1849 / 217 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

etrieb dieser Bahn hat sowohl unter dem allgemeinen Drucke A. ser⸗ auch, da dieselbe erst in ihrer Entwickelung begriffen ist, kein glänzendes Resultat gewähren können. Es wur⸗ den in dem Zeitraum vom 9. Oktober 1847 der Eröffnung bis zum 8. März 1849 auf der Strecke von Elberfeld bis Schwelm an Personen befördert: 446,297, und dafür eingenommen: 39,412 Rthlr. 14 Sgr. Es benutzten die J. Wagenklasse 4364 Personen oder 1 pCt., die II. Klasse 62,040 Personen oder 14 pCt. und die III. Klasse 379,359 Personen oder 85 pCt. Hierzu 534 Personen, welche mit einer Extrafahrt zwischen Elberfeld und den Zoischen⸗ sittationen bis Dortmund am 8. März d. J. fuhren und eine Ein⸗ nahme von 112 Rthlr. 6 Sgr. 6 Pf. gewährten. Es sind hier⸗ nach pro Monat und Meile befördert 17,502 Personen, und ein⸗ gekommen 1542 Rthlr. 4 Sgr. 10 Pf. Vom 9. März bis 31. Mai 1849 wurden auf der ganzen 7 ¾ Meilen langen Bahn be⸗ fördert 147,489 Personen und dafür eingenommen 22,160 Rthlr. 15 Sgr. 8 Pf. Dies ergiebt für die Zeit seit Eröffnung der ganzen Bahn durchschnittlich eine tägliche Frequenz von 1777 Per⸗ sonen und eine tägliche Einnahme von 279 Rthlr. 1 ¼ Sgr., woraus sich pro Jahr verhältnißmäßig eine Frequenz von 648,596 Perso⸗ nen und eine Emnnahme von 97,455 Rthlr. ergeben würde. An Gütern wurden befördert in den Monaten Januar bis Mai nkl. des Jahres 1849 598,017 Ctr. 98 ¾ Pfd. und dafür einge⸗ nommen 25,889 Rthlr. 10 Pf. Außerdem Einnahme an Lager⸗ eld ꝛc. 8 Rthlr. 28 Sgr. 6 Pf. Zusammen Einnahme 25,897 Rthlr.

9 Sgr. 4 PFf. Ihtase KrßsnAA

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8 iitche . Personen⸗Frequenz der Magdeburg⸗Leipziger 1 Eisenbahn. Bis inkl. 21. Juli c. wurden befördert 364,421 Personen. vom 22. Juli bis inkl. 28. Juli c. intl. 1248 Personen aus dem Zwischenverkehr.. 12,219 iin Summa 376,670 Personen.

Eböö“

2* 2 2 2z Eng eh, ö Auswärtige Börsen. “] Frankfurt a. M., 4. Aug. Seit meinem letzten Wochen⸗ bericht ist im Papierhandel wenig Neues vorgefallen, und in den meisten Fonds waren daher die Schwankungen sehr unbedeutend; obgleich man glaubte, daß der Liquidationstag für Ende Juli ei⸗ nige Lebhaftigkeit hervorbringen würde, ging derselbe ganz ruhig vorüber, und nur in einigen Gattungen, welche im Augenblicke mehr in den Händen unserer kleinen und mittleren Spekulanten sich befinden, gewährte man eine Besserung; nämlich in den badischen 35 Fl. Loosen und Zproz. spanischen, welche sich sogar beide bis am Schlusse der Woche steigend hielten. Der Umsatz in öster⸗ reichischen Effekten war beschränkt, blieben jedoch gestern gefragter, a von Wien die Notirungen etwas besser kamen. Der Handel in Eisenbahn⸗Actien ist im Allgemeinen belebt ge⸗ wesen; die Boörsenberichte von Berlin gaben zu vielseitigen Ankäu⸗ fen Veranlassung, und wurden deshalb für Friedrich Wilhelms Nordbahn, Köln⸗Minden und Bexbacher Actien höhere Preise be⸗ willigt; Taunus⸗Actien auch mehr gesucht, und wenig effektive Stücke am Markte. Die süddeutschen Obligationen behaupteten sich größtentheils fest, und einige Sorten neigten sich zum Steigen, einige andere zum Fallen; am Schlusse hielten sich die baperischen, wuͤrttember⸗ gischen so wie badischen am begehrtesten. In holländischen und belgischen Fonds wenig Umsatz und stationair. Der Verkehr in fremden Wechseln war von keinem großen Umfange; nur nach Lon⸗ don, Amsterdam und Wien einige Frage; die übrigen Devisen Pent Flsstes als gesucht. Diskonto wurde zwischen 1 und 2 pCt. gemacht. 4 Oesterreichische Coupons sind zu 99 ½ und polnische Coupons zu 98 umgesetzt worden. Preußisch Courant leffektiv) zu 105 bis

zu 74 ½ pCt. gekauft; 2⅛¶proz.

hafte Resultat einer Auction von Kolonial⸗Produkten einen guten Eindruck auf holländische Staatspapiere, lich in den beiden letzten Tagen höhere tegrale kamen von 51 ¾ bis 52 % empor; Zproz. wirkliche Schuld von 60 ½ bis 61 %; 4proz. do., durch Kapitalisten am meisten zu Einkäufen gewaͤhlt, erreichten von 79 zuletzt 80 ½ *%. tien der Handelsmaatschappy ist es nach Abtrennung der Divi⸗ dende stiller geworden, deren Cours Russische Fonds blieben gut Hopesche Obligationen wurden zu 103 ½ pCt. und 6proz. Certifikate von denselben zu 84 2 ¼ pCt. abgenommen; wiener liques standen mehrere Tage fest auf 73 ¼

oche wieder lebhafter geworden,

welche denn auch vornehm⸗ Preise geholt haben. In⸗

erhielt sich auf 155 ℳ. preishaltend; alte 4 prozentige 5proz. Metal⸗ pCt. und wurden gestern do. gingen von 39 auf 39 % pCt. Französische 3proz. Renten sind mit dem pariser Markte von 50 ½ bis 51 ¾ pCt. gestiegen. Der Umsatz in spanischen Fonds ist diese und besonders waren Z3 proz. bin⸗ nenländische Obligationen in Frage, die dadurch von 26 ¾ bis 27 94 pCt. emporkamen; Ardoin⸗Obligationen pCt.; deren Coupons von 8 ¾ a ¾ auf 8 ½ a 9 ¼ pCt. sche Obligationen sind nach Ablösung des fälligen Coupons auf 30 % pCt. gestiegen. Brasilianische Obligationen sind gestern plötz⸗ lich um 1 pCt. höher und zu 87 pCt. gekauft.

iegen von 12 ⁄74 auf 12 ½ Portugiesi⸗

8

Gerste gesehen. Der Roggen ist

Jahren.

in Weizen gehandelt worden.

anzubringen, Goldsorten flau.

Amsterdam, 4. Aug. Während dieser Woche hat es sich am hiesigen Fondsmarkte neuerdings bestätigt, daß man Vertrauen hegt in die sich allmälig entwickelnden besseren politischen Zustande, da sich alle Course gut behaupteten, einige selbst merklich emporka⸗ men und durchgängig eine lebhafte Kauflust verspürt wurde. Au⸗ ßer der festeren Haltung der auswärtigen Börsen machten einige in der Kammer der Generalstaaten zur Sprache gekommene für die diesseitigen Finanzen nicht ungünstige Aussichten und das vortheil⸗

fordert. zu 50 Rthlr. zu haben. ink 4 ⁄2 Rthlr. bez.

piritus aus erster Hand zweiter Hand ohne Faß 22 ½ %

Bekanntmachungen. Janemndeneng

. des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. [389] LTö1“”; Berlin, den 6. August 1849. 1 u Königliches Stadtgericht.

Der unten näher bezeichnete frühere Commissionair, jetzige Kaufmann und Gutsbesitzer Karl Ferdinand Wilhelm Hellwig soll von uns wegen wiederholten Fefnes zur Untersuchung gezogen werden und hat sich von hier heimlich entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist.

Es werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf densel⸗ ben zu vigiliren, im Betretungsfalle festnehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Gel⸗ dern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß⸗Ex⸗ pedition abliefern zu lassen.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent⸗ standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden - des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichet. [341] Not

Berlin, den 6. August 1849.

1 Königliches Stadtgericht. 1“

Abtheilun

Signa

ovale Gesichtsbildi

Zähne, ist schlanke Die Bekleidung

Subhastations⸗Patent.

gesäumte Erstattung der dadurch ent⸗

uslagen und den verehrlichen Behörden

g für Unters

uchungssachen.

Deputation IX. für Voruntersuchungen. 8 lement des Lövinson. „Derselbe ist 29 Jahr alt, jüdischer Religion, in Dan⸗ zig geboren, 5 Fuß 4 Zoll groß, hat warze Haare, braune Augen, schwarze Augenbrauen, rundes Kinn,

ung, gesunde Gesichtsfarbe, gebogene

Nase, gewöhnlichen Mund, einen Kinnbart, vollzählige

r Gestalt, spricht die deutsche Sprache. kann nicht angegeben werden.

hwendiger Verkauf.

Das dem Lieutenant Brenken gehörige Erbpachtsgut Alt⸗Rothhoff, auf welchem ein Erbpachtzins von 106

. Abtheilung für Untersuchungssachen. n Thlr. 11 Sgr. 7 Pf. haftet, gerichtlich abgeschätzt auf

Deputation IX. für Voruntersuchungen. Signalement des Hellwig. Derselbe ist 31 Jahr alt, evangelischer Religion, in mine Rawicz geboren, 5 Fuß 1 Zoll groß, hat dunkel⸗ braune Haare, blaue Augen, dünne blonde Augenbrauen, gewöhnliches Kinn, runde Gesichtsbildung, blasse Ge⸗ sichtsfarbe, gewöhnliche Nase und Mund, braunen Bart, vollzählige Zähne, spricht die deutsche Sprache und lahmt mit dem linken Fuße. Die Bekleidung kann nicht angegeben werden.

[390] Steckbrief.

Der 2” näher bezeichnete Kaufmann Louis Lö⸗ x28819 soll von uns wegen wiederholter Theilnahme [334] Ed i Lnn . zur Untersuchung gezogen werden und hat sich von Berlin heimlich entfernt, ohne daß sein gegen⸗ wärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist.

Es werden alle Civil- und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf densel⸗

den 30. Ja

seph Brenken und

Königliches

Alexander Ries m

haben wir einen

Wilhelmine, geborene Sondershoff, werden zu diesem Termine mit vorgeladen.

Marienwerder, den 22. Juni 1849.

7930 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. laut der nebst Hvpotheken⸗ schein im Büreau III. einzusehenden Taxe, soll im Ter⸗

nuar 18590, Vorm. 12 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle Schulden halber meistbie⸗ tend verkauft werden.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Besitzer Jo⸗

dessen Ehegattin Caroline Friederike

7 Kreisgericht. I. Abtheilung. 81

ktal⸗Ladung.

In dem über das Vermögen des hiesigen Kaufmanns

ittelst Verfügung vom 15. Juni v. J.

eröffneten Konkurse, in welchem der Masse der Rechts⸗ Anwalt Simmel zum Interims⸗Kurator bestellt worden,

Termin zur Anmeldung und Nach⸗

ben zu vigiliren, im Betretungsfalle festnehmen und mit weisun . 7 g der Forderungen an die Masse, ingleichen zur allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Gel⸗ Erklärung der Gläubiger über Bebellhans en. Ime⸗

dern mittelst Transports an die hiesige Gefänanih Er⸗ pedition abliefern zu lassen. b sig efängniß Ex

und Kontradiktors,

rims⸗Kurators, event. Wahl eines anderen Kurators

indessen fallen die späteren Pro besser in Farbe als die zunächst vorhergegangenen, und im Allgemeinen der Ausfall am Gewicht friedigende Quantität gutgemacht zu werden. Die Oderbruchgerste war etwas gelb, aber nicht unwesentlich schwerer als in sonstigen

Markt⸗ Berichte.

Stettin, 6. Aug. (Ostsee⸗Ztg.) Wir hatten seit Freitag veränderliches Wett mittag über regnete es stark, dagegen war der heutige Morgen sehr schön und nur erst gegen Mittag bewöͤlkte sich der Himmel wieder. Man fürchtet, daß bei fortdauernder Nässe der geschnitten auf dem Felde stehende Roggen leiden und auch die Qualität der Gerste, deren Einärndtung in manchen Distrikten vor der Thür ist, nicht begünstigen wird. Indeß sind die Aussichten für die Aerndte bis jetzt noch immer ziemlich gute zu nennen, gend, (Vorpommern und die lckermark) in Schlesien wird eine gute Aerndte erw aus anderen Provinzen abweichendere Angaben, oder Widerlegung abzuwarten bleibt, Verhältnisse nicht überall gleich und die von individueller Färbung frei sind.

Wir haben Proben von neuem

Die letzten Berichte von England, auch die heute eingegange⸗ nen, waren weniger günstig, als die schienen; das Wetter ist dort bisher Es ist daher in den letzten Tagen nichts von

Weizen sind nicht groß, selbst wenn man da mende Quantum, welches des kleinen Wa blieb, dazu rechnet, dagegen läßt sich nicht sehnliche Zahl von Ladungen, welche im Frühjahr fr. a. B. ver⸗ kauft worden sind, nach Aufhebung der Blokade so nach England und Irland nehmen und mit den Danzig (wo über 40,000, Wispel lagern), Königsb immer einen gewissen Einfluß auf den Markt Unsere Inhaber von Weizen verharren im wartenden Haltung, während andererseits schon die noch fortdauernde Blokade die Unternehmungslust hemmen würde. Es läßt sich daher eine Veränderung in den Notirungen nicht angeben.

Mit Roggen war es heute stiller, nachdem pr. Septbr. /Oklbr. 82pfd. zu 30 bis 30 ½ Rthlr. gehandelt worden, schließt es jetzt 30 Rthlr. Br., pr. Frühjahr 82pfd. 32 a 32 Rt 32 Rthlr. Br., Rihlr. weniger Gd. Große Gerste 25 ¼ a ½ Rthlr. bez.

Samen. Winterrübsen 84 Rthlr. Rappkuchen a Rthlr. Br. 8 8

zur Stelle nichts gehandelt, aus Br., pr. August 23 ½ %

mit Faß bez., pr. September 22 ½ % gefordert, 2

8 7

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(Wochen⸗Bericht.) er; den gestrigen Vor⸗

so weit unsere Ge⸗ in Betracht kommt? auch artet; dagegen höͤrt man deren Bestätigung da klimatische und Boden⸗ Berichte wohl nicht überall

Roggen und neuer Oderbruch⸗ sicherlich nur von geringem Gewicht, ben weniger ungleich im Korn und

zum Theil durch eine be⸗

bez., Oktbr. Nov. 12 Rthlr.

Leinöl loco 10¼ Rthlr. Br.

Baumöl, Gallipoli⸗ 17 ½ Rthlr., Malaga⸗ 16 42 Rthlr. verst. in loco gefordert.

Palmöl 12 Rthlr. in loco gefordert, 12 Rthlr. auf Lieferung verst. bez.

Südseethran 11 ¾ Rthlr. verst. loco bez., 10 %⁄. Rthlr. verst. auf Lieferung bez.

1.vhhnsch loco 9 Rthlr. verst. bez., auf Lieferung 9 ½⅞ Rthlr.

verst. bez.

Amsterdam, 3. Aug. Rother Weizen in Partieen etwas niedriger abgegeben, andere Sorten zum Verbrauch wie früher;

212 Fl. Roggen in großen Partieen etwas niedriger an Konsumenten und zur Speculation verkauft; 122 123 pfd. preuß. 153, 195 Fl.;

153 Fl.

Gerste preishaltend; 98 pfd. salon 100 Fl.; 112 pfd. dän. 130 Fl. ; 99pfd. fries. Winterg. 109 Fl.

Hafer: 89pfd. alt. fein. 110 Fl.; 80pfd. Futterh. 93 Fl.; 70 pfd. gr. do. 72 Fl.

Kohlsaamen flau; auf Lieferung im Okt. und Nov. 63 L.

Leinsaamen wie früher; 110pfd. archang. 250 Fl.; 112pfd. pe⸗ tersb. 245 Fl.

Rüböl gleich und auf Lief. flan; auf 6 W. 39 ¼ Fl.; effekt. 38 Fl.; Sept. 37 ¾ Fl.; Okt. und Nov. 38 Fl.; Dez. 38 ¼ a 38 Fl.; Mai 38 ¾k Fl.

Leinöl nicht williger; auf 6 Wochen 28 ½ Fl.; effekt. 27 ½ a 27 ¾a Fl. Hanföl auf 6 Wochen 40 ¾ Fl.; effekt. 39 8, Fl.

Bekanntmachung. Die Verordnung vom 30. Juni c., die Vervielfältigung und Verbreitung von Schriften ꝛc. betreffend, bestimmt in §. 9:

„Niemand darf auf oöͤffentlichen Wegen, Straßen oder Plätzen, oder an anderen öffentlichen Orten Druckschriften (§. 30) oder andere Schriften ausrufen, verkaufen, vertheilen, anbeften oder anschlagen, ohne daß er dazu die Erlaubniß der Orts⸗Polizei⸗ Behörde erlangt hat, und ohne daß er den Erlaubnißschein, in welchem sein Name ausgebrück ist, 2. sich führt. Die Erlaub⸗

kann jederzeit zurückgezogen werden.“ 8 S. 8 Poltzei⸗ Präsidium auf diese gesetzliche Vorschrift zur Nachachtung hinweist, sieht es sich zugleich veranlaßt, zur Ver⸗ meidung von Mißverständnissen noch besonders darauf aufmerksam zu machen, daß⸗nur eine auf Grund obigen Gesetzes ertheilte Er⸗ laubniß zu der beregten Verbreitung von Schriften fernerhin be⸗ rechtigen und daher von früher etwa ausgestellten Erlaubnißschei⸗ nen kein weiterer Gebrauch gemacht werden kann.

vorhergehenden zu versprechen besser gewesen, als bei uns. Belang zum Export Unsere disponiblen Vorräthe von s von Schlesien schwim⸗ ssers wegen lange aus⸗ leugnen, daß eine an⸗

fort ihren Weg Zufuhren von erg, Rostock ꝛc. eltend machen wird. in einer ab⸗

lr. gehandelt, schließt d. 33 Rthlr. bezahlt. Hafer 18 ½8 a 19 Rthlr. ge⸗

Schlagleinsamen

8e rr I tt ttr

Berlin, den 4. August 1849. E“

4 Königliches Poltzei⸗Praͤsidium. üe su. z81fng.

1 zer stinass von Hinckeldey. Hagn .t nats

Publikandum.

Um Unglücksfälle zu verhüten, dürfen am Tage des stralauer Fischzuges nur solche Kähne zur Ueberfahrt von Personen wischen Stralau und Treptow zugelassen werden, deren gesaboloße Con⸗ struction und Tragfähigkeit zuvor festgestellt worden ist, und die mit einem mindestens acht Zoll hohen Riesbord versehen sind. Es werden daher alle diejenigen, welche an dem gedachten Tage Per⸗ sonen gegen Bezahlung nach den bezeichneten Orten fahren oder üͤbersetzen wollen, aufgefordert, mit den zur Ueberfahrt bestimmten Kähnen, insofern diese noch nicht vermessen sind, sich am 23. August, Nachmittags 2 Uhr, am stralauer Kirchhofe persönlich einzufinden, wo in Gegenwart des hiermit beauftragten Polizei⸗Kommissarius Mahlo die Vermessung der Kähne erfolgen soll. Den Eigenthü⸗ mern wird nach vorgängiger Bezeichnung des Kahns und gegen Erstattung der Kosten von resp. 2 und 2 ½ Sgr. zu ihrer Legitimation eine Karte ertheilt, werden, worauf außer ihrem Namen auch die Personenzahl, über welche hinaus Niemand aufgenommen werden darf, verzeichnet ist. Kahnführer ohne diese Legitimation werden zur Fahrt nicht zugelassen, und wenn sie sich gleichwohl hiermit befassen sollten, in 2 Rthlr. Geld⸗ oder verhältnißmäßige Gefäng⸗ nißstrafe genommen werden. Eine gleiche Strafe trifft den, welcher sich eine Ueberladung des Kahns gestattet.

Berlin, den 2. August 1849.

Feen 8 ““

Kshigliches Polizei⸗Praͤsidium.

von Hinckeldey.

den 26. September 1849, Vormittags um 10 Uhr, vor dem Herrn Obergerichts⸗ Ablage in 1114 Fl. 48 Kr. bestehende Vermögen unter Assessor Schaller hierselbst anberaumt, zu welchem wir die Erbberechtigten zu vertheilen. die unbekannten Gläubiger mit der Aufforderung, in demselben ihre Auforderungen anzumelden und nachzu⸗ weisen und unter dem Rechtsnachtheil vorladen, daß die Nichterscheinenden mit allen ihren Ansprüchen an die Masse werden ausgeschlossen und ihnen ein ewiges Stillschweigen damit gegen die übrigen Gläubiger wird Zu Mandatarien werden uͤbrigens aufgetretenen Erbberechtigten, und zwar, insofern diese denselben die Rechts⸗Anwälte Henning und Kroll in Vorschlag gebracht.

Thorn, den 10. Juni 1849. 118 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilurg.

auferlegt werden.

selben dahier verwaltete, nach der letzten Rechnungs⸗

Es werden daher Alle, welche an das obige Vermö⸗ gen Erb⸗ oder sonstige rechtliche Ansprüche zu haben glauben, hierdurch vorgeladen, ihre Ansprüche

binnen drei Monaten bei dem unterzeichneten Amte geltend zu machen, indem sonst der fragliche Nachlaß lediglich an die alsdann

auswärts wohnen, ohne alle Sicherheitsleistung verab⸗ . reicht werden soll. Frankfurt a. M., den 25. Mai 189u. Land⸗Justiz⸗Amit. (L. S.) W. von Oven.

Der angebliche Dr. Antoine Förster aus Straß⸗ burg, 39 Jahr alt, von mittler Statur, mit braunem Haar und braunen Augen, proportionirter Nase und [391] Mund, ovalem Gesichte, erhabener Stirn, brannem Bart, rundem Kinn und gewöhnlicher Gesichtsfarbe, hat sich der Fälschung eines Passes, der Ausstellung eines dc en,n helee nah, des gefesascih h..t er meidung von Irrthümern zeigen wir hiermit an, dass ist mit einem am Aten vor. Mts. ausgestellten hiesigen Polizeipaß, welcher auf 14 Tage nach Berlin lautet, Sein Cours hat nur bis Wis⸗

am 5. Juli entwichen. Wir ersuchen alle Ge⸗

mar verfolgt werden können. alle richts⸗ und Polizei⸗Behörden, auf diesen gefährlichen Menschen, der sich in Dresden früher Charles Frey genannt hat, zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu arretiren und uns sofort davon zu benachrichtigen, in⸗ 28. Juli,

hn dann abholen lassen und alle Kosten er⸗ 11. August, 18. Ausgust, tt.

Rostvck, am 4. August 1849. u“ Zum Gerichte hierselbst Verordnete. 1“ 22

Oeffentliche Ladung.

öhne des verstorbenen Schullehrers Jo⸗ Daniel Lenz von Niederrad, Johann Johann Lorenz und Johann Phi⸗ ch gerichtliches Erkenntniß vom 20. Okto⸗

Die drei S

Balthasar, lipp, sind dur ber 1848 für

todt und ohne Leibeserben verstorben er⸗

klärt worden, und es ist nunmehr das seither für die⸗

Dampf-Paket-Fahrt zwischen

Lübeck und Riga.

In Bezug auf die früheren Annoncen und zur Ver-

das Rigaer Dampfschiff DUNA, Capitain Gustav Böhme, die Reisen auf Stettin in diesem Jahre nicht wieder aufnehmen, sondern, unter Beibehaltung der für Stet- tin angezeigten Abgangs-Tage und Taxen, in der Fahrt auf Lübeck bleiben und, wie nachstehend, mit Passagieren und Gütern abgehen wird: von RIGA: von LUBECKk: TI 5. Ausust, 11“ 2. September, 8. September, 16. September, 1; September, 30. September, 1“ 6. Oktober, 14. Oktober, 1. Alles neuen Styls. Lübeck, den 2. August 1849. Das Börsen-Comité in Riga. 11 Helmsing K Grimm, Agenten in Rigag. J. G. Nöltingk & Cordes, Agenten in Lübeck.

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25 2 88 S 25. August, Fun

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Rüböl in loco 12 3 Rthlr. hez., pr. Sept. Okt. 12 Rthlr.

im Entrepot: 130pfd. rhein. 260 Fl.; in Consumtion: 129pfd. bunt. poln. 332 Fl.; 132pfd. alter norder. 285 Fl.; 120pfd. fries.

122pfd. wittin. 154 Fl.; 122pfd. pomm. 152 Fl.; 124Apfd. münster 12 Amtlicher Theil.

Absichten des Papstes. Die österreichische Besatzung. Civita⸗

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8 um: in allen Theilen.der monarchie eis. ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Rummern wird 4 der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet. 2121 . 11

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Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und S1id., In. 63 nehmen Bestellung auf . dieses Blatt an, für Berlin die

I1 S 4 e1 Expedition des Preuß. Staats⸗ vh Anzeigers: Behren⸗Straße r. 57. * tsInIel unn Kkakco

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Deutschland. . Preußen. Berlin. Wahlen. Düsseldorf. Aufhebung des Be⸗

lagerungszustandes in Düsseldorf, Elberfeld und Solingen.

Oesterreich. Wien. Bericht des Feldmarschall⸗Lieutenant Clam über

eine Schlacht bei St. György gegen Bem und Mittheilungen über das

russische Armeecorps unter General Osten⸗Sacken. Kossuth.

. n bei Volano. Die Beschießung von Venedig. Hofnachrichten.

Württemberg. Stuttgart. Stände⸗Verhandlungen.

Baden. Karlsruhe. Die Rückkehr des Großherzogs erwartet. Gontesdienst. Konstanz. Erklärung des General⸗Majors von Schäffer⸗Bernstein über die Besetzung von Büsingen. Rastatt. Verurtheilungen.

Nassau. Wiesbaden. Mittheilung der Herzoglichen Kommissarien an die Stände⸗Versammlung.

Oldenburg. Oldenburg. Landtags⸗Verhandlungen.

Lippe⸗Detmold. Detmold. Landta g⸗Verhandlungen.

Frankfurt. Franifurt a. M. Die chließung der Spielbanken.

8 Ausland.

Frankreich. Gesehhebende Versammlung. Zulassung des Ge⸗ neral Grammont. Gesetzeutwürfe über Belagerungszustand und Quies⸗ zirung von Offizieren. Interpellation über die italienischen Angelegen⸗ heiten. Paris. Lager im Departement Oberrhein.

Ieeereree London. Königliche Proclamatien

c . Ludwig Phili ine Familie. 8 Iiberctüit ird amr mran

Nußland und Polen. arschau. .— e⸗ bonmnne un aögenhe. schau. Truppenmusterungen Ang

Italien. Turin. Varianten der Thron⸗Rede. Buchhändlerplan in Genua. Vermischtes. Florenz. Beherzoglichrs Feeae kret. Ordens⸗Verleihungen. Livorno. Absendung von Offizieren Garibaldi's nach Rom. Nieti. Spanische Truppen. Bologna.

far Snge 5 Fcarsbalb. bei Ravenna. —-Rom.

Feuersorunst. Aoörelse. des sseußischen dten. Befestignn

Orvieto's. Vermischtes. chen Gesandten efestignng

e und Walachei. Bucharest. Entwaffnung eines ungarischen Corps.

Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten.

VBerlin, Freitag den 10. August

Se. Excellenz der Staats⸗Minister a. D., Graf von Alvens⸗ leben, von Erxleben.

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, Graf von Dön⸗ hoff, von Friedrichsstein.

Der Ober⸗Präsident der Provinz Sachsen, von Bonin, von Magdeburg.

Se. Excellenz der Königlich sächsische Staats⸗Minister, von Zeschau, von Dresden.

*& .

9 * ö 1 4. 81 1 4 4 12 2 W1 . . s Michtamtlicher Theil.

Dentschland.

Preußen. Berlin, 9. Aug. Von den Wahlen zur zweiten Kammer sind uns ferner folgende bekannt geworden: Aeehssee; Breslau. 10ter Wahlbezirk: Pastor Müller in Tscheläsen, Gutsbesitzer von Köckritz in Sürchen. Regierungs⸗Bezirk Posen. 8ter Wahlbezirk: Gutsbesitzer Felix von Wezyk zu Mroczen, Gutsbesitzer Franz von Zychlinski zu Twardowo. Regierungs⸗Bezirk Köln. 2ter Wahlbezirk: Ober⸗Bürgermeister Regierungsrath Oppen⸗ hoff in Bonn, Bürgermeister Wolff in Rheinbach.

Düsseldorf, 6. Aug. (Elberf. Ztg.) Das Königliche Divisions⸗Kommando und der Regierungs⸗Präsident veröffentlichen Folgendes: 8— 8

„Auf den Antrag der betreffenden Militair⸗ und Civil⸗Behör⸗ den beschließt das Königliche Staats⸗Ministerium, den am 10. und 16. Mai d. J. über die Sammt⸗Gemeinde Düsseldorf und die Kreise Elberfeld und Solingen verhängten Belagerungszustand, wie hierdurch geschieht, aufzuheben und den Ministern des Innern und des Krieges diesen Beschluß zur weiteren Veranlassung zuzu⸗

IFIIms

I e isassta nogus 1 8 49

haftigkeit unserer Truppen, die kein Haar 1 breit wichen. Nach diesem glänzenden Gefechte wurden, die Bestimmung der Deckung Kronstadt's vor Augen habend, die hierzu geeigneten Positionen hinter der Alt bezogen. Die Streitmacht des Feindes bei diesem Gefechte wird auf 12,000 Mann angegeben. Die Zahl der Todten und Verwundeten ist noch nicht ermittelt, soll aber

feindlicherseits nach der Aussage der Gefangenen bedeutend sein.

Die Namen derjenigen, die sich besonders hervorthaten, werden nachträglich bekannt gemacht werden; vor der Hand werden Gene

ral⸗Major Graf Pergen und Hauptmann Wagner des General⸗ stabs genannt, die zum günstigen Resultate wesentlich beitrugen.

Amtlichen Mittheilungen zufolge, rückte das Kaiserlich russische

Armee⸗Corps unter dem General der Kavallerie, Baron Osten⸗ Sacken, am 27. Juli in Eperies, am 28sten in Kaschau und am

30sten in N. Kir ein, ohne dem Feinde zu begegnen, wodurch sich die voreiligen Gerüchte über die Bedrohung Kaschau's durch die

nsurgenten als vollkommen grundlos erweisen’“ 8 Laut einer von Triest angelangten telegraphischen Depesche hat sich, der Wiener Ztg. zufolge, Garibaldi in Cesinatico auf einigen zwanzig Fischerbarken mit seiner Bande eingeschifft und den Versuch gemacht, längs dem Gestade und der seichten Gründe des Capo della Maestra steuernd, Venedig zu ecrreichen. „Der Kom⸗ mandant der K. K. Brigg „Oreste,“ Schiffslieutenant Scopinich, wird berichtet, „dies bemerkend, ließ einige scharfe Schüsse auf selbe abfeuern und mit den leichten Fahrzeugen Jagd auf selbe machen, und machte den größten Theil der mit Truppen beladenen Barken gefangen, und zwar 1 Oberst, 5 Offiziere, 138 Mann aus Ita-⸗ lienern, Franzosen, Engländern, Ungarn und Tyrolern. Garibaldi selbst, mit seinem Weibe, ein Arzt, ein Priester und einer kleinen Anzahl von Offizieren und bei 100 Köpfen, von denen 20 bewaff⸗ net sein sollen, ist bei Volano gelandet, konnte von den Barken nicht mehr erreicht werden und ist ans Land geflüchtet, wo er hof⸗ fentlich in Verhaft genommen werden wird.“ Der Lloyd fügt hinzu: „Eben eingehenden Nachrichten zufolge, hat Garibaldi’s Armee die Waffen gestreckt. Er selbst wurde nicht gefangen, doch dürfte es ihm nach den getroffenen Vorkehrungen nicht leicht wer⸗ den, zu entkommen.“ Feegesh. früh ist Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog Franz

Karl nebst Gefolge von hier nach Ischl abgereist. Prinzessin Amalie von Sachsen langte vorgestern Abend unter dem Namen einer Gräfin Plauen hier an. Vorgestern traf auch der Minister Graf Leo Thun hier ein und begann gestern seine amtliche Wirsamkeit

stellen. I11“ Berlin, den 3. August 1849. 1“ Königliches Stagts⸗Ministerium.

Amtlicher Theil.

8 27n

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Kommodore Schroöder den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife und den Schwertern; dem pensionirten Land⸗ und Stadtgerichts⸗Direktor und Kreis⸗Justizrathe, nach⸗ herigen interimistischen Kreisgerichts⸗Direktor Teßmar zu An⸗ klam, den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Prediger Lietze zu Walsleben, Superintendentur Neu⸗Rup⸗ pin, und dem Stadtverordneten, Pfefferküchlermeister Milke zu Potsdam, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; so wie dem Erb⸗ und Gerichts⸗Schulzen Berger zu Brietzen, Kreis Treb⸗ nitz, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen;

Den seitherigen Regierungs⸗Rath Delius hierselbst zum Geheimen Regierungs⸗Rath mit dem Range eines Raths dritter Klasse; und 4 1

Den praktischen Arzt Dr. Magnus hierselbst zum Medizinal⸗ Rath und Mitgliede des Medizinal⸗Kollegiums der Provinz Bran⸗ denburg zu ernennen. .

Potsdam, 9. August 1849. 1

Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Johann von Sachsen, nebst Höchstderen Sohn, der Priuz Georg Königl. Hoheit, sind, von Pillnitz kommend, heut auf

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Schloß Sanssouci eingetroffen.

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n Justiz⸗Ministerium. Der bisherige Appellationsgerichts⸗Referendarius Bothe ist

zum Rechts⸗Anwalt bei dem Kreisgerichte zu Trzemeszno, mit An⸗ weisung seines Wohnsitzes daselbst; und 88

Der praktische Arzt Dr. Ebert hierselbst zum Medizinal⸗ Assessor bei dem Medizinal⸗Kollegium der Provinz Brandenburg ernannt worden. b

Der bisherige Appellationsgerichts⸗Referendarius Julius Karl Theodor Schultz zu Königsberg i. Pr. zum Rechtsanwalt bei den Gerichtsbehörden des Kreises Heilsberg, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Heilsberg, ernannt; und b

Der Rechtsanwalt und Notar Zaabel zu Heilsberg auf sei⸗ nen Wunsch nach Rössel versetzt worden.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche

8 Arbeiten. Dem Kaufmann Karl Friedrich Raabe zu Berlin sind unter dem 3. August 1849 zwei Patente, und zwar 1) auf die Construction eines Regenschirms, so weit solche 88 für 1 und eigenthümlich erkannt worden ist, 2) auf die Construction eines Noten⸗ und Lese⸗Pults in seiner ganzen Zusammensetzung,

beide auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den

Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Prinz Friedrich von Se en n Holstein⸗Sonderburg⸗Glücksburg, von resden.

Beagnsgchet trsuhn h

.

(gez.) Graf von Brandenburg. von Manteuffel.

von Strotha. von der Heydt. von Rabe. Simons.

8 von Schleinitz.“

„Indem wir vorstehenden Beschluß des Königlichen Staats⸗ Ministeriums, gemäß §. 3 der Verordnung vom 10. Mai l. J., zur öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir gleichzeitig, 1) daß nunmehr auch die bei Verhängung des Belagerungs⸗Zustandes außer Kraft gesetzten Artikel der Verfassungs⸗Urkunde wieder un⸗ beschränkt zur Anwendung kommen; 2) daß wegen Einschreitens der bewaffneten Macht zur Aufrechthaltung der öfsentlichen Ord⸗ nung und der dem Gesetze schuldigen Achtung, so wie wegen des Waffengebrauchs des Militairs, die Vorschriften der allgemeinen Gesetze, namentlich jenes vom 20. März 1837 (Gesetz-⸗Samm⸗ lung 1837 Seite 60) von jetzt ab wieder in Kraft treten und die Truppen auf diese Bestimmungen verwiesen worden sind; und 3) daß wegen Zurückgabe der eingezogenen Privatwaffen von Seiten des unterzeichneten Divisions⸗Kommando's noch besondere Verfü⸗ gung erfolgen wird. b

Düsseldorf, den 6. August 1849. Das Königliche Divisions⸗Kommando, Der Regierungs⸗Präsident, A in Vertretuntng: A. A.

((gez.) Chlebus. bvon Spankeren.“

Oesterreich. Wien, 7. Aug. Die heutige Wiener Ztg. meldet: „Das siebenbürgische Armee⸗Corps hat am 23sten d. den Rebellen unter Bem bei St. György eine rühmliche Schlacht ge⸗ liefert, über welche vom Feldmarschall⸗Lieutenant Grafen Clam fol⸗ gender Bericht erstattet wurde: „„Nach dem Abzuge der Kaiserlich russischen Truppen aus dem kronstädter Distrikte am 17ten d. war die Stellung des Armee⸗Corps, dessen Aufgabe es ist, Kronstadt zu decken nachstehende: Die Brigade des Obersten Van der Nuͤll in St. György mit einer Unterstützung in Illyefalva; die Brigade Eisler in Marienburg; die Kavallerie⸗Brigade Schönberger in Bremdorf; die Brigade Stutterheim als Reserve in Honigberg. Am 20sten griffen 2 Kolonnen unsere Vorposten bei St. György und Uson an, in Folge dessen rückwärts bei Illyefalva Posto ge⸗ faßt wurde. Am Llsten griff der Feind neuerdings an und be⸗ drohte den rechten Flügel mit einer Umgehung. Es wurde daher der Rückzug über die Alt angeordnet und das ganze Corps bei Marienburg konzentrirt. Am 25sten mit Tagesanbruch rückte das Corps über Arokpatak und Illyefalva dem Feinde entgegen, in welchem letzteren Orte die Truppen um 4 Uhr Nachmittags anlang⸗ ten. Sogleich wurde die Angriffs⸗Disposition getroffen, und gegen den Feind, der uns in vortheilhafter Position zu erwarten schien, unter Kriegsgesang und dem Jubelruf: Es lebe der Kaiser! vorge⸗ drungen. Das Gefecht begann mit einem wirksamen Artilleriefeuer welches die feindlichen Husaren⸗Abtheilungen zerstäubte und die in der Ebene placirten Geschütze zum Schweigen brachte. Alle feind⸗ lichen Vortruppen wurden geworfen, und nun galt es, die wohl⸗ besetzte Position des Gegners mit Sturm zu nehmen. Das dritte Bataillon Parma, einige Compagnieen Erzherzog Karl Ferdinand und das 2te Bataillon Bianchi, letzteres mit dem Obersten Baron Stutterheim an der Spitze, drangen mit dem Bajonett in den Feind und warfen ihn auf allen Punkten zurück. Das Gefecht dauerte bis 11 Uhr Abends mit steigender Erbitterung fort; die Rebellen suchten durchzubrechen, ihre mit endlosem Geschrei be⸗

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gleiteten Bajonett ⸗Angriffe scheiterten jedoch an der Herz⸗

durch Uebernahme des Unterrichtsministeriums. Die hiesige Stadt⸗Kommandantur veröffentlichte vorgestern folgende Nachricht vom Kriegsschauplatze: „Feldmarschall⸗Lieute⸗ nant Csorich, Kommandant des Cernirungs⸗Corps vor Komorn, meldet dem Kriegs-Ministerium aus seinem Hauptquartier Nagy Lel vom 3ten d., daß die Insurgenten an diesem Tage um 1 Uhr Mittags die auf dem rechten Donau⸗Ufer aufgestellten, durch De⸗ tachirungen und Streifkommanden sehr geschwächten Truppen mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln angegriffen haben. Die Brigade Barco hatte mit fünf schwachen Bataillonen zwischen Mocsa und Pusta Herkaly Posto gefaßt und leistete den mit großem Ungestüm und einer bedeutenden Uebermacht anstürmenden Insur genten einen hartnäckigen Widerstand, auch disponirte der Corps⸗Kommandant bei der Nachricht dieses Angriffes sogleich eine Unterstützung aus allen drei Waffen auf das rechte Donau⸗Ufer. Allein der Feind hatte seine Uebermacht dazu be⸗ nutzt, die rechte Flanke der Brigade Barco zu umgehen und die Stellung im Rücken zu bedrohen, wodurch unsere braven Truppen genöthigt wurden, den Rückzug auf das linke Donau⸗ Ufer anzu⸗ treten, welcher trotz der ungünstigen Terrain⸗Verhältnisse in Ord⸗ nung vollbracht wurde. Nachdem die Abtragung der Brücke durch die vortheilhafte Placirung der feindlichen Batterieen nicht vollkom⸗ men gelang, so wurden ein paar Brückenglieder abgebrannt. Un⸗ seren Verlust vermochte Feldmarschall⸗Lieutenant Csorich noch nicht anzugeben, da bei Abgang seines Berichtes die Kanonade an den Ufern der Donau noch fortdauerte. Durch dieses Ereigniß ist für den Augenblick unsere früher innegehabte direkte Verbindung über Raab und Acs unterbrochen, und nachdem die Erfahrung so häufig lehrt, wie derlei momentane Unfälle nur zu leicht Ver⸗ anlassung zur Beunruhigung der Gemüther geben, so weiset man darauf hin, daß diese küͤhne Unternehmung der komorner Besatzung in gar keiner Verbindung mit den übrigen, allenthalben der Macht der vereinten Kaiserlichen Heere weichenden Streitkräften der In⸗ surgenten stehe und bereits alle Maßregeln getroffen sind, um die⸗ sem Wagnisse des Feindes entgegenzutreten und die gestörte Ver⸗ bindung baldigst wieder herzustellen.’“ Der Lloyd erhielt gestern Briefe aus Preßburg, Raab und Wieselburg, welche dies Blatt mit der Bemerkung mittheilte, daß aus den letzteren hervorgehe, wie ungegründet das Gerücht sei, als wäre Raab von den In⸗ surgenten genommen, indem wenigstens am 4ten früh von denselben dort keine Spur gewesen. Diese Briefe lauten: „Raab, 3. August. Die Ungarn haben gestern leider wieder einen

macht und den Kaiserlichen, wie es heißt, 2 3000 Stück Schsen, zwei Feld⸗Apotheken und mehrere Gefangene abgenommen. Die hiesige lange Brücke wird abgetragen. Der gestern früh nach Pesth gesandte Postwagen ist glücklicherweise hierher zurückgekommen.“ Wieselburg, 5. August. Mit Bezug an mein vorgestern hier aufgegebenes Schreiben aus Raab zeige ich Ihnen an, daß die Kaiserliche Besatzung Raab verließ, nachdem sie die Brücke abgetra⸗ gen hatte, da man in Folge des jüngsten Ausfalls bei Komorn be⸗ fürchtete, daß die Magyaren auch Raab besuchen werden, um daselbst Requisitionen zu machen. Diese Besorgniß dürfte indeß doch un⸗ gegründet sein, da sie es wohl kaum wagen werden, sich so weit von Komorn zu entfernen. Ich habe heute früh Raab verlassen, wo von den Ungarn keine Spur war. Preßburg, 5. Aug. Während Ihnen die Nachricht von der Rücksendung der pesther Mallepost zukam, fand ich Preßburg in großer Spannung über die

Dinge, die da geschehen sind. Vereits gestern Abend kamen zahl⸗

bedeutenden Ausfall aus Komorn auf das Cernirungs⸗Corps ge-⸗