1849 / 277 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

einen Tag dauere, den itgliedern für die übri⸗ breicht werden so e Leute werden ist eine herrli weist mit Beziehung

Ersparnisse gemacht, ob schon on Beamten, welche zwar ent⸗ f Fortbezug ihrer Gehalte oder de über diesen Punkt Beobach⸗ Anders verhalte es sich bei der ier könne man noch gar nicht lfeiler werde oder nicht, An⸗ hl etwas kostspieliger werden, Aufhebung der Patri⸗ Trennung der Justiz nabweisbare

1848 mit 6 Kr. und für 1849 mit

fall der Mittelbehörden würden künftig gewi 100 Fl. des der Steuer unterliegen⸗ 1 . 8

jetzt, das sei zweifelhaft, wegen der Anzah behrlich geworden wären, aber ein Recht au 1 Das Ministerium wer fungen anstellen und den Erfolg mittheilen. projektirten Umgestaltung der Unterbehörden, h mit Gewißheit sagen, ob sie im Ganzen woh fangs und in einzelnen Branchen werde sie wo aber sie sei geboten durch die Grundrechte, diese verlangten monialgerichte, Einführung der öffentlich von der Verwaltung das Alles erheische Op Nothwendigkeit, denn von den Grundrechten 8 Abgeordnete Jade jund Staps sprachen si Sinne gegen den Antrag aus, Ersterer verwarf und provisorischen Berathungen, Letzterer erinner tung der Grundrechte die Bedingun königsbund angeschlossen, und daß die sung, wie der Entwurf sie biete, ein Schritt zur Ei

Der Antragsteller und die Abgeordneten Henß Gabelentz und S daß rechten festhielten, wurf zu kostspielig den lasse, der zu

Der Antrag des Abgeordnete nunmehr die Berathung behörden als unterste Glieder (von der den Gemeir Zusatzantrage des Ausschusses ( a wurde angenommen om Abgeordneten Enders

zirksausschüsse länger als gen Tage Tagegelder vera Abgeordn. Henß: di Diäten bewilligt werden Staatsminister von §. 13 darauf hin, Bezirks⸗Ausschüsse o als man annehme, die Beibehaltung des Nichtbewilligung von das Institut der Bezirks⸗ man nicht Leute dazu 1 gesehen aber v jedes Andere im Stan tung sich hinzugeben. werth, wenn di

Die Kapitalsteuer ist für

6 Kr., zusammen mit 12 Kr., von je

sich kurz fassen, wenn ihnen keine che Schule für de auf §. 12 und Mitgliedern der raubend sein würden,

se die Regierung auf

erth eines Steuerpflichtigen nicht Steuerregister aufgenom⸗ Pflichtigen sich er⸗ alben Kreuzer oder gen über einen hal⸗

Gesammtkapitalw Pensionirung hätten. rd derselbe nich

der Steuer wenn sie sich auf einen wenn sie dage

Beträgt der 50 Fl., so wi bei der Berechnung Bruchkreuzer w weniger belaufen,

n Watzdorf schuld jedes wie die außerhalb bliegenden Geschäfte m des Prinzips wille §. 11 in der vorliegenden Faf nliege allerdings ein üsse wirklich achtbar machen w

Ansatz gelassen; nicht so zeit zu einem ganzen Kreuzer hlung hat je zu ein Dezember d. J., Januar und gen Quittung zu gescheh ch drei sich ergebende Dem Steuerpflichtigen l der Steuer sogleich auch der theilweise zu entrichten. s Steuer-Ei versteuernden

der ersten Hälfte Census, aber w

en Rechtspflege, olle, so dürfte

fer, aber es sei eine u une und wolle man nicht abgehen! ch ganz in demselben ders alle Provisorien te noch, daß Aufrechterhal⸗ ich an den Drei⸗

Die Steuerza Februar k. J.

Der bei der Rest ist mit ist unbenommen,

der Monate Steuererheber ge Steuerschuld

Theilung der n Drittel zu mit dem ersten oder beziehungsweise letzte flichtigen ist minde⸗ teuer⸗Forderungs⸗ Kapitalwerth, den Betrag derselben an⸗

Tag das Brod verdienen müßten, würde ondere Vergütung dieser Verpflich⸗ sei das ganze Institut nichts

Seiner Ansicht nach, sei an atriotischen Sinn hätten, besser

zweiten Dritte cht den rechten p

Drittel ganz o stens acht Tage vor Anfang de zettel zuzustellen, welcher den Steuerschuld und den auf ein

Jedem Steuerp

nzugs ein S g sei, unter der man

Organisation der Gerichts⸗Verfas⸗ es doch wieder Abgeordneter Fries chubert erklärten sämmtlich, daß sie g-9 Psnt. Geschwornen daß aber, wenn der vom Ministerium vorgeschlagene Ent⸗ sei, sich vielleicht noch ein anderer wohlfeilerer Weg fin⸗ demselben Ziele führe.

n Latritz erhielt die

Ionl; A. ; om 4. Juli v. J. Bei der Abstimmung

in Verlust geräth Ausschüssen.

des Kapitalsteuer⸗Gesetzes v r das Einkommen hieraus ein entsprechender Nachlaß an der ellung solcher Nachlässe oder, falls di gewährenden Steuer⸗Rückvergütun Ab⸗ und Zuschreiben an den Steuer⸗ t⸗Steuerämter

von den Bezirks⸗ erändert angenommen.

Ausschuß⸗Anträg als Regel fe⸗ Gewerbe dem sich vorbehalte,

Nach Art. 16 italwerth ode

ten, dasselbe hoffe er wird §. 11 unv §. 12 wurde mit den und, da in diesem Paragraph lung der Konzessionen für Handel und steht, zugleich beschlossen, daß er diejenigen Konzessionen, welche ausnahm der Staats⸗Regierung gehören sollen, noch ftade. eeeh des Henß, son die betreffende Gemeinde b ver des dand . dert angenommen. Weimar, 4. Okt.

kann, wo ein Kap oder in andere Hände gefordert werden. Steuer bezahlt sich der Steuerp peräquator zu we sind überdies erm

angenommen ß die Erthei⸗ z⸗Ausschusse zu⸗ jBerathung des §. 21. sschließlich zun näher zu bezeichnen. Ertheilung eir ge, fand die

Majorität. Es wurde ägen vom Landtage Abschnittes des Entwurfs: „die Gemeinde⸗ stgestellt wird, da der Staatsverwaltung“, olizeiverwaltung) wurde mit dem S. 202) angenommen; §. antrag, Ziffer b nach

wegen der zu1 eim Steuer⸗ e Ober⸗Einnehmereien und Haup ällen der Art auf Anstehen des Steuerp g der den Befreiun ahrscheinlichen Steuer⸗

r geschieht nach den Vorschrif⸗ Juli 1817, erster Abschnitt des

iden zuständigen P Schriftenwechsel

nach dem Ausschuß gestellten Antrag: auf den Werth von 100 behörden möge wegf b) Bei nothwendigen Versteigerungen von ber Die Justiz⸗Beh fügen und dem Ortsvorst Kaufbedingungen und eine Instruc⸗ Ziit angenommen, 3

nach vorgängiger Lachweise einen dem w zu bewilligen.

Die Beitreibung der Kap Erecutions⸗Ordnung vom 8. l. von 1818, Nr. 1.) herzogliche Steuer⸗Direction ist

igs⸗Anspruch begrün⸗ Abgang entsprechenden Zustimmung

folgendem v wurfes wurden unvecran⸗

ausgesprochene B stationen durch

Die §§. 13 nd 15 5

Es werde vielmehr b““ astationen von Liegen⸗ begenständen die hoͤrde hat das Einleitende ande vor dem

die Gemeinde .16 des Ent⸗ ndräthen nicht fs andtage abge⸗ Debatte angenommen. Nach §. 18 soll zu Mitglie⸗ innerhalb des landschaftlichen Sprengels aus Wahlen der Volksvertreter 5 Wahlbezirke und die der Bezirksausschuß⸗ hatte der Ausschuß vorge⸗ lbgeordneter gewählt werden der Gabelentz, bei den vielen ahlen sei es wichtig, kennen und fühlen lernen; wenn andtagswahlen festgesetzten käme es nur darauf an, Redner es im die Dauer der stellt ist, wie der Aus⸗ arauf erwiedert Abgeordneter Jahr gestellt, weil die Wahl getäuscht

8 3 In der heutigen Sitzung wurde § ach welchem die städtischen Gemeindebehörden den La dem Ausschußerachten gemäß vom

ten der Steuer⸗ schaften und nothwendigen

Versteigerungs⸗Termine zu halten. bis zum Licitations⸗Termi abzuhaltenden Licitations⸗ tion für das im Termine wurde nach dem

untergeben sein sollen, lehnt und darauf §. 17 ohne dern des Bezirksausschusses jedem Wahlbezirke den, so daß also die Mitglieder dieselben schlagen, daß für je solle. Dagegen bemerkte in Folge der politischen daß die Wahlbezirke sich die nach dem Gesetz vom 17. Wahlbezirke hier und da nicht p dieses Gesetz einer Revision e der Geschäfte nicht für welche nach dem Entwur schuß will, auf drei Ja Ratenbacher, der Ausschu Zeit von vier

mit dem weiteren Voll⸗

Termine die

zu Beobachtende zuzusenden. Ausschuß⸗Antrage

vorgeschlagenen §§. 4 und 5 nahm wonach also die Vormund worden sind,

29. September 1849. Ministerium der Finanzen. Regenauer. lt die Anzeige Tiedemann

Karlsruhe, den eines gewählt wer⸗

Deputirten⸗ Davon abweichend, 6000 Seelen ein der Abgeordnete von Umgestaltung vork als ein Ganzes November 1848 für die 2 assend sein so

von der Zuruhesetzung des an der Universität Anerkennung seiner aus⸗ seiner langjährigen

Dasselbe Blatt enthä

Raths und Professors Heidelberg, seinem gezeichneten Verdienste treu geleisteten Dienste.

der Landtag die Be⸗ schafts⸗Verwal⸗ und diesen nur rmessen den Ortsvorständen Zusatze des Ausschusses an⸗ Zestimmung die dermali zzeit oder so lange, als sie nicht schon früher verlustig n ihren Stellen mit Beibe⸗

schusses an. erichte gelassen erwaltungen na 6 wurde mit folgendem daß durch eine Steuereinnehmer hender Gesetze ihrer Stellen en freiwillig aufgeben, i gen Verhältnisses zu belassen 7 stellt der Prasident ch der Fassung des lblehnung 2) soll särz 1839 besorgt w

stimmungen des Aus tungen in den Händen der G gestattet ist, einzelne V zu übertragen genommen: Staate angestellten vermöge jetzt beste worden oder ihre Stell haltung des

Wunsche gemäß, unter um die Wissenschaft und

ommenden W

armstadt, r Großherzog ist heute zu wo sich auch des Prinzen

Auch hält der wünschenswerth, f auf vier Jah tzt wird. Darauf e Wahl auf brei wenn man sich in der orf spricht sich im einen Antrag d

Se. Königl. Hoheit de

(Darmst. Ztg.) it he abgereist,

einem Besuch nach Karlsrulh von Preußen Königl. Hoheit befindet. hr herabgese igter Debatte die Fragen: Entwurfes angenommen werden? Für die Katasterführung nach Maßgabe des erden? 3) soll das in diesem Ge⸗ Kataster⸗Führung hinwegfallen?

wurde jedoch bis auf die folgende noch ein die Anlegung betreffendes Ministerial⸗

Die heute erschie⸗ nachstehende 3. Oktober, „Die aus Baden en haben im größten Mitbürger die freundlichste funden, was durch hessischer Tapfer⸗ 8 eiheit in Deutschland ge⸗ berließen sich jedoch einzelne böswillige, Personen einem entgegenge⸗

Jahren zu lang wäre, Minister von Watzd der Gabelentz aus daß, wer schon die irks⸗Ausschusses llte ablehnen dürfen, die Dienste des Einzelnen billigen sei, als entziehen dürfe. agene Wahlb der Bestimmung de ten Schubert wurde ange⸗ abelenz eingebrachter Gesetzes vom 17. Debatte ang f landräthliche eisenachischen landräthlichen 10 und 22 vergleichen, so fin⸗ Instanz für allerlei Beschwer⸗ desselben werden nicht un⸗ d die Arbeiten außer dem Hause, Ortsvorstände u. dgl. m.

(Darmst. Ztg.) des Regierungsblattes Ministeriums der en aus Baden betreffend: erzoglichen Trupp

armstadt, 6. nene Nummer kanntmachung des Rückkehr der Trupp zurückgekehrten Großh es von Seiten ihrer d Aufnahme und die vo dieselben in unverbrüchlicher keit für die gesetzliche Or Währenddem ü ie ergebene, oder verführte

1) soll §. 7 na es Abgeordneten orhergehenden drei Jahre

ohne weiteren Grund Egoismus der Ge⸗ in Anspruch der Einzelne sich dem,

Bei der Abstimmung ezirksabtheilung abge⸗ 8 Ausschusses

ordneten von Schuberst, Mitglied des Bezirks die erneuete Wahl so meinden, wenn diese

so wenig zu emeinwohl schuldig sei, Ausschuß vorgeschl hlen aber nach Antrag des Ab Abgeordneten v ine Revision des

19 wurde ohne

Justiz vom Gesetzes vom 11. N 2 erwähnte Institut der ie Abstimmung über diese 7

setzt und in der

unmittelbar v.

eutigen schließlich

Sitzung ausge . s W. nach Gerstungen

einer Chaussee von Berka a. Dekret vorgelesen. Weimar, 3. Okt. mung über §. Dolch eine no werden, doch Einsicht der von dem Katasterführung zu machenden wurde unverändert angenommen unf die Staats⸗Behörde“, §. 9 21 „v 9 des Entwurfs stellt fest: außer den Gemeinde⸗Beh bleibend und landesgesetzlich zegenstände b Der Abgeordnete T

Ue Anerkennung dessen ge Treue mit erprobter

dnung und Fr iug sollte statt der Abstim⸗

Antrag des Abgeordneten Bezirks⸗Katasterführung eroffnet eres, behufs vorhergehender Landtage über die zeitherige §. 8 des Entwurfes d hierauf zur Berathung des zweiten Ab⸗ on den Polizei⸗Behörden“ überge⸗ „für Polizei⸗Verwaltungs⸗ örden mit den ihnen übertragenen nur 1) Landräthe mit Zezirksausschüssen, und Calter erklärt sich über⸗ 1 vornehmlich weil den einzelnen en Entfernung von dem Sitze des Land⸗ Der Abgeordnete Lai⸗ Vicepräsident von durch einen Inhalts: den Land⸗ st oder im Be⸗

was er dem G wurde die von dem lehnt, die Dauer der Wa angenommen. nommen, so wie ein von dem Antrag, bei der Staatsregierung e vember 1848 zu d S des Entwurfs weimarischen,

In der heutigen Sitzu 7 des Gesetzentwurfes auf chmalige Debatte über die wurde auch diese bis auf Weit Staats⸗Ministerium dem Vorlagen, ausgesetzt.

schehen ist. der Anarch

So sehr nun auch allenthalben die gerechteste , und obgleich man ird erwarten dürfen, daß solche öchst vereinzelt bleiben werden, so muß es Staats⸗Regierung nach jenen bedauerli⸗ betrachten, dafür ernstliche oldaten allenthalben in ihrer üglichen und kräftig⸗ stehenden Gesetze gewährt erha

z⸗Ministerium fordert demnach, unter hstehende Erklärung de

Soldaten mit Hohn und mit Schmähungen. dieses schamlose Entrüstung aller Gutgesinnten he zur Ehre des hessischen niedrige Auftritte nur h doch die Großherzogliche chen Vorfällen als eine heilige⸗ Pflicht 3 die tapferen hliche Angriffe unverz

strafwürdige Betragen

rvorgerufen hat Angelegenheiten

Namens w 8 1 b 8 bestehen künftig,

Functionen dieser Art, den ihnen für bestimmte C 2) das Staatsministerium zc. haupt gegen das J Ortsangehörigen au rathes vielfache ritz hält die Z Schwendler später näher zu rathen werde die

Wenn Sie §. r Landrath die Appellations⸗ die schriftlichen Ausarbei t minder bedeuten

die Beaufsichtigung der durch Nichtannah

dneter Lairitz: den Sie, daß de den bilden soll; bedeutend sein und nich das Rekrutirungswesen, erforderlich;

Fürsorge zu trrffen, daß Heimat gegen der sten Schutz auf Das unterzeichnete zugnahme auf die nac Ministeriums, sämmtliche Großherzogthums mit auf, bei derartigen Thäter jedesmal ohne allen und so rasch als immer thunlich die Schuldigen die in dem mentlich in dem Art. 189 bestimm leunigst und unnac Das Großherzogliche Kriegs Beziehung auf die vorstehende Art. 190 des Strafgesetzbuches für die strafrecht⸗ hneten Art bedungene Ver⸗ bis zu ausdrücklicher Zu⸗ en sein soll.“

s der zu groß istigungen erwachsen ahl von fünf Landräthen will dem Bedenken des Abgeordneten Walter motivirenden Antrag begegnen, des legt, daß entweder sie selb jährlich dreimal an jedem Orte ihres

den Grund der be für zu gering. Es muß dem Landrath die Möglichkeit arbeiten zu besorgen, als seinen Distrikt zu 80 Ortschaften enthält, und daß Jahre kosten wird, so bleibt ich muß mich daher verden: 1) in Allstädt, Ost⸗

Ich fürchte,

aufsicht der Landräthe unterworf ein, sowohl die Büreat Rechnen Sie, daß jeder Distrikt ein jeder derselben zu bereisen hm nur eine kleine Zeit für dahin entscheiden, daß dien zt auf unsere zerr heim) und 2) um der daß zur Aerndtezeit und Entschuldigungen den weit zum L ten werden können, untergebracht. um wunschenswerth, der Verwaltung erst hinübergeführt Verwaltung ihnen v die Rathserholung nahe üͤber die nothwendige Za dern erst nachdem rathssitze, das Arbeiterperso

s Großherzogl. Kriegs⸗ Gerichte und Staats⸗Prokuratoren des Jeden im Bereiche seines Amtes, hier⸗ die strafrechtliche Verfolgung der Verzug einzuleiten und stets vorzugs⸗ h zum Ende zu führen, damit e vorgesehenen und na⸗ ten Strafen in den dazu gecig⸗ treffen mögen.“

Kinisterium erklärt unter demsel⸗ Bekanntmachung,

Verpflichtung aufer hinderungsfalle ihre Stellvertreter riktes zugegen sein sollen.

ster von Watzdorf: Zuständen lassen, Ansicht nicht für r.

und zwar Distrikt

zwei Tage im die Arbeiten im Hause; landräthlichen Bezirke vermehrt ¹ graphische Lage (Ilmenau, ausschusses willen.

Wenn Sie meinen, man könne es weil sich die Leute leidlich dabei be⸗ Man muß einen höheren Großherzogliche Regierung wird demokratische erinnere mich, daß

Staatsmini noch bei den alten finden, so halte ich diese Gesichtspunkt

Strafgesetzbuch Mitglieder des Kreis schlechtem Wetter neten Fällen sch ’ö

und wenn dann keine Sitzungen gehal⸗ Institut der Landräthe her⸗ ist drittens aber auch dar Hemeinden jetzt in eine ganz neue werden sollen, und dieses Institut der verleidet wird, wenn man ihnen nicht antrage daher, der Landtag wolle ihe für jetzt nicht aussp über die Bestimmung der Land⸗ Zorlage gemacht ha⸗

drathssitze sollen, so wird dadurch das ganze ehrung der Landräthe

zuführen suche, allein ich g der jetzt zurückge⸗

; Verw ugs ben Datum „in Verwaltungs⸗

daß das in dem liche Verfolgung langen der vorgese rücnahme ein für allemal ausgesproch

Maginz, 4. Okt. (O. . Prinz Wilhelm, Oheim Sr. Majestät hsfestung lichen Palast

Regierung gemacht

Beziehung vorgreifen gefällt sich in dem Urtheile, Jahres hervorgebracht hätten, aber rhanden ist, man muß gsicht in die wirk⸗

muß nothwendig der Bedürfnisse befriedigen. Wühler die Bewegungen Wühlereien zünden nur, verbessern, was zu verbessern ist, und v lichen Zustände des Staates gewähren, die Einrichtungen unseres kes in dieser Be dem abzuhelsen? Nur dadurch, was ihnen in die die Thatsachen die K Das Institut der Landräthe in wird viele Unbequemlichkeiten mit si nicht in Zweifel, allein es

Zustände zu Wege bringen. nur daran erinnert 50 60,000 Seelen um

von Vergehen der bezeic tten Behörde hierdurch on vorn herein des vorigen wo der Zündstoff schon vo or Allem dem Volke die Eit Nichts ist unserem Volke fremder als t unter allen Schichten des Vol⸗ Theilnahmlosigkeit. die Hände des Volkes legt, dadurch, daß man ihm durch e verschafft, die ihm jetz der Gemeinde⸗Ordnung darüber ist die Regierung der allgemeinen he betrifft, so

hl der Landrä rechen, son⸗ die Staats⸗

Se. Königl. Hoheit der nal und die Besoldung 2

des Königs von Preußen eit 1844, ist heute hier abgestiegen. gestellte Garnison unserer Fe⸗ selben vorüberdefilirte.

ind Gouverneur der hiesigen Reic eingetroffen und im Großherzog⸗ Prinz inspizirte die in Parade stung, welche vann vor Höchstdem

Mainz, 5. Okt. Sitzung des hiesigen Central⸗Wa nach längerer und reifer von Gagern für die erste Clemens Lauteren für die zweite zums als Vertreter der Stadt Mainz zu

aragraphen den Zusatz hinzugefügt: leibt vorerst und bis zur Revi⸗ Abgeordneter Dolch will die An⸗ en, daß dem Landtage auch künftig dräthe eben so zustellen solle, wie er jetzt bestehenden Landräthe nach Staats⸗Minister von Watz⸗ sz entschieden nicht zugeben, wenn Beziehung ein Recht auf An⸗ (In der morgenden

Die Abgeordneten Liebe und von altung von fünf Landraths⸗Bezirken dem Uebel immer noch leicht d ie größere Anzahl, mlichkeiten wieder on dem Abgeord⸗ ung der Landrä⸗ wurde schließ⸗ Watzdorf: die Männer, die an die hat, denn bei dieser die mit den fünf anderen Titel, ie Functionen des lichen Tendenz hervorgegangene „Gewalt glücklich zu machen,

hatte zu diesem P llung der Lo etzes offen.“

Der Ausschuß „die Frage über Anste Staats⸗Grundges .20 davon abhängig n. l der neuen Lan t in Bezug auf die ausgeübt ha

ziehung eine beklagenswerthe daß man in werden kann, enntnisse der Zuständ Verbindung mit ch bringen, bessere Entwickelung Was die Zahl der Landrät daß die Distrikte also würden bei uns

nahme des § das Recht der Wah bisher das Wahlrech dem Staats⸗Grundgesetze dorf erkkärt, der Landtag ganz a.

Gestern Abend wurde in der Hs für die Provinz Rhein⸗ Diskussion, einstimmig beschlossen, Kammer und die Herren Kammer der

nach 16 ie Negierun Herrn Heinrich 88 döeschend in Carl Deninger und

8“ 4 ßischen Landräthe Stände des Großherzogth 8

fünf nicht zu wenig sein.

Nachdem hierauf die Abgeordneten Trunk und Schuler sich noch we merkte der Abgeordnete Fries: auch der Abgeordnete Walter w Justiz, er fragt nur, ob es besse zu machen, oder, wie er will, 30 um guten Rath zu geben und dazu sind fünf genug. unverändert angenommen, Antrag des Abgeordneten Fries die Verpflichtung“ statt „Sta

§. 11 lautet: „den zirkes gewählter Bezirks⸗ Entscheidung und Berathung Amtsthätigkeit des Landraths in ihr Das Amt eines Mitgliedes des Bezirks werden daher nur Wegegelder denjenigen, wohnen, von den Gemeinden des Bezirke längere Debatte darüber, ob den Bezirksa t auch eine angemessene Vergütung Die Abgeordne

andelt werden.) für die Beibeh so ließe sich hrend umgekehrt ein stellt wären, sich nicht ohne Unbeque

bercits in der gestrigen Sitzung v Antrag auf Verpflicht ehrmals zu bereis Staats⸗Minister v hler gemacht, daß wllen, Landräthe genannt t bestehenden Landräthe, beschließen Sie andrath nicht d

diese Frage we Schwendler spre aus, reichten die Vermehrung abhelfen, Beamten einmal verringern lasse. neten von Schwen the, jährlich

Ratenbacher, von Schwendler, Debatte betheiligt hatten, be⸗ sind wir alle einverstanden, ltung von der Landes⸗Directionsräthchen Landräthe sind aber nicht dazu da, sachen zu entscheiden, 9 des Entwurfs wobei nur zu Punkt 5 auf den Staatsbürger⸗

zartenbau⸗Verein veranstaltete Ausstellung in der e nicht aus,

zmackvoll eingerichteten Fruchthalle erfreut sich Majestät der König von Würt⸗ hierher und besuchte ebenfalls Kaiserliche Hoheit der Erzherzog⸗ it der Prinz Wilhelm von uche und sprachen

Die vom C zu solchem Zweck gesch eines sehr zahlreichen Besuchs. temberg kam heute von diese Ausstellung. Reichsverweser und Se. Königliche Hohe Preußen beehrten die Ausstellung mit Ihrem Bes sich sehr guͤnstig darüber aus.

Sachsen⸗Weimar. Weimar, 2. Okt.

r Tages⸗Ordnung der heutigen Sitzung des Landtages stand Berathung des Gesetz⸗En 8 g Behörden.

im Prinzip ill die Trennung der Verwa

Wiesbad 111 iesbaden dler angekündigte

in um in Verwaltungs

Bei der Abstimmung wurde §. mung abgel

at den großen ezirksausschüsse treten s t Jeder an die jetz Gemeinschaft haben; der künftige L sich aus einer löb aats, die Menschen mi der wir ausgehen können oder w andrath solle dreimal im ler will, an jeden Ort

eben so §. 10, Redactionsveränderung atsbürger⸗Eid“ angenommen Landräthen steht ein v Ausschuß zur Seite,

bestimmter Gegenst er allgemeinen B

Süüe⸗ ber hes 8 Benennung den (Weim. Ztg.). Gemeinden des Be⸗ welcher berufen ist, bei der ände mitzuwirken und die eziehung zu überwachen. „Ausschusses ist ein Ehrena welche am Sitze des Ausschu s vergütet ꝛc.“ Hier entspann sich eine usschußmitgliedern außer den Wege⸗ für ihre Amtsthätigkeit ge⸗ hwendler, Kruse, Säuberlich Natenbacher Holland, in

gehen Sie davon aus, d jetzigen hat.

atwurfes über Organisation der Staats⸗ Wesen des

edoch hiermit begann, brachte Abgeordneter Lairitz einen Antrag ein, des Inhalts, daß der Landtag zuerst nur eine pro⸗ athung des Gesetzes vornehme und sich hierbei durch seine nden wolle, daß das Staats⸗Ministerium ersucht werde Berathung einen Anschlag darüber mitzutheilen, wie viel n kosten werde und daß, auf dem Grunde dieses

wir annehmen, nete Vice⸗Präsid wir auch mit 7 Landrath die Verw 3 o wenig als Gemeinden eine gröf legenheit komn len und keine

kommen, so reichen llen nicht, daß der den Gemeinden n Anspruch nehꝛ

ent von Schwend oder 10 Landräthen nicht aus.

altung im Einzelnen besorgt, ere Selbstständig sie werden sich dann Behörde dazu b Lorey stellt einen Antra

anderen (etwa den eines Kreisrathes) um

visorische Ber Beschlüsse nicht bi nach dieser ersten diese neue Organisalio Kosten⸗Anschlages,

geldern nich geben werden solle. und Dolch sprachen sich dafür, die dagegen aus. Abgeordn. Enders ber Kurhessen und wo nur immer das Institut der als ein Ehrenamt bestehe.

Abgeordn. Schubert schlägt vor,

ten von Sc Abgeordneten Jäde, Henß, merkte, daß in England, Bezirksausschüsse bestehe, es

den sie viel⸗

Zur Begründung seines An⸗ bei Privatlenten

den Staatshaushalt twurf beurtheilen Durch den Weg⸗

unterziehen möge. ete Lairitz an, daß man den neuen Organisationsen Watzdorf erklärte hierauf:

rte der Abgeordn. machen und dana Raths erho

Staatsminister von

ame Landrath in einen geändert wer

daß, wenn das Zusamensein der Be⸗

vom Ausschusse abgeänderten Fassung des Schluß⸗ wie der Bezirksansschuß, können sich in ihren Ge⸗

Beirathes und der Beihülfe von Sachverstän⸗ digen bedienen,“ und unter Vorbehalt der Entscheidung über das Anstellungs⸗

recht der Landräthe angenommen.

Frankfurt. Frankfurt a. M., 6. Okt. (O. P. A. Z.) Ihre Majestäten der König von Württemberg und die Königin der Niederlande sind heute um 12 ½ Uhr von Wiesbaden hier ein⸗ getroffen und im Gasthofe zum römischen Kaiser abgestiegen. Die höchsten Herrschaften speisen bei Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Erz⸗ herzog Reichsverweser zurücuu....

mung wird §. 20 mit der satzes: „der Landrath, so schäftskreisen des technischen

und kehren diesen Abend nach Wiesbaden

Gesetzgebende Versammlung. Sitzung vom 3. Oktober. Präsident Dupin. Die Budgetkommission überweist die Frage über die Getränksteuer einer besonderen Kommission. Herr Mathieu de la Drome legt eine Petition nieder, welche den kostenfreien und obligatorischen Unterricht verlangt. „Sie geht“, sagt er, „von Bürgern, nein, ich täusche mich, von Einwohnern von 57 Gemeinden des Marnedepartements aus, der Name Bürger verschwand seit heute Morgen aus dem Moniteur.“ Herr Dupin giebt durch ein wiederholtes Kopfnicken zu erkennen, daß er er diese Schuld trage. (Heiterkeit.) Die Wahl des Herrn Joly wird als gültig anerkannt. Herr Desjobert, Berichterstatter üͤber den Antrag Napoleon Bonaparte's, sagt: „Der Antragsteller hat in der Kommission erklärt, daß es fern von ihm sei, die exilirten Familien und die Männer, die er als schuldig ansehe, gleichzustellen. (Links: Die Bourbons sind verdammt! Geräusch.) Die Kommission trägt auf Ver⸗ werfung des Antrages an.“ Eine Debatte entspinnt sich darüber, ob der Gesetzvorschlag über den Stempel vor der Budget⸗Kommis⸗ sion oder vor einer besonderen Kommission gehöre. Derselbe wird ciner besonderen Kommission zugewiesen. Herr Daru legt den Bericht der Kommission der Supplementar⸗Kredite über den der Herzogin von Orleans auszuzahlenden Wittwen⸗Gehalt nieder. Ein Mitglied verlangt, daß dieser Gesetzvorschlag den Abtheilungen und einer besonderen Kommission zugewiesen werde. Der Präsident läßt Fcher diesen Vorschlag abstimmen. Die Probe ist zweifelhaft. 28 1“ wird verlangt und geht vor sich. 11“ 1 mit 269 gegen 262 Stimmen, diesen Gesetz⸗ EA16“ ’“ zuzuweisen. Herr Mathieun de la Herzogin viedergel sr 111“ der Heirathskontrakt der wird die nöthigen Stücke Gee Präsident: Die Kommission

v igen.“ Herr Passy: „Der Hei⸗

Frankreich.

rathskontrakt befindet sich in dem Archiv der Civilliste. Der Prä⸗ sident kann sich denselben mittheilen lassen.“ Der Präsident: „Ich habe das Recht nicht.“ Herr Passy: „Wenn die Kommis⸗ sion ernannt sein wird, werde ich die nöthigen Papiere herbeischaf⸗ fen.“ Herr Lestiboudois: „Der Kontrakt braucht wohl nicht gedruckt zu werden. (Ja, ja!) Es reicht wohl hin, wenn die Kom⸗ mission von ihm Kenntniß nimmt. Uebrigens könnte der Kontrakt in das Archiv niedergelegt werden.“ Dieser Vorschlag des Herrn Lestiboudois wird verworfen. Das Ergebniß der ersten Berathung über das Gesetz, die Zulassung und die Beförderung in den öf⸗ fentlicheu Aemtern betreffend, besteht darin, daß eine zweite Bera⸗ thung zugelassen wird. Nach einigen unbedeutenden Verhandlun⸗ gen wird die Sitzung aufgehoben.

11“ 4. Okt. Die mit der Prüfung der römischen Frage beauftragte Kommission hat den Grafen Molé zum Präsi⸗ denten und den Grafen Beugnot zum Secretair ernannt, eine Wahl, aus der man schließt, daß die Majorität der gesetzgebenden Versammlung sehr wenig geneigt sei, die Politik des Briefes Louis Bonaparte’'s an Ney zu der ihrigen zu machen. Herr Molé sprach sich indessen, wiewohl er jeden Gedanken, dem Papste Be⸗ dingungen vorzuschreiben, von sich abwies, in der Erörterung, die in der Kommission stattfand, für eine fernere Besetzung Roms aus, während Herr Thiers die sofortige Rückkehr der französischen in Italien stehenden Truppen verlangte. Thiers meinte auch, das Motuproprio des Papstes sei völlig ausreichend, und weiter könne Pius IX. mit seinen Zugeständnissen nicht gehen. S Versammlung des Vereins der Rue de Poitiers wollte Herr von Larochejacquelin, in Erwartung eines Antrags von der Linken, den Kampf auf diesem Gebiet beginnen. Dem aber widersetzte sich Herr Molé, welcher der Tagesordnung der Linken eine andere mo⸗ tivirte entgegenstellen wollte. Andere, und unter ihnen Herr von Kerdrel, waren gegen jede motivirte Tagesordnung, weil sie, in welcher Fassung sie immer beliebt würde, die Majorität nur spal⸗ ten könne. Herr Vatismenil vertheidigte die weltliche Unabhängig⸗ keit des Papstes als eine Lebensfrage für alle katholischen Mächte, und auch Herr Dupin wollte die römische Frage als eine rein reli⸗ giöse betrachtet wissen. Die von dem Präsidenten in seinem Brief an Oberst Ney aufgestellten Prinzipien fanden bei der Partei der Rue de Poitiers gar keinen Anklang, und Herr Saint⸗Beuve blieb der Einzige, der sich in diesem Sinne aussprach.

Das Budget von 1850 ist gedruckt worden, um den Abgeord⸗ neten mitgetheilt zu werden. Die Einnahmen sind auf 1,519,905,016 Fr. und die Ausgaben auf 1,511,960,384 Fr. angeschlagen. Das Budget des Justiz⸗Ministers beträgt 26 ½ Millionen, das des Han⸗ dels und Ackerbaues 17 ½ Mill. Die öffentlichen Arbeiten erfor⸗ dern 62 67 Mill. Das Ministerium der auswärtigen Angele⸗ Fenheiten beansprucht 7,125,000 Fr., das des Unterrichts und der 888 82 SE das Ministerium des Innern 126 Mill. Das I ö“ arine-Ministerium nimmt 338 Mill. vom allge⸗ meinen Budget. In der Staats⸗Schuld, den Unkosten der Regie ů8 eine Ersparniß von 45 Mill. herausgebracht. Im Ganzen sind die Ausgahen für 1850 auf 60 Mill. weniger ange⸗ schlagen, als die von 1849. Man bemerkt, daß die Einnahmen 1848 auf 1739 Mill. angeschlagen wurden und nur 1472 Mill. Sr führt in s einer Auseinanders etzung ten Budgets einen Ausfe Ausgaben der von 1830 1847 bewillig⸗

Bude fall von 986 Mill. verursachten,

Herr Siehn ETT“ Gesandten in Turin ernannt worden. Turin, wird in Eigenseh ““ Die Bank deroffentliche 1” Sac eegcnn C, 2 ber bis zum 4. Oktober. Der b dsren 56 E1131““ 1121414A4A*““ Millivs⸗ genommen und die in Umlauf befindlichen Noten ha⸗ ben sich um 15 Mtllionen vermehrt. Die protestirten Wechsel be tragen an 6 Millionen. Das Portefeuille enthält gegen 122 Mil⸗ lionen Valuten. Der Schatz ist nur für 52 Millisnen kreditirt für 21 Millionen weniger, als vor acht Tagen. Die laufenden Rechnungen stiegen um 4 Millionen, nämlich auf 114 Millionen i Die Kommission hat den Antrag der Herren Nadaud und Ge⸗ nossen, die General⸗Unternehmer durch Arbeiter⸗Gesellschaften in den öffentlichen Arbeiten zu ersetzen, verworfen.

829

Es geht das Gerücht, die Regierung sei mit dem Verhalten des französischen Gesandten in Konstantinopel unzufrieden, weil er nicht Festigkeit genug bewiesen habe, und denke sogar an seine Ab⸗ berufung. 1.“

Die Urlaubs⸗Kommission hatte gestern wieder 80 neue Urlaubs⸗ Gesuche zu prüfen; nur 10 wurden wegen erwiesener Krankheit genehmigt. 1—

Vom Assisenhofe wurde gestern der Geschäftsführer der Vraie Republique wegen Aufreizung der Bürger zu gegenseitigem Hasse kontumazialisch zu einjährigem Gefängniß und 1000 Fr. Geldstrafe verurtheilt.

Die Revolution democratique et sociale wird in kur⸗ zem wieder erscheinen.

In Toulon wüthet die Cholera schrecklich. Viele Arsenal⸗ Arbeiter fehlten am 1. Oktober beim Aufruf; die Furcht vor der Cholera verjagt sie. Am 30. September sturben 41 Personen, am

1. Oktober 39 Personen an der Epidemie.

Großbritanien und Irland. London, 4. Okt. Der Secretair der Admiralität hat dem heutigen Standard folgende Mittheilung über die erhaltene Kunde von Capitain Franklin zu⸗ kommen lassen: „Admiralität, 4. Oktober. Aus Benachrichtigun⸗ gen, welche heute den Lords der Admiralität von dem Herausgeber des Abendblattes Mercantile and Shipping Gazette üͤber⸗ macht worden sind, läßt sich einige Hoffnung entnehmen, daß die Anzeige des Capitain Parker vom „Trurlove“, der aus der Davis⸗ Straße zu Hull angekommen ist, es seien die Schiffe Sir John Franklin's von den Eingeborenen noch im März dieses Jahres in Prince Regent's Inlet, von Eis eingeschlossen, gesehen worden, nicht unbegründet sei. Aus derselben Quelle ist die Nachricht ein⸗ gegangen, daß die Schiffe Sir James Roß's sich im Süden von Prince Regent's Inlet befänden, und daß die Fahrzeuge beider Expeditionen in wohlbehaltenem Zustande seien. Diese Hoffnung wird durch eine telegraphische Depesche, die seitdem der Admiralität von dem Mayor von Hull, wo das Schiff „Truelove“ gestern Abend anlangte, zugegangen ist, einigermaßen bekräftigt.“

In dem vorgestern auf Lord Palmerston's Veranlassung ver⸗ sammelten Ministerrathe waren Lord J. Russell, der Lordkanzler, Sir G. Grey, der Kanzler der Schatzkammer, Lord Palmerston, Graf Grey, Sir J. Hobhouse, Herr Labouchere, Lord Campbell und der Graf von Carlisle anwesend. Die Berathung, die sich auf

die Verwickelungen in Konstantinopel bezog, dauerte drei Stun⸗ den. Die Times spricht sich immer bestimmter für ein entschiedenes Auftreten gegen Rußland aus. Indem sie die Vermuthung aus⸗ spricht, daß Rußland nicht blos die Auslieferung der Flüchtlinge, sondern Eroberungspläne im Auge habe, und deshalb nach einem Vorwande zum Kriege suche, schlägt sie vor, die vereinigte fran⸗ zösische und englische Flotte in die Dardanellen einlaufen zu lassen, und hofft, daß Rußland sich durch eine solche Maßregel bestimmen lassen werde,

von seinen Ansprüchen abzulassen, so daß der drohende Krieg noch verhütet werden könnte.

Der ministerielle Globe sagt sei⸗ nerseits: „Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Kabinette Eng⸗ lands und Frankreichs schon Maßregeln ergriffen haben, um den Forderungen nachzukommen, welche von dem Muthe und Eifer der durch sie repräsentirten Völkey gestellt werden. Obgleich Sir Strat ford Canning sorgfältig vermieden hat, seine Regierung zu kom⸗ promittiren, so steht es doch jetzt fest, daß, wenn Rußland einen einzigen angreifenden Schritt thut, um die Auslieferung Kossuth's und seiner Gefährten zu erzwingen, oder um die Pforte für ihre Weigerung zu bestrafen, es auf die Gefahr hin handelt, dem be⸗ waffneten Widerstande Englands zu begegnen.“ Seine Hoffnung auf eine friedliche Lösung der Vermittelung setzt der Globe nicht auf den Erfolg diplomatischer Verhandlungen, sondern auf den Umstand, daß die ungarischen und polnischen Flüchtlinge wahr⸗ scheinlich bereits außerhalb des Bereichs der russischen und türki⸗ schen Macht seien. Es sei aber kaum anzunehmen, daß Ruß⸗ land der Türkei aus bloßer Erbitterung und Rachsucht den Krieg erklären werde. Der Globe beruft sich, um einem energischen Auf⸗ treten Englands noch mehr Nachdruck zu geben, auf die Stimme der gesammten englischen Presse. Diese ist allerdings fast einstimmig in der Billigung des Verhaltens der Pforte und in der Bekämpfung der russischen Forderungen. Das Urtheil anderer Blätter unter⸗ scheidet sich jedoch von dem der Times und des Globe dadurch, daß unter ihnen namentlich die Morning Chroniecle und die Times an die Möglichkeit eines Krieges durchaus nicht glau⸗ ben. Die Chroniele giebt sich dabei einerseits der Hoffnung hin, Rußland werde von seinen Forderungen ablassen, und spricht an⸗ dererseits die Vermuthung aus, die Thatsachen müßten wohl ent⸗ stellt sein, und die Zerwürfnisse seien in Wirklichkeit wohl nicht so schlimm, wie man sie dargestellt habe. Dasselbe thut die Mor⸗ ning Post. Sie erklärt, den Befürchtungen eines Krieges fehle es durchaus an einer vernünftigen Begründung. Daß Fürst Rad⸗ ziwill Konstantinopel verlassen, sei ganz natürlich, da seine Mission beendigt gewesen sei. Die regelmäßigen Gesandten seien aber ge blieben, und es erfordere kaum großen Verstand, um einzusehen, wie die ganze Sache enden werde, nämlich ohne den Tod Kossuth's, Bem's und ihrer Genossen und ohne Gefährdung des europäischen Friedens.

Der Kanzler der Hopfenbauern aus Kent, um ferneren Aufschub in J. fällig gewesenen Termins der nachgesucht hatten, eine abschlägige Antwort ertheilt, indeß für den im November d. J. fälligen Termin einen Aufschub zugesagt. In Bezug auf die von den Petenten ausgesprochene Besorgniß vor dem Eintritte bedeutenden Mangels in den hopfenbauenden Bezir⸗ ken, worauf sie ihr Gesuch gestuͤtzt hatten, bemerkte der Minister, daß der niedrige Preis der Lebensmittel und anderer Bedürfnisse dem Mangel zum großen Theile begegnen werde.

Aus Malta vom 26. September wird geschrieben: „Der ge⸗ genwärtige Gouverneur, Oberst Jones, scheint von milderen Ge⸗ sinnungen, als der frühere, gegen die Flüchtlinge beseelt zu sein, die unsere Gastfreundschaft aufsuchten und krank in den Hospitälern zurückgeblieben sind. Er besuchte diese Unglücklichen und vertheilte Geld unter sie. Der Oberst Pepe, Oberst Marchese und Manin sind hier angekommen. Sie erhielten die Erlaubniß, zu landen, unter der Bedingung, daß sie versprachen, die Insel zu verlassen, wenn die Politik ihre Abreise erheischen sollte.“

Nach Berichten aus Mexiko vom 21. August hat England der mexikanischen Republik seine Vermittelung zwischen den Weißen und Indianern in Yukatan angeboten. Letzteren sollen einige Zuge ständnisse gemacht und ein bestimmtes Gebiet angewiesen werden. Irland herrscht noch immer Unruhe und Tumult. In Cappoquin, wo neulich blutige Auftritte zwischen dem Pöbel und der Polizeigewalt vorfielen, wurde am 26. September wieder der Wachtposten am Thore der Polizei⸗Baracke von drei mit Piken be⸗ waffneten Männern angefallen. Der Soldat wurde verwundet, jedoch nicht gefährlich; die Angreifer entflohen, als der Posten von seiner Schußwaffe Gebrauch machte. Ueberall zeigt sich in Irland die Kartoffel⸗Krankheit, und in einigen Di⸗

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Schatzkammer hat einer Deputation von Sussex, Hereford und Worceester, welche der Einforderung des schon im Mai d. Hopfensteuer für das Jahr 1848

strikten mit größeren Verheerungen, als in den früheren Jahren. Die Anti⸗ Rent⸗Bewegung, die sich vor einiger Zeit noch auf den Süden Irlands beschränkte, greift jetzt auch im Westen immer mehr um sich. Auch hier wird den e. mern das von ihnen wegen rückständiger Pachtgelder mit eschlag belegte Getraide gewaltsamer Weise entzogen. Es steht auch eine neue Conföderation zwischen Alt⸗ und Jung⸗Irland in Aussicht, die sich, was das junge Irland vermied, auf die Geistlichkeit stützen will. In den nächsten Tagen wird die Partei in Dublin eine ver⸗ trauliche Sitzung halten, um alsdann ihre politische Wirksamkeit zu beginnen.

Die Cholera in Großbritanien nimmt immer mehr ab. Am 2. Oktober wurden 403 neue Todesfälle angezeigt. Vom 17. Juni bis zum 1. Oktober d. J. starben in London 13,097 Menschen an dieser Epidemie.

London, 5. Okt. richten aus Hull über

Die Admiralität hat heute nähere Nach⸗ Sir John Franklin's xpedition erhalten, aus denen hervorgeht, daß dieser lange vermißte Seefahrer und seine Mannschaft wirklich im März dieses Jahres von den Esqui⸗ maux in Prince Regent's Inlet gesehen worden, daß der Häupt⸗ ling dieser Eingebornen dem Capitain Parker darüber Mittheilung gemacht, und daß Letzterer darauf mit seinen Schiffen dorthin auf⸗ gebrochen war.

Italien. Turin, 30. Sept. (F. B.) I be gestrigen Sitzung der Deputirtenkammer wurde die Wahl des Marquis del Carreto nicht anerkannt. Herr Riccardi schlägt folgende Abfassung wegen des Gesetzes, das nöthige Geld zur Zahlung der Kriegsent⸗ schädigung zu bewilligen, vor: Art. 1. Man bewilligt der Regierung die Erlaubniß, die Renten (2,500,000 Livres) vom 16. Juni 18149 um 600,000 Livres zu vermehren. Diese neue Ausgabe von Renteu wird nach dem Gesetze vom 22. Sep⸗ tember und dem Dekret vom 16. Juni 1849 tatthaben. Art. 2. Diese Rente ist bestimmt: 1) zur Auslösung der Schuldscheine der öffentlichen Schuld vom 16. Juni 1849, die in der Bank von Genua niedergelegt wurden; 2) zur Zahlung des ersten Theils der 2 Millivnen, die von den 20 Millionen, welche man der Bank von Genua schuldet, sogleich ausgezahlt wer⸗ den sollen; 3) zur Bezahlung des Saldos der fälligen Billette, die in Folge der eiwilligen Anleihe vom 22. März und vom 1sten und 20. August 1848 ausgegeben sind; 4) zur Zahlung der Schatzscheine, die durch ein Dekret vom 27. Juli 1849 ausgegeben wurden; 5) zur Tilgung des Mandats von 15 Mil⸗ lionen, das Ende Oktober fällig ist; 6) der Rest wird für andere Dienste und vorzüglich für die Eisenbahnen bestimmt.“ Der erste Artikel erhielt in der heutigen Sitzung den Zusatz: „Für den Dienst

Renten wird dem Schatz ein entsprechender

und die Tilgung dieser S Fonds angewiesen.“ Das ganze Gesetz wurde dann angenommen.

Turin, 1. Okt. Die heutige offizielle Zeitung enthält ein Dekret, welches die Regierung ermächtigt, sechzig Inscriptionen zum Nominalwerth von je einer Million Livre zu emittiren, um die kon⸗ traktmäßig an Oesterreich zu entrichtende Kriegs⸗Entschädigung zu decken. Die Regierung verpflichtet sich überdiss, Sorge zu tra⸗ gen, daß die betreffenden Raten⸗Zahlungen pünktlich eingehalten werden.

Livorno, 30. Sept. (Lloyd.) Die Aufhebung des hiesigen Belagerungszustandes wird auf den 4. Oktober in Aussicht gestellt,

Der hiesige englische Konsul hat gegen das von der toscani⸗ schen Regierung dem Handelsstande auferlegte Zwangs⸗Anlehen protestirt. Die s

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t ie hier etablirten englischen Kaufleute wollen sich nun zu der sie treffenden Quote nicht verstehen.

Rom, 26. Sept. (Nazion ale.) Heute erschien ein Ta⸗ gesbefehl, welcher alle von den Generalen Ferrari, Durando, Pepe und Zucchi vorgenommenen Ernennungen für ungültig erklärt. Die vom Ministerium gezeichneten sind allein gültig; 2700 Perso⸗ nen kommen dadurch ins Elend. Der Befehl ist ertheilt worden, so viel Kanonen zu schmelzen, als für 12,000 Pfund Glocken nö⸗ thig ist. Die Republik schmolz für 7000 Pfund Glocken, um Ka⸗ nonen zu gießen. Zehntausend Strohsäcke, die für die franzö⸗ sische Armee bestellt waren, sind abbestellt worden. Frank reich soll darin nachgegeben haben, dem Papst eine be⸗ sondere Wache von 2000 Spaniern zu lassen. Die Kardinäle haben über die Amnestie von Gaeta Auskunft verlangt. Die Ausdrücke sind zu unbestimmt. Sonnabend wird die Liste der Verbannten ge⸗ druckt erscheinen. Die, welche sich widersetzen, werden bis zur Gränze gebracht. Ueber die Reisen des Papstes gehen die ver⸗ schiedensten Gerüchte; das am meisten beglaubigte ist, daß der Papst Sonnabends in Velletri sein wird. Es scheint, als ob noch immer zwischen der Regierungs⸗Kommission und den französischen Behör⸗ den bedeutende Streitigkeiten vorfallen. Kardinal Altieri mäßigt die Trias der Kardinäle. Der Kardinal Antonelli ist ein reicher Land⸗ mann, der die 80,000 Rthlr., welche der Papst Gregor zu einer Lustreise nöthig hatte, zu 12 pCt. vorstreckte. Der Papst soll über

das Wunder des heiligen Janvier sehr glücklich sein. Antonelli

läßt ihn nicht aus den Augen, er traut seiner Schwäche nicht.

Rom, 26. Sept. (Lloyd.) Die Weisheit der gegenwärti⸗ gen Machthaber scheitert am Geldmangel; das Defizit wird täglich größer, die Kassen sind leer, und der Finanz⸗Minister weiß keinen Rath. Papiergeld ist zwar genug vorhanden, aber es sinkt immer tiefer im Vertrauen. Der Minister ist außer Stande, die Inter⸗ essen der Staatsschulden zu zahlen, und ist noch dazu im Begriff, eine neue Anleihe zu negoziiren. Heute findet eine große Revue der französischen Soldaten statt. Der französische Polizei⸗Präfekt hat den ehemaligen römischen Deputirten notifizirt, daß von den päpstlichen Behörden bereits Verhafts⸗Befehle gegen sie erlassen sind. Ihre Verhaftung sei jedoch von der französischen Behörde verhindert worden. Um daher dieser Behörde die Unannehmlichkeit zu ersparen, sie nicht schützen zu dürfen, haben sie sich bis zum 30. September zu entfernen.

Rom, 30. Sept. (Lloyd.) In San Marino hat der Rath beschlossen, daß sämmtliche Flüchtlinge das Gebiet der Republik bin⸗ nen vierzehn Tagen verlassen, und die von Garibaldi's Bande zurückgelassenen Waffen innerhalb drei Tagen ausgeliefert werden

müssen.

B erichtigu ung. In einigen Exemplaren des gestrigen Blat⸗ tes ist S. 1822, Sp. 2, Z. 17 v. u. statt: vorübergegangen zu lesen: aufzuführen. Diese Angabe entbehrt jeder Begründung.“ Ferner müssen Z. 7 v. u. die Worte: „In

seinem nichtamtlichen Theile enthält der“ wegfallen und ist statt dessen blos: Das zu lesen.

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