medici, dessen von Herrn Jahn aufgegebene Mittelsigur Herr Gerhard auf Mars in Bezug auf des Gottes Freude über den Sieg der Venus deu⸗ tete. Herr Panofka verweilte bei der merkwürdigen kleinen Marmorfigur eines bärtigen Bejahrten, welcher dusteren Blickes knieend aufschaut und mit bei⸗ den Fanven den über dem Haupte sich wölbenden Schleier hält. Herr Jahn, der aus Sarfophag⸗Vorstellungen und Gemmen mehrere ähnliche Darstellungen des Uranos anfuhrt, weiset dennoch dieser (2. Th. 3. H. Hohm.) Statuette den von Professor C. Fr. Hermann vorgeschlagenen Namen Nokturnus an. Herr Panofka macht auf die große Seltenheit knieender Figuren der alten Kunst aufmerksam, bemerkt, daß diese Stellung schon im Alterthum Demuth bedrängter Betender bezeichnete und fordert zum Ver⸗ gleich der aus Mpkone stammenden Marmorstatuette einer knieenden Ge auf, welche, an Dürre und Durst leidend, den Zeus um Regen bittet (Mon. d. sg tit; arch. 1, LI.), wonach diese Figur wohl den Aeacus darstellen den panhellenischen Zeus richtet. Die eben im Druck erschienene für die Abtheilung der Königlichen Akademie der Wissenschaften 1848 bestimmte Abhandlung des Herrn Pa⸗ nofka „Trophoniuskultus in Rhegium“ veranlaßte den Verfasser, die darin behandelten Antiken eines sehr langbärtigen und stylistisch merkwürdigen Terrakottenkopfes aus Rhegium, im Original, und eine unedirte Münze desselben thronenden Orakelgottes mit Schlangenscepter und dem Doppel⸗ gesicht der Herkgna und Kora auf der Rückseite, im Abdruck, der Gesellschaft vorzulegen. — Dr. Barth legte das in zwei Oktavbänden neulich zu Lon⸗ don erschienene Werk von G. Dennis über die Topographie Etruriens **) vor, worauf Herr Gerhard Anlaß nahm, die mancherlei neue Ausbente hervorzuheben, welche hauptsächlich für die Ortsbestimmung etruskischer Städte (z. B. Vetulonia, das der Verf. nach Magliano setzt) und für die Kenntniß noch unbeschriebener etruskischer Gräber (namentlich aus Cäre, Clusium und Cortona) der Alterthumsforschung dadurch erwachsen sind.
Berliner Börse.
Berlin, 9. Juni. Nachdem seit längerer Zeit eine unge⸗ wöhnliche Geschäftsstille in dem Actien⸗ und Effekten⸗Verkehr herrschte, scheint sich seit einigen Tagen mehr Regsamkeit einzustellen, und die Course, welche besonders vor und unmittelbar nach der Liquidation einen kleinen Rückgang erfuhren, haben sich meistentheils wieder ge⸗ bessert. Von sonderlich bedeutenden Umsätzen ist natürlich noch keine Rede, dazu fehlt es an einem sicheren Zustand der allgemeinen Ver⸗ die Zuversicht kund, daß die
gemeine Sehnsucht nach der Erringung materieller Wohlfahrt im⸗ mer schärfer in den Vordergrund tritt, und das unfruchtbare Feld der Politik im geschäftlichen Verkehr wenigstens verlassen wird. Wenn auch das Börsengeschäft augenblicklich nicht lebhaft ist und die Speculationen nur äußerst mäßig sind, so entwickelt sich doch in anderen Zweigen unseres Handels eine ungemeine Thätigkeit, die über kurz oder lang rückwirkend auf die Börse werden wird. Alle Wolle fand einen selten guten Markt, unsere meisten Fabriken haben vollauf zu thun, der Ver⸗ kehr in Rohstoffen und Kolonial⸗Waaren ist bei guten Preisen und raschem Abzug lebhaft, dabei bleibt das Geld flüssig, und hat es auch nicht den Anschein, als würden für den bevorste⸗ henden hiesigen Wollmarft sonderlich große Kredite in Anspruch ge⸗ nommen werden, da wenig odrr nichts zu Lager kommen, sondern die meisten Partieen von Fabrikanten gekauft werden dürften. — Wir dürfen uns zwar nicht verhehlen, daß die gegenwärtige Le⸗ bendigkeit im Handel, durch die lange Stockung der Geschäfte und durch den entstandenen nothwendigen Consumtions⸗Verkehr hervorgeru⸗ fen, eben so rasch wieder aufhören kann, indeß müssen wir doch auch andererseits hoffen, daß wir endlich den Zeitpunkt erreicht ha⸗ ben werden, wo auch über den gewöhnlichen Bedarf hinaus Vor⸗ räthe angeschafft werden und der Zwischenhandel eine größere Aus⸗ dehnung gewinnt. Durch die Fortdauer des dänischen Krieges ist der auswärtige Handel in der günstigsten Jahreszeit noch anhal⸗ tend gestört, und wenn nicht bald eine Wendung eintritt, so wer⸗ den die Nachtheile sehr erheblich sein. Zu den beachtetsten Er⸗ eignissen, worauf unser Börsen⸗Publikum sein Augenmerk richtet, dürfte denn auch immer noch die Hoffnung auf einen Friedens⸗Ab⸗ schluß mit Dänemark zu rechnen sein, und kein Wunder, wenn keine Woche vergeht, wo man denselben mit aller Gewißheit voraus⸗
sagt, wenngleich die Erfahrung gelehrt, daß man sich auch eben so⸗
oft getäuscht hat. Unsere innere Politik spielt an der Börse nur noch eine untergeordnete Rolle, man giebt wenig oder nichts auf alle die be⸗ denklichen Zeitungs⸗Artikel in Betreff der Bewegungen Rußlands, und nur vorübergehend vermochten die Insurrectionen in Süd⸗ Deutschland unsere Börse zu bewegen. Mehr Aufmerksamkeit wid⸗ mete man den französischen Zuständen, besonders während der Kon⸗ stituirung der National⸗Versammlung und des Minister⸗Wechsels; mit gleichem Interesse folgt man der Entwickelung der römischen Angelegenheiten, und von ganz besonderem Einfluß gelten die Er⸗ eignisse auf dem ungarischen Kriegs⸗Schauplatze. Was die deutsche Angelegenheit anbetrifft, so wäre die Veröffentlichung der deutschen Verfassung sicher mit einem bedeutenden Steigen der Fonds beglei⸗ tet gewesen, wenn der Beitritt Bayerns nicht vermißt worden wäre; man hegte anfangs allgemeine Besorgnisse darüber, die sich indeß ziemlich gelegt haben. Dies sind die Haupt⸗Betrachtungen, denen die Boͤrse sich in diesem Augenblicke hingiebt, und worauf hin sie ihre Operationen begründet, wenn hin und wieder Speculationen unternommen werden. Man kann nicht sagen, daß der Verkehr in Eisenbahn⸗Actien auf anderen Grundlagen basirte, denn wir sehen einige Gattungen in der That nur dann steigen und fallen, wenn in den vorgedachten Verhaͤltnissen eine günstige oder ungünstige Wendnng eintritt; man spekulirt also viel weniger auf die Ren⸗ tabilität der Bahnen; denn es treffen die bedeutendsten Schwankun⸗ gen häufig bei solchen Actien ein, die im vorigen Jahre keine Rente gegeben haben und danach verhältnißmäßig hoch im Prei se stehen. Hierzu können wir zunächst Berlin⸗Hamburger Actien rechnen, die seit kur⸗ zem von 55 bis 61 ½ % gestiegen sind; eben so halten sich auch rheie nische Actien, die bereits bis 39 % gesunken waren, auf den Stand zwischen 42 ½ a 44 %, zu welchen Coursen dieser Tage gekauft wurde, obschon auch diese Actien im abgelaufenen Jahre keine Zinsen aufgebracht haben. Die Unterhandlungen mit dem Staat in Betreff des Verkaufs der Bahn an denselben werden nach Be⸗ schluß der letzten General⸗Versammlung aufgenommen werden, und ist die Haltbarkeit des Courses dadurch erechtfertigt. Wir können diese Actien so wenig, wie Krakau⸗Oberschlesische Actien, die wegen der zunehmenden Frequenz von 38 bis 41 ½ % gestiegen sind, zu den Artien rechnen, welche der allgemeinen Bewegung angehören; da⸗ hingegen gehören Köln⸗Minden, die von 75 ¾ bis 77 ½ %, Nieder⸗ schles. Märkische, die von 70 ½ bis 71 ½ %, Stargard⸗Posen, die von 70 ¾ bis 71 % gestiegen sind, so wie Friedr. Wilh. Nordbahn, die sich von 33 ½ bis 34 ½ % gehoben haben, ganz unzweifelhaft zu den
8 9 . 4 4 . ). G. Dennies: The cities and cemeteries of Etruria. Lond. u
1 Sersbx Abb. in 8. 2 En , he120 ** g8 “
8 l“ 81u
2
Effekten, die ohne Rücksicht auf die Rentabilität, aber mit Berück⸗ sichtigung auf politische Einwirkungen steigen und fallen. Rente der garantirten Eisenbahnen steht auf 3 ½ % fest; bei eintre⸗ tenden geordneten Verhältnissen werden waf Actien den Cours der Staatsschuldscheine zu erstreben suchen, und daher der Speculation ein weiteres Feld bieten. Die meisten übrigen Actien, mit Aus⸗ nahme von Potsdam⸗Magdeburger, in welchen ebenfalls spe⸗ kulirt wird und die mit der allgemeinen günstigen Stimmung von 52 bis 53 % gestiegen sind, gehören den soliden Geldanlagen an. Dies sind Berlin⸗Anhalter, welche von 77 bis 78 %, Berlin⸗ Stettiner, die von 87 bis 88 ¼ %, Magdeburg⸗Halberstädter, die von 115 bis 117 %, Oberschlesische (offenbar die Bahn, welche am gün⸗ stigsten fortschreitet), die von 92 ¼ a 93 ½⅞ % bezahlt sind. In Halle⸗ Thüringer wird schon seit längerer Zeit fast nichts gehandelt, kleine Posten sind zwischen 48 ¾ a 49 ½ % gemacht.
Seeit einigen Tagen haben sich auch Prioritäts⸗Actien wesent⸗ lich gebessert, was in dem bevorstehenden halbjährigen Zinszahlungs⸗ Termine seinen Grund hat, zu welchem die Wechsler sich in der Regel vorher etwas stärker als gewöhnlich versorgen. Besonders beliebt waren Potsdam⸗Magdeburger 4proz., die von 83 bis 84 %, und 5proz., die von 92 ⅞ bis 93 ½ % gestiegen sind. Auch Berlin⸗ Stettiner von 102 ⅞ bis 103 ¼ bez. u. Gld. Niederschlesische 4proz. von 85 ¾⅞ bis 86 ¾ %, 5proz. I. Serie von 98 bis 99 %, II. Serie von 92 ¾ a 93 ½ % bezahlt. Hamburger 90 ½ a 91 ¼ und 91 bezahlt. In den übrigen Prioritäts⸗Actien kein Geschäft. 1“
In preußischen Fonds behauptet sich große Festigkeit; 5 proz. freiwillige Anleihe hielt sich die ganze Woche über auf 101 ½ a ½ % bez. Staatsschuldscheine, die bis 78 ¼ gewichen, stiegen wieder bis 78 ¾ %, wozu heute Geld blieb. Preußische Bank⸗Antheile sind von 88 ¼ bis 87 ½ % zurückgegangen, dann aber wieder bis 88 ½ %
Festiegen, zu welchem Cours heute mehr Käufer als Abgeber w
ieben. Von fremden Fonds variirten englisch⸗russische 5proz. Anleihe
am meisten; sie gingen von 105 ¼ bis 103 %, wurden wieder bis
103 ⅜ % bezahlt, bis 103 ½ % verkauft und schließen heute 103 ¾ Geld.
Man wollte von einer neuen russischen Anleihe im Belaufe von 50
Millionen Rubel wissen, es wird indeß wenig daran geglaubt, und
Fes scheint mehr das Weichen des petersburger Wechsel⸗Courses nach⸗
theilig auf den Stand dieser Effekten gewirkt zu haben. Uebrigens fanden sich zu dem gewichenen Course viel Speculations⸗Käufer. Polnische Schatz⸗Obligationen behaupteten sich heute auf 67 % Geld. Polnischi Litt. A. sind von 77 ½ bis 78 ½ 9 gestiegen. Polnische neue Pfandbriefe à 91 % zu lassen. 500 Fl. Partial⸗Obligationen 71 ½ bez. Kurhessische Loose à 27 % gesucht. Badische 35 Fl. Loose, nachdem längere Zeit nichts darin gemacht, wurden à 14 ⅜ bezahlt, bleiben aber heute à 14 ¾ % offerirt.
Wollmarkts⸗Bericht.
7. Juni. Seit dem Jahre 1833 hatten wir in
Breslau,
keinem Wollmarkte eine so rapide Steigerung der Preise, als in
dem gegenwärtigen. Wenn auch das starke Sinken der Wolle im vorigen Jahre zu einem Aufschlage berechtigte, so konnte doch nur der täglich steigende Begehr nach unserem Produkte, das überall fehlte, und die ungewöhnliche Konkurrenz ein solches Resultat her⸗ vorbringen. 8 — .
Hierzu kommt noch, daß, in gewisser Voraussicht auf eine stei⸗ gende Konjunktur, Spekulanten des In⸗ und Auslandes ein bedeu⸗ kendes Quantum kontrahirt hatten, wovon zwar Vieles wieder feil⸗ geboten, ein großer Theil aber, namentlich derjenige, welchen die Fabrikanten geschlossen hatten, dem Markte ganz entzogen wor⸗
den ist. ie Preissteigerung stellte sich, wie folgt, heraus: Für Elektoral⸗ und dunge sa Wollen von Rthlr. pro Ctr. 5 20 — 26 9 5
» feine und mittelfeine „ »„ geringere ““ „ Das zu Markt gestellte Quantum beträgt inklusive der polni⸗ schen und posenschen Wollen circa 54,500 Ctr. Hierzu altes Lager. 8S BETIö ö209O0Oo . Also in Summa circa Im vorigen Jahre hatten wtir 59,000 „
Demnach das Quantum in diesem Jahre kleiner um circa 2,500) Ctr.
Die Hauptkäufer waren diesmal niederländische, belgische und inländische Fabrikanten. Frankreich konkurrirte nur sehr schwach, noch schwächer England und Hamburg, und wenn sonst die Käufer aus jenen Gegenden Tausende von Centnern aus dem Markte ge nommen, so haben sie diesmal kaum mehrere Hundert Centner acqui⸗ rirt und nur etwas Ausgezeichnetes genommen. Hierbei muß indeß berücksichtigt werden, daß auch Spekulanten von dorther sehr Vieles
durch Kontrahiren an sich gebracht haben, und schon halb befriedigt
zum Markte gekommen ln se bewilligt Es wurden folgende Preise bewilligt: 1““ folg Rthlr. pro Ctr.
Für schlestsche Super⸗Elektoral⸗Wollen von 125—140 xi s 3 sisch Elektoral⸗ VV665 110—118 hochfeiinen 100 — 108 Lo1“ 90 — 98 mittelfeine 88 geringe 78 Zweischur, feine.. 70 b “ mittelfeine “ 8 geringe.. posensche Einschur, feinne.. 9 „ ordinaire „ Amechunt. .. . schlesische Lammwolle, hochfeine „ „ feine eringe hochfeine. feine ... „ geringe. Gerber⸗ und Schweißwolle Ausschuß⸗, feiner 6 „ „ geringer..... polnischen 8 48 Zackelwollen, weisfe. . 21 „ »„ mit Fabrikwäsche. 25 Die Wäsche war nur bei denjenigen Stämmen gelungen, welche die späteren warmen Tage zum Schaafbaden benutzt; die es früher gethan, haben nur etwas sehr Mittelmäßiges in dieser Beziehung erzielt, aber nichtsdestoweniger gute Preise bekommen. Die Natur der Wollen stand zum großen gen nach; sie waren mager und hohl, dafür aber sehr selten mastig
2) g Sterblingswolle,
und schwer, was sich einigermaßen ausgleicht. Das Schurgewicht
überstieg das vorjährige um 8—10 pCt. Der Markt sollte, dem Kalender nach, am 7ten d. M. begin⸗ nen, ist aber heute schon als beendigt zu betrachten, obgleich noch viele unbefriedigte Käufer anwesend sind. 1 Das Quantum der in erster wie in zweiter Hand sich noch be⸗ findenden Wollen beläuft sich auf circa 12,000 Centner.
Die 8
56,500 Ctr.
8
e.
Theil der vorjähri⸗
L“
Das Abonnement beträgr h
d Ir. Ansisn 8 1 Re 8
2 Athlr. für 1 — 1 † ahr.
8 Athlr. ⸗ ahr.
in allen Theilen der Monarchie
2
Amtlicher Thei
400 85
ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 2⅛ Sgr. berechnet.
ö111.“*“*“
EEE1I1
113 “ ee1ö11“ 89
8 1“
VBerlin, Donuerstag den 14. Juni
7
1
Oesterreich. Wien. Erwartete hohe Gäste. — Insurgenten⸗Häupt⸗ ling Aulich. — Nachrichten aus Toscana.
Württemberg. Stuttgart. Verhandlungen der National⸗Versamm⸗ lung. — Truppenmusterung. — Verhandlungen der Stände⸗Versamm⸗ lung. — Adressen.
Baden. Karlsruhe. Bekanntmachung. — Vermischtes. — Mann⸗
eim. Truppenbewegungen. b
Sbcen und hei Irhein. Darmstadt. Widerlegungen. — Die Frei⸗ schaaren wieder in Worms. — Bensheim. Alarm. — Feier des Ge⸗ burtstags des Großherzogs. — Vermischtes. — Zwingenberg. Trup⸗ pen⸗Musterung durch den Saeeseg. 8 *
Schleswig⸗Holstein. Altona. iderlegung des Gerüchts vonz Bo⸗ nin's Verwundung. — Der Oberst St. Paul. — Aus dem Sunde⸗ witt. Orla Lehmann ausgeliefert.
Frankfurt. Frankfurt a. M. Aufruf des Reichsverwesers an das badische Volk. — Note des Präsidenten des Reichs⸗Ministeriums an das württembergische Ministerium. — Ankunft preußischer Truppen.
Hamburg. Kuxhaven. Die dänischen Blokadeschiffe verschwunden.
Ausland.
Oesterreich. Preßburg. Die Kriegszustände.
A
Sü
Großbritanien und Irland. London. Vermischtes. Rußland und Polen. Warschau. Abreise des Fürsten Gortschakoff.
Belgien. G BSe Knicer. Kopenhagen. Ankunft eines russischen Kriegsschiffes. — Italien. Neapel. Erklärung über den Rückzug der neapolitanischen Trup⸗
pen aus dem Kirchenstaate.
Spanien. G — Die fremden Konsuln in den spanischen Kolonieen.
desselben.
Beilage.
Brüssel. Hofnachrichten. — Vermischtes.
ssens. Ankunft eines russischen Dampfschiffes.
Madrid. Kommissions⸗Gutachten über den Tarif⸗Entwurf.
Laguapra. Auflösung des Kongresses und Delrete 11“ thgg
““
d⸗Amerika.
8 111““
Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und
vo. nehmen Bestellung auf
dieses Blatt an, für Berlin die
Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:
Behren⸗Straße Nr. 57.
ETE1“
1““ “
1“
Dem Fabrikbesitzer C. Hummel zu Berlin ist unter dem
9. Juni 1849 ein Patent
auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene,
in ihrer ganzen Zusammensetzung als neu und eigenthüm⸗ 99 8 lich erkannte Construction der Feuerspritzen, ohne Jemand BZI“ auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, fang des preußischen Staats ertheilt worden. 19
in der Benutzung der bekannten Theile zu beschränken, Jahre 128n und für den Um⸗
Angekommen: Der außerordentliche Gesand und bevoll⸗ mächtigte Minister der Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika,
Hannegan, von Paris.
Ro
Frankreich. Paris. Die römischen Angelegenheiten. — Antrag des Vice⸗Präsidenten Boulap. — Marschall Bugeaud †. 4
Königliche General⸗Lotterie⸗Direetion. 6819
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
82 16““
1“
Amtlicher Theil.
Dem Königlich niederländischen Contre⸗Admiral Arrisns den de then Adler⸗Orden zweiter Klasse mit dem Stern zu verleihen.
6
11““
1““
P
3 25
Erste Klasse zu 10 Rthlr. Einsatz. Betrag
zur Ein Hundertsten Königlichen preußischen Klassen⸗ otterie, bestehend aus 85000 Loosen zu 45 Thaler Einsatz in Friedrichsd'or, 8 “ mit 38000 in 4 Klassen vertheilten Gewinnen und 15000 Freiloosen.
—-—-—-—õ—-———-————-———ü—-———-—-—————— Betrag
Zweite Klasse zu 10 Rthlr. Einsatz.
n
95 † 11“
8
Betrag Dritte Klasse zu 10 Rthlr. Einsatz.
Rthlr. Rthlr.
1 Gewinn zu
1 5000 Rthlr. Gewinn zu h 2 Gewinne zu 3 „ 2
2 Gewinne zu 1000 „
4 „ 200 5 „ 100 10 » “ 50 „ 50 .““ “ „
2)
nügri ⸗
300 „» 502 „. 3500 » „ 20 8 4000 Freiloose zu
10 10000 5000 Freiloose zu
10000 Rthlr. 2000 » 1000 »
500 » 200 »
100 » 80 » 60 2 50 » 40 „ 30 » 10 »
15000 6000 6000 4000 2000 2000 2500 3500 6000
15000
220000
90000
22500
1 Gewinn zu 15000 Rthlr. 2 Gewinne zu 3000 „ 2000 »
10000 4000 3000 3 „ 2000 4 „ 1000 » 1000 5 400 » 1000 10 200 » 2000 25 100 3000 50 70 5000% 100 60
12000% 300 50
135000] ꝑ5500 „ 5 40 50000 6000 Freiloose zu 15 12 ½⅞ % vom Betrage sämmtl. Freiloose.
4000 Gewinne und 4000 Freiloose.
228000] 6000 Gewinne und 6000 Freiloose. 394500
11“
Rthlr.
1““
vpieerte Klasse zu 15
1“
Linsatz.
Einnahme.
Betrag.
dnach der Rthlr.
Einsatz. 1098.
Gewinn zu 150000 Rthlr. 2 2) 100000 2 6 50000 40000 30000 20000 10000 5000 2000 1000 500 200 100
80
20000 40000
60000 350000 200000 100000 120000
1400000
76000 760000
85000
10 Rthlr. 81000
10 » 10 »
15 9
Ueberhaupt 3470000
Rthlr.
Ausgabe.
Anzahl der Freiloose.
Betrag. Rthlr.
Gewinne.
20000 Gewine.. 2710000
druckte Exemplare bei sämmtlichen Lotterie⸗Einnel Klasse dieser Lotterie am 1. venus d. J. verfahren werden. Berlin, den 12. Juni 1849. 8 .“ 111AA“ Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche 8 1 Arbeiten.
Heute wird das 20ste Stück der Gesetz⸗Sammlung aus⸗
3133. Das A wch⸗ Privilegium wegen Ausfertigung auf 8 dden Inhaber lautender pommerscher Provinzial⸗Chaus⸗ 66“ hanionen zum Betrage auf 300,000 Rthlr.
gegeben, welches enthält: unter
Vom 4. Ma
3134. den Allerhöͤchsten Erlaß vom 25sten desselben Monats, “ e 9⸗ 1
— “ 1““ trh B 8 8 1“”“ 8 8 1
znigli 1 „Lotterie, von welchem vollständige mit den an aeeedes er, vaarn hes 40gen ö Vfer.aiten sind, wird sofort zur Ausführung gebracht und
Königliche General⸗Lotterie⸗Direction. “ 8 Stieffelius. Uhde.“
137500 228000 394500 2710000
4000 5000 6000 20000
8 4te
Zusammen 35000 3470000
gehängten Erläuterungen abge⸗ mit Ziehung der meic
8
1AA“ 28
ddie Errichtung einer Handelskammer für den Kreis (Sieeggen betreffend; und Nr. 3135. das Allerhöchste Privilegium von demselben Tage, für die Ausstellung auf den Inhaber lautender Schuldver⸗ schreibungen der stettiner Kaufmannschaft zum Betrage von 100, Rthlrn. Fa den 14. Juni 1849. I Deb ts⸗Comtoir der Gesetz⸗Sammlung. * ———
1131“*
. Oesterreich. Wien, 11. Juni. Der heutige Lloyd mel⸗
t:
stantin 8 man entgegen. hier eintreffen.“ j 8 Der Insurgentenhäuptling Aulich befindet sich, dem Lloyd zufolge, mit 13,000 Mann regulärer Truppen im Anmarsch von Ofen gegen Croatien und zieht auf dem Plattensee eine ansehnliche
Zahl von Geschützen an sich.
4
Musterung über die in der sich darauf hierher und stieg
stündiger Debatte mit 60 gegen Kommissions⸗Mehrheit angenommen, die Kammer sich das Recht wahrt, schaft nur insoweit zu vollziehen, Verfassung entsprechen und des Landes entspricht. - für das Ministerium Römer. Von der Opposition haben 13 Mit⸗ glieder sich des Stimmens enthalten.
1b 1“ v11411446“
8
„Der Ankunft der russischen Großfürsten Michael und Kon⸗- Beide sollen binnen einigen Tagen
Aus verläßlicher Quelle vernimmt dasselbe Blatt, daß der
Großherzog von Toscana zwischen den 8ten und 10ten l. M. in
lorenz erwartet wird. Pen des Patents vom 4. Oktober 1847, das Dekret über die 1G
Reorganisirung der National⸗Garde publizirt werden. sagt der Lloyd, diese Verfügung soll auch auf jene Provinzen aus-⸗ werden, in welchen dermalen die Nationalwehr aufgelöst Fä is Personen bestehenden Gefolges, ist in Florenz das Palais des Fürsten Corsini in Bereitschaft gesetzt worden. Feldherr soll sich dann nach dem Römischen begeben. t lichen Zustände in Toscana sind vollkommen befriedigend; auch in Livorno befestigt sich die Ordnung mehr. noch von Zeit zu Zeit Verhaftungen statt, jedoch blos aus judiziellen, keinesweges aus politischen Motiven.
In einigen Tagen solle in Lucca, au
Es heißt,
Zur Aufnahme des Feldmarschalls Radetzky und seines aus
Der verehrte Die öffente-.
Es finden zwar daselbst
Württemberg. Stuttgart, 8. Juni. (O. P. A. Z.) Heute
Abend um sechs Uhr hielt die National⸗Versammlung eine Sitzung in dem ihr nur für diese Sitzung eingeraäumten Saal der zweiten Kammer. Staatsrath Römer einem besonderen Tische. welcher die 1 aruffahig⸗ Anzahl ergiebt. stein verliest Adre
gart übergestedelte National⸗Versammlung entschieden und warm aussprechen. Winnenden in Württemberg. (Bravo.) men des Dreißiger⸗Ausschusses Bericht der, Junghanns und Umbscheiden, und der Pfalz betreffend; der Ausschuß beantragt mit Rücksicht auf die veränderte Reichsregierungsform: bayerischen Rheinpfalz unter den Schutz des Reiches gestellt. 2) Alle auf die Verhältnisse dieser Länder bezüglichen Anträge gehen an die Regentschaft zur Berücksichtigung. Fehrenbach erstattet einen Bericht über einen Antra gen Umkreis der National⸗Versammlung Volks⸗Versammlungen un⸗ ter freiem Himmel halten zu dürfen, wird aufgehoben. schuß beantragt, den Antrag von sammlung beschließt demgemäß sofort ohne Diskussion. sident Eisenstuck bringt noch einen Antrag des Dreißiger⸗Aus⸗ schusses, die National⸗Versammlung möge beschließen: herige Dreißiger⸗Ausschuß ist aufgehoben; National⸗Versammlung ein Ausschuß von 15 Mitgliedern nach re⸗ lativer Stimmenmehrheit gewählt, welchem ßiger⸗Ausschusses übertragen werden. angenommen. Die Dringlichkeit der obigen Anträge des Dreißiger⸗ Ausschusses wird hierauf erkannt und die Diskussion beginnt. Wi⸗ ard spricht dagegen. etzterer 7 ¾ Uhr.)
ehlt, er ist krank. Die Regentschaft sitzt an Man beginnt mit dem Namensaufruf, Schriftführer Rein- en, welche festes Anhangen an die nach Stutt⸗ 4
Sie sind vom Volksverein aus Stuttgart und aus Fröbel erstattet im Na⸗ über Anträge von Scho-⸗ die Verhältnisse in Baden
1) Baden wird gleich der
von Scharre: das Verbot, im fünfmeili⸗ Der Aus⸗
Die Ver⸗
Scharre anzunehmen. Vice⸗Prã⸗
1) der seit⸗ 2) es wird durch die die Functionen des Drei-⸗ Wird ohne Diskussion sofort ’ Schoder dafür mit einem Amendement. griff heftig das Ministerium Römer an. (Postschlußs In Betreff der Verhaftung von Fickler und Steinmetz, wovon
die erstere hier und die letztere in Ludwi vernimmt man, i
(D. A. Z.) Der König hielt heute Umgegend liegenden Truppen, begab i- im Schlosse ab. Die Stände⸗Versammlung hat so eben (7 Uhr) nach sechs⸗ 14 Stimmen den Antrag der wonach die Regierung und Beschlüsse der Reichs⸗Regent⸗ als sie der Reichs⸗ und Landes⸗ ihr Vollzug dem Wohl und den Kräften Dieser Beschluß ist ein Vertrauensvotum
Stuttgart, 9. Juni.
Gestern Nachmittag versammelte Staatsrath Duvernoy die
sämmtlichen Offiziere der hiesigen Bürgerwehr bei sich und sprach
4 2 8 mit Rücksicht auf die neueste Gestaltung der Dinge und die vom Ministerium erlassene Proclamation sein znzersich icta, 9S
Wi 1 2 inige auf 88 S att⸗s Se s
“