tung des Friedens gerichtet gewesen seien. Die weitere Debatte über den Antrag wurde vertagt.
HRäußland und Polen. St. Petersburg, 30. Juni. 1 In Veranlassung des Ablebens Ihrer Kaiserl. Hoheit der Großfür⸗ stin Alexandra Alexandrowna, Tochter des Großfürsten Thronfolger, welche vorgestern nach schwerer Krankheit gestorben ist, wird auf Kaiserlichen Befehl bei Hofe eine vierwöchentliche Trauer angelegt.
talien. Turin, 28. Juni. (Ll.) Wiewohl die Nachricht von Karl Alberts Tode auf dreifachem Wege zugekommen ist, hat die Regierung doch durch die Voreiligkeit der püheren Anzeigen ge⸗ witzigt, diesmal für gut befunden, in der aesenebnen anzuzeigen, daß, bei dem Abgange einer ofstziellen Nachricht darüber, sich die Verläßlichkeit der Trauerkunde noch nicht bestimmt aus⸗ sprechen lasse, daß aber vor der Hand alle Schauspielhäuser geschlos⸗ sen bleiben. (S. das gestrige Blatt.) Daß in den Friedens⸗Negociationen einige Schwierigkeiten ent⸗ standen sind, gestehen selbst die ministeriellen Blätter. Rom, 25. Juni. (Lloyd.) Die Kriegsoperationen beschrän⸗ ken sich hier auf einzelne Kanonenschüsse und ein zeitweises Mus⸗
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etenfeuer, welches bereitet der franzoösische Genie⸗General Levaillant irgend etwas Ungewöhnliches vor, worauf auch die fleißigen Arbeiten seiner Mi⸗ nengräber zu deuten scheinen. Eine Abtheilung der Franzosen öffnete vorgestern eine zweite Bresche bei der Porta Pancrazio, um die Stellung der Girandola zu bezwingen, von welcher aus ihre Posi⸗ tion auf der Villa Barberini stark belästigt wird. Die auf letzterem zunkte stehende Batterie von vier schweren Geschützen schweigt schon eit vierundzwanzig Stunden. Vorgestern machten einige Bataillone sich für die Anknüpfung von Unterhandlungen zu erklären, allein die Haltung der be⸗ waffneten Trasteveriner ließ sie bald von jeder weiteren Demonstration abstehen. (S. dagegen Paris.) Sterbini hat, nach⸗ dem ein Taglöhner ein Gewehr auf ihn angeschlagen hatte, seine öffentlichen Volksansprachen eingestellt. Man zählt hier beinahe 2900 Barrikaden. Viele Stadtquartiere nebst verschiedenen Palästen sind unterminirt. Thatsache ist, daß die Franzosen von der Anhöhe von St. Pietro in Montorio sowohl die Engelsburg als das kleine Fort bei Ponte Sisto vollkommen beherrschen. General Levaillant hatte bereits versucht, die westlichen Mauern der Burg durch eine
unserer Bürgergarde Miene,
8 G 1“ 88 *
über ihre Vertreibung von dort deutlich hervorgeht.
schon ziemlich vorgerückte Mine in die Luft zu sprengen, bevor aber seine Gräber zur Füllung der Kammern schritten, hatten die Ge⸗ wässer der Tiber dieselben überschwemmt. Heute befestigen sich die Vorhuts⸗Truppen Oudinot's in der Villa Barberini auf dem Ja⸗ nusberge, so wie in den Bresch⸗Oeffnungen zwischen der Porte St. Pancrazio und Portese, woraus die Grundlosigkeit aller Gerüchte
,12 1ti vttv. 486 1Scg gas athe sa E“ Königliche Schauspiele.
Vorstellung: von Karl Zwengsahn.
Anfang halb 7 Uhr. Sonntag, 8. Juli. 9
Im Opernhause.
pellmeister Lindpaintner. Anfang 6 Uhr.
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Sonnabend, 7. Juli. Im Schauspielhause. 104te Abonnements⸗ 28 14 90 7 Peter im Frack, romantisches Lustspiel in 4 Akten, “] 105te Schauspielhaus⸗ Abonnements⸗Vorstellung: Faust, dramatisches Gedicht von Göthe, in 6 Abth. QOuvertüre, Entreakts und die sonst zur Handlung ge⸗ hörige Musik ist theils von dem Fürsten Radziwill, theils vom Ka⸗
Wechsel-Course.
Geld.
Kurz 2 Mt. Kurz
2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 2 Mt. 100 SRbl.] 3 Wochen
142¾
149
149 3 6 24¼
Wian m. 20 Xr........ 150 Fl. 150 vl. Breslau 100 Thlr.
Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss. 100 Thlr. Frankfurt a. M. südd. W. 56 14 Petersburg 103 ½
Inländische Fonds, Pfandbrigf-, Kommumal- Papiere und Geld Course.
Geld. Gem.
102. 82 ½
101 ½ 997 99 ¾ 99 ½
Geld. 93 ½ 93 ½ — Schlesische do. 91
77 ¾ do. Et. B. gar. do. ans Pr. Pk-Anth.-Sch 128
. Brief.
Pomm. Pfdhr. 94 Kur- u. Nm. do.
Zf. Brief.
5 102 ½ ge. Schuld-Sch. 3 8 82 ¾ Soch. Präm. Sch. — 95 ¼ 1 K. u. Nn. Schulav. 3 ⅔½ 77 ½
Berl. Stadt-Obl. 5] 99 .— do. do. 3 ½ — Wentpr. Pfandbr. 3 ½⅔ 85
82 ½
Grossh. Posen do. 4 Oatpr. Pfandbr. 3 ½ 90
Friedrichsd'or. And. Goldm. à 5th.
do. do. 3 ½ Disconto.
84
dische Fonde.
Poln. neue Pfdbr. do. Part. 500 Fl. 4 do. do. 300 H. — Hamb. Feuer-Cas. 3 ¼ do. Staats-Pr. Anl Holl. 2 ⅛⅜ % Int. 2 ½ Kurh. Pr. 0.40 ch. — Sardin. do. 36 Fr. — N. Bad. do. 35 Fl.
Ruas. Hamb. Cort. do. bei Hope 3.4. S. do. de. 1 ‧Anl. do. Stiegl. 2. 4. A. do. do. 5. A. do. v. Rthsch. Lst. do. Poln. SchatzO. do. do. Cert. L. A. do. do. E. B. 200 Pl. — Pol. a. Pfdbr. a. C. 4
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Berliner Börs
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e vom 6. Juli.
1 Eisenbahn -Actien.
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Stamm-Actien. Napilal.
Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. in der dazu bestimmten Rubri 8 Die mit 3 † pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.
Rein-Ertrag 1848.
Börsen-Zins- Rechnung.
Tages-Cours. 8
Prioritãäts- Actien. Kapital.
Tages- Cours.
Zinsfuss.
Sümmtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt.
Berl. Anh. Lit. A. B. 6,000,000 do. Hambur 8,000,000 do. Stettin-Starg.. 4,824,000 do. Potsd.-Magd.. 4,000,000
Magd.-Halberstadt . 1,700,000
do. Leipziger n2,300,000
Halle-Thüringer 9,000,000
Cöln-Minden 113,000,000 do. Aachen. 4,500,000
Bonn-Cöln 1,051,200
Düsseld.-Elberfeld.. 1,400,000
Steele-Vohwinkel.. 1,300,000
Niederschl. Müärkisch. 10,000,000
do. Zweigbahn 1,500,000
Oberschl. Lit. X 2,253,100
do. Litt. B. 2,400,000
Cosel-Oderberg 1.,200.000
Breslau-Freiburg... 1,700,000
Krakau-Oberschl. 1,800,000
Berg.-Märk.. 14, 0000,000
Stargard-Posen 5,000,000 Brieg-Neisse 1., 100,000 Magdeb.-Wittenb. 4,500,000
82 bz. ““ 57 bz. a. I 85
S SE
54 ¼ B. 8 82 „ 81 ¾ bz. 47 B
N
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74 ½ 73 ½ ² 74 bz. u. G. 32 h. bz.
1IIIIIISSgIII121185.
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—. 84 Quitlungs-Bogen. 8 Aachen-Mastricht . 2,750,000 *
Aualand. Actien.
Friedr. Wilh.-Nordb.
8,000,000 do. Prior..
9
Schluss-Course von Cöln-Minden 81 ¾ G
5 . JJ“
3 Kiel-Altona Ah.
Berl.-Anhalut. do. Hamburg do. do. II. Ser. do. Potsd.-Magd... do. do. 7. do. do. Litt. D. do. Stettiner
Magdeb.-Leipziger..
Halle-Thüringer...
Cöln-Minden.
Rhein. v. Staat gar.
do. 1. Priorität.. do. Stamm -Prior.
Düsseldorf-Elberfeld.
Niederschl. Märkisch.
do. do. do. III. Serie. do. Zweigbahn do. do.
Oberschlesische
Krakau-Oberschl...
Cosel-Oderberg...
Steele-Vohwinkel .. do. do. II. Ser.
Breslau-Freiburg...
Berg.-Märk..
1,411, 800 5,000,000 1,000,000 2,367,200 3,132,800 1,000,000 800,000 1,788,000 4,000,000 3,674,500 1,217,000 2,487,250 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000 252,000 248,000 70,300 360,000 250,000 325,000 375,000 400,000
89 ½ ü9. — 1 E11¹“] Z11X.“
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104 G.
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100 ¼ a † Lz. u. B.
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Ausl. Stamm-Act. Ludw.-Bexbach 24 Fl.
Börsen- Zinsen.
Amsterd.-Rotterd. Mecklenburger Thlr.
S
von Preussischen Bank-Antheilen 91 ¼ a 90 ½ bz.
Die Verkäufe für auswärtige Rechnung hielten auch heute an und wirkten nachtheilig auf den Stand der Actien-Course, die sich jedoch am Schlufs der Börse wieder fester, wenngleich noch
niedriger als gestern, stellten. Staats-Schuldscheine ¼ % höher bezahlt.
8 8 2⁷2 9 22 1 Auswärtige Börsen. Breslau, 5. Juli. Holländ. u. Kaiserl. Dukaten 97 ½ Gld. Friedrichsd'or 113 ⅔0 Br. Louisd'or 112 ½1 Gld. Polnisches Papier⸗ eld 93 ⁄2 bez. Oesterr. Banknoten 85 u. 84 ¾l bez. u. Gld. Staats⸗ chuldscheine 82 ½ Br. Seehandlungs⸗Prämienscheine a 50 Rthlr. 95 % Br. Posener Pfandbriefe 4proz. 98 Br., do. 3 ⁄proz. 83 ½ Br. Schlesische do. 3 ½proz. 91 bez. u. Br., do. Litt. B. 4proz. 93 ⅞ bez., do. 3 5proz. 86 Br.
Poln. Pfandbr. alte 4 proz. 92 Br., do. neue 4proz. 91 3¾ Br., do. Partial⸗Loose a 300 Fl. 99 Gld., do. a 500 Fl. 74 Gld., do. Bank⸗Certif. a 200 Fl. 13 ½ Gld. Russ. poln. Schatz⸗Obligatio⸗ nen à 4 pCt. 70 ⅔ Gld.
Actien: Oberschlesische Litt. A. u. Litt. B. 99 Br. Bres⸗ lau⸗Schweidnitz⸗Freiburger 83 ¼ Br. Niederschles.⸗Märk. 76 Br., do. Prior. 100 Gld. Ser. III. 97 Gld. Ost⸗Rhein. (Köln⸗ Mind.) 85 Br. Sächs.⸗Schl. (Dresd.⸗Görlitz) 77 Br. Neisse⸗ Brieg 35 Gld. Krakau⸗Oberschlesische 50 bis 50 ¼ bez. edr. Wilh. Nordb. 39 bez. u. Br. hAr, e
Wechsel.
Amsterdam 2 M. 142 Br1.
Hamburg a vista 150 ⁄½⁄1 Br.
do. 2 M. 149 ⁄ Br.
London 1 Pfd. St. 3 M. 6. 25 6½ Br.
Berlin a vista 100 ¾ Br. 1
do. 2 M. 99 ¼ Gld.
Wien, 3. Juli. Met. 5proz. 93 ½, X, ½, 93 ½. 4proz. 74, 4¼, 74 ⅛. 2 ½proz. 48 ½, , 49. Anl. 34: 158, ½, 159. 39: 99, †¼, 99 ½. Nordb. 110, ¼, 110 ½. Gloggn. 106, ½, 107. Mazil. 77 %, , 78. Livorno 73 ⅞, ¼, 74. Pesth 73, ½, 74. B. A.
1095, 1100. 11“
K. Gold 26. Sg. e1=Course. Augsb. 119 ½. 1—
Frrankf. 119 ⅛.
SHSHamb. 175 ½ 11X“X“ O111111X1XAXAX“; NParis 143. “ E11ö16“ Fonds, Actien und Bahnen gesucht. Gold und fremde Valu⸗ ten gut zu lassen und neuerdings gestiegen.
Leipzig, 4. Juli. Leis Dr. P. Oblig. 101 ¾ G. Leipz. B. A. 141 Br. L. Dresd. E. A. 100 Br., 99 ½ G. Säͤchsisch⸗ Bayerische 81 Br., 81 ¾˖ G. Schles. 81 ¼ Br., 81 G. Chemnitz⸗Riesa 21 G. Löbau⸗Züttau 14 G. Magdeb.⸗Leipzig 185 Br. Berl. Anh. A. u. B. 83 ½ Br., Altona⸗Kiel 99 Br. Deß. B. A. 107 Br., 107¾ G. Preuß. B. A. 92 ¾ Br., 92 ¼ G.
Franksurt a. M., 4. Juli. Das Geschäft an heutiger Börse war von ziemlicher Bedeutung. Zproz. Spanier, 3 ⁄proz. Bayer. und Preuß. Obligationen, so wie F. W. Nordbahn⸗ und Köln⸗Mindener Actien waren zu besseren Preisen gefragter, dagegen hielten sich die 4proz. Württemb. und 3 ½proz. Darmst., Bad. Löfe
*8
und alle Oestr. Gattungen zu rückgängigen Preisen angeboten. Alle übrigen preishaltend. Nach der Börse etwas flauer.
Oesterr. 5proz. Metall. 76 ¾ Br., 76 ½ G. Bank⸗Actien 1098 Br., 1094 Gld. Baden Partialloose a 50 Fl. 49 ¼ Br., 49 G., do. 35 Fl. 27 ½ Br., 27 ½ G. Hessen Partialloose a 40 Rthlr. 29 Br., 28 ¾ G. Sardinien Partialloose 26 ½ Br., 26 G. Darmstadt Partialloose a 50 Fl. 71 Br., do. a 25 Fl. 23 ¼ Br., 23 G. Spanien 3proz. 26 ½ Br., 26 ½ G. Polen 300 Fl. Loose 99 ½ Br., 99 G., do. Oblig. a 500 Fl. 75 ¼ Br., 74 ⅞ G. Friedr. Wilh. Nordb. 40 Br., 39 ½ G. Ludwigshafen⸗Bexbach 74 ½ Br., 74 ¼ G. Köln⸗Minden 86 Br., 85 ¾˖ G.
Hamburg, 4. Juli. 3 ⁄proz. p. C. 81 ½ Br., 81 G. E. R. 101 Br., 100 ¼ G. Stiegl. 82 ¾ Br., 82 ½ G. Dän. 64 ⅞ Br., 64 ¼ G. Ard. 11 Br., 10 ¾ G. Zproz. 25 Br., 25 G. Hamb.⸗ Berl. 72 ½ Br., 72 ¼ G. Berg. 77 G. Altonz⸗Kiel 98 ½ Br., 98 ¼ G. Rendsb. Neum. 110 Br. Mecklenburg 35 ½ Br., 35 G.
In Fonds und Actien zu festeren Preisen viel Geschäft. Paris, 3. Juli. Zproz. 53.10 baar, 53. 15 Zeit.
5proz. 86. 25 baar, 86. 40 Zeit. Buank 2275.
Nordbahn 422 ½.
London, 3. Juli. 3 ½ proz. 92 ⅛. Span. 3 proz. 33 ¼. 28 ½. E. R. 104. Bras. 80.
Cons. eröffneten heute früh zu 91 ¾, eine Bewegung.
In fremden Fonds war sehr wenig Geschäft. Ard. 17 ¼½, 17. Chili 94, 92. Int. 50 ½, 50 ex div.
2 Uhr. Cons. a. Z. 91 ⅞, .
Amsterdam, 3. Juli. Holl. Fonds waren bei ziemlich leb⸗ haftem Geschäft in Int. gut preishaltend. Span. bei einigem Um⸗ satz in Ard. und Zproz. fest. Russ., österr. und franz. etwas mehr angeboten. Mex. 28 ½. Franz. 3 proz. 50 ¼a, 5.
Holl. Integr. 50 ¾, ½, . 3 proz. neue 59 ½, ¼. Span. Ard. 12 ¾¼, gr. Piecen 12 ¾, . Russen alte 103 ⅓, ¼. 4proz. 83 ⅞. Oest. Met. 5proz. 72 ½⅝, X¼, 2 ½Qproz. 38 ¼.
“
.“ 1 8 Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht vom 6. Juli.
Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:
SIe Je Weizen nach Qualität 58— 64 Rthlr.
ARecoggen loco und schwimmend 30 — 31 ½ Rthlr.
1 „ pr. Juli 30 Rthlr. Br. u. G. 8 »„ Juli / Aug. do.
»»» Aug./ Sept. 31 ½ Rthlr. Br., 31 bez. »»„ Sebt./ Oktbr. 32 ½ Rthlr. Br., 32, 32 ½ a 32 ½ GHeefste, große loco 25 — 27 Rthlr. 1““ „ kleine 22 — 24 Rthlr. 8“
Hafer loco nach Qualität 18 — 20 Rthlr.
„ Sept. / Oktbr. 48 pfd. 19 ¾ Rthlr. Br., 19 G.
3 vn
3 proz. Cons. a. Z. 91 ½¼, p. C. 91 ½1.
Holl. 4proz. 78. Port. 4proz.
und blieben so ohne
1“
Riiübbl loco 13 ⅜ Rthlr. Br., 13 % bez. u. G. b--» pr. diesen Monat 13 ½¼ Rthlr. Br., 13 ½ G. Juli /Aug. 13 7⁄à2 Rthlr. Br., 13 ½ G. Aug./ Sept. do. Ffi. I. 13 7⁄2 Rthlr. Br., 135⁄2, 13 ½ und 13 ¼ verk. Oktbr. /Novbr. 13 ½ Rthlr. Br., 13 ¾½ G. 8 Novbr./ Dezbr. 13 ¼ Rthlr. bez. u. Br., 13 ½ G. 89 Leinöl loco 1 1“
.
Mohnöl 17 ¾ a 17 Rthltr. Hanföl 13 Rthlr. Palmöl 13 ½⅞ Rthlr. Südsee⸗Thran 11 Rthlr. Br. 8 Spiritus loco ohne Faß 17 Rthlr. bez. u. G. “ mit Faß, so wie pr. Juli /Aug., 16 9½ 16 ½ bez. u. G. 8 Aug./Sept. 16 ¾ Rthlr. Br., 16 G. . „ Sebpt. / Okibr. 17 Rthlr. bez. u. Br. b. Weizen und Roggen unverändert. Rüböl etwas Spi⸗ ritus loco gesucht, auf Termine höher gehalten. 1111““ Marktpreise vom Getraide. b.
*
29 2
Berlin, den 5. Juli. ““ Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 15 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 10 Sgr.; große Gerste 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 25 Sgr. 8 Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 20 Sgr. und 2 Rthlr. 15. Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 9 Sgr. 5 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; Hafer 25 Sgr., auch 23 Sgr. 9 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.; Linsen 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Mittwoch, den 4. Juli. 1 Das Schock Stroh 6 Rthlr. 15 Sgr., auch 5 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Der Centner Heu 22 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch
16 Sgr. Kartoffel⸗Preise.
Kartoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr.; m
weis 2 Sgr., auch 1 Sgr. Branntwein⸗Preise. Die Preise von Kartoffel⸗Spiritus waren am 29. Juni 1849 16 % e öö1“A“
16 ⁄61 5* “
A frei ins Haus geliefert
“ “ 1 .
8 16 8 ** e 16 ⁄¾1 u. 16 ½ » Ebbe8 (ohne Geschäft.)» Beerlin, den 5. Juli 1819.
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
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Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
Italien.
jenigen,
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pr. 10,800 % nach Trall.
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Das Abonnement beträagt: 2 Rthlr. für 1 Jazt⸗ *8 8
4 .8 8 835 1 Jahr. Een
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8 Rthlr. ⸗ Im in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. I8g Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 2 ¾ Sgr. berechnet.
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Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die ELypedition des Preuß. Staats⸗ monstu 19. Anzeigers: „ Behren⸗Straße Rr. 57.
1“] grs 1A1A4“A“
Berlin, Sonntag den s. Juli
Amtlicher Theil. 116“ Dentschland.
Preußen. Berlin. Die neuesten Nachrichten aus Baden: Freiburg hat sich unterworfen. — Beförderungen und Abschieds⸗Bewilligungen in der Armee.
Oesterreich. Wien. Rückkehr des Kaisers. — Bericht Haynau's über das Gefecht bei Acs. — Vorrücken der Russen gegen Debreezin. — Neue Unterhandlungen der Venetianer mit Radetztvy. — Die Zustände in Pesth. — Das neue Nationalgarden⸗Gesetz. — Entbindung der Erz⸗ herzogin Elisabeth. — Die russischen Trappen unter Saß. — Die magyarische Regierung. — Revue über die wiener Garnison. — Deputation an den Kaiser wegen Errichtung eines böhmischen reicorps.
Württemberg. Stuttgart. Papiergeld.
Baden. Karlsruhe. Gefangene Insurrectionsführer. — Belannt⸗ machung des Ministeriums des Innern über die Armee⸗Operalionen. — Vermischtes. — Bekanntmachung des Finanz⸗Ministeriums. — Aus dem badischen Oberlande. Zustände der Insurrection. — Mug⸗ gensturm, Frankfurt a. M. Nachrichten vom Kriegsschauplatze. — Mannheim. Badische Flüchtlinge in Basel. — Donaueschingen.
Vermischtes. 9 Ausland.
Oesterreich. Czernowitz. Das Gesecht bei Borgo⸗Prund. — Ein⸗ nahme siebenbürgischer Städte. — Treffen zwischen Russen und Ungarn an der walachischen Gränze. — Semlin. Unentschiedenheit des Gefechts bei Perlas. — Rückkehr des Banus nach Zombor.
Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. Diskussion der Kom⸗ missions⸗Anträge in Betreff der verlangten Autorisation zu gerichtlicher Verfolgung von Repräsentanten. — Paris. Römische Nachrichten. — Straßburg. Die Truppenbewegungen und Gefechte bei Kehl und Offenburg. — Flüchtlinge aus Baden.
Großbritanien und Irland. London. Parlaments⸗Verhandlungen. — Wiedererwählung Rothschild's. — Sardinisches Anleihe⸗Projekt.
Schweiz. Bern. Truppen⸗Aufgebot für die nördliche Gränze. — Bei⸗ tritt des Ständeraths zum Nationalraths⸗Beschluß in der neapolitanischen Angelegenheit. — Vertagung des Nationalraths.
Turin. Bildung eines zweiten Armeecorps bei Novi. —
Vermischtes. .
Sörsen⸗ und Handels⸗Nachrichten. I1
Gesetz wegen Ausgabe von Staats⸗
E““
Amtlicher Theil.
Se. Maäjestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem vormaligen Ober⸗Landesgerichts⸗Secretair und Büreau⸗ Chef beim Ober⸗Landesgericht in Bromberg, Hofrath Sammet zu Thorn, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; so wie dem Küster und Schullehrer Johann Friedrich Braune zu Milden⸗ berg, Regierungs⸗Bezirk Potsdam, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. 1“
8
8 Ministerium des Innern. Cirkulare an sämmtliche Herren Regierungs⸗ Präsidenten.
Der §. 28 der Wahlordnung vom 30. Mai d. J. hat mich ermächtigt, den Tag der Wahl der Abgeordneten festzusetzen.
Ich bestimme als solchen den 27. Juli d. J.
Dieser Termin ist durch die Amtsblätter und außerdem jedem Wahl⸗Kommissarius bekannt zu machen, auch dafür zu sorgen, daß die formellen Bestimmungen der Wahlordnung überall gleichmäßig zur Anwendung kommen.
Hierdurch ist aber Ew. ꝛc. Aufgabe und die Aufgabe der Ih⸗ nen nachgeordneten Behörden nicht erschöpft; es liegt Ihnen ob, den Inhalt der Verordnung über die Ausführung der Wahl gegen Mißdeutungen und das Ergebniß der Wahl gegen ungesetzliche Einwirkungen der Partei in Schutz zu nehmen, welche an die von ihr gewünschte Mangelhaftigkeit der Wahl oder an deren er⸗
strebte Vereitelung ihre letzte Hoffnung zu knüpfen scheint. So
entschieden eine amtliche Einwirkung auf den Ausfall der Wahlen zu mißbilligen wäre, so gewiß liegt es in dem Berufe der Behör⸗ den, jeder falschen Auffassung der Wahlordnung, jeder Verdächti⸗ gung ihrer Zwecke und Beweggründe — durch Belehrung und erständigung — der versuchten Einschüchterung der Wähler aber durch alle gesetzlichen Mittel entgegenzutreten. Die⸗ welche überhaupt Ordnung und Gesetz aufrecht zu er⸗ halten haben, sind namentlich dafür verantwortlich, entscheidungsvollen Wahlakt jeder störende Einfluß fern und dem Willen der Wähler die volle Freiheit bleibe. In dieser Hinsicht empfehle ich besonders die strenge Ausfüh⸗ rung des §. 22 a. a. O., welcher in den Wahl⸗Versammlungen jede Diskussion untersagt und Beschlußnahmen nicht gestattet. Der Wahltermin ist einzig und allein zur Stimm⸗Abgabe bestimmt, und es muß von denjenigen, welche in ihm erscheinen, vorausgesetzt wer⸗ den, daß sie zu diesem Zwecke erscheinen. Sollten daher einzelne Wähler, statt zu wählen, in allgemeinen Protesten sich ergehen, o würden sie dadurch die Regeln des Wahlaktes verletzen und als solche, die Unordnung in die Wahlhandlung zu bringen beabsichti⸗ Pn. denjenigen Maßregeln zu unterwerfen hein, welche der Wahl⸗ orsteher zur ordnungsmäßigen Behandlung des Wahlgeschäfts für erforderlich erachtet. Desgleichen müssen da, wo gewaltthäͤtige Stö⸗ rungen der Wahlen zu besorgen sein möchten, Mittel, ihnen mit Erfolg zu begegnen und dem Gesetze Geltung zu verschaffen, be⸗ witdgehalten und erforderlichen Falles mit Nachdruck angewendet erden. Die Regierung Sr. Majestät des Königs ist sich bewußt, frei von allen dem Geiste der Verfassungs⸗Urkunde widerstrebenden Tendenzen einen Wahl⸗Modus verändert zu haben, der en Ausfall der Wahl zu einer Unwahrheit machte, weil
daß von dem
er die Mannigfaltigkeit der Lebens⸗Verhältnisse, die viel⸗ getheilte Ungleichheit der Bildung und des Besitzes ignorirte, diese Grundlagen des Volkslebens und seiner naturgemäßen Ent⸗ wickelung, dem Zufall der Kopfzahl und den daran sch knüpfenden unberechtigten Einwirkungen unterordnete. Jener Wahlmodus, her⸗ vorgegangen aus einer mächtig aufgeregten Zeit staatlicher Erschüt⸗ terung, hat dem Lande zweimal eine parlamentarische Wirksamkeit vorgeführt, die nach dem Zeugniß ihrer Erfolge keine Kraft zum Schaffen, aber eine große Gewalt im Verneinen besaß, daß jetzt die urtheilsfähige Mehrheit über die Unmöglichkeit einig ist, auf die⸗ sem Wege zur Ruhe und Wohlfahrt des Landes zu gelangen. Je⸗ mehr aber eine solche Volksvertretung zur innerlichen Aufreibung und Zerrüttung zu führen drohte, desto mehr wandte sich der ge⸗ sunde Sinn des Volkes von der früheren Erregtheit zur Besonnen⸗ heit und zur Fsegen Erwägung.
Es bildete sich ein unverkennbarer Umschwung in der öffentli⸗ chen Meinung, welcher vor Allem die Mäßigung wechselseitiger Ge⸗ gensätze verlangte. Dieses Ziel war nicht zu erreichen, ohne Aen⸗ derung des Wahlmodus, und wenn die Regierung diese Aenderung, unter strenger Festhaltung des Wahlrechts für Alle, denen es ein⸗ mal gewährt war, bewirkt hat, so hat sie einer gebieterischen Forde⸗ rung der Zeit entsprochen. Weit entfernt, den constitutionellen Standpunkt zu verleugnen, glaubt sie dadurch den Grund zu einer Volksvertretung gelegt zu haben, die nicht blos die auflösenden, sondern auch die erhaltenden und bildenden Kräfte im Leben des Staats zur Geltung bringen wird. Diese Hoffnung aber und der Zweck der Verordnung würde vereitelt werden, wenn man gestatten wollte, daß die Wahlen unter dem Terrorismus ciner aufgeregten Menge vorgenommen und dabei gesetzliche Bestimmungen verletzt würden. Die Behörden werden daher in dieser Beziehung, wie volle Unparteilichkeit, so auch allen Ernst und Nachdruck zur An⸗ wendung zu bringen haben.
Es ist kaum zu besorgen, daß diese Gesichtspunkte, so fern sie nur bestimmt und deutlich hingestellt werden, in Ihrem Verwal⸗ tungs⸗Bezirke mißkannt werden möͤchten.
Die Geschichte hat inmitten des Sturmes politischer Leiden⸗ schaften nicht stillgestanden, sondern ist ihren großen Gang ruhig fortgegangen; durch sehr traurige Thatsachen hat sie 888 den Zwei⸗ felnden belehrt, daß der Aufruhr und die methodische Bekämpfung einer starken, ordnungsliebenden Regierungsgewalt, mit welchen scheinbaren Vorwänden man sie auch beschönigen möge, nothwendig zum Verderben führen. Die Entscheivung über die Lebensfähigkeit gewisser extremer Richtungen ist gefällt und über die Zwecke ihrer Träger und Vertreter waltet kein Zweifel mehr ob, seit sie einen blutigen Krieg in Deutschland entzündet, Fremdlingen als Führer an die Spitze ihrer Streiter gestellt und das Ausland u Hülfe gerufen haben. Dieses schmachvolle Verfahren hat wenig⸗ tens das Gute gewirkt, daß ein verblendeter Theil des deutschen und preußischen Volkes aus den Fesseln schwerer Irrthümer befreit und auch bei den Schwankenden das Bewußtsein gegründet ist, daß jetzt alle edlen Männer, alle Freunde des Vaterlandes sich die Hand reichen und um die Grundsteine der Einheit und Ordnung schaaren müssen. Wir Preußen dürfen mit gerechtem Stolze auf eine große Aufgabe hinblicken. Während unser Heer dazu berufen scheint, in den deutschen Gauen die Bollwerke der Schreckensherrschaft nieder⸗ zuwerfen, ist es uns beschieden, die ersten Schritte zur Verwirklichung eines einheitlichen Deutschlands zu thun. Wir werden uns dieses Berufs würdig zeigen, wenn wir in Einigkeit und Treue zunächst an den inneren Ausbau unseres engeren Vaterlandes, an die Be⸗ festigung derjenigen Autorität des Gesetzes und der vollziehenden Macht, ohne welche keine öffentliche Wohlfahrt denkbar ist, die ordnende Hand anlegen. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß eine große Mehrheit der Wähler den Muth dieser Ueberzeugung bei den bevorstehenden Wahlen bethätigen, daß sie in gerechter Würdigung der Lage des Vaterlandes, ohne Rücksicht auf politische Meinungs⸗ Verschiedenheiten, dem Wahlakte ihre volle Theilnahme zuwenden wird.
Ich halte dafür, daß eine offene Darlegung der thatsächlichen Verhältnisse und der Absichten der Regierung, wie ich sie vorstehend angedeutet habe, am besten geeignet ist, den Samen des Miß⸗ trauens und der Zwietracht, für welchen Böswillige in dem Wahl⸗ akte ein fruchtbares Feld zu finden hoffen, unschädlich zu machen, und ersuche Sie, in der Ihnen geeignet erscheinenden Weise dahin zu wirken, daß die Wahlen zur Verständigung und zum festen An⸗ einanderschließen derjenigen führen, welche, bei aller Verschiedenar⸗ tigkeit der Ansichten über die Zweckmäßigkeit der Mittel, dasselbe unverrückbare Ziel vor Augen haben: die feste Begründung gesetzlich geordneter Zustände, die dauernde Sicherung der Wohlfahrt des Vaterlandes.
Berlin, den 7. Juli 1849.
Der Minister des Innern. (gez.) von Manteuffel. 88
Finanz⸗Ministerium.
Monats-⸗Ueberssicht der preußischen Bankke,
gemäß §. 99 der Bank⸗Ordnung vom 5. Oktober 1846. Aktiva. 1) Geprägtes Geld und Barren 2) Kassen⸗Anweisungen und Darlehns⸗Kassen⸗ bö“ v. 3) Wechsel⸗Bestände 4) Lombard⸗Bestände 5) Staats⸗Papiere, und Aktiva
16,027,300 Rehlr.
4,233,100 »„ 11,114,800 11,252,200 verschiedene Forderungen
13,197,400
Passiva. 6) Banknoten im Umlauf 18,630,800 7) Depositen⸗Kapitalien 1. 20,337,000 8) Darlehn des Staats in Kassen⸗Anweisungen aach Rückzahlung von 4,900,000 Rthlrl., cfr. §. 29 der Bank⸗Ordnung vom 5.
er ess 8 Oprober 1846)
1 „81 * 6 1
9) Guthaben der Staatskassen, Institute und Prihat⸗Personen, mit Einschluß des Girvbou; I““ 3,558,900 „ Berlin, den 30. Juni 1849. 9 Königl. preuß. Haupt⸗Bank⸗Direktorium. (gez.) von Lamprecht. Witt. Reichenbach. Meyen. Irbin. Schmidt. Woywod. “ ““ rs heehr Ministerium der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten. Dem Fabrikenbesitzer A. Borsig hierselbst ist unter dem 30. Junt 1849 ein Patent auf eine durch Zeichnung und Beschreibung dargestellte Verbesserung der Windmühlenflügel und auf Vorrichtungen zur selbstthätigen Regulirung derselben, so weit solche für neu und eigenthümlich erkannt worden sind, für den Zeitraum von fünf Jahren, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden.
Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst Adolph zu Bentheim⸗Tecklenburg⸗Rheda, von Rheda.
Der Herzog von Melford, von London.
Abgereist: Se. Excellenz der Staats⸗ und Minister des Innern, Freiherr von Manteuffel, nach Baruth.
Der General⸗Major à la Suite Sr. Majestät des Königs, Graf von Brühl, nach der Provinz Preußen.
Se. Excellenz der Königlich hannoversche Staats⸗Minister, Dr. Stüve, nach Hannover.
Süs
8 8*
Nichtamtlicher Theil.
Preußen. Berlin, 7. Juli. Se. Majestät der König ha⸗ ben Allergnädigst geruht: Dem General⸗Lieutenant von Pritt⸗ witz, Oberbefehlshaber der deutschen Reichstruppen in Schleswig⸗ Holstein, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Großherzogs von Sachsen⸗Weimar Koöniglichen Hoheit ihm verliehenen Groß⸗ kreuzes vom Falken⸗Orden zu ertheilen. 8
Berlin, 7. Jult. Auo dem Hauptquartier Sr. Königl. Hoheit des Prinzen von Preußen, Offenburg, ist vom 5. Juli die Nachricht eingegangen, daß am Tage zuvor Parlamentaire aus Freiburg angekommen, durch welche die Reste von zwei badener Regimentern, eine reitende Batte⸗ rie und mehrere Infanterie⸗Abtheilungen (letztere etwa 500 Mann) ihre Unterwerfung unter die rechtmäßige Regierung anzeigten; auch die Stadt Freiburg selbst hat ihre Unterwerfung erklärt und sollte am 6ten oder 7ten Morgens von den Truppen des ersten Armee⸗ Corps besetzt werden.
Gefechte haben seit dem 30. Juni nicht stattgefunden. Rastatt hatte die Aufforderung zur Uebergabe ohne Bedingungen zwar ab⸗ gelehnt, doch glaubt man nicht an einen längeren Widerstand.
Berlin, 7. Juli. Nach dem heutigen Militair⸗Wo⸗ chenblatte ist bei der Landwehr Schobser, Major a. D., zu⸗ letzt im 7ten Infanterie⸗Regiment, fürs 3te Bataillon 10ten Landwehr⸗Regiments, von Tschischwitz, Major zur Disposition, fürs 1ste Bataillon, von Tschepe, Major a. D., fürs 2te Ba⸗ taillon 11ten Regiments, Metzenthin, Major a. D., zuletzt im 6ten Infanterie⸗Regiment, fürs 3te Bataillon 11ten Landwehr⸗ Regiments, Michaelis, Major zur Disposition, zuletzt im 23sten Infanterie⸗Regiment, fürs 1ste Bataillon, Hauck, Major zur Disposition, zuletzt im 6ten Infanterie⸗Regiment, fürs 2te Bataillon 23sten Landwehr⸗Regiments, zu Führern des 2ten Aufgebots, Dziobeck von Schulze, Major zur Disposition, zuletzt im 6ten Ulanen⸗Regiment, zum Führer des 2ten Aufgebots vom 3ten Ba⸗ taillon 13ten Regiments ernannt worden. Ferner ist der Abschied bewilligt worden: von Wlosto, Major vom 11ten Infanterie⸗ Regiment, als Oberst⸗Lieutenant, Graf Clairon d'Hausson⸗ ville, Hauptmann vom 22sten Infanterie⸗Regiment, als Major mit Aussicht auf Civilversorgung, allen dreien mit der Regiments⸗ Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete und Pension, von Straelau, Hauptmann vom 2ten Bataillon 10ten Regiments, als Major mit der Armee⸗Uniform mit den vor⸗ schriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete und Pension, Rein⸗ hardt, Oberst⸗Lieutenant und Führer des 2ten Aufgebots vom 3ten Bataillon 11ten Regiments, mit seinem bisherigen Wartegelde als Pension, Graf Seyssel d'Aix, Oberst⸗Lieutenant und Füh⸗ rer des 2ten Aufgebots vom Landwehr⸗Bataillon 36sten Infanterie⸗ Regiments, mit der Bataillons⸗Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete.
„DOesterreich. Wien, 5. Juli. Se. Majestät der Kaiser isrzene in der Nacht um zwei Uhr vom Kriegsschauplatze zurück⸗ gekehrt.
Nachstehendes ist der Bericht, welchen der Feldzeugmeister Ba⸗ ron Haynau an Se. Majestät den Kaiser über das Gefecht vom
1,100,000 » V häusl aufgestellten feindlichen Streitkräfte folgte.
2. Juli erstattet hat: , „Nach der am 28. Juni erfolgten Einnahme von Raab ließ
ich die am rechten Donau⸗Ufer operirende Armee am 2g9sten bis in die Linie von Gönys über Böny nach Mezö⸗Eörs, und am 30sten mit dem linken Flügel nach Acs, 1 Igmand und Babolna, und mit dem rechten Flügel nach Cseéps und Kis Ber vorrücken.
mit dem Centrum nach Nagy
Der Feind zog sich auf allen Punkten 8 rasch vor unseren vorrückenden Kolonnen zurück, daß er nirgen
erreicht werden konnte. Alle Nachrichten stimmten darin überein, da
sdie Hauptmacht des Feindes sich nach Komorn zurückzog, wo⸗
. 2 1 Neu⸗ hin auch der größte Theil der an der Waag und melle f