1849 / 171 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

renstraße sub Nr. 118 belegene Grundstück nebst 4 Wie⸗

E11

jaschi kstätten 39,496 Rthlr. 8 Sgr. 3 Pf.; 0) Verlust der Maschtnenwerg 8 Prioritäts⸗Obligationen Zusammen Baukosten 13,056,355 Rthlr. 29 Sgr. an den Bahnbetrieb 146,569 Rthlr. 25 Sgr. Einzuziehende Debitoren 445,494 Rthlr. 17 Sgr. 29 Sgr. 5 Pf. In Rthlr. 11 Sgr. 11 Pf. Was den Ergebniß heraus: 10 Pf.; Aktiva dagegen Bleiben Ueberschuß 196,067. 5 Sgr. 8 Pf., welcher letzterer zum Weiterbau für die Strecke erwendet werden wird.

zu der Darstellung der Betriebs⸗ erden diese mit denen des Jahres 1847 zusammen⸗

auf verkaufte 1,952,800 Rthlr. 139,807 Rthlr. . II. Vorschuͤsse

5 Pf zpf III. 3 Pf. 1V. Baa Summa 13,746,060 gens⸗Zustand betrifft, so stellt sich folgendes Passiva betrugen 1,373,285 Rthlr. 6 Sgr. 1,569,352 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Rthlr. von Eisenach nach Gerstungen v Wir wenden uns nunmehr Resultate und w stellen, ohne jedoch hierdurch eine Vergleichung dieser hervorrufen zu wollen, würde vorgenommen werden k ten Hälfte des Jahres 1847

Baarbestände 97,639 Rthlr.

Vierteljahr nur bis Weimar dem Betrieb eröffnet war. wurden im vorigen Jahre 632,943 Personen, davon waren ördert 683,318

tair⸗Personen 37,216; im Jahre 1847 wurden bef Personen, worunter nur 3168 Militair Personen verschiedenen Wagenklassen fuhren ausschließlich sonen: Jahre 1847: 83,103 Personen oder 18,46 pCt., im Jahre 1847

80,75 pCt., im Jahre 1847: Von jeder Person ist die Bahn durchschnittlich den 4,65 gegen 4,55 Meilen

Bahn von Halle bis Eisenach Die zwar mit 94,271 gegen 113,436 nach kommt Erfurt mit 76,588 gegen Von dem Endpunkte Eisenach wurden nur

&

nen, die stärkste Frequenz

haben

im Jahre 87,091 im

sonen statt und die schwächste im Januar mit 32,629. nahme betrug für Civilpersonen 257,825 Rthlr. 23 Sgr. also durchschnittlich von jeder Person 13 Sgr.; im Jahre 1847 301,746 Rthlr. 4 Sgr. 8 Pf. oder durchschnittlich von jeder 4 Pf.; für Militairpersonen wurden vereinnahmt Pf., also durchschnittlich für jede Person

21 Sgr. 2 Pf., 2 Pf. durchschnittlich für jede Person; pro Person

son 13 Sgr. 21,250 Rthlr. 14 Sgr. 6 17 Sgr. 1,6 Pf.; im Jahre 1847 2450 Rthlr. also 23 Sgr.

weil eine solche nur mit Rücksicht darauf önnen, daß die Bahn erst in der zwei⸗ von Halle bis Eisenach, und im ersten

waren. der Militair⸗Per⸗ in der ersten Klasse 1994 Personen oder 0,79 pCt., im 4847 Personen oder 1,82 pCt.; in zweiter Klasse 120,044 Per-⸗ sonen oder 21,31 pCt. und in dritter Klasse 510,630 Personen oder 555,259 Personen oder 76,87 pCt.

im Jahre 1847. - benutzt stärkste Personen⸗Beförderung ging von Halle aus, und

befördert 33,753 Perso⸗ fand im Monat Juni mit 73,398 Per⸗

gemacht.

68 Pfd. Fracht⸗, 1,021,094 Ctr. befördert.

Vermö⸗ die

bef

beiden Jahre

Befördert Mili⸗

Nach den 1,71 Pf.

benutzt wor⸗ Die ganze 2,62 pCt. 9730 Rthlr. 21 Sgr. 8 Pf.; 1847, hier⸗ 6 Sgr. Jahre 1847.

Die Ein⸗

pagen⸗Transport 4098 Rthlr. Pachten 9571 Rthlr. 4 Sgr.

Per⸗

Rthlr. 5 Sgr. 2 Pf.

¹ und Meile sind eingekommen 2,85 Sgr. mäßigung für Hin⸗ und Rückfahrt guͤltigen Billets an Sonn⸗ und Festtagen haben im vergangenen Jahre 20,051 Personen Gebrauch An Gütern wurden transportirt 1,018,406 Ctr. 69 Pfd. Frachtgüter und Produkte und 33,602 Ctr. sammen 1,052,008 Ctr. 78 Pfd.; im Jahre 1847 wurden 988,369 Ctr. und 32,724 Ctr. 42 Pfd. Eilgüter, zusammen Von den im Jahre 1848 transportirten Gütern wurden über die ganze Bahn geführt, an Frachtgut 6,23 pCt., und Eilgut 10,42 „Ct. örderte Quantum brachte der Monat September mit 116,522 Ctr. 50 Pfd., und das geringste der Monat Juni mit nur 54,978 Ctr. 58 Pfd. Jeder Centner Frachtgut wurde befördert 10,46 Mei⸗ len, und jeder Centner Eilgut 9,57 Meilen.

Güter betrug, für Frachtgut 196,236 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf., für Eilgut 11,303 Rthlr. 16 Sgr. 9 Pf., 8 Sgr., der Centner brachie durchschnittlich cin 5 Sgr. 9,36 Pf. für Frachtgut, und 10 Sgr. 1,10 Pf. für Eilgut. Im Jahre 1847 wurden eingenommen 164,512 Rthlr. 5 Sgr. 1 Pf. für Frachtgut, und 9972 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf. für Eilgut, oder durchschnittlich pr. Centner Frachtgut 4 Sgr. 11,92 Pf., und für Eilgut 9 Sgr. Pro Centner und Meile Frachtgut kamen ein 6,63 Pf., und pro Centner und Meile Eilgut 12,65 Pf.

Der Kassen⸗Abschluß über die Betriebs⸗Einnahmen und Aus⸗ gaben pro 1848 ergiebt Folgendes: Einnahme. A. Für Personen⸗ Beförderung überhaupt 257,844 Rthlr. 3 Sgr. 6 Pf., die daraus entsprossenen außerordentlichen Einnahmen 6 Pf., zusammen 279,076 Rthlr. 8 Sgr.; fracht überhaupt 8998 Rthlr. 28 Sgr. außerordentliche Einnahmen 731 Rthlr. 23 Sgr. 4 Pf., zusammen ; C. für Eilgüter 11,303 Rthlr. 16 Sgr. 9 Pf., für Frachtgüter und Produkte 3 Pf., außerordentliche Einnahmen 37,796 Rthlr. 15 Sgr., auf jede durchlaufene Meile 4 Rthlr. 12 Sgr. zusammen 207,540 Rthlr. 8 Sgr.; D. Vieh⸗Transport überhaupt Von dem Anlage⸗Kapital,

3137 Rthlr. 13 Sgr 3 Pf., außerordentliche Einnahmen 713 Rthlr. 16 Sgr. 6 Pf., zusammen 3850 Rthlr. 29 Sgr. 9 Pf. ; E. Equi⸗ 12 Sgr. 6 Pf.; F. Miethe und 9 Pf., ferner Vergütung anderer Gesellschaften für Benutzung diesseitiger Wagen 3397 Rthlr. 22 Sgr. 3 Pf., Zinsen von ausgeliehenen Geldern 3954 Rthlr. 14 Sgr., diverse Einnahmen 7885 Rthlr. 4 Sgr. 3 Pf. 3 Die Ausgaben betrugen: Verwaltung 17,905 Rthlr. 29 Sgr. 7 Pf. Meile betragen dieselbe 8,78 Sgr. oder 6,6 pCt.

Von der zugelassenen Er⸗

9 Pfd. Eilgut, zu⸗

11 Pf.

Das größte in einem Mönat

9 Pf.,

Die Einnahme für ausschließlich

zusammen 207,540 Rthlr.

21,232 Rthlr. 4 Sgr. B. für Gepäck⸗Ueber⸗ 4 Pf., daraus entsprossene

158,440 Rthlr.

Zusammen Einnahme 529,105 nen Schuppen. A. Allgemeine— oder 6,64 pCt. Ppr. Unter diesen

oder 50,99 pCt. der Brutto⸗Einnahme. sich auf 529,105 Rthlr. 5 Sgr. 2 Pf., hiervon ab die Ausgaben, bleibt Ueberschuß 259,290 Rthlr. 18 Sgr. 10 Pf., derselbe ver theilt sich in folgender Art: resp. 4 ½ pCt. Prioritäts⸗Obligationen mit 119,663 Rthlr. b) Dividende von 6,750,000 Rthlr. Stamm⸗Aclien, der Antheile zu 2 pCt. mit 135,000 Rthlr.; serve⸗-Fonds nach Abzug der davon noch zu Rest⸗Ausgaben 4627 keinen höheren Betrag als Reserve⸗Fonds pr. 1848 zu beanspruchen für nöthig befunden, weil insbesondere die Bahn mit Betriebsmi. teln so vollständig ausgerüstet ist, der Friedrich⸗Wilhelms Nordbahn voraussichtliche bedeutende Ver⸗ größerung des Verkehrs keine Neuanschaffungen oder Vermehrung der Betriebsmittel nöthig machen wird. pelte Lokomoliven im Anschaffungspreise von circa 64,000 Rthlr. bezogen worden, deren Beschaffung später dem Re serve⸗Fonds zur Last gefallen sein würde. 82 Die Transportmittel bestehen zur Zeit aus 30. Lokomotiveee⸗ mit 26 Tendern, 65 Personen⸗ und 279 Güter⸗, Vieh⸗ zc. Die Lokomotiven haben m für die Transport⸗Verwaltung für jede durchlaufene Meile betru⸗

gen 2 Rthlr. 24 Sgr.

früher vier gekup

Meilen lange Bahn Meile Bahnlänge 591,716 Rthlr. und auf die Transporlmittel 955,000 Rthlr. vorbehaltlich späterer definitiven Feststellung. Außer

den 21,97 Meilen einfachen Geleis hat die Bahn nach 11,10 Mei⸗ len zweites Geleis, ferner liegen G höfen und 0,18 Meilen Plattschienengeleis liegen in den verschiede⸗ In

Bekanntmachungen. 128] Nothwendiger Verkauf.

Land⸗ und Stadtgericht zu Bromberg. Das in der Departementsstadt Bromberg, in der Bä⸗

sen an der Netze, zur Buchhalter Landowskischen Kon⸗ kursmasse gehörig, abgeschätzt auf 8027 Thlr. 27 Sgr. 8 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin⸗ gungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 15. September 1849, Vormitt. 11 Uhr, an eordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Alle unbekannten Real⸗Prätendenten werden aufgeboten, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden.

[188] Ediltal⸗Citation. Nuachdem über das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Julius Nies unterm 15. August 1848 von uns der Konkurs eröffnet und der Rechts⸗Anwalt Rehbein der MNasse zum Kurator bestellt worden, werden alle unbe⸗ kannten Gläubiger des Gemeinschuldners hierdurch auf⸗ gefordert, in dem am 17. A ugust c., Vormittags um 10 Uhr, vor dem Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗As⸗ sessor Schaller zur Anmeldung der Forderungen an die Masse anstehenden Termine entweder persönlich oder durch einen zulässigen Bevollmächtigten, zu welchen ihnen die Rechts⸗Anwälte Henning und Kroll in Vor⸗ schlag gebracht werden, zu erscheinen und ihre Ansprüche gehörig nachzuweisen, widrigenfalls die Ausbleibenden mit allen Ansprüchen an der Masse werden präkludirt und ihnen damit ein ewiges Stillschweigen gegen die übrigen Kreditoren wird auferlegt werden. Tyorn, den 6. April 1849. Königliches Kreisgericht.

11“

1255] Subhastations⸗Patent.

Das dem Gutsbesitzer Ernst August Leopold von Zo⸗ beltitz gehörige, in der Neumark im Crossenschen Kreise belegene Lehngut Topper, von der Neumärkschen Ritter⸗ schafts⸗Direction abgeschätzt auf 17,921 Thlr. 6 Sgr. ½ Pf., soll b 1 am 22. Dezember c., Vormitt. 11 Uhr, vor dem Herrn Assessor Dechend an hiesiger Gerichts⸗ stelle öffentlich subhastirt werden. Der neueste Hypothekenschein und die Tarxe sind in unserer Registratur einzusehen.

Die Kaufbedingungen werden im Termine bekannt gemacht werden.

Zu diesem Termine werden die eingetragenen, ihrem Aufenthalte nach unbekannten Gesammthänder, Carl Wilhelm v. Zobeltitz, Alexander Leopold v. Zobeltitz, Hans Ehrenreich v. Zobeltitz, Aegidius Bernhard v. Zo⸗ beltitz, Friedrich Aegidius Leopold v. Zobeltitz, Carl Christian Gottlob v. Zobeltitz, Ernst Leopold Immanuel v. Zobeltitz, Johann Wilhelm v. Zobeltitz und dessen Vormund Johann Erdmann v. Zobeltitz und deren männliche Leibeslehnserben, so wie alle übrigen unbe⸗ kannten, zu diesem Mannlehn Lehnsberechtigten, Agna⸗ ten und Mitbelehnten, hierdurch öffentlich vorgeladen.

Crossen, den 27. April 1849.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[171 b]

Oberschlesische Eisenbahn.

Die Bezahlung der am 2. Juli c. fälligen Zinsen auf unsere Stamm⸗ und —Aun Prioritäts⸗Actien erfolgt (mit Ausnahme A der Sonntage) täglich in Breslau bei der Hauptkasse der 1 Gesellschaft auf dem Bahnhofe, Vormittags von 8 bis 1 Uhr, vom 25sten d. M. ab, in .. hei den Xe.g M. Oppenheim's S. urgstraße Nr. 27, Vormittags von 9 bi vom 2. b16 30. ulli, egen Einlieferung der mit einem Verzeichniß zu ver⸗ fehenden Coupons. Breslau, den 20. Juni 1849.

[170 b]

8

1 .— 52 2⁴ 8 —⸗ 8 Neisse⸗Brieger Eisenbahn. 62☛ In Gemäßheit des Gesetzes vom 9. b November 1843 (Gesetzsamml. pr. 1843 8— S. 341) machen wir hierdurch bekannt, daß der Vorstand unserer Gesellschaft ge⸗ l. Das Direktorium aus den Mitgliedern: 1) K. Geh. Kommerzien⸗Rath von Löbbecke, 2) K. Kommerzien⸗Rath R. H. Friedländer, 3) Banquier E. Heimann, in Breslau, e“ 4) Rittergutsbesitzer Friedenthalk, 5) Kaufmann Moritz Kloß, 8 8 6) Assessor Polenz, in Neiße. II. Der Ausschuß aus den Mitgliedern: 1) Königl. Major Ravenstein, 2) Buchdruckereibesitzer L. Freund, in Breslan, 3) Königlicher Major Jaekel, 4) Kaufmann E. Hampel, 5) Bau⸗Inspektor Illing, in Neisse.

Düsseldorf⸗ Elberfelder 1174 b) Eisenbahn.

Die Inhaber der Prioritäts⸗Actien der Düsseldorf⸗Elberfelder Eisenbahn werden hierdurch benachrichtigt, daß die am 1. Juli 1849 fällig werdenden halb⸗ .ährigen Zinsen dieser Actien gegen Aus⸗ sheandigung der darauf sprechenden Zins⸗ Coupons bei den Herren Banquiers Wilh. Cleff da⸗ hier, von der Heydt⸗Kersten u. Söhne in Elber⸗ feld und Mendelssohn u. Comp. in Berlin vom Verfalltage an in Empfang genommen werden können. Düsseldorf, den 19. Juni 1849. Die Directio n. .“

[173 b] 1““

Koöln⸗Mindener Eisenbahn. Die folgenden, nach ihren Nummern bezeichneten, laut ag Bekanntmachung a. vom 14. Juli v. J. in Gemäßheit der ss. 21 und 22 der Statuten unserer (Gesellschaft ausgeloosten Actien sind zur Amortisation noch nicht präsentirt worden: 1223. 3073. 3338. 3505. 4013. 4240. 4529. 4547. 4628. 4699. 4745. 5132. 5249. 5595. 5744. 5803. 6165, 6706. 7666. 8952. 9954. 10,136. 10,179. 11,961. 12,588. 13,711. 14,149. 14,151. 14,399. 15,162. 15,164. 15,300. 15,416. 17,106. 17,142. 17,223. 17,653. 17,675. 17,775. 17,866. 18,043. 19,037. 19,101. 19,387. 19,432. 20,885. 21,887. 22,011. 22,031. 22,306. 23,230. 24,163. 24,731. 25,052. 26,075. 26,097. 26,667. 27,050. 27,815. 28,601. 28,691. 29,786. 29,837. 30,265. 31,178. 31,491. 33,155. 34,338. 34,751. 38,174. 38,417. 38,710. 39,050. 39,979. 40,872. 41,582. 41,882. 42,004. 42,555. 42,630. 44,011. 44,148. 44,201. 44,661. 44,851. 45,081. 45,361. 45,402. 45,438. 45,536. 45,922. 46,091. 46,202. 47,105. 47,521. 47,674. 47,902. 48,114. 48,189. 48,671. 48,678. 49,010. 49,801. 49,955. 50,211. 51,421. 54,859. Mit Bezug auf unsere Eingangs gedachte Bekannt⸗ machung und den §. 25 der Statuten unserer Gesell⸗ schaft, fordern wir die Inhaber der bezeichneten Actien hierdurch wiederholt auf, die Kapitalbeträge zum Nenn⸗

werthe der Actien, gegen Ablieferung der letzteren, nebst

den nach dem 2. Januar d. J. fällig werdenden, Zins⸗

Coupons und den Dividenscheinen bei der Königlichen

Regierungs⸗Haupt⸗Kasse hierselbst zu erheben. 8 Köln, am 16. Juni 1849. 1111“

[306] Ediktal⸗Vorladung. Das Stadtgericht zu Dresden hat in den, zum Ver- mögen des Weinhändlers Herrn Emil Theodor Acker⸗ mann und des Kaufmanns Herrn Anton Haferkorn eröffneten Kreditwesen den 16. August 1849 anderweit zum Liquidationstermine bestimmt, da der auf den 8. Mai j. J. anberaumt gewesene, während der damaligen hiesigen Unruhen nicht abgehalten wer⸗ den konnte. 6 Es werden daher bekannte und unbekannte Gläubi⸗ biger, wie überhaupt Alle, welche an diese Gemein⸗ schuldner aus irgend einem Grunde Ansprüche haben, vorgeladen, zu obigem Termine persönlich und, wo es erforderlich, mit Vormünderrn und durch Anwälte, welche mit genügenden, was Ausländer betrifft, mit gerichtlich vollzogenen Vollmachten versehen, auch insbesondere zu⸗ Vergleichs⸗Abschluß ermächtigt sein müssen, hier im Stadtgericht sich anzumelden, ihre Ansprüche anzuzeigen und zu bescheinigen, mit den Konkurs⸗Vertretern über deren Richtigkeit auch unter sich selbst über Vorzugs⸗ rechte zu verfahren, innerhalb 6 Wochen zu beschließen, hinsichtlich der Ausbleibenden den 3. September 1849 die Eröffnung eines Ausschließungs⸗Bescheides, hierauf aber in einem noch besonders anzusetzenden Verhöre gütliche Verhandlung, auch Abschluß eines Vergleichs oder, falls dieser nicht zu bewirken, den 21. November 1849 die Ertheilung eines Designationsbescheides oder die Akten⸗Versendung zum Verspruch zu erwarten. Noch werden die Vorgeladenen erinnert, daß dee Außenblei⸗ benden, wie Alle, die ihre Forderungen nicht gehörig liquidiren, für ausgeschlossen vom Kreditwesen, die aber, welche entweder gar nicht oder nicht bestimmt sich er⸗ klären, ob sie auf ihnen geschehene Vorschläge eingehen oder nicht, für einwilligend werden geachtet werden. Dresden, den 9,. Juni 1819, 1“ Das Stadtgericht. Burckhardt.

271 2 S⸗ 1 Iengdd Bad Homburg, bei Frankfurt aga. M.

Das treffliche Mineralwasser dieses in dem friedlichen Thale am Fuße des Taunusgebirges gelegenen Bade⸗ ortes ist von sehr durchgreifender Wirkung, besonders,

wenn es frisch an der Quelle getrunken wird; die Berg⸗

luft, die Bewegung, die Zerstreuung, das Entferntsein von allen Geschäften und jedem Geräusche des Städte⸗ lebens unterstützt die Wirkung dieses herrlichen Heil⸗ mittels, dessen ausgezeichnete Wunderkräfte weltberühmt sind. Schon längst hat die Erfahrung der vorzüglich⸗ sten Aerzte dargethan, daß die Homburger Heil⸗ quellen sich seither in unzähligen Krankheitsfällen auch

dann noch mit glänzendem Erfolge häufig hülfreich er-

wiesen haben, wo bereits andere Heilmittel oft vergeblich angewendet worden waren. M 8

Homburg ist, wie bekannt, mit prächtigen Hotels, schönen Privatwohnungen, die dem Fremden allen mög⸗ lichen Comfort gewähren und mit allen Vequemlichkei⸗ ten des Städtelebens versehen, vereint mit den idylli⸗ schen Reizen einer pittoresken Gegend und den Annehm⸗ lichkeiten des behaglichsten Stilllebens. 8

Das neu errchtete Badehaus enthält 50 Bäder. Man giebt dort alle Arten von Bädern, als: Dusch⸗, Regen⸗, Mineral⸗ und Süßbäder. 8

In dem Kurhause ist auch fernerhin das große Lesekabinet dem Publikum geöffnet. Um ein Uhr und um fünf Uhr ist wie früher Table d'hote im Speise⸗Salon.

Das Kur⸗Orchester spielt dreimal des Tages.

Bälle, Konzerte und Réunions werden zur größeren Annehmlichkeit der Kurgäste auch in diesem Sommer keine Unterbrechung erleiden.

Sommersaison, 1849.

Die Landgräflich Hessische Brunnen⸗Verwaltung zu Homburg v. d. Höhe.

Regelmähige Dampfschifffahrt zwischen 149 9 Wismar un Kopenhagen.

Das als vorzüglich eingerichtet bereits bekannte kupfer⸗

5

ligste gestellt:

Ausgaben befinden sich 11,709 Rthlr. 15 Sgr. für Gehalte. B. Bahn⸗Verwaltung 80,046 Rthlr. 25 Sgr. 5 Pf. oder 29,67 „Ct., pr. Meile betragen dieselben 39,13 Sgr. oder 29,7 pCt. befinden sich 37,994 Rthlr. 29 Sgr. für Gehalte. Verwaltung 171,861 Rthlr. 20 Sgr. 1b Meile betragen dieselben 84,03 Sgr. oder 63,7 pCt. Ausgaben sind für Gehalte und Löhne Zusammen Ausgaben 269,814 Rthlr. 16 Sgr. 4 Pf.

Hierbei C. Transport⸗ 4 Pf. oder 63,69 pCt., pr. Unter die

30,099 Rthlr. 8 Sgr.

Die Einnahmen belaufen

a) Verzinsung von 2,825,848 Rthlr. zu 4 Sgr.

ausfallenden Staaten⸗ c) Ueberschuß zum Re⸗ bestreitenden klein.

Die Direction hat

statutenmäßig noch

Rthlr. 14 Sgr. 1. Pf. daß selbst die nach Eröffnung

Zu dem Ende sind schon

Wagen. durchlaufen 61,362 Meilen, und die Koßen Von den sämmtlichen Ausgaben kommen

welches im Ganzen für die 21,97 beträgt 13,000,000 Rthlr., kommen auf die

1,77 Meilen Geleis auf den Bahn⸗

Summa 35,02 Meilen Geleis.

feste und kupferbodene Dampfschiff „Obotrit“, geführt von Capt. J. J. Seth, wird regelmäßig jeden Mitt⸗ woch nach Ankunft der Eisenbahnzüge Ham und Berlin, Nachmittags um 4 Uhr, mit Passagieren,

von Hamburg

Gütern und Post⸗Effekten von Wismar nach Ko⸗ penhagen und jeden Kopenhagen nach nach Hamburg und Berlin anschließt, abgehen.

Sonnabend Nachmittags von Wismar, wo es sich an die abgehenden Eisenbahnzüge

assage⸗Preise, so wie Güterfrachten,

bei den Herren Fiedler & Co., Hamel Co., H. F. Fetschow L Sohn, Wismar im Büreau der Dampfschifffahrt. Wismar, im Februar 1849. 8

sind aufs bil⸗

in Kopenhagen » Hamburg » Berlin »

8

Direction u“]

der Mecklenburgischen Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft. [305]

8 0 88 . Nach New⸗York und Baltimore fertigen wir ohne Unterbrechung von dem nahe gelege⸗ nen neutralen Emosflusse regelmäßig große dreimastige Schiffe erster Klasse unter neutraler Flagge ab, am 1. Juli die großen amerikanischen Dreimaster Sarah und Stephau Lurman. Die Abfahrt von Bremen er⸗ folgt, wie bisher, am 1sten und 15ten Tage eines jeden Monats. Vom 15. August an expediren wir auch große Schiffe nach New⸗Orleans. Anmeldungen nehmen un⸗ sere Agenten sowohl, als wir entgegen, und verbür⸗ gen wir den Passagieren vollkommenste Si⸗ cherheit in Betreff des dänischen Krieges. Eben so wird die Verladung von Gütern von Bremen nach Amerika vollkommen sicher bewerkstelligt. 6

Bremen, im Juni 1849. 6“

Lüdering & Comp., Schiffsbefrachter, Kaufleute und Konsuln⸗

2

Seeländische Eisen⸗

[172 b]

Am 30sten v. M. wurde die ordentliche General⸗ Versammlung in Gegen⸗ wart des Königlichen Kommissarius und unter der Leitung des Herrn

Ober⸗Anditeurs Steen⸗ strup in Kopenhagen abgehalten. Durch den e-EIe Bericht des Kontrol⸗Co⸗ mité's, welcher s. Z. zur Ansicht der Actionaire hinge⸗ legt war, wurde die Versammlung unter Anderem von den Maßregeln in Kenntniß gesetzt, welche getroffen waren, um die Einnahme zu vergrößern und die Aus⸗ gaben der Bahn, namentlich vom Anfange dieses Jah⸗ res an, zu vermindern, so wie es auch aus demselben hervorging, daß die Plenar⸗Versammlung für das ver⸗ wichene Jahr keine Dividende hatte bestimmen können, indem man den Betriebs⸗Ueberschuß nach dem statuten⸗

mäßigen Abzug zum Reservefonds und desgl. 21,945

Thlr. 2 Schill. zur Deckung älterer Schulden, vom

Bau der Bahn herrührend, hatte verwenden müssen.

Nach Beendigung der durch diesen Bericht veravlaßten

Verhandlungen beschloß die Versammlung, das Comité

aufzufordern, auch ferner darauf aufmerksam zu sein,

in wie weit Jemand rücksichtlich zweier der Gesellschaft zugezogenen Prozesse verantwortlich gemacht werden könne. Nachdem nun auch die Verhandlungen über den den Actionairen vorher mitgetheilten Betriebs⸗Be⸗ richt der Direction beendigt waren, willigte man darin ein, daß drei weniger bedeutende Ausgabe⸗Posten von der Gesellschaft übernommen wurden.

Durch schriftliche Abstimmung wurde Herr Capitain von Clausen als Kontrol⸗Comitirter wieder gewählt, so wie auch 5 Suppleanten zum Kontrol⸗Comité und

10 Mitglieder zum Wahl⸗Comité gewählt wurden.

Kopenhagen, den 14. Juni 1849. 8.

Das Kontrol⸗Comité u“] Eisenbahn⸗

-een. Ehlers, Vorsizender.

bahn.

Das Abonnement betraͤgt: 4 Athlr. 8 Athlr. in allen Theilen der Monarchie . ohne Preis⸗Erhoͤhung. Bei einzelnen Nummern wird zer Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.

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Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats 8

Anzeigers:

Be n⸗Straße 2E5O68A

Nr. 57.

Berlin, Sonntag den 24. Juni

1 Die saegeticen Abonnenten werden ersucht, ihre resp. Bestellungen für das mit dem 1. Juli c. beginnende Quartal gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß dieselben in der regelmäßigen Zusendung keine Unterbrechung erleiden. Wir glauben um so mehr darauf rechnen zu dürfen, da dem Preuß. Staats⸗Anzeiger wie früͤher die vollständigen

enographi 1 ü t . 3 1 die Fießngen der zu Anfange des Monats August zusammentretenden Kammern beigegeben werden, und wir folglich in gesetzt sein moͤchten, die Stärke der Auflage gleich zu Anfange des Quartals bestimmen zu können; denn es dürfte nicht immer möglich sein, später eintretenden Abonnenten vollstän⸗

bege Exemplare nachzuliefern. 97,n,, Der vierteljähr derselben, ½ Rthlr.

Amtlicher Theil. v“ Deutschland.

Preußen. Berlin.

zwischen der Land-Armee und d ine. Universität Halle.

Armee unter Feldmarschall Paskewitsch und ihre Reserven. H.

Welden. Besuche des Kaisers. Tri i Bn b.h. Ne8en. iser riest. Nachrichten aus Rom. Beamten in der Pfalz.

bergische Volk.

vereine.

Fenh shag Darmstadt, berg und Heppenheim.

des Generals von Peucker. Lübeck. Lübeck. Die deutsche Frage.

Ausland.

Oesterreich. Preßburg. in Raab. vee aaag.

1““ Aus Syrmien.

Krakau. Die russischen Truppen⸗Durchzüge.

Frankreich. Paris. Debatten über auswärtige Angelegenheiten. Hofnachricht. Parla⸗ Rechtfertigung des militairischen Einschreitens Fegen

2 2 2 n⸗ den des Königs. Dabormida und Pinelli. Die Sgooszionebkaite.

Nachrichten aus Rom. Großbritanien und Irland.

mentsverhandlungen. Italien. Turin.

die nächtlichen Ruhestörungen. Angekaufte Dampffregatte.

London.

Muntzipalitätsbeschlüsse. Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Amtlicher Thei

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den Geheimen Regierungs⸗Rath Seidel zum vortragenden Rath im Ministerium für landwirthschaftliche Angelegenheiten un⸗ 8 Sir. des Ranges eines Rathes zweiter Klasse zu ernennen. Stg Instiz⸗Ministerium. er Advokat Nicolaus Bremig zu Koblenz ist zum An⸗ walte bei dem dortigen Königlichen Landgerichte

Dem Rechtsanwalt und Notar Christiani gestattet worden, 668 Wohnsitz von Fürstenwalde nach Frankfurt a. O. zu ver⸗

Abs- fg st C. den Peneeer General⸗Lieutenant Vißea dentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kaiserlich rus⸗ Brünged, nog rebnih. graf im Königreich Preußen, von

Uichtamtlicher Theil.

1 Deutschland.

Preußen. Berlin, 23. Juni. Nach dem heutigen Mi⸗

litair⸗Wochenblatte ist Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen von Preußen der Oberbefehl über viee 88 Une beenater nants Fün Hirschfeld und von der Gröben zusammengezo⸗ Fren ruppen⸗Corps übertragen, der General⸗Lieutenant von

ietzen und Hennig, Commandeur der 13ten Division, zum

stellvertretenden kommandirenden General für's 7te Armee⸗Corps,

der General-Lieutenant von Duncker, Commandeur der 16te eeh. stellvertretenden kommandirenben General für's 8te Besatzun de. 8 General⸗Major von Aschoff, Inspecteur der der Gengrar⸗ Mundesfestungen, zum Kommandanten von Breslau, Landwehr⸗Bri ajor von Gayl, Commandeur der 2ten Garde⸗

*Brigade, zum Inspecteur der Besatzung der Bundes⸗

n. Ernennungen und Abschieds⸗Bewilligungen in der Armee. Allerhöchste Verordnung, betreffend das Rasg „Verhäͤltniß Die Studirenden der

Oesterreich. Wien. Capitulation Ancona's. Die russische Haupt⸗ 1 aupt⸗ Quartier der Süd⸗Armee unter Jellachich. Kaiserlicher Beseyl 8

Erlaß des Ministers des Innern in Betreff der

Württemberg. Stuttgart. Weitere Maßregel i

2 8 n gegen die Reichs⸗ regentschaft. Ständeversammlung. vrpelenacon 1 das 9ge- Zuschrift des Central⸗Märzvereins an die Zweig⸗

Baden. Karlsruhe. Konstituirende Versammlung. Vollmachten. Worms, Knielingen, Heidel⸗ Vom Kriegsschauplatze. Proclamation

v —. Kossuth R 1 inzug der öster⸗ reichischen Truppen in Neusatz. Bombardement von Peierwwardein he

festungen ernannt worden. Ferner ist dem General⸗Lieutenant, Freiherrn von Quadt und Hüchtenbruck, Gouverneur von Breslau, als General der Infanterie mit Pension der Abschied be⸗ willigt und der Oberst⸗Lieutenant von Harder von dem Verhält⸗ niß als Führer des 2ten Aufgebots vom 2ten Bataillon 2ten Land⸗ nFne esgle II“ worden. asselbe Blatt enthält ferner folgende Verordnung, be⸗ das Rang⸗Verhältniß zwischen 8 Land⸗Armee 1 der „Des Königs Majestät haben mittelst Allerhoöchster Kabinets⸗ Ordre vom 9. März 1849 die Ran vüttease nmn 1. den Offi⸗ der Land⸗Armee und der Marine, wie folgt, festzusetzen eruht: 1) der Capitain zur See hat den Rang des Obersten in der Land⸗Armee; 2) der Korvetten⸗Capitain hat den Rang des Majors in der 1 Land⸗Armee; 3) der Marine⸗Lieutenant 1ster Klasse hat den Rang des Haupt⸗ manns in der Land⸗Armee; 4) der Marine⸗Lieutenant 2ter Klasse hat den Rang des Pre⸗ mier⸗Lieutenants in der Land⸗Armee; 5) der Seewehr⸗Offizier und 1 6) der Kadett 1ster Klasse nants in der Land⸗Armee;

rine Ee wird. Beerlin, den 21. Juni 1849. . Kriegs⸗Ministerium. Allgemeines Kriegs⸗Departement. . von Griesheim. Geppert.“ kt Berlin, 23. Juni. Aus der neulich abgedruckten Adresse von 135 halleschen Studenten haben des Königs Majestat, auf bse Antrag des Ministers der Unterrichts⸗Angelegenheiten, Veranlassung gknodanen,⸗ den jungen Männern Allerhöchstihren besonderen Dank ür die in der Adresse an den Tag gelegte edle Gesinnung und echte Vaterlandsliebe durch den Prorektor der Universität ausspre⸗ chen zu lassen.

Berlin, 23. Juni. Als in den ersten Tagen dieses Monats sich die Cholera⸗Todesfälle in Halle häuften öv. ängstliche Einwohner die Stadt verließen, richtete auch die Majorität einer Studenten⸗Versammlung an den Prorektor und Senat das Gesuch um augenblickliche Schließung der Vorlesungen. Allein der Senat war einstimmig der Ansicht, daß er auf dieses Gesuch in keiner Weise eingehen dürfe, und indem er, um den etwa an der Cholera erkrankten Studirenden schleunige Hülfe verschaffen zu können, die zweckdienlichsten Maßregeln ergriff, erklärte er zugleich durch Anschlag am schwarzen Brett den Studirenden, daß die Docenten sich durch ihre amtliche Stellung verpflichtet erachteten, die Vorlesungen unun⸗ terbrochen bis zum gesetzlichen Schlusse fortzusetzen und dieser Pflich⸗ nachzukommen wissen würden. Dieser einstimmige Beschluß des Senats der Universität in Halle zeugt aufs neue von der Pflicht⸗ treue seiner sämmtlichen Mitglieder und wird nicht verfehlen, auf die dortigen Studirenden einen heilsamen Einfluß zu üben. 8

Oesterreich. Wien, 21. Juni. Die heutige Wien. Ztg. ent⸗ hält folgende amtliche Nachrichten: „Vom Kalserlichen 11 der südlichen Inspection, um 6 Uhr 33 Minuten am 20. Juni 1849 eingelangt von General⸗Major von Standeisky in Triest an Se. Excellenz den Herrn Minister des Krieges, expedirt um 6 Uhr 38 Minuten früh. Wien, am 20. Juni 1849. Telegraphische Depesche. vheine hst 8 v Beschießung am 18ten Abends ka⸗ itulirt, und sind am en von unseren T

gerran⸗ seren Truppen Stadt und Forts „Die Kaiserlich russische Haupt⸗Armee unter dem Befehl Sr Durchlaucht des Fürsten von Warschau hat die Gdöö. am 17ten und 18ten l. M. in vier, von den Herren Generalen Busching, Bielogujeff, Rüdiger und Grabbe geführten Haupt⸗Ko⸗ lonnen uͤberschritten. Das Hauptquartier des Fürsten Feldmarschalls bffan sich 8 1Sceh zu ö.ö. Die Reserven, unter dem Kom⸗ mando der Herren Generale Sacken und Saß st ä in Ghsllaseg 8* sfes ge gis⸗ gegen e⸗. ö1u““

„Die üd⸗ rmee unter Befehl des Feldzeugmeisters und 2

Baron Jellachich, ist mit ihrer Hauptstärke 86 Kis 8 Ker und O⸗Keer vorgerückt, in welch letzterem Orte am 15ten das Hauptquartier war. Während in und bei Neusatz eine zur Ver⸗ hinderung von Unternehmungen der Besatzung Peterwardeins hin⸗ reichende Truppen⸗Abtheilung zurückgelassen ist, wurden auch zwei Bitgeneg nach Sehnar und LE1 beordert, da der Besitz des rsteren Punktes für Sperrung der ifffahrt

dem Fenal 8 Ce Getei 2 Highhchhns

em Wanderer zufolge, hat Se. Majestät der Ka Ph ugeneisten 1. von e 2 ingenommenen Posten als Civil⸗

vier andtkane st und Militair⸗Gouverneur G r Lloyd meldet: „Der vom Schlage gerührte Feldmarschall⸗ Lieutenant Fürst Edmund Schwarzenberg, rehc .

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Oedenburg hier ankam, hatte gestern die Ehre, von Sr. M dem Kaiser mit einem Besuche überrascht 8 werden. deg süj

der genannten stenographischen Berichte und ohne Rücksicht auf die Bog en zah

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haben den Rang des Seconde⸗Lieute⸗

befindet sich etwas besser und soll den linken Fuß wieder bewegen können. Dem Vernehmen nach wird er sich nach Gräfenberg bege⸗ ben, um dort die Kur zu gebrauchen. Gestern besuchte Se. Ma⸗ jestät der Kaiser ganz unvermuthet auch das städtische bürgerliche Versorgungshaus zu St. Marx.“

Triest, 18. Juni. (Lloyd.) Die neuesten uns zugekomme⸗ nen italienischen Zeitungen bringen Nachrichten aus Rom bis zum 11ten d. N. Es waren fortwährend kleine Scharmützel! vorge⸗ fallen, jedoch ohne ein desinitives Resultat; die Römer schienen blos verhindern zu wollen, daß ihre Stadt von den Franzosen immer enger eingeschlossen werde; einen allgemeinen Angriff von außen erwartete man am 12. Juni. Es träfe dies mit der hier verbrei⸗- teten Nachricht zusammen, daß die französischen Schiffe in Ancona die am eben genannten Tage erfolgte Besetzung Rom's durch ihre Landsleute durch Salven und dergseichen gefeiert hätten; auch die Spanier und Neapolitaner sollten bei der Erstürmung mitgewirkt haben; eine offizielle Bestätigung liegt jedoch bisher noch nicht vor; vielmehr melden Reisende aus Genua, daß beim dortigen fran⸗ zösischen Konsulate von Civitavecchia die Meldung eingelau⸗ fen war, der Hauptschlag gegen Rom solle am 14ten ausge⸗ ührt werden.

Beayern. München, 19. Juni. (N. M. Ztg.) Aus dem Königlichen Staats⸗Ministerium des Innern ist fafzenver Erlaß

was hierdurch zur allgemeinen Kenntniß der Armee und der Ma⸗

an die Königlichen e ergangen, die Königli⸗ chen Beamten in der Pfalz betreffend: „Es ist unumgänglich noth⸗ wendig, daß die zum Theil dem Drange der Verhältnisse gewichenen Königlichen Beamten der Pfalz, so wie die Besetzung ihrer Amts⸗ sih ach die Königlichen Truppen erfolgt, an Ort und Stelle sich efinden, um ihre unterbrochene Thätigkeit sogleich wieder aufzuneh⸗ men und den unter den obwaltenden Verhältnissen erhöhten An⸗ sprüchen des Dienstes zu genügen. Das Königliche Regierungs⸗ Präsidium wird daher beauftragt, allen etwa in seinem Regierungs⸗ bezirke befindlichen Königlichen Beamten der inneren Verwaltung der Pfalz die spezielle Aufforderung zugehen zu lassen, sich unver⸗ züglich in das Hauptquartier des kommandirenden Generals de westfränkischen Armee⸗Corps, Fürsten von Thurn und Taxis, zu be⸗ geben, um sofort zum Wiederbeginn ihrer Thätigkeit bereit zu sein. Auch ist Sorge zu tragen, daß der angeordneten Aufforderung mög⸗ lichste Verbreitung zu Theil werde, damit sie auch zur Kenntn derjenigen Beamten gelange, deren Verweilen im Regierungsbezirke den Behörden unbekannt geblieben ist. München, 17. Juni 1849. Auf Sr. Königlichen Majestät Befehl. von Zwehl. Durch den Minister der General⸗Secretair Ministerialrath Benning.“ 3

Württemberg. Stuttgart, 19. Juni. (D. A 1 Rest des gestrigen Abends und die Nacht sind ganz 1. rdgen. gen, und wenn man heute die Stadt durchwandert, sollte man kaum glau ben, daß gestern etwas Ungewöhnliches vorgefallen. Die verflossen Nacht war alles Militair theils auf den Straßen und öffentlichen Plätzen aufgestellt, theils in den Kasernen bereit, und unaufhörlich zogen Patrouillen von Reiterei und Infanterie auf und ab. Bei der gestrigen tumultuarischen Scene vor der Reitbahn soll auch der ehrwürdige Uhland, der sich in Löwe's Nähe befand und das Wort nehmen wollte, von Insulten von Seiten des Militairs nicht ver⸗ schont geblieben sein. Man sieht einer öffentlichen Erklärung 1 desselben über die gestrigen Vorgänge entgegen. Der Minister des Innern, Duvernoy, hat heute an den Präsidenten der National- Fesscz menag folgendes Schreiben erlassen: „Ew. Wohlgeboren er⸗ suche ich, Ihre bisherigen Kollegen, welche Württemberg nicht spe⸗ ziell angehören, aufzufordern, im Laufe des heutigen Tages die Ab⸗ reise aus Württemberg anzutreten, indem sich sonst die Regierung zu ihrem Bedauern genöthigt sehen würde, die zur Erhaltung der Ruhe des Landes absolut gebotenen Maßregeln zu treffen. Stutt⸗ gart, am 19. Juni 1849. Hochachtungsvoll der Chef des Depar tements des Innern Duvernoy. Sr. Wohlgeboren dem Herrn De. Löwe aus Kalbe.“ Als die Mitglieder diesen Nachmittag in vertraulicher Besprechung bei Werner versammelt waren, wurde ih nen durch den Abgeordneten Schott mitgetheilt, daß das Gesammt⸗ Ministerium jene Verfügung des Ministers Duvernoy zurückgenom⸗ men, und daß ihnen der Aufenthalt als Privatpersonen unter Lösung 1 von Polizeikarten und Angabe des Zwecks ihrer Anwesenheit gestattet sei. Die Mitglieder der National⸗Versammlung werden jedoch zwischen heute und morgen Stadt und Land verlassen und nach Karlsruhe übersiedeln, wo eventuell am 25. Juni die erste Zusammenkunft stattfinden soll. Die Regentschaft ist bereits vorangegangen. 8

„— In der heutigen Sitzung der Ständeversammlung theilt der Präsident der Kammer ein Schreiben des Staatsraths Römer mit, wonach dieser verhindert ist, der Sitzung beizuwohnen. Das Dia⸗ rium enthält folgenden dringlichen Antrag des Abgeordneten Scho⸗ der: In Betracht, daß die Departements⸗Chefs Römer, Roser, Duvernoy, Schmidlin, Goppelt, Rüpplin mittelst eines von dem Staatsrathe Römer unterzeichneten Schreibens an den Präsidenten der deutschen National⸗Versammlung dieser Versammlung die Vor⸗ nahme jedes offtziellen Aktes untersagten, auch diese Drohung am 18. Juni Nachmittags wirklich ausgeführt haben, indem sie gür.

Sitzungslokal abgesperrt haben und den Präsidenten nebst

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