1849 / 226 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

folgende Proclamation an die Bewohner des treuen siebenbürgischen

Die höchsten Punkte der nahen dem Schlosse gegenüberliegenden 8 mit Militair besetzt worden. Die Vorposten und Patrouillen sind auch seit einigen Tagen verschärft. Die ungari⸗ scchen Kassen⸗Anweisungen haben seit der neuen Verfügung mehr Kredit und Eingang im Verkehr. Mehrere Einwohner von Schütt⸗ Somerein befinden sich seit zwei Tagen hier als Flüchtlinge.

Pesth, 5. Aug. (Lld.) Die Kommission der hiesigen Judenschaft hat vor wenigen Tagen die Repartirung der K riegssteuer beendet. Die Abgabequoten der ersten Handelshäuser sind: Jos. L. Boscovicz 32,000 Fl. C. M., Emanuel Boscovicz 14,000, K. Baumgärtner 12,000, F. Goldberger 12,000, Brüder Kern 6000, Joachim Mandl 2800, Leon Hirschler 2000 Gulden. Die erste Rate wurde bereits ohne Widerstand erlegt; blos das Haus J. L. Boscovicz, das sich zu hoch besteuert glaubt, ließ es bis zur Execution kommen. Indeß hegt die Gemeide noch die Hoffnung, daß die ferneren Ratenzahlungen ihr durch die Gnade des Kaisers erlassen oder doch erleichtert würden, und hat zu diesem Zw cke zwei ihrer Mitglieder, die Herren Löwy und Fleischl, nach Wien gesendet, um ihr Gesuch allerhöchsten Orts zu befürworten. Ein Gegenstück zu dieser Contribulion macht heute als authentisches Faktum die Runde in der Stadt und wird überall mit freudiger Ueberraschung aufgenommen. Als General Schlick nach Körös kam, ließ er einige Juden zu sich bestellen, bei welchen er sich nach der Größe der dortigen Judengemeinde erkundigte. Auf die Er wiederung, daß sie keine besondere Gemeinde bilden, sondern un mittelbar unter dem Magistrate stehen, lud er sechs der reichsten Juden aus dem Orte vor sich und forderte ihnen den Erlag von 1400 Fl. in Silberzwanzigern und 2600 Fl. in österreichischen Banknoten ab. Die Summe ward herbeigeschafft; wie freudig waren aber die Kontribuenten überrascht, als ihnen der General eine gleiche Summe Zwangsnoten als Entschädigung einhändigte.

Seit gestern werden die Stadtlinien von Militair bewacht, den Grund davon sucht man in einer strengeren Nachforschung nach Kossuthnoten bei den Ab⸗ und Zurcisenden. Es ist dies auch voll⸗ kommen an der Zeit, nachdem trotz aller Erlässe gegen die Noten der revolutionairen Regierung dieselben noch einen ziemlich hohen Cours haben und namentlich in den letzten Tagen mit 70 % ge⸗ kauft wurden, während Zwangsnoten gleichzeitig nur gegen 8 % Agio kursiren. Der gemeine Mann wehrt sich immer noch gegen ihre Annahme und trägt seine Erzeugnisse lieber zurück nach Hause, ehe er sie gegen Zwangsnoten hergiebt. Verhaftungen, deren bei ähnlichen Vorfällen auf dem Markte nun täglich eintreten, können kaum mehr denn palliativ wirken; es thut aber eine Radikalkur hier dringend noth. Eben werden auf dem neuen Marktplatze Kossuth⸗Noten verbrannt, das Sonntags⸗Publikum eilt neugicrig herbei; wie Mancher mag dabei bitter enttäuscht die Hände in die Tasche führen.

Essek, 4. Aug. (Oesterr. C.) Nach einer Mittheilung des Kommissärs Grafen Mailath kam Feldzeugmeister Nugent mit 10,000 Mann nach Fünfkirchen und schickte Major Dondorf gegen Dondövar und Henriquez gegen Bonjhad. Der sehr verdiente General Neustädter geht zur Armee des Ban, wo er die Division Hartlieb übernehmen soll; an seine Stelle kommt General Dras⸗ kovic. Mit Neustädter gehen auch die beiden aus der Baranya kommenden Gränz⸗Bataillone vom Banal⸗ und Warasdin⸗Kreuzer⸗ Regiment. Aus Sombor sollen hier Briefe angekommen sein, welche die Flüchtlinge zur Rückkehr nach der Heimat einladen, weil die Stadt vom Feinde frei ist. Aus Vukevar hört man dagegen, daß dort verordnet wurde, alle Mühlen bis zwei Uhr Nach⸗ mittags auf die hiesige Seite zu überführen, indem man sie sonst durch Kanonen zerstören würde. Aus der ungarischen Ge⸗ fangenschaft heimgekehrte Einwohner der Mur-Insel klagen sehr über die ihnen in Szegedin, wohin man sie geschleppt hatte, ge⸗ wordene sehr harte Behandlung. Vorzugsweise siud ihre Klagen gegen den ehemaligen Turopoljer Comes Jozipovic gerichtet. Das Seminar in Djakovar wird zu einem Spitale eingerichtet, und die zahlreichen Kranken der Südarmee, welche in Essek in Privathäu⸗ sern zu ihrer und der Hausbesitzer Beschwerde vertheilt waren, sollen dort untergebracht werden. Vinkowce, Vukovar u. s. w. sind mit Kranken angefüllt.

Semlin, 7. Aug. (Lloyd.) Die Magyaren verschanzen sich bei Neu⸗Boresa, Belgrad gegenüber, während der belgrader Pascha, der ihr Unternehmen verhindern könnte, sich ganz neutral verhält. Man ist allgemein der Ansicht, daß die Magyaren die Schanzen aufwerfen, um die Passage von Belgrad nach dem Ba⸗ nate zu sichern, um sich auf diese Weise mit Kolonialwaaren aus 8 Türkei versehen zu können.

8 Illyefalva, 28. Juli. (Wien. Z.) Feldmarschall⸗Lieute⸗ nant Clam⸗Gallas hat heute aus seinem hiesigen Hauptquartier

Sachsenlandes erlassen: „Der Feind, welcher bis Sepsi Sz.⸗György vorgedrungen war und Eure Felder, Eure Dörfer, Eure Hauptstadt zum Ziele seiner Verwüstung gemacht hatte, hat sich eilig zuruͤckgezogen. Seit der bedeutungsvollen Schlacht vom 23sten d. M., deren glückliches Resultat die Rettung Eures herrlichen Landes ist, war den Rebellen alle Lust zum weiteren Vorrücken benommen, und meinerseits waren schon die Anstalten getroffen, um sie

vollends auf das Haupt zu schlagen. Da fanden sie es für rathsam, von

zahlung auch dem Publikum gestattet sein soll.

Pension von 6000 Fr. bewilligt worden ist.

Ausschuß zur Vorprüfung aller von Repräsentanten ausgehenden Anträge und Gesetz⸗Entwürfe einstimmig beschlossen hat, bei der gesetzgebenden Versammlung darauf anzutragen, den von 85 Mon⸗ tagnards unterzeichneten Vorschlag zur Anerkennung der ungarischen Unabhängigkeit und Nationalität gar nicht in Erwägung zu ziehen. Der Constitutionnel meint, es sei wichtig, daß man alsbald in ganz Europa die 'einstimmige Ansicht eines Ausschusses von 30 Re⸗ präsentanten kenne, welche die überwiegende Mehrheit der franzo⸗ sischen gesetzgebenden Versammlung vertreten.

begonnen, und mehrere Zeugen wurden bereits verhört. Man glaubt, daß die Rathskammer schon in einigen Tagen ihre Entscheidung wird fällen können. Pierre Bonaparte hat in mehrere Blätter einen Brief einrücken lassen, in welchem er den Montagnards vor⸗ wirft, sie hätten ihn zu zwanzig angreifen wollen, allein es nicht gewagt; er sügt die Drohung hinzu, er werde seine Gegner bei jeder Gelegenheit und auf jede Weise gehörig empfangen. Ande⸗ rerseits behauptet Gastier in einem an mehrere Journale gerichte⸗ ten Schreiben, daß er Pierre Bonaparte, den er nicht einmal von Ansehen gekannt, durchaus nicht persönlich gereizt habe.

Fahnen befindlichen Truppen keinen Urlaub, wie sonst alljährlich, bewilligen und daß daher jedes Regiment vollzählig bleiben werde.

Regiments verhaftet und ins Militair⸗Gefängniß abgeführt worden.

ihrer schon gebrochenen Krast den vernichtenden Schlag durch einen schnellen Nückzug abzuwenden. Wie groß die Niederlage des Feindes in der Schlacht bei S. Sz. Gpörgy gewesen ist, könnt Ihr daraus ersehen, daß sich sein Verlust an Todten, Verwundeten und Gefangenen auf mehr als 500 Mann beläuft, während von unserer Seite kaum gin Fünstheil dieser Zahl einge⸗ büßt vurde. Es wurden ihm 6 Kanonen demontirt, und am Schlusse des Gefechtes war fast alle seine Munition ausgegangen. Leider haben da⸗ mals andere Combinationen die Verfolgung der Geschlagenen unmöglich gemacht, indessen hoffe ich, sie bald wieder zu ereilen, damit der vollstän⸗ dige Sieg in ossener Schlacht zum endlichen Siege der gerechten Sache werde. Zittert nicht, Ihr treuen Sachsen! Auf den Feldern der Ehre, wo der Krieger das Lorbeerblatt des Ruhmes pflückt, wird zum Schirme Eures Obdachs und Eurer Habe manches Leben aus der Mitte tapferer Truppen eingesetzt, solcher Truppen, die die Erfolge ihres Blutes und ihrer Mühen nicht in Ungewißheit lassen können.“

Mailand, 7. Aug. Die heutige Gazetta di Milano beginnt mit der Nachricht, daß 100 Kanonenschüsse heute den Be⸗ wohnern von Mailand verkündeten, daß der Friede zwischen Oester⸗ reich und Piemont von den bevollmächtigten Ministern beider Mächte unterzeichnet worden ist.

Verona, 8. Aug. (Wien. Z.) Aus Mantua schreibt man uns, daß daselbst Anstalten zur Unterbringung der Gefangenen von Garibaldi's Schaar getroffen werden, welche bei Verucchia, un⸗ gefähr 800 Mann stark, in die Hände der Kaiserlichen Trup⸗ pen fielen. Wie es heißt, sollen sie vor ein Kriegsgericht gestellt werden.

Frankreich. Paris, 13. Aug. Der Staatsrath hat seine Untersuchung über das Verhalten von Lesseps bei seiner Sendung nach Rom beendigt und über den Diplomaten die Strafe des Ta⸗ dels verhängt. Das Sidele äußert, der vom Staatsrathe über Lesseps verhängte Tadel ehre Letzteren und sei eine Verurtheilung für das Ministerium.

Der Finanz⸗Minister veranschlagt den reinen Ertrag der von ihm vorgeschlagenen Einkommenstcuer von 1 pCt. auf 60 Mill., indem er die Erhebungskosten ctwa eben so hoch berechnet. Die Steuer, deren Genehmigung kurch die gesetzgebende Versammlung noch bezweifelt wird, würde also ungefähr 120 Mill. abwersen und das Gesammt⸗Einkommen der 34 Mill. Franzosen nach diesem Maß stabe 12,000 Mill. betragen, so daß ein Durchschnitts⸗Einkommen von 347 Fr. auf den Kopf käme.

Die griechische Nation hat, hiesigen Blättern zufolge, aus Dankbarleit für die in dem Befreiungskampfe ihr bewiesene Theil⸗ nahme die Flüchtlinge aller Nationen, die sich für die Befreiung ihres Landes geschlagen haben, feierlich eingeladen, nach Griechen⸗ land zu kommen, wo sie einen herzlichen Empfang und die nöthi⸗ gen Unterstützungen finden sollten. Ein Kredit von 100,000 Drach⸗ men sei bereits zu diesem Zweck cröffnet und das Hotel d'Orient zur Verfügung der Flüchtlinge gestellt worden. Die Bewohner der Jonischen Inseln sollen aufgesordert worden sein, diesem Beispiele zu folgen. Achtzig italienische Flüchtlinge waren bereits zu Patras eingetroffen, wo die Behörden und die Bewohner sie aufs freund⸗ lichste empfangen haben sollen.

Die Regierung hat mit einem Engländer, Brett, einen Ver⸗ trag abgeschlossen, wonach dieser sich verpflichtet, spätestens bis zum 1. September 1850 einen elektrischen Telegraphen zwischen Calais und Boulogne durch den Kanal hindurch nach Dover zu konstru⸗ iren, von wo aus bereits ein elektrischer Telegraph bis London geht. Man verspricht sich bedeutende Resultate von der fast augenblick lichen Communication zwischen beiden großen Städten, so wie von der baldigen Errichtung elektrischer Telegraphen auf allen Eisen⸗ bahn⸗Linien in Frankreich, deren Gebrauch gegen eine mäßige Be⸗

Der Moniteur zeigt an, daß dem Exminister Duchatel eine

Der Constitutionnel macht darauf aufmerksam, daß der

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Die gerichtliche Untersuchung des Ohrfeigen⸗Skandals hat

Ein Journal behauptet, daß man dieses Jahr den unter den

Zu Straßburg ist ein Major des dort liegenden 14. Artillerie⸗

VVor den Assisen der Ober⸗Garonne ist das öffentliche Mini⸗

sterium mit zwei Anklagen gegen Journale wegen Preßvergehen durchgefallen; hier dagegen wurde gestern ein gewisser Leroy wegen eines „Der Ball und die Gutllotine“ überschriebenen Gedichts, welches am Tage nach der Hinrichtung von Brea's Mördern er⸗ schien und einen Ball bei dem Präsidenten und die Schaffotscene neben einander stellte, zu 6 Monaten Gefängniß und 300 Fr. Geld⸗ strafe verurtheilt.

Die Cholera nimmt wieder auf bedenkliche Weise zu. In den

letzten Tagen ist die Zahl der Erkrankungsfälle auf das Dreifache und die der Sterbefälle auf das Doppelte der in den letzten Zeiten beobachteten Durchschnittszahl gestiegen. In dem Konferenzsaale der gesetzgebenden Versammlung be⸗ sprach man gestern sehr lebhaft ein eben erschienenes Werk: „Got⸗ tes Wort oder die Wiedergeburt der Menschheit durch soziale Or⸗ ganisation.“ Dasselbe hat den sozialistischen Repräsentanten Mo⸗ reau zum Verfasser und vorzugsweise die Steuern und die Arbeit zum Gegenstande. Auch Mitglieder der Rechten sprachen sich bei⸗ fällig über den praktischen Geist des Buches aus.

Schweiz. Basel, 11. Aug. (E. Z.) Am 7ten d. früh gingen 47 pfälzer Flüchtlinge nach Straßburg ab, um von dort weiter nach Weißenburg an die bayerische Gränze gebracht zu werden. Der in der Pfalz Kommandirende, Fürst von Thurn und Taxis, hatte vorher die Erklärung gegeben, daß alle nicht besonders Gravirten, welche nur als einfache Militairs im Dienste der Revolution ge⸗ standen, ungehindert in ihre Heimat zurückkehren können; nur ha⸗ ben sie vorher sich mit Pässen zu versehen und dieselben vom baye⸗ rischen Gesandten vistren zu lassen.

Ostindien. Bombay, 25. Juni. (Wand.) Das Gericht über den Mulradsch von Multan hat begonnen. Aus den Zeugen⸗Aus⸗ sagen, welche schon bis zum sechsten Gerichtstage veröffentlicht wa⸗ ren, geht eben keine große Schuld zur Last des Angeklagten her⸗ vor, und es scheint, daß er von der Verschwörung der Scheikhs gegen Ende April 1848 keine Kenntniß hatte oder wenigstens nicht im Einverständnisse mit ihnen war. Der Mulradsch fand sich fast unfreiwillig an die Spitze der Bewegung 9* die Engländer ge⸗

setzt, als ein beinahe zufälliger Zusammenstoß mit jenem Volke vorkam.

Im Gebiete von Gwalior gab es Unruhen, doch waren die⸗

selben nicht von Bedeutung; dasselbe gilt von den Rohillas an der

Gränze des Gebietes von Nizam. . Der General⸗Gouverneur und Lord Gough waren in Simla, wo man Sir Charles Napier erwartete.

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Königsberg, 14. Aug. Zufuhr war gering. Weizen 64

bis 73 Sgr. pr. Schfl., Roggen 28 bis 32 Sgr., große Gerste 24 bis 26 Sgr., kleine Gerste 22 bis 24 Sgr., Hafer 17 bis 20 Sgr., graue Erbsen 30 bis 33 Sgr., Kartoffeln 8 bis 10 Sgr.

Stettin, 16. Aug. Gestern Abend hatten wir einen starken

Regenguß; das Wetter klärte sich sofort wieder auf und ist heute bei hoher Temperatur außerordentlich schön.

Von der pommersch⸗mecklenburgischen Gränze wird uns ge⸗

schrieben: Roggen ist bei uns mit wenigen Ausnahmen eingeärnd⸗ tet, giebt nicht so viel als im vorigen Jahre, wahrscheinlich aber doch eine Durchschnitts⸗Aerndte. Weizen wird geschnitten, steht dünn, verspricht aber gute Qualität. Gerste steht brillant, Hafer mittelmäßig. Die Kartoffelkrankheit nimmt in der letzten Zeit mehr überhand, allein sie kommt später als im vorigen Jahre und wird daher auch wohl weniger Schaden thun.

Weizen ist zu 54 a 56 ½ Rthlr. da, und es wird heute wohl

noch ein Geschäft zu Stande kommen.

Roggen pr. August 26 Rthlr. Br., pr. September Oktober

82 pfd. bis 26 Rthlr. abwärts bezahlt, 27 Rthlr. Br., 86pfd. 28 ¼ Rthlr. Br., pr. Oktober 82pfd. 27 Rthlr. G., pr. Frühjahr 82 pfd. 30 a 30 ¼ Rthlr. bez. u. Br⸗, 30 Rthlr. G., 84pfd. 31 Rthlr. bez.

Gerste 26 Rthlr. für märk. u. pomm. 75—76 pfd. gefordert. Hafer 18 Rthlr. gef., 17 ½ Rthlr. wohl zu machen. Rüböl loco 13 à 12 2 Rthlr. bez., 13 Rthlr. Br., pr. Aug.

13 Rthlr. Br., pr. Sept. Okt. 12 ½ Rthlr. Br., 12 Rthlr. bez. und G., spätere Termine 12 Rthlr. G.

Spiritus aus zweiter Hand ohne Faß 23 % Br., mit Fässern

24 ½ %, pr. Sept. 24 ½ % Br., 24 ½ % G., pr. Frühjahr 23 ¼ % Br., 23 i % G.

Leinöl loco 11 Rthlr. gefordert. Südsee⸗Thran. New⸗Bedford und New⸗London auf Lieferung

10 Rthlr. bez., 10 ½ Rthlr. gefordert. Schott. Thran 20 ½ Rthlr. bezahlt. ’1

Berger Vaar⸗Häring Rthlr., schott. ungestempelt 8 Rthlr.

unverst. gefordert.

Pottasche 9 ½ Rthlr. bez. 8 Süße Mandeln 21 Rthlr. unverst. bez. 8

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1 Moersin-L 8 M.S5Na. zor gung in die Gerichtsseiten gemachten oder endlich zu re⸗ 5) Jedoch ist zur Auspackung und Einpackun Bekanntmach ungen. Ber lin- Potsdam⸗ M agde bun gel gulirenden Vorschläge resp. des Ausschlusses mit der der Waaren die Eröffnung der in den Häusern vefinde G [226 bI Eisenb ahn Prioritäts⸗Deduction, so wie mit der Anzeige, daß der lichen Meßlokalien in der Woche vor der Böttcherwoche 14% P 8. biei⸗ den Kaufmann Un. Herr Apotheker Wriß hierselbst einstweilen zum Güter⸗ und in der Woche nach der Zahlwoche gestattet. ) M. Kal 1

und Gutsbesitzer Karl Ferdinand Wilhelm Hell⸗ 8 Am Sonntag den 19. Aug.

wig und den Kaufmann Lounis Lövinson erlassenen 8

pfleger bestellt, dem Kridar jede Disposition über sein 6) Jede frühere Eröffnung, so wie pätere Schlie⸗ Vermögen entzogen worden und Zahlungen von Masse⸗ ßung eines solchen Verkaufslokals, wird, außer der so⸗

lis d 2 e 1 forderungen rechtsgültig nur an den curator bonorum fortigen Schließung desselben, mit einer Geldstrafe, nach Sceeckbriefe sind durch deren inzwischen erfolgte Selbst⸗ 8 finden Extrafahrten zu den oder ad 1eg jagici geschehen können. Besladen bis 8 8 gesben, belegt. sehs. 1 eennag v1e b bisherigen ermäßigten Preisen nach V LWWE1ö 20. Juli 1849. 82 1 den * Berlin, 1.2 1849. 8 2 8 89 PZA(Großherzogliches Stadtgericht. aaten nicht angehörigen Professionisten Königl. Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Potsdam und dem Wildparke Hatt ahg eeen und Hagsbein een ist verl gehten Deputation IX. für Voruntersuchungen. Von Berlin Morgens 8 Uhr, 80 g Meßwoche, also vom Einlauten bis zum Auslauten 18 »„ Magdeburg » 6 » [406] Bekanntmachung. der Messe, mit ihren Artikeln feil zu halten gestattet. „Auf den Antrag des Direktoriums des hiesigen Kö⸗ an von Potsdam abgehenden Zügen. den 24. September d. J Feilhalten der den Zollvereinsstaaten nicht angehörigen niglichen großen Militair⸗ Waisenhauses werden alle Das Direktorium. und endigt mit 8 jüdischen Kleinhändler auf die Meßwoche hefrrünft. diejenigen, welche für Lieferungen oder aus sonst einem bSaea 3 dem 13. Oktober d. J Für Letztere werden die jüdischen Feiertage, welche in Grande sin das Jahr 18as an die Administratons⸗ s273. 2) Während dieser drei Wochen köngen alle inlän⸗ die Meßwoche fallen, durch Verlängerung der Verkauss⸗ Kasse 55 delah Anforderungen zu haben vermeinen, Zur Anmeldung und Rechtfertigung aller Ansprüche dischen, so wie die den Zollvereins⸗Staaten zeit bis in die Zahlwoche ersetzzt. 1 e 5 8 sich innerhalb drei Monaten bri, und Forderungen an das Vermögen des Kaufmanns angehörenden Fabrikanten und Handwerker, ehne 9) Was endlich den auch auswärtigen Spediteurs der ge 8 Fe aber 3 8 auf RSee V auf erfolgte Insolvenz⸗Erklärung einige Beschränkung von Seiten der hiesigen Innungen, 19g da wisen Eeh ngengen angpgign, nahgelssenen 85 Feeer , Vorm. hr, desselben und demgemäßer Konkurs⸗Eröffnung i öffentlich hier feil 1 ängen. 8 1 88 8 c. ; Ieum. Herrn Kreisgerichts⸗Rath von 1) ein Termin 298 8. 3. Dilo becs 9 8 f⸗ Glchcnr (ee.e he ne 87 verhhgen eren weisen wir deshalb auf das von uns unter dem 20. Ok⸗ . Feseeen⸗ 1reSdn Fermh. zu melden und ihre 2) zum Versuch einer gütlichen Aufgreifung des De⸗ ausländischen Fabrikanten und Handelsleute. tober 1837 erlassene Regulativ, die Betreibung des -. 1 I’ Fehehee04, se zu. gf. Fivesfhe F tn P Hnüis⸗Pepußeson aber ein V 09 Außer vorgedachter dreiwöchentlicher Frist Shesen er ühien F 9 ümnb 1 64 1 in die Kasse ermin auf den 24. tober d. J. bleibt der Handel, ängen vo 1 vt ,SF 8 1v Se 82 an dee Ferlh desjenigen ver⸗ angesetzt, zu welchem alle Gläubiger 8. ꝛc. Sachs vesesttmen, aucß all⸗ n Fge, vaethceg 1eene Un⸗ Der Rath der Stadt Leipzig. 3 i peg 8. n. 8 bsm se kontrahirt haben. hierdurch vor Gericht, Morgens 10 Uhr, zu erscheinen Stelle der Firmen vertretender Merkmale des Verkaußs„e, Koch. Kenigl. Krrisgericht, I. Abiheilung. Junten vem Nachtheise geladen weiden, ad 1. bei Smase allen auswärtigen Verkäufern bei einer Geldstrafe bos eee

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anzunehmenden Einwilli-⸗ zu 50 Thalern verboten.

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allen Theilen der Monarchi

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der Bogen mit 2 Sgr. berechnet.

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Ir.

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:

Preußen.

Bayern.

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nhalt⸗ eßau. Frankfurt. 8 Hamburg. Bekanntmachungen.

2

Mailand.

Kassenscheine. Frankreich. Paris. Das Ministerium lung. Ankunst des General Vaillant.

Havre. Straßburg. Truppenbewegu g Prozeß. Durchzug von Flüchtlingen Großbritanien un ner österreichischen Anleihe. Horace Smith Austin. Vermischtes. dische Staats⸗Sekretariat. Schweiz. talien. Kammer. Papst. Rom. Ent

Türkei.

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Berlin

Sonntag

der Armee.

Oesterreich. Hapynauschen Armee⸗Corps Der Frieden mit Sardinien und seine Folg Ankunft des Her

ßischer Truxppen.

Württemberg. Baden.

von Brandenbur

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2 Oesterreich. Preßburg. Defensiv⸗Stellung der Magyaren tion aus Panecsova. Kossuth Bekanntmachung hinsich

der Flotte und das Bombardement. Konstantinopel. linge. Die Prüfungen in der Ack⸗ di und Nachfolger desselben.

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Amtlicher Theil.

Bekanntmach Die fortgesetzt an mich gerichteten vielen Gesu lung in den Büreaus der zweiten Kammer veranlassen mich, hier⸗ durch zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß bereits alle Stellen, als Kanzlei⸗ oder Expeditions⸗ ꝛc. Beamte sowohl, wie als Büreau- Diener und dergleichen, vollständig besetzt sind, und daß fernere Bewerbungsgesuche nicht berücksichtigt werden können. Der Drang der Geschäfte erlaubt es auch nicht, nach Publi⸗ hung den sich etwa später meldenden Bitt⸗

85 In h a l1 1 che um Anstel⸗

Berlin. Beförderungen und Abschieds⸗Bewilligungen in Gleichzeitiges Vorrücken der Paskewitsch⸗ und Nachrichten über Görgey. en. Keine Amnestie. zogs von Nemours und des Prinzen August von Sach⸗

München.

gegen Arad. cation dieser Bekanntma

stellern speziell zu antworten. Berlin, den 17. August 1849. Der Präsident der zweiten Kammer. Graf von Schwerin.

Ernennung. Speyper. Durchmarsch preu⸗

Stuttgart. Erklärung. Staatsrath Römer.

Aus dem badischen See⸗

Offiziere. Dislozirung der hessischen Truppen. Verhandlungen der Landes⸗

en Minister⸗Präsidenten Grafen

g an die Statthalterschaft.

g. Altenburg. Vertagung des Landtags.

Eröffnung des vereinigten Landtags.

Frankfurt a. M. Aufenthalt des Prinzen von Preußen.

Beitritt Hamburgs zum Dreikönigs⸗Bunde.

Freiburg. Verurtheilungen. kreise. Die badischen Schleswig⸗Holstein.

Versammlung. Schreiten des preußi

Schleswi

Altenbur

Hamburg.

Preußen. Berlin, 18. Aug. Nach dem heutigen Militair⸗ Wochenblatte ist der Hauptmann von Wussow vom 12ten In⸗ fanterie⸗Regiment zum Major ernannt, der Hauptmann von Wy⸗ schetzki vom Zten Jäger⸗Bataillon mit Pension zur Disposition ge⸗ stellt, und dem General⸗Lieutenant zur Disposition Kowalzig, zu⸗ letzt Kommandant in Danzig, mit seiner bisherigen Pension der Ab⸗ schied bewilligt worden.

Oesterreich. Wien, 16. Aug. Zeitung meldet:

Ausland.

tlinge aus der Gegend von Raab. Semlin. Deputa⸗ Innere Zustände. tlich der lombardisch⸗venetianischen

bei Komorn.

und die gesetzgebende Versamm⸗ Rückkehr des Präsidenten von Der Julikomplotts⸗ . Die Eisenbahn nach Epernay. Unterhandlung wegen ei⸗ . Pension der Mstß. ttland. Das irlän⸗

Die heutige Wiener „Vermöge so eben aus Warschau angelangten amtlichen Mittheilungen hat Feldmarschall Fürst Paskewitsch am 9ten d. M. aus seinem damaligen Hauptquartiere Debreczẽn an Se. Majestät den Kaiser von Rußland berichtet, daß das dritte Armee⸗Corps unter den Befehlen des Generals von Rüdiger Groß⸗ wardein ohne Schwertstreich besetzt und sich hierauf, nachdem es noch eine Verstärkung von 9 Kavallerie⸗Regimentern an sich gezo⸗ gen, gegen Arad in Bewegung gesetzt habe. selbst gedachte mit der Haupt⸗Armee dieselbe Richtung einzuschla⸗ gen. Die Vorposten des Genekals von Rüdiger standen bereits einen Tagesmarsch jenseits Großwardein, und Oberst Krusoff war mit einer starken Truppen⸗Abtheilung entsendet worden, um eine

Die Königin in Scho Bern. Sigel und Germain M Von der italienischen Grä Staatsgüterverkauf in Tosca Turin. Trauer um Karl Albert. schuldigungsschreiben des württembergisch dinot. Eindruck der päpstlichen Verordnungen. ren. Niederkunft der Königin von Neapel. R Gaeta. Von der venetiani

Haltung der Turiner Garibaldi. Ankunft Saffi's. en Konsuls an Ou⸗ Garibaldische Schaa⸗ ückkehr Oudinot's von Die Bewegungen

Der Feldmarschall

schen Gränze.

1 Nacht in das Dorf Peter zurück und ging nach Putnok, wo er am 29sten früh ankam. In dem Gefechte bei Kesztely verloren die Russen an Todten 2 Oberoffiziere und 45 Gemeine; an Verwun⸗ deten 48 Gemeine; Kontusionen erhielten 4 Oberoffiziere.“ Görgey soll, wie der Lloyd berichtet, von den russischen Corps hart gedrängt, im szabolczer Komitat in geringer Entfernung von

der Gränze Siebenbürgens stehen und, den letzten Nachrichten zu⸗

folge, in Nagy⸗Karoly gewesen sein. „Anderen Berichten zufolge“,

sagt dies Blatt, „stand er noch immer auf dem rechten Theißufer

und war von den russischen Generalen Sacken und Grabbe fort⸗ während verfolgt. Der Insurgentenchef soll im Ganzen nur noch 15 20,000 Mann, jedoch mit einer zahlreichen Artillerie, zählen.“

Einer Mittheilung des Vice-Admirals Dahlrup vom 11. Au⸗ gust zufolge, das venetianische Geschwader sich in aller Eil unterhalb der Batterieen von Malamocco zurückgezogen, woselbst es, wie früher, vor Anker liegt.

Neuesten Nachrichten aus Triest zufolge, ist am 13ten d. M. ein französisches Dampfschiff von Triest nach Venedig abgesegelt und wird den Venetianern über den zwischen Oesterreich und Sar⸗ dinien abgeschlossenen Frieden Mittheilung machen. „Wie wir ver⸗ nehmen“, heißt es im Lloyd, „hat der Capitain des Dampfschiffes den Auftrag, den in Venedig befindlichen Lombarden und Venetia⸗ nern, welchen in dem abgeschlossenen Friedens⸗Traktate Amnestie gewährt ist, und die keinen Gebrauch davon machen wollen, Asyl am Bord seines Schiffes oder Abzug zu gewähren, überhaupt Flüchtlinge, welche Venedig verlassen wollen, aufzunehmen. Man hofft in Triest, daß diese Friedens⸗Mission, welche die Gewalt aber in Venedig unmöglich verheimlichen können, vom besten Erfolg in Bezug auf die Uebergabe von Venedig sein dürfte. Das Beneh⸗ men Frankreichs in Betreff der gänzlichen Pacification Italiens, welches sich durch diese Mission neuerdings bewährt, hat natürlich nicht verfehlt, in Triest eine freudige Sensation zu machen.“

Der Lloyd sagt: „Die von mehreren Tagesblättern verbrei⸗ tete Nachricht, daß das bevorstehende Geburtsfes Sr. Majestät des Kaisers durch eine Amnestie und durch Verleihung von Auszeich⸗ nungen verherrlicht werden soll, entbehrt, wie versichert werden kann, aller Begründung.“

Mit dem am 13. d. aus Linz eingetroffenen Dampfboote sind der Herzog von Nemours und der Prinz August von Sachsen⸗Koburg⸗ Gotha hier angekommen. 3 b

Bayern. München, 14. 1ng. . 3, Sc. Majestät der König hat den Herrn Reichsrath Frhrn. Schenk von Stauffen⸗ berg für die Dauer des auf den 3. September l. J. einberufenen

Verbindung mit österreichischen Streitkräften herzustel⸗ erstattet auch die Fe dzeugmeister Freiherr von Szegedin durch starke Verschanzungen gedeckten Feind errungen hat, und in Folge dessen unsere tapfere Armee den Uebergang uͤber die Theiß an meh⸗ reren Punkten erzwungen hat, um sich in raschem Zuge auf Arad Der Feldmarschall hat zu Debreczyn in derselben pro⸗

ßregeln hinsichtlich politischer Flücht⸗ erbauschule. Finanzminister Husni

Vermischtes. glänzenden Siege,

zu werfen.

Se. Majestät der König haben am 15ten d. M. Mittags auf dem Schlosse zu Charlottenburg dem hiesigen Kaiserlich brasiliani⸗

schen Gesandten, Brigade⸗General Barboza da Silva, eine

Privat⸗Audienz zu gewähren und von ihm das Schreiben seines Scouverains entgegenzunehmen geruht, durch wel seinem hiesigen Posten abberufen worden ist.

der

8 Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem General⸗Lieutenant von Prittwitz den Militair⸗Ver⸗ dienst⸗Orden und dem General⸗Major von Bonin den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub und Schwertern zu ver⸗ leihen; Die seitherigen Regierungs⸗Assessoren Behrnauer, Brunne⸗ mann, Keßler, von Perbandt, Mothes und Dechend zu Regierungs⸗Räthen zu ernennen. 138 Dem in den Ruhestand übergegangenen Regierungs⸗Secretair Starkloff zu Köslin den Charakter als Rechnungs⸗Rath zu verleihen. Dem beim Baue der Ostbahn beschäftigten Ober⸗Wegebau⸗ Inspektor Gerhardt den Charakter als Baurath beizulegen.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Adalbert ist von Danzig hier wieder eingetroffen.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Nachdem des Königs Majestät die anderweite Organisation

welche fortan die Benennung: „König⸗

führen wird, zu genehmigen

rium der Bau⸗Akademie dem Geheimen

dem Geheimen Ober⸗Baurath Stüler

h⸗ Hartwich übertragen und der Erstere

der Allgemeinen Bauschule, liche Bau⸗Akademie geruht haben, ist das Direkto Ober⸗Baurath Busse, und dem Ober⸗Baurat zum ausführenden Vorstand bestellt worden.

Das Direktorium der Bau⸗Akademie wird auch die Leitung

Bau⸗ und Gewerbeschule ferner führen.

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testantischen Kirche, in welcher die Rebellen das Haus Habsburg⸗ Lothringen des Thrones verlustig zu erklären gewagt hatten, einen feierlichen Gottesdienst abhalten lassen. einen vorherrschend guten Geist und hat si gewendet, um durch seine Fürsprache die Vergebung ihres Landes⸗ Diese glänzenden Erfolge der vereinten Kai⸗ serlichen Heere wurden zu Warschau am 13ten d. durch 101 Ka⸗ nonenschüsse verkündet, und am folgenden Tage sollten in dem gro⸗ ßen Lager nächst Warschau durch einen Feld⸗Gottesdienst dem Herrn der Heerschaaren Danksagungen für den Beistand darge⸗ bracht werden, welchen Er den Waffen der Verbündeten gewährt Der Lloyd bemerkt: „Die Nachricht von der Entsetzung von Temesvar durch die Kaiserlichen Truppen hat sich vorläufig Indessen war Feldzeugmeister Haynau am 10ten nur noch einen Tagemarsch von der Festung entfernt. Courier, dessen wir gestern erwähnten, war nicht direkt von dort, sondern vom Banus gesendet.“

Der Oesterr. Correspondent enthält folgende Nachricht: „Ein russisches Armee⸗Bülletin berichtet über einen vierstündigen Kampf, den General⸗Adjutant Grabbe am 28. Juli bei Kesztely mit den Insurgenten (wahrscheinlich unter Görgey) bestand. Grabbe hatte von Paskewitsch den Befehl, nach Tokay zu marschiren und sich daselbst unter die Befehle de; Generals der Kavallerie, Sacken, zu stellen. General Grabbe wußte nicht genau, welche Stärke der hinter dem Flusse Hernad aufgestellte Feind habe, in pünktlicher Vollziehung der erhaltenen das Dorf Kesztely in Bewegung. Kosaken ungarische Husaren und vertrieb der feindlichen Stellung; Feuer. General⸗Adjutant Grabbe schickte mit zwei Kavallerie⸗Geschützen dahin und rückte mit den üb Die Rebellen empfingen die Ab Feuer aus 40 größtentheils Po wurden auf einer erhabenen Fläch Russen befindliche leichte Batterie Batterie aufgeführt. Ordnung und mit der größ welche in einem ungewöhnlich lichen Batterieen stand. stündigem Kampfe überzer Feinde behaupteten Stell schütze es unmöglich sei, einem ganzen Corps verth er den Artilleriekampf ein und na Dorfe Onod und Miskolcz. Ordnung und mit Kaltblütigkeit au entdeckten die Patrouillen, daß die leen auf der Südstraße von Miskolc haltener Nachricht davon zo

Die Bevölkerung zeigt ch an den Feldmarschall

fürsten zu erbitten.

ches derselbe von

noch nicht bestätigt.

setzte sich jedoch Ordre am 28sten gegen Im Dorfe Onod fanden die en sie am linken Flügel am Rande des Waldes begann das

zwei Divisionen Ulanen

Truppen vor. theilung mit dem

Gegen diese e eine auf dem linken Flügel der und am rechten eine Kavallerie⸗ perirten in der größten ten Kaltblütigkeit, insbesondere die er⸗ starken Kreuzfeuer Nachdem sich General Grab igt hatte, daß bei der vort ung und dem Kaliber der mit einer schwachen Abtheilung das von f mit Sturm zu nehmen, stellte hm eine starke Position zwischen dem zuung wurde in musterhafter Nicht lange darauf eindliche Abtheilung die Defi⸗ z nach Gorombola be g sich General Grab

Potsdam, den 18. August 184040. Seine Hoheit der Herzog von Nassau ist gestern, vor Stettin kommend, auf Schloß Sanssouci eingetroffen.

sitions⸗Geschützen.

Beide Batterieen o

zweier feind⸗ be nach vier⸗ eilhaften, vom

zu Berlin“ indlichen Ge⸗

eidigte Dor

Die Bewe

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Landtages zum ersten Prästdenten der Kammer der Reichsräthe er⸗ nannt.

Speyer, 11. Aug. (Münch. Ztg.) Das Königlich preu⸗ ßische Bataillon, welches in der Reichsfestung Landau seit einiger Zeit garnisonirte, kam gestern hier durch und wurde feierlichst durch die Königlich baperische Generalität und das Offizier⸗Corps zum Thore hinein begleitet.

Württemberg. Stuttgart, 14. Aug. Der Schwäb. Merk. enthält Folgendes: „In einem Korrespondenz⸗Artikel der

Karlsruher Zeitung vom 10. August wird von Stuttgart aus

geschrieben, daß es schon bei der Frage wegen der Anerkennung der

Reichs⸗Verfassung im Monat April zu einem Ausbruch in Würt⸗

temberg gekommen wäre, wenn nicht die Gemäßigten dabei ihre

Hand im Spiel gehabt hätten, und daß gegen diesen Ausbruch bei der damaligen gänzlichen Unzuverlässigkeit des Militairs, wie sie im Monat darauf so grell ans L stand möglich gewesen wäre. Dieser Ausspruch ist, so weit er das Militair betrifft, ganz unrichtig. Allerdings gab es zu jener Zeit auch unter dem württembergischen Militair, wie in demjenigen bei⸗ nahe aller Staaten, Einzelne, welche angesteckt von der herrschenden Begriffsverwirrung in politischen Dingen, aufgereizt von schamlosen Tagesblättern und verführt von demokratischen Hel⸗ den, die kein auch noch so schlechtes Mittel der Bestechung unver⸗ sucht ließen, sich Ordnungswidrigkeiten erlaubten, und deshalb der gerechten Strafe verfielen. Aber auch diese Wenigen waren meist längst übel prädizirte Subjekte, die auf die eine oder andere Weise das Maß ihrer Vergehen gefüllt hätten. Unter den Waffen zeigte kein Truppentheil je die geringste Widersetzlichkeit und fan⸗ den nirgends Vorfälle statt, die auch nur im entfern⸗

icht getreten, kein Wider⸗“

testen an die Meutereien unter den badischen Truppen erin⸗ nern könnten; im Gegentheil haben Alle bei jeder Gelegen⸗ heit auf das unzweideutigste zu erkennen gegeben, daß sie mit freudigem Muthe ihrer Pflicht zu genügen bereit sein und für die Aufrechthaltung der Gesetze einstehen würden, wobei nicht unbemerkt bleiben kann, daß die Unzufriedenheit eines großen Theiles der Soldaten nur darin ihre Quelle hatte, daß nach ihrer Ansicht nicht früher schon gegen die Ruhestörer eingeschritten wor⸗ den sei. Wahrlich, jene Volksführer, die mit unerhörter Frechheit die Verführungs⸗Versuche der Soldaten in den Biergärten leite⸗ ten und deren Bittschriften verfaßten, welche letztere meistens un⸗ gelesen unterschrieben wurden, hätten bei einem etwaigen Ausbruch vielleicht zuerst empfunden, daß der württembergische Soldat der⸗ artige Freunde in den ihm gegenüberstehenden Reihen nicht mehr erkennt!“ 1

Staatsrath Römer hat eine kurze Erholungsreise an den Bodensee angetreten.

Baden. Karlsruhe, 14. Aug. (Karlsr. Z.) Heute erschien hier nachstehende Bekanntmachung, welche einige Urtheile desjenigen Kriegsgerichts enthält, welches zur Aburtheilung preußi⸗ scher Staats⸗Angehörigen, die sich an dem Aufruhr betheiligt ha⸗ ben, gebildet worden ist. Es bestehen hier nämlich zwei Kriegsge⸗ richte, das eine ist nach den preußischen Gesetzen gebildet und ur⸗ theilt nur über preußische Unterthanen, welche den Kampf gegen ihre Landsleute mitgemacht haben; von diesem sind die Nachbenann⸗

ten und früher Dortu verurtheilt worden. Das andere ist nach