1849 / 178 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

zufolge, von Bristol nach Co geben und dort ei

blin sich be G st Sir Robe

Auf Haiti i tische General⸗Kon mingo mit dem groͤßten Enthusiasmus lische Flagge wehte zum erstenmale Es haben nun England, Staaten beglaubigte Vertreter in

Rußland und Polen. gestern besichtigte der Kaiser zwei neue Schanzen, welche an der Alexanders⸗Citadelle errichtet werden. Majestät einen Besuch im israelitischen Hospital.

Spanien. Madrid, 21. Juni.

werden sollte.

52Ae

588'=U

rk und dann über Killarney nach Du⸗ n Lever und Cercle halten. rt Schomburg, der neu ernannte bri⸗ sul, angekommen und in der Stadt Santo Do⸗ empfangen worden. Die eng⸗ und wurde vom Fort be⸗

Frankreich und die Vereinigten der spanischen Republik der Insel.

Warschau, 28. Juni.

Nachmittags machte Se.

In der vorgestrigen Siz⸗ zung des Kongresses wurde die allgemeine Diskussion des Tarif⸗ Gesetz⸗Entwurfs für geschlossen erklärt, und man begann die der zu dem ersten Artikel gestellten Verbesserungs⸗Anträge. Die Deputir⸗ ten Cataloniens hatten beantragt, daß die Fabrikanten, welche in Folge des vorliegenden Gesetz⸗Entwurfes benachtheiligt würden, durch die Regierung im entsprechenden Verhältniß entschädigt und den brodlos werdenden Arbeitern der nöthige Unterhalt verschafft we Dieser Antrag wurde abgelehnt. Sitzung wurden acht andere Verbesserungs⸗Anträge verworfen.

Im Laufe der Verhandlungen stellte sich heraus, daß die Ver⸗ folgung des Schleichhandels der Regierung jährlich 50 Millionen Realen kostet, und dagegen der Betrag der konfiszirten Gegenstände sich höchstens auf 12 Millionen belief. sion, welche von der Regierung nach Catalonien geschickt worden war, um die Lage der dortigen Industrie zu untersuchen, wies nach, daß von den 97 in Barcelona befindlichen Fabriken nur fünf mit neuen Maschinen ausgerüstet sind, während alle übrigen mit ver⸗ alteten arbeiten, und daß die von ihnen gelieferten Waaren seit dem Jahre 1841 weder an Gehalt noch Umfang, an Wohlfeilheit aber nur sehr wenig zugenommen haben. auch, daß die Grundlagen des vorliegenden Gesetz⸗Entwurfes we⸗

In der gestrigen

Ein Mitglied der Kommis⸗

Derselbe Deputirte behauptete

niger liberal wären, als die bei dem in Kraft stehenden Tarife von 1841 befolgten; namentlich wäre dieses bei den Wollenwaaren, der Leinwand und Seidenstoffen der Fall. Regierung die in dem in Kraft stehenden Tarife diesen Waaren

estrigen Si s des Tarif⸗G strigen Sitzung des Kongresses wurde der Art. 1

esetzentwurfes („Die Regierung hat die bestehenden angs⸗Tarife der Waaren Erzeugnisse und Gegenstände des andes und unserer überseeischen Besitzungen in

Er hoffe indessen, daß die emäßheit der

1147

Preußischen Staats-Anzeiger.

BBBI8—

——

beigelegte, höchst übertriebene Werthveranschlagung in dem neuen

beigefügten mit Nr. 1 bezeichneten Grundlagen umzugestalten“ durch 79 Stimmen gegen 7 3 ö“ Gestern wurde auch folgender von den Deputirten Laserna, Olozaga, Madoz, Canga Arguelles, Sagasti, Galvez Catero und Gonzalez Romero unterzeichnete Antrag verlesen: „Wir bitten, dem Gesetz⸗Entwurfe Folgendes hinzuzufügen. Die Regierung soll, wenn sie es für geeignet hält, die Gewebe und andere Fabrikate, welche aus fremden Ländern kommen, in denen die Früchte und Rohstoffe Spaniens bedeutend (considerablemente) belastet sind, mit einem ferenzial⸗Zolle belegen dürfen.“ es Aufsehen. 3proz. 25 ¾ G. 4proz. 9 ¾ G.

Tarif auf das richtige Maß zurückführen werde.

Der frühere Minister, Herr Salamanca, der nach dem fehlge⸗ schlagenen Aufstande vom Mai vorigen Jahres nach Frankreich ent⸗ flohen war, wird in Folge der Amnestie in diesen Tagen hier er⸗ arte Er hat seinen Gläubigern angekündigt, daß er von aus⸗ wärtigen Kapitalisten mit einer Summe von 20 Millionen Realen versehen werden würde, falls ein Ausspruch der Cortes die Been⸗ digung der von hier nach Aranjuez im Entwurf an bahn festsetzte. Der Kongreß hat bereits in diesem den. Im Senat ist aber dieser Gegenstand noch nicht zur Sprache gekommen.

Am 17ten ist der Kriegs⸗Dampfer „Blasco de Garay“ mit der Fregatte „Mozart“ am Schlepptau von Barcelona nach Gaeta ab⸗ nden sich mehrere Offiziere

Mecklenburg⸗Schweri Schwerin. Verhandlungen der Ab⸗

geordneten⸗Versammlung.

Ausland.

Truppenbewegungen. Plünderungen. Raab. Von der ungarischen Gränze. Die Truppencorps 1b Der neue Preßgesetz⸗Entwurf. Die Kandidaten⸗ Spaltungen unter

Verhältnisse.

Oesterreich. Preßburg. Verschanzung der Un Ueberfall gegen Russen.

Frankreich. liste des Comit den Gemäßigten und Vermittelu Vermischtes. Straßburg. vationscorps.

Großbritanien und Irland. 8 Ludwig Philipp's. Englands und Frankrei neue poriugiesische Kabinet. Nachrichten au schen Ocean. Vermischtes.

Rußland und Polen.

Belgien. Brüssel. Erklärung Larochejacquelin's. Vermischtes.

Turin. Auflösung der Fremdencorps. Staatsanleihe.

Florenz. Der Großherzog und seine Gemahlin.

Geldrückgabe von Oesterreich Von der römisch⸗neagpolitani⸗

ränze. Verhandlungen über die Verwaltung Siciliens.

Prozeß wegen Beschlagnahme eines Dampfschiffes.

ichtamtlicher The

rg⸗Schwerin. Schwerin, 25. Juni. (H. C.)

legten Eisen⸗ inne entschie⸗ Dieser Antrag erregte zs der konservativen Wahl⸗Union. ngen. Die römischen Flüchtlinge. Verhaftungen. Obser⸗

5proz. 10 G.

Königliche Schauspiele.

Am Bord der letzteren be Im Opernhause.

und die für die Artillerie bestimmte Bespannung. 3proz. 251⁄1 G.

Madrid, 22. Juni. Die Königin Marie Christine ist ge⸗ stern in Aranjuez von einem Blutflusse befallen worden. Ihr Zu⸗ stand erregte so ernste Besorgnisse, daß der Minister⸗Präsident General Narvaez vermittelst des Telegraphen gestern Nachmittag ei⸗ ligst dorthin berufen wurde.

„Es sind Briefe von dem spanischen Truppen⸗Corps in Terra⸗ cina bis zum 14ten hier eingegangen. der General Cordova an den General Oudinot abgeschickt hatte, um demselben die spanischen Truppen zur Verfügung zu stellen, war nach Terracina mit der Nachricht zurückgekommen, daß der franzöͤ⸗ sische Ober⸗Befehlshaber den Beistand der Spanier entschieden ab⸗ „Sie verweilten demnach fortwährend in Unthätigkeit in Terracina, dem Sumpffieber und Mangel preisgegeben.

Widerlegung im Namen chs Finanzlage. Das s Amerika und dem indi⸗

Sponntag, 1. Juli. Vorstellung. bung der Opern⸗Mitglieder: zügen, von T. Overskou.

von Hoguet.

80ͤste Abonnements⸗ Zum Schlusse, der Opern⸗Vorstellungen vor Beurlau-⸗ Das Diamantkreuz, Oper in 3 Auf⸗

Musik von Siegfried Saleman. Anfang halb 7 Uhr.

Wegen fortdauernder Heiserkeit des Herrn Mantius kann die Oper: „Zampa“, an diesem Tage nicht gegeben werden. Parquet, Tribüne und zweiter Rang 20 Erster Rang und erster Balkon daselbst 1 Rthlr. dritter Rang und Balkon daselbst 15 Sgr.

5proz. 10 P.

St. Petersburg. Ordensverleihungen.

Vermischtes. Preise der Plätze: Der Oberst Buenaga, den

Amphitheater 7 ½ Sgr.

Königsstädtisches Theater. Juli. Letzte Vorstellung vor dem zweimonatlichen

onntag, 1. 8 Posse mit Gesang in

Schlusse des Theaters: 3 Akten, von D. Kalisch.

Berlin bei Nacht.

Mecklenbu

Nachdem in der gestrigen Sitzung der Abgeordneten⸗Versammlung

8 20 8 St. v. 5 . B erliner Börse vom 30. Juni. »Abgeordn. Raber seine Interpellation wegen Wegführung der

dagegen zu einer

mecklenburgischen Truppen nach Baden zurückgezogen, dneten die Flüche

Eisenbahn- Actien. persönlichen Bemerkung geäußert hatte, daß den Abgeor

HIambUburg .. . . . .. . 186868860 1114“ 300 Mh.

Parig ... . . .. .... 14“ 300 Fr. Wien m 20 .6

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss..

Frankfurt a. M. südd. W

Bref. 143

142 ½ 150 ½ 149 ¾

6 25 ¼ 81 1⁄¾2

86

1013 99¾

103

der Angehörigen der zur Schlachtbank Abgesandten in die Ohren wozu es denn seine Abgeordneten Lützow, daß die Kommissa⸗

donnern und das Land frage, habe, erklärte der Kommissarius von rien auf die jetzt zurückgezogene Interpellation wegen ihrer der Würde der Staats⸗Regierung und der Abgeordneten⸗Verse widersprechenden Form nicht geantwortet haben würden.

terer kommissarischer Aeußerung bemerkte derselbe so verschiedenen Reden der Kampf in Baden motivirt tens unserer Gegner ein Kampf zur Aufrechthaltu schlossenen deutschen Verfassung. Allerdin vorangetragen und würden Viele damit Männern, welche an der Spitze des Au d im feierlichen Aufruf das Ausland zu ihrer

8.

Stamm-Actien. V Kapilal. Prioritäts-Actien. Kapital.

1848.

““ Tages-Cours.

Zinsfuss.

Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt. Die mit 3 pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.

Berl. Anh. Lit. A. B. do. Hamburg. do. Stettin-Starg.. do. Potsd.-Magd..

Magd.-Halberstadt..

Sämmtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt.

Börsen-Zins-

Rechnung. Rein-FErtra

Berl.-Anhalt als sei es sei⸗

ng der in Frankfurt be⸗ erde eine solche Fahne erückt, und zwar geschehe

3 Potsd.-Magd... do. 88

IS

dieses von den

Magdeb.-Leipziger. Baden ständen un

Halle-Thüringer Halle-Thüringer...

Cöln-Minden

8*

13,000,000

2

Inländische Fonds, Efandbrief-, Hommunal-Papiere und

Geld-Course.

—8q=i

In gleicher Verblendung fahren die i den äußersten Umwälzungs⸗ e Volk zum Auf⸗ welche in den

Hülfe herangezogen hätten. Männer, welche in Frankfurt sich zu Theorieen bekannten,

Cöln-Minden (Rhein. v. Staat gar. 1. Priorität..

do. Aachen Bonn-Cöln Düsseld.-Elberfeld..

n

in Stuttgart fort, das deutsch

ZEf. Brief. Geld. Gem. Preuss. Freiw. Anl 5 102 St. Schuld-Sch. Seeh Präm. Sch. K. u. Nm. Schuldv. 3 ½ Berl. Stadt-Obl. 5

Brief. Pomm. Pfdbr. Kur- u. Nm. do. Schlesische do. do. Lt. B. gar. do. Pr. Bk-Anth.-Sch

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EEEE;R

—6 8 2A

Friedrichsd'or. And. Goldm. à 5th.

Westpr. Pfandbr. Grossh. Posen do.

4 ES1S8

Ostpr. Pfandbr.

94

egen solche Männer, gegen die, Fen s leicher Weise wirken, . es heilige Pflicht eines je⸗ die mecklenburgische Regie⸗ zurückstehen, ihre Pflicht en des Beifalls

ruhr anzustacheln. sogenannten Märzvereinen in g. Grundsätze, gegen solche Richtungen sei den deutschen Staates, zu kämpfen, und erde in einem solchen Kampfe nie Nachdem der Redner mit Zeich zur Linken geendet, erfolgte eine die Koryphäen der d speziell dem Kommissarius von Lützow zeihen versuchten, und dadurch laßten, bis endlich Raber

Stamm Prior. Düsseldorf-Elberfeld. Niederschl. Märkisch.

Steele-Vohwinkel .. Niederschl. Märkisch. Zweigbahn Oberschl. Lit. A...

Geld. 10,000,000 gegen solche

02ccoEEnn

ew

Zweigbahn

Cosel-Oderberg... Breslau-Freiburg... Krakau-Oberschl.... Berg.-Märk. .. Stargard-Posen. Brieg-Neisse

Magdeb.-Wittenb...

völlig zu erfüllen. zur Rechten und des Mißfallens ziemlich tumultuarische Linken die Regierung un angels an Mäßigung zu der Rechten veran

Obersechlesische

Krakau-Oberschl... Cosel-Oderberg. ... Steele- Vohwinkel .. do. II. Ser.

in welcher

selbst des M. wieder die Aufregung

1IIISSllIi1=lS.

—R—2—ê

Ausländische Fonds.

gung des gebrauchten Wortes der spärlich besuchten Gallerieen,

Breslau-Freiburg...

Berg.-Märk mit einer vermeintlichen Rechtferti

unter dem Bravo

&ᷓaaSISESgSe

„Schlachtbank“,

1 1

Poln. neue Pfdbr. 4 do. Part. 500 Fl.

Russ. Hamb. Cert. do. bei Hope 3.4. S.

2=—

Hamb. Feuer-Caa. do. Staats-Pr. Anl ILoll. 2 ½ % Int.

Kurh. Pr. 0.40th. Sardin. do. 36 Fr. N. Bad. do. 35 PFl.

do. Stiegl. 2. 4.A. 4

do. v. Rthsch. Lst. 5 do. Poln. Schatz0. 4 do. do. Cert. L. A. 5 4o. do.I. B. 200Fl. Pol. a. Pfdbr. a. C. 4

[SESIIIII!

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dSAn5=g

Quittungs-Hogen. 6 8 so wie auch heute, die

Ein Antrag Meyer⸗ schusse vorgelegten Grund⸗ t⸗ und Landgemeinden gar t ausführbar

Im Uebrigen setzte man, Gemeinde⸗Ordnung fort. dt's, die vom Aus Ordnung für Stad handlung zu bringen, weil sie doch nich verworfen.

die Reichstags⸗Abge d Wöhler (Post Gebrauch gema t Belassung ihres

das Ganze schloß.

Berathung über die Malchow's und Bran züge einer G nicht zur Ver

Aachen-Mastricht.. ZHö1.““ Ausl. Stamm-Act.

Börsen-

Zinsen. Reinertr.

1848.

Ausländ. Actien.

8 exbach 24 Fl.

kiel-Altona Sp Amsterd.-Rotterd. FI. (Mecklenburger Thlr.

Friedr. Wilh.-Nordb.

ordneten Reinhard (Rektor zu isor zu Schwerin) ist von dem cht worden und sind dieselben am Gehaltes his Weihnachten d. J.,

—v

T1I

Boitzenburg) un Kündigungsrechte heutigen Tage,

it n

Cöln-Minden 84 .

Schluss-Course von von Preussischen Bank-Antheilen 89 ¼ 6.

Mit Ausnahme von Prieritäts-Actien und rungen gedrückt.

preufsischen Staats-Schuldscheinen waren die Course der übrigen Eisenbahn-Stamm- Actien, so wie der Pank-Antheile, wegen der Ultimo -Reguli-

es entlassen worden.

Auswärtige Börsen.

Breslau, 29. Juni. Holländ. u. Kaiserl. Dukaten 97 ½ Gld.

Louisd'or 112 ½ Gld. 9 Oesterr. Banknoten 865,— ½ bez. chuldscheine 81 u. 81 ¼ bez. u. Gld. Seehandlungs⸗Prämienscheine 20 Posener Pfandbriefe 4 proz. 97 ½ G., do. Schlesische do. 3 ½ proz. 90 ½ u. ½2 bez. u. Gld., do. Litt. B. 4proz. 92 ¼ bez., do. 3 ½proz. 84 bez.

Poln. Pfandbr. alte 4proz. 92 Br., do neue 4proz. 91 ½ Br. do. Partial⸗Loose a 300 Fl. 99 Gld., do. Bank⸗Certif. a 200 Fl. Russ. poln. Schatz⸗Obl. à 4 pCt. 70 Gld. Oberschlesische Litt. K. u. Litt. B. 96 G. lau⸗Schweidnitz⸗Freiburger 82 ½ bez. do. Prior. 99 ¼ Gld. Mind.) 82 ½ Br. Brieg 35 Gld.

Friedrichsd'or 113 ½ Br. eld 93 ⁄12 u.

a 50 Rthlr. 101 ½ Gld. 3 ½ proz. 82 Br.

ↄN=S R

Met. 5proz. 897 Anl. 34: 150 ½, 151. Gloggn. 103 ½, 104. Maill. 75, B. A. 1060, 66, 68.

Wechsel⸗Course. Anmsterd. 162. Augsb. 116 ½. Frankf. 116. Hamb. 171. London 11. 42. Paris 136 ⅞. und Bahnen fest und beliebt. au, Ende zur Notiz Br. u. G.

Leipz. Dr. P. Oblig. 101 G. Leipz. „E. A. 98 ¾ G. Sächsisch⸗Bayerische Chemnitz⸗Riesa 20 ¼ G. Löbau⸗Zit⸗ 182 G. Berl.⸗Anh. A. u. B. 81 Preuß. B. A. 90 ½

FIhn. zaenatt. a1 24 vA1 t ms 9 1“ Ihget . . e vede.

Fonds, Actien Valuten Anfangs fl

Leipzi 2 28. Juni B. A. 141 ¾ 80 G. Schlesische 77 G. tau 13 G. Magdeb.⸗Leipzig G. Altona⸗Kiel Br., 90 G.

98 G. Deß.

Polnisches Papier⸗

Niederschles.⸗Märk. 74 ½ G. d. Ost⸗Rhein. (Köln⸗ ““ eeee Bs8 76 Br. rrakau⸗Oberschlesische 485 49 ⁄12 bez. u. Br. Friedr. Wilh. Nordb. 39 ½ bez. u. b Wien, 28. Juni. 2 ½proz. 48, ¼, ½. Nordb. 105 ½, 6. 5 ½. Pesth 69 , †. K. Gold 24.

4proz. 71— 39: 94 ½, ⅞. ¼. Livorno

amdat

Geld und fremde

8 Frankfurt a. M, 28. Juni. Fonds zeigte sich an heutiger Börse minder günstig als gestern. Doch hauptsächlich waren zum Theil die süddeutschen Obligationen, badische und kurhess. Loose und Zproz. span. zu billigeren Preisen Alle übrigen Gattungen preishaltend, zum Theil etwas Das Geschäft war im Ganzen wenig belebt. Actien etwas fester. 5proz. Metall. 74 ½ Br., 74 ½ G. 1060 Br., 1056 G. Baden Partialloose a 50 Fl. 49 ½ Br., 49 G., 1 Hessen Partialloose a 40 Rthlr. 28 Br., 28 G. Sardinien Partialloose 26 Br., 25 ¾ G. Darm⸗ stadt Partialloose a 50 Fl. 73 ¼ Br., 72 ½⅞ G., Br., 23 G. Spanien Z proz. 25 ½ Br., 25 ½ G. Polen 300 Fl. do. Oblig. 500 Fl. 74 ½ Br., 74 ¾ G. Friedr. Wilh. Nordb. 38 ¼ Br., 38 G. Bexbach 73 Br., 73 ½ G. Köln⸗Minden 81 ¼ Br., 80 ¾ G.

Hamburg, 28. Juni. 3 ½ proz. p. C. 81 Br., 80 G. E. R. 1100 ½ Br., 100 ½ G. Stiegl. 82 ½ Br., 82 ¼ G. 64 G. Ard. 10 Br. 3Zproz. 24 Br., 24 G. Br. 66 G.

Die Stimmung in einigen Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht vom 30. Juni. Weizen nach Qualität 58 —64 Rthlr. 8 R loco und schwimmend 28 ½ 31 Rthlr. u. 28 ¾ Rthlr. b

26. Juni. (Lloyd.) Die fte wohl gegen 18,000 Mann be⸗ auf dem Fuße folgten. sischen Hülfstruppen marschir⸗ bis sechs Uhr Abends, bare Reihe von

Dieser große tzt das rechte Donau⸗ ischen Ungarisch⸗Altenburg Die Haupt⸗

Sr. Ex⸗ Baron von Hay⸗ Festessen gegeben,

reich. Preßburg, Russen dür e der österreichisch 1s Infanterie bestehenden rus lI. Der Zug dauerte von Mittag zog eine lange, unüberseh Proviant⸗ und Bagagewagen vo kömmt von der Waag un licksche Corps liegt zw und Hedervar in einer Ausdehn Affaire dürfte jetzt in der Umge der von unseren Truppen errungenen Sie cellenz dem Ober⸗Kommand nau, gestern vielen Generale wobei Toaste auf das Wohl unseres des Kaiserhauses dargebracht wurden. Landleute, die aus unmittelbarer Nähe des daß die Dörfer Szalot, Peret, n Truppen Widerstand lei en wurden. sich die Ungarn furchtba den daselbst, so erzählen Augenzeugen, Tag un Palisaden gebaut und Freischärler gesammelt. verringerte Sympathie für die ungarische Sache h Erscheinen Kossuth's unter den Einwoh Die österreichisch Gesinnten w sogenannten Regierungs⸗Kommissär nicht zum bösen Spiele eine gute Miene machen. daß Topoltsan von den Ungarn geräumt wurde.

Von der ungarisch Wie feindselig der Geist auch hier un die vereinten operirenden Armeen sei, chelmörderische Ueberfall dreier Russen, erde Heu sammelten und d Die ganze Wuth

dafür gege

Sester gestern hier durchm tragen haben, Die meisten an ten sehr schne und noch um Munitions⸗,

Truppenkörper

en Kavallerie Staats pr. Juni /Juli Juli /Aug. Aug./ Sept. 29 ½ Rthlr. bez.

Sept./ Oktbr. 30 ¼ a 31 Rthlr. bez. roße loco 22—25 Rthlr. G leine 20 22 Rthlr. 8 Hafer loco nach Qualität 17—19 Rthlr. Sept./Oktbr. 48 pfd. 18 ½ Rth 50 pfd. 19 Rthlr. bez. 8 Kochwaare 30 —32 Rthlr. Futterwaare 28 —30 Rthlr. oco u. pr. diesen Monat 13 ½ Juni / Juli 13 ½ a 13 ½ Rthlr. bez. u. Br.

Juli /Aug. 13 ½ Rthlr. Br., 13 ½ u. 13 ⅞½ bez. u. G. Aug./Sept. 13 ½ Rthlr. Br., 13 G.

Sept. / Oktbr. 13 Rthlr. Br., 1

»„ Novbr. / Dezbr. 13 Rthlr. B Leinöl loco 10 Rthlr. Br. 3 Lieferung 10 Rthlr. Br., 9 ½ G. . 3 1 17 ¼ a 17 Rthlr. . Hanföl 13 Rthlr. Palmöl 13 ½ Rthlr. Südsee⸗Thran 11 Rthlr. Br. Spiritus loco ohne Faß 16 Rthlr. Br., 16 ½ G. pr. Juni / Juli 16 ½ Rthl.

Eisenbahn⸗

Bank⸗Actien sieben Uhr

½ Br., 27 ¾ G. ung von drei Stunden.

bung Raabs stattfinden. ge wurde vo

dito a 25 Fl. 23 ½ 2 9 . 9082

Fiese Mäh nesse,6 anten, Feldzeugmeister in und Offizieren ein Monarchen und der

8 Erbsen, Rüböl l a 13 ½ Rthlr. ver Dän. 64 ½ Br., 1 Hamb.⸗Berl. 66 ½ Altona⸗Kiel 96 ¾ Br., 96 ½ G. Rendsb. Neum. 110 Mecklenburg 34 Br., 33 ½ G. In Fonds und Eisenbahn⸗Actien ziemlich viel Umsatz, letztere zu höheren Preisen. London, 27. Juni. Ard. 17 ¼.

Kriegsschauplatzes Sigar, deren Ein⸗

kommen, erzählen 3 den 1 steten, der Plünde⸗

wohner den Kaiserliche rung preisgegeb In Raab haben

bez. n. G.

r verschanzt; es wer⸗ d Nacht Schanzen und Die schon bedeutend at das persönliche Stadt wieder be⸗ erden vom dortigen n und müssen So eben hört man,

3 proz. Cons. a. Z. 92 ½. Span. 3 proz. 34 ½. Int. 51 ½. Bras. 80 ½.

3 ½ proz. 92 ½. 4proz. 78.

. Mex. 30 ½. E. R. 103 ⅞.

Cons. eröffneten heute ½ Ct. höher und schlossen ohne Ver⸗

Ard. 17 ½⅛, 17.

X. 98. 39 nern jener 13““ deutend angefacht. Von fremden Fonds waren span. gestiegen. Chili 94, 92. 588 Cons. 92 ½, 92 a. Z. ex div.

Amsterdam, 27. Juni. Geschäft fast unverändert. belebtem Umsatz sehr lebhaft gefragt.

Holl. Integr. 50 %. gr. Piecen 111..

2pro; 5. 342 r. Br., 16 G. do.

ug 16 Rthlr. Br., 16 ½ üüG. Sept. /Oktbr. 17 Rthlr. Br., 16 ½ G. Roggen besser.

24. Juni. (Wanderer.) wakei gegen der kürzlich der meu⸗ die in der Nähe von Kubin em hinterlistigen Angriffe un⸗ der empörten russischen Sol⸗ dischen Mitschuldigen dieses icht mehr entgehen konnte und an ein

1 uli / Aug. änze Holl. Fonds waren bei geringem Nen⸗E . Faünae da in der Slo Russ. etwas angenehmer.

Weizen fest. Rüböl stiller. Spiritus ohne 3proz. neue 58 ½, ¼. Span. Ard. 11 %, 8 1 4proz. 83 ½, .

2proz. 37½, 38 9 9

für ihre Pf⸗ terlagen, bewiesen. daten ergoß sich

Mordes, der den Verfolgern n

Russen alte 102 ½, 8. proz. 70 ½⅜,

Oest. Met. 5

83 ⅞. Mer. 25 t. in einen

Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuch

Pferd gebunden, unter beständigen Püffen und Stößen bis zu ihrem

Hauptquartier geschleypt wurde, wo er kaum noch lebend ankam und wahrscheinlich ohne vieles Protokolliren in die andere Welt be⸗ fördert wurde. In der Gegend von Kubin sollen 40,000 Russen mit 80 Ka⸗

nonen stehen und die ganze Arva besetzt haben. Auch 2 Bataillone Oesterreicher aus Krakau (Schönhals und Hrabowski) sind daselbst eingerückt, worauf eine Abtheilung Honveds, die dort stand (etwa 800 Mann), sogleich über Liptau den Rückzug antrat und sich ge⸗ gen die Bergstädte wendete. Diese Truppen dürften jedoch ebenfalls schon das Lager bei Budatin verlassen und weiter gegen Trentschin vorgerückt sein, weil die Proviant⸗Transporte, die mittelst 80 Vor⸗ spannswägen aus Jablunka gegen die Waag expedirt werden soll⸗ ten, plötzlich Gegenbefehl erhielten. Rings in Schlesien suchen Böswillige das Gerücht zu verbreiten, daß Görgey gegen Wien im Anzuge sei und motiviren dies durch den ihnen nicht erklärlichen Stillstand der Russen, die ihre Operationspläne mit dem tiefsten Geheimniß zu umschleiern wissen.

Frankreich. Paris, 26. Juni. Der vom Justiz⸗ Minister gestern der National⸗Versammlung unter Angabe der Motive vorgelegte Gesetz⸗Entwurf bezüglich der Presse ent⸗ hält in seinen 19 Artikeln unter Anderem folgende Bestimmun⸗ gen: Die Art. 1 und 2 des Dekrets vom 11. August 1848 sind auch auf Angriffe, welche gegen die verfassungsmäßigen Rechte und gegen die Autorität des Präsidenten der Republik, wie sie die Verfassung festgestellt hat, gerichtet sind, so wie auf Beleidigungen gegen seine Person anwendbar. Aufreizungen des Militairs, um dasselbe seiner militairischen Pflicht und dem seinen Oberen schuldi⸗ gen Gehorsam untreu zu machen, werden mit Gefängniß von einem Monat bis zwei Jahren und mit Geldbußen von 25 bis 4000 Frs. bestraft, unbeschadet etwa verwirkter schwererer Strafen. Jeder Angriff auf die dem Gesetze schuldige Achtung, jede Apologie von Handlungen, die das Strafgesetz zu Vergehen oder Verbrechen stem⸗ pelt, wird mit Gefängniß von einem Monat bis zwei Jahren und mit Geldbußen von 16 bis 1000 Frs. bestraft. Die Veröffentlichung falscher Nachrichten, falscher oder gefälschter Aktenstücke, so wie lüg⸗ nerisch Dritten zugeschriebener Briefe wird, wenn sie böswillig und in der Absicht geschieht, den öffentlichen Frieden zu stören, mit Ge⸗ fängniß von 1 Monat bis 1 Jahr und mit Geldbußen von 50 bis 1000 Frs. bestraft. Alle Druckschriften von weniger als 5 Bogen, die von politischen Gegenständen handeln, müssen 24 Stunden vor ihrer Veröffentlichung und Vertheilung im Büreau des Prokurators der Republik niedergelegt werden, mit Angabe der Zahl der abzu⸗ ziehenden Exemplare, bei Strafe von 2 500 Fr. Aus der Aus⸗ einandersetzung der Gründe, welche der Minister der Vorlegung des neuen Gesetz⸗Entwurfs voranschickte, geht hervor, daß auch die Journale 24 Stunden vor ihrer Veröffentlichung deponirt werden sollen; der Minister sagte nämlich dort: „gleichwie die Journale“; in dem Gesetz⸗Entwurf ist die betreffende Stelle zweideutig ausge⸗ drückt und wird wohl noch einer Erläuterung oder anderen Fassung

zukündigen, welche die Deckung von gerichtlich über ein Journal ꝛc. verhängten Geldstrafen, Kosten u. s. w. bezwecken.

Das Comité der Wahl⸗Union macht in den Journalen der Ordnungs⸗Partei seine Kandidaten⸗Liste für die 11 hiesigen Re⸗ präsentanten⸗Wahlen mit dem Beifügen bekannt, daß die Kandida⸗ ten sich für die vom Comité verkündigten Ideen der Ordnung und Versöhnung erklären und zugleich verpflichten, für Pa⸗ ris anzunehmen, falls sie anderswo gewählt werden sollten. In der von diesem Wahlvereine aufgestellten provisorischen Kandi⸗ datenliste, aus deren 20 Namen durch Probeabstimmung die defini⸗ tiven 11 Kandidaten ausgeschieden werden sollen, ist die legitimi⸗ stische Partei gar nicht vertreten, indem die Kandidaten theils Or⸗ leanisten, theils Bonapartisten, theils, jedoch nur in sehr geringer Zahl, gemäßigte Republikaner, übrigens aber fast sämmtlich frü⸗ here Volksvertreter sind. Man sieht in der Weglassung der Legitimisten eine Bestätigung des verbreiteten Gerüchts, daß deren Partei diesmal ganz unabhängig aufzutreten beschlos⸗ sen habe, um ihre Stärke zu prüfen. Sie soll jedoch in Paris für jetzt schwerlich Aussicht haben, auch nur ein paar ih⸗ rer Kandidaten durchzubringen. Die gemäßigte Opposition ihrer⸗ seits scheint als Kandidaten lauter frühere Volksvertreter aufstellen zu wollen, die bei den Wahlen am 15. Mai übergangen wurden, weil sie keiner der extremen Parteien angehörten, wie Lamartine, E. von Girardin, Goudchaux, Jules Favre, Dupont de l'Eure, Flocon ꝛc. Ueber die Kandidaten der eigentlichen Sozialisten weiß

Chambolle, früher Redacteur des Sidele.

nahme der genannte Minister sein Verbleiben im Kabinet abhängig

bedürfen. Kein Volks⸗Repräsentant darf zugleich verantwortlicher Geschäftsführer eines Journals oder einer periodischen Schrift sein. Im Uebertretungsfalle wird über die Drucker und Eigenthümer eine Geldstrafe von 500 bis 3000 Frs. verhängt. Bei Strafe von 1 Monat bis 1 Jahr Gefängniß und von 500 bis 1000 Frs. Geld⸗ buße ist es untersagt, Subscriptionen zu eröffnen oder öffentlich an⸗

macht. Man glaubt, daß der constitutionelle Verein in dieser An⸗ gelegenheit opponiren werde. 1b

Das Evenement spricht von einer durch den englischen Ge⸗ sandten überreichten Note seines Kabinets, worin angeblich einige Erläuterungen darüber begehrt werden, was Frankreich in Rom zu thun gedenke, wenn sein Heer dort eingerückt sei.

Aus dem Lager Oudinot's hatte ein französischer Unterthan, aber von italienischer Abkunft, die Herren Mazzini und Cernuschi brieflich eingeladen, sich zu einer Zusammenkunft mit ihm an einem neutralen Orte zwischen der Stadt und dem Lager einzufinden. Mazzini lehnte diese Einladung in folgendem Schreiben ab:

„Rom, 13. Juni 1849. Mein Herr, es ist mir unmöglich, mich zu

den Vorposten zu begeben, um Sie zu sehen. Unsere Unterhaltung könnte übrigens zu unserem Unglücke keinen Ihnen und unseren Ansichten günstigen Erfolg haben. Ich habe die Ueberzeugung, daß wir alle möglichen Mittel der Versöhnung erschöpft haben, und daß uns nichts übrig bleibt, als uns zu schla⸗ gen. Wir werden es thun, verlassen Sie sich darauf; wir werden uns schlagen von Mauer zu Mauer, von Straße zu Straße, von Barrikade zu Barrikade. Wir können besiegt werden, aber nicht unterworfen. Wir geben uns der Hoffnung hin, Frankreich werde endlich begreifen, wie schön, heilig und seiner würdig unsere Haltung sei, und, erlauben Sie mir, es gerade herauszusagen, wie voll Widerspruͤche und wie tvrannisch die Rolle, welche es selbst hier uns gegenüber spielt. Wir benahmen uns Frankreich gegenüber nicht als Feinde, sondern als Vertheidiger; wir schickten eure Gefangenen zurück; wir ver⸗ schmähten alle Gelegenheiten, die sich uns darboten, eure Truppen mit Vor⸗ theil anzugreifen; wir boten denen, für welche kein Raum in Civitavecchia war, gesunde Cantonnements anz wir erklärten uns bereit, alle Zugeständ⸗ nisse zu machen, mit Ausnahme eines einzigen, der Besetzung Roms. Und diese verlangt man. Nachdem Frankreich uns angegriffen, blokirt, entwaff⸗ net, unserer Hülfsquellen beraubt und verurtheilt hat, zu sehen, wie die Oesterreicher mit den Waffen in der Hand in unser Land einfallen, sagt es jetzt: „„Ich will Rom; ich will es unbedingt, ohne Vorschläge, oder ich werde versuchen, es zu zerschmettern, seine von ganz Europa geehrten Denk⸗ mäler zu bombardiren, seine brave Bevölkerung hinzuschlachten.““ Sie wer⸗ den fühlen, mein Herr, daß es hierauf nur eine Antwort giebt. Wir werden sie geben. Ich weiß nicht, ob wir fallen werden, aber ich weiß, daß man auch mit Ehre fallen kann. Empfangen Sie, mein Herr ꝛc. Joseph. Mazzini.“ Cernuschi jedoch nahm die Einladung an. In einem langen Zwiegespräche erklärte ihm der französische Vermittler, daß das fran⸗ zösische Ministerium keine Rachepläne gegen Mazzini oder irgend einen anderen Vertheidiger der Stadt hege, vielmehr Alles aufbie⸗ ten werde, die persoͤnliche Freiheit eines Jeden zu sichern. Als aber Herr Cernuschi auf Anerkennung der römischen Republik und Herr S. auf Einlassung der Franzosen in die Stadt bestand, endigte die Zusammenkunft, ohne irgend einen Erfolg gehabt zu haben. Es wird versichert, die Fürstin Belgiojoso habe zu wiederholten Malen den Versuch gemacht, mit Oudinot zu unterhandeln, aber ebenfalls ohne Erfolg. Unter den Papieren Considerant's hat man überzeugende Be⸗ weise eines Trutz⸗ und Schutz⸗Bündnisses zwischen dem Berge und der Mazzinischen Republik gefunden. Es scheint gewiß, daß das Triumvirat in den geheimen Gesellschaften des Kirchenstaats und Frankreichs eine sogenannte französisch⸗römische Legion angeworben hatte, deren Hauptquartier Marseille und die bestimmt war, eine wichtige Diversion zu Gunsten des Aufstandes zu machen. Diese auf Rechnung der römischen Regierung unterhaltene Legion kostete im Mai 42,000 Fr.

Nach dem Constitutionnel hat die Regierung befohlen, daß eine Anzahl Polen, Italiener und Deutsche, von denen bekannt ist,

man noch wenig Bestimmtes. Von bekannteren Namen befinden sich unter den Kandidaten der konservativen Wahl⸗Union die Herren LCon de Maleville, Achille Fould, Handels⸗Minister Lanjuinais, Garnier⸗Pages, ehemaliges Mitglied der provisorischen Regierung,

Der National stellt folgende Betrachtungen über die unter den Henaßigien ausgebrochene Spaltung an: „Nicht nur Dufaure ist der äußersten Rechten verdächtig, es sind nicht nur die 76 Ab⸗ trünnigen des constitutionellen Vereins und ihr unschuldiges Ma⸗ nifest, worüber man den Bannfluch ausspricht, sogar Odilon Barrot selbst wird als ein Ueberläufer betrachtet, vor dem man sich in Acht nehmen müsse. Man bringt alle die argen Widersprüche, wodurch er mit seiner Vergangenheit brach, nicht in Anschlag; er geht noch nicht weit genug, er hat sich noch nicht genug Lügen gestraft. Auch läßt die dußersie Reaction ihn bereits durch die Journale der Departements angreifen, bis die Zeit gekommen ist, wo sie ihn durch sicherere Streiche in ihren pariser Organen angreifen lassen kann. Wir beschränken uns darauf, so vielen Undank zu konstatiren.“ Der Repräsentanten⸗Verein des Staatsraths⸗Palastes hielt vor⸗ gestern Abend eine Sitzung, in der unter anderen Fragen auch das Manifest des constitutionellen Vereins zur Sprache kam. Obgleich man einige Stellen desselben mißbilligte, war man doch der Mei⸗ nung, daß das Ministerium nicht für das Manifest verantwortlich sei, um so mehr, da dasselbe, von einem Theile der gemäßigten Partei ausgegangen, das Ministerium zu unterstützen verspreche. Alle Redner äußerten sich dahin, daß das Manifest keine Spaltung der Majorität zur Folge haben werde. Der Verein erkannte an, daß es trotz persönlicher Stimmungen um so rathsamer sei, sich um die Regierung zu vereinigen, als das Ministerium mit der Vorlage mehrerer zur Befestigung des geordneten Zustandes nothwendigen

ne beln umgeht. Derselbe Verein wird das von Herrn von Falloux vorgelegte Unterrichtsgesetz unterstützen, von dessen An⸗

daß sie ultrademokratische Gesinnungen hegen und mit Ausländern eine gefährliche Korrespondenz unterhalten, aus Frankreich wegge⸗ wiesen werden sollen.

Nach der Patrie befinden sich unter den beim Attentat vom 13. Juni betheiligten Personen 8 oder 9 Mitglieder der Univer⸗ sität von Frankreich, namentlich ein Fakultäts⸗Professor zu Straß⸗ burg, ein Professor der Philosophie zu Bourges, ein hiesiger Gym⸗ nasial⸗Professor ꝛc.; sie sind sämmtlich bereits Gegenstand gericht⸗ licher Untersuchung. Dasselbe Blatt fügt bei, daß in keinem Ver⸗ waltungs⸗Departement so viele geheime Angebereien, zum Theil in Folge von Privat⸗Interessen, eingelaufen seien, als im Unterrichts⸗ Ministerium.

Der Kommandant von Lyon, General Gemeau, ist von der Regierung nach Paris beschieden worden. Man er⸗ fährt aus Lyon, daß dem General Gemeau die Weisung zugegangen war, Kriegsgerichte zu bilden, welche über die beim Aufstande betheiligten Verhafteten aburtheilen sollen. Anfangs war der Justiz⸗Minister der Ansicht gewesen, sie vor die gewöhn⸗ lichen Gerichte zu stellen, der Ministerrath aber entschied, daß sie in Folge des Belagerungs⸗Zustandes den Kriegsgerichten zu über⸗ weisen seien. Die Zahl der Verhafteten betrug schon nahe an 1800; nach dem ersten Verhöre jedoch wurden diejenigen, welche ihre Unschuld darthun konnten, wieder freigelassen. Die Einge⸗ sperrten sitzen in vier verschiedenen Lokalen. Am vorigen Freitage wurden zu Lyon auf einem nahe an Croix⸗Rousse gelegenen Platze zwei Bataillone Truppen aufgestellt, um die mit Durchsuchung der Häuser eines Theiles dieser Vorstadt beschäftigten Polizei⸗Agenten zu schützen. Stündlich wurden viele Gewehre, Säbel und andere Waffen nach dem Stadthause gebracht. Nirgends wurde den Haussuchungen Widerstand entgegengesetzt. Aus St. Etienne wird gemeldet, daß der Befehlshaber des Mili⸗ tairbezirks der Loire, General Grammont, die Ablieferung aller Waffen und Munition, selbst derjenigen der Nationalgarde, auf der Mairie bei Strafe anbefohlen und einen gegenseitigen Hülfsverein von Gesellen aufgelöst hatte.

Nach dem Moniteur de l'Armee ist dem Präsidenten der Republik eine Liste vorgeschlagener Ernennungen und Beförderun⸗ gen in der Ehrenlegion vorgelegt worden, wodurch die Beweise von Muth und Hingebung, welche bei den neulichen Vorgängen zu Pa⸗ ris und Lyon sich in den Reihen der Armee kundgaben, belohnt werden sollen.

Die Gemeinderäthe einer großen Anzahl von Städten haben aus Anlaß der Vorgänge am 13. Juni dem Präsidenten der Re⸗ publik Glückwunsch⸗Adressen zugeschickt.

Die bedeutendsten Offiziere der Artillerie⸗Legion der National⸗ Garde sollen heute verhaftet worden sein.

Der verantwortliche Herausgeber des Defenseur du Pe uple zeigt das vorläufige Aufhören dieses Journals an, weil man in sei⸗ nen Büreaus Nachsuchungen gehalten und seine Abonnenten⸗Listen, Bücher ꝛc. weggenommen habe. 4

Herr van Rancé und zwei andere Repräsentanten gehen näch⸗ stens nach Algerien, um den Zustand der von Lamoricidère einge⸗ richteten landwirthschaftlichen Kolonieen zu untersuchen und hä8 Oertlichkeiten zu studiren, wo die neuen Kolonisten, welche die 8 gierung im September abschicken will, am vortheilhaftesten ang

siedelt werden können. 1 8 . ldet, daß zwei mit Extrapost Die Lyoner Zeitung melde W umi 2n gen

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