ch einige Stimmen mehr, als Antrag eines Amende⸗ sich zwar für den Augen⸗ nach Kiel berufen werden roffen seien.
in wurde der
higen Vorkehrungen get on der Majorität des Ausschusses gangene Versuch, die Wiederberu⸗ ssen der Regierung abhängig stberufungsrecht der Versamm⸗ n derselben Fraction, die Wie⸗ ndern einem eigends für diesen Vielmehr beschloß ten angewendeten vertagen und die Wiederbe⸗ dessen Function denn zu dem iderzusammentreten verlängert räsident Bargem die Sitzungen
Reihe von hochwich⸗ theils mittelbar, cht auf die poli⸗ eine nothwendige Folge n an, daß wir uns bis
übertragen. dem bei früheren Gelegenhei sich bis weiter zu u zu überlassen, acht Tage nach dem W schloß der P
letzten Tagen, meine Herren, eine „ durch welche Sie theils dire eingeschlagene Richtung mit Rücksi es gebilligt haben. sehe ich auch den heutigen Ich meines Theiles unterwerfe mich diesen Be⸗ wenn auch mit schmerzlichem Gefühle, denn
nicht so sehr um das udes, die bange Sorge, wenn entgegen⸗ tt keine schönen wollt haben; mit ein nicht zu retten.
Lage des Land dieser früheren Beschlüsse weiter vertagen sollen. schlüssen der
Mehrheit geleitet haben eigene Wohl, als um dieses in noch grö stehende Beschlüsse gefaß Worte von mir, meine Herren, wen Worten, und wären sie auch noch so s her diese Sitzung nicht 1 öchte ich noch ausspreche Mauche Aeußerungen einzelner Ab ben zu meinem Bedauern eine M des Laudes zu erken Regiernngs⸗Maßregeln und der nicht zu weit, Nehmen wir die cht hätte sein können g sind, daß wir zum Theil mit verschuld ist, lassen Sie uns demnach bemüht sein in seiner Lage, ferner zu wirken für das wahre Patriot giebt sein Streben auch unte sen nicht auf, und so wollen auch wir, sei Erneuerung üunserer ständischen Thätig aufgegebene Schleswig⸗Holstein. Abgeordneten darüber daß die ECinigkeit aus unserer Vers der Zwiespalt unter uns einen üblen habe. Dieses ist nur zum Theil wahr. tzten Tage nur mit einer v
; es ist die bange Sorge, das Wohl des ganzen Laz ßeres Unglück gestürzt sein Verlangen Sie aber je n Sie Thaten nicht ge chön, ist Schleswig Holst mit einer langen Rede schließen, aber zwei n und Ihnen zur Beherzigung empsehlen. geordneten in den le losigkeit und Trost ien gegeben,
Wünsche m
tzten Sitzungen ha⸗ lesigkeit mit Rücksicht und diese als eine Folge lüͤsse der Versammlung bezeichnet.
auf die Lage
en Muth nicht sinken.
b Lage der Dinge wie sie ist, und nicht wie sie viellei 9
und wenn wir auch der et haben, was eingetreten „jeder nach seinen Kräften, jeder Pohl unseres Vaterlandes. Der r den ungünstigsten Verhältnis⸗ es in Privafkreisen, sei es bei ch ferner wirken für das nicht e Bitte betrifft
ammlung gewichen sei, und daß Eindruck im Lande h Allerdings sind die wi tnißmäßig geringen Majorität
aseenen t tigsten Be⸗ schlüsse der le hügse
und die Lauterkeit der Motive können w wir in unseren Reden, in den Anträgen, in der Vaterlandsliebe sind wir einig nach Hause, meine Herren, halten außerhalb der Versammlung in Berührung k wird den üblen Eindruck, den Einige befürch Mit Schmerz scheide ich, nachdem wir diese der Stadt Schleswig und werde es nicht auffallend aauf deren halbverödeten Straßen bald mit der F wo sind sie jetzt, da es darauf ankam, die in jenem Schritte liegen sollte, zur Wahrh werde ich mich nicht, wenn die Antwort lautet, daß man den Grund der und die Nothwendigkeit derselben nicht erkennen könne. Mit Schmerz scheide ich aus diesem Herzogthum, dessen klares Recht auf un⸗ zogthum Holstein jetzt schon verletzt ist, und iud der getrennten Verwaltung als ein sicht klar, ihn bald, wahr⸗ , als einen definitiven festzustellen. dann, wenn mit Abschlie winden wird,
ir gegenseiti
nicht bezweifeln. Sind den Beschlüf
en nicht einig gewesen, in Nehmen Sie dieses Bild mit ch denen vor, mit denen Sie ommen; es ist ein wahres, es ten, nicht hervorrufen können. l verlassen haben, aus finden, wenn man sich rage begegnen wird: politische Demonstration, welche eit zu machen? Und wundern
eiligen Entfernung
zertrennliche Verbindung mit dem Her wird auch der gegenwärtige Zusta vorübergehender bezeichnet, scheinlich abermals ohne uns zu fragen Ich schließe mit dem Wansche, daß Friedens auch die letzte Täuschung sch noch befinden, nicht nur der Wille zum Widerstande, Gott gebe, daß ich mich in meinen Be⸗ die Möglichkeit des Widerstandes noch
Oldeuburg. Oldenburg, 26. Aug. der gestrigen Sitzung des Landtages verlas der P nisterialschreiben, worin der Landtag zur Beförde schließung über den Beitritt Oldenb dringlich aufgefordert wurde, und sem Beschlusse die Stellung des gig sein werde. Ausschusses, verwahrten riesen Behandlung des wichtigen Gegenstandes, den Abtheilungen berathen werde. abweisende
so ist doch die Ab
sondern auch — und fürchtungen getäuscht habe — auch vorhanden sein möge.“
(Wes. Z.) In räsident ein Mi⸗ rung seiner Ent⸗ urgs zum Berlin Bündniß ein⸗ zwar um so mehr, als von die⸗ Ministeriums zum Landtage abhän⸗ „ und nach ihm ein Mitglied des gegen den Vorwur
Der Präsident f zu langsamer welcher nunmehr Der letzte Redner knüpfte die in dem
Bemerkungen gegen Ministerial⸗Schreiben möglicherweise zu findende H eine Auflösung des Landtags oder dem Lande eben ten Rücktritt des Ministeriums. Artikel des Gesetzes über Ent herrlicher Rechte erledigt, fast Entwurfe, dessen Verfasser die ehrendste Ane Schluß, auf Antrag der Staats⸗Regierung Entgegennahme einer Mittheilung über den Ve städten über gemeinsame Militairstellung.
In der Angelegenheit, b das Bündniß der drei Kö burg mit zehn Stimmen gegen eine beschlossen daß im Interesse Deutschlands wie insbesonder es geboten sei, die von der eschlossenen Vertrag nachges⸗ andtage zu erkennen zu geben und digung der Angelegenheit
Frankfurt. Offizieller Mitt terie⸗Bataillon Donauesch
Sodann wurden die erst schaͤdigung wegen aufgehob
ener guts⸗ uberall in Ueb
ereinstimmung mit dem rkennung findet. Zum in geheimer Sitzung, rtrag mit den Hanse⸗
etreffend den Anschluß Oldenburgs an Stadtrath in Olden⸗ „ seine Ueberzeugung, e in dem Oldenburgs für den von ihr ab⸗ nehmigung zu ertheilen, dem denselben um schlennige Erle⸗ zu ersuchen.
nigreiche, hat der
Staatsregierung
Frankfurt a. M., 26. Aug.
(O. P. A. Z.) hheilung zufolge, hat das
rankfurter Linien⸗Infan⸗ sich zuletzt in fünf Ortschaften, nahe bei ingen befand, am 24. d. M. die Ordre er Offenburg hierher zurückzukehren, und M. hier eintreffen.
Aug. (H. C.) Die Erbge⸗ en Konvente dem Antrage Hamburg zu dem am r Königreiche Preußen,
ingen und Vill erhalten, heute von da üb wird dasselbe am 31. d.
Hamburg. H. essene Bürgerschaft A Senats, . R 1 26. Mai d. J.
amburg, 27. at in ihrem h atifizirung des abgeschlossenen B Sachsen und Hannover betreffend
n der heutigen Sitzung d wurde nachstehender, vom Abgev
trag verlesen: „Die konstituirend ELEaeaeäämeem mmnmben
ündnisse de
er konstituirende
rsammlung rdneten Trittau ein
ereichter An⸗ ießt, daß sie
rück. Bei der Abstimmung wurde der Antrag der Minorität den e am heutigen Tage gefaßten Rath⸗ und Bürgerschluß, daß sich des Ausschusses, über die beantragte Vertagnng zur Tages⸗ ordnung überzugehen, von derselben Majorität verworfen, in der letzten Zeit die politischen Fragen entschieden hat. e bei dieser Gelegenheit no Gleichfalls verworfe mentstellers, wonach die Versammlung
blick vertagen, von dem Präsidenten aber sollte, sobald dort die nöt gegen mißlang aber auch der v (Mitgliedern der Rechten) ausge fung der Versammlung von dem zu machen und solchergestalt das Selb lung aufzuheben, so wie das Bemüher derberufung nicht dem Büreau, so Zweck zu erwählenden Ausschuß zu die Versammlung,
Verfahren konform, rufung dem Bürea Ende bis auf 1 Gestern Abend mit folgenden Worten: „ Sle haben in den 8 tigen Beschlüssen gefaßt
unser Freistaat dem von den Re⸗ ugen von P n, Sachsen und Hannover octroyirten Entwurfe einer deutschen Reichsverfassung anschließen solle, nicht für gültig anerkenne, weil derselbe in seinem V. Abschnitte, §. 124 sub e. eine Bestimmung enthalte, die mit
der der konstitnirenden Versammlung durch den Rath⸗ und Bürger⸗
68 vom 7. September 1848 ertheilten Befugniß im Widerspruch stehe.“
Mit — Bereitwilligkeit hat das Kivchenkollegium von St.
Petri auf Ersuchen die Kirche zur Abhaltung des Militair⸗Gottng⸗
dienstes während der Anwesenheit der preußischen Truppen eingeräumt.
V
EEI“ 38
Oesterreich. Raab, 23. Aug. (Ll.) Es herrscht hier die froöh⸗ lichste Stimmung über die glückliche Wendung der Dinge in Ungarn. Hier betrachtet man den unseligen Krieg als berndet, und die die⸗ ser Tage aus der komorner Festung gemachten Schüsse waren Freu⸗ denschüsse. Gestern passirte der Kriegsminister, Graf Gyulai, auf seiner Rückreise nach Wien, unsere Stadt. Vorgestern waren be⸗ reits mehrere ungarische Husaren⸗Offiziere und Gemeine von Ko⸗ morn hier, die mit den Kaiserlichen Soldaten fraternistrten.
Pesth, 24. Aug. (Lloyd.) Freude an allen Ecken und En⸗ den! Die wiener Post ist angelangt und hat uns Briefe und Zei⸗ tungen gebracht; es scheint, als hätten wir es praktisch erfahren müssen, daß Wien das Herz der Monarchie und die Unabhängig⸗ keit Ungarns ein Selbstmord waäre. Wir können nicht vierzehn Tage 25 Wien leben und wollten uns für immer davon lossa⸗ gen! Reisende aus Komorn berichten, daß Klapka einen Waffen⸗ stilltand eingegangen und Dotis der Gränzort der Kaiserlichen Truppen ist, wo das Parlamentiren statifindet. Die ungarische Besatzung lebt in dulci jubilo, labt sich am Champagner und an⸗ deren Delicen, die, für den Fürsten von 1essan bestimmt, von ihren Sendlingen als süße Prise heimgeführt wurden, und setzt den Bau der Verschanzungen fleizig fort. Zwischen Klapka und Gör⸗ gey herrscht das beste Einverständniß; wer Letzteren einen Verräther schilt, wird erschossen.
In der „Pesther Ztg.“ ist das neunte Armee⸗Bulletin ent⸗ halten, welches alle hier und da noch gern geheßzten Zweifel über die vollständige Besiegung der Revolutions⸗Armer vnsHexwinng nie⸗ derschlägt. Die verschiedenen kleineren Heerestheile lösen sich all⸗ mälig auf und zerstreuen sich im Süden und im Norden nach allen Richtungen in die Heimat. Göͤrgey hat ausführliche Depeschen nach Komorn, Peterwardein und Munkaes abgeschickt, worin er den resp. Kommandanten anräth, ohne Säumen zu kapituliren. Jene Honved⸗Offiziere, so erzählen Reisende, die den Eid beer nie mehr gegen Kaiserl. Truppen zu fechten, befinden sich auf freiem Fuße, behielten ihre Säbel und sollen sogar einstweilen ihre Gagen beziehen. Mit dem fliehenden Kossuth, der, nachdem er schon vor Monaten seine alte Mutter mit den kleinen Kindern ins Ausland geschickt, noch seine Frau bei sich hat, befinden sich auch der Ex⸗Ministerpräsident Szemere, Dembinsky, Bischof Hor⸗ vath und der todtgeglaubte Meszaros. Nyray und Csanyi sollen sich gestellt haben. General Damjanics, noch immer an seinem schweren Fußübel leidend, liegt in Sarkas, in der Nähe von Arad, danieder. Sogar Bem soll schwer verwundet und in einem klei⸗ 85 Dorfe zurückgeblieben sein, das die Fama aber noch nicht ennt.
Das Stadtgespräch beschäftigt sich heute viel mit der Gefan⸗ gennehmung von Nyary, dem hierortigen ersten Vicegespan und Abgeordneten des Rumpfparlaments in Szegedin, dem Communica⸗ tions⸗Minister Esanyi, dem ergrauten zweiten Präsidenten der Magna⸗ tentafel, Perény, und dem Polizei⸗Sectionschef Hajnik. Dem Letztge⸗ nannten, Advokat und ehemaliger Direktor des Casino, wird allgemein nachgerühmt, daß er einen Auftrag der nach Debreczin flüchtigen Regierung, wonach er mehrere der Kaiserlich gesinnten Bewohner, unter ihnen den Direktor der Tabak⸗Regie Krause, gefangen hätte mit⸗ führen sollen, unangetastet hier zurückließ und sich bei der Regie⸗ rung damit entschuldigte, er habe im Drange der letzten Stunden ihre Anordnung vergessen. Uebrigens stand er Kossuth seit lange sehr nahe und betheiligte sich bei der Wahl des Agitators zum Landtags⸗ Deputirten schon durch Sammeln von Geldbeiträgen. Ueber unseren dermaligen Stadthauptmann wird von den Reiselu⸗ stigen vielfach Klage geführt, indem er auf jede Weise ihren Ab⸗ sichten entgegentritt. So wird ihm die in dieser Beziehung be⸗ zeichnende Aeußerungin den Mund gelegt: „Ich bin der Meinung, je weniger Leute in diesem Momente Ungarn verlassen, desto besser ist es für das Land.“
Agram, 25. Aug. (Lloyd.) Der Feldmarschall⸗Lieutenant Dahlen hat in Agram folgenden General⸗ Befehl erlassen: „Von Sr. Majestät dem Kaiser zum Prästdenten des obersten Gerichts⸗ hofes der K. K. Heere ernannt, habe ich in Folge Allerhöchsten Befehls das in Abwesenheit des kommandirenden Herrn Generals und Banus von Croatien ꝛc. mir anvertraute K. K. froatisch⸗sla⸗ vonische General⸗Kommando dem zu Hochdessen ad latus ernannten Herrn Feldmarschall⸗Lieutenant Grafen Coronini⸗Cronberg überge⸗ ben, an welchen ich sämmtliche Herren Truppen⸗, Stadt⸗ und Fe⸗ stungs⸗Kommandanten, dann alle Militair⸗Behörden und Gränz⸗ Kommunitäten dienstgemäß anweise. Ungern verlasse ich ein Land, in welchem mir noch am Abende meiner Tage vergönnt war, meinem Kaiser und dem Staate einige nützliche Dienste zu leisten und mit
exingen Mitteln das mir anvertraute Land gegen feindliche Ein⸗ sall zu beschützen, so daß mit Ausnahme der dem Feinde treulos uͤbergebenen Festung Essegg keines Feindes Fuß diese Königreiche betreten. Noch einmal widme ich meinen wärmsten Dank den Her⸗ ren Generalen und Truppenkörpern von der Linie, der Militair⸗ Gränze und dem kroatischen Landes⸗Aufgebote, deren Tapferkeit und treue Hingebung es mir moͤglich machte, diese schöne Aufgabe zu erfüllen. Mit Wehmuth scheide ich von der Militair⸗Graͤnze, dieser Stütze des Thrones. Den hohen Werth dieses herrlichen Institutes erkennend, habe ich schon als Brigadier und Diyisionair dem treuen und tapferen Gränz⸗Volke mit Liebe meine Sorgfalt gewidmet und mich gluͤcklich gefühlt, wenn ich zu dessen Wohle, zur Verbesserun seines Zustandes wir⸗ ken konnte. Möge es nach dem Beispiele e. biederen Vorältern bei seiner treuen Hingehung an das erlauchte Kaiserhaus beharren und nicht jenen übelgesinnten Wühlern Gehör geben, die, hochver⸗ rätherische, selbstsüchtige Zwecke verfolgend, es auf Irrwege leiten wollen; möge es überzeugt sein, daß Neuerungen nicht immer Ver⸗ besserungen seien, und daß es eine glücklichere Zukunft nur von den Anträgen zu erwarten habe, welche unser für ihr wahres Wohl väterlich besorgte heldenmü hige Banus Sr. Majestät unserem aller⸗ gnädigsten-Kaiser und Herrn vorlegen wir. Agram, 17. August.“
Frankreich. Paris, 26. Aug. In der Kirche der In⸗ validen wird ein feierlicher Gotlesdienst für das Seelenheil der bei der Belagerung Roms gefallenen franzoͤsischen Offiziere und Sol⸗
daten abgehalten werden, welcher Feierlichkeit Lonis Bonaparte mit
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den Ministern beiwohnen wird. Der Moniteur meldet wieder Ordensverleihungen an Militairs der Expeditions⸗Armee, wor⸗
unter General Guesviller, der zum Großoffizier ernannt wurde,
und an die Gendarmerie der Departements.
Der Präsident kam gestern von St. Eloud nach dem Elysée,
um einem Ministerrathe beizuwohnen, in dessen Folge, wie ein de⸗
mokratisches Organ wissen will, zwei Minister 85. Feessrhrehhn emblée Natio⸗
haben sollen. Die der Partei Dufaure feindliche As ⸗ nale behauptet, daß die ministerielle Frage jetzt gelöͤst sei; Molé werde die
Conseils⸗Prasidentschaft mit oder ohne Porkefeullle des Auswärti⸗
gen, Thiers, der anfangs an die Finanzen gedacht, das Innere überneh⸗
men und Falloux Unterrichts⸗Minister bleiben. Wegen Besetzung
der übrigen Ministerien scheine noch nichts entschieden; es heiße,
daß der Präsident den Eintritt Berryer's verlange, damit derselbe
bei diesem Kreuzzuge zu Gunsten der Ordnung mitwirke. Ga⸗
lignani's Messenger erklärt aber, daß er Ursache habe, die
zetqeennen Angaben für unbegründet zu halten.
ierre Bonaparte machte in der Union bekannt, daß er jetzt
zu den gemäßigten Republikanern gehöre; er habe nur zu den Mon⸗ tagnards gehört, so lange sich diese von einem Bündnisse mit dem Sozialismus fern gehatten.
Großbritanien und Irland. London, 26. Aug.
Graf von Airlie, einer der schottischen Pairs, ist am Mittwoch in London gestorben. 1 Die Regierungs⸗Kommission, welche in Zukunft den Verkauf
überschuldeter Grundstücke in Irland zu regeln hat, ist jetzt in
Dublin eingesetzt werden. Ihre Mitglieder sind Herr Richards,
einer der Barone des Schatzkammergerichts in Dublin und die
Herren Longfield und Hargreave.
Die Bank hatte am 18. August einen Baarvorrath von
14,581,796 Pfv. St. (20,939 Pfd. St. mehr, als vorige Woche) und einen Noten⸗Umlauf von 18,880,310 Pfd. St. (ebenfalls eine Zunahme von 134,155 Pfv. St. gegen vorige Abrechnung).
Der Globe erwiedert auf die Behauptung der pariser Presse, welche die Unterwerfung Görgey's aus den geheimen Machinatio⸗ nen Palmerston's ableitet, nach Mittheilungen seines pariser Kor⸗ respondenten, daß die Wahrheit jener Behauptung von der öster⸗
reichischen und russischen Gesandtschaft in Paris entschieden in 8 Abrede gestellt werde. Auf der österreichschen Gesandtschaft zeige
man Auszüge aus offiziellen Depeschen, aus welchen hervorgehe, daß die Capitulation der Ungarn die nothwendige Folge derFlucht Kossuth's und der Konzentrirung der österreichischen und russischen Streitkräfte gewesen sei. —
Veasr. SSee. in London 383, in ganz England und Schott⸗ land 822 Cholerafälle gemeldet. In London halten 173 einen töd⸗ lichen Ausgang, im ganzen Lande 355.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 23. Aug⸗ Se. Majestät der Kaiser hat folgenden Tagesbefehl an die russi⸗
schen Truppen erlassen: „In gerechter Anerkennung der mit uner⸗
schütterlichem Muthe dem Throne und Vaterlande von dem Ober⸗ Befehshaber der aktiven Armee, General⸗Feldmarschall Fürst von Warschau Graf Paskewitsch⸗Eriwanski, geleisteten Dienste, befehle Ich allen Truppen, ihm, dem General⸗Feldmarschall, auch an den Orten, wo Ich Mich befinde, dieselben kriegerischen Ehren zu er⸗ weisen, die dem Gesetze nach nur Mir gebuhren. Warschau, 16. August. Nikolaus.“ 1
Gleichzeitig sind nachstehende Kaiserliche Handschreiben an den Ober⸗Befehlshaber der aktiven Armee, General⸗Feldmarschall Für⸗ sten von Warschau, an den General⸗Kriegsgouverneur von Mos⸗ kau und an die Generale Rüdiger und Lüders ergangen:
1) „Fürst Iwan Fedorowitsch! Ihre preiswürdigen und hervorragen⸗ den, dem Throne und Vaterlande gewidmeten Dienste, bezeichnet durch lau⸗ ten kriegerischen Nuhm, waren Mir eine Bürgschaft für den Erfolg unserer Waffen in dem Kriege, den Ich zur Aufrechterhaltung der gesetzmäßigen Rechte Meines erhabenen Verbündeten, des Kaisers von Oesterreich, Franz Joseph, und zur Dämpfung des in Ungarn ausgebrochenen Aufruhrs un⸗ ternommen. Sie haben vollkommen Meine und ganz Rußlands Erwartun⸗
en gerechtfertigt. Indem Sie mit musterhafter Einsicht in einem vom lufruhr bewegten Lande verfuhren, indem Sie unablässig bemüht waren, die Truppen mit Allem, was im Kriege nöthig ist, zu versorgen, und alle Maßregeln tafen zu der erforderlichen Sicherstellung unserer Verbin⸗ dungen, haben Sie zur Zeit mit sicheren Schritten und mit höchst unbedeu⸗ tenden Verlusten das vorgesteckte Ziel erreicht. Der Hauptanführer, der von der aufständischen ungarischen Regierung mit uneingeschränkter Macht beklei⸗ det war, hat jetzt vor Ihnen die Waffen gestreckt. Mit inniger Freude sehe Ich ferner, daß Sie, den lebhaftesten Wunsch Meines Herzens kennend, be⸗ ständig mit väterlicher Fürsorge um die Pflege der Kranken und Verwun⸗ deten bemüht waren, welche die Erfüllung der Pflicht mit ihrem Bluite be⸗ siegelt haben. Die wichtigen Ersolge, die das siegreiche Heer unter Ihren Befehlen errungen, werden ohne Zweifel zur Wiederherstellnng der gesetz⸗ mäßigen Stagtsgewalt und der gebührenden Ordnung in Ungarn fuͤhren. Zum Zeichen Meiner aufrichtigen und innigen Erkenutlichkeit für Ihre so unvergeßlichen Dienste habe Ich Befehl erlassen, daß alle russischen Truppen, auch an den Orten, wo Ich Mich befinde, Ihnen dieselbe Ehre bezeigen, die dem Gesetze nach nur Mir zukommt, Dieser Befehl soll Allen und Jedem ein Beweis des hohen Wohlwollens sein, mit dem Ich Ihnen im⸗ merdar geneigt verbleibe. Ihr Freund Nikolaus.“ 1
2) „An den General⸗Kriegs⸗Gonverneur von Moskau. Graf Arßeni Andrejewitsch! In Meinem Handschreiben vom 13. August trug Ich Ihnen auf, die Einwohner Unserer ersten Hauptstadt von den Siegen zu benach⸗ richtigen, welche die verbündeten Heere über die ungarischen Insurgen⸗ ten bei Debreczin und Szegedin davongetragen. Heute erhielt ich von dem Ober⸗Befehlshaber der aktiven Armee die Nachricht, daß der Hauptanführer, der von der ausständischen ungarischen Regierung mit unumschränkter Gewalt bekleidet war, zwischen Großwardein und Arad von Unseren Truppen umzingelt, vor der russischen Armee die Waffen gestreckt hat. Indem Ich Mich beeile, die Bewohner Moskau's durch Sie von die⸗ sem wichtigen Ereignisse zu benachrichtigen, das unmittelbar zur Erreichung des von Uns vorgesteckten Zieles führt, wünsche Ich, daß Gott dem Herrn, der den Erfolg Unserer Waffen Nra-g; ein Dankgebet dargebracht werde. Ich bleibe Ihnen immerdar wohlgewogen. Nikolaus.“
3) „An den Kommandirenden des 3ten Infanterie⸗Corps, Un⸗ seren General⸗Adjutanten, General der Kavallerie, Graf Rüdiger. Ihren preiswürdigen Dienst auf dem Felde der Ehre haben Sie im Laufe des gegenwärtiges Krieges gegen die ungarischen Insurgenten durch neue Tha⸗ ten vorzüglicher hriegerischen Umsicht und musterhafter Tapferkeit bezeichnet. Ihre so nützlichen Dienste, von denen der Oberbefehlshaber der aktiven Armee vor Uns Zeugniß abgelegt, erwerben Ihnen mit Recht Ihres Mo⸗ narchen Erkenntlichkeit, welche zu beweisen Wir Sie allergnädigst zum Ritter des St. Andreas⸗Ordens ernennen, und indem Wir Ihnen die Fnsignien desselben hierbei übersenden, verbleiben Wir Ihnen mit Unserer
aiserlichen Gnade immerdar wohlgewogen. Nikolau 9.“ 1
4) „An den Kommandirenden des 5ten Infanterie⸗Corps, Unseren, General⸗Adjutanten, General der Infanterie Lüders. Zum Zeichen Unserer b onderen Erkenntlichkeit für die unermüdliche Thätigkeit und erprobte Um sicht, die Sie im ganzen Verlaufe des gegenwärtigen Krieges gegen di
ungarischen Insurgenten an den Tag gelegt, und namentlich für Ihre
— 2 4 2 2 it musterhaft tapfere Waffenthat am 6. August bei Hermannstadt, wo Sie mi den braven unter Ihrem Befehl stehenden Truppen in angestrengten 888 schen die Insurgenten⸗Schaaren unter Bem einholten und ihnen eine vö lig Nieverlage beibrachten, ernennen Wir Sie allergnädigst zum Ritter ban Großkreuzes von der zweiten Klasse des St. Georgen⸗Ordens, und 89 2 Wir Ihnen hierbei die Insignien desselben übersenden, verbleiben Wir Jb mit Unserer Kaiserlichen Guade immerdar wohlgewogen. Nikolaus.
zurückgelassen. Aus diesen Gefangenen wurde ein
Stückgießerei der Insurgenten in der Nähe von G
Ferner theilen die hiesigen Blätter folgende frühere Hand⸗
it: schreiben Sr. Majestäͤt m des 5ten Infanterie⸗Corps, General der 29 1) „An den Gerzmmfeudemen Lüͤbers. Alexander itolazewitsch! Bon Infanterie, 8 Ihnen anvertrauten Truppen in Siebenbürgen an sint dem Einmarsch d Dispositionen von so glänzendem Erfolge
alle Ihre 1e Ihrem Eifer und Ihrer Kriegs⸗Erfahrung
pehöch abe. Nachdem Sie unter hartnäckigem Kampfe durch den
nnen Temeisc vorgedrungen, nahmen Sie Kronstadt und Hermannstadt
8 ieden die Offensive ergreifend, dem Feinde eine brachten darauf, entschieden die Off 2 g hg n⸗ undanbliche Niederlage vor Segeswar bei. Sie übernahmen 22. s
1b J überall selbst zu⸗ Kommando des an Zahl geringen Heerestheiles, g-eens Ihnen geführten
ie Gefahr am größten war, und zeigten so n “ vn X. Eeöhe und zu Thaten, die sie d-a vn gn bedeckten. Diese glänzenden Waffenthaten, welche unm eh eesgt. run des allgemeinen Krigsplanes und die —2 f Cnrs hüees Zieses förderten, haben Meine besondere Aufmerksam Shnen mnchh . und um Ihnen für so ausgezeichnete Dienste Meine be li 3 8 *† ich Sie zum General⸗Adjutanten ernannt; zug eich nage 8 ge; auf, den tapferen Kriegern jeden Ranges die unter Ihren Befehlen seher Meinen Dank für die Ausdauer, womit sie die Strapazen des Krit⸗ r ihre Unerschrockenheit und Tapferkeit im Kampfe und für
ges ertragen, fün beseelt szusprechen. Ich bleibe Ihnen ten Wetteifer, der sie beseeltt, auszusp 1 Umnneraar wohzeegen. Marschan 10. Augus. itgingvch⸗
2 n General⸗Kriegs⸗Gouverneur von Moskau, General⸗Adju⸗ maae2 fen Panenese Graf Arßeni Andrejewitsch! Als Ich Mich entschloß, Meinem erhabenen Bundesgenossen, dem Kaiser von .erren. Franz Joseph, zur Aufrechthaltung seiner gesetzmäßigen Rechte un jur Dämpfung des Aufruhrs in Ungarn, welcher aller bestehenden Ordnun⸗ Un⸗- tergang drohte, Hülfe zu leisten, war Ich überzeugt, daß die eösescher 8 85 pen auch in diesem Kriege sich ihres alten Ruhmes würdig zeigen 9. 89 Der Allmächtige hat Unsere heilige Sache gesegnet, und die vor zwei Mo⸗ naten begonnenen Operationen der verbündeten Heere sind n,. er⸗ wünschtesten Erfolge gekrönt. Dadurch, daß Unsere Truppen an die Donau rückten, wurden die Rebellen gezwungen, ihre anfänglich zwischen Raab und Komorn konzentrirten Streitkräfte zu theilen und somit den österreichischen
Truppen die Möglichkeit eines entscheidenden Offensiv⸗Verfahrens gegeben. Durch
die nunmehr vereinten Anstrengungen der verbündeten Armeen wurde der Feind auf 8 linke Theiß⸗Ufer Zurhch edrängt, vom General⸗Feldmarschall Fürsten von Warschau am 2. Augu bei Debreczin, am 5. August von der österreichischen Armee bei Szegedin geschlagen und in Folge dessen Großwardein von uns besetzt, welches von dem fliehenden Feinde verlassen war. Zugleich zeichneten sich auch die gesonderten Heeres⸗Abtheilungen unter dem General⸗Adjutanten Lüders und dem General⸗Lieutenant Gro⸗ tenhjelm in Siebenbürgen und der Bukowina durch eine Reihe Uerseger Siege aus. Besonders erfreulich ist es für Mich, zu sehen, daß so w chtige Resultate mit geringem Verluste des Meinem Herzen stets so theuren russi⸗ schen Blutes errungen sind. Mit inniger Freude beauftrage Ich Sie, die Bewohner Unserer ersten Hauptstadt von diesen Vorgängen in Kenntniß zu seten, und wuͤnsche, daß ein Gottesdienst abgehalten werde, um gemein⸗ schaftlich mit Mir Gott dem Herrn der Heerschaaren, welcher so augenschein⸗ lich die gerechte Sache schützt, Dankgebete darzubringen. Ich bleibe Ihnen
Uimmerdar wohlgewogen. Warschau, den 13. August. Nikolaus.“
Mittelst Kaiserlichen Tagesbefehls im Militair⸗Ressort, War⸗ schau den 10. August, ist der Kommandirende des 2ten Infanterie⸗ Corps, General⸗Lieutenant Kuprianoff I., zum Mitgliede des Reichs⸗ Rathes, und der Chef der 8ten Infanterie⸗Division, General⸗Ad⸗ jutant Paniutin I., zum Kommandirenden des 2ten Infanterie⸗ Corps, Letzterer mit Belassung in seinen bisherigen Functionen, ernannt worden.
Der Russische Invalide enthäͤlt ein Armee⸗Bülletin, wel⸗ ches über die Niederlage berichtet, welche General Lüders den un⸗ garischen Insurgenten unter Bem am 6. August bei Hermannstadt beigebracht. Bem befand sich an der Spitze von mehr als 14,000 Mann und 23 Geschützen und wurde mit einem Verluste von 3 Fahnen, 15 „Geschützen und 2000 Mann an Todten und Gefange⸗ nen zum Rückzuge gezwungen, den er nach Klausenburg antrat. Der Verlust der Sieger war höchst unbedeutend. Von der russi⸗ schen Hauptmacht sind folgende Nachrichten eingelaufen:
„‚Den 9. August. Das Hauptquartier der Armee, die 4te, 5te und 12te Infanterie⸗Division mit ihrer Artillerie, das 2te Schützen⸗ Bataillon und eine vereinigte Brigade der 4ten leichten Kavallerie⸗
Division befanden sich zu Debreczin.
Die Division der kaukasischen Reiter, das muselmännische Rei⸗
ter⸗Regiment und das Ulanen⸗Regiment Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfürsten Nikolaus Alexandrowitsch mit 4 Geschützen der reiten⸗
den leichten Batterie Nr. 8. bildeten unter dem Befehl des Gene⸗ rals Fürst Bebutoff im Dorfe Peres die unmittelbare Vorhut der zu Debreczin stehenden Truppen. 8 8* Zte Infanterie⸗Corps, zu welchem drei Regimenter von der nüesh leichten Kavallerie⸗Division gestoßen waren, marschirte auf Großwardein, und seine Vorhut besetzte diese Stadt. wrasgs sem wurden zwei Streifpartieen zum Grafen 55 iger abgefertigt, die eine derselben, unter Führung des Obersten 1 Leläge hatte Auftrag, die Verbindung mit der österreichischen Haupt⸗Armee ins Werk zu setzen; die andcre, kommandirt vom Shersten Melntkof, sollte in der Richtung von Klausenburg Rach⸗ richten über die Stellung des General Lüvers einziehen. 8 88 Veranstaltung des Grafen Rüdiger waren in verschiedenen 8 * aeg von Debreczin nach Großwardein 60,000 mötng⸗ in dem letzteren Orte selbst 120,000 Portionen Brod Graf Rüdiger meldete, daß die alten Fest Wi wiewohl sie vernachlässigt, derne eangsgeere in wraß⸗ igh bisegen.. vie da urgenten halte daselbst 18 Festungskanonen, rnagelt, 550 Verwundete und Kr. 4 gen 200 gefangene österreichische Soldaten nebst Fetnen eDfügeger
ben die Vertheidigung des Forts K bei ihrem Abzuge von ihnen zerstört word 8 heheen war schinen jedoch een zerstört worden, ein Theil der Ma⸗ rückgez zen h nach Arad weggeführt, wohin sich auch Goͤrgey zu⸗
Die Heeres⸗Abtheilung b
traf aus Tokay in Bheren⸗⸗g. “ 8e
ajeff, der 2 Bataillone des selengasche .
5 8. jakutzkische Infanterie⸗ und vas ge.
8na ne otten vom 2ten Sappeur⸗Bataillon, das 4te
n leichten evalertehehienteigen, eine d-agn Eegabe
ve⸗Diviston, uß- un reite —
n B9. 8 82 Kosaken Regimenter, befehligte, nhasenhe Pit⸗ verweilen, um die Gohaza ein, wo er Befehl erhielt, drei Tage
Laut Nachri chten dpen mit Mundvorrath zu versorgen 8 *8 befand sich der Hauptevelche Kundschafter den 9. Au ust bracht
in Nagy⸗Shalonta, voheil von Görgey's Truppen — gben hn
chen he *ein ver Richtung von Arad aufbre⸗
ei ihrem Abzuge von doe 2. n8n. viel “ 8 89 Nagy Szalontn 8 Wie aneen, 1 8 voraus d5gesentiztt S on 1
Ortschaften aussagten, beabsichti ee Gancbein ua”n der umliegenden
Arad mit Perezel und Dembinsk zu vereini 5 Sser Gegend von
gleich falls, daß auch Bem zu ihnen n, und man versicherte
Den 10. A daßeh. son
en 10. August. Das Haupkquartier, dit Truppen des 2ten
8 8*
gen zählen und die zu Göthe selbst gestanden haben: an ihrer Spitze Alexander von Humboldt, dann Schadow, Rauch, Cornelius, umgeben
nfanterie⸗Corps mit den herbeigezogenen Heerestheilen des Generals Baron Östen⸗Sachen blieben in
ihrer früheren Ste Dem General⸗Adjutanten Graf Rüdiger, vallerie in Nagy⸗Szalonta stand und fanterie⸗Corps gerichtet hatte, wurde folgenden Fällen weiter auf Arad v Aufforderung des österreichischen Höch Versicherung, daß Baron rückt; 2) wenn die Insur Heer anzugreifen, Arad verließ eine Demonstration mit der schränken, um den Rückzug frei zu behalten. Im Falle aber einer Au auf Arad zu marschiren, dirende mit seiner Armee sich Graf Rüdiger einer sol sondere Erlaubniß des General⸗Fel schau, zu enthalten. Zwei Beamte heute aus Szalonta vor sieben Tagen von Arad na Görgey's Heer befindet si in großer Unordnung;
der mit seiner Ka⸗ eben dahin auch das 3te In⸗ die Vorschrift ertheilt, nur in orzurücken: 1) zufolge einer stkommandirenden und auf die Haynau selbst gegen diese Festung an⸗ t, das österreichische en; hierbei sollte sich jedoch General eiterei gegen Arad be⸗
genten in der Absich Rüdiger auf
fforderung seitens General Haynau's, ohne daß der österreichische Höchstkomman⸗ en diese Festung rücken sollte, hätte nzelten Bewegung, ohne be⸗ dmarschalls Fürsten von War⸗
vom ungarischen Ministerium des Innern, die angekommen, sagen aus, ch Lugos verlegt worden.
ch, nach der Versicherung der näm⸗ das Kriegsgeräth ist un⸗ Großwardein nicht herbeigeschafft werden August zog Görgey aus Szalonta ab, und Diese Aussagen stimm⸗ ollkommen überein.
daß die Regierung
lichen Beamten, zulänglich und hat in Früh am 8. es verlautete, daß er nach Arad marschire. ten mit den Nachrichten der Kundschafter v gust. Das Hauptquartier mit der 4ten Infan⸗ d ihrer Artillerie nebst 2 Sappeur⸗Bataillonen
Osten⸗Sacken und
Den 11. Au terie⸗Division u blieb in Debreczin
Die Abtheilung des Generals von der die vom General Tscheodajeff befehligten Truppen standen in Nyeregyhaza. eiterei des General⸗Adjutanten Graf Rü auf einem äußerst schlechten Waldwege und Säränd, den letzteren Ort; Nagy⸗Szalonta.
Die 12te Infanterie⸗Divi 4ten leichten Kavallerie⸗Divisi des General⸗Lieutenants Buschen dein, woselbst sie in drei Tagemärschen, treffen soll.
Laut Kundschafter⸗Berich 10. August in Kis⸗Jeno.
Von der Vereinigung mit Dembinski's Corp nichts, aber allgemein verbreitet war das Gerüch kräfte der Insurgenten sich
Den 12. August. Das Hau Division nebst ihrer Artillerie blieben in Debreczin.
Die 5te und 12te Infanterie⸗Division neb dem 2ten Schützen⸗Bataillon marschirten nach
Der Heerestheil des Generals Baro nter General Tscheodaje
diger erreichte, zwischen den Dörfern Ilye seine Infanterie gelangte bis nach
sion und die vereinigte Brigade der unter der Führung Großwar⸗
on marschirt, „ aus Debreczin nach den 13. August, ein⸗
ten stand Görgey's Hauptmacht am
s verlautete noch t, daß alle Streit⸗ bei Arad konzentriren sollten.
ptquartier mit der 4ten Infanterie⸗ und dem 2ten Sappeur⸗Bataillon
st Artillerie und Großwardein ab. n von der Osten⸗Sacken und die Truppen u ff's Befehlen sind in Debreczyn eingetroffen.
Italien. Genua, 19. Aug. tauchten hier plötzlich wieder Gerüchte volution in Rom auf, an welch
(Wanderer.) Vorgestern von einer abermaligen Re⸗ er die Franzosen Antheil genommen Die päpstlichen Wappen seien aufs neue zertrüm⸗ gleichen mehr. bringt heute Nachrichten aus Civita⸗ estätigen. Alle n des Papstes osen herunter⸗ Absolutis⸗ zu befestigen.
haben sollten. mert, eine provisorische Regierung ernannt und der Das Dampfschiff „S. Giorgio“ vecchia, welche die Bewegungen in Rom zum Theil b von der päpstlichen Regierungs⸗Kommission im Name chten Proclamationen werden von den Franz Sie seien nicht gekommen, sagen sie, um den mus wieder herzustellen, sondern um die Freiheit
(Lloyd.) Heute ist eine feierliche Mi⸗ häen reichlich ausgeschmück⸗ nseres Monarchen abgehal⸗ efehl wurden hier bis auf weitere Be⸗ Seelenmessen für Karl Albert untersagt.
Florenz, 18. Aug. litairmesse in einer mit krie ten Kapelle zu Ehren des Geburtstages u Auf höheren B
gerischen Trop
ten worden. stimmungen die
Rom, 16. Aug. den Römern gestaltet sich immer freundliche äufig ein und dasselbe Kaffeehaus. 8 getauft und heißt nun Café degli ufftziali francesi. militairische Parade sfiel ungemein glänzend aus. poleon übt auf den französischen Soldaten einen mächtigen Zauber aus. Trotz der großen Hitze war die Revue zahlreich besucht.
Der Nazionale will wissen, ereitungen zum Empfange der Königin Isabella
Das Verhältniß der Franzosen r, und besuchen beide Das Café Nuovo wurde um⸗ Die gestrige Der Name Na⸗
daß in Rom im spanischen Pa⸗ laste Vorb troffen werden.
Am päpstlichen Hofe zu Gaeta w große Bewegung bemerkt haben, des Generals Oudinot beimißt. richt, daß der Papst sich in die Provinzen begeben w trag gestellt haben, nach einem von den Franzosen besetzten Orte u kommen und über die franzö Die abschläglich neral Oudinot zu der Note veranlaßt haben, Vater von seinem Vorhaben wieder abbrachte.
Das Gerücht, als sei der A Corsinv verwiesen worden, wird wi
General Cordova, Oberbefehlshaber de Italien, hat in Terni einen Befehl erlassen unter Androhung des standre sämmtliche Waffen ausgeliefert werden müssen.
will man dieser Tage eine die man einer empfindlichen Note Dieser soll nümlich auf die Nach⸗
olle, den An⸗ sischen Fahnen den Segen zu e Antwort des Papstes soll nun den Ge⸗ welche den heiligen
bbate Rosmini nach dem Monte
r spanischen Truppen in „vermöͤge welchem bin⸗
nen 48 Stunden, chtlichen Verfahrens,
11“
Göthe⸗Feier. Den 28. August.
wir berichtet haben, bereits am S und am Montag in der Sing⸗ der Geburt Göthes den war, hatte sich gestern, wo auch stalten der Hauptstadt eine entspre⸗ ein Kreis von Verehrern und in dem Mielentzschen Saale zu ei⸗ „ welches der lebendigeren dankbaren he als Dichter,
Stiftung hier es auch vorzugs⸗ en, aus allen Krei⸗ anden sich namentlich
““ onntag auf der Königlichen Akademie de auf würdige W in den mei
r hundertjährige Jubelta eise gefeiert wor sten höheren Lehran Festfeier veranstaltet w rinnen des Dichterfürsten teren Mahle vereinigt Erinnerung an das gewidmet sein sollte, was Göt und Kunst geleistet und get schen Göthe⸗ veranstaltet, tru Unter den Tischgenost anzen über 300, bef
egründung ein getretenen Comité en Charakter.
Uschaft, im G
“ 8 .
zum Theil noch in naher persön
licher Beziehun a
von den jüngeren Vertretern jener Bestrebungen, auf welche sein s sortwäͤhrend befruchtend einwirkt 8 7 4₰ leibende
ten „viele Mit⸗
mern, rsten Kam⸗ mer, Herr von Auersw demieen, und über⸗
haupt Alle angeschlossen, welche ihre Verehrung für den großen deutschen Dichter gern auf diese Weise an den Tag legen mochten.
In dem Festlokale, welches die kolossale Büste des Gefeierten von Rauch, unter Lorbeeren und Laubgewinden zierte, waren die große Prachtausgabe der sämmtlichen Werke Göthe’s, mehrere schätzbare Autographen desselben, unter Anderem die vollständige Originalhand⸗ schrift des „Egmont“, und eine Anzahl von Bildnissen Göthe'’s in den verschiedenen Perioden seines Lebens zur Ansicht ausgestellt. Seaöee poetische Festgaben wurden während des Mahles ver⸗ theilt.
Direktor August ergriff als Vorsitzender zuerst das Wort, um, nach einem einleitenden Gesange von Maßmann: „Dem Könige!“ die Gesellschaft zu einem Hoch! für Se. Majestät den König, die Königin, den Prinzen von Preußen und das gesammte Königliche Haus aufzufordern, welches einen drei⸗ maligen jubelnden Wiederhall in der Gesellschaft fand.
Den zweiten Toast, welcher dem Gefeierten des Tages galt und dem sein Lied „der Sänger“ nach Zelter's Composition vortrefflich vorgetragen, vorherging, leitete Professor Rosenkranz durch einen laͤngeren Vortrag ein, in welchem er die Stellung Göthe's als Dichter, und in seiner universellen geistigen Einwir⸗ kung auf sein Jahrhundert, Mit⸗ und Nachwelt, unsere Literatur, Kunst und Wissenschaft, selbst weit über die Gränzen unseres Va⸗ terlandes hinaus, in treffenden Zügen hervorhob. — In poetischem Gewande erinnerte dann Professor Kopisch nochmals an die Be⸗ deutung des Dichters für Deutschland, „die Ehre der Deutschen“, während Geheimerath Lichtenstein in einer längeren Rede bei Göthe's Umgebung, seinen Zeitgenossen und ihren Beziehungen zu ihm weilte.
Zum zweiten Male ergriff Direktor August das Wort, um die Versammlung davon in Kenntniß zu setzen, daß der Gedanke, die Erinnerung an diesen Tag durch eine „deutsche Göthe⸗Stiftung“ in einer für Kunst und Wissenschaft fruchtbringenden Weise leben⸗ dig zu erhalten und dadurch dem Andenken des Dichters ein blei⸗ bendes Denkmal für kommende Zeiten zu setzen, nah und fern den erfreulichsten Anklang gefunden, daß namentlich au h Se. Majestät der König Seine Theilnahme dafür zu erkennen gegeben und Alexander von Humboldt die Sache mit dem lebhaftesten Interesse er⸗ griffen, so daß das Comité bald in den Stand gesetzt sein werde, nähere Mittheilungen darüber zu machen, wie und in welcher Weise der Gedanke ins Leben gerufen werden könne. Ein dreimaliges Hoch! auf Alexander von Humboldt folgte diesen Worten, worauf sich Letzterer erhob und in einigen trefflichen Worten, welche, wie wir vernehmen, die Einleitung zu dem Ihrer Königl. Hoheit der Frau Prinzessin von Preußen zu widmenden Göthe⸗ Album bilden werden, den Tribut steiner Theilnahme und seines Dankes darbrachte.
Gegen das Ende des Mahles nahm noch der General⸗Direk⸗ tor der Königlichen Museen, von Olfers, Gelegenheit, auf das Verhältniß Göthe's zu den bildenden Künsten, seine Verdienste um dieselben z. B. in seinen Propyläen, „die der Eingang zu einer Akropolis der Kunst werden möchten,“ in einem vom lebhaftesten Beifall begleiteten Vortrage hinzuweisen. Er hob namentlich her⸗ aus, daß, wenn Göthe auch nicht im eigentlichen Sinne der Un⸗
srige gewesen, er uns doch durch einen fortwährenden Verkehr mit
den Notabilitäten auf dem Gebiete der Kunst, die wir zum größ⸗
mit einem auch in dieser Hinsicht vielfach belehrenden und bezie⸗ hungsreichen Werke beschenkt habe, auf Rauch, Cornelius, die beiden Tieck, Schinkel u. s. w. und knupfte endlich daran einige allgemeinere Betrachtungen über den „Vandalismus der Zeit“, wel⸗ cher die geistigen Bestrebungen der Kunst der Herrschaft der mate⸗ riellen Interessen unterzuordnen bemüht scheine, während die wahre Förderung der bildenden Künste doch nur auch wieder auf die Hebung jener Interessen zurückwirken werde. Das hierauf ausge⸗ brachte Hoch! auf „die bildenden Künste“ war von wahrer Aner⸗ kennung der trefflichen Worte beseelt, welche eben so tief empsunden wurden, wie sie mit tiefem Bewußtsein der Wichtigkeit der Sache gesprochen waren.
Ein großer Theil der Anwesenden eilte hierauf bald nach dem Opernhause, wo Göthe als dramatischer Dichter gefeiert werden sollte. Vor einer glänzenden Versammlung, in Gegenwart Ihrer Majestäten des Königs und der Königin und des Hofes, ward hier Iphigenia in Tauris, eingeleitet durch Gluck's Ouver⸗ türe zu „Jphigenia in Aulis“ und getragen von dem mei⸗ sterhaften Spiele der Frau Crelinger, unter der gespanntesten Theilnahme des Publikums gegeben. Dann leitete Beethoven's Ouvertüre zum „Egmont“ einen besonders für diese Festfeier gedichteten Epilog von L. Tieck ein, welcher von den Frauen Thomas und Werner und den Herren Döring und Grua mit entsprechender Haltung vorgetragen wurde.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 30. Aug. Im Opernhause. 100ste Abonnements⸗ Vorstellung: Arie de l'opéra: „La Favorite“, von Donizetti, gesungen von Herrn Garcia⸗Roberti, erster Tenorist, Ehrenmitglied der Kapelle Ihrer Majestät der verwittweten Königin der Nieder⸗ lande. Hierauf: Das Nachtlager von Granada, Oper in 2 Abth., nach dem Schauspiel gleiches Namens, von Kind, bearbeitet vom Freiherrn von Braun. Musik von Kreutzer. Dann: „La Reine fleurie“, von Schubert. Und: Grandair de Chalet, von Adam, esungen von Herrn Garcia⸗Roberti. Zum Schluß: Solotanz.
nfang halb 7 Uhr.
Königsstadtisches Theater.
Sonnabend, 1. Sept. Zur Wiedereröffnung und zur Feier des 25jährigen Bestehens des Königsstädtischen Theaters: Fest⸗ Prolog, gesprochen von Herrn Grobecker. Hierauf, zum ersten⸗ male: Freiheit in Krähwinkel, Original⸗Posse mit Gesang in 2 Abtheilungen, von J. Nestroyv. Musik vom Musik⸗Direktor F. W. Meyer. Erste Abtheilung: Die Revolution, in 2 Akten. Zweite Abtheilung: Die Reaction, in 1 Akt. Zum Schluß, zum erstenmale: Rouget de P'lIsle, oder: Die Marseillaise. Dra⸗ matisches Gedicht in 1 Akt, von R. Gottschall.
Die neue italienische Opern⸗Saison beginnt in den ersten Ta⸗ gen des Septembers und besteht das Personal aus folgenden Mit⸗ gliedern: Sängerinnen: Sga. Gariboldi, Sga. Penco, Sga. Dogliotti. Tenore: Sgr. Labocetta, Sgr. Lanner, Sgr. Gumi⸗ rato. Baͤsse: Sgr. Bianchi de Mazzolekti, Sgr. Pons. Buffo: Sgr. Catalano. Kapellmeister: Sgr. Orsini. Regisseur: Sgr. 1
1 die Koryph die wir zu den Unsri⸗
en der Wissenschaft und Kunst,
Carozzt. Souffleur: Sgr. Montersino. “ “
ten Theile noch als die Unsrigen verehren, sehr nahe gestanden; er deutete dabei namentlich auf Schadow, welcher uns erst vor kurzem