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11“ Ag 88 Allergnädigster König und Herr!
8 “ v11“ “ “ 8 8 ⸗ alte und stärke Ew. Königliche Majestät und lenke die Iast de selbst, bei unsere Brüder, die unsere Söhne führen, zu baldigem Frieden, damit bald der volle Segen der constitutio⸗ nellen Freiheiten ohne Gefahr ins Leben treten, demnächst Preußen dem gesammten deutschen Vaterlande als Schutz und Hort dienen kann und daraus eine wahrhafte deutsche Einheit erwachsen möge! Königsberg i. P., den 19. Mai 1849.
INnN tiefster Ehrfurcht “ I13““ die zu einem Kongreß ver⸗ 1““ sammelten Deputirten der constitutionellen Vereine u Königsberg, des wehlauer Kreises, zu Marienburg, zu Groß⸗ orken, zu Groß⸗Wolfsdorf, zu Danzig, zu Moewe, zu Kremitta, des Oberlandes, zu Preußisch⸗Holland, zu Pillau, zu Wartenburg, zu Groß⸗Peysten und Worinen, zu Schönbruck, zu Nordenburg, zu Mottheinen und Gerdauen, zu Tapiau, zu St. Lorenz und Medenau, zu Tilsit, zu Insterburg und im ortelsburger Kreise.
“
Allkerdurchlauchtigster, Großmächtigster König, 9 3 34 9 1
Tief ergriffen von dem Aufruf, welchen Ew. Königliche Ma⸗ jestät an das preußische Volk erlassen haben, fühlen die unter⸗
Studenten von Halle sich gedrungen, Ew. Königl.
ajestät nicht nur von ganzem Herzen zu danken, sondern auch die heilige Versicherung zu geben, daß sie bereit sind, jeden Augenblick mit Leib und Leben für ihren allertheuersten König und Herrn und für die gute und gerechte Sache des Vaterlandes einzustehen. Uns verlangt, Ew. Königliche Majestät beweisen zu können, daß wir nicht nur ein Herz haben, das für Ew. Königliche Majestät erglüht,
soondern auch einen Muth, der nicht erbebt und eine Treue, die mit
Gottes Hülfe bei Ew. Majestät aushalten wird in Leben und Tod. Genehmigen Ew. Königliche Maäjestät diesen Ausdruck unwan⸗
delbarer Treue und Liebe, in welcher mit tiefster Ehrfurcht ver⸗
“] b W“ Ew. Königl. Majestät
(135 Unterschriften.) Serlinen Borse. Berlin, 16. Juni. Die abgelaufene Woche zeigte wiederum
eine vermehrte Regsamkeit in den Börsen⸗Geschäften, wozu theils auswärtige Kaufordres, theils aber Speculationslust Veranlassung
getreue Studenten.
gaben. Die Sicherheit, mit welcher man jetzt schon Unternehmungen
wagt, wächst mit jedem Tage, und wenn auch die theilnehmende
Partei augenblicklich noch unbedeutend ist, so vermehrt sie sich doch
1 1 “ durch die Verminderung der Conxemine, die in letzter Zeit empfind⸗ liche Verluste erlitten hat. In Folge dieser Wendung haben die Deports auf Effekten fast gan; aufgehört; man kann auf Fine⸗ Lieferung, mit Ausnahme weniger Gattungen, nicht billiger, als pr. Kasse ankommen, und dürften in nächster Zeit bereits Deporks auf Zelttäufe ezahlt werden. Es beweist dies nicht, wie von vielen eiten bebanpter werden mögte, einen verminderten Geldüber⸗ fluß, vielmehr stellt sich durch diese Veränderung eine er⸗ höhte Neigung zur Speculation heraus. Bisher konnte man alle Effekten bei der Contremine mit Leichtigkeit unterbringen, nach⸗ dem dieselbe indeß ihre Operationen einschränkt, tritt durch den Zuwachs der Hausse -Partei ein umgekehrtes Verhältniß ein, und wir glauben uns nicht zu irren, wenn die Effekten bei der nächsten Liquidation bereits überflüssig sein werden. Nach unseren vieljähri⸗ en Erfahrungen ist der eben beschriebene Zustand der Börse der nfang zu einer weiteren und ausgedehnteren Regsamkeit, die Besse⸗ rung der Course ist eine natürliche Folge, und es scheint uns nicht gewagt, 8 für die nächste Zeit in Aussicht zu stellen.
Erhebliche Nachrichten sind von Paris eingetroffen; zu jeder anderen Zeit hätte die erste Nachricht von dem Aufruhr daselbst unsere Börse ernstlich erschüttert, die Course wären beträchtlich ge⸗ fallen, und man hätte sich ängstlich zum Verkauf gedrängt. Diesmal aber war der Eindruck ganz unbedeutend, und der geringe Druck der Course wurde nur heute durch den Mangel an telegraphischen Nachrichten, der durch Aussprengung falscher Gerüchte ersetzt wurde, hervorgebracht, so unzweifelhaft auch im Allgemeinen der Sieg der Regierung vorauszusehen war.
Am günstigsten wirkten im Laufe dieser Woche die ersten Nach⸗ richten über die siegreichen Angriffe des Militairs auf die Insur⸗ genten in den süddeutschen Staaten. Man betrachtet den Aufruhr in Baden und in der Rheinpfalz als beendet und die Börse ge⸗ winnt Vertrauen zur Rückkehr der Ordnung. Von Eisenbahn⸗ Actien sind vorzugsweise Berlin⸗Hamburger beträchtlich in die Höhe gegangen; sie waren Anfangs der Woche 60 ⅛ und wur⸗ den gestern bis 66 ⅛ pCt. bezahlt, eine Steigerung, die hauptsäch⸗ lich ihre Veranlassung in den früheren starken Blanco⸗Verkäufen haben mag, anderseits aber auch in der Voraussicht erfolgt ist, weil die Mehr⸗Einnahme in den ersten 5 Monaten, welche bereits über circa 102,000 Rthlr. beträgt, eine Rente abzuwerfen verspricht. Demnächst erfuhren Potsdam⸗Magdeburger Actien in Folge der Bewilligung zur Emission von einer Million Tha⸗ ler 5 pCt. Prioritäts⸗Aktien, wodurch die Schuldverhältnisse der
Bahn geregelt und die Betriebsmittel ersetzt werden, eine Steige⸗ rung von 52 ⅞ bis 54 ¾ %. Die Zinsen von 1848 werden mit 4 % aus dem Baufonds, muthmaßlich aber nicht in baarem Gelde, son⸗ dern in den neuen Prioritäts⸗Artien gezahlt werden. Die Einnah⸗
durch einen gleichen Umschwung an unseren Provinzial⸗Börsen und
Zuwache durch die am 1. Juli ins Leben tretende Erhöhung der ahrpreise. — Magdeburg⸗Halberstädter Actien bleiben anhaltend esucht und mußten einzelne Posten bis 118 ¾ % bezahlt werden. In Anhalter wenig Geschäft, der Cours fest zwischen 78 a 77 ¾˖ ℳ. Halle⸗Thüringen bleiben gedrückt und a 48 ½ % offerirt. Für Köln⸗ Minden bis 77 ½ % bezahlt, blieb heute nur 77 Geld. Rheinische Actien behaupteten sich fest und blieben a 43 ½ % gesucht. Für das Jahr 1848 können den Stamm⸗Actionairen leider keine Zinsen gezahlt werden; der Ueberschuß von ca. 38,000 Rthlru. ist dem Reserve⸗ Fonds überwiesen und der augenblickliche feste Coursstand erklärt sich nur durch den Umstand, daß die Unterhandlungen zum Verkauf der Bahn an den Staat in der letzten General⸗Versammlung vor⸗ läufig genehmigt wurden, obschon einer ferneren Versammlung ein statutengemäßer Beschluß vorbehalten bleibt. Sehr fest hielten sich Niederschl.⸗Märk. auf 71 ¾ % und Posen⸗Stargard. von 70 ¾ à71 ½ % bezahlt. Niederschl. Zweigbahn bis 32 % bezahlt. Oberschl. Litt. A. u. B. von 93 ⅜ bis 94 ½ % bezahlt, heute wurde ein Posten a 94 % verkauft, es blieb aber bald wieder 94¾ Geld. Von auslän⸗ dischen Actien sind Mecklenburger plötzlich von 31 a 35 % gestiegen, blieben aber a 34 % offerirt. “
Friedrich⸗Wilhelms Nordbahn, obschon das Geschäft nicht sehr lebhaft war, sind doch von 33 ⅜ bis 34 ¾ a ½ % gestiegen, drückten sich zwar heute bis 34 ½ %, schlossen aber 34 ⅞ a bez. u. Gld.
In Prioritäts⸗Actien fand ziemlicher Umsatz statt, doch erfuh⸗ ren deren Course keine nennenswerthe Veränderungen.
Preußische Fonds und namentlich Staatsschuldscheine schwan⸗ kender als seither, sie sielen bis 78 ¾ stiegen bis 79 ½ c%, und schlossen 79 % Gld. ¾ Brf. 5proz. freie Anleihe 101 ¾ a ½ u. † bez. und Gld. Bank⸗Antheile stiegen von 87 ⅞ bis 88 ¾ %, drückten sich aber heute bis 88 ¾ 4 ¾ %, wozu Gld. blieb. 6
Von ausländischen Fonds erfuhren nur russische 5proz. engl. Anleihe eine Cours⸗Erniedrigung, theils wegen des gewichenen Wechsel⸗Cours, theils aber auch, weil sich das Gerücht wegen eines neuen russischen Anlehns, was sich zwar noch nicht bestätigt hat, erhält. Es wurden bedeutende Posten zum Verkauf gebracht, fan⸗ den aber, wenngleich zu niedrigeren Coursen, gute Käufer. Der Cours wich von 103 ⅞ bis 102 ½⅞ %, wozu heute Geld bleibt. Andere russische und polnische Effekten etwas gestiegen und fest.
Das Wechselgeschäft war ziemlich belebt, heute war besonders Amsterdam in k. S. und Petersburg — letzteres zur herabgesetzten Notiz — sehr begehrt. London gut zu lassen. Hamburg in k. S. ofserirt. Für Wien zeigten sich einige Käufer, doch ist wenig darin
gemacht. London à 6 Rthlr. 25 Sgr. Einiges umgesetzt. Frank⸗ furt a. M. à 56 Rthlr. 16 Sgr. gemacht. 1 8 “ 8 1““ 8 1““ 8 EI 1n
men der Bahn vermehren sich übrigens ebenfalls und erhalten eiinen
Bekanntmachungen.
[294] 114X““
Ueber das Vermögen der Handlung Gebrüder Wiener zu Glatz ist am heutigen Tage der Konkurs⸗Prozeß er⸗ öffnet worden. -. 1
Der Termin zur Anmeldung aller Ansprüche an die
Konkursmasse ist auf
den 29. September c., Vormittags 10 Uhr, vor dem Kreisrichter Wollny im Parteienzimmer des unterzeichneten Gerichts anberaumt worden.
Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen, und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein (wiges Still⸗ schweigen auferlegt werden.
Die Gläubiger der Gemeinschuldner haben sich in diesem Termine zugleich über die Beibehaltung oder Nichtbeibehaltung des zum Interims⸗Kurator und Kon⸗ tradiktor ernannten Rechts⸗Anwalt Winkler zu erklären, da später auf etwanige Erinnerungen in dieser Hinsicht nicht mehr gehört werden kann.
Den unbekannten Gläubigern werden die Rechts⸗ Anwälte Deschner und Richter hierselbst in Vorschlag gebracht. “
Glatz, den 16. April 1849.
Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung.
[266] Bekanntmachung.
Die diesfährige hiesige Sommermesse wird Montag den 9. Juli d. J. eingeläutet. Der Buden⸗Auf bau beginnt am Dienstag den 3. Juli, und werden die Buden am Mittwoch den 4ten Mittags zur Verfügung der Inhaber stehen.
Wir können zum Besuch dieser Messe mit vollkom⸗ mener Beruhigung über die Fortdauer des Zustandes der Ordnung und Gesetlichkeit einladen, dessen sich un⸗ sere Stadt erfreut.
Frankfurt a. d. O., den 26. Mai 1849.
Der Magistrat.
Breslau⸗Schweidnitz⸗Freibur⸗
[293]
ger Eisenbahn. Die Herren Actionaire werden zu
Mittwoch, d. 4. Juli cr. Nachmittags eE⸗ 3 Uhr im Bör⸗ senlokale anberaumten außerordentlichen General⸗Versammlung anebentvein⸗
geladen.
In derselben soll berathen und beschlossen werden:
1) ob das Projekt der Weiterführung der Bahn von
Schweidnitz bis zur böhmischen Gränze behufs Anschlusses an die Prag⸗Olmützer Eisenbahn, oder doch bis zur Stadi Reichenbach, seitens der Ge⸗ sellschaft zur Ausfuͤhrung gebracht, so wie even⸗ tualiter, unter welchen Bedingungen und Voraus⸗ setzungen, insbesondere auch in eziehung auf die von der Staats⸗Regierung zu gewährenden Be⸗ saheesnngen, das Eine oder Andere geschehen olle 2) ob und welche Ermächtigung den Gesell
Vorständen behufs Ausfüͤbrun der 28 11e Beschlüsse ertheilt werden solle⸗
Diejenigen Herren Actionaire, welche der Versamm⸗
lung beiwohnen wollen, haben nach §. 29 des Statuts
S
2
15 dLcgg⸗
ihre Actien spätestens am 3. Juli c. bis 6 Uhr Abends
einer auf
im Büreau der Gesellschaft vorzuzeigen oder auf eine
genügende Weise deren am dritten Orte erfolgte Nie⸗
derlegung nachzuweisen, zugleich aber ein mit der Na⸗
mensunterschrift versehenes Verzeichniß dieser Actien
in zwei Exemplaren zu übergeben, von denen das
Eine, mit dem Siegel der Gesellschaft und dem Ver⸗
merke der Stimmenzahl versehen, als Einlaßkarte
zu der Versammlung dient.
Breslau, den 8. Juni 1849.
Verwaltungs⸗Rath der Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburger
Eisenbahn⸗Gesellschaft. 16
88 1
Rheinische Eisenbahn⸗ . Gesellschaft.
Nachdem der Inhaber der Rheinischen
Eisenbahn⸗Actien: Nr. 982. 1040. 1041. 1938. 1939. 1940. 1941. 1942. 6248. 6249. —. 6647. 6648. 6649.10701. 11760. — Edie Anzeige gemacht, daß ihm die un⸗ term 15. November 1844 von uns ausgefertigten Di⸗ videndenscheine jener Actien für das Jahr 1847 ver⸗ brannt seien und de nnach auf die Mortification dieser Dividendenscheine bei uns angetragen hat, so fordern wir in Gemäßheit des §. 22 des Gesellschafts⸗Statuts den etwanigen Besitzer der vorgedachten Dividenden⸗ scheine hierdurch auf, binnen längstens 10 Monaten von heute ab dieselben an uns einzuliefern oder seine et⸗ wanigen Rechte an dieselben geltend zu machen.
Nach Ablauf der in dem allegirten §. 22 festgesetzten Frist werden diese Dokumente, fals sie nicht eingelie⸗ fert oder die Rechte nicht geltend gemacht worden, öf⸗ fentlich für nichtig oder verschollen erklärt und an deren Stelle dem Inhaber der obigen Actien andere Dividen⸗ denscheine ausgefertigt werden.
Köln, den 14. Juni 1849. ¹ Die Direction der Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschaft. Hirte, Spez.⸗Direktor.
[167 b] An zeige.
Bezugnehmend an die Bekanntmachungen der Di⸗ rectionen der Köln⸗Mindener, Rheinischen und Prinz Wilhelm⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft zeige hierdurch an, daß die erwähnten Zinszahlungen in meiner Kasse des Vor⸗ mittags von 8 bis 12 Uhr (mit Ausnahme der Sonn⸗ tage) erfolgen.
Berlin, den 16. Juni 1849.
S. Bleichröder.
2 2
[240] Vekanntmachung.
Da sich zur Zeit der wahre Stand des Nachlasses des am 2ten dieses Monats verstorbenen Gold⸗ und Silberarbeiters Herrn August Herman weil. hier noch nicht überblicken läßt, so werden die einzelnen Nachlaß⸗ Gläubiger und Schuldner vorsorglich vor etwanigen Compensations⸗Versuchen unter sich verwarnt.
Gleichzeitig werden alle diejenigen, welche an diesen Nachlaß aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche zu machen haben, aufgefordert, solche binnen zwei Mona⸗ ten anher anzuzeigen, damit sie nach Befinden bei Re⸗ gulirung des Nachlasses berücksichtigt werden können, während an die vorhandenen Nachlaßschuldner und an diejenigen, welche noch zum Nachlasse gehörige Waaren besitzen, die Aufforderung ergeht, binnen gleicher Frist ihren Verbindlichkeiten zur Bezahlung resp. Zurückgabe an den von und zur Einkassirung der Nachlaß⸗Außen⸗ stände beauftragten Herrn Advokat Bernhardt Bergner nachzukommen.
Altenburg, den 14. Mai 1849. 85
Herzogl. Sächs. Stadtgericht aͤar.
1“ Bonde. n
28
b 1 6) die Schwester⸗Kinder:
Is wagnat.
295
1ee Nieder⸗Gericht hat Procurator fisci Namens des löblichen Zehnten⸗Amts mit der Bitte um Verstat⸗ tung eines öffentlichen Proklams angezeigt.
Am 18. Januar 1849 sei der Dispacheur Emanuel Vincent Wibel, Wittwer der am 8. Dezember 1848 verstorbenen Henriette Friederike Charlotte Wibel, geb. Huntzinger aus Berlin, mit Tode abgegangen. Da keine letztwillige Verfügung vorliege, so sei der Nachlaß statutarisch zwischen den beiderseitigen Verwandten zu theilen. Als solche seien bekannt:
A. von Seiten des EChemannes:
1) die Schwester⸗Kinder: 1 a) Jungfer Johanna Regina Dorothea Daniel, § bp) Frau Doktorin Maria Elisabeth Caroline, geb. Daniel, verwittw. Rudolphi, c) Heinrich Nicvlaus Vincent Daniel in Beder⸗ kesa, 2]) der Schwestersohn Heinrich Wilhelm Plant,
3) die Schwester⸗Kinder:
a) Herr Dr. Carl Trummer, b) Ferdinand Trummer, 8 4) die Bruder⸗Kinder: 11“ 7a) Elisabeth Henriette, geb. Wibel, ve
8
Reese, 6 b) Juliaune Antoinette, geb. Wibel, verehel. Kle⸗ feker,
5) die Bruder⸗Kinder: 2) Herr Dr. Jacob Heinrich Wibel in Lübeck, b) Johanna Christina Charlotte, geb. Wibel, verwittw. Mollwo daselbst, ö“
a) Ludwig Schlichthorst,
b) Jungfer Charlotte Schlichthorst,
c) die verwittw. Frau Bürgermeisterin Auguste Löber, geb. Schlichthorst,
d) Doris, geb. Schlichthorst, verehel. Boes,
e) Johann Theodor Schlichthorst in Bremen,
1 Poddingbüttel, — 7) die Schwester Johanna Regina, geb. Wibel, G verehel. General⸗Superintendentin Breiger in 8. Harburg, 88
8) der Bruder Friedrich Philipp Wibel;
B. von Seiten der Ehefrau: 1 1) ein Bruder Charles Frederic Guillaume Huntzin⸗
ger in Havre,
2) zwei Schwester⸗Töchter: 1 a) Adolphine Dörring, geb. Schmidt in Berlin, bb,) Auguste Rust, geb. Schmidt daselbst,
3) solle sich ein Sohn einer verstorbenen Schwester, verchel. gewesenen Camilly aus Berlin, am Le⸗ ben befinden.
Und ist dieses Proklam dahin erkannt: daß Alle, welche an diese Verlassenschaft aus einem Erbrechte oder aus sonst irgend einem Grunde An⸗ sprüche erheben wollen, diese — und zwar Aus⸗ wärtige durch einen hiesigen Bevollmächtigten — in einem einzigen peremiorisch auf den 15. Okto⸗ ber 1849 anberaumten Termin im Nieder⸗Gericht zu melden und demnächst zu rechtfertigen schuldig sein sollen, bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens.
Hamburg, den 26. Mai 1849.
11“ Zur Beglaubigung:
G. Pemöller, Dr., Actuarius.
[297] Bekanntmachung.
Das handeltreibende Publikum wird hierdurch be⸗
nachrichtigt, daß die Meßhandelswoche der Laurentius⸗
Messe dieses Jahres mit dem 5. August ihren Anfang
nimmt, und daher das Auspacken der Kurzen Waaren
am 30. Juli, aller übrigen Waaren aber am 1. August
von Mittags 12 Uhr an, gestattet ist. S Braunschweig, den 13. Juni 1849. n.
Herzogliches Haupt⸗Zoll⸗Amt. Wolff
Eisenbahn.
f) Zohann David Schlichthorst, Prediger zu
Schle
sische
[286] Bekanntmachungg, die Verlegung der General⸗Versammlung betreffend. 8 Da es im In⸗ teresse der Actio⸗ naire wünschens⸗ werth erscheint, die definitiv festgestellte Baurechnung der Sächsisch⸗Schlesi⸗ schen Eisenbahn der nächsten General⸗ F. Versammlung vor⸗ zulegen, durch die jüngsten Zeitereig⸗ nisse es aber unmöglich geworden ist, diese Abrechnung, bei deren Feststellung nicht allein der Gesellschafts⸗ Ausschuß, sondern namentlich auch die Staats⸗Regie⸗ rung zu konkurriren hat, so zu vollenden, daß dieselbe der statutengemäß bis Ende Juni zusammenzuberufen⸗ den General⸗Versammlung vorgelegt werden könnte, so hat sich das unterzeichnete Direktorium mit Beziehung auf §. 45 der Statuten veranlaßt gesehen, unter Zu⸗ stimmung des Ausschusses bei der Staats⸗Regierung darauf, daß die nurgedachte General⸗Versammlung aus⸗ nahmsweise in diesem Jahre später abgehalten werden dürfe, anzutragen. Nach dem nunmehr die desfallsige Genehmigung ein⸗ gegangen ist, wird hierdurch bekannt gemacht: daß die nächste or dentliche General⸗Ver⸗ sammlung der Sächsisch⸗Schlesischen Ei⸗ senbahn⸗Gesellschaft an einem späternoch zu bestimmenden und statutengemäß be⸗ kannt zu machenden Tag, jedenfalls aber bis Ende September dieses Jahres abge⸗ halten werden wird.
———
—
Dresden, den 5. Juni 1849.
Das Direktorium 8. der Sächsisch⸗Schlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Anton Freihen von Gablenz.
Sächsisch⸗Schlesische
Eisenbahn.
[287]
Bekanntmachung, Einlösung der Dividendenscheine Nr. 3 betreffend.
ee Die Dividende auf die “
Actie der Sächsisch⸗Schle⸗ sischen Eisenbahn⸗Gesell⸗ . schaft für das halbe Jahr 1u vom 1. Januar bis 30. Juni dieses Jahres ist auf 32 Zwei Thaler pr. Actie festgesetzt wor⸗ den, und wird deren Aus⸗ zahlung gegen Einlirfe⸗
rung der
Dividendenscheine Nr. 3 1“ vom 1. Juli dieses Jahres ab 1“ bei hiesiger Hauptkasse (Bahnhof, Antonstraßeh,
bei der Bank in Leipzig und 3 auf dem Comtoir des Herrn Sparkassen⸗Direktors “ in Bautzen (in letzter Stadt bis 31. uli a. c.) 8
erfolgen, — welches hierdurch in Gemäßheit des §. 30 der Gesellschafts⸗Statuten öffentlich bekannt gemacht Dresden, den 8. Juni 1849. “ 3 Das Direltorium b
der Sächsisch⸗Schlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft. 85 Freiherr von Gablenz. *
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3 Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
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Die verehrlichen Abonnenten werden ersucht, ihre resp. Bestellungen für das mit dem 1. Juli c. beginnende Quartal gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß dieselben in der regelmäßigen Zusendung keine Unterbrechung erleiden. Wir glauben um so mehr darauf rechnen zu dürfen, da dem Preuß. Staats⸗Anzeiger wie früher die vollständigen
stenographischen Berichte über die Sitzungen der zu Anfange des Monats August zusammentretenden Kammern beigegeben werden, und wir folglich in Quartals bestimmen zu können; denn es dürfte nicht immer möglich sein, sp
den Stand gesetzt sein möchten, die Stärke der Auflage glei
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Berlin, Donnerstag den 21. J
ch zu Anfange des
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Amtlicher Theil. Deutschland.
Preußen. Berlin. Eingabe an das Staats⸗Ministerium in Betreff freiwilliger Steuerentrichtung. — Breslau. Der Kaiser von Rußland. — Die Universität. — Swinemünde. Chausseebau.
Oesterreich. Wien. Erzherzog Ferdinand Maximilian nach Mün⸗ chen. — Kaiser Nikolaus in Dukla. — Radetzky wieder in Verona. —
Truppenbeorderung nach Vorarlberg. — Die Besatzung von Siklos. —
Haäanuptquartier Jellachich's. — Ueberwachung der mährischen Gränze. —
Berathung im Finanz⸗Ministerium. — Vermischtes.
Württemberg. Stuttgart. Die deutsche National⸗Versammlung.
Baden. Karlsruhe. Die konstituirende Versammlung. — Das neue
Miinisterium. — Hecker. — Goegg nach dem Hauptquartier. — Rastatt.
Abzug der Oesterreicher. — Weitere Nachrichten über die Operationen am
Neckar und Rhein.
Mecklenburg⸗Schwerin. Schwerin. Landgemeinde⸗Ordnung. — Vermischtes.
Sachsen⸗Meiningen. Meiningen. der deutschen Sache.
Erklärung des Ministeriums in
Frankfurt. Frankfurt a. M. Truppenbewegungen. Bremen. Bremerhaven. Ankbkunft der deutschen Kriegsdampfböte.
Hamburg. Hamburg. — Der Herzog von Nassau. — amerikanische Fregatte.
Anusland.
Frankreich. Paris. Die gesetzgebende Versammlung und Ausschrei⸗ bung neuer Wahlen. — Die gerichtlich verfolgten Mitglieder des Berges. — Suspendirung von Journalen. — Dekret über Changarnier’s Kom⸗ mando und Dankvotum an denselben. — Verhaftungen und Haus⸗ suchungen. — Nachrichten aus Lyon.
Großbritanien und Irland. London. Prinz Joinville nach Ei⸗ senach. — Die kanadische Entschädigungs⸗Bill. — Provisorischer Ge⸗ schäftsträger Sardiniens. — Das deutsche Kriegsdampfschiff „United States.“ — Schiffbrüche. — Vermischtes.
RNußland und Polen. Warschau. Abgereiste.
Belgien. Brüssel. Vorsichts⸗Maßregeln an der Gränze. 801
Börsen⸗ und Haundels⸗Nachrichten. 5 5
Die konstituirende Versammlung. — Tumult. Kuxhaven. Zur Blokade; — die
Beilage.
Amtlicher Theil.
Dem Kaiserlich österreichischen Hauptmann Baron von Flesch⸗ ner⸗Jetzer, vom Infanterie⸗Regiment Erzherzog Stephan, den Rothen Adler⸗Orden 4ter Klasse zu verleihen.
Angekommen: Der Fürst von Pückler, von Schloß Branitz. Se. Excellenz der Ober⸗Burggraf im Königreich Preußen, von Brünneck, von Trebnitz. Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Präsident der Provinz Pommern, von Bonin, nach Karlsbad. Der Königlich bayerische General⸗Major von der Mark, nach München.
8
UMichtamtlicher Theil.
5
8.
Deutschland.
Preußen. Berlin, 20. Juni. Von vielen Ritterguts⸗
Besitzern und Predigern des Osthavellandes ist nachstehende Ein⸗
gabe an das Staats⸗Ministerium gerichtet worden, in welcher die⸗ selben, gleichwie schon früher eine Anzahl Besitzer steuerfreier Grundstücke im westhavelländischen Kreise, sich ebenfalls erbieten, denjenigen Steuerbetrag, welcher nach den Bestimmungen des un⸗ term 8. Mai d. J. in Nr. 126 des Staats⸗Anzeigers ver⸗ öffentlichten Gesetz⸗Entwurfes den in ihrem Besitz befindlichen steuerfreien Grundstücken zur Last fallen würde, schon vom 1. Juli d. J. an freiwillig der Staatskasse zu entrichten:
„Die unterzeichneten, zur Zeit noch in der Besteuerung bevor⸗ zugten Grundbesitzer resp. Nutznießer steuerfreien Grund und Bo⸗ dens erkennen es als eine Forderung der Gerechtigkeit und als eine Bedingung der Fortentwickelung und glücklichen Gestaltung der öf⸗ fentlichen Zustände des prtuß schen Vaterlandes, daß die bis jetzt noch bestehende Ungleichheit in der Besteuerung des Grund und Bodens aufgehoben werde und dem allein richtigen Prinzipe der Vertheilung der Staats⸗Abgaben nach Maßgabe der Steuerkraft jedes einzelnen Staatsbürgers Platz mache.
b Wenn nun auch nicht verkannt werden kann, daß die Herbei⸗ führung einer solchen vollkommen gleichmäßigen Besteuerung nur auf dem verfassungsmäßigen Wege, d. h. unter Theilnahme der ständischen Vertreter des Volks geschehen kann; so glauben die Un⸗ terzeichneten doch auch ihrerseits den wohlbegründeten Anspruch zu
daß nachdem die Erfüllung ihrer bezüglichen Wünsche an
Entwurf einer Stadt⸗ und
dem unfruchtbaren Treiben der früheren National⸗Versammlung so wie der demnächstigen zweiten Kammer gescheitert ist, die Regierung Sr. Majestät des Königs darauf Bedacht nehme, sie, die in freier, patriotischer Hingebung mit ihren Mitbürgern auf gleichen Schul⸗
unwürdigen Verdachte sicher zu stellen, als sei das oft und laut wiederholte Wort nur in der Erwartung gesprochen, daß es doch nicht zur That sich gestalten werde.
Die Unterzeichneten glauben daher auch, sich dem zuversichtlichen Vertrauen hingeben zu können, daß die Königliche Regierung, welche selbst die Nothwendigkeit einer schnellen Erfüllung der vorliegenden Wünsche im öffentlichen Interesse unmöglich verkennen kann, nicht länger anstehen wird, die bisher bestandene Grundstéeuer⸗Ungleichheit wenigstens Kreisweise durch ein provisorisches Gesetz — vorbehalt⸗ lich der künftigen allgemeinen Regulirung der Steuer⸗Verhaͤltnisse 5 verfassungsmäßigem Wege — sofort zur Ausgleichung zu
ringen. 1
Um nun aber der Königlichen Regierung die hierzu erforder⸗ lichen Maßregeln möglichst zu erleichtern, erklären die Unterzeichne⸗ ten, daß sie bereit sind,
gestellt sind. Osthavelland, im Mai 1849.“
von Rußland mit dem regelmäßigen Dampfzuge nach Lowicz zu⸗ rückgereist, um sich demnächst baldigst nach Kalisch zu begeben. Dorthin ist auch der General⸗Lieutenant von Lindheim von hier abgereist.
Breslau, 18. Juni. (B. Ztg.) Ein Anschlag am schwar⸗ zen Brette zeigt an, daß Rektor und Senat nach reiflicher Erwä⸗ gung der Frage, ob bei der in hiesiger Stadt herrschenden Krank⸗ heit, wo viele Studirende durch ihre besorglichen Eltern von hier abgerufen worden oder aus eigenem Antriebe abgereist sind, und die Hörsäle weniger zahlreich als sonst besucht werden, eine zeit⸗ weilige allgemeine Sistirung der Collegia nöthig sein möchte — den Beschluß gefaßt haben, die Vorlesungen, so weit es im Einzelnen möglich sein wird, ohne Unterbrechung fortzusetzen. Auch sind Vorkehrungen getroffen worden, das Universitäts⸗Gebäude in mög⸗ lichst gesundem Zustande zu erhalten, indem auf den verschiedenen Korridors Näpfe mit Chlorkalk behufs Reinignng der Atmosphäre aufgestellt wurden. Rektor und Senat⸗-erwarten daher von den Studirenden, daß sie sich nicht entmuthigen und durch übertriebene Aengstlichkeit vom Besuch der Vorlesungen werden abschrecken lassen, namentlich, da die Vorlesungen eine geistig und auch körperlich ge⸗ sunde Beschäftigung gewähren, und der Gesundheitszustand unter den Studirenden gar nicht ungünstig ist. — “
Swinemünde, 15. Juni. (Ostsee⸗Ztg.) Ab unseren Festungswerken auf der wolliner Seite ausgehend, wird über Pritter⸗ Wollin, Pribbenow bis Gollnow eine Chaussee für Staatskosten er⸗
baut und bereits damit begonnen, solcherweise eine direkte Kunst⸗
straße zwischen Stettin und Swinemünde herzustellen. Vornehmlich sind es strategische Rücksichten, welchen wir dieses Werk verdanken; dessen rasche Ausführung ist denn um so erfreulicher, als auch in kommerzieller Hinsicht große Vortheile daraus ersprießen werden und dem so längst gefühlten Bedürfniß, in unbeschwerliche und schnelle Landverbindung mit Stettin und den zwischenliegenden Städten und Ortschaften zu treten, abgeholfen wird. 1
Oesterreich. Wien, 18. Juni. (Lloyd.) Der älteste Bruder Sr. Majestät des Kaisers, Erzherzog Ferdinand Men cctes⸗ ist nach München abgereist, um dem Könige von Bayern den Orden des goldenen Vließes zu überbringen.
Der Kaiser von Rußland war am 15ten d. in Dukla und ließ sein Armee⸗Corps dort die Revue passiren. Der Kaiser traf von Krakau ein, in welcher Stadt er auf dem Bahnhofe nur eine Stunde verweilte. Ein russisches Armee⸗Corps ist über Altendorf in die Zips E nsercet
be. Eczellenz der Feldmarschall Graf Radetzky ist am 13 Nachmittags um 4 Uhr, aus Mestre mit einem 8, . Eifenbahne⸗ zuge kommend, in Begleitung seines gewöhnlichen Gefolges in Ve⸗ rong angelangt und hat dort das früher von ihm bewohnte Palais 11
In Innsbruck traf am 14ten durch Estaffette vom Kriegs⸗ Ministerium die Ordre ein, daß sämmtliche e7. Cade eneger Italien nach Reutte bestimmten Truppen schnellstens nach Vorarl⸗ berg 2u marschiren haben.
ie schwache, aber tapfere Besatzung von Siklos unweit Fünf⸗ kirchen hat am 12ten d. 8000 Mann Landstürmler des Somogyer und Baranyer Komitats auseinandergesprengt und in die Flucht ge⸗
jagt, wobei das Dorf Turony, dessen Bewohner auf die Kaiserlichen
Truppen aus den Häusern feuerten, in Flammen ausgin 8 Das Hauptquartier des Banus befindet sich bei Kieusat am Pulverthurm, da sämmtliche Verschanzungen bereits genommen sind.
tern die öffentlichen Lasten zu tragen sich bereit erklärt, vor dem
von ihren resp. steuerfreien Grundstücken diejenige Steuer schon vom 1. Juli d. J. ab für ihre Person und vorläufig nach denjenigen Besteuerungs⸗Grundsätzen zu entrichten, welche in dem betreffenden Gesetz⸗Entwurf vom 8. Mai d. J. auf⸗
1“ 1b Breslau, 18. Juni. (B. Z.) Gestern Abend ist der Kaiser
äter eintretenden Abonnenten vollstän⸗
Seine Artillerie beschießt von dieser Stellung aus die Festung Pe⸗ terwardein, während Mamula von Kamenitz her das Bombardement fortsetzt. Die Meierhöfe um Peterwardein sind gänzlich abgebrannt und ihre Bewohner in die Festung hineingedrängt. Unmittelbar unter derselben hat die vormalige Besatzung von Karlowitz Ver⸗ schanzungen aufgeworfen. Da nun auch die Brücke (wie man sagt, von den Magyaren) abgebrannt worden ist, so scheint das Perczelsche Corps, oder vielmehr die Ueberreste desselben, vollständig von Peterwardein abgeschnitten zu sein, dessen hof⸗ fentlich baldiger Fall den Kriegsgeschicken eine ganz neue, ent⸗ scheidende Wendung geben dürfte. Pereczel soll sich nach Baja oder Theresiopel zurückgezogen haben. Aus einem von bester Quelle kommenden Briefe vom 13sten d. erfahren wir noch, daß der Banus das Lager bei Kacs deshalb verlassen habe, weil die Luft durch die in Verwesung übergegangenen Leichname der am 8ten d. geschlagenen Magyaren verpestet worden. Die Folgen des Sieges waren größer, als anfangs erwartet wurde. Perczel, der in nördlicher Richtung abzog, führte höchstens fünftausend Mann mit sich. Verwundete und Gefangene, welche sich in dem hohen Getraide versteckt hatten, wurden eingebracht. „Von Bem war in jener Gegend weit und breit gar nichts zu hören. Bei dem letzten Ausfall aus Peterwardein verloren die Magyaren 580 Mann, und einer ihrer Generale wurde zum Gefangenen gemacht.
Zur strengeren Ueberwachung der mährischen Gränze ist den Reisenden der Eintritt nur auf der Station Jablunkau im teschner⸗, Hrozinkau im hradischer⸗ und Göding im brünner Kreise gestattet, wobei die Paßvorschriften auf das strengste gehandhabt werden.
Heute Morgen um 10 Uhr findet im Finanz⸗Ministerium eine Berathung statt, „über die Mittel, wie der Entwerthung der Bank⸗ noten begegnet, und die Staatsbedürfnisse ohne Anstrengung des Kredits der Bank gedeckt werden können.“ Der Gewerbe⸗Verein wird bei dieser Berathung durch die Herren Miller, Thury und Faber, die Handelskammer durch die Herren Karl Klein, Alex. Schoeller und Ludw. Robert, die Bank durch die Herren Baron Sina, Baron Eskeles und Maier⸗Stametz vertreten sein. Außer⸗ dem wurden als Mitglieder jener Kommission die Herren Baron Anselm Rothschild und Königswarter genannt. Auch einer der No⸗ tabilitäten des prager Handelsstandes, Herr J. B. Riedl, der ge⸗ rade hier anwesend, ist zu jener Berathung gezogen worden. 8
Gestern fand in der Stephanskirche das Dankfest in Folge der beendigten Episkopal⸗Synode statt. Sämmtliche Bischöfe wohnten dem feierlichen Pontifikal⸗Amte bei.
(Wanderer.) Die österreichische Armee läßt dem ruhmge⸗ krönten Marschall Radetzky zur Erinnerung an seine Großthaten einen Marschallstab von gediegenem Gold anfertigen.
„Feldmarschall⸗Lieutenant Fürst Schwarzenberg soll den Ober⸗ befehl über das Vorarlbergsche Corps übernehmen, welches auf 20,000 Mann gebracht wird.
Württemberg. Stuttgart, 16. Juni. (D. A. Z.) Die 234ste Sitzung der National⸗Versammlung fand heute 89. 3 ⅔⅜ bis 7 Uhr in dem von Frauenhand sinnreich geschmückten neuen Lokale, der Fritz'schen Reitbahn, statt. Die Versammlung zählte 108 Mitglieder. Zuerst wurde der Antrag des Funfzehner⸗Aus⸗ schusses vorgelesen, sich durch die neulichen Mittheilungen der Re⸗ gentschaft in Betreff der General von Millerschen Angelegenheit für befriedigt zu erklären. Sodann beschloß die Versammlung: von der sächsischen Regierung die Akten über die Verhaftung des stellvertre⸗ tenden Abgeordneten Blöde einzufordern. Ein weiterer, auf Antrag des Funfzehner⸗Ausschusses gefaßter Beschluß lautet: 1) Die Fort⸗ führung des dem Erzherzog Johann von der National⸗Versammlung am 12. Juli 1848 ertheilten und am 6. Juni 1849 widerrufenen Amtes ist eine gesetzwidrige Anmaßung unzuständiger Befugniß; 2) jede deut⸗ sche Regierung und jeder deutsche Staatsbürger ist dem Erzherzog Jo⸗
hann als Reichsverweser Gehorsam zu leisten weder schuͤldig, noch befugt; 3) die deutsche Regentschaft wird beauftragt, der von dem Erzherzog Johann angemaßten Gewalt mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln entgegenzutreten. Weiter nahm die Versamm⸗ lung die Vorschläge des Geschäftsordnungs⸗Ausschusses wegen Er⸗ gänzung der National⸗Versammlung und ein von der Regentschaft vorgelegtes Gesetz über die Bildung der Volkswehr an. Ein an⸗ derer Vorschlag der Regentschaft wegen Erhebung von 5 Millionen
Fl. Matrikular⸗Beiträge für die Monate Juni und Juli wurde an den Finanz⸗Ausschuß verwiesen. Die Urlaubsgesuche der Abgeord⸗ neten Wigard, Schaffrath, Brentano, Werner und Schütz wurde abgelehnt. Ausgetreten sind die Abgeordneten Paur aus Augsburg und Martiny. Nächste Sitzung am 19. Juni. In den Finanz- Ausschuß wurden gewählt die Abgeordneten M. Mohl, Kolb und Günther.
Baden. Karlsruhe, 16. Juni. (D. A. Ztg.) In der heutigen achten Sitzung der verfassunggebenden Versammlung zeigte der gestern gewählte erste Vice⸗Präsident Ganter schriftlich an, daß (er seine Stelle niederlege. Von 49 Anwesenden (74 Mitglieder soll die Versammlung zählen) wird Abgeordn. Kiefer mit ga men gewählt. Ferner ist an die Stelle von Abgeordn. egahi der in das Ministerium getreten, und Abgeordn. Wolf die Weo