1849 / 186 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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50,1 Kr. bezahlt hat.

20,4 zu 77,9 ergiebt. dem eil entfernten Vergnügungsorte Krzeszowice wurden 7537 Fahrgäste

deutenden Aufwand von 74,002 Fl. 59 Kr.

1847 verstorbenen Pensionars Carl Schmidt zu Wacke⸗

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1 eriode von 14 ½ Monaten, den Zeitraum vom 13. Okto⸗ 1. den Tag 8 Eröffnung, bis zu Ende des Jahres 1848. Es wurden in diesem Zeitraum 85, 72 Personen für die Einnahme von 72,320 Fl. 22 Kr. befördert, so daß jede Person im Durchschnitt Von diesen Personen fuhren in erster Klasse 1504, in zweiter Kl. 17,480 und in dritter Kl. 66,888, wonach sich das Verhältniß der Benutzung der dritten Wagenklasse wie 1,7 zu Durch 33 Extrafahrten nach dem 3 ½ Meile

zum halben Tarifpreis für zusammen 4110 Fl. 20 Kr. befördert. Die stärkste Frequenz fand an den Endpunkten statt. Die Neben⸗ erträge aus dem Personenverkehr waren folgende: Für Passagier⸗ epäck 1,120,233 Pfd. 3838 Fl. 7 Kr., für Hunde 99 Fl. 45 Kr., sr 2959 Pferde und andere Thiere zusammen 1331 Fl. 41 Kr., für 247 Equipagen 1683 Fl. 53 Kr., für 25,930 Pfd. Postgüter 224 Fl. 1 Kr. Der Transport von Thieren, namentlich Schweinen, verspricht

bedeutend zu werden. Der ungarische Krieg hat diese namhaften Transporte dorther und aus Galizien mehrere Monate hindurch unterbrochen, welche bahnwärts größtentheils auf den ratiborer Markt geschafft wurden.

Der Güterverkehr war in Betracht der mißlichen Zeitverhältnisse wider Erwarten noch günstig und leistete

für die Zukunft die sichere Gewähr eines sehr schwunghaften Ver⸗

kehrs. Es wurden befördert 402,295 Ctr. für 69,902 Fl. 58 Kr., täglich etwa 1000 Ctr. bewegt. In der Frachtsumme sind 83,152 Ctr. Steinkohlen enthalten, von denen 46,336 aus Dabrowo, 1511 aus Krzeszowice und 35,305 aus Preußen nach Krakau ein⸗ eführt wurden. Da die Tarifs⸗Erniedrigung für Steinkohlen erst im Juli erfolgte, und die Kohlenhändler für das laufende Jahr bereits mit Schiffern kontrahirt hatten, so wurde dieses Feue⸗ rungs⸗Material nur in geringer Masse importirt. Für die Zukunft indeß steht zu erwarten, daß fast der ganze

Kohlenverbrauch für Krakau und Umgegend bahnwärts bezo⸗

gen werden wird. Die seit einigen Jahren völlig alterirten Zoll⸗ verhältnisse Krakau's haben die Lizirung einer bestimmten Handels⸗ straße noch nicht zugelassen. Indessen ist trotz aller Bedeutung,

die einzelnen massenhaften Verbrauchs⸗Artikeln, wie z. B. Spiritus

beizumessen ist, nicht diese Fracht, auf welche die Bahn ihre Alimentation zu stützen hat, vielmehr steht von den theils transiti⸗

renden, theils zum Export bestimmten Handelsgegenständen das

Meiste für einen frequenten Verkehr zu erwarten. Die sämmtlichen Einnahmen betrugen aus dem Personenverkehr nebst Nebenerträgen 79,507 Fl. 49 Kr., dem Güterverkehr 70,267 Fl. 50 Kr., an Päch⸗ ten, Miethen ꝛc. 4841 Fl. 44 Kr. und die extraordinairen Einnah⸗ men 4462 Fl. 2 Kr. Zusammen 159,079/ Fl. 25 Fl. Be⸗ triebs⸗Ausgaben: 1) Die Bahnverwaltung erforderte den be⸗ Dieser Kosten⸗Auf⸗ wand ist namentlich durch die kostspielige Unterhaltung des Ober⸗

und Unterbaues erwachsen, welche 39,082 Fl. 43 Kr. beanspruchte;

derselbe wird jedoch durch den Erdreichs gerechtfertigt, durch welches hinzieht. Nachdem jedoch keine Mittel

beispiellosen Wechsel des sich die Bahn⸗Trace zur baldigen Con⸗

solidirung der Dämme und Einschnitte gescheut worden sind, so läßt

sich die Verminderung dieser Ausgaben für die nächsten Jahre mit Sicherheit in Aussicht stellen 8

II. Die Transportverwaltung ergab dagegen besonders zufrie- denstellende Resultate. Es sind bis jetzt nur 6 Lokomotiven im Be⸗ triebe, welche 14,170 Nutz⸗ oder 315,460 Achsmeilen zurücklegten. 2 weitere werden in der Borsigschen Fabrik noch angefertigt.

Die Unterhaltung der Maschinen kostete: a) für Brennmaterialien

8451 Fl. 15 Kr. oder pro Meile 35,77 Kr.; b) für Arbeiten und Material zum Schmieren ꝛc. 4826 Fl. 32 Kr. oder pro Meile 20,44

Kr.; c) Reparatur der Lokomotiven 1507 Fl. 29 Kr. oder pro

Meile 6,38 Kr.; d) Inventarium⸗Ersatz derselben 138 Fl. 46 Kr. oder pro Meile 0,59 Kr., zusammen 19,924 Fl. 2 Kr. oder pro Meile 63,18 Kr. Wenn nun auch die beförderten Personen und Güter, auf eine Meile reduzirt, nur 352,809 Personen und 2,605,022 Kr. Fracht ausmachen, mithin im Durchschnitt auf eine durchlaufene Meile

25 Personen und 184 Ctr. Fracht, also die ganze Nutzlast etwa auf 221 W.

Ctr. sich berechnet, so muß dennoch der Kostenaufwand im Vergleich mit der Oberschlesischen Eisenbahn, welche im Jahre 1847 zu glei⸗ chem Zwecke 23 Sgr. 1,2 Pf. in Anspruch nahm, um deshalb für gering angeschlagen werden, weil jene Bahn die Tonne Koak nur mit 24 Kr., die Krakauer dieselbe mit 43 ½ Kr., sonach fast noch

einmal so theuer bezahlt, ferner für eine längere Strecke die Dampf⸗

kraft um Vieles weniger kostspielig ist, als verhältnißmäßig für eine kürzere Bahn, endlich die Steigungs⸗ und Krümmungs⸗Verhältnisse der Krakauer Bahn als für den Betrieb ausnahmsweise ungünstig bezeichnet werden müssen, indem von der 17,430 Ruthen langen

Bahntrace nur 2729 R. horizontal, hingegen 8351 R. in der Stei⸗

ung und 6350 R. im Falle liegen, und ferner die geraden Bahn⸗ sirs en nur 10,853,43 Ruthen, hingegen die gekrümmten 6576,57

R. umfaßt. Die Transport⸗Verwaltung erforderte im Ganzen 53,168

Fl. 28 Kr. und die allgemeine Verwaltung 8145 Fl. 5 Kr. Zusammen 135,316 Fl. 32 Kr. Ferner treten noch zu den Ausgaben 4257 Fl. 27 Kr. an die oberschlesische Gesellschaft als Rente vom Bau⸗Kapi⸗ tal des Myslowitzer Bahnhofes in der Bahnstrecke bis zur Gränze

auf Grund des betreffenden Vertrages und an Zinsen für 71,700

Rthlr. ausgegebenen Prioritäts⸗Actien à 4 pCt. vom 1. Juli bis

1200 ult. Dezember 1848 mit 2151 Fl. Zusammen Ausgabe 145,651 Fl. 37 Kr. Dieselbe ab von der Einnahme von 159,079 Fl. 25 Kr. Bleibt Ueberschuß 13,427 Fl. 48 Kr., welcher auf 18,000 Stück Stamm⸗Actien eine Dividende pro Actie von 44 Kr. ergeben würde. 11 Frsne 2ꝓ8

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yARheinische Eisenbahn. 1u1 Es wurden im Monat Mai befördert:

39,456 Personen und 265,356 Centner Güter (exkl. Postgüter). Die Einnahme betrug für Personen 26,128 Rthlr. 24 Sgr. Für Güter 24,629 »„ 19 »

Zusammen 50,758 Rthlr. 13 Sgr. Gegen den Monat Mai 1848 mehr 15,258 Rthlr. 22 Sgr.

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hn 111““ Markt⸗Berichte.

Frankfurt a. d. O., 4. Juli. Zu unserer Margarethen⸗ Messe, deren Vorwoche im Geschäft recht lebhaft begonnen hat, vnn sich viele Käufer aus Süd⸗Deutschland, besonders aus Bayern,

aden, aus Hamburg, den Provinzen Preußen, Schlesien, Groß⸗ herzogthum Posen, Warschau und anderen Gegenden des König⸗ reichs Polen, so wie auch aus Galizien, Jassy eingefunden; selbst aus Kopenhagen haben uns Käufer besucht, dagegen ist die Pro⸗ vinz Pommern weniger vertreten.

Das Geschäft in Tuchen und tuchartigen Waaren ist bereits bedeutend; in Leder ist viel Nachfrage, auch Federn, besonders un⸗ gerissene, werden sehr gesucht, selbst in Manufakturwaaren aller Art ist viel Umsatz, so daß, wenn das Geschäft im Laufe der Woche so fortgehen sollte, wir eine gute Messe erwarten dürfen.

Stettin, 6. Juli. (Ostsee⸗Ztg.) (Wochenbericht.) Wir haben seit Montag öfter ziemlich heftig und durchdringenden Regen gehabt, indeß blieb das Wetter stürmisch und rauh, wodurch der erwartete wohlthätige Einfluß auf die Getraidefelder zum Theil sehr gestört wurde. Heute haben wir bei steigendem Barometer und starkem N.⸗W.⸗Winde helle Luft. Der großen Aufregung im Ge⸗ traidehandel, welche sich zu Anfang dieser Woche auf unserem Markte zeigte und eine ziemlich rapide Steigerung der Preise veranlaßte, ist nach Eintritt des Regens eine eben so große Entmuthigung ge⸗ folgt, ob nun jene aber vorschnell, oder ob letztere unbegründet war, muß die Folge lehren. 1

In unserer Provinz dürfte der Regen hauptsächlich nur den Gerste⸗ und Kartoffelfeldern zuträglich gewesen sein, dahingegen auf andere Früchte entweder nachtheilig gewirkt oder gar keinen Einfluß gehabt haben, da sie in der Entwickelung schon zu weit vorgeschritten sind. So trostlos nun auch die Aerndte⸗Aussichten in hiesiger Gegend sind, so erfreulich lauten die Nachrichten aus anderen Thei⸗ len des Landes und man darf sich daher der Hoffnung hingeben, daß demnächst das etwa wieder beginnende Exportgeschäft nicht durch sehr hohe Preise gestört wird.

Für Weizen war die Kauflust weniger groß, als in letzter Woche, obgleich die englischen Berichte fest und die hamburger ziem⸗ lich animirt lauten, andererseits wird aber zu den letztbezahlten Preisen nur wenig angetragen. Gehandelt sind seit Montag circa 300 Wispel, davon ca. 50 Wispel 87pfd. bunt. poln., von Grau⸗ denz auf hier schwimmend, zu 59 ¾ Rthlr. laut Connoissement, 90 W. 89pfd. weiß. poln., von Bromberg schwimmend, zu 63 Rthlr. frei hier, 30 W. gelb. pommerscher in loco zu 60 Rthlr.; 50 W. 88/89pfd. desgl. zu 57 à 59 Rthlr., 60 W. vorzüglich schöner gelb. schlesischer 91 5pfd., von Aufhalt abzuladen, zu 63 Rthlr. laut

onnoissement bez., in loco 91 4pfd. gelb. feinst. schles. mit 63 Rthlr. bez., Juli 89/90 pfd. gelb. schles. wird 60 Rthlr. geford., 58 à 59 Rthlr. geboten.

Roggen entschieden flauer und 2 a 3 Rthlr. niedriger; am Dienstag bezahlte man in einzelnen Fällen für loco 82pfd. 31 a 31 ½ Rthlr., 86pfd. 32 ½⅞ Rthlr., Juli / Aug. 82pfd. 31 31 ¾ Rthlr., 86pfd. 33 Rthlr., August 82pfd. 33 Rthlr., 86pfd. 33 ½ a 34 Rthlr., Sept. /Okt. 82pfd. 33 a 34 Rthlr, 86pfd. 34 ¾ a 35 Rthlr.; gestern dagegen wurde loco, Juli./ Aug. 82pfd. zu 30 Rthlr., 86pfd. 31 Rthlr. erlassen; Sept./ Okt., 82pfd. 32 31 ¼ Rthlr. bez., schloß später 31 ½ Rthlr. G., 86pfd. zu 32 ½ Rthlr. begeben. Von Brom⸗ berg auf hier schwimmend wurden 4 Ladungen 86 pfd. zu 32 Rthlr. vorgestern verkauft, gestern 86pfd. schwimmend zu 31 Rthlr. an⸗ getragen.

Große Gerste, 75 pfd. loco 26 a 26 ½ Rthlr. bez., blieb gestern dazu offerirt, 88 /89pfd. loco 27 ¾ Rthlr. Br., schwmd. schles. 76pfd. 27 ½⅞ Rthlr. gefordert, Sept. /Okt. 75 pfd. 29 ½ Rthlr. bez., 29 Rthlr. Br. Kleine Gerste in loco 70 pfd. 23 a 24 Rthlr.

Für schönen pomm. Hafer 52 pfd. loco ist noch 20 Rthlr. zu machen; preuß. zu 19 Rthlr. offerirt; Sept. Oktob. 22 Rthlr.; 19 ½ Rthlr. in loco für 10 Wispel sofort anzunehmen Br.

Weizenmehl extra superf. pro Ton f. a. B. 23 Sh. 6 Pee. Roggenmehl 1 2 ½⅛. Rthlr. pro Ctr.

Heutiger Landmarkt: Weizen. Roggen. Gerste. 58 2 60. 32 a 34. 24 a 25.

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Erbsen. 30 a 32.

Hafer. 20 a 22.

[189 b

Bekanntmachungen. [154 b] P r 9 l l m a.

Auf den Antrag der Fideikommiß⸗Erben des im Jahre geee.S row werden alle diejenigen, welche an den Nachlaß des genannten Erblassers, insbesondere auch an das dazu gehörige Pachtrecht an dem Gute Wackerow c. p. und der Meierei Wackerdahl c. p. aus irgend einem bis lo zum 22. April d. J. erwachsenen Rechtsgrunde Forde⸗ rungen oder Ansprüche geltend zu machen haben, hier⸗ mit geladen, solches in einem der auf den 22. Juni und den 6. und 20. Juli d. J.,

jedesmal Morgens 11 Uhr, angesetzten Liquidationstermine gehörig anzumelden und zu beglaubigen, bei Vermeidung der in dem letzten Ter⸗ mine auszusprechenden Präklusion.

Diejenigen Gläubiger, welche auf dem ihnen vorzu⸗ legenden attestirten Postenzettel ihre Forderungen richtig verzeichnet finden werden, sind von der Anmeldung ent⸗ freit und haben, falls sie sich dennoch melden sollten, auf Kosten⸗Ersatz keinen Anspruch⸗

Greifswald, den 26. Mai 1849. Ih

4400. 4522. 45

12126. 12740. 14093. 14884. 15019. 16065. 16420. 17882. 18234. 19602. 19787.

Wir bringen d

12176. 12893. 14268.

Königl. Kreisgericht, 1. Abtheilung. 4. 88 (gez.) Teßmann. 9

[333] Bekanntmachung.

Der über das Vermögen des Kaufmanns und Buch⸗ händlers Carl Friedrich Appun hierselbst eröffnete Kon⸗ kurs ist im Wege des Vergleichs beseitigt und deshalb wieder aufgehoben worden.

Bunzlau, den 4. Juli 1849. Kbönigliches Kreisgericht.

b „J. I. Abtheilung. zember d. J. ab

Fü1s müusme.

Zins⸗Coupons und Dividendenscheinen bei der König⸗

8 b 8 . 8 8 v2. 8* 8 '“

Spiritus flau, in Folge ziemlich starker Ankündigungen, loco 23 ¾ %, Aug. 22 ½ %, Sept. 21 ¼ ͤ.

Fettwaaren. Baumöl Malaga behielt seinen vorwöchentlichen Standpunkt, man fordert 15 ¼ Rthkr. und bezahlte gestern 15 ½ Rthlr. unverst., zu welchem Preise jedoch nicht anzukommen ist, da man selbst für Baumöl, was von Kolberg auf hier schwimmt 15 ¼ a 15 ½ Rthlr. fordert. Kokusnußöl in loco 16 Rthlr., auf Lieferung 15 Rthlr. Palmöl ist loco auf 13 ½ Rthlr. gehalten und für liver⸗ pooler auch bezahlt, während londoner mit 13 ½ Rthlr. gehandelt wurde, auf Lieferung über Kolberg ist zu 12 ¾¼ Rthlr. zu haben und auch bezahlt, doch wurden auch Posten zu 12 ¾ Rthlr., je nachdem die Schiffe näher oder entfernter sind, gehandelt. Südseethran ist auf 10 ¾ gehalten, 10 Rthlr. bezahlt, gestern soll für einen Posten sogar 10 ½ Rthlr. inkl. Faß gemacht sein. Braun berger Leberthran ist auf 21 ¼ a Rthlr. gehalten, Schott. 20 Rthlr.

Im Rübölhandel blieb es still, aber sehr fest, loco 13 a 13 Juli/August ohne Abgeber 12 ½ a 13 Rthlr. vielleicht Geld, Sept. u. Okt. 12 a * Rthlr. bez. schloß dazu Brief und Geld.

Leinöl loco 10 ¼ Rthlr.

Von Rappssamen sind 50 Wispel zu 80 Rthlr., von Rapps⸗ und Rübsamen jedes zur Hälfte 50 Wispel zu 79 Rthlr. verkauft und ist 79 ½ Rthlr. für 5 Rapps⸗ und ½ Rübsamen geboten.

Rübsamen ab Bromberg zu verladen 100 Wispel zu 79 Rthlr. verkauft.

Butter wie zuletzt gemeldet.

Zink 4 ½ Rthlr. Br. u“ 8

Nach der Börse. An der Börse war es mit allen Getraide⸗ Arten flau und wenig Geschäft.

Weizen in loco 58 a 64 Rthlr. Br. nach Qualität.

Roggen in loco 86pfd. mit 30 ¾ Rthlr., 82 pfd. mit 29 ¾ Rthlr. bez., pr. Juli/ August 86pfd. 31 ¾ Rthlr., pr. Septbr. 82pfd. 31 ¾ Rthlr. bez., pr. Okt. 86pfd. 32 ½ Rthlr. bez. .

Gerste 24 a 27 Rthlr. nach Qualität gefordeet.

Hafer 19 a 20 Rthlr. gefordert.

Rüböl in leco 13 ½ Rthlr. Brf., pr. Juli und Juli / August 13 Rthlr. bezahlt, pr. August/September 12 ½ Rthlr. bezahlt, pr. September/ Oktober 12 Rthlr. bezahlt. .

Spiritus etwas angenehmer, aus erster Hand zur Stelle 22 ½ % ohne Faß, aus zweiter Hand in loco 22 Brf., 22 ¾ % mit

Faß bezahlt, pr. Juli / August 23 ¾ % bezahlt, pr. August 22 ½ P be⸗

kt. 22 % bezahlt.

Posen, 4. Juli. (Der Scheffel zu 16 Metzen preußisch.) Weizen 2 Rthlr. 6 Sgr. 8 Pf. bis 2 Rthlr. 15 Sgr. 7 Pf. Rog⸗ gen 1 Rthlr. bis 1 Rthlr. 3 Sgr. 4 Pf. Gerste 20 Sgr. bis 26 Sgr. 8 Pf. Hafer 17 Sgr. 9 Pf. bis 20 Sgr. Buch⸗ weizen 24 Sgr. Pf. bis 28 Sgr. 11 Pf. Erbsen 26 Sgr. 8 Pf. bis 1 Rthlr. 2 Sgr. 3 Pf. Kartoffeln 15 Sgr. 7 Pf. bis 17 Sgr. 9 Pf. Heu der Centner zu 110 Pfd. 17 Sgr. 6 Pf. bis 20 Sgr. Stroh das Schock zu 1200 Pfd. 4 Rthlr. bis 4 Rthlr. 10 Sgr. Butter ein Faß zu 8 Pfund 1 Rthlr. 5 Sgr. bis 1 Rthlr. 10 Sgr.

zahlt, pr. September 21 ¾ ℳ, pr. Septbr.

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Bekanntmachung.

Das Publikum wird hierdurch wiederholt darauf hingewiesen, daß sämmtliche sogenannte Kommissionäre, gleichwie die zur gewerbs⸗ weisen Anfertigung schriftlicher Arbeiten in außergerichtlichen Ange⸗ legenheiten autorisirten Konzipienten, ohne Unterschied, ob sie ihre Geschäfte unter ihrem einfachen Namen führen oder sich dabei der Firma von Agenturen, Comtoiren, Büreaus, Nachweisungs⸗ und Versorgungs⸗Anstalten, Expeditionen, Geschäfs⸗Kanzleien und dergleichen bedienen, keine vom Staate angestellten Geschäftsmänner, wie die Justiz⸗Kommissare und Notare und die vereidigten Agenten, Makler und Schassner, sind, vielmehr lediglich ein Privat⸗ gewerbe betreiben. Es existirt daher auch für dieselben keinerlei obrigkeitlich festgestellte Gebühren⸗Taxe, im Gegentheil ist die Be⸗ stimmung der Vergütigung für die ausgeführten Besorgungen ledig⸗ lich von der Privat⸗Einigung abhängig. ggst.ber g

Berlin, den 1. Juli 1846.

Khnigliches Polizei⸗Präsidium. 8— Wieder bekannt gemacht.

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Berlin, den 2. Juli 1849. 11uö¹“

Koönigliches Polizei⸗Präsidium. 8 von Hinckeldey.

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theilung zur definitiven Vertrags⸗Abschließung mit der

Amtlicher Theil. o s. Maa ngk.

Stettin.

Oberschlesische Eisenbahn.

Bei der heute in Gemäßheit der Be⸗

5 stimmungen der §8§. 11 und 13 des un⸗ 4 8. term 11. August 1843 Allerhöchst be⸗ Estätigten Nachtrags zum Statut unserer (Gesellschaft stattgefundenen 3Zten Aus⸗

osung von 128 Stücken der an Privat⸗

Interessenten überlassenen 20,570 Stamm⸗Actien Litt. B. sind folgende Nummern gezogen worden:

199. 284. 427. 561. 649. 845. 991. 1672. 1776. 1895. 1929. 1997. 2071. 2219. 2285. 2467. 2639. 2911. 2944. 3048. 3361. 3555. 3608. 4079. 4395. 54. 4829. 5140. 5168. 5357. 5459. 5473. 5821. 5898. 6316. 6317. 6333. 6429. 6512. 6514. 6587. 6707. 6846. 6874. 6920. 7041. 7054. 7071. 7152. 7459. 7603. 7873. 7917. 8081. 8130. 8335. 8605. 8901. 8975. 9025. 9453. 9465. 9642. 9810Q. 9832. 9932. 10556. 10737. 10928. 11253. 11517. 11575. 11586.

10196. 10241. 10194. 10499.

12360. 12481. 12568. 12623. 12681.

13303. 13676. 13683. 13731.13783. 14321. 14341. 14485. 14623. 14737.

15241. 15482. 15598.15920. 15994.

16745. 17080. 17225. 17824. 178 6. 19312. 19329. 19564.19578. 19589. 19909. 20025. 20045. 20052. 20217.

ies mit dem Bemerken zur öffentlichen

Kenntniß, daß die Auszahlung der Kapitals⸗Beträge zum Nennwerthe der gezogenen Actien vom 15. De⸗

gegen Aushändigung der Actien nebst

den sür die Zeit vom 1. Januar 1850 ab ausgegebenen

8

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Aachen⸗Düsseldorfer Eisenbahn⸗

lichen Regierungs⸗Hauptkasse in Breslau erfolgt.

Der Betrag fehlender Zins⸗Coupons und Dividen⸗ wird vom Kapitals⸗Betrage in Abzug ge⸗ racht.

Wenn der Inhaber einer ausgeloosten Actie dieselbe nebst den beizubringenden Zins⸗Coupons und Dividen⸗ denscheinen nicht vom 15. Dezember d. J. ab inner⸗ halb fünf Jahren abliesert oder, für den Fall des Ver⸗ lustes, deren gerichtliche Mortifizirung nicht innerhalb dieses fünfjährigen Zeitraums nachweist, so wird von uns, dem §. 15 des bezüglichen Statuten⸗Nachtrages entsprechend, das öffentliche Aufgebot der Actie nebst Coupons und Dividendenscheinen bei dem hiesigen Kö⸗ niglichen Stadtgericht nachgesucht, die Kosten des Ver⸗ fahrens aus dem Kapitals⸗Betrage der Actie entnom⸗ men und der Ueberrest nach erfolgter Präklusion an die Pensions⸗ und Unterstützungs⸗Kasse der Gesellschafts⸗ Beamten ausgezahlt werden. Breslau, den 2. Juli 1849. 8 Der Verwaltungs⸗Rath der Oberschlesischen Eisenbahn⸗ 1 Gefsellschaft. 1

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[332] G esellschaft.

Behufs Mittheilung des Ergebnisses der seit der au⸗ ßergewöhnlichen, am 25. April c. stattgehabten Gene⸗ ral⸗Versammlung bei den Staatsbehörden fortgesetzten Anträge auf Uebernahme, resp. Unterstützung des Un⸗ ternehmens, so wie wegen der dieserhalb erforderlichen Beschlußnahme und eventuell behufs Vollmachts⸗Er⸗

Staats⸗Regierung, resp. Vornahme der sich demnächst durch diesen Vertrag ergebenden Abänderung der Sta⸗ tuten, laden wir die Actionaire der Gesellschaft zu einer

anderweien außergewöhnlichen Ge⸗ neral⸗Versammlung auf Freitag den 10. Augu

Vormittags 10 Uhr, nach Aachen in den Theater⸗Saal hierdurch ein.

Der im Art. 29 des Statuts vorgesehene Nachweis über den Besitz der Actien erfolgt an den beiden letzten Tagen vor der General⸗Versammlung, Vormittags von 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr, auf unserem Büreau in Aachen am Burtscheider Verbin⸗ dungswege entweder durch Vorzeigung der Actien oder durch Beibringung eines genügenden Zeugnisses über den Besitz derselben. Diese Zeugnisse köͤnnen außer von inländischen Notarien und kompetenten Behörden in Berlin von den Herren Anhalt und Wagener, in Gladbach vom Herrn Kommerzien⸗Rath OQ. Croon und an denjenigen Orten, wo Directions⸗Mitglieder wohnen, von diesen ausgestellt werden.

Gegen Vorzeigung der Actien oder der Besitz⸗Be⸗ scheinigung derselben erfolgt an den obigen beiden Ta⸗ gen zu der angegebenen Zeit die Ertheilung der Ein⸗

e. g-. eee; d. J.,

trittskarten zum Besuch der General⸗Versammlung.

Aachen, den 4. Juli 1849. . Die Dire ction.

Das Abonnement beträg: 1 2 Rthlr. für ½ Jahr. 4 Rthlr. Jahr. 1 8 Rthlr. b in allen Theilen der Monarchte ohne preis⸗Prhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.

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1111A14“X“ 8 Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf

88 dieses Blatt an, für Berlin die Eypedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:

28 4—25—

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Deutschlau . g.

Berlin. Hosnachricht. Allerhöchste ee Vermischtes. Bromberg. Der Bau der Eisenbahn. Erfurt. Schreiben des Generals von Schack. Hagen.

Schreiben des Comité's zur Unterstützung verwundeter Krieger an den

Prinzen von Preußen. 1

Oesterreich. Wien. Hofnachrichten. Verluste der Armee an Offi⸗ zieren. Stimmung in Pesth. Vermischtes. Innsbruck. Hofnachrichten. Triest. Kanonade in Venedig.

Sachsen. Pillnitz. Ankunst des Königs und der Königin.

Württemberg. Ludwigsburg. Truppenmärsche. Einfall von

eöehgg in Württemberg. Nagold. Truppen⸗Bewegungen. aden. 5

Preußen.

Karlsruhe. Erlasse des provisorischen Kriegs⸗Ministers. Nachrichten vom Kriegsschauplatze. Die Preußen in Freiburg. Freiburg. Zustand der Stadt. Heidelberg. Eröffnung des Kriegsgerichts. Freischaaren. Vermischtes.

Schleswig⸗Holstein. Kiel. Anwesenheit der Herzogin von Koburg⸗ Gotha. Professor Griesinger. Apenrade. Hannoversche Truppen. Flensburg. Vermischtes. Gravenstein. Ankunft des Priu⸗ zen Woldemar von Lippe⸗Detmold. u

Sachsen⸗Koburg⸗Gotha. Gotha. Beschlüsse der thüringischen Landtags⸗Deputirten.

Hamburg. Hamburg. Durchreise Orla Lehmann's. Ankunft des

Herzogs von Schleswig⸗Holstein⸗Sonderburg⸗Augustenburg.

Ausland. 8

Oesterreich. Preßburg. Die Operationen gegen

der Waag.

Frankreich. Paris. Depesche aus Rom. ve

Grostbritanien u. Irland. Parlament. Oberhaus. Bill über die Be⸗ leihung von Fideikommißgütern. Die Verfassung von Neusüdwales. Unterhaus. Die Beziehungen zu China. Mittheilung über die noch vorzulegenden Regierungsmaßregeln. Die Debatte über den Zu⸗ stand des Landes. Der Antrag auf Einführung der Chartisten⸗ Grundsätze. London. Protest und Rechtsgutachten bei Rothschild 8 Wahl. Gouverneur der Vancouvers⸗Insel. Die Staats⸗Einnahme.

Armensteuer⸗Erhöhung in Irland. Flüchtige ungarische Husaren.

Sendung kalifornischen Goldes. Sir H. Bulver. [Diner bei Peel. Der Protest gegen Rothschild's Wahl.. 3 RNußland und Polen. St. Petersburg. Kaiserliches Handschrei⸗ ben an General Grabbe. 8 Schweiz. Basel. Verhastung und Wiederfreilassung F. Mördes. Zürich. Gränzmaßregeln und Uebertritt einer badischen Compagnie. Italien. Turin. Vermischtes. Hayti. St. Domingo. Uebergabe der Stadt an Santana. 8 Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Beilage.

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Justiz⸗Ministerium. 1 Dem Rechts⸗Anwalte und Notar, Justizrath Göschel zu Lan⸗ gensalza, ist die erbetene Entlassung von dem Amte als Rechts⸗ Anwalt mit Belassung des Notariats im Departement des Appella⸗ tionsgerichts zu Naumburg ertheilt; und Der Notariats⸗Kandidat Christian Cönen zu Köln zum Notar für den Friedensgerichts⸗Bezirk Gummersbach im Land⸗ gerichts⸗Bezirke Köln mit Anweisung seines Wohnsitzes in Ründe⸗ rath ernannt worden. üh. Bekanntmachung. Nach amtlicher Mittheilung dürfen in Folge des Ausbruchs der Cholera mittelst der zwischen Stettin, resp. Stralsund und Ystadt coursirenden hehschef Reisende nach Schweden bis auf Weiteres nicht mehr befördert werden. Das Publikum wird hiervon in Kennt⸗ niß gesetzt. Berlin, den 5. Juli 1849. 1 General⸗Post⸗Amt. 1“

„Abgereist: Der General⸗Intendant der Königlichen Schau⸗ spiele, von Küstner, nach Bad Kissingen.

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Deutschland.

Preußen. Berlin, 8. Juli. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich haben den Hauptleuten von Alvensleben und von Budritzky vom Kaiser Alexander⸗Grenadier⸗Regiment, so wie dem Hauptmann Malotki von Trzebiatowsky vom 24sten Infan⸗ terie⸗Regiment, den Kaiser Leopolds⸗Orden dritter Klasse, und dem Seconde⸗Lieutenant von Glasenapp des zuletzt genannten Re⸗ Feeshee den Orden der eisernen Krone dritter llasse zu verleihen geruht.

Berlin, 8. Juli. Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers von Rußland fand gestern bei des Koͤnigs Majestät auf Schloß Sanssouci ein Galla⸗Diner statt, zu welchem außer den an⸗ wesacen Feie der Königlichen Familie auch die Herren der

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Berlin, 8. Juli. Das Militair⸗Wochenblatt enthält

folgende Allerhöchste Verordnung, betreffend die Säbel für die be⸗ rittenen Infanterie⸗Offiziere: „Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchster Kabinets⸗Ordre

vom 12. Juni c. zu gestatten geruhet, daß diejenigen Ofsiziere der Infan-

terie, welche ihren Dienst zu Pferde assüben, bei Feldmanövers und im Felde Säbel nach einer dem Kriegs⸗Ministerium zugegangenen Probe an⸗ ljegen dürfen. Indem diese Allerhöchste Bestimmung, welche auf die im Dienst nicht reitenden Infanterie⸗Offiziere keinen Bezug hat, zur allgemei⸗ nen Kenntniß der Armee gebracht wird, bemerkt das unterzeichnete Depar⸗ tement, daß der Probesäbel von dem Waffen⸗Fabrikanten Lünenschloß in Solingen angefertigt worden und bei dem in Solingen stationirten Offi⸗ zier der Gewehr⸗Revisions⸗Kommission, Premier⸗Lieutenant Meper 29sten Infanterie⸗Regiments, einzusehen ist. L11“

Berlin, den 19. Juni 1849. Sa. Kriegs⸗Ministerium. Allgemeines Kriegs⸗Departement. von Gritsheim. von Herwarth.“

Desgleichen betreffend die Zulage der Stellvertreter der abge⸗ rückten Landwehr⸗Bataillons⸗Commandeure.

Des Königs Maäjestät haben im Verfolg der Kabinets⸗Ordre vom 15. Juli 1848, welche den Königlichen General⸗Kommandos diesseits ab⸗ schriftlich mitgetheilt worden ist, unierm 14. Juni d. J. zu bestimmen ge⸗ ruht, daß jeder pensionirte Stabs⸗Offizier oder Hauptmann, welcher die Ge⸗ schäfte des abgerückten Landwehr⸗Bataillons⸗Commandeurs versieht, neben seiner Pension, außer den in jener Ordre festgestellten Emolumenten an Ser⸗ vis, Rationen und Büreaugeldern eine monatliche Zulage von 20 Rihlrn. aus den im Etat ausgeworfenen 40 Thalern beziehen soll. Beläuft die Pension und diese Zulage zusammen sich nicht äuf den monatlichen Betrag von 66 Thlr. 20 Sgr., so kann bis zur Erreichung desselben ein Zuschuß aus den im Etat verbleibenden 20 Thalern erfolgen. Zugleich haben Se. Majestät ge⸗ nehmigt, daß hiernach rückwirkend die Einnahme⸗Kompetenzen für alle die⸗ jenigen Fälle geregelt werden, in denen seit dem 1. Januar 1849 stellver⸗ tretende Landwehr⸗Bataillons⸗Commandeure fungirt haben.

Berlin, den 23. Juni 1849. .“ Kriegs⸗Ministerium. Allgemeines Kriegs⸗Depaktement. e. von Griesheim. von Herwarth. 1 An die Königlichen General⸗Kommandos ꝛe. .

Desgleichen, betreffend den Gehalts⸗Verbesserungs⸗Abzug der Landwehr⸗Offiziere. 89

Es wird hierdurch bestimmt, daß bei allen sormirten Landwehr⸗Batail⸗ lonen ohne Unterschied, ob sie mobil sind oder nicht, und ob sie den Feld⸗Etat beziehen oder nicht die Offiziere derselben bei einer im Laufe des formirten Zustandes eintretenden Verbesserung im Gehalte, den Ge⸗ halts⸗Verbesserungs⸗Abzug zu entrichten haben, welcher sogleich mit dem ersten Monat der Verbesserung nach den bekannten Grundsätzen eintritt.

Bei denjenigen Landwehr⸗Bnkaillonen, bei welchen Offiziere bereits

seit Beginn der setzigen Formation bis jetzt verbessert worden sind, bleibt der Gehalts⸗Verbesserumgs⸗Abzug mit dem nächsten Monate nach dem Er⸗ scheinen ögr Bestimmung nachzuholen, wenn solches nicht etwa schon ge⸗ chehen ist. G e. der Verbesserungs⸗Abzug „⁄1 der Jahres⸗Gehalts⸗Verbesserung be⸗ trägt, so ist seitens des Truppentheils für einen Offizier, der nicht ein ganzes Jahr lang im Genusse des verbesserten Gehalts bleibt, bei der In⸗ tendantur zur Entscheidung des Militair⸗Oekonomie⸗Departements anzu⸗ tragen, daß von dem entrichteten Verbesserungs⸗Abzuge der Betrag für so viel Monate verhältnißmäßig zurückgewährt werde, als der Offizier die Ver⸗ besserung weniger als 12 Monate genossen hat.

Berlin, den 27. Juni 1849.

Krirgs⸗Ministerium. ¹ von Girrhchc“ und die Allerhöchste Belobigung mehrerer Offiziere und Mannschaf⸗ ten der Garnison Thorn.

„Nachdem Mir angezeigt worden, daß sich bei dem Brande des Re⸗ duits im Brückenkopfe der Festung Thorn von der Garnison daselbst durch Umsicht, zweckmäßige Anordnungen, Thätigkeit und Unerschrockenheit bemerk⸗ bar gemacht haben: Hauptmann Dornstein, Artillerie⸗Offizier vom Platz, Premier⸗Lieutenant Jancke vom Ingenieur⸗Corps; vom 33sten Infanterie⸗ Regiment: die Lieutenants von Drygalski, von Wedell I., von Blanken⸗ feld, der Unteroffizier Tallmann, die Musketiere Zipkat und Drews; von der 1sten Artillerie⸗Brigade der Vice⸗Feldwebel Dembke, die Kanoniere Mu⸗ schat, Rischkowski, Jorczick, Wesselowski und Rappel; von dem Pionier⸗ Detaschement: der Unteroffizier Steinwallner und der Gefreite Hohnseld, trage Ich dem General⸗Kommando auf, die genannten Offiziere, Unteroffi⸗ ziere und Soldaten in Meinem Namen zu beloben.

Sanssouci, den 19. Juni 1849.

(gez.) Friedrich Wilhelm. 8 (gegengez.) von Strotha. An das General⸗Kommando 1sten Armee⸗Corps.

Die vorgedruckte Allerhöchste Kabinets⸗Ordre wird hierdurch zur allge⸗ meinen Kenntniß der Armee gebracht.

Berlin, den 27. Juni 1849. 3 Es

Kriegs⸗Ministerium. Allgemeines Kriegs⸗Departement. von Griesheim. von Herwarth.“

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Stettin, 7. Juli. (Stett. Ztg.) Zu Swinemünde ist der am Bein verwundete und amputirte Bootsmann vom preußischen „Adler“ gestorben und mit allen militairischen Ehren zur Erde be⸗ stattet worden. Aus städtischen Mitteln wird ihm eine Gedächtniß⸗ tafel gesetzt werden. 2

Der preußische „Adler“ hat seinen Schaden bald reparirt und

wird nächster Tage in See gehen. Außer diesem liegen hier 9 Ka⸗

die 9 Kanonenböte eine Uebung an, die allgemein befriedigte.

Bromberg, 1. Juli. (Königsb. Ztg.) Mit d der Eisenbahn geht es nun rüstig .9.8 8 em Bau

nun der Oberbau in Angriff genommen.

und bei Danzig ist schon ein namhafter Anfang gemacht. Man kann sich ungefähr einen Begriff davon machen, 19 kräftig die Ar⸗ beiten betrieben werden, wenn man vernimmt, daß unter dem hie⸗ sigen Haupt⸗Büreau allein gegen 250 technische Bau⸗Beamte arbei⸗

ten, die natürlich auf der im Bau begriffenen Route vertheilt sind.

Dazu nun die Unmasse der Handarbeiter, unter denen sich viele aus der hiesigen Gegend, aber auch aus anderen Provinzen, 21 ui. era Schlesien, besinden, welche letztere meist fleißige und nüchterne Leute sind. Die Summen, welche für den Eisenbahnbau zur Ausgabe

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1849.

kommen, sind sehr bedeutend und sollen sich gegenwärtig auf mehr als 300,000 Rthlr. monatlich belaufen.

Erfurt, 5. Juli. Die Erfurt. Ztg. enthält das nachste⸗ hende, ihr zur Veröffentlichung zugegangene Schreiben:

„Nachdem vielfältige wahrscheinlich von Böswilligen ausgestreute Ge⸗ rüchte über die gegen die Insurgenten im Felde stehenden Truppen in Er⸗ furt verbreitet werden, will ich nicht säumen, den Angehörigen der unter meinem Kommando stehenden Truppen, namentlich den zurückgebliebenen Familien der Landwehrmänner, Nachricht von dem Ergehen der Ihrigen hierdurch zukommen zu lassen. Vor Allem aber muß ich allen Trup⸗ pentheilen ohne alle Ausnahme das Zengniß geben, daß sie sich sammt und sonders von dem Tage des Abmarsches aus Erfurt und Ge⸗ gend bis vor die Wälle von Rastatt in jeder Weise so benommen haben, wie es von treuen Unterthanen r. Majestät des Königs und alten preußischen Soldaten nur zu erwarten war. Die an⸗ strengendsten Märsche fast fortwährend in glühender Hitze sind zurückgelegt worden, und ich habe nur durchweg die Ausdauer und den freudigen Muth f aller Truppentheile der Division zu rühmen. Ein Unterschied in soldatischer Gesinnung in jeder Weise war und ist zwischen der Landwehr und der Linie nicht zu bemerken. Bei den in den letzten Tagen stattgehabten ziemlich hef⸗ tigen Gefechten haben die Bataillone unter einander nur gewetteifert, wer zuerst den Feind erreichen könne, um ihn zu vernichten. Die Verluste un-⸗ sererseits sind im Verhältniß zu denen der Insurgenten nur unbedeutend zu nennen, namentlich hat das erfurter Landwehr⸗Bataillon noch gar keinen Ver⸗ lust zu beklagen. Die segensreichste Folge aber, die unser Marsch hierher hat,

ist die, daß selbst diejenigen, welche vielleicht durch die Verführungskünste

der Organe der Umsturzpartei, von denen wir in Erfurt so bedeutende Exemplare haben, augenblicklich schwankend geworden, nicht allein vollstän⸗ dig, durch Alles, was sie hier sehen und erfahren, zur Besinnnng gekommen sind, daß gerade diese Männer jede Gelegenheit ergreifen, schonungslos ge⸗ gen die Rebellen zu verfahren. Hoffentlich werden wir bald unser Ziel er⸗ reicht haben, urd mir dann das Glück werden, die Truppen wohlbehalten in ihre Heimat zurückführen zu können. Bivonak vor Rastatt, den 2. Juli 1849. von Schack, General.“

Hagen, 4. Juli. (Elbf. Ztg.) Das bergisch⸗märkische Comité zur Unterstützung verwundeter vaterländischer Krieger, hat heute an den Prinzen von Preußen Königl. Hoheit 1000 Rthlr. mit folgendem Schreiben übersandt:

„Ew. Königl. Hoheit haben das Panier unseres Vaterlandes, unter dem unsere Väter gekämpft, geblutet und gesiegt haben, von neuem erhoben und sind dem Süden des deutschen Vaterlandes entgegen gegangen, der unseligen Rebellion ein Ende zu machen. Siegreich hat Preußens Adler bei Waghäusel, Durlach, Eppingen seine Fittiche entfaltet; jedes Preußen Herz schlägt Ihnen entgegen und blickt auf Sie, der schon in dem Be⸗ freinngskriege freudig dem Siege entgegenzog.

Zir aber blicken in diesen Tagen besonders auf Ew. Königliche Hoheit. Es ist das Landwehr⸗Bataillon 16ten Infanterie⸗Regiments, das Bataillon unserer Heimat, das bei Waghäusel, Durlach, Eppingen gezeigt hat, daß es wie seine Väter, bei Ligny und Waterloo, gekämpft und gesiegt habe. Ew. Hoheit haben es zum Kampfe und Siege geführt, sind Zeuge gewesen, wie die Söhne unserer Städte und Dörfer Blut und Leben zu vergießen und zu opfern verstehen.

Das fordert uns auf, Ew. Königlichen Hoheit uns zu nahen und Ihnen unseren tiefgefühlten Dank auszusprechen, diesen Dank aber nicht bei Wor⸗ ten bewenden zu lassen, sondern Ew. Königlichen Hoheit, in Berücksichtigung der vielen verwundeten Krieger des preußischen Heeres, anbei 1000 Rthlr. unter der Bemerkung, daß eine gleich große Summe Ew. Königlichen Ho⸗ heit durch das Kriegsministerium aus der Kasse des unterzeichneten Comi⸗ té's zufließen wird, gehorsamst zu übersenden, um den verwundeten preußi⸗ schen Kriegern ohne ÜUnterschied des Regiments und der Waffengattung Un- terstützung und Pflege hochgeneigtest zukommen und ihnen eröffnen zu lassen, daß wir ihrer stets gedächten, auf sie mit freudigem Stolze hinblicken und Rensete1g. unsere Bemühungen in möglichst großem Maßstabe fortsetzen werden.

Schließlich erlauben wir uns noch die Bitte, welche wir bereits gegen den Adjutanten Ew. Königl. Hoheit, Grafen von der Goltz, ausgesprochen haben; Ew. Königl. Hoheit wollen anzubefehlen geruhen, daß an den Prä⸗ sidnten unseres Comité's Premieur⸗Lieutenant Harkort I., eine Liste sämmt licher verwundeter und gebliebener Krieger unseres preußischen Heeres, die unter Ew. Königl. Hoheit Oberbefehl stehen, eingesandt werde, damit wir den uns vorgesetzten Zweck unseres Comité's so schnell wie möglich zu er⸗ reichen im Stande sind, und dem deshalb zu erlassenden Aufrufe die Listen zu Grunde legen zu können. 8

Ew. Königl. Hoheit ferneren Sieg wünschend und Sie und unser Her der gnädigen Obhut Gottes empfehlend. Das Comité.“

1 (Folgen die Unterschriften.) reich. Wien, 6. Juli. Mit Sr. Majestät dem Kaiser sind auch der Erzherzog Joseph Karl, der Kriegs⸗Minister Graf Gyulai und der General⸗Adjutant Sr. Majestät, Graf Grünne, hier eingetroffen. Gestern Abend erschienen Se. Majestät der Kaiser mit seinen durchlauchtigsten Aeltern und Brüdern in der Hof⸗Loge des Kärnthnerthor⸗Theaters. Der von dem Kriegs⸗ Schauplatze rückkehrende Monarch wurde von dem zahlreich versam⸗

Auf der St V und bis hinter Nakel sind die Arbeiten im äes Whgs 88 mich b

1 Auf der Strecke nach Danzig (über Dirschau) sind die Erdarbeiten bereits auch Fn.

melten Publikum mit enthusiastischem Lebehoch empfangen. Das Stück mußte unterbrochen werden, der Chor trat heraus und sang unter Begleitung des Orchesters die Volkshymne, nach deren Been⸗

nonenböte, die „Amazone“ und der „Hull“. Am 4ten d. stellten V digung der Fitt faicestielt wurde.

as Kriegs⸗Ministerium veroöffentlicht in Folgendem die aus

amtlichen Quellen entnommenen Verluste an todten, verwundeten und vermißten Offizieren vom 19. April bis 13. Juni I. J. bei der

Armee in Ungarn: -

Bei Nagy⸗Sarlo am 19. April. Todt: Ober⸗Lieutenant Kollacz von Nassau Infanterie; Unter⸗Lieutenant Kleyle von Mazzuchelli Infanterie. Verwundet: Unter⸗Lieutenant Cassina von C. H. Stephan Infanterie; Hauptmann Sielzig, Ober⸗Lieutenant Fuchs; die Lieutenants: Schebek, Grüll, Rosini und Wopaterni, von Mazzuchelli Infanterie. Hauptleute Abele und Fleißner, Ober⸗Lieutenants Niedzielski und Hartmann, Unter- Lieutenant Pfaff, von Nassau Infanterie. Hauptmann Niederreiter, Lieu tenants Peßler und Baum, von Bianchi Infanterie. Lieutenant Schauroth 1 von Ferdinand Kürassier. Vermißt: Hauptmann Hupka, Ober⸗-Lieute-⸗ nants Knittel und Monsen, Lieutenants Erbe und Hassenmüller, von Maz⸗ zuchelli Infanterie. Lieutenant Melkzer von Khevenhüller Infanterie. P

Bei Komorn am 26. April. Todt: Rittmeister Csebek von Civalan Ulanen. Ober⸗Lieutenant Wurm vom vakant Infanterie⸗Regiment Nr. ka⸗

Verwundet: Oberst Kieslinger, Rittmeister Schindlocker und Lieutenant