1849 / 205 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

8 1“ menstoß mit dem des Monats sein

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Preise der vier Haupt⸗Getraide⸗Arten in den für die preußische Monarchie bedeutendsten

Marktstädten im Monat Juni 1849 nach einem mo⸗ In den sechs ersten Mo 1

; b 8 8 naten des Jahres 1848 dagegen

natlichen Durchschnitte in preußischen Silbergroschen aus 1e peser werzctencr. zRhres 9. veg und Scheffeln angegeben. Güter⸗Transport

In den sechs ersten Monaten des Jahres 1849 wurden 8 eingenommen aus dem Personen⸗Transport 340,804. —. 9. Norus- Güter⸗Transport 373,802. 22. 9. 97 Summa 714,606. 23. 6.

Der Fürst hatte bis zur Mitte Hauptquartier in dem, an einem See und hart an der Landstraße, sonst aber ganz isolirt gelegenen Gehöfte See⸗ gard, dann in Flensburg, wo für v. d. Bussche, wie für jeden an⸗ deren Offizier, die Zeit unter den gewöhnlichen täglichen Dienstbeschäftigun⸗ gen, so wie unter den geringen geselligen Zerstreuungen verging, welche die, mit schwerer Einquartierung belastete Stadt nur zu bieten hatte. Mancher lernbegierige Offizier fand indeß daneben imn dem Besuch jener Befestigungs⸗ Arbeiten, welche gerade damals in der Position von Bau⸗Krusau von preußischen öe 5 sche gesgebehecfe 8 Maßstabe ausgeführt wurden, eine eben so ersehnte als nützliche Abwechse⸗ z 8s 3 E 1 89 18sea8. Bassce ncht gehlt, wo es cwas zu lanen gab, RNamen ber Städte. Wetzen Roggen] Gerse Hafer Niithin pr. 1849 ein Plus von 200,322 6 Am 28. Juni nahm jene Operation ihren Anfang, welche den Zweck 1. Königsberg. 59 1 25 7 21 ⁄2 15 der Bogen mit Sgr. berechnet hatte, den in seiner Stellung bei Hadersleben immer sicherer gewordenen 2. Memel 64 28 22 ¼ 18 EEEI11 in eE H . ne⸗ 8 16“ Feind über die Gränze zurückzuwerfen. 3 3. 62 2⁄2, N2422 20 14 H8ML mai hthrradn ah n.. 1.“ 11X1“ Die Division Radziwill bildete den linken Flügel der vorgehenden Insterburg.. 5 2322 19 14 11““ Bekanntmachung. E“ ““ i 11111“ Armee unbd verfolgte die breite Landstraße, welche, unter dem Namen des 5. Rastenburg... 1 5 18 16 9. Ochsenweges, über den Scheiderücken des Landes dahin laufend, oder dessen 6. Neidenburg 88 0 14 2- Mit Bezug auf unsere früheren Bekanntmachungen, in welchen wir Ostrand berührend, von Süden nach Norden führt. Danzig 14 22 öffentlich über den Zustand des von uns verwalteten Fonds, welcher be⸗ Die Armee gelangte an dem gedachten Tage nur bis und in die Höhe Elbing 1 9* 14 * stimmt ist, dereinst in Zeiten der Noth das Bestehen der hie⸗ 28 8 von Apenrade. 1 K nitz 8 L 4 8 sigen Klein⸗Kinder⸗Bewahr⸗Anstalten zu sichern und sie 1 —y—— ——— ————õ———— deeesn an 85 ein, onihßzß 18 bei eintretendem Bedürfnisse auch in gewöhnlicher Zeit . 2 G schaft es kam hier Nachmittags auf dem rechten Flügel, bei Hadersleben, zwischen 162 zu unterstützen, dem Publikum Nachricht gegeben haben, bringen wir 1 Stbiri it der Gefangenscha den Schleswig⸗Holsteinern und den Dänen, und auf dem linken Flügel, . 7 8 2†½ 21 hiermit Fheab zur vr sacheicht, gehenn hasven. 8 Stadt Berlin. 6“ ven 11““ güschilver⸗ zwischen dem Vortrab der preußischen Avantgarde und Jenen, zu einem 19 Q2 Nach unserer öffentlichen Bekanntmachung vom 22. August 1848 verblieb 1ster Wahlbezirk: General⸗Lieutenant von Reyher. und er annung n 2 1 5 6 88 Mährchen war nur besb⸗ Regierungs Bezirk Stettin. ten Lande schreckte. Durch dieses elende - ö * . sichtigt, Eure Leidenschaften zur Fortsetzung des verbre herisch Aüer Wahlbezirk: Regierungs⸗Rath a. D. von Bülow⸗ htigt, ,

Gefechte und zu Scharmützeln. 3 ultimo Dezember 1847 ein Bestand von b Unser v. d. Bussche, „der immer da, wo ein Schuß fällt“, befand sich Dokum. 2 z9; tflammen. Laßt bei dem genannten Vortrab und machte eine Attacke mit, welche von der 1““ Rthlr. Sgr. Pf. Rthlr. Landschafts⸗Rath von Ramin. Kampfes gegen Euren gnädigsten Monarchen zu entflan 5 8 2ten Escadron des 3ten Husaren⸗Regiments, in ächt preußischer Husaren⸗ 8 22 15 1 10,750 ““ b En ] 8 Euch durch solch eine niedrige Lüge nicht bethören. Wir, die Al⸗ Weise, zwischen Skrydstrup und Styding, auf eine Abtheilung dänischer 1““ 11131“ I 1 1 Regierungs⸗Bezirk 1“ liirten Eures Kaisers und Herrn, sind deshalb hier, um Eurem Dragoner ausgeführt wurde. Man warf den Feind, durch einen glücklich . un 1 19 8 8e8. 8 1ster Wahlbezirk: Doktor Möcke, vW““ Lande Ruhe und Ordnung, Euch aber die Segnungen des Frie⸗ kombinirten Front⸗ und Flanken⸗Angriff, über den Abschnitt von Vopens⸗ v“ c.- h. 88 v Kaufmann Klocke. 86 dens wiederzugeben; daher wir auch alle Kriegsgefangenen den Kais. gaard zurück, und wurde nur durch die, diesem Lande eigenthümlichen, der Dokum. 8 1e“ und dritten Armer⸗Corps. Niederlagen der Magparen an der füd⸗ 2ter Wahlbezirk: Ober⸗Staatsanwalt Fuchs, 5 82 ichis⸗ 3 —Bel orden übergeben und überhaupt auf die Gesetz⸗ Kavallerie sehr widerwärtigen Terrainschwierigkeiten verhindert, den Fliehen⸗ I111“ lichen Donau. Haynau und Rüdiger. Die magparische Regie⸗ Major Wallmouth.⸗ . 8 österreichischen 9 isir 898 Reiches durchaus keinen Einfluß den wesentlichen Abbruch zu thun. 882 rung. Truppen⸗Bewegungen an der ungarisch⸗stevrischen Gränze. 8 . irk Liegni 8 gebung und Organisirung, 9 Gesetzes, legt die v. d. Bussche hatte in dem Verlangen, einem Reitergefecht beizuwoh⸗ Graf Schlick und die Siellung bei Komorn. Das Dondorssche Regierungs⸗Bezirk Liegnitz. nehmen. Szekler! kehrt zurück auf den Weg des C dseße 1 Keitet nen, von Anfang des Feldzuges an geschmachtet, aber es war dieser Krieg Streif-Corps. Oesterreichischer Gesandter in Athen. Vermischtes. öter Wahlbezirk: Gutsbestter von Köhlichen in Kroischwitz, schuldbelasteten Waffen nieder, die Ihr, durch Bösewichte verleitet, für seine Waffe, eben der eigenthümlichen Landes⸗Beschaffenheit wegen, der Sachsen. Dresden. Vermischtes. 1 Konsistorial⸗Prästdent von llechtritzzu Breslau. zu Eurem eigenen Verderben ergriffen habt. Euer gnädiger Kaiser undanlbarste. Das obenerwähnte Gefecht, und ein anderes, welches an Baden. Karlsrube, Baden⸗Baden, Muggensturm. Näheres Senator Borrmann zu Goldberg, weiß recht wohl, daß Ihr verfüͤhrt wurdet, doch je eher Ihr den demselben Tage von einem Zuge der 3ten Escadron desselben Regiments, uͤber die Einnahme Rastatts. -Konstanz. Ankunft des Generals von Regierungs⸗Rath von Klützow zu Liegnitz, Pfad des Rechtes betretet, desto mehr werdet Ihr Euch der Gnade ebenfalls gegen eine Abtheilung feindlicher Dragoner, geführt wurde, waren Peucker. Hessische Expedition nach Büsingen. Kreis⸗Taxator Röhricht zu NiederAdelsdorf. und Vergebung theilhaftig machen. Hauptquartier Bistritz, den die einzigen, in welchen preußische Säbel mit feindlichen sich maßen und Hessen. Kassel. Verhandlungen der Ständeversammlung. G deb E1u“ g - P daher Glück genug für v. d. Bussche, daß er gerade an diesem einzigen Schleswig⸗Holstein. Altona. Verordnung über die nicserneng Rs tet u2 eie Naßdeburg. 8 9. Frren itthei l steuer. Schleswig. Verhandlungen der Landesversammlung. lster Wahlbezirk: Regierungs⸗Rath von Bodels chwingh, „Amtlicher Mittheilung zufolge 1 e Nrmäe⸗Corps, am Frankfurt. Frankfurt a. M. Beiträge zur deutschen Flotte. . Stadtrath Scheller in Magdeburg. Fürsten von S Ees h 88” bein Theil 8 Insur⸗ Regierungs⸗Bezirk Köln. d. Fh nc Ne dg zurüd d dritte Armee⸗Torps, 1ster Wahlbezirk: Assessor Bürger. genten zog 8* 8

Tage mit handelnd sein konnte! Ausland. Regierungs⸗Bezirk Düsseldorf welches den Feind bis Balassa Gyarmath verfolgte, ist seit dem

Es ist bekannt, wie die dänische Armee, nachdem sie zeitig genug er⸗ fahren, daß sie ihre Gegner in voller Stärke vor sich habe, die Stellung Oesterreich. Pesth. Verhöre von der Untersuchungs⸗Kommission. . c . er e 82 (n Die Contributionen. Aufforderung an die pensionirten Offiziere und die t -ster Wahlbezirk: Landrath Graf Busche zu Solingen, 22sten d. in Gyöngyös. 11.“ Regierungsrach Graf Villers zu Düsseldorf, übernahm General⸗Lieutenant Saß.

von Hadersleben räumte, und, unaufhaltsam und unerreichbar, am 30. Juni Honveds. Lemberg. Aufruf an das galizische Landvolk. Vom Kriegsschauplatz an der südlichen Donau wird im heu⸗

Feinde kam. . , Sg⸗g 8 5 8 8 Athlr. 1 Jahr. 22 8 dieses Blatt an, für Berlin die 429,1721 14.5 1 jabch EPExpedition des preuß. Staats⸗ 9 Summa 505,285. 23. 6. in allen Theilen be- e e ] Anzeigers: Bei . br 2 e 2 85 EE-5 r a ß e Nr. üng 8 1““ 1204&

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Amtlicher Theil.

Deutschland. Preußen. Berlin. Wahlen zur zweiten Kammer.

in der Armee. 8 3 1 Oesterreich. Wien. Handschreiben des Kaisers auf eine Adresse aus

Böhmen. Ernennungen. Entlassung des Primas von Ungarn. Amtlicher Bericht über Gefechte bei Bistriz. Stellungen des zweiten

Bromberg bagr Beförderungen

Fraustadt

Einnahme pro 1848.

1) Vermächtnisse incl. 100 Rthlr. pohlsches Legat

pro 1. Oktober 1847 1868 aar 88

ehehlrSgr. Pf. Rthlkl.

““ 525 2) Angekaufte Doku⸗ mente 3) Legaten⸗Zinsen 4) Zinsen von belegten Kapitalien

8

Brandenburg. Kottbus

Frankfurt a. d. O. Landsberg a. d. W. Stettin..Tv. .... 1 Stralsund... 8 Kolberg. Stolpe

Breslau. Grünberrg. 1“ “; 1. LEE 1“ A11““ 3 Hirschberg

Schweidnitz

1“““ 955 11,705

8 —₰

6ter Wahlbezirk:

88

825 7 8 847 22 9

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. Summa der Einnahme Ausgabe pro 1848.

wurde das Hauptquartier des

—8 .

baar Rthlr. Sgr. Pf.

.

2.

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1) Für angekaufte Dokamente.. ““ 2) Verwaltungs Kosten. 34 10 6 3) An Legaten⸗Zinsen 40 1u“ Summa der Ausgabe 817 20 6 Bleibt ult. Dezember 1848 Bestand 2 2 3 11,705

aar

Dokum.

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2*

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diesem Tage an bis zu dem, Anfangs September verkündeten Waffenstill⸗ stand, die Waffen im Allgemeinen schon ruhten, wenn auch hier und da zwischen den beiderseitigen Vorposten noch Zusammenstöße im Einzelnen 1

8*

über die jütische Gränze zurückging. Und es ist eben so bekannt, daß von Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. Die Urlaubs⸗

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Kommission. Die Staatsraths⸗Kommission. Italienische Nachrich⸗

vorkamen. Widerwärtig von diesen Zusammenstößen war für den dies⸗

seitigen Theil allein nur der damals vielfach beklagte und besprochene

Ueberfall bei Steppinge, am 8. August, und wir erwähnen seiner darum

besonders, weil unser v. d. Bussche auch bei dieser Gelegenheit gleich wie⸗

der auf dem Platz war, obschon ihn dienstlich nichts dahin führte. Er war auf einem Spazierritte in der ungefähren Richtung nach jenem Orte hin begriffen, und als er das Schießen hörte, trieb ihn der Drang, dabei zu

sein, dorthin „denn wo nur ein Schuß fällt, da ist auch unser v. d.

Bussche!“ —, Er war es auch, der, irren wir nicht, die erste Kunde von

jenem Unfall ins Hauptquartier des Fürsten brachte.

Schreiber dieses sah seinen Freund seit dem Eintreffen der Armee an der jütischen Gränze nur noch in den ersten Tagen, wo die beiderseitigen Hauptquartiere in Christiansfelde aufgeschlagen waren, und später, als das

Armee⸗Kommando sein Hauptquartier nach Hadersleben verlegt hatte, hier

dann und wann, im engeren Kreise desselben. v. d. Busschr hing mit ge⸗ rechter Verehrung seinem Ober⸗General an, und dieser sah den wackeren

Offizier gern bei sich, dessen brillante Eigenschaften immer erneut und er⸗

neut 1

er auch dem Fürsten war v. d. Bussche sehr werth, es

das kalte, blos dienstliche Verhältniß, was üEheafe⸗ dem h.⸗

Adjutanten waltete. Wer, der ihn näher erkannt, hätte auch den wackeren

und zugleich so liebenswürdigen jungen Mann nicht von Herzen lieb haben

mögen!

„Als der Waffenstillstand verkündet war, begleitete v. d. Bussche den Fürsten noch nach Berlin und Potsdam, war in letzterer Residenz Zeuge

des frohen Willkommens, der den heimkehrenden Kriegern von einer wohl⸗

gesinnten Bevölkerung bereitet wurde, und kehrte dann in seine eigentliche

Stellung nach Düsseldorf zurück.

Durch die Gnade seines Königs und Herrn war ihm vor dem Abgang soch in dem Rothen Adler⸗Orden Ater Klasse mit den Schwertern die wohl⸗ verdiente Anerkennung für das im Felde bewiesene Wohlverhalten zu Theil geworden. Er trug dieses Ordenszeichen neben der für die Lebeusrettung jenes Knaben ihm schon im Jahre 1847 Allerhöchst verliehenen Rettungs⸗ Medaille, und wie es in dem Vorschlag zu dieser hieß, „daß der Lieutenant v. d. Bussche stets als der Erste bereit sei, wenn es gelte, Hülfe zu leisten“, so konnte es von jenem Orden ähnlich heißen, daß der Lientenant v. d. Bussche ihn erhalten, weil er stets unter den Ersten gewesen, wo es galt, sich brav zu erweisen.

Es hatte nicht fehlen können, daß man in den höchsten Kreisen auf die in jeder Beziehung hervorstechende Persönlichkeit dieses Offiziers auf⸗ merksam geworden. 1 dem Prinzen Friedrich Karl, Königliche Hoheit, einen persönlichen Adjutan⸗ ten beizugeben, fiel die Wahl dazu auf unseren v. d. Den⸗ jun⸗ gen Prinzen schon aus dem Felde her bekannt, geistig regsam und strebend gleich diesem, auch an ritterlichem Sinn und ritterlicher Fertigkeit demselben so verwandt und ähnlich, mußte Jeder jene Wahl als eine sehr glückliche preisen. Und daß sie es gewesen, hat das schöne Verhältniß bewiesen, wel⸗ ches sich bald zwischen Beiden gestaltete und welches, nach allgemeiner Wahr⸗ nehmung, bis zu dem Augenblick ungetrübt fortbestand, wo der Tod dasselbe löste, zum gerechten Schmerz für den überlebenden Freund und Herrn, und zu dessen tiefster Betrübniß! Sie bluteten Beide zusammen und ertrugen gemeinschaftlich die Schmerzen ihrer Ehrenwunden, es war dem helden⸗ müthigen v. d. Bussche aber nicht mehr beschieden, die Glorie noch zu schauen, mit welcher dem Himmel es gefiel, die vaterländischen Waffen fort und fort zu umstrahlen, von dem Tage an, wo auf den Feldern bei Phi⸗ lippsburg der Genius der preußischen Reiterei sich erhob, um zu dokumen⸗ tiren, daß in dieser der Geist ihrer Geßler und Seydlitz, der Geist ihrer Ziethen und Blücher in ungeschwächter Kraft noch lebe!

Es trauert der prinzliche Chef und Herr, es weint ein greiser Vater mit den ihm noch gebliebenen Kindern, es klagen Freunde und Kameraden 6 den ins Grab gesenkten Helden es müssen Preußens Krieger Alle

agen, denn man hat einen ihrer Besten begraben!

Friede seiner Asche!

Als daher in nächster Zeit es sich darum handelte,

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10. Leobschütz

11. Ratibor

1. Magdeburg..

2. Stendal

3. Halberstadt

4. Nordhausen

5. Mühlhausen

6. Erfurt . . 8

7. Halls. .... .

8. VTorgau ... .66 -

1. Münster... Minden. Paderborn 4. Dortmund

1. I..... 2. Elberfeld

3. Düsseldorf

4. Krefeld

5. Wesel

6.

7. Aachen ..

8. Malmedy .. 9. Trier 10. Saarbrück 11. Kreuznachkh... 12. Simmern 13. Koblenz 14. Wetzlar ....

Durchschnitts⸗Preise der 12 Preußischen Städte 5 Posenschen Städte.... » 9 Brandenburgischen und Pom⸗ merschen Städte 11 Schlesischen Städte... 8 Sächsischen Städte........ 4 Westfälischen Städte 14 Rheinischen Stadte .......

8 11““ ium aleC .

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Im Monat Juni 1849 wurden eingenommen Rthlr. Sgr. Pf. aus dem Personen⸗Transport 62,902. 9. „S. » Güter⸗Transport 63,886. 10. 3.

Eisenbahn⸗Verkehr.

Köln⸗Mindener Eisenbahn.

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Rthlr. Pf. 8 Sgr. Pf. Steht uns bei zu gutem Werk!

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Summa 126,788. 19. 11.

Im Monat Juni 1848 wurden eingenommen aus dem Personen⸗Transport 59,872. 4. 4. » Güter⸗Transport 22,642. 16. 6.

Summa

ZE11n

82,514. 20. 10.

Mithin im Monat Juni 1849 ein Pius von

Die Dokumente befinden sich, bis auf 70 Rthlr. in einem Sparkassen⸗

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Buch, welches im Verwahrsam des Rendanten ist, im Magistrats⸗Depositorio. Wir erlauben uns den unserer Verwaltung anvertrauten Fond allen denen, welche die Wichtigkeit der Klein⸗Kinder⸗Bewahr⸗Anstalten anerken⸗ nen, wiederholt zur gewogentlichen Berücksichtigung dringend zu empfeh⸗ len und sind die unterzeichneten Mitglieder der Kommission gern bereit, selbst die kleinste Gabe zu dem erwähnten Zweck dankbar anzunehmen und an ihre Bestimmung zu befördern. Berlin, den 1. Juli 1849.

Die Kommission zur Verwaltung des Central⸗Fonds de Klein⸗Kinder⸗Bewahr⸗Anstalten.

Gamet, Stadtrath, Charlottenstr. 58. Schaner, an der Spandauer Brücke 2. Tischmann, Wilhelmsstr. 28. Dr. G. Friedländer, Burgstr. 19. Splitgerber, Wilbelmsstr. 68. Werner, Mittelstr. 60. Pratorius, Käntaefgaß, 69. Zingsheim, Rentier, Kochstraße 39. Köhne, Geh. Archiv⸗Rath, Wilhelmsstr. 101. Mathis, Wirkl. Geh. N.ef neeh, draneh. I Chausseestr. 17. von off, Lonisenstr. 27. eben, .⸗Land.⸗Gerichts⸗Chefprä ag. D., Taubenstr. 27. 8 h

T“

Preußen, werthe Landsleute!h!

Uunsere Krieger haben überall für Recht und Ordnung treu und muthig

gekämpft, den Aufruhr siegreich zu Boden geschmettert und, unter den Fit⸗ tigen des Adlers, wahrer deutscher Freiheit, Gesittung und Einigkei neuem die Wege gebahnt. ä 11312“* Der Kampf ist blutig gewesen, Wahn, seine Opfer vermehrt so mancher unserer Brüder wird verwundet, ja verstümmelt in die Heimat zurückkehren, so manche Mutter wird den gefal⸗ lenen Gatten, den Ernährer ihrer Kinder beweinen. Der König wird Seine Tapferen und Treuen belohnen, Er wird der Verwundeten und Hinterbliebe⸗ 9 8 eenzn⸗ aber in dieser Zeit großer Bedürfnisse werden hierin ie Mittel des Staats nur den dringendsten Erfordernissen ü W Shnn. 1n st f ssen zu genügen im

ier Preußen! gilt es nun, Lob und Dank den braven Söhnen un⸗ E““ Fr; erweisen, mitzuhelfen von Volkeswe⸗ gen, Volkes Dank zu bringen den muthigen pflichttreuen Kämpfe und beg des ö fn nl g .*“ Auf denn wackre Landsleute! Männer! Frauen! Kinder! Geb Eurem Ueberfluß, von Eurem Nothpfennig, aus Euren Sparbüchsen 1 nast uns auch in solcher That den deutschen Pruderstämmen ein Vorbild aufs neue zeigen, wie Preußens todesmuthige Krieger hoch und theuer ge⸗ halten werden von ihrem ganzen Volke, wie die Linderung ihrer Schmerzen, die Abwendung ihrer Noth, die Sorge für ihre Hinterbliebenen unserem Volke eine beinige eine Ferzenasaget⸗gfühel ist!

Gaben, große und kleine, vertraut sie uns an, wir werden diese Gab im Anschluß an die Hehbrfen gae⸗ Fanac, für die leidenden 1 8. verwenden und gewissenhaft Rechenschaft geben. Laßt uns dur Gaben der Liebe gründen den 1 v1* Volksdank für Preußens Krieger,

Verrath und Hinterlist haben

in dieser ernsten, tiefbewegten Zeit ein Denkmal echten Preußensinns, der ja

lebendig in uns Allen waltet, jetzt, wie in der Väter großen Tagen!

Gott mit uns! rufen wir nach unseres

Königs, unseres Landes altem Wahlspruch.

Graf v. d. Goltz. W. Grunow. Hensel.

44,273. 29. 1.

Berlin, den 15. Juli 1849.

Bötticher. Beuth. Bindewald. Borsig. Burg. von Grolman. l. Jaeckel. Graf Luckner. Franz Vollgold. A. Wahrburg.

Bekanntmach ungen. 1S 9 f 98 e 9 n g.

2 e verehrlichen Polizei⸗Behörden 8 888 g- mit Paß 8. hägpegn Polizei⸗Amis Ludwig Michold 88⸗ Külebenen oldarbeiter -Gehülfen Neisse, den 8. Mat 1a gefälligst angeben zu wollen. Königliches Kreisgericht. I. Abthei Kommission für Une süchunthnl

191 ⁄2. Eka t-gtg 1 Gegen den Handlungsdiener Julius Ludwig Wilhelm

Meisselbach, aus Greifswald gebürtig, 32 Jahr alt den Oekonomen und früheren Panginsade⸗ S⸗ 1869 Rüdgisch, 37 Jahr alt, aus Lübben gebürtig, ist nach vorgängiger Versetzung in den Anklagestand die Anklage v n eeweeha gung erhoben worden. 1 Zu ihrer ernehmu i 4 e. ng haben wir einen Termin auf Doputation im Gerichtsgebäude, Molkenmarkt anberaumt, zu welchem dieselben hierdurch mit der Auf⸗ forderung vorgeladen werden, zur festgesetzten Stunde

zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidi 6 Beweismittel mit zur .

unterzeichneten Gericht zuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft wer⸗ den können, und unter der Verwarnung, daß im Falle

werden soll.

d. J., Vormittags 9 Uhr,

ihres Ausbleibens in contumaciam

theilun

Berlin, den 10. Juli 1849. e i. g, Stadtgericht hiesiger Residenz.

g für Untersuchungssachen. I. für Schwurgerichtssachen. 8

gegen sie verfahren

die Sonntage ausgenommen, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr, in Berlin durch den unterzeichneten Agenten in seiner Wohnung (wo auch von heute ab die Schemata zu den Coupons⸗Specificationen unent⸗ geltlich zu haben sind) und in Breslau durch den Herrn Geh. Kommerzien⸗Rath J. F. Kraker ausgezahlt.

r. 3;

telle zu bringen oder solche dem so zeitig vor dem Termine an⸗

Die im Johannis⸗Termin 1849 fällig gewordenen Zinsen, sowohl der 4⸗ als auch 3 ½prozentigen Groß⸗

herzogl. Posenschen Pfandbriefe,

werden gegen Einlieserung der betreffenden Coupons und deren Spercificationen vom 1. bis 1

EWWEE

Nach dem 16. August wird die Zinsenzahlung ge⸗ schlossen, und können die nicht erhobenen Zinsen erst im Weihnachts⸗Termine 1849 gezahlt werdern.

Berlin, den 20. Juli 1849. 1b

F. Mart. Magnus,

2 2 1I1“n vi SeesEe ven Fe , ühtlit 4

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Se.

ten. Vermischtes.

Großbritanien und Irland. London. Ultimatum Oesterreichs an Sardinien. Parlamentsverhandlungen. Versammlung zu Gunsten Ungarn. Friedenskongreß⸗Vorbereitungen. Vermischtes.

Rußland und Polen. Warschau. Gefolge des Kaisers. Gene⸗ ral Rozniecki †.

Belgien. Brüssel. Hofnachricht.

Italien. Florenz. Russischer Vorschuß an den Papst. Garibaldi's

—Schaar an der toskanischen Gränze. Nachrichten aus Alessandria.

Roöom. Die Rothen in Frascati. Verhaftung von Deputirten in

Nieaeapel. 8 Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten.

*

Beilage.

Se. Majestät der König haben dem Prinzen Albert von Sachsen Königl. Hoheit den Militair⸗Verdienst⸗Orden zu verleihen geruht.

Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den bisherigen Gesandten am Königlich Hannoverschen Hofe, Geheimen Legations⸗Rath Freiherrn von Schleinitz, zum Mi⸗ nister der auswärtigen Angelegenheiten zu ernennen.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert ist nach Stettlin

3 abgereist.

8*

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche 1.“ Arbeiten.

Dem Fabrikbesitzer C. Heckmann und dem Privat⸗Baumeister

Widmann in Berlin ist unter dem 26. Juli 1849 ein Patent,

auf einen Mechanismus an Condensations⸗Apparaten für

Vacuum⸗Pfannen und Dampf⸗Maschinen, in seinem gan⸗

a4. zen Zusammenhange, ohne Jemand in der Anwendung

W“” der einzelnen bekannten Theile zu beschränken,

auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um⸗

fang des preußischen Staats ertheilt worden.

Der interimistische Unter⸗Staats⸗Secretair im

reist: Abgerets Wirlliche

Ministerium für landwirthschaftliche Angelegenheiten, Geheime Ober⸗Justizrath Bode, nach Thuͤringen.

Se. Excellenz der Herzogl. sachsen⸗koburg⸗gothasche Staats⸗ Minister Freiherr von Stein, nach Gotha.

Michtamtlicher Theil. Deutschland.

Preußen. Berlin, 28. Juli. Se. Majestät der König

aben Allergnädigst geruht: dem Musketier Augustin vom 7ten

nfanterie⸗Regiment die Anlegung der ihm verliehenen päpstlichen

silbernen Verdienst⸗Medaille zu gestatten.

Berlin, 28. Juli. Von den gestern vollzogenen Wahlen der

Abgeordneten zur zweiten Kammer sind uns bis jetzt folgende bekannt geworden:

Regierungs⸗Bezirk Potsdam. 3ter Wahlbezirk: Gutsbesitzer von Bismark⸗Schönhausen, Geheimer Ober⸗Finanzrath Pochhammer.

4ter Wahlbezirk: Ober⸗Regierungs⸗Rath von Fock in Potsdam,

er Wahlbezirk:

Kreisgerichts⸗Direktor Maske zu Jüterbog. Landrath von Arnim in Angermünde, Ober⸗Reg. Rath Elwanger in Breslau, Geh. Archivrath Riedel in Berlin, Professor Keller in Berlin. . Regierungs⸗Bezirk Frankfurt. kiseg ter Wahlbezirk: Stadtrath Taubner in Frankfurt, Gutsbesitzer Christiani in Kerstenbruch. Regierungsrath Ambronn, Amtmann Wolff.

ö5ter Wahlbezirk:

Gutsbesitzer David Fellinger zu Rath. Friedrich von Eynern jun. aus Barmen, Advokat⸗Anwalt Dr. Scherer zu Düsseldorf, Wirkl. Geh. Staatsminister von der Heydt, Gustav Herrmann zu Langenberg. 8 Landrath von Gudenau zu Gräfenbroich, Gutsbesitzer Franz Aldenhoven zu Zons.

Berlin, 28. Juli. Nach dem heutigen Milit.⸗Wochenbl. ist der Major von Cosel vom Zlsten Infanterie⸗Regiment ins Kaiser Alexander Grenadier⸗Regiment einrangirt, der Hauptmann von Ingersleben vom Kaiser Alexander Grenadier⸗Regiment als Major zum 31sten Infanterie⸗Regiment versetzt, der Premier⸗ Lieutenant Freiherr von Kayserling vom Kaiser Alexander Grenadier⸗Regiment zum Hauptmann und Compagnie⸗Chef, der Hauptmann Graf von der Schulenburg vom 20sten Infanterie⸗ Regiment zum Major ernannt worden.

Oesterreich. Wien, 26. Juli. Se. Majestät der Kaiser at nachstehendes Handschreiben an den provisorischen Minister des erlassen: „Lieber Minister Bach! Mit großer Befriedi⸗ gung habe Ich aus der Mir überreichten Adresse aus Böhmen wegen Festhaltung an der Reichs⸗Verfassung die constitutionellen und loyalen Gesinnungen der zahlreichen Unterzeichner dieser Ein⸗ sen entnommen. Ich habe wiederholt Meinen Entschluß ausge⸗

2ter Wahlbezirk:

7ter Wahlbezirk:

prochen, an der Reichs⸗Verfassung unverbrüchlich festzuhalten, und es gereicht Mir zur Beruhigung, Mich in diesem Bestreben von dem Vertrauen der überwiegenden Mehrheit des Volkes unterstützt zu sehen. Ich trage Ihnen auf, dieses zur Kenntniß der Unter⸗ zeichner der Mir übergebenen Adresse zu bringen und dieselben Meines besonderen Wohlwollens und Meiner Anerkennung ihrer ehrenhaften Gesinnung zu versichern. Schönbrunn, 15. Juli. Franz Joseph. Schwarzenberg, Feldmarschall⸗Lieutenant.“”)

Auf Antrag des Kriegs⸗Ministers hat Se. Majestät mittelst Eutschließung vom 22ͤten d. M. dem Feldzeugmeister Baron Jel⸗ lachich das slavonische Militair⸗General⸗Kommando provisorisch zu⸗ gewiesen und demselben zur Leitung der Geschäfte des kroatisch⸗ slavonischen General⸗Kommando's den General⸗Major Grafen Coronini unter gleichzeitiger Ernennung zum Feldmarschall⸗Lieute⸗ nant, mit Vorbehalt des Ranges für seine Vormänner, als ad latus beigegeben, endlich dem mit diesen Geschäften bisher beauf⸗ tragten Fesbmarschall⸗Lieutenant von Dahlen in Anerkennung sei⸗ ner langen und guten Dienstleistung den Orden der eisernen Krone -ster Klasse verliehen und ihn zum Präses des obersten Militair⸗ Gerichtshofes ernannt.

Der vormalige Bischof von Szathmar, Joseph Ham, der un⸗ ter dem bestandenen ungarischen Ministerium zum Primas von Ungarn und Erzbischof von Gran ernannt wurde, hat diese Wür⸗ den in die Hände Sr. Majestät des Kaisers zurückgelegt, und es ist diese Resignation mittelst Kaiserlicher Entschließung vom 24sten d. M. angenommen worden.

Aus dem Hauptquartier des Kaiserlich russischen General⸗ Lieutenants Grotenhjelm, Bistritz, den 18ten d., ist nachfolgender amtlicher Bericht eingetroffen: „Am 16ten d. fand ein Angriff der feindlichen Positionen bei Serethfalva statt, wobei der rechte Flü⸗ gel durch den General Pawloff bei Serethfalva eine Demon⸗ stration machte, während der linke unter dem General⸗ Lieutenant Grotenhjelm bei Billak die Insurgenten angriff und zurückwarf; zugleich wurden die Höhen bei Haring von der Kolonne des Kaiserl. Ober⸗Lieutenants Springinsfeld gewon⸗ nen. Der Feind zog sich so eilig nach Tats zurück, daß er, ohne von uns eingeholt zu werden, zwei Geschütze und 1 Munitions⸗ karren im Stiche ließ, welche dem Ober⸗Lieutenant Springinsfeld in die Hände fielen. Bei dem Rückzuge von Serethfalva theilten sich die Ungarn in zwei Kolonnen, von deren eine die Richtun gegen Tekendorf nahm, während die andere durch General pawloß bis Lechnitz verfolgt wurde. Am 17ten kehrte das Kaiserl. russi⸗ sche Corps nach Bistritz zurück, ohne den Feind in der Nähe fer⸗ ner zu gewahren. Der diesseitige Verlust besteht in 3 Todten, 6 Verwundeten. Die Insurgenten verloren 45—50 Todte und 19 Ge⸗ fangene. Um den durch Bem ausgestreuten Gerüchten zu begegnen, hat Gener.⸗Lieuten. Grotenhielm folgenden Aufruf an die Szekler erlassen: „Szekler! Bem, der Parteigänger, hat Euch in der an Euch gerich⸗ teten Proclamation aus M. Vasarhely vom 10. Juli über die Ab⸗ sicht und den Zweck des in Eurem Vaterlande erschienenen rus⸗

9ter Wahlbezirk: Minister des Innern von Manteuffel.

sischen Heeres betrogen, indem er Euch eine lügenhafte Erzählung

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tigen Lloyd gemeldet: „Privat⸗Berichten aus Ruma vom 22sten 88 M. zusolge⸗ war der ritterliche Ban dem aus dem Banat her⸗

anrückenden magyarischen General Guyon entgegengerückt, hatte

bei Titel die Donau passirt und die Magyaren aufs Haupt ge⸗

schlagen. Zwei magyarische Bataillone wurden gefangen und 13

Kanonen erobert. Ueber den in unserem gestrigen Abendblatte er⸗ wähnten Sieg, welchen die vereinigten österreichisch⸗serbischen Trup⸗ pen unter dem Kommando der Generale Ottinger und Knicjanin über die Insurgenten zwischen Peterwardein und Titel erfochten haben, entnehmen wir einem anderen glaubwürdigen Schreiben aus Mittrowitz vom 19ten Folgendes: Die Schlacht, welche von 4 Uhr Morgens bis 5 Uhr Abends währte, war für die Insurgenten eine der blutigsten des ganzen Feldzuges, und in keiner Affaire hatten sie eine so große Anzahl an Todten und Verwundeten, als in die⸗ ser. Der Verlust des Feindes beläuft sich, diesem Berichte zufolge, auf 4000 Mann und 11 Kanonen. Gewiß, heißt es in diesem Schreiben, werden die Magyaren die Schanzen bei Titel nicht mehr

ugreifen versuchen.“ b engtsge Prerfar Perichtem aus Pesth, die der Lloyd mittheilt, hat der kommandirende Feldzeugmeister Baron Haynau am 23sten diese Stadt verlassen und ist der Armee nach Ketskemet gefolgt. Es heißt, General Rüdiger folge dem Corps des Görgey in die Marmarosch. Die meisten Honveds⸗Bataillone dieses Corps sind auseinandergelaufen. 3 Die magyarische Regierung befindet sich dem Lloyd zufolge gegenwärtig auf einem zwischen Kalocza und Baja stehenden, mit Kanonen gut versehenen Dampfschiffe, welches nach Erforderniß stromauf- oder abwärts fährt. Eine Brigade unter dem Kommando des General⸗Majors Lederer ist am 24sten von Wiener Neustadt aufgebrochen, um eine die ungarisch⸗steyrische Gränze deckende Aufstellung zu nehmen. Die Brigade wird aus Jägern und Ulanen, dann Infanterie (Welling⸗ ton, Wohlgemuth und Prinz Emil) und der entsprechenden Anzahl Geschütze bestehen. Aus dem Lager bei Stammersdorf meldet der Soldatenfreund, daß sämmtliche Truppen am 23sten d. das Lager verlassen und Garnisonen bezogen haben. Das Bataillon Ceccopieri kam nach Simering, Rainer nach Wien und das von Großherzog Baden nach Solenau u. s. w. Der Kom⸗ mandant des Lagers, General Nobili, gewärtigt seine Bestimmung in Wien. Feldmarschall⸗Lieutenant Graf Schlick, der das Heer bei Acs krankheitshalber auf kurze Zeit verlassen hatte, wird daselbst stünd⸗ lich erwartet. „Unsere Defensivstellung“, sagt der Lloyd, ist längs des Waldes und der Pußta Herkaly durch starke Schanzen und zahlreiche Batterieen gedeckt und wurde von den Brigaden Barco, Liebler und Pott des auf der großen Schütt gestandenen zweiten Armee⸗Corps am 2ö8sten besetzt; in der Schütt waren am 22sten russische Truppen eingerückt. Die komorner Besatzung ist still und ruhig; sie wird durch Lenkey und die feindliche Artillerie durch den ehemaligen Artillerie⸗Lieutenant May kommandirt.“ Die Gratzer Zeitung theilt Folgendes über die ferneren

Operationen des Streifcorps unter dem Kommando des Majors Dondorf mit: „Am 18. Juli rückte die Kolonne über Löve und Körmend in Steinamanger ein. In der Nacht vorher hatte die in Klein⸗Czell etablirte rebellische Komitats⸗Administration die zu Steinamanger befindliche Komitatskasse mit 16,000 Fl. C. M. ge⸗ waltsam wegführen lassen und ist dann selbst, wie es hieß, nach Janoshaza (in der Richtung von Vesprim) übersiedelt. Eine gedruckte Kaiserliche Proclamation erklärte die gedachte Admi⸗ nistration für ungesetzlich, und Alle, die sich noch weiter an dieser Behörde betheiligen oder ihr gehorchen würden, sollten dem Standrechte und der Vermögens ⸗Consiscation verfallen. Sie erklärte auch die rebellischen Administrationsleiter Ivankovich und Balogh für vogelfrei und drohte jedem Orte, dessen Bewohner dem Landsturm⸗Aufgebote Folge leisten, mit dem Niederbrennen. Am 20. Juli traf Herr Major Dondorf ohne Anstand in Sarvar ein und fand daselbst die Raabbrücke unversehrt. Am 21sten um 5 Uhr früh wurden unsere des Ortes aufgestellten Vor⸗ posten, eine halbe Compagnie stark, von 500 Insurgenten, die auch eine hölzerne Kanone ins Feuer brachten, angegriffen. Dem kam das coupirte Terrain sehr zu statten, und da er zugleich Miene machte, rechts und links durch Furthen die Raab zu vassiren, so zogen sich unsere Vorposten langsam ein wenig zurück. Ienöge ag⸗ rückte unter Herrn Major Teimer eine Division

terie und ein Zug Kavallerie mit einer sechspfündige