Hardt; die Ergennns b2 In⸗ ie⸗ tadt; die des 2ten “hinter derselben; die B“ bei Eperies. Letztere entsand⸗ 8* e dem Kommando des Generals Lißetzki eine Abtheilung nach Sepes⸗Warali, welche das Waagthal beobachten sollte. General Beloguschew, der mit seinem Heerestheile in Swidnik steht, hat einen feindlichen Trupp, der sich bei Mescheliborez zusam⸗ mengezogen hatte, zerstreut. Dänemark. Kopenhagen, 8. Juli. (H. C.) Der offi⸗ Bericht des General⸗Majors von Bülow lautet, wie folgt: „Nordjütisches Armee⸗Corps, 8 Uhr Abends. Den genomme⸗ nen Dispositionen zufolge debouchirten Nachts zwischen Donnerstag und Freitag um 1 Uhr die Avantgarde unter General⸗Major de Meza und die 5te Brigade unter General⸗Major von Rye aus der Festung und warfen durch einen raschen Angriff die Vorposten des Feindes gleich zurück. Die Kavallerie nebst der Zten und 4ten Bri⸗ gade gewannen dadurch Raum, ebenfalls auszurücken und sich zu for⸗ miren, wie auch zuletzt die Reserve⸗Artillerie. Das Vordringen wurde mit Nachdruck und Schnelligkeit fortgesetzt und die Folge war, daß ein feindliches Werk nach dem anderen demolirt wurde, wodurch eine bedeutende Anzahl gefangen genommen und eine große Beute von Geschütz, Munition und anderem Kriegsvorrath gemacht wurde. An Geschütz wurden 7 Feldstücke, circa 40 Stück 24pfündige und 80pfün⸗ dige Feuerschlünde für Kugeln und Granaten nebst einigen Mörsern erobert. Nachdem der Feind aus seinen Verschanzungen vertrieben war, wurde er verfolgt, indem er sich hauptsächlich über dem Havre⸗ balle⸗Paß bis jenseits der Nebelaa, deren übrige Pässe bei Gudsö, Bredstrup und Ramsfjörd ebenfalls besetzt wurden, zurückog. In dem Fjörd ertranken viele Feinde, die bei dem gewaltsamen Vor⸗ dringen unserer Truppen diesen Rückzug einschlugen. Nach 10 Stun⸗ den waren wir Meister des Terrains und blieben vorläufig in un⸗ serer Stellung. Die feindlichen Vorposten stehen in einer Fnie von Eltang über Stendrup bis Nebbegaard und Holsminde. Gleichzeitig mit dem Ausfalle von der Festung geschahen Demonstrationen zu einer Landung nördlich und südlich von Friedericia bei Trolle und Snog⸗ höi, wobei die Marine angemessen Beistand leistete und dadurch zum gllücklichen Ausgange des Kampfes beitrug. Die Demonstration ge⸗ gen Süden wurde zu einer wirklichen Landung auf Snoghöi, wel⸗ cher Punkt besetzt wurde. Die Armee hat an diesem Tage aufs Neue einen derjenigen Kämpfe für König und Vaterland bestanden, weelche in der Geschichte verzeichnet bleiben werden als Denkmale des nordischen Geistes, der Jahrhunderte hindurch bestanden hat und mit Gottes Hülfe noch Jahrhunderte lang unter dänischen Männern bestehen wird; der Vorsehung aber bringen wir unscren Dank, daß Wahrheit und Treue diesmal aus dem Kampse gegen Lügen und Meineid triumphirend hervorgegangen sind. Leider hat ein so heftiger und gewaltsamer Kampf schwere Opfer von unserer Seite fordern müssen. Zuvörderst in der Reihe der gefallenen Hel⸗ den nenne ich mit Schmerz den tapferen General von Rye; der Staat und die Armee werden diesen tapferen und begabten Sohn des Vaterlandes gleich schwer vermissen. Auch Oberst⸗Lieutenant von Käsemodel, kürzlich aus einem anderen Welttheile (Westindien) zurückgekehrt, fand in diesem heiligen Kampfe einen ruhmvollen Tod. Schließlich erlaube ich mir, hinzuzufügen, daß an diesem Tage Alle, Offiziere und Gemeine, an Tapferkeit und Vaterlandsliebe einander zu übertreffen gewetteifert haben. Die kommandirenden Generale
.“ die Reiterei zwischen Baretz und
zielle
1238
Der General von Schleppegrell, den man unter den Verwun⸗ deten nannte, ist nicht verwundet, die Majors von Thrane und von Krabbe sind nicht gefallen, sondern stark verwundet. Unser Verlust wird auf 800 Mann Todte und Verwundete geschätzt, darunter 34 Offiziere. Das Dampfschiff „Iris“ brachte heute Nacht um 2 Uhr 1429 Gefangene und 30 Offiziere, welche alle in die verschiedenen Kasernen eingebracht sind.
Schweiz. Bern, 29. Juni. (D. Z.) Die Grundlagen des Be⸗ richts über das von beiden Ständen angenommene eidgenössische Zollgesetz sind: 1) Alle inneren Zölle (wenige zu dezeichnende Ausnahmen abgerech⸗ net) sind aufgehoben. 2) Der Ertrag der Grenzzölle wird auf 3,200,000 Fr. berechnet. 3) Der Zolltarif enthält im Auszug fol⸗ gende Bestimmungen: Tarif für die Einfuhr: A. Von jedem an⸗ gespannten Zugthier wird bezahlt: für Kartoffeln, Heu ꝛc. 1 Batzen. Für Bretter, Ziegel, junge Bäume 3 Batzen. Für Menagerieen, Wachsfiguren 20. Batzen. Der wahrscheinliche Ertrag der nach Zugthieren taxirten Artikel macht 11,200 Fr. B. Von jedem Stück wird bezahlt: Kälber, Ziegen, Schafe, magere Schweine ½ Batzen. Rindvieh, Füllen, fette Schweine 3 Batzen. Pferde, Maulthiere 20 Batzen. Wahrscheinlicher Ertrag: 20,900 Fr. C. Vom Werth wird bezahlt: Mühlsteine 2 pECt., Schiffe, Lastschlitten 5 SCt. Wahr⸗ scheinlicher Ertrag 1400 Fr. D. Vom Schweizer⸗Centner Brutto nach folgenden 9 Klassen: 1) Getraide, Hülsenfrüchte, Lumpen, Reis, Sämereien, Salz 1 Batzen. Ertrag 2,044,700 Franken. 2) Alaun, Amlung, rohe Baumwolle, Blei in Blöcken, Borsten, Brod, Eisen in Masseln, Eisenbahnschienen, rohe Häute, Flachs, Hanf, Krapp, Mehl, Oel, Schwefel, Thran, Talg, Vi⸗ triol, Wolle 2 Batzen. Ertrag 584,200 Fr. 3) Butter, grober Eisenguß, gewalztes englisches Erz, Gummi, Kupfer, Messing, Obst, Salpeter, Säuren aller Art, Seife, Terpentin, Wein⸗ stein, Zinn, Zink 5 Batzen. Ertrag 111,645 Fr. 4) Bier, Blei⸗ weiß, Cacao, Cichorien, geschmiedetes Eisen, Essig, Honig, Kaffee, Packpapier, Seilerwaaren, Töpferwaaren, Wein in Fässern, denatu⸗ rirter Weingeist, Zucker 10 Batzen. Ertrag 720,880 Fr. 5) Rohe Baumwollentücher, rohes Baumwollengarn, Drechslerwaaren, Eisen⸗ blech, Draht, gedörrte und gesalzene Fische, Flachs⸗, Hanf⸗ und Rei⸗ stengarn, Hopfen, Holzwaaren, Indigo, gemeines Leder, Mineral⸗ wasser, Maschinen, Quecksilber, Seuf, roher Stahl, Tabackblätter, Talglichter, Wachs, Zink, Zinn, Zwillich, Zucker aller Art 15 Batzen. Ertrag 240,817 Fr. ) Seide und Floretseide, roh und gedreht, 20 Batzen. Ertrag 20,000 Fr. 7) Apothekerwaaren, Branntwein, Bücher und Musikalien ꝛc. 25 Batzen. Ertrag 152,596 Fr. 8) Baumwollenwaaren, Bettfedern, Blechwaaren, Gewürze, Lein⸗ wand, Rauch⸗ und Schnupftaback, fertige Tücher ꝛc. 50 Batzen. Ertrag 135,822 Fr. 9) Fertige Betten, Gold⸗ und Silberwaaren, Chokolade, Cigarren, Spitzen, Tapeten, Thee, Uhren, Weine in Fla⸗ schen ꝛc. 100 Batzen. Ertrag 33,829 Fr. Tarif für Ausfuhr in verschiedenen Ansätzen. Ertrag 226,325 Fr. Tarif für die Durch⸗ fuhr in verschiedenen Ansätzen. Ertrag 34,000 Fr. Der Gescimt⸗ Ertrag aller Zölle macht 3,192,583 Fr. Muthmaßliche Bezugskosten 766,199 Fr. Nettoertrag 2,426,384 Fr. 8
Leopold von Orlich über einige Ve
Wissenschaft und Kunst. “ 1
reine in Eng⸗
dig Mayer, 1849, 8., 32 Seiten mit7 Ansichten und Grund⸗
rissen von Wohnungen für Arbeiter auf dem Lande.
Es ist eine erfreuliche Erscheinung, daß die in allen Fällen doch Selbst⸗ beherrschung und Unterordnung des Eigenwillens unter den Willen Mehrerer für einen gewünschten Zweck bekundende Vereinigung für Versittlichung in unseren Tagen eine nur Ausfuührbares behandelnde Literatur zu erzeugen beginnt. Anstatt der in philanthropischen Wünschen und Anstalten ohne inneren oder höheren Halt und Leitstern sicher gehenden Zeit im letzten Drit⸗ tel des vorigen Jahrhunderts, die gar wenige bleibende Gestifte und Denk⸗ male hinterlassen hat, statt der noch weit tiefer stehenden Gemeinplätze und Hirngespinnste unserer Tage zur vermeintlichen Abhülfe menschlicher Noth, deren Urquelle, die Gottlosigkeit, unangetastet bleibt, fängt, vom stammver⸗ wandten England aus befruchtet, das Praktische und deshalb allein Nutz⸗ bringende und Dauernde unter uns endlich an, sich immer mehr Bahn zu brechen. An die zur Ehre Berlins gereichenden, aus dessen Schoße ent⸗ sprungenen Liedkeschen Sparvereine und die thätige gemein⸗ nützige Baugesellschaft, an die, wenn auch nicht in, doch vorzugs⸗ zugsweise für diese Hauptstadt abgefaßte und ins Leben getretene Wichern⸗ sche Denkschrift über die innere Mission s. Pr. St. Anz. Nr. 150), an diesen vollsten, jemals in deutscher Zunge gebundenen Strauß der Him⸗ melsblüthen der Liebe und des Erbarmens, schließt sich das kleine oben⸗ genannte höchst empfehlenswerthe Schriftchen eines tapferen Kriegers an, aufgelesen am Wege seiner Fahrten in fremde Länder und zu deren bunt⸗ scheckigen Völkerschaften.
Von dem so lange in Deutschland vernachlässigten Grundsatze ausge⸗ hend, „daß ein Verein, der sich den erhabenen Zweck gesetzt hat, für das sittliche und leibliche Wohl des Volkes zu sorgen, unter dem Volke allein sein Seon finden muß“, schildert der Verfasser in seiner Schrift drei große, im britischen Reiche während des letzten Jahrzehents segenbringend, aus kleinen Anfängen hervorgegangene Vereine, deren Verpflanzung auf deutschem Boden, mit geringen Abänderungen, leicht ausführbar ist. Es sind dies zuerst der Verein der Freunde des Arbeiters, unter dem Schutze der Königin und ihres deurschen Gemahles. Seine Wirksamkeit ist eine dreifache: für Ausweisung kleinerer gartenartig, von den Arbeitern und deren Angehörigen mit dem Spaten zu bearbeitenden Feldstücke; des⸗ gleichen für Erbauung und Einrichtung wohlfeiler und gesunder Wohnun⸗ gen für solcher Beihülfe würdig befundene Dürftige, und endlich zur Grün⸗ dung von Spar⸗ und Vorschuß⸗Kassen. Demnächst wird behandelt die jetzt über alle größeren britischen Städte verbreitete Stadt⸗Mission, der Lord Asfhley, jener auf allen Wegen zur Steuerung von Laster und Elend anzutreffende Edelmann, im schönsten Sinne des Woris, Londons Unversehrtheit von der über ganz Europa getragenen Flamme des Aufruhrs vor Allem zuschreibt, wozu dessen zwei Millionen Einwohner sonst wohl manchen Brennstoff bereitwilligst geliefert haben würden. Schließlich die aus jener Mission entsprungenen, aber schon vor einem Menschenalter von einem armen Schuhflicker in Plymouth, John Pounds, erdachten und neben seinem demüthigen Handwerke bis an sein Lebensende gehaltenen, jetzt durch einen eigenen Verein allenthalben eröffneten sogenannten Lum⸗ penschulen für den, bei uns verwahrlosete Kinder genaunten heranwach⸗ senden jungen Anflug künftiger Landstreicher, Wilddirbe, Schmuggler, Ver⸗ brecher und Vorturner bei allen Kravallen und Empörungen.
So gehört demnach auch diese werthvolle Schrift eines welterfahrenen Mannes in das von Wichern so schön geschilderte, von von Ketteler (ernanntem katholischen Probste in Berlin) in seinen nur noch allgemei⸗ ner Kenntnißnahme bedürftigen sechs Predigten über die großen sozialen Fragen der Gegenwart (März 1849, 8.) verkündete Friedenreich, „welches seine Helden und seine Unterthanen in den Gefängnissen, in den Kranken⸗ häusern, unter den Verwahrloseten und Gefallenen findet, welches seine Geschichte durch alle Jahrhunderte mit Namen schreibt, von denen die Ge⸗ schichte der Kriege und Revolutionen nichts weiß, und welches durch alle Konfessionen und Nationen, aber auch, was das wichtigste ist, durch alle Stände hindurchgeht, indem es die Wunden heilt, die Neid und Stolz ge⸗ schlagen haben.“ Diese Schrift wird, wohin sie auch gelangt, beitragen
EEEEEEReeemmn.
und Brigade⸗Commandeurs haben mit besonderer Tapferkeit und land zur Hebung ittli ibli S en 1 E 122 s 1 - H g des sittlichen und leiblichen zur Ausbreitung jenes Friedensreiches, dessen die Welt noch niemals mehr Tüchtigkeit ihre Aufträge ausgeführt. Bülow.“ — Wohles des Volkes. Ein Wort zur Nachfolge. Leip⸗ bedurst hat, als in unseren Tagen.“ J. 9 im Falle ihres Ausbleibens mit der Entscheidung in 2118. 2330. 2433. 2513. 3012. 3106. 3159. 3164. „Die Nummer der ausgeloosten Actien, welche in Bekanntmachungen. contumaciam verfahren werden soll. 11] 3260. 3372. 3733. 3828. 3939. 3991. 4141. 4383. Folge der Bekanntmachung nicht zur bestimmten Zeit 88 1 Berlin, den 28. Juni 1849. 1 8 4554. 4871. 4901. 4995. 5303. 5821. 5916. 6069. vorgezeigt werden möchten, werden jährlich während 1346] Pfandbrief⸗Kündig ung. 8 Königliches Stadtgericht. 8 1 6191. 6277. 6665. 6930Q. 7116. 7259. 7265. 7612. 10 Jahren von der Direction behufs Empfangnahme Den Inhabern Schlesischer Pfandbriefe machen wir Abtheilung für Ia 6 I. Deputation für 7676. 7703. 7744. 7820. 8027. 8073. 8226. 8884. der Zahlung öffentlich aufgerufen. Diejenigen Actien, . daß EE111“ der asaeh. chwurgerichtssachen. - E 10247. 10291. 10533. 12839. vesch nicht innerhalb eines Jahres nach dem letzten en un zu iesem Zwec einzu iefernden P andbriefe lin-6 92 5 5 8 8 0640. 10731. 11535. 11627. 11694. 11936. 12054. 89 entlichen Aufrufe zur Einlösung vorgezeigt werden, ei allen Schlesischen Landschaftskassen und bei den Berlin- Potsdam⸗Magde burn ger 121098. 12777. 14070. 14095. 14486. 14962. 15918. sind werthlos, welches alsdann von der gDirertion Börsen zu Breslau und Berlin ausgehängt, auch mit [i9s b Eisenb 1l 15075. 15206. 15348. 15381. 15446.15534. 15564. unter Angabe der Nummern der wexthlos gewordenen en Anzeigern der drei Schlesischen Regierungs⸗Amts⸗ ahn. 15615. 15811. 15852. 15928. 16023. 16449. 16479. Actien öffentlich zu erklären ist. lätter ausgereicht worden sind. “ — 8 2. 1. 16620. 17129. 17539. 17656. 18380. 18688. 19104. Die Kosten — Verfahrens werden aus dem Ka⸗ Indem wir die erforderliche Auftündigung dieser s Am Sonntag den 15. Juli 19314. 19458. 20066. 22240. 20423. 20424. 20570. pital-Betrage für diese Actien entnommen, und der Pfandbriefe ergehen lassen, fordern wir die Inhaber der⸗ 8 2 E 1 b V 8 20571. 21087. 21216. 21360. 21413. 21536. 21539. Ueberschuß wird zu Unterstützungen für das bei der zember 1848 (G. S. 1849. S. 77), auf, gedachte Pfand⸗ Kbisherigen ermäßigten Preisen nach 23949. 23962. 23971. 23977. 24196. 24291. 24295. Köln, den 2. Juli 1849. nls briefe, in coursfreiem Zustande und mit entsprechenden 9 5 8 8 25006. 25088. 25357. 25513. 26067. 26123. 26709. TEö8838I38 Fene teon⸗ Lut. 8. K., zu veialcühnae eines auf Potsdam und oem Wild⸗ 2883 1 5 27087 29162. 28465. 28636. deegreesr dats 8 82 ihre Kosten zu veranlassenden öffentlichen Aufgebots “ 28837. 28945. 28953. 295441. 29641. 30317. 30384. 8* ; 1“ entweder bei der General⸗Landschaft oder bei einer der parke statt. 1“ Z 88 S 32228. 32269. 32523. 32877. 88 “ 8 1 Js 8. b gie rseeme Fürstenthums⸗Landschaften unverzüglich einzuliefern und von Berlin Morgens 8 Uhr, 829e 88 8 85 55. 33308. 33379. 33401. Fauer. Vepsiaqherunss. Serellschalr in “ belen 1111161144“ vb ö venenden 27Jh zu nehmen, welche demnächst in “ Brandenburg im Anschluß an den Magdebur⸗ 35450. 33456. 33675. Se “ 86226. 85229. hierselbst irrthümlich 'statt Spandauerbrücke No. 9 5 Weihnachts⸗Termine dieses Jahres durch Baarzah⸗ “ ger Zug. 36503. 39559 30016. 36690. 2 8. 36099. 36399. mit Spandauerstrasse No. 9 bezeichnet. ung werden eingelöst warden. Die Rückfahr geschieht mit allen von 5Uhr Abends 37927. 36179. 38968. 38990. 39897. 37270. 38882. hae. m Schlesische General⸗Landschafts⸗Directin. an von Potsdam abgehenden Zügen. bP39035. 39121. 39142. 39292. 39380. 39078. 39712. 3471 8 ) h fts⸗D 11““ Das Direktorium. “ 39849 39858. 39878, 10539. 407 2. 10743. 40890: Wann auf Antrag des von Behr⸗Negendanck auf 1“ ““ „ 11012. 41114. 41119. 41139. 41219. 41499. 41093. Torgelow Zw chs Mortisiation der speziell bezeichneten, [3422 Ediktal⸗Citation. 8 Thüringische Eisenbahn. 41648. 41676. 41843. 41950. 41986. 42251. 42252. 11““ C11“
5 f 8 1 5 0;„q 5— 8 55n 5ℳ Shehn 22. Mr. „;. e er 2 E ö“ Beche h. deg 8 Zur Bekleidung der Beamten unserer Bahn beab⸗ Fü.ec S 188. 42763. 42775. Atteste und H9sotherenscheinn. und Erwirkung neuer Anklasestand die Ankla 8 88 n jeftäts. Be vi en sichtigen wir, die Lieferung der erforderlichen Tuche 43435 13595 44032 44165 44228 1 43394. Ausfertigung derselben, zur bestimmten Anmeldung und erboben b.n nh. jestats⸗Beleidigung franko Erfurt in eaft eesh zu geben, und zwar: — 44673. 43193 15442. 45574. 45708. beei 1 Begründung rechtlicher Ansprüche an die gedachten Ori⸗
voben. 8 e. 8 4 aues Tuch. 11“ 96881 . 45442. 42708. 45724. 45747. 8 er eines Wid srechts ⸗ 81 2 .Z:, g 2 . 155 „ II. » 28 8q 599. 40788. 4 8 21. 46830. 46 . vaeclneva e Pa. 8 1 hiesi⸗ im Söfäthesceeahe. Molkenmarkt Nr. 3, anberaumt, 56 8 E11““ G 47024. 47057. 47168. 47308. 47599. 47786. 47851. “ vor hiesi zu we chem derselbe hierdurch mit der Aufforderung 2) graues Tuch. 8 1“ 8 47882. 48042. 48115. 48119. 48122. 48158. 48237. 7 den 20 S te nber 8 J vorgeladen wird, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen 47 Ellen I. Klasse 17168342. 48346. 48487. 48686. 48759. 48763. 48812. anberaumt 8 89 Bek 6 a S desfallsi en und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismit⸗ b 303 „»11. 1 . 4 48830. 48904. 49112. 49282. 49375. 49383. 49165. Ladung ür 8ec b eceegwerinschen veghigen tel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unter⸗ 8 a 20 82 49578. 49640. 49705. 49971. 50010. 50016. 50264. verfügt worden: so wird solches 8 ꝛerwezt hierdurch deö so eenen Tennine an⸗ E11“] Berliner Maß. ö50277. 50895. 51371. 51373. 51429. 51475. 52235. gemeinkundig gemacht h. tcets ferner seht, eigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft wer⸗ Die Bedingungen für diese Lieferung, so wie Proben 22241. 52473. 52550. 52597. 53010. 53029. 530300. Ge Güͤ den; 1 ve A. G gesche gung 1 vie; 829 e e. E. 18 ge v geben Güstrow, den 3. Juli 1849. ben knnen, und unter der Verwarnung, daß im Falle der Farbe und Qualität des Tuches, sind in 53038. 53235. 53272. 53279. 5 712. 53719. 53832. Großherzoglich Meckienburg⸗Schwerinsche Justiz⸗Kanzlei. eines Ausbleibens mit der Entscheidung in contuma- Registratur einzusehen, event. gegen Kopialien von 5 Sgr. 53904. 53927. 53930. 53977. 53979. 54102. 54207. 3 G. von Suckow. Sxg besahren pere soll. auf Verlangen abschriftlich zu bekommen. 3.⸗ 54216. 54306. 54428. 54935. 55049. 55490. 1““ erlin, den . Nem 41889. 1 Etwaige Offerten unter Angabe der billigsten Preise 8 Wir bringen dies mit dem Bemerken zur öffentlichen [345] Bekann tmachung, Abtheilung fü 1ncg Stadtgericht. . und unter Garantie in Wolle gefärbter Waare sind bis Kenntniß, daß die Erhebung der Kapital⸗Beträge zum die von Zieglerschen Stifts⸗Stipendien für 1 Berfuchungssasgen. J. Deputation für um 2tsten d. M. mit der Bezeichnung „Offerte zur Nennwerthe der gezogenen Actien gegen Abtieferung Fräulein betreffend. “ hwurgerichtssachen. “ chlieferung“ verschlossen an uns einzusenden und der Actien nebst den nach dem 2. Januar 18350 fällig Den Statuten gemäß, wird hiermit zur öffentlichen ; (‚;ddie Bescheidung über deren Annahme bis zum 1. August werdenden Coupons und Dividendenscheinen, vom 15. Kenntniß gebracht, daß das Erste der von den Stän⸗ 1343] Ed kal . t c. zu erwarten. 51i8. Dezember d. J. ab, bei der Königlichen Regierungs⸗ den der stiftsberechtigten Ritterschaft des Königl. Sächs. Gegen den ehemaligen Attuarius B b 9 Erfurt, den 7. Juli 1849. Hauptkasse zu Köln, so wie während der Zeit vom 15. Markgrafthums berlausitz zu vergebenden von Zieg⸗ Stein und den Dr. Arnold Ruge ist „— D ie Direction sbbis 31. Dezember d. J. auch bei der General⸗Staats⸗ lerschen Stifts⸗Fräulein⸗Stipendien vom 1. Erregung von Mißvergnügen 3 en die R nksage wegen der Thüringischen Eisenbahn⸗Gesellscheft. Lasse in Berlin und bei der Königlichen Regierungs⸗ Juli d. J. ab vakant ist und bei dem nächsten am 24. frechen, unehrerbietigen Tadel der ie Regierung durch —qV— Hgauptkasse in Düsseldorf erfolgen wird. Der Betrag August d. J. stattfindenden Landtage aufs neue verli-⸗ 77* erhoben worden. Zu ihrer venednungen ets asf [192 b] 1 “ fehlender Zins⸗Coupons und Dividendenscheine wird hen werden soll. 8 8 einen Termin auf ng haben wir Köln⸗Mindener Eisenbah n. vom Kapital⸗Betrage in Abzug gebracht. Den Gesuchen um Betheiligung mit diesem Stipen⸗ den 8. Oktober d. J., Vormittags 9 un 1 Fe L⸗ yn. Interessenten, welche die Kapital⸗Beträge in Berlin dium sind alle diejenigen Legitimationen beizufügen, im Gerichtsgebäude, Molkenmartt Nr. g hr, Bei der heute in Gemäßheit der §8. 2, 22 der un⸗ oder Düsseldorf zu erheben beabsichtigen, haben ihre welche zu Erlangung einer Stif'sdamenstelle im welt⸗ anberaumt, zu welchem dieselben hierdurch nit ber A term 18. Dezember 1843 Allerhöchst sanctionirten Sta- Actien nebst Coupons und Dividendenscheinen behuss adeligen Fräuleinstifte Joachimstein erforderlich sind, und forderung vorgeladen werden, zur festgesetzten 8t 88 tuten unserer Gesellschaft stattgehabten Ausloosung der Prüsung der Richiigkeit bis spätestens den 15. Novem⸗ müssen die betreffenden Gesuche spätestens bis den 101. zu erscheinen und die zu ihrer Venheiviguhn di unde in diesem Jahre vom Staate nach dem Nennwerthe ber d. J. bei der von ihnen gewählten Kasse gegen August d. J. auf der landständischen Kanzlei hierselbst Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, her fadte 85 der Amortisation zu erwerbenden Actien, 337 eine Empfangs⸗Bescheinigung niederzulegen, bei deren abgegeben werden. 8 dem unterzeichneten Gerschtshose so zeuig vor dem A⸗ an der Zahl, sind folgende Nummern gezogen Zurückgabe dann in dem vorbezeichneten Zeitraum (15. Budissin, am 29. Juni 1849. 8 GI“ mine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herueah ü85 801 865. 88. ha9r el. a25 vetr ain wuür eg Hhemnge d. J.) die Zahlun Prreise wird. Der verordnete Landesälteste des Königl. Sächs. Mark⸗ schafft werden können, und unter der Verwarnung, daß 942. 1051. 1110. 1230. 1534. 1709. 1856. 2091. §.25 ichz E ahec ageaisshaa nelce⸗ manae:gen e i ein19. grafthums Obe Lausitz
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2 n h a l t. 3 Amtlicher Theil. veshe mi I.a Deutschland. W1
Preußen. Berlin. Fortgang der Angelegenheit des am 26. Mai zwischen den drei Königreichen geschlossenen Bündnisses.
Oesterreich. Wien. Böuölletin über die Besetzung von ⸗Ofen und Rück⸗ zug der Magparen von Pesth nach Czegled. — Verbot der Einfuhr von Sensen und anderen zu Waffen brauchbarer Metallwaaren in Galizien. — Anzeige in Beureff der Umwechselung von Staatspapieren. — Be⸗ richt vom Belagerungs⸗Corps vor Venedig. — Besetzung der Mur⸗ Jusel durch Graf Nugent, und Nachrichten von Komorm,, Pesth und Hermannstadt. — Vermischtes. — Bregenz. Besuch bayperischer Offi⸗ ziere beim General Schwarzenberg.
Bayern. München. Fürst von Wallerstein.
Sachsen. Dresden. Adresse des Stadtrathes und der Stadtverord⸗ neten in Dresden. — Bekanntmachung, die Legitimation im Kriegsstand⸗ Bezirke betreffend.
Württemberg. Tettnang. Vermischtes.
Baden. Karlsruhe. Vermischtes. — Konstanz. Die Stadt von den Aufständischen geräumt. — Einmarsch der Reichstruppen. — Hei⸗ Sstsfre. Die Untersuchungen gegen die an dem Aufstande Bethei⸗
ligten. b 3
Sachsen⸗Weimar. Weimar. Ministerial⸗Dekret in Betreff der deut⸗ schen Verfassungs⸗Angelegenheit. n. k
Nassau. Ems. Ankunst der Herzogin von Bordeaux.
Ausland. “ Oesterreich.
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Czernowitz. Vorrücken russischer Truppen gegen die sie⸗ benbürgische Gränze. — Mailand. Oeffentliche Stimmung. — Erwar⸗ teter Besuch der Königin von Spanien beim Papst. b
Frankreich. Paris. Erledigung des Auftrags Bedeau's. — Die Mission Drouyn's. — Proklamirung der neugewählten Volksvertreter. — F — Straßburg. eschlagnahme von Waffen badischer
reischaaren. Großbritanien und Irland. London. Parlaments⸗Verhandlun⸗ gen. — Thiers in London. — Pariser Nachrichten. — Vermischtes.
Schweiz. Bern. Aufnahme der Flüchtlinge. — Zürich. Die pfälzer und badischen Insurrections⸗Truppen. — Basel. Verlegenheiten aus der Anhäufung der Flüchtlinge. — Stellungen der Preußen und Zerwürf⸗
nisse unter den Führern des Aufstandes. — Aarau. Todesfälle. Italien. Turin. Ausweisungen. — Vermischtes. — Rom. Her⸗ stellung der Communication mit den Provinzen und Vorfälle bei und nach dem Einzug der Franzosen. — Ancona. Edikt des päpstlichen
Kommissars. — Bologna. Neue Deputationen an den Papst. Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. New⸗York. Ein⸗ schiffung Hecker's nach Deutschland. . Börsen⸗ und Haundels⸗Nachrichten.
Brilage.
von selbem nach Ofen Bestellten ihm versichert: daß auch Pesth vom Feinde gänzlich geräumt sei und e selb⸗ durchgehends sich nach Czegled zurückgezogen habe. Die Kettenbrücke war für den Augen⸗ blick ganz unpraktikabel, doch wurden bereits alle Vorkehrungen zu ihrer schleunigen Herstellung getroffen. Sämmtliche in Ofen vor⸗ efundenen ärarischen Güter und Naturalien sind vorläufig in Be⸗ schlag genommen worden und werden gehörig bewacht. Unter den Naturalvorräthen befinden sich zwei bereits fertige, zur Abfahrt nach Calocsa bestimmte, mit Getraide beladene große Schiffe, deren eines bereits die Anker gelichtet und sich nächst der pesther Seite befand, jedoch zur Rückkehr auf das jenseitige Ufer gezwungen wurde. Der Herr Feldmarschall⸗Lieutenant von Ramberg fügt diesem Berichte am 12ten d. M. früh aus Bitske die weitere Meldung bei, daß zwei Brigaden mit den nöthigen Geschützen noch an dem nämlichen Vormittage Ofen zu besetzen befehligt wurden. Wien, 13. Juli. Der landeskommandirende General und Gouverneur⸗Stellvertreter. Freiherr von Böhm, Feldmarschall⸗Lieutenant.“
„Nach einer hierher gelangten Mittheilung des Kaiserlichen Militair⸗Ober⸗Kommando zu Krakau fand sich das hohe Finanz⸗ Ministerium unterm 15ten v. M. bei der gegenwärtigen Beschaffen⸗ heit des Kriegszustandes in Ungarn auf das Einschreiten des Kai⸗ serlichen Armee⸗Ober⸗Kommando und im Einvernehmen mit dem Kaiserlichen Kriegs⸗Ministerium veranlaßt, das in Galizien beste⸗ hende Waffen⸗Einfuhrverbot auch auf die Einfuhr von Sensen, Sicheln, Strohmessern und anderen derlei zu Waffen brauchbaren Metallwaaren nach Galizien auszudehnen. Dagegen bleibt die Durchfuhr von Sensen, Sicheln, ’’ u. s. w. durch Ga⸗ Flizum nach Rußland, wie bisher, fortan gestattet. Was hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Wien, am 11. Juli 1849. Von der Central⸗Kommission der Kaiserl. Stadt⸗Kommandantur. Frank, General⸗Major.“
„Mit Beziehung auf das Cirkulare der K. K. niederösterreichi⸗ schen Landesregierung vom 25. Juni l. J. wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die zur Zahlung fälligen Effekten, welche die Eigenthümer im Grunde des erwähnten Cirkulars in 5 pCt. und in Conventions⸗Münze zu Frankfurt am Main oder Amsterdam verzins⸗ liche Staatsschuld⸗Verschreibungen umzuwechseln wünschen, zu diesem Zwecke vom 16ten d. M. an bei der K. K. Universal⸗Staats⸗ und Bankoschulden⸗Kasse, vom 25sten d. M. aber bei den Kreditkassen in den Provinzen überreicht werden können. Ausländische Besitzer österreichischer Staatsschuld⸗Verschreibungen, welche von dem in jenem Cirkulare vorbehaltenen Rechte Gebrauch machen wollen, koͤnnen sich,
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Bau⸗Inspektor Schlieben zu Landsberg den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse, so wie dem Schullehrer und Küster Finke zu Eisdorf, in der Ephorie Halle, das Allgemeine Ehren⸗ zeichen zu verleihen. Angekommen: Der Ober⸗Präsident der Provinz Posen, von Beurmann, von Magdeburg. Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königlich niederländischen Hofe, Kammerherr Graf von Königs⸗ marck, aus dem Haag. 1
Deutschland.
Preußen. Berlin, 16. Juli. Ueber die Angelegenheit des am 26. Mai d. J. zwischen Preußen und den Regierungen von Sachsen und Hannover geschlossenen und den übrigen deutschen Staaten vorgeschlagenen Bündnisses sehen wir uns im Stande,
folgende Mittheilungen zu machen:
1 Der förmlich ratifizirte Anschluß ist bis jetzt vollzogen worden vom Großherzogthum Baden und dem Herzogthum Anhalt⸗ Bernburg.
Förmliche Beitritts⸗Erklärungen se bis jetzt eingegangen von den Großherzogthümern Hessen⸗Darmstadt, Sachsen⸗Weimar, Meck⸗ lenburg⸗Schwerin, Mecklenburg⸗Strelitz und Oldenburg und von dem Herzogthum Nassau, so daß für diese Staaten nur noch die Förmlichkeit der Ratification zu erfüllen bleibt.
Von den Regierungen des Kurfürstenthums Hessen, der Her⸗ zogthümer Sachsen⸗Koburg⸗Gotha, Sachsen⸗Meiningen, Sachsen⸗ Altenburg und Anhalt⸗Deßau⸗Cöthen, so wie der freien Stadt Bremen
sind Bevollmächtigte in Berlin anwesend, um über den Beitritt zu unterhandeln, und von Braunschweig ist die Sendung eines Bevoll⸗ mächtigten in nächste Aussicht gestellt.
Die Sitzungen des Verwaltungs⸗Raths der verbündeten Re⸗ gierungen, in welchen nunmehr auch der Großherzoglich badische Bevollmächtigte, Kammerherr und Legations⸗Rath von Meysenbug, Reingetreten ist, haben ihren regelmäßigen Fortgang.
Oesterreich. Wien, 14. Juli. Einundvierzigstes Armee⸗
Bülletin:
„Der Major und Streifcorps⸗Kommandant Wussin von Kaiser Ulanen berichtet unterm 11ten d. M. an den Herrn Feldmarschall⸗ Lieutenant von Ramberg aus Ofen, daß er mit seinem unterstehen⸗
den Kommando am 11. Juli Nachmittag um 5 Uhr in Ofen ein⸗ getroffen ist, ohne auf etwas Feindliches gestoßen zu sein, sofort
Stadt und Festung Ofen militairisch besetzt habe und die beihaben⸗
den Geschütze derart aufgefahren, daß sie im Stande waren, einen
Theil von Pesth und namentlich die Kettenbrücke zu beschießen. Die
Stadt⸗Behörden von Ofen haben den genannten Herrn Major am
Eingange dieser Stadt erwartet und eben so, wie die aus Pesth 1 8 1 8.S er e IEeN e ie I“ Iies et ö b
—
vom 25sten d. M. an, in Frankfurt am Main an das dor⸗ tige Wechselhaus M. A. von Rothschild, in Amsterdam aber entwe⸗ der an den K. K. österreichischen General⸗Konsul und Chef des Handlungshauses Krieger und Comp., Herrn Philipp J. Krieger, oder an das Wechselhaus Gebrüder Sichel daselbst wenden. Uebri⸗ gens ist für dieses Mal gestattet worden, daß die Verzinsung der Staatsschuldverschreibungen und Interimsscheine für diejenigen bis zum 1. Juli l. J. fällig gewordenen Effekten, welche noch vor An⸗
ang des nächstfolgenden Monats zur Umwechselung in Staats⸗
chuldverschreibungen eingelegt werden, vom 16. Juli l. J. an be⸗ ginne. Von der K. K. Universal⸗Staats⸗ und Banko⸗Schulden⸗ Kasse. Wien, 13. Juli 1849.“
Unter ihren neuesten Nachrichten meldet heute die Wiener Zeitung: „Bei dem Belagerungs⸗Corps vor Venedig wurde in der Nacht vom 6ten auf den 7ten d. M. ein Ueberfall auf die feindliche Batterie unternommen, welche sich auf der Mitte der Ei⸗ senbahnbrücke befindet, um die Geschütze zu vernageln, worüber dem Ministerium des Krieges aus einem Berichte des Kommandanten des 2ten Reserve⸗Armee⸗Corps, Feldmarschall⸗Lieutenant Graf Thurn, folgende Details zugekommen sind:
„„Gegen Mitternacht wurde ein Minenschiff unter persönlicher Leitung des Majors von Rzikowsky vom Ingenieurs⸗Corps im Kanal S. Secondo vorgeführt und in der Höhe der feindlichen Batterie dem Zuge der Wellen überlassen, welche es nach dem gün⸗ stigen Winde und der gewählten Ebbezeit gegen die Batterie oder wenigstens das Fort S. Secondo führen mußten. Nebst der mo⸗ ralischen Wirkung hatte man auch anf die zerstörende Kraft der Mine gerechnet, welche jedoch explodirte, als das Schiff noch nicht vollkommen an der Brücke angelangt war. Zu gleicher Zeit rückte Hauptmann Brüll des Infanterie⸗Regiments Koudelka mit 20 Mann dieses Regiments, 24 Mann von Mazzuchelli Infan⸗ terie und 20 Mann des Iten steyerischen Schützen⸗Bataillons auf der Eisenbahnbrücke vor, übersetzte die letzte gegen 300 Klafter lange Sprengung der Brücke zum Theile auf dem Schutte der Brücken⸗ bogen, zum Theile schwimmend, und stürmte mit seltenem Muthe, von der tapferen Mannschaft gefolgt, welcher vorzüglich das Beispiel des Lieutenants Jastrzebsky von Mazzuchelli Infanterie vorleuchtete, die Batterie. Sie wurde unter muthigem Hurrahruf erstiegen, meh⸗ rere der Besatzung niedergestochen, drei Mann gefangen genommen, die übrigen in die Flucht gejagt, die Kanonen vernagelt und die Fahne der Batterie erbeutet. Um diesen Sturm zu erleichtern, wurde ein mit leeren Pulverfässern beladenes Schiff in der Form eines Minenschiffes von einigen Mann in die Flanke der Batterie vorgeschoben, welche Kriegslist vollkommen gelang, indem der Feind seine größte Aufmerksamkeit darauf wandte und ein heftiges Kleingewehrfeuer dagegen eröffnete, unter welcher Täuschung die Erklimmung der Brustwehre geschah. Durch Aufstellung entsprechender Reserven und Cotoyirung mit bewaffneten Böten wurde dieser Angriff noch überdies gesichert. Son S. Se⸗ condo, von mehreren Schiffen und von den Ufer⸗Batterieen wurde gegen diesen Angriff mit Vollkugeln aus Kartätschen auf das hef⸗ tigste geschossen, in der Stadt hörte man Trommeln und Sturm⸗ läuten, und endlich rückte ein feindliches Bataillon vor, um die be⸗ reits verlassene Batterie wieder zu besetzen. Nachdem alle Crfcgage vernagelt waren, zog sich unsere Mannschaft der Disposition gemäͤß
wieder auf den diesseitigen Rand der Brückensprengung zurück. Durch ein angemessenes Bewerfen mit Bomben der Brücken⸗ bahn wird nunmehr getrachtet, die Wiedervereinigung der Batterie zu hindern, und es ist zu erwarten, daß der Feind selbe verlassen werde. Feldmarschall⸗Lieutenant Graf Thurn rühmt in den ehrendsten Ausdrücken den kühnen Muth sämmtlicher sich freiwillig gemeldeter Offiziere und Mannschaft. Viele, welche dringend baten, die Unkernehmung mitmachen zu dür-⸗ fen, mußten der Ueberzahl wegen zurückgewiesen werden. Vorgüg- lich zeichnet er überdies das Benehmen des Majors von Rzikowsky, des Hauptmanns Brüll, des Oberlieutenants Jastrzebsky, des Mi⸗ neur⸗Oberlieutenants Banowsky, des Ober⸗Mineurs Spechner, so 8 wie der Pionier⸗ und Flotillen⸗Mannschaft, aus. Leider bedauern wir dabei den Verlust des Hauptmanns Brüll, welcher, mit den er⸗ sten Stürmenden angelangt, auf der feindlichen Brustwehr den Heldentod fand. Im Uebrigen hatten wir nur zwei leicht Verwun⸗ dete und zwei Pioniere werden vermißt.“
Die Südslawische Zeitung herichtet: „Am Sten d. soll Feldzeugmeister Graf Nugent mit 7000 Mann in die Murinsel ein⸗ gerückt und die bisherige Besatzung der Insel wieder gegen Kanisa 8 aufgebrochen sein. Man erwartete dieser Tage in Warasdin ein starkes Truppencorps aus Steyermark zur Besetzung der Drave, für den Fall, daß die Magyaren, die sich um den Plattensee herum stark sammeln, auf dieser Seite aus dem furchtbaren Ringe, der sich immer enger um sie zieht, durchzubrechen versuchen sollten.“ Im Wanderer ließ man: „Vom Corps des Feldzeugmeister Nugent waren am 12ten d. 4000 Mann in Körmend eingerückt. Komorns
änzliche Cernirung dürfte schon dieser Tage erfolgen, da das Forps des Seges Grabbe, ohne auf Widerstand zu stoßen, über Lewenz herabrückt.“ Der Lloyd giebt als neueste Nachrichten: „An der Börse zirkulirte das Gerücht von einem neuen Siege, den die vereinte Kaiserliche Armee gestern über die Insurgenten vor Komorn erfochten hat. Auch hieß es, 5 die russischen Truppen sich bei Pesth bereits mit dem Corps des Feldmarschall⸗Lieutenants Ramberg vereinigt haben.“ Der Soldatenfreund meldet: „Zu⸗ verlässigen Necricses zufolge, haben die Russen auch Hermann⸗ stadt befegt. Das Gros der Kaiserlich russischen Armee unter Feld⸗ marschall Paskewitsch war am 12ten in Hatvan und rückt am 15ten d. M. in Pesth ein.“
Minister Thinfeld ist erkrankt, befindet sich jedoch in diesem Au⸗
genblicke etwas besser. Nach seiner w wird er sich, dem Wanderer zufolge, für einige Wochen zur völligen Wiederherstel⸗ lung auf sein Gut in Steyermark zurückziehen.
Bregenz, 7. Juli. (Wanderer.) Heute war eine große Anzahl Offiziere der Koöniglich bayerischen Armee aus Lindau und Umgegend hier, um dem kommandirenden Herrn General, Feldmar⸗ schall⸗Lieutenant Fürst Schwarzenberg, hier einen Besuch zu machen. Auf der Post war große Tafel. Es geht die Rede, daß die im See⸗ kreise liegenden Königl. bayerischen Truppen unter das Ober⸗Kom⸗ nans e⸗ Herrn Feldmarschall⸗Lieutenant Fürst Schwarzenberg ge⸗ stellt sind.
Bayern. München, 13. Juli. (Münch. Ztg.) Die
von dem Fürsten Ludwig von Wallerstein nachgesuchte Enthebung von dem zu Lehn getragenen Kron⸗Oberhofmeister⸗Amte nebst Ver⸗ zicht auf alle damit verbundenen Rechte und Vorzüge, worunter namentlich die erbliche Reichsrathswürde, hat die Königliche Geneh⸗ migung erhalten.
Sachsen. Dresden, 14. Juli. (Leipz. Z.) Gestern Vor⸗ mittag 11 Uhr überreichte eine Deputation des Stadtrathes und der Stadtverordueten Sr. Majestät dem König in Pillnitz nach⸗ stehende Adresse: „Königl. Majestät! Ereignisse, wie sie wohl kaum Jemand zu ahnen vermochte, haben unsere Stadt, Allerhöchstdero Residenz, betroffen und Ew. Königl. Majestät bestimmt, Höchstihren Wohnsitz entfernt davon zu neh⸗ men. — Alle Einwohner Dresdens, welche den reinen Charakter und die landesväterlichen Absichten Ew. Majestät kennen und verehren, beklagten vom Anbeginn diese Trennung jief und beklagen sie täglich tiefer. — Viele Ew. Majestät treu ergebene Männer waren von dem Gedanken begeistert, daß die allseits angestrebte deutsche Einheit und des deutschen Landes Glück und Wohlfahrt durch ausnahmlose Anerkennung der in Frankfurt beschlossenen Reichs⸗Verfassung am kräftigsten werde gefördert wer⸗ den. Sie fanden daher durch die von Ew. Majestät erklaͤrte Ablehnung unbedingter Anerkennung ihre patriotischen Hoffnungen und Wünsche ge⸗ schmälert. Mußten sie sich darum auch schmerzlichen Empfindungen über⸗ lassen, so hat doch die Ueberzeugung, daß Ew. Majestät auch bei diesem Beschlusse nur das Beste des sächsischen Landes und Volkes vor Augen ge⸗ habt haben, sich immer mehr befestigt. Möge die frohe Hoffnung sich ver⸗ wirklichen, es werde der von Ew. Majestät betretene Weg zum Heile Deutsch⸗ lands und Sachsens führen! Um so weniger aber können die Bewohner Dresdens den Zustand der Trennung von Ew. Majestät schweigend fortdauern lassen. Sie sind gewöhnt, den um das Volkswohl be⸗ sorgten Vater des Vaterlandes in ihrer Mitte zu sehen und un- mittelbare Zeugen seines fürstlichen Wohlwollens und Wohlthuns zu sein. — Diesen stets bewährten Gesinnungen vertrauend, dürfen wir voraussetzen, daß Ew. Majestät, Vergangenes vergessend, gern dahin zurückkehren werden, wo Tausende von Herzen diese Rücktehr sehnsuchtsvoll erwarten. Und so fühlen wir, als Vertreter der Stadt Dres⸗ den, uns gedrungen, Ew. Majestät die Huldigung ungeschwächter und neu⸗ gestärkter Ehrfurcht, Anhänglichkeit und Liebe darzubringen und damit die ehrerbietigste Bitte zu verbinden: 3 Allerhöchstdieselben wollen nebst Ew. Königl. Majestät Königl. Gemahlin und dem gesammten Königl. Hause baldigst Ihre Gegenwart unserer Stadt schenken und in jeder Richtung die alten Beziehungen zu Ihrer Residenz wieder eintreten lassen. JS. Ehrfurcht resden, den 11. Juli 1849. der Rath und das Stadtverordneten⸗Kollegium basah. ,13b 1
Stadtrath Pfotenhauer überreichte die Adresse mit
Wosen, .B