1849 / 300 p. 4 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

averischen Re⸗ läge, welche Man macht Schü⸗ n, zur Entzündung des zur Festhaltung der ja die Erhaltung der Re⸗ er aufgefor-

in eine richtige Stellung zur b chie dazu die nöthigen Vorsch mmlung einbracht der Regierunge

nicht so, er

Aufstand ins rechte Geleise,

ierung zurückzu Umbscheiden in ler den Vorwurf, Bürgerkrieges auf Reichsverfassung a

die National⸗ abe zum Sturz

nein, zur Milde hat visorische Reaierung in der nie anerkannt, die Pfalz

allein die Bewegung in und ich würde ch bewaffnet,

Ansprache.) Die pro in Stuttgart ihr octropirt, haben wir unterstü

Man hat sich au nze Pfalz beigesteuert, nisitionen erlassen. otenz, die Ihnen der §. andes erringen, welche Beschluß unserer Kam⸗ arin, meine Her⸗ elben zurückkehren und gegründeter

jest eine bezügliche fälzer Deputirte ch nicht gewollt, sie war ür die Reichsversassung wenn heute die Zeit käme. Mitteln hierzu hat die ga Staatsprokuratoren, von ihrer P Achtung des L. und die ihm kein ril; lassen Sie ihn d wieder aus dems aber der Jubel anhaltender ur faktischen Berichtigung): Er veew dieselben seien vielfach erzwungen wor⸗ elches Tafel widerlegt.

gen die Bearbeitung des Er tadelt die engherzige chterlichen, keinen adv In Deutschl

dert. (Er verl

es wieder thun, allein zu den Beamte, auch Sie, meine Herren, Gebrauch VII. einräumt, und Sie werden die Schüler in so hohem Grade besitt mer rauben wird. ren, so wird eine Zeit kommen, wird, wie vor zwei Ja

die nun Req

Nun ist er im E

vor den freiwilligen Beiträgen;

den; er erzählt ein Heine erklärt sich ge n den Eintritt Schüler’s. Er wolle keinen ri dern den hohen teien gebildet, Spitze Schüler republikanische zuwider, den durch die co Mitte aufzunehmen. Helden Schüler unw tritt bettle, wo den großen erh

Vortraags, aber auch ge⸗ Auffassung des §. 26 ofatischen Standp and haben sich zwei Par⸗ artei uUnd die republikanische, r Monarchen wollte, um Es wäre nun der Würde der Kammer die Monarchie und da⸗ ernichten wolle, in ihre es auch des großen p n in einer Kammer um 3 denen Schüler mit vor⸗

vorgenommen werden.

die monarchische P sich stellte, der den S Ideen durchzuführen.

Chef der republikanischen nstitutionelle Kammer er

Partei, der st kürzlich v

ürdig, daß man für ih abenen Ereignissen, Schnitzeleien Anschauung er oft bewundert Stellung einnehmen; gegen de aber nicht gegen den Helder

chüler, dessen hohe politische würde eine pitoyable artei können wir tolerant sein, Er darf nicht in unsere K chüler und überhaup die Worte eines s Landes aus der heutigen die Verhaftung, denn Ruland findet kein Wort des fe aufgefordert, zum blutigen

Man habe gestern von würde das möglich sein, aussprächen?

n Schwanz

seligen Tragödie Amnestie für S Man möge

t ein besseres Amnestie⸗Gesctz, als das schlichten Landmannes Abstimmung über Schüler’'s

Versöhnung

der den Dank de Angelegenheit hofft; stimmen wir gegen und Milde ziert Fursten und Völker. für einen Mann, der zum Kamp und den das Volk selbst gerichtet. 8 Gerechtigkeitssinnes gesprochen; Nichtgenehmigung Genehmiagung, Verfassungs⸗Urkunde dem Könige,“ den kann Schuler nicht I Zulassung ein Hohn für d für solche Verbrecher will. Gelbert: Diese Kammer w 26 eine traurige Berühmtheit erlangen. eiteln nicht um seinen Eintritt, Schüler hat die provisori einen politis er hauptsäch erstürzung zu bewahren. r in jener stürmischen Zeit vo ner Zerstückelung der seinen Platz einzunehmen, als in Ich habe den Heirn Mitglied dieser Kammer kennen aner in ihm gefunden, wohl keinen Scheinconstitutionellen. jebe seiner Partei sich erru und fordert ihn auf, sich an hne, gehört innir die dem Ministerti

Burgerkrieg, der Hebung de

Es wäre deshalb seine Mebhrheit keine Milde t nur mäßig geübt werden. Berathungen über den ählt, zweimal wir verlangen den⸗ sche Regierung der chen Wahnsinn ge⸗ lich deshalb getreten, um Der Mann,

as Volk, das Milde darf überhaup ird noch wegen ihrer

Schüler ist gew

ewählt; wir b. selben kraft des Gesetzes. Pfalz desavouir

er hat ihre Kreirung Reichsregentschaft ist ner unglucklichen Ueb tionair nannte, de Bayern, so wie vor ei eher in der Kammer

die Pfalz vor ei den man damals reac trennung der Pfalz von warnte, verdiente wohl den Anklagezustand versetzt zu Schüler schon im Jahre 1831 als lieben gelernt, aber ich h aber einen strengen, Achtung Aller, aber die L dent unterbricht den Redner Was ich da erwä önlichkeit hervorheben, ein Gegenstand der Fein er von dem Vertrauen des as durch Geneh:

abe keinen Republik

ngen (der erste die Sache zu Ich muß seine m Jahrr 1831, wie auch erfolgungssucht war. Volkes zu Schüler gesprochen,

Nachdem der Redn nigung der Verhaftung

warnt er, den §. 26 aufzugeben, w

daß man beim § en Standpunkt ins Er hält die

. 26 Tit. VII. nichtlblos den Auge fassen müsse; Justiz für die stets der Majestät derselben, Bagatellsache handelte, allein hier handle es

jedes einzelnen n erzählen, wie

chenfeld giebt zu, juristischen, sondern auch vor Allem aber sei die ratio legis Basis des Staats, unnd will ihr freien Lauf l so würde er gern 11e sich um ein Komplott, gefährdet war. man in der Pfalz wäre dies recht gewesen, und er es wieder unterstützen. Schüler sprechen, wortung, und es war seine Pflicht schrieben, dies offen zu erklären. Vertrauen, wie man sagt, in der trat der Bewegung kuhn ent dem Aussch.ß⸗Antrage an. Ausschuß durch seinen B wollte, allein hier hilft kein Nein. Wir wissen bereits und n.

terwirft sich stet⸗ Wenn sichs um eine n aufhalten,

stiz einigermaße wo das Leben und das Eigenthum

Die pfälzer Abgeordneten könne at,z wenngleich Pfarrer Tafel sagt, es es heute wieder geschehen wuüͤrde, as ist nicht wahr!) trifft eine böhere moralische Verant⸗ oclamation nicht unter⸗

gewirthschaftet h

(Tafel: D Man mag für wie man will, ihn , wenn er eine P⸗ Wenn er den großen Einfluß, Pfalz hatte, warum

ging er nicht hin und ie? Der Redner schließt Mir scheint es, Herbe der Sache mildern ebt es blos ein Ja o daß unser An⸗ arüber, denn Sie sind ande⸗ chüler als Feind, mir ist er die Reaction

gegen und unterdru Crämer (von Doos): eschlaß das Vermitteln, hier gi nachen kein Hehl daraus, trag unterliegt; wir rechten nicht mit Ihnen d hnen erscheint S Sie mit mir einig sein, daß heute fordert arts das Leben Vieler nimmt. s reactionairen Ueber⸗ einst wird das Blut

rer Ueberzeugung, als wir. It Aulein darüber werden immer gräßlicher, intmer furchterlicher ein Opfer für das Erxil, Meine Herren! Ich will muths nicht vorführen, allein das k. der Gemordeten, der Modergerne wird auch hereindringen in diesen Saal, tiump ir, sie wird unterliegen und D. Der Präsident fordert die Galerieen Allioli: Er stelle sich auf den Stan stimme nach dem Staatsbürgereide: „Treue Gesetze und Beobachtung der Pfarter Westermaier stellt in einen konstituirenden Charakter gehabt habe, arlament jeden rechtsgiltigen Bestand. reiben der Pfalz und vindizirt dem Fr. Schuler Einen konsequenten Republikaner könne er noch achten,

Schüler, der ein Janus sei mit halb republikanischem, narchisch „constitutionellem Gestecht, hänge und wieder hängen würde.

wie sie anderw hnen die Gräuelscenen diese ann ich Sie versichein: h der Verschmachteten emporsteigen, er und die Partei, tschland wird frei sein. zu stiller Kritik auf dpunkt der gesunden dem Könige, Gehorsam dem für den Aueschußantrag. Versammlung

die überall jetzt

Vernunft und

Staatsverfassung“ Abrede, daß die Natonal⸗ und bestreitet dem stuttgarter schildert das revolutionaire seinen Antheil daran. nicht aber Herrn

8 Es gebe nicht bles schwarze, sondern auch rothe Jesuiten. „Man habe von Reactin Nstxene fhans⸗ sich nur, was Reaction, was wahre Freiheit sii. So habe man z B. den Freiherrn von Lerchenfeld früher als einen hestigen Oppositionsmann gefeiert und jetzt ihn werg der Reaction herabgewurdigt. Furst Wallerstein Man

. 26 schon öfter in dieser Kammer gehabt; neulich hat man mir Fraction, der ich stolz bin anzugehd en, zugerufen: Interpretirt nichts inein; heute sagt man: Laßt uns hinein interpretiren

retiren bleiben und urtheilen wir, wie wir es Gottk chuldig zu sein glauben. Fragen wir nach den Folngen iebt sich, daß die Genehmigung zum Vorführungsbe⸗ Schüler wird nicht erscheinen und die

zu einem Z

in die Verfassung h. Lassen wir das Interp und unserem Grwissen s unseres Beschlusses, fehl die Verhaftung n Untersuchung wi kann Schüler er suchung wird a Parteien gegenüber, ill auf den Kampf nie

ach sich zieht;

scheinen und auf freiem Fuß prozelsirt werden, die Unter⸗ ert. In Deutschland standen sich zwei ag und die andere rechnet nun ab; ich cht eingehen, ich will nur den letzten Punkt berühren,

lso dadurch geförd die eine unterl

um den sich der Kampf drehte, die Reichsverfassung, welche 24 deutsche Regierungen anerkannten und welche auch Schüler aufrecht erhalten wissen wollte. Ich frage Sie, was fordert der Moment? Versöhnung fordert er; ich werde bei der Amnestie darauf zurückkommen. Der Sieg ist flüchtig, dessen Ferment ist Großmuth und Versöhnung. Ich rufe aber nicht Groß⸗ muth für Schüler an; denn darüber würde er mir zürnen, ich will die ratio legis des §. 26 richtig aufgefaßt wissen und hierzu die Frage des Moments, die Vergessenheit des Vergangenen und gemein⸗ fames Wirken, um die schweren Wunden des Vaterlandes zu heilen sordert. (Bravo!) Lassauly: (Schluß! Schluß!) Der erste Präsident läßt über den Schlußruf abstimmen, worauf der Schluß angenommen wird. Minister von Kleinschrod: Man hat bei Anwen⸗ dung des §. 26 davon gesprochen, ob man den Gründen des Rechts, oder den politischen Gründen folgen solle; obwohl ich die letzteren nicht ganz verwerfe, so halte ich mich vorzüglich an das Recht, und das ist der ein⸗ zige sichere Weg, damit nicht eine Zerklüftung der Ansichten wie bei rein politischer Auffassung der Frage eintrete. Oer code d'inst. sagt, daß bei Kapitalverbrechen Verhaftung eintreten solle, jede Abweichung vom Gesetze ver⸗ stößt gegen das Recht. Man hat den richterlichen Akt des Vorführungs⸗Befehls bestritten, die beigelegten Aktenstücke thun seine Rechtmäßigkeit zur Evidenz dar. Man hat von einem mitleidigen Lächeln gesprochen, das man den Gründen des Staatsprokurators schenke; dieser würdige, thätige, berufstreue Mann wird sich darüber leicht hinwegseten. Man⸗ hat gesagt, der §. 26 enthalte weniger ein Privileginm für den Gewählten, als vielmehr für die Wähler; wenn das der Fall wäre, so würde der Paragraph ganz anders gefaßt sein. Der Redner fordert zum Schlusse die Kammer auf, dem Gesetze gemäß zu handeln. Der Referent macht hierauf noch einige Bemerkungen zu den einzelnen Ansichten der Vorredner, worauf zur Abstimmung uͤber den An⸗ trag Rubner's geschritten werden soll, der die Verhaftungs⸗Genehmigung verweigert wissen will. Darüber erhebt sich eine Debatte; die Kammer be⸗ schließt, über den Ausschuß⸗Antrag abzustimmen; hierdurch fallen die An⸗ träge Rubner's und Kirchgeßne's von selbst weg. Der Antrag des Aus⸗ schusses wird mit 73 gegen 51 Stimmen angenommen.

Anhalt⸗Cöthen. Cöthen, 26. vr (D. . Z) der gestrigen Sitzung des Vereinigten Landtags beantwortete der Minister Goßler eine Interpellation des Abgeordneten Habicht, die Ausführung eines bereits auf dem eöthenschen Sonderlandtage gefaßten Beschlusses, das Schulgeld vom 1. Juli an in den Staats⸗ schulen aufzuheben, betrefsend, rahin, daß das Ministerium eine ge⸗ setzliche Bestimmung aus dem Grunde noch nicht habe treffen kön⸗ nen, weil bei dem Vereinigten Landtag ein Antrag eingebracht worden, das Schulgeld nur in den niederen Staatsschulen aufzu⸗ heben, welcher mit dem cöthenschen Beschluß in Widerspruch stehe und wodurch, wenn er angenommen werden sollte, jener revidirt werden müsse. Er hoffe und wunsche, daß uber diesen Antrag recht bald Beschluß gefaßt werde; bis dahin habe das Ministerium ver⸗ fugt, daß das Schulgeld nicht aufgehoben, sondern nur suspendirt bleibe. Eine zweite Interpellation wegen Mitwirlung bei den Be⸗ rathungen des Verwaltungsraths in Berlin wurde von dem Minister Plötz dahin beantwortet, der Beitritt zu dem Dreikönigsbunde sei erfolgt und in der Beitritts⸗Urkunde die Vorbehalte und Vor⸗ aussetzungen, die von Seiten des Landtags gestellt wären, beruck⸗ sichtigt worden; hinsichtlich des Wahlmodus schwebten die Ver⸗ handlungen noch, da hierzu vom Verwaltungsrath ein besonderer Ausschuß ernannt worden, nach dessen Beschlußnahme das Ministerium dem Landtag eine Wablordnung vorlegen werde. Bei dem Ver⸗ waltungsrathe wären Anhalt Dessau und Cöthen durch einen Be⸗

vollmächtigten vertreten; dieser sei er selbst, und da seine Geschäfte ihm nicht gestatteten, fortwährend den Sitzungen beizuwohnen, so sei die Veranstaltung getroffen, daß einer der Bevollmächtigten der üͤbrigen Staaten auch die Vertretung von Anhalt⸗Dessau und Cö⸗ then übernehme; übrigens seien beiden Ländern dieselben Rechte, die jeder andere Staat habe, zugestanden. Die dritte Interpellation be⸗ traf die Einrichtung einer provisorischen Centralgewalt für Deutsch⸗ land auf Grund einer von Preußen und Oesterreich geschlossenen Convention. Der Abgeordnete Habicht fragt an, ob Noten von Preußen oder Oesterreich in Folge der Convention an das Mini⸗ sterium gekommen seien, und ob namentlich bei demselben angefragt worden, ob es ihnen die Bundescentralgewalt überlassen wolle. Diese Interpellation wurde gleichfalls vom Minister Plötz beant⸗ wortet, und zwar dahin, daß keine direkte Mittheilung darüber der Staaatsregicrung zugegangen, diese jedoch dem Verwaltungsrath des Dreikönigsbündnisses gemacht worden, wo der Beschluß gefaßt wor⸗ den, daß Preußen in der Bundes⸗Convention sämmtliche zu dem Drei⸗ königsbundnisse vereinigte Staaten vertreten solle. Die Verhand⸗ lungen darüber lägen aber dem Ministerium noch nicht vor, wes⸗ halb es noch nicht im Stande sei, genauer darauf einzugehen.

Rusland.

Oesterreich. Preßburg, 23. Olt. (Const. Bl.) Mit Nächstem wird auch hier eine Untersuchungs⸗ Kommission zusammengesetzt, vor

welcher sich alle öffentlichen Beamten über ihre im vorigen Jahre un⸗ ter der revolutionairen Regierung bewiesene Thätigkeit zu purifizi⸗ ren haben werden. Diese Nachricht übt vor der Hand wenig Ein⸗ druck auf die Betreffenden aus; sind wir doch hier so glücklich, seit dem 18. Dezember v. J., an welchem Tage Fürst Windischgrätz in unsere Stadt einzog, keiner Insurgenten⸗Herrschaft unterworfen ge⸗ wesen zu sein. Die Imputationszeit ist eine kurze und beschränkt sich vom 6. Oktober v. J., an welchem Tage das vom 3. Oktober lautende, den Ban Jellacic zum Civil⸗ und Militair⸗Gouverneur Ungarns ernennende und den Kriegszustand erklärende Allerhöchste Manifest hier kundgemacht wurde, bis zum Einzuge der Kaiserli⸗ chen Truppen in unseren Mauern. Nach der in öffentlicher Sitzung am 6. Oktober vorgenommenen Publizirung des erwähnten Aller⸗ höchsten Manifestes hatten die meisten Mitglieder des städtischen Magistrates ihre im Sinne der Märzgesetze angetretenen Aemter niedergelegt, dieselben jedoch auf Aufforderung der Bür⸗ gerschaft, damit die Sladt nicht ohne Administrativ⸗ Beamte bleibe, unter der Bedingung wieder angenommen, daß sie als bloße administrative Organe auf die durch den damaligen Stadt⸗Kom⸗ mandanten, General⸗Major von Knöhr, geleiteten politischen An⸗

gelegenheiten keinen Einfluß zu haben genöthigt seien. Die Sitzung war kaum zu Ende, als die Nachricht von den an demselben Mor⸗ gen in Wien vorgefallenen Ereignissen eintraf, das Kaiserliche Mi⸗ Uüagir die Stadt verließ und Tages darauf der berüchtigte Revolu⸗ tions⸗Kommissär Ujhazy sammt den ersten Honveds aus Pesth hier ankam. Fur den 8. Oktober wurde nach Preßburg der Landsturm aufgeboten, und von diesem Tage an waren die öffentlichen Bramten gezwungen, Lieferungen fur die Insurgenten⸗Armee zu leisten, zum Schanzenbau Arbeiter zu stellen und die Befehle des Kommiisfäͤre zu vellziehen. Die am schwersten Gravirten zogen im Dezember mit den Ungarn ab, die sonst Kompromittirten wurden eingezogen, theils abgeurtheilt, cin großer Theil wieder freigelassen, und ein Theil erwartet noch sein Urtheil in der Wasser⸗Kaserne. Diesem⸗ nach bleibt für die neueinzusetzende Kommission nur noch übrig, zu untersuchen, ob nicht vielleicht einzelne, bisher der Aufmerksamkeit des Kaiserlichen Kommissärs entgangene. Beamte außer dem oben angedeuteten offiziösen Wirkungskreise nicht auch privatim für die Sache der Rebellen thätig waren. Die Befolgung der Ujhazyschen und Csanyischen Befehle während der Anwesenheit der Insurgenten⸗

noch ganzen Körperschaften zur

Armee wird wohl weder Einzelnen, n e im Lande zurückge⸗

Last gelegt werden, bliebene Beamten ihrer Aemter ver

Marosvasarhely, K. K. Oberst⸗Lieutenant Udvarhely, hat unter h r Szekler erlassen:

„Die Kraft der Rebellion ist österreichischen Truppen gedrängt, Waffen gestreckt, und die es nichtet, theils in die Flucht aben in die Wälder un um der Strase, wel

st sämmtlich lustig erklärt werden.

August Freiherr von der »Kommandant des nden Aufruf

es müßten son

5. Oktober. und Militair⸗K eutigen Datum folge an das Volk de Von den siegreichen Kaiserlich ellen schaarenweise ihre sind theils ver⸗

haben die Reb Widerstand zu leisten, geschlagen und zerstr d in geheime S verrätherisch

eut worden. chlupfwinkel sich verborgen, en Umtriebe sie ewartet,f Kriegsgefangenen, werden die

bsterreichischen Armee Armee eingereiht. wohin sie besch olutionairen

he für ihre hoch

Kriegsdienste den Truppen Untauglichen sind imt und entmuthigt Aufstandes sich Rechen⸗ olution hat Euch schwere Wun⸗ et und den vaterlän⸗ Söhne und Bruüder Euch weniger d der Gefahr des Un⸗

„Abtheilungen dieser in ihre Heimat entlassen w keh en, ohne von dem Zr schaft geben zu können.

den geschlagen, hat Eur dischen Boden mit dem Die Opfer, fuhlbar zu machen, die tergangs preis

weck ihres rev en früheren Wohlstand zerrütt Blute von Tausenden Eurer Ihr der Rebellion gebrach Schuldigen, die das Vaterlan

Grundbedingungen die Verirrten zur Treue und seinen gesetzlich Anhänglichkeit an dieses ahren Freiheit, die in der thums und der per⸗ durch eine geregelte bahnen, bin ich in 1- und Militair⸗Gouverneur heil gewordenen Ernennung Land mit Ausnahme des mit dem zur Leitung der Kaiserlichen

und Ordnung,

unter Euch herzustellen, sterreichische Kaiserhaus sinnten in ihrer den Weg zur w Schutze des Eigen bürgers besteht,

des staatlichen das angestammte b Regenten zurückzuführen, die Gutge erhabene Kaiserhaus zu be Achtung vor dem G sönlichen Rechte jede politische Verwaltung Folge der von Sr. Ludwig Freihe als Kommand Aranvoser⸗Stuhls umfa Civil⸗Angelegenheiten

esetz und in dem s einzelnen Staats und strenge Rechtspflege Excellenz dem K. K. Civi von Wohlgemuth mir zu Th ant des das disherige Szekler⸗ rikts Udvarhely, Seite gegebenen

ssenden Dist

Amtswirksamkeit

gen ihrer chr⸗ Versteck Rache Schrecken der Sie sind dem Ge⸗ rd sie auch in dem Worte nicht an richten, die, auf veraltete d Kompilaten zu verewi⸗ en Zustandes der Roborten⸗ un nner sind für die höhere lebens unempfang⸗ a Aufgabe nicht in Be⸗ hre reactionairen Bestre⸗ zu verbergen ge⸗ Rechte des öster mit verrätherischen die gerechte Sache des wende ich mich

ber das Mißlin chließen oder, im finsteren stige Gelegenheit! er Euch heraufzubeschwören. Arm der Gerechtigkeit wi Auch finde ich Systems zu Approbaten un

Umsturz⸗Partei, welche den geheimen Groll ü suchtigen Pläne in ihrer brutend, nur auf eine güg Revolution aufs neut üb setze verfallen, und der eiserne Schlupfwinkel ern Anhänger des Stabilitäts Zeitalter der

Vorrechte pochend, das Herstellung eines

chten und in der belebung des zu Geab varial⸗Leistungen zu ff barial⸗Leistungen 3 Vönärelang des der mir gestellter anche derselben i alistischer Gesinnungen

können daher b tracht kommen.

bungen unter ckmantel roy

ber die Rebellen es n. es auf die K hatten sie den hers einzustehen. heitsgelüsten geködert, windler Euch

önigskrone Ung Muth nicht, für An Euch, Verirrte, für die hochverr ebrauchen ließet erschmelzung mi lstand gewinnen werdet. man mit dieser Vers der österreichisch ahrhunderten ütterungen revo⸗ ihr Verkehr mit and unter solchen nellen ihrer geistigen

Händen anzutal angestammten He⸗

als Werkzeuge Euer Vaterland durch seine V Kraft und materiellem en haben, d ider aus dem Verbande sten Verträge seit I Länder den Ersch d denselben, und mit dem Ausl cken mußte, die ergiebigsten O en Wohlstandes entzogen wurden. Völkerfreiheit gegen den waren es gerade Eure

Zwecke eigennü Man hat Euch ges arn an Größe, ber hoffentlich eingeseh blos die Losreißung Monarchie, an wel gereiht waren, bezweckt h lutionairer Umwälzungen pr. den übrigen Provinzen de Umständen nothwendig sto Kultux und ihres materiell Kampfe für die und dennoch is zur Unduldsamkeit elten und Euch zur U be und Gut einer ungere ilbermünzen gegen w Weise den grö Man hat Eu

che sie durch die beilig at, wodurch diese

Despotismus Verführer, die Euer ch verbrüderte Völ⸗ ng dieser Völkerstämme miß⸗ chten Sache erthlose Banknoten zu votismus gegen Euch ch einzureden gesucht, daß assungs⸗Urkunde sow April v. J., als auch aller⸗ Kaiser Franz Joseph's l. vom Aten itische Gleichberechtigung chlich Eurem Ehrgeiz ge⸗ üchern der Geschichte

Waffen gerusen, Nationalgefühl b kerstämme aufstach brauchten, die Euch zwangen, ure Gold⸗ und S und die auf diese ionen ausübten. ci, da doch die Verf ser Ferdinand's J. stät des jetzt regierenden mtlichen Nationalitäten ihre pol Man hat dabei hauptsä daß Ihr in den Jahrb Bemerken muß ich kriegerische Geist aufhört e auflehnt und in die

und Eure Mitnat Eure Nationalität gefähr höchst Sr. Maje höchst Sr. Maje März l. J., säm vollkommen gewährleistet. schmeichelt und Euch gesagt, als ein kriegerisch daß im Zeitalter der C zu sein, sobald er gegen da

es Volk genannt we ivilisation der s Gesetz sich

freisinnigen Verfassung,

Völkerstämme Eurem kriegerischen Sinn Staatsbürser Euch anzuzeigen nationale Hochmuth sieht und Euch Bürger einem des Westens in in der europä nur durch die Verbindung sämm Monarchie zu einem untheilb sämmtlicher unter

der gemeinnütziger sei hinfort nicht jener e Völkerstämme nieder⸗ sei es, als freie Ostens mit der Kultur tischen Gleichgewichtes Dies hohe Ziel kann aber inzen der österreichischen heitliche Streben lkerstämme erreicht ammenwirken är Euch anbah⸗

die Tugenden ede

Verachtung auf a Herzen derselben entfrem Staate anzugehören, der ereinigt und zum Tre amilie berufen ist. tlicher Länder und Ganzen und dur vereinigten Ziele im Zus Distrikts⸗Kommiss und dazu sordere ic o werden die ernarben; Ihr w ums einen ehrenv en den Tag segnen,

Oesterreich gele

ischen Völkerf

Oesterreichs dem mir zu Seite gegebenen Herrn Civil⸗ nen zu helfen, ist mein mir mit Vertrauen die Euch die Revo den Völkerstämmen de einnehmen, und noch chem die Rebellion seiner Kaiserkrone b

lution geschlager a. hischen Kaiserth

Eure spätesten Enkel und der Grundstein zu eglückenden großen und

er Patrie wird der ernannte Gencral tischen Voll⸗ nach Frankreich gebener Freund

26. Okt. Nach d haber der Armee von militairischen da Rostolan

Frankreich. um Ober⸗Befehls d'Hautpoul mit den vereinigen, Seit lange

und Corcelles

zurückkehren Hautpoul ein er 8 8

Louis Bonaparte's. Die Lage des K etrachtet und tr Mitglieder desselb ei man überzeugt, vaß vielmehr erst be nach Paris zur ck Ein Befeh ransporte streng in in einer

afette zufolge, als ge⸗ Beweise, welche die orität sich täglich geben, beendigt zu sein, nister Falloux ist

wird, der Est Freundschafts die Führer der Ma ie Krisis, weit entfernt, Der Unterrichts⸗Mi

daß die Waffen⸗

egs⸗Ministers o Bei Ankunft

er als je über Stadt darf di den Agenten der Beh rotz der erst

wacht werden sollen. e Ablieferung erst geschehen, wenn rsucht worden si

ch abgeschlossenen von 25 Mil⸗

ganz neuli

.

lionen⸗Fr. ist die Finanzlage der Stadt Paris, wenn man die für das Jahr 1850 beabsichtigten großen Bauten erwägt, so kläglich, daß bereits in den letzten Gemeinderaths⸗Sitzungen die Frage wegen einer neuen Anleihe von 40 Millionen in Anregung kam.

Der neue Gesandte in Turin, Lucian Murat, ist auf seinen Posten abgegangen.

Das Journal L' Ordre will bestimmt wissen, daß der Be⸗ fehlshaber einer Militair⸗Division im Westen dem Kriegs⸗Minister Umtriebe zur Wiedereinrichtung des alten Systems der Chouanerie angezeigt habe.

Die mit Prüfung der auf Arbeit und öffentliche Unterstützung bezüglichen Fragen beauftragte Kommission setzt ihre Untersuchun⸗ gen fort. Eine der Unter⸗Kommissionen hat beschlossen, der Ver⸗ sammlung drei Gesetz⸗Entwürfe vorzulegen, welche die Verwendung der Kinder in den Fabriken, die Gründung von landwirthschaft⸗ lichen Kolonieen für jugendliche Verbrecher und das Lehrlingswesen betreffen sollen. Die Untersuchungs⸗Kommission für die Arbeit em⸗ pfängt fortwährend zahlreiche Berichte über den Stand der Arbeit in den Fabriken, da Dufaure alle Friedensrichter angewiesen hat, derartige Berichte über ihre Bezirke einzusenden. 1

Man versichert, daß die hiesige Besatzung auf 100,000 Mann gebracht werden solle; auch wolle man die Citadellen in eine Art von Vertheidigungszustand setzen und sie namentlich mit einer ent sprechenden Anzahl von Artilleristen und Pionieren versehen.

Nach dem Toulonnais vom 21. Oktober wußte man über die Bestimmung des Mittelmeer⸗Geschwaders noch nichts Gewisses. Allgemein wird behauptet, daß dasselbe am 20sten noch in geringer Entfernung von den Hyerischen Inseln gewesen sei.

Aus Martinique sind Berichte vom 26. und aus Guadeloupe vom 27. September eingetroffen. In beiden Kolonieen war das Gesetz über den Belagerungs⸗Zustand verkündet und die Station um 2 Kriegsbriggs und 1 Avisoschiff vermehrt worden. Mehrere Beamte waren abgesetzt worden, und die Aufregung hatte sich noch keinesweges gelegt.

Die gestern hier bekannt gewordene Freisprechung der vor den

Assisenhof zu Metz gestellten straßburger Angeklagten hat lauten Jubel unter den hiesigen Demokraten und ihren Organen erregt; letztere sprechen die Hoffnung aus, daß diese Freisprechung, der übrigens schon ähnliche an anderen Orten vorhergegangen waren, nicht ohne maßgebenden Einfluß auf den Ausgang des Prozesses zu Versailles bleiben werde. 6 Man bedient sich der neu eingeführten Frankatur⸗Marken für Briefe zur Versendung kleiner Geldbeträge, indem man eine ent⸗ sprechende Anzahl solcher Marken, die zu 4 Sous das Stück auf jedem Postbüreau zu haben sind, in ein Couvert einschließt und auf die Post giebt, wobei das Geldporto erspart wird.

Nach dem Corsaire haben die Arbeiter zu Toulouse eine Subscriptions⸗Liste in Umlauf gesetzt, um dem Herzoge von Bor⸗ deaux einen Ehrendegen zu schenken.

Brougham ist auf seinen Landsitz in Südfrankreich ab⸗ gereist.

Die im Palaste der National⸗Versammlung kasernirte Geschütz⸗ ist nach Vincennes abgegangen, soll aber baldigst ersetzt werden.

Einiges Aufsehen machen die in mehreren bedeutenden Jour⸗ nalen der Provinz veröffentlichten Mittheilungen über das geheime Treiben der französischen politischen Flüchtlinge in London. In einer ihrer geheimen Sitzungen soll die Rede davon gewesen sein, sofort beim Gelingen ihrer Pläne das allgemeine Stimmrecht für eine Zeit lang zu begraben.

Einer der Juni⸗Angeklagten, Kopp, Professor der Chemie an der straßburger Universität und Deputirter für das Departement des Niederrheins, hat sich nach der Schweiz geflüchtet, wo er in Lausanne zum außerordentlichen Professor der Physik ernannt worden ist.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 21. Okt. Mittelst Kaiserlichen Tagesbefehls im Militair⸗Ressort sind er⸗ nannt worden: der Chef der 6ten Artillerie⸗Divission, Gene⸗ ral⸗Lientenant Suchosanet II., zum Chef der Artillerie der aktiven Armee, der Chef des Stabes des Grena⸗ diercorps, General⸗Lieutenant Liprandi, zum Chef der 12ten In⸗ fanterie⸗Division, der General⸗Major Nasimoff II., von der Suite Sr. Kaiserlichen Majestät, zum interimistischen Chef des Stabes des Grenadiercorps, mit Belassung bei der Suite Sr. Majestät, der dem Departement des Generelstabes aggregirte General⸗Major Phi⸗ lipson, zum Chef des Stabes des 4ten Infanteriecorps.

Das vom Kaiser bestätigte Reglement über die sieben ncuen Serien⸗ Reichsschatzbillete, 20 bis 26,lautet *¼,1) Die Anzahl der zu emmittiren⸗ den neuen Reichsschatzbillette wird auf sieben Serien unter Nr. 20,21, 22, 23, 24,25 und 26 beschränkt, jede zu drei Millionen Rubel, auf acht Jahr. 2) Der Werth dieses Billets wird wie früher auf 50 R. festgesetzt und der Zinsenbetrag auf 4808 pCt. im Jahr oder 18 Kopeken monat⸗ lich. 3) Die Form und Unterschrift der Billets bleibt wie bei den

örhergegangenen Serien. 4) Diese Billets werden, wie bisher, von den Kronkassen bei allen Zahlungen ausgegeben und angenom⸗

men. 5) Die Tilgung der neuen Serien geschieht im Verlauf von

acht Jahren, in den drei ersten Jahren nur mit Bezahlung der Prozente und im Lauf der 5 letzten Jahre mit Einlösung aller sieben Serien rach Maßgabe ihrer Rückkehr in den Reichsschatz, mit Beobachtung der für die früheren Serien festgesetzten Ordnung. 6) Die Regierung behält es sich indessen bevor, diese Billets auch vor Ablauf des bestimmten Termins ganz oder theilweise aus der Circulation zu ziehen, wie auch diejenigen, welche im Verlauf der genannten Frist nicht als Zahlung in den Kronkassen einge⸗ kommen, gegen neue umzutauschen, wenn solches dem Vortheil des

Gelvumsatzes entsprechen sollte. 7) Der Prozentenlauf der Billets beginnt für jede Serie mit dem mittelst Allerhöchsten Ukases zu

bestimmenden Monat und Jahr. Dieser Termin ist auf der Rück⸗ seite des Billets durch einen besonderen Stempel zu bezeichnen. 8) Die Auszahlung der Prozente an die Präsentanten der Billets geschieht in der Schatzkammer und in den Kreisrentereien der Gou⸗ vernementsstädte. 9) Die Prozente werden bei Vorweisung der Bil⸗

lets nach Ablauf eines Jahres odermehr, aber immer für volle verflossene

Zahre, ausgezahlt. 10) Die Berechnung der Prozente geschieht in folgender Weise: a) Unter Privatpersonen wird die Art der Zinsenberech⸗ fätcn ihrer eigenen Uebereinkunft anheimgestellt. b) Bei den Zah⸗ in Billets in den Rentereien werden die Prozente, zur Erlrichterung der Berechnungen, nur für volle abgelaufene Mo⸗ nate berechnet, für den laufenden Monat aber nicht in Anrech⸗ nung gebracht. Nach dieser Grundlage werden auch rie Prozent⸗ berechnungen bei Zahlungen in Billets aus den Rentereien an Privatpersonen und Kronbehörden abgemacht, welche letzteren die Berechnungen nach derselben Or n ach ») I. .

hnung h ders rdnung machen. c) In Betreff der Berechnungen zwischen dem Reichsschatz und Kronbehörden über die Prozente, die von der Zeit des Anfangs bis zur wirkli⸗ chen Auszahlung der Summen ihnen zu gut fallen können, wird die jetzt bestehende Ordnung befolgt. 11) Die Billets werden nur in den Fällen in den Rentereien angenommen, wenn die zu zah⸗ lende Summe nicht weniger als der Werth des Billets mit den auf⸗

gelaufenen Zinsen beträgt, denn die Rentereien sollen sich, zur Ver⸗ meidung aller verwickelten Rechnungen, auf kein Wechseln und Her⸗ ausgeben auf die Billets einlassen. (unterz.) Der Präsident des

Reichsrathes, Fürst A. Tsche ernyschew. St. Petersburg, 23. Okt. Se. Majestät der Kaiser hat

den österreichischen General⸗Majors Reinbach, Ludwig, Bordolo

und Pott, Brigade⸗Commandeurs in Ungarn, Graf Castiglione und Graf Draschkowich, Brigade⸗Commandeurs der Süd⸗Armee, den St. Stanislaus⸗Orden erster Klasse verliehen.

Wegen Krankheit des Grafen Uwaroff hat, mit Genehmigung Sr. Majestät des Kaisers, der Minister⸗Gehülfe die zeitweilige Verwaltung des Ministeriums der Volks⸗Aufklärung übernommen.

Die vor zwei Jahren begonnene Triangulirung Trauskaukasiens hat, nach einer Nachricht im Kawkas, unter der einsichtsvollen Leitung des Obersten vom Generalstabe, Chodsko, erfreuliche Fort⸗ schritte gemacht. Trotz bedeutender, in dieser Gebirgslandschaft den Operationen entgegentretenden Schwierigkeiten, ist im Verlaufe der zwei Jahre das ganze Land vom Kaukasus⸗Gebirge bis zur per⸗ sischen und türkischen Gränze und von Tiflis bis Baku hin trigo⸗ metrisch aufgenommen worden. Gleichzeitig mit diesen Arbeiten wurden durch den Lieutenant vom Topographen⸗Corps, Alexandroff, auf der grusinischen Militair⸗Straße, auf der Sunsha⸗, Terek⸗ und vorderen Kumyk⸗Linie, so wie in Dagestan, 22 Punkte astronomisch bestimmt, so daß mit Hülfe des bereits gewonnenen reichen Mate⸗ rials bereits eine neue Karte von einem Theile des Kriegsschau⸗ platzes hat angefertigt werden können. Außerdem haben diese Ar⸗ beiten die Lösung vieler wissenschaftlichen Fragen: über die geogra⸗ phische Lage des Landes, über die Höhe der Gebirge, über den Unterschied zwischen den Niveaus des Schwarzen und des Kaspi⸗ schen Meeres u. s. w., möglich gemacht.

Belgien. Brüssel, 28. Okt. Der apostolische Nuntins, von St. Marsan, ist von Paris zurückgekehrt.

Ein Büreau⸗Chef der belgischen Bank hat sich Unterschleife, die sich auf 300,000 Fr. belaufen sollen, zu Schulden kommen lassen. Die Sache wird jetzt gerichtlich untersucht.

Herr Conway, der Intendant der Königlichen Civilliste, begab sich dieser Tage in das Atelier des Herrn van Eycken, um ihm von Seiten der K’nigin von England die Zufriedenheit mitzutheilen, die sie beim Anblick eines auf ihre Bestellung von ihm gefertigten Gemäldes, das jett zur Sammlung des Prinzen Albrecht gehört, empfunden habe. Um dem Maler einen Beweis ihrer Freigebigkeit zu geben, hat die Königin Victoria ihm einen höheren Preis, als den ausbedungenen, für das Gemälde bezahlen lassen. Die Köni⸗ gin von Belgien benutzt jede Gelegenheit, die Königin Victoria auf die belgischen Künstler ausmerksam zu machen, und Letztere besitzt bereits mehrere Gemälde belgischer Künstler, die überhaupt in Eng⸗ land jetzt sehr geachtet sind.

Im Ministerium des Innern sind jetzt 11 Stücke Leinwand ausgestellt, die der belgische Konsul aus Havana gesandt hat, um als Muster zu dienen, wie dieselbe zusammengelegt sein und welche Appretur sie haben muß, um in den spanischen Kolonieen Käufer zu finden. Nach dem 5. November werden diese Muster der Handels⸗ Kammer übergeben.

Italien. Von der italienischen Gränze, 24. Okt. (Wanderer.) Auch das Unglaubliche ist möglich! In Piemont giebt es Leute, die es sich nicht ausreden lassen, daß Karl Albert lebe. Jemand, der die Leiche in Superga gesehen haben will, sagt, er habe den König nicht erkannt und sein Gesicht sei von Wachs gewesen! So geht es nun einmal. Bald passiren die Lebendigen für todt, bald die Todten für lebendig. Einem Königlichen Dekrete vom 12ten zufolge werden vor dem 1. November die Stellen der Capitains, Lieutenants, Unter⸗Lieutenants und Kornette der Leib⸗ wache, dann des 2ten Kommandanten, wirklichen und supernumairen Lieutenants der Königlichen Palaiswache als erloschen erklärt. Für die betreffenden Offiziere wird weiter gesorgt werden. Der Gerant des Messeggiere Terinche wurde am 19ten vom Geschwornen⸗ gerichte wegen eines inkriminirten Artikels gegen Pius IX, zwar als „schuldig“, allein das Fiskalverfahren vom Magistrate als null und nichtig erklärt, weil 3 Monate vom Tage der Publication des Artikels verflossen waren. Die Deputirtenkammer balgt sich noch mit dem Kodex und seiner Reform herum. 1

Nachrichten aus Bologna vom 14ten zufolge mußten an jenem Tage 1300 Karabiniers die Uniform ablegen und sind sonach ohne Subsistenzmittel. Viele Verhaftungen waren daselbst vorgenommen worden und man erwartete eine Verordnung des Erzbischofes gegen das Fluchen. Die Straßen sind im Römischen noch immer unsicher. Von Rom nach Frascati und von Albano nach Tivoli übten die Räuber ihr infames Gewerbe so regelmäßig, daß sie Morgens mit einem Wagen an die Straße kamen und Abends mit Beute bela⸗ den in ihre Schlupfwinkel zurückkehrten. Einiger ist man wohl habhaft geworden; sie scheinen aber wenig eingeschüchtert zu sein. Im Collegio romano, dem Hauptdepot der Franzosen, hat es am liten zum viertenmale Feuer gegeben. Es wurde jedoch gleich beim Entstehen unterdrückt. Das kann doch nicht mehr blos Zu⸗ fall sein! Am nämlichen Tage fand man am Palazzo Chiggi ein Plakat mit der Aufschrift „Dio e Populo.“« Darunter „Nach⸗ richten aus Frankreich«, endlich ein Kreuz und unter diesem ein Degen und Napoleonshut. Nun kam die Notiz, in Paris sei die Revolution ausgebrochen, die Bergpartei habe gesiegt. Ein fran⸗ zoͤsischer Offizier rieß das Plakat ab. Das Ganze war wahrschein⸗ lich die Erfindung eines Spaßvogels, der sich über die Kannegießer oder die Allarmirten lustig machen wollte. Die Franzosen wollen die polizeiliche Macht erst dann aus den Händen lassen, wenn Savelli vom Ministerium entfernt würde.

In Neapel soll der famose Prozeß vom 15. Mai seinem Ende nahen. Es scheinen sich in weiten Kreisen Besorgnisse hierüber zu erheben.

Von der italienischen Gränze, 25. Okt. (Wand.) Die neue Kabinets⸗Modification in Turin⸗ läßt sich vorläufig nicht beurtheilen, doch scheint die Linke, und was ihr angehört, wenig damit zufrieden zu sein. Mathieu gehört der ministeriellen Partei an, und damit wäre freilich das Räthsel gelöst. Mathieu scheint sogar unter Pinelli's Günstlinge gehört zu haben, das dürfte na⸗ türlich wenig Garantie für eine Prinzipien⸗Veränderung im Kabi⸗ net geben. 8

In Genua war man in letzter Zeit in großer Besorgniß we⸗ gen des Ausbruches der Cholera in Arquata. Der Sanitätsrath. vereinigte sich am 19ten und traf die nöthigen Anstalten, um die Verbreitung des Uebels zu hindern. Es waren indeß bis zum 19ten nur 9 Fälle vorgekommen, wovon 5 tödtlich endeten.

Nachrichten aus Rom vom 18ten zufolge wurde daselbst Caputo, ein neapolitanischer Revolutionair, von den Veliten verhaftet. Die neapolitanische Regierung soll seine Auslieferung verlangt haben. Das Bataillon der Mineurs ist aufgelöst worden, und die Offiziere werden meist zur Artillerie genommen werden. Zwischen den römi⸗ schen Priestern und französischen Soldaten die alten Reibungen.

Nach einem Dekrete des Königs von Neapel vom 27. Sep⸗

tember bleibt die Civil⸗, Justiz⸗, Finanz⸗ und kirchliche Administra⸗ immer von jener Neapels Viertheil der Lasten zu tragen. eutenant verwaltet, der eine t aus einem Minister⸗ Kultus, Inneres, in Königlicher Jene Geschäfte, der Königlichen l⸗Lieutenant mit dem legt und dem Könige Minister⸗Secretair vorgetragen.

tion Siciliens für fährt fort, ein General⸗Li Seite hat, zusammengesetz Direktoren für Gnade und Justiz, ral⸗Lieutenant wird e distinguirte Person sein. Instruction,

i Rath an seiner Secretair und den Polizei und Prinz oder welche nach Sanction be⸗ Gutachten des von einem bei Neapel hat die

eine andere der noch zu erlassenden dürfen, werden vom Genera ihm beigegebenen Rathes vorge ihm residirenden Republik Mexiko anerkannt.

Madrid, 20. Okt. rbreiten sich. l seien den Intriguer Gerücht ist unwahr.

Der Beichtvater

Die verschie⸗ die Königin Mutter die Narvaez gestürzt, Die Königin Mutter ist des Königs, Fulgen⸗ ter ist ein Karlist und g von Rian⸗ sie das Ministerium l⸗Capitain von M gaben sogleich ihre Ent und ein großer T und der Finanzen Der höhere Gerich

Spanien. (Fr. B.) densten Gerüchte ve nebst ihrem Gemah nicht fremd. Begebenheiten fremd. ber der Intriguen; Die Königin

Man sagt,

cio, ist der Urhe sehr gefährlich.

zares bestanden bei der Königin Narvaez wieder annehmen solle. drid und der Militair⸗Gouverneur Die Beamten des Justiz⸗Ministeriums Beamten des Ministeriums des In ebenfalls ihre Entlassung eingereicht. ein Gleiches thun.

3pCt. 24 ½.

Madrid, Anderen besonnen. um Rath zu frag das Ministerium Die Königin begab sich von Gor zur Königin Narvaez zu sich kommen un Uebernabme des Ministeriums an. jedoch später nach. einige Dekrete zeichnen zu lassen Stunden wiederzukommen. Inzwis Königin eingefunden und das nun General Cleonard zur b Königin, er so

Mutter und der Herzo darauf, daß

Der Genera

—.) Die Königin hat sich eines u sich bitten, um si sie würden, so lange Palast kom⸗ des Herzoges r ließ hierau Königin die rte sich zuerst, gab m Palast ein, um at ihn, in einigen

Sie ließ ihre Minister z Diese erklärten jedoch, Balboa am Ruder sei, nicht in den hierauf in Begleitung Der Königin Mutte d trug ihm im Namen der Dieser weige ard fand sich i . Die Königin b chen hatte sich schon Narvaez wieder übernemmen. m, verlangte die die Balboa ab⸗ Ministerium beauf⸗ stand, den General zeichnete in demsel⸗

General Narvaez und die

General Cleon

Ministerium estimmten Stunde ka Verordnung unterzei Grafen San Louis mit diesem die Königin, die sich ürde, gefaßt gemach le Dekrete, die den

auf den Wider

Cleonard leisten w ben Augenblick al

Ministerium Kabinetsrath so wie Fulgencio, bedeutende General Ba⸗ Andalusien geschickt Direktor der olutistischen Sinne gewesen Vater nach Vallado d dies nicht bewilligen. entzogen und der Graf Intendanten ernannt werden.

en hatten, haben ihr

Umgebung des Fulgencio in ein 1 Cleonard ist von Das Kom⸗ Der König hat lid zurückziehen zu dür⸗ Die Verwaltung von Hermos Alle Beamte, Amt wieder angetre⸗

Persönlichkeiten lboa ist nach Ceuta,

seiner Stelle als Militairschule ab plott soll im abs verlangt, sich zu seinem Die Regierung wir des Palastes wird dem König abermals zum Palast⸗

die ihre Entlassung gegeb

öffentlichen ein Dekret, das dem r abnimmt und den neuen Dies Amt gehört unter das Ministe⸗ Das amtliche Blatt giebt as Ministerium Narvaez ei⸗ dil werde Kriegs⸗ Der Clamor publico t hinzu, daß Espar⸗

Die Abendjournale ver

gesammelt. öniglichen Güte

König die Verwaltung der K. Palastgouverneur ernennt.

rium der auswärtigen Angelegenheiten. dieses Dekret nicht. nige Veränderungen erleid minister und Alonso Fustizminister wünscht, daß diese tero zum Präsidenten des

Madrid, geht seinen gewöhnlichen Gan mächer zurückgezogen und em Königlichen Schlosse Pardo ber noch keinen Beschluß gefaßt. Madrid zurückgehalten 1 Der berüchtigte Misley s tende Rolle gespielt zu haben, rung hat auch den Befehlt gegeben,

Man sagt, daß d en werde; General Ro Nachricht wahr sei, und füg Senats werde ernannt werden.

Okt. (Fr. B.) Madrid ist ruhig und Alles Der König hat sich in seine Ge⸗ er will sich nach dem Das Ministerium hat hierü⸗ Herr Melgat allein ist von den vorden; er ist am meisten cheint ebenfalls eine bedeu⸗ man sucht ihn überall. den Uhrenhändler Frenchz auszu

pfängt Niemanden,

Verhafteten in kompromitirt. Die Regie⸗

M Fdrld. 28 Okt. ceta enthält keine offizielle Mittheilung. Schwester Patronicia, einem Geistlichen, na nach Villaviciosa gereist. Francisco, Pater Fulgencio, der Nonne Patronicia, auch bedeutenden Werth in in Andalusien ist Die Nacion

(Independance.) Die heutige Ga⸗ Die berühmte Nonne, kutsche, begleitet von General Cleonard ist

Beichtvater des Königs Dor

Briefwechsel mit und anderen hochwichtigen Gold und Bankscheinen ge⸗ dem Pater Fulgencio als sagt, man versichere in 1843 von Regent verliehenen Würden Die Nacion

ist gestern in einer Post 9 Badajoz abgefah Bei dem Ex⸗ at man, außer dem

Aufenthaltsort angewiesen. terrichteten Kreisen, iner Eigenschaft als anerkannt werden

Espartero in se und Beförderungen Provinzen, inetswechsel gemacht. In zeigten die Absolutisten ange dauerte, ergingen d verfolgten sie mit Es scheint auch sicher, daß man von chon lange vorher in den rfern Frankreichs che die pariser Presse vom Depeschen aus Madrid vom inisterium zum zweitenmal at sich nach Obi⸗

Eindruck schildern, Carabanchel und

den der ephemere Kab anderen Orten die aber zum Glück nicht l

maßlose Freude, die Liberalen un

sich in Schmähungen gegen Androhung furchtbarer Rache. dem in Madrid ausgeführten Ha von den spanischen Flüchtli unterrichtet war. 25sten, angeblich 23sten, brachte,

bewohnten Gänzdö achricht, wel telegraphischen daß das Narvaez seine Entlassung eingereicht und er gem nicht bestätigt.)

hhalten hätte, h

Ostindien. herrscht vollk den Kriege gegen begründet erwiesen. les Napier werde seinen schen Armee aufgeben England zurückkehren. William Gomm seine E

Madras, 13. Sept. Das Gerüch bevorstehen⸗

at sich als un⸗

t von einem von Kaschmir h t die Meinung, r⸗Befehlshab

ommene Ruhe. den Maharadschah Noch immer herrsch 9 7 Dbe Posten als Obe Jahres nach in Umlauf,

Ein Gerücht i ahen fante,

ntlassung einrei Lord F. Fitzela⸗