1849 / 247 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

*

dungen. N

im Jahre 8 t, 8 Gegenständen ist manches Preiswürdige gesand Verkaufes halber

SGpold⸗ und

der Wohlfeilheit halber vom Nickel häufig nur ein Minimum zugesetzt, ein Verfahren, welches

der großen deutschen Ausstellung.

ist mit allegori⸗

cht aufgeführt steht. Er ist mit a Hisoder aus, 1 iert und höchst sauber eiselirt und modellirt. Minde see. na aesoch shr sett pentzun, ct sen eneee nen, eaftr bergschen gepreßten Silbern . Lerdienstvoll sind die Ehren llirt, so wie dessen Vergol⸗ 1 ttel in dem bekanntlich unsere Stadt erzellirt, sse. 8. ; nch ist Mehrerlei von Herren Gebrüder Raspe geliefert,

osvrv& Ay von dieser ter Pokal, doch erinnern wir uns, zu haben. Von

die vorhandenen

889, welcher im Katalog ni

in si ich verzier 1 8* ₰2 geschmackvollere Sachen gesehen

Si 1 ;z eise des

Silbersachen scheinen jedoch vorzugsweise des; 2

ausgestellt nicht 88 Publikum das Gelungenste B.ni gen Cöehe.9

b Nr. 185 (Herren Fritze und Finger), Nr. 35 8 zr. Sar, 890

34 (Herr Heintz) eine reinliche, gefällige Arbeit, . erren Ascher und Vadt) desgleichen. 1

8. Aus Neusilber (Argentan, Malllechort) findet 8

en Gebrüder Henniger 8 zahl von Artikeln vor. Die Herren Gebr Metallmasse zuerst C?2), und

1 1 Aöthigen Silber ähnliche Me 89 C 8 ürer. zu haben. 5 noch 3 ½ Rihlr., jetzt nur 15 1 ½ Rthlr., 1 Dtzd. Theelöffe 18 4 8gas bhr. wobei der Käufer das Recht hat (wenigstens findet diese lig e ctt derm Hemiger srat), nach S.. RNEae zurü Ladenpreises zu hen. em se 1

erchegeh n a e dan Nenflber entschieden vorzuziehen bei vischgeräthen, weil es keinen Spießglanz, wie jenes, enthält, und seine Bestandtheile, Kupfer, Zink und Nickel, vorausgesetzt, daß von letzterem der 8 8. u gering, der Gesundheit nie nachtheilig werden. In neuester Zeit wi

durch den gelblichen Schein der Masse verrathen wird, ehen ist, daß das Geräth möglichst weiß erscheine. Im

8 Se ee Artikeln der Herren Henniger, 707, Jürst, 77, Abeking, 313 u. s. w. ersichtlich, daß sich die Neusilberfabri⸗ gation auf einem anerkennenswerthen Standpunkt erhalten hat. 3 Von Bronze⸗Artikeln findet sich bedeutend mehr vor, als auf Herr Fischer, nn digeg en L i diesen Gegenständen aufgestellt, sämmilich sehr sauber

baügch⸗ 1e ewski, 139, vorzüglich die Reiterstatuette, nach Bläser; ferner eine Victoria, nach Rauch, von Herrn Men ce;, 665; der Schmetterlingsfänger von Herrn Wolff, 546 u. s. w. Um den Bronze⸗ Guß, der in Preußen lange Zeit in Verfall gerathen war, hat in Berlin vor Allen Herr Dr. Schadow die wesentlichsten Verdienste. Die kürzlich in diesen Blättern (bei Gelegenheit der Götheschen Briefe an Schadow) erwähnte Blücher⸗Statue war neben der wittenberger Luther⸗Statue das erste größere Werk, welches nach dem Standbild des großen Kurfürsten (1743) aus berliner Ateliers hervorgegangen ist. 8 11“ Mit Zinkgußwaaren hat von den beiden größten hiesigen Fabri⸗ kanten nur Herr Devaranne beigesteuert, dieser jedoch in quantitativer wie in qualitativer Hinsicht bedeutend, ein erfreuliches Zeichen, daß er un⸗ ausgesetzt bemüht ist, den bekannten guten Ruf seiner Erzeugnisse aufrecht zu erhalten. Das Gelieferte ist meist noch im rohen Guß, oder doch nur mit einem leichten Anstrich versehen, woraus die vollkommene Gelungenheit und Sauberkeit des ersteren ersichtlich, während jede Färbung fürs Auge zwar gefälliger, jedoch gleichzeitig ein weiter Deckmantel für allerlei Fehler hätte sein können. Die Menschen⸗ und Thiergestalten sind treu wiedergege⸗ ben, und zeugen dafür, daß ein künstlerischer Sinn die Ausführung leitete. Auch die übrigen Formen sind geschmackvoll und zierlich. Als bemerkens⸗

Anwendung gebracht zu haben, wo⸗ Kaltbrüchigkeit, ein wesentliches Preußen produzirt aus

das Verdienst, zuerst ein Verfahren in durch dem Zinkblech die sogenannte . Hinderniß bei der Verwendung, benommen wird. 61 Gruben nahe an 2 Millionen Zentner Zink. Von getriebenen Arbeiten in Kupfer ist als geschmackvoll un⸗ ter Anderem zu nennen: 610, von Herrn Kipferling sen. eine Form mit Früchten und Blumen bedeckt; ferner 250, von Herrn Bollmann, ein Pokal; dessen Untertheil, Deckel und darauf befindliches Kreuz sollen aus einem Stücke getrieben sein, und wird dies als ein Gesellenstück bezeichnet. Der Verfertiger verdient alles Lob als geschickter Hammer⸗Ar⸗ bei 8 2 Eisenguß⸗Waaren darf behauptet werden, daß die Erzeug⸗ nisse Deutschlands, namentlich Preußens und Berlins, den besten des Ausjandes gleichstehen, wenn sie sie nicht noch übertreffen in Sau⸗ berkeit des Gusses, nachdem die Königl. Eisengirßerei vor etwa funszig Jahren den übrigen Industriellen mit gutem Beispiele voranging. Von den auf unserer Ausstellung vertretenen Firmen mogen genannt werden: die Herren Egells, 403a (geschmackvoller Kammin), Lehmann 518 (man⸗ nichfache Sbjekte, von Balkongittern bis zu Bisouterieen), 8E“ e, 168 (ausgezeichnet feine Bijouterieen, andere Kunst⸗ und öe“ stände in reinen, zierlichen Formen). Als Beispiel, wie sehr die ei⸗ tung den Werth des Materials steigern könne, hat ein bekannter Engländer (Ch. Babbage) berechnet, daß derartige feine Bijouterie⸗ 9827 fachen Preis eines gleichen Gewichtsquantums Noheisen errei hen. Seit etwa 16 Jahren ist indeß die Konjunktur für fein sehr ungünstig geworden, deshalb dürfte dieses englische Exempel Fe h e nicht mehr aushalten. (Fortsetzung folgt).

Königliches Opernhaus⸗.

Die Hochzeit des Figaro. Den 4. September.

Die Königliche Oper (deren Sänger⸗Personal nunmehr wieder voll. ständig beisammen ist) bereitete den Musikfreunden am T sensta, ürcgh die Aufführung von Mozart's „Figaro“ einen um so eih Henderen Kanst. genuß, als das herrliche Meisterwerk in durchaus vortrefflicher Besetzung und überhaupt in überwiegend gelungener und würdiger Weise zur Dar⸗ stellung kam. Was zunächst dankenswerth erscheint und uns mit Genugthuunng erfüllt, insofern wir stets darauf gedrungen 8* 88 auch die kleineren Parthieen (des Basil u. s. w.), die sonst ekannt lich stimmlosen Schauspielern anvertraut waren, jetzt ebenfalls, g es sich gebührt, von wirklichen Sängern dargestellt 1 stand, der zur Erhöhung der musikalischen Wirkung einer Oper von dur 8 weg so feiner Charakteristik natürlicherweise nicht wenig. beitragen muß, un dessen Einfluß namentlich den meisterhaft ausgearbeiteten Ensembles in vollstem Maße zu Gute kommt. Einzelnes der Ausführung betreffend, so trat Frau Köster, von ihrer Urlaubsreise zurückgekehrt, zum erstenmale wieder als Gräsin auf und leistete, namentlich im Gesange, gewohnterweise Ausgezeichnetes. Ein Vorwurf, den wir ihr überhaupt zuweilen zu haben, trifft sie indeß diesmal in stärkerem Grade, als sonst. Im Ue⸗

werth möge unter Anderen die Agave genannt werden, nach der Natur mit Glück abgeformt; auch die Gitter sind äußerst fein. Unter Nr. 2 ist von Herrn Lippolt eine Mannichfaltigkeit von Gegenständen etalirt, worunter zwei goldbronzirte Stücke vorzüglich bemerkenswerth. Nr. 157 weist eine sauber eise⸗ lirte Venus von Hrn. Barsch auf. Unter die geringeren Objekte gehören Nr. 4 und 220 aus anderen Fabriken. Erst seit etwa 18 Jahren ist man nach Schinkel's Idee darauf verfalleu, den Zink zum Guß von Fi⸗ guren und Verzierungen zu verwenden, während dies Metall früher nur als Blech und zur Erzeugung des Messing diente. Die Vortheile des Zinkgusses bestehen in Wohlfeilheit, Witterungsbeständigkeit, Bildsamkeit und Verbindungsfähigkeit mit anderen Bautheilen, wozu in neuester Zeit noch die galvanischen Ueberzüge aus Gold, Silber und Kupfer kommen. Durch diese wird es möglich, die Gegenstände nicht allein noch eleganter auszu⸗ statten, sondern auch ihre Dauerhaftigkeit weit mehr zu erhöhen, als es ein Oelanstrich bewirken könnte. Die pariser Ausstellung bringt wahrhaft merkwürdige Specimina dieses Verfahrens, und es sollen Franzosen im Besitz eines Geheimnisses sein, durch welches allein jene Resultate zu errei⸗ chen wären. Von galvanischen Niederschlägen haben die Herren Möhring, 93, und Otto Muller, 181, beachtenswerthes geliefert. Es wäre sehr zu wünschen, daß dieser Fabrikzweig mehr Verbreitung bei uns gewönne, was freilich erst dann in Aussicht steht, wenn die Anfertigung auf eine minder kostspielige Weise erzielt wird, als bisher. Die getriebenen Arbeiten in Zinkblech haben vor den ge⸗

bermaße von Gefühl und zur Erzielung möglichst gesanglichen Reizes läßt sich die geschätzte Künstlerin nämlich öfters zum Verschleppen der Tempi verleiten, was diesmal z. B. in besonders auffälliger und in einer 1 Charakteristik Eintrag thnenden Weise in den beiden Haupt⸗Arien der Fal war. Gleich die erste Arie in Es-dur:

„Heil'ge Quelle reiner Triebe ꝛc.“ hätte in einem bei weitem beschleunigteren Tempo gesungen werden müssen, sollte der Vortrag der Intentlion des Komponisten entsprechen. Noch mehr sündigte Frau Köster aber gegen den Geist Mozartscher Musik im Allgemeinen und gegen den Charakter des betreffenden Musiksatzes im Be⸗ sonderen durch ihre fast durchgängig verkünstelte Ausführung der berüͤhmten Arie des zweiten Aktes:

„Und Susanne kömmt nicht?“ indem sie hier, abgesehen von der gänzlich verfehlten, schläfrigen Auffassung der verschiedenen Tempi, auch außerdem noch durch falsche Nüancirung, durch unmotivirtes Zögern und Eilen, durch ein fast fortwährend ange⸗ wandtes sogenanntes Tempo rubato fehlte, so daß das Tonstück in Folge dessen ein ganz fremdartiges, durchaus anderes Kolorit, als das ihm von Mozart angehauchte, durch ihren Vortrag erhielt. Auch das sich unmit⸗ telbar dieser Arie anschließende Duett: 5

„Wenn die sanften Abendlüfte

Ueber unsere Fluren wehn ꝛc.“

büßte durch ein zu langsames Tempo an Charakter ein und wurde lediglich

8

uns gedrungen fühlten, was wir nicht allein, sondern alle anwesenden

Kunstverständigen mit uns empfanden. 8 9 so veeee an. als . von dieser reich begabten Künstlerin stets erwarten darf, ist schon angedeutet worden. Von den übrigen Darstellern erwähnen wir speziell nur noch des Herrn Kraus. Der Genannte stellte den Basil (in einem durch Herrn Schneider überkommenen Typus) mit⸗ unter in eiwas übertriebener und gesuchter Komik, doch recht ergötzlich dar. besonders in den Ensembles, we-⸗

zum musikalischen Erfolge des Ganzen,

sentlich beigetragen zu haben.

in dieser Oper si ff ir die er i dieser Oper sind bekannt. Letzteren betreffend, so machten wir freutiche Waährnehmung, daß die zweimonatliche Ruhe auf den Klang seiner Stimme günstigen Einfluß geübt hat.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 1. Sept. An hiesiger Effekten 3 Börse haben die Course der soliden Staats⸗Papiere diese Woche wieder eine be 1 deutende Verbesserung erfahren, durch ansehnliche Einkäufe, welch . vornehmlich Kapitalisten und auch Spekulanten auf Grund de günstigen politischen Nachrichten vom Auslande und in Folge de

Am lebhaftesten ging das Geschäft in österreichischen Fonds, von denen 5proz. Metalliques erst von 79 auf 80 pCt. gingen und sich auf den Bericht von der Uebergabe von Venedig und das gleich⸗ zeitige Steigen an der frankfurter Börse bis 82 ¼ pCt. emporge⸗ schwungen haben, und 2 ½ proz. dito von 42 % zuletzt 44 pCt. er⸗ reichten. Die Kauflust für alle Sorten holländischer Staats⸗Pa⸗ piere war nicht minder und wurde besonders noch ausgelockt durch das plötzliche Steigen der französischen Renten an der pariser Börse; Integrale stellten sich dadurch von 52 9 auf 53 ½⅔ „Ct., Zproz. wirkliche Schuld von 62 * auf 63 122 pCt., 4proz. dito von 82 ½¼ auf 84 ¼ Ct. und 3 proz. Syndikat⸗Obligationen von 82 auf 84½ pCt. Französische 3proz. Renten blieben hier verwichenen Montag 51 ½ pCt., erreichten im Laufe der Woche 52 74%6 pCt., doch wurden sie seit ein paar Tagen bei mäßigem Umsatz zu 52 46 9 abgelassen. Russische 5proz. Obligationen bei Hope, vornehmlich neuere von 18 *⁄%, nach einer daruüber stattgehabten Loosung nüe- Ablösung einer Million Gulden, wurden häufig begehrt 19 8 ten sich von 104¼ auf 105 à ¼ pCt.; 4proz. Certifikate E gingen bei wenigerer Frage von 85 auf 85 ¼ pCt. N1gs h svanischen und portugiesischen Fonds blieb sehr PL11“ sich Ardoin⸗Obligationen von 12 ¼ auf 12 ½ pCt. wichen, b arhgeaKauau Ws( Zproz. binnenländische dito von 2642 E1111““ Obligationen galten zuletzt 29 ½ pCt. Peruanische Oblig

8 292 bot man häusig odurch der Cours von 52 pCt. bis 52. „Ct. fiel.

Pkan Die öffentlichen Laternen in Berlin und dessen bungen werden häufig, besonders durch die Unachtsam 48 b 8 genführer, beschädigt, auch die Laternen Anzünder, inson 8 8 der charlottenburger Kunststraße, in shrest Beschäftganß geste 8 Jedermann wird daher gegen fahrlãssige. und mut hwi schädigung der gedachten Laternen mit dem gewarn 1 jede muthwillige Beschädigung derselben nach dem A sgemetten ir 2. rechte Th. II. Tit. 20 §§. 210 und 211 geahndet werden 5 Ganz besonders werden vie Fuhrleute, welche die char burger Kunststraße befahren, auf diese V Larnung hingewiesen, ihnen auf das strengste eingeschärft, mit ihren Fuhrwerlen 1 sichtig umzugehen, daß die Versorger der Laternen bei deren Reini⸗ gung und Anzünden nicht beschädigt SSeee Berlin, den 2. September 1849. 1 Königliches Polizei⸗Präsidiu Dvon Hinckeldey.

Daß die Leistung im Uebrigen eine

Jedenfalls darf er das Verdienst beanspruchen, durch Uebernahme der Rolle

Die Leistungen der Damen Tuczek und Brexendorf, so wie der Herren Krause, Zschiesche und Bötticher,

Preiserhebungen an auswärtigen Börsen zu machen sich drängten.

5. Juli 1849 eingegangenen Gutachten über die künftige Gestaltung der

gossenen bekanntlich den Vortheil der Leichtigkeit in der Anwendung. Von diesen Artikeln haben die Herren Winterhausen, 50, und Peters, 94, Muster geliefert, die sich durch geschickte Hammerarbeit auszeichnen. Das Walzwerl Thiergarten in Schlesien, der Königl. Seehandlung gehörig, hat

muthigen Wirkung beeinträchtigt.

durch Schuld der Frau Köster in der ihm ursprünglich beiwohnenden an⸗ Möge das die geschätzte Sängerin nicht verübeln, wenn wir hier im Interesse des Kunstwerkes das auszusprechen

68] C(Stib u.

Am 27. April 1807 ist die Catharina, geb. Dudkie⸗ wicz, verwittwete Lehnmann Klimaszewska, in Grostwo verstorben, ohne daß gesetzliche Erben ihres Nachlasses vorhanden sind.

Alle diejenigen, welche als solche sich zu legitimiren im Stande oder als nächste Anverwandte der Verstor⸗ benen ein Erbrecht nach derselben behaupten können, werden hierdurch zur Anmeldung ihrer desfallsigen An⸗ sprüche resp. zum Nachweise ihrer vorgedachten Eigen⸗ schaft zu dem hier

am 10. Mai 1850, Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Schmidt, an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten Termine unter der Verwarnung vorgeladen, daß im Falle des Nichterscheinens der Nachlaß der Erblasserin als ein herrenloses Gut dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird und die etwanigen Erben als solche ausgeschlossen werden müssen. 8

Bromberg, den 23. Mai 1849.

Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Bekanntmachungen.

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Katarzyna 2 Dutkiewiczbw po Lemanie Klimaszews- kim Dpoz0stata wdowa umayla W Grostwie na dniu 27g0 Kwietnia 1807r. be⸗ pozostawienia 50 sobice prawnych sukcessorbw. B

Wszyscy, ktorz) jako sukcessorowie w) legitymo- waé sic, albo jako najbliszsi krewni prawo sukcessyine po spadkodaweczyni wykazaé potrafia, 2apozywaja sic niniejszem do podania swych pretensyi jako tes do wykazu swych wtasnosci prawnych na termin wyznaczony na dnia

10g o Maja 1850 r o god. 11. przed polud. Przed Panem Schmidt assessor. sadu powiatowego w. izbie „zwyklych posiedzen sadowych 2 10 pod Za- groleniem Ze w razie niestawienia sieg pozostalose spadkodawczyni jabko pana niemajaca siskusowi kro- lewskiemu przysadzona bedzie i mogacy byd⸗* suk- cessorowie wykluczeni zostand.

Bydgoszcz dnia 23. Maja 1849v.

Krôl. Sad Powiatowy. Wydeiat 1

[445] Subhastations⸗Patent.

Die bei Altdöbern belegene, im Hypothekenbuche von Alwobem Vol. II. No. 64. Fol. 169 seq. verzeichnete Papiermühle mit einem Areal von 11 Morgen 166 Ruthen, abgeschäßt auf 14,170 Thlr. 18 Sgr. 9 ½ Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in unserem dritten Bürtau einzusehenden Tare, soll am 10. April 1850, Vormittags 11 Uhr, in dem hiesigen Terminszimmer subhastirt werden.

Kalau, den 29. August 1849. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

aus freier Hand zu verkaufen, und haben mich damit beauftragt, jede wünschenswerthe nähere Auskunft zu ertheilen, auch die speziellen Bedingungen mitzutheilen und Offerten entgegenzunehmen. Diejenigen, die hier⸗ auf zu reflektiren geneigt sind, ersuche ich daher, sich in vortofreien Schreiben, oder persönlich, gefälligst an mich zu wenden, und erlaube mir hierbei, darauf aufmerksam zu machen, daß durch die bestimmte Aussicht, in kurzer Zeit die Eisenbahn hierher geführt zu sehen, die Ren⸗ tabilität dieser Fabriken wesentlich gesichert wird. Königsberg in Pr., den 27. August 1849. Cruse, Rechts⸗Anwalt.

hierdurch vor Gericht, Morgens 10 Uhr, zu erscheinen unter dem Nachtheile geladen werden, ad 1. bei Strafe der Ausschließung, ad 2. der anzunehmenden Einwilli⸗ gung in die Gelichtsseiten gemachten oder endlich zu re⸗ gulirenden Vorschläge resp. des Ausschlusses mit der Prioritäts⸗Deduction, so wie mit der Anzeige, daß der Herr Apotheker Weiß hierselbst einstweilen zum Güter⸗ pfleger bestellt, dem Kridar jede Disposition über sein Vermögen entzogen worden und Zahlungen von Masse⸗ forderungen rechtsgültig nur an den curator bonorum oder ad depositum judicii geschehen können. Wesenberg, den 20. Juli 1849. Großherzogliches Stadtgericht. Genzken.

Säͤchsisch⸗Schlesische laal Eisenbahn. Sss General—

Ver⸗ sammlung

der Actionagire der Sächsisch⸗Schlesi⸗ schen Eisenbahn⸗ mees Gesellschaft soll am

Freitag 1 den 28. September a. Cc.

in Dresden abgehalten werden.

Die Herren Actionaire werden hiermit eingeladen,

9 und 10 Uhr Vormit⸗

Die Gegenstände der Tagesordnung, die zum Vor⸗ trag und respective zur Beschlußfasung kommen, sind: 1) der endliche Bau⸗ und der Geschäftsbetriebs⸗Be⸗ richt des Jahres 1848; 8 2) die Wahl für die ausgeschiedenen (wiederum wähl⸗

baren) Mitglieder des Gesellschafts⸗Ausschusses, und zwar: Herr Bank⸗Direktor Heinrich Poppe aus Leipzig, Herr Kaufmann Echtermeyer aus Dresden, Herr Advokat Friedrich Angust Lehmann aus Bautzen, - 1 von welchen statutengemäß die General⸗Versamm⸗ lung zwei, der Ausschuß in sich den dritten zu wählen hat; Veetegg üenn⸗ verfallenen Actien und Beschluß⸗ ssung hierüber; B1hig des von der letzten General⸗Versammlung zu Revision der Statuten niedergesetzten außeror⸗ dentlichen Deputation und respetfive Beschlußfas⸗ fung über verschiedene eventuelle Anträge. 1 Der gedruckte Bau⸗Geschäftsbericht mit Abrechnungs⸗ Abschluß ist nach §. 50 der Statuten vom 18. Sep⸗ Fs 9. an in unserem Haupt⸗Büreau, Antonstadt, 9 traße Bahnhof daselbst zu erhalten. Antonstraße ougofolugust 1849 Dresden, den 20. Sn 849. G SaS Direktorinm der Sächsisch⸗Schlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft. Anton Freiherr von Gablenz.

Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn. 1

tember a. c.

[236 b]

Die während des Sommers an den

Sonntagen, 8 Uhr Morgens, bestan⸗ denen Extrafahrten von Berlin nach Pots⸗ dam werden eingestellt, dagegen wollen

Das Abonnement betraägt:

2 Rthlr. für 4 Athlr

3 Jahr. . Jahr. in allen Theilen der Monarchte ohne P ebednas. Bei einzelnen Rummern wird d ogen mit 2 Sgr. berechnet.

Jahr.

1

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Auslandes nehmen Bestellung au

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:

Behren⸗Straße Nr. 57.

1“

8 8 2 8 111616A6A“

Anttlicher Theil. 1 Deutschland Preußen. Berlin. Beförderungen, Versetzungen und Abschieds⸗Bewilli⸗ gungen in der Armee. Zusammenstellung der in Folge der Verfü⸗ gung des Ministers für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten vom

Postverwaltungs⸗Behörden. 88 mtse. pccegeüsg⸗ Intervention für flüchtige Magyaren⸗ uhrer. Kroatischer Protest gegen Publication der Reichs-⸗Verf⸗ Phrntjchnes. gegen P on der Reichs⸗Verfassung. Hessen und bei Nhein. Darmstadt. Dreikönigsbunde. Schleswig⸗ Holsteinu. Flensburg. Cirkular wegen der schleswig⸗ schen Interimsflagge. Anhalt⸗Bernburg. Bernburg. Frankfurt. Bremen. Hamburg.

Ratifizirung des Beitritts zum

. Landtags⸗Verhandlungen. Frankfurt a. M. Tagesbefehl an das Linien⸗Bataillon. Bremen. Ankunft des Postdampfschiffes „Hermann.“ Hamburg. Senats⸗Vorlagen. b1I1I1“ ssterreich. Arad. Raypon des ersten Armeecorps. Verhöͤre der Heageeen und Besuch Schlick's in deren Quartieren. 8 Paris. Der Präsident von Epernay zurück. Antwort Kon us ss an den Fürsten Odescalchi. Lesseps. Der Papst. Palmerston und die ungarischen Angelegenheiten. 8g Conseils. Unterhandlungen zu Guatimala. Prü⸗ ing des Melsensschen Zuckerbereitungs⸗Verfahrens. Gefängniß⸗Kom⸗ mission. Der Juni⸗Prozeß. Vermischtes. 1 Behe tts s Fe sesss egd. London. Hofnachrichten. Vortrag 3 nbahn. H. - 8 Westindische Post. Vermenehies. Handelsberichte aus New⸗York. Rußland und Polen. Warschau. hed Toiöce 88 Nmnee-Bälletin. 8 irderlande. Aus dem Haag. Wiedereröffnung der zweiten Kammer Belnseu. Brüssel. Prinz Albrecht von G Vermischted⸗ Italien. Turin. Verhandlungen in den Kammern. Florenz. Abercromby. Bologn a. Die römische Finanzlage. Oesterreichische 2 Bef 8 Naapel. Einrichtung für en Besuch. Graf Ludolf. Die Schweizer. Die Ver Heafzande f Ludolf. Die Schweizer. Die Ver⸗ Spanien. Madrid. Narvaez und die erwarteten Minister⸗E Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. N 9 ö nesung des Präsidenten. Fortdauer der Rustungen zu der Freischaa⸗ „ien⸗Expedition nach Kuba. Kalifornisches Gold⸗

Amtlicher Theil.

.“ 8 1 Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Die Wahl des Geheimen Medizinal⸗Raths und Professors Dr. Busch hierselbst zum Rektor der hiesigen ÜUniversität für das Universitäts⸗Jahr von Michaelis 1849 bis dahin 1850 zu bestäti⸗ gen; und 8

Den Direktor des Schullehrer⸗Seminars in Neuzelle, Crü⸗ ger, zum Regierungs⸗ und evangelischen Schulrath bei der Re⸗ gierung in Danzig zu ernennen.

Krönungstagsfeier. Oberst

BDJDJE 11A164“

Die Ziehung der Prämien von den nach unserer Bekanntma⸗ chung vom 2. Juli d. J. zur Ausloosung bestimmten 9000 See⸗ handlungs⸗Prämienscheinen wird am

1ööbbd. J. und an den darauf folgenden Tagen, von 8 Uhr Vormittags ab, in dem großen Konferenz⸗Saale des Seehandlunge⸗Gebäudes, mit Zuziehung von zwei Notarien und zwei vereideten Protokollführern, stattfinden.

Das betheiligte Publikum setzen wir hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß, daß wir nach geschehener Ziehung die gezogenen Num⸗ mern und Prämien durch vier verschiedene hiesige öffentliche Blätter bekanntmachen werden. Berlin, den 24. August 1849. 8 General⸗Direction der Seehandlungs⸗Sozietät.

(gez.) Bloch. Wentzel.

Nichtamtlicher Theil. Deutschland.

Preußen. Berlin, 8. Sept. Nach dem heutigen Mili⸗ hair Wochenbhlatte ist dem Major a. D. Seidler, zuletzt im 2ten Infanterie⸗Regiment, der Charakter als Oberst⸗Lieutenant bei⸗ gelegt; der Major von Suter vom Losten zum 26sten Infanterie⸗ Regiment, der Major Köhlau vom 2öbsten zum 2osten Jufanterie⸗ Regiment versetzt und dem Major von Nimptsch vom 34sten Infanterie⸗Regiment mit Pension, dem Major zur Disposition von Peir ⸗„Imhoff, zuletzt Commandeur des Landwehr⸗Bataillons Zbsten Infanterie⸗Regiments, als Oberst⸗Lieutenant mit der Uni⸗ I F1IeS.I Regiments mit den vorschriftsmäßigen schäd bewilligt worben. ete mit seiner bisherigen Pension der Ab⸗

Berlin, 8. Sept. Ueber die den V

32 88 orstehern der bedeutend⸗ sten Post⸗Aemter (Ober⸗Post⸗Direktoren) und g. Post⸗Inspektoren urch die Verfügung vom 5. Juli 1849

zial⸗Post⸗Directionen und für Bezirks⸗Post⸗Directionen erklärt.

Secretairen eingereicht worden,

Bezirks⸗Post⸗Directionen das Wort reden. A. Provinzial⸗Post⸗Directionen. Für die Errichtung von Provinzial⸗Post⸗Directionen

Momente angefuhrt worden.

dacht genommen werden, welche im mittelbare Wirksamkeit Befugnissen ausgestattet seien; kreises solcher Organe auf den sei aber nicht nothwendig. Provinz ausdehnen, und

lungen die unmittelbare Aufsicht fortführten. Diese Organe seien die bisherigen Post⸗Aemter, für diesen Zweck beibehalten werden muüßten.

lichen zuwenden könnten.

trauen erweckten.

alle Einnahmen und Ausgaben einer nicht unbedeutenden von Postanstalten einzeln und unmittelbar aufnehmen sollten.

Abrechnung der Postexpeditionen Provinzial⸗Post⸗Directionen einzurichten.

theilung und Bescheinigung der Register ꝛc. erfolgen, so daß Provinzial⸗Post⸗Direction nur eine Superrevision verbliebe. Endlich wird noch in einem Gutachten anempfohlen, die Post⸗ Aemter zwar in ihrer fundamentalen Einrichtung fortbestehen zu lassen, dieselben aber mit größeren Befugnissen auszustatten, die Administration demnächst nach Provinzen zu ordnen, das Kassen⸗ wesen jedoch unabhängig davon nach Bezirken zu konzentriren. B. Bezirks⸗Post⸗Directionen. 8 In den Berichten, welche für

Errichtung von Bezirks⸗Post⸗Directionen und gegen Provinzial⸗Post⸗Directionen sich erklären, ist ausgeführt worden, daß die Vortheile, welche man von Provinzial⸗Post⸗Directio⸗ nen im Vergleich zu dem bisherigen Verhältnisse zu erwarten habe, durch Bezirks⸗Post⸗Directionen ebenfalls, aber in noch vollkomme⸗ nerem Maße erreicht werden würden, daß aber von der Bezirks⸗ Post⸗Direction außerdem Vorzüge zu erwarten seien, welche bei Provinzial⸗Post⸗Directionen überhaupt nicht angetroffen werden könnten. Provinzial⸗Post⸗Directionen würden nicht im Stande sein, eine dem praktischen Bedürfnisse wahrhaft entsprechende Leitung des Postwesens mit gehöriger Kraft, Festigkeit, Lebendigkeit und Frische durchzufuhren, indem die Distrikte bei weitem zu groß ausfielen. Mußten die Postämter in ihrer bisherigen Eigenschaft bestehen blei⸗ ben, um die Verwaltung der Postexpeditionen und Briefsammlungen zu besorgen und dadurch eine Verwaltung nach Provinzen möglich zu machen, so würde nicht nur die Zahl der Instanzen vermehrt, sondern auch die beabsichtigte Geschäftserleichterung bei den Post⸗ ämtern entbehrt und die kostspielige Einrichtung der Postämter durch⸗ aus nicht vermieden werden. Eine Hinweisung darauf, daß die Verwaltung der Steuern nach Provinzen geordnet sei, könne nicht als zutreffend anerkannt werden, indem die Zahl der Poststellen im Vergleich zu den Steuer⸗ stellen auf demselben Territorium, beispielsweise in Westfalen, mehr als das Doppelte betrage und der ganze Mechanismus der Post viel komplizirter sei, als der der Steuerverwaltung. Das Rechnungswesen würde, indem es für die Post⸗Expedi⸗ tionen und Briefsammlungen erst bei den Post⸗Aemtern und für die Post⸗Aemter demnächst bei den Provinzial⸗Post⸗Directionen auf⸗ genommen werden müsse, nicht vereinfacht, sondern selbst gegen die bisherige Rechnungslegung erschwert werden.

Die Post⸗Aemter seien im Stande, die Verwaltung der Post Expeditionen und Briefsammlungen aus der Nähe mit Leichtigkeit zu bewerkstelligen und würden auf diese Weise dazu dienen, daß die Provinzial⸗Post⸗Direktoren mit vielen unbedeutenden Angelegenhei⸗ ten verschont blieben und ihre Wirksamkeit mehr dem Wesent⸗

toren, zwei der Letzteren ausgenommen, haben sich gegen Provin⸗

Es sind außerdem 7 Gutachten von Postmeistern und Post⸗ welche dazu keine Aufforderung er⸗ halten haben, wovon 3 den Provinzial⸗Post⸗Directionen und 4 den

und gegen Bezirks⸗Post⸗Directionen sind hauptsächlich folgende

Zur Herbeiführung einer kräftigen und lebensfrischen Leitung des Postwesens musse zwar auf die Erschaffung von Organen Be⸗ Innern der Provinz eine un⸗ ausüͤbten und mit umfassenden Verwaltungs⸗

die Beschränkung des Wirkungs⸗ Umfang eines Regierungs⸗Bezirkes

Derselbe könne sich über eine ganze vror usde es käme nur darauf an, daß einem Pro⸗ vinzial⸗Post⸗Direktor wiederum andere Organe zu Gebote ständen, welche uͤber die große Zahl der Post⸗Expeditionen und Briefsamm⸗

welche daher

Durch Provinzial⸗Post⸗Directionen würde größere Einheit in den Prinzipien, ein klareres Bild von dem Gesammt⸗Bedurfnisse eines größeren Landestheiles und Beschleunigung solcher Angelegen⸗ heiten erreicht werden, welche einen umfassenden Distrikt berührten.

Jede Provinzial⸗Post⸗Direction würde zwar aus einem Kol⸗ legium bestehen müssen, wodurch aber der Vortheil erzielt würde, daß die Entscheidungen eine größere Reife erhielten und mehr Ver⸗

Außerdem könne eine noch größere Uebersicht bei dem Postkassen⸗ und Rechnungswesen dadurch erreicht werden, daß die Postämter zwar ferner eigene Jahres⸗Rechnungen fertigten, die in die Rechnungen der Provinzial⸗Post⸗Directionen übernommen würden, während es schwierig sein würde, bezirksweise Rechnungen legen zu lassen, welche Anzahl

Abweichend hiervon geht der Vorschlag in einem der amtlich nicht eingeforderten Gutachten dahin, fuͤr den Umfang der Provinz nur eine Jahresrechnung legen zu lassen, dagegen eine monatliche und Briefsammlun it de

rechnur 1 gen mit den Postämtern und eine eben solche Abrechnung der Postämter mit den d Die Prufung der Ein⸗ nahmen solle alsdann bei den Postämtern durch gegenseitige Mit⸗ der

durch eigene Anschauung und umsichtige persönliche Einwirkung eine lebendige Verbindung zwischen der Central⸗Post⸗Behörde und den Directionen zu unterhalten hätten.

Eine größere Beschleunigung im Geschäftsgange würde durch die Bezirks⸗Post⸗Direktoren aus dem Grunde erreicht werden, weil sämmtliche Post⸗Anstalten unmittelbar auf die verwaltende Instanz rekurrirten und für die große Zahl von Post⸗Expeditionen und Briefsammlungen daher in der Mehrzahl der Fälle die bisherige Mittel⸗Instanz schwinde.

Eine Verbesserung der Verwaltung würde durch die Bezirks⸗ Post⸗Directionen deshalb erreicht werden, weil dieselben im Stande seien, die Post⸗Expeditionen und Briefsammlungen unmittelbar in strenge Aufsicht zu nehmen und, wie es das Bedürfniß gerade er⸗ fordere, durch den Bezirks⸗Inspektor und Controlleur revidiren zu lassen, was eben so nothwendig, als bisher verabsäumt worden sei, da die Vorsteher der Post⸗Aemter in der Regel erst dann, wenn es zu spät gewesen sei, ihre persönliche Einwirkung hätten geltend machen können.

Eine reelle Vereinfachung und Klarheit im Postkassen⸗ und Rechnungswesen könne nur durch Bezirks⸗Post⸗Directionen erreicht werden, indem alsdann jede Post⸗Anstalt nur für sich, und zwar unmittelbar mit der Bezirkskasse, abrechne, welche für die zu einem Bezirke vereinigten Post⸗Anstalten die Rechnungslegung zu über⸗ nehmen habe. Dadurch, daß das Kassenwesen in solcher Weise kon⸗ zentrirt und jeder Bezirkskasse eine normalmäßige Einrichtung durch Anstellung eines besonderen Rendanten, Buchhalters und Kassirers gegeben werde, erlange die Kassenfuhrung und Rechnungslegung eine bei weitem größere Sicherheit und Klarheit. 1

Die Einrichtung der Bezirks⸗Post⸗Directionen werde es zulässig machen, daß die Verfassung der Post⸗Aemter eine wohlfeilere wurde,

weil sämmtliche Post⸗Expeditionen und Briefsammlungen aus dem Geschäftskreise der Post⸗Aemter ausschieden und unmittelbar der Bezirks⸗Post⸗Direction untergeordnet würden, es in Folge dessen aber möglich werden würde, die meisten Kassenführer⸗Stellen mit den Amts⸗Vorsteher⸗Stellen zu vereinigen, indem die Post⸗Aemter abgesehen von ihrem größeren lokalen Verkehre genau in dasselbe Verhältniß zu den Bezirks⸗Post⸗Directionen träten, in welchem bis⸗ her die Post⸗Expeditionen und Briefsammlungen zu den Post⸗Aem⸗ tern gestanden hätten.

Als überwiegend wichtig sei aber der Vortheil zu veranschla⸗ gen, daß ein Bezirks⸗Post⸗Direktor in viel umfassenderer und wirk⸗ samerer Weise, als ein Provinzial⸗Post⸗Direktor im Stande sei, die praktische Seite der Verwaltung zu erfassen, sich selbst von dem

üäußeren Zustande des Postwesens und von der Beschaffenheit, der Ordnung und Verrichtung des Betriebes zu überzeugen und für die Heranbildung eines tüchtigen Beamten⸗Standes, so wie für die Handhabung einer festen Dienst⸗Disziplin, zu sorgen.

Der Bezirks⸗ Post⸗Direktor brauche sich nicht auf die schriftli⸗ chen Berichte zu verlassen; er musse den ihm zugewiesenen Bezirk kennen, sei überdies im Stande, ohne großen Zeitaufwand sich nach jedem Punkte des Bezirks zu begeben, könne in besonders wichtigen Fällen an Ort und Stelle gleich persönlich eingreifen und 25585 dadurch nicht allein fuͤr die Behandlung der Geschaͤfte einen viel

richtigeren und schnelleren Ueberblick, sondern auch fur die Verwal⸗ tung selbst bei den Post- Anstalten s viel 1g. S.e Er erhalte sich auf diese Weise ein lebendiges Bild von den prak⸗ tischen Beduͤrfnissen der Post⸗Anstalten und von dem Zustande des e iüt sich 58 den Post⸗Anstalten einen wesent⸗ ichen Theil des bisherigen sehr umfassen 1 losen Schreibwerks. sästesht L e9 6

Der Bezirks⸗Post⸗Direktor könne sich der Vorbildung der Post⸗ bramten bei der Bezirks⸗Direction selbst in höherem Grade anneh⸗ men, werde dadurch in den Stand gesetzt, die fähigeren Beamten besser herauszufinden und könne auf diese Weise fur die wichtige⸗ ren Dienststellungen tüchtige Beamte unter seiner unmittelbaren Lei⸗ tung heranbilden.

Der Bezirks⸗Post⸗Direktor sei endlich auch im Stande die Beamten innerhalb des Bezirks genauer persönlich kennen zu ler⸗ nen, von ihren Leistungen sich Ueberzeugung zu verschaffen, über den Grad ihres Diensteifers und ihrer Fähigkeiten sich ein eigenes Urtheil zu bilden und dafür zu sorgen, daß nicht nur jeder Beamte möglichst zweckmäßig angestellt werde, sondern auch, daß der Be⸗ amte, welcher von wahrem Pflichtgefühl beseelt ist, seine ganze Kraft dem Dienste widmet und vorwärts strebt, die ihm gebührende An⸗ erkennung und Belohnung finde, nicht aber, g er unbemerkt bleibt, mit denjenigen Beamten gleich behandelt werde, die das Maß ihrer Dienstthätigkeit auf möglichst enge Gränzen be⸗ schränken.

Oesterreich. Wien, 5. Sept. (Prag. Ztg.) Es ist hier die authentische Bestätigung der verbreiteten Nachricht eingelaufen daß Kossuth, Dembinski und Meßaros sich zu Widdin unter Ob⸗ hut des türkischen Pascha befinden. Sie hatten sich unter britischen Schutz gestellt und ihre Absicht, nach England zu emigriren, aus⸗ gesprochen. Demgemäß hat bereits die Intervention eines britischen Konsulats stattgefunden, und ist die Freigebung ihrer Personen gefordert worden. Arthur von Görgey ist bereits seit mehreren Tagen in Gratz und auf vollkommen freiem Fuße.

Bekanntlich hat der Ban dem agramer Banalrathe den Auf⸗ trag ertheilt, die octroyirte Verfassung sogleich und auf feierliche Weise publiziren zu lassen. Die Urkunde hätte in der Kirche von der Kanzel in deutscher und kroatischer Sprache dem Volke kund⸗

am genannten Tage zwischen 68 tags auf der 1e.

in dem kleinen Saale onie⸗Gese schafs der 79 guͤtigst überlassen wurde, sich den, sodann bei den requirirten Herren üiet ibre Actien vorzuzeigen und die als Legitimation und zu dem Eintritt in die Versammlung dienenden Stimm⸗

Hasse im Hause Nr. 6, 8 wir versuchsweise am nächsten Sonntage der Harmonie⸗Geselle =. Extrafahrt 1 Uhr Mittags von Berlin nach Potsdam, resp. zum Wild⸗ park veranstalten, wozu das Billet ““ gter Klasse mit 7 Sgr. 6 Pf.

2ter ) 6818

zur Begutachtung gestellte der preußischen Postverwal⸗ oder von Bezirks⸗Post⸗Di⸗

Die Befestigung und Aufrechthaltung der Einheit in den Verwal⸗ tungs⸗Prinzipien sei Pflicht und Gegenstand der Vorsorge der höchsten Postbehörde. Es käme in dieser Beziehung nicht darauf an, ob Pro⸗ vinzial⸗ oder Bezirks⸗Post⸗Directionen eingerichtet würden, sondern daß die oberste Post⸗Behörde sich in genauer Kenntniß davon er⸗

[435] Belanntimachung. 1 Die Erben des verstorbenen Kaufmanns J. F. Ne⸗ genborn beabsichtigen, die ihnen zugehörigen, in der hie⸗ e Stadt etablirten Fabriken, nämlich:

1) das unmittelbar am schiffbaren Strom belegene

gegeben werden sollen. Wir erwähnten schon, zuverlässiger Pri⸗ vatquelle zufolge, daß der Banalrath Kukuljevic dagegen Pro test einlegte. Der Banalrath ging nur theilweise nach eine sehr stürmischen Sitzung auf diesen Protest ein. Er trug di Publizirung den Jurisdictionen einfach mit der Weisung auf:

Frage, ob bei einer Reorganisation tung der Einrichtung von Provinzial⸗ rectionen der Vorzug zu geben sei, sind die Beri 1— L gebe. ichte eingegangen. Sämmtliche Gutachten stimmen darin überein, 1 ien. derung in der bisherigen Verwaltungsweise des Postwesens unbe⸗

[373Ä31

Zur Anmeldung und Rechtfertigung aller Ansprüche und Forderungen an das Vermögen des Kaufmanns W. Sachs hierselbst auf erfolgte Insolvenz⸗Erklärung

hielte,

Eisen⸗Walzwerk, benannt: Anna⸗Hütte, von zwei Seeaa getrieben, mit drei Puddelösen und vollständigem Inventarium (das einzige Werk dieser Art in der Provinz),

die Vulkan⸗Eisengießerei mit vollständigem Inven⸗ tarium und allen erforderlichen Werkstätten,

bitwesens

angesetzt,

desselben und demgemäßer Konkurs⸗Eröffnung ist 1) ein Termin auf den 3. Oltober d. J 2) zum Versuch einer gütlichen

Termin auf den 24. Oktober .S zu welchem alle Gläubiger des zc. Sachs

karten, der Statuten wird, in Empfang

t P. o, lichen Aufgreifung des De⸗ event. zur Prioritäts⸗Deduction aber ein

zu nehmen.

worauf

worauf die Zahl der einem Jeden nach §. 48 zukommenden Stimmen bemerkt werden

Mit Punki 10 Uhr wird der Sitzungssaal geschlossen, D sofort die Verhandlung beginntntt. 1.“

für Hin⸗ und Rückfahrt zu lösen ist.

Abends benutzt werden. D r e u m

1

Zur Rückfahrt kann jeder Zug von 5 bis 10 Uhr

dingt nothwendig sei.

ob die Directionen nach den Gesetzen und Vorschriften und

im Geiste und Sinne der Central⸗Behörde adminsstrirten. Dazu

Die sämmtlichen Ober⸗Post⸗Direktoren und die Post⸗Inspek⸗

bedürfe dieselbe Organe (General⸗Post⸗Inspektoren), welche

Lb4*“ Gen Sil ernh mah⸗

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sie möchten thun, was ihnen gutdünke. Von einer feierlichen Kundmachung geschieht in den Privatberichten, aus welchen wir di