1849 / 345 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1 etzen: Weder die Mitglieder der Versammlung, noch

s. 8 Kommissãre dürfen von einem anderen Platze S Rednerbühne aus zur Versammlung sprechen. Doch steht es Ab ten frei, ausnahmsweise zu kurzen Bemerkungen, Anfragen g8 en vom Platze aus, besonders bei Berathung des Finanzetats und bei B Fnbeng einzelner Gesetzartikel, wenn über die allgemeinen Grundsätze bereits verhandelt worden iß, das Wort zu ertheilen. Den Nutzen einer Rednerbühne ab erhält die Kommission für sehr problematisch und will dieselbe deshalb beseitigen. Sie sagt, eine solche werde von vielen Seiten besonders deshalb gewünscht, damit uͤberhaupt weniger gesprochen werde. Allein die Reden werden doch alle gehalten werden wollen; im Gegentheil, es werde jeder, der einmal auf der Rednerbühne ist, den Gegenstand so erschöpfend als möglich behandeln wollen; sodann seien es nicht sowohl die allgemeineren Reden, welche die Debatten so oft ins Unendliche verlängern, sondern die sogenannten kurzen Bemerkungen: „nur zwei Worte“ u. s. w., welche oft stundenlange Debat⸗ ten veranlassen, und gerade dieser Uebelstand würde beibehalten werden. Fetzer, Seeger und Zimmermann sprechen für die Aufstellung einer Red⸗ nerbühne, da die Verhandlung dadurch an Würde gewinne und bei weitem nicht so viel gesprochen werde; Seeger behauptet, es sei schon vorgekommen, daß ein Mitglied in einer Sitzung zweiundneun⸗ zigmal gesprochen habe, was nicht vorgekommen sein würde, wenn eine Rednerbühne bestanden hätte. Kapff, Römer und Repscher bestreiten den Nutzen einer Rednerbühne; Letterer will dieselbe auch schon darum be⸗ seitigt wissen, um dem an den Katheder nicht Gewöhnten die Gelegenheit nicht abzuschneiden, an der Debatte sich zu betheiligen. Die Mehrheit der Kammer lehnt jedoch den Kommissions⸗Antrag ab und erklärt sich nicht nur für die Aufstellung einer Rednerbühne, sondern auch für den Abände⸗ rungs⸗Vorschlag Fetzers, daß nicht einmal kurze Bemerkungen vom Platze aus sollen gemacht werden dürfen, sondern Alles von der Rednerbühne aus gesprochen werden müsse. Die weitere Bestimmung des Entwurfes, daß Niemand in derselben Berathung mehr als zweimal das Wort erhalten solle, wenn nicht die Versammlung es ihm auznahmsweise bewilligt, wurde gleichfalls genehmigt. 8

Der übrige Theil handelt von Interpellationen, der Abstimmung, den Wah⸗ len, Behandlung der Eingaben u. s. w. In minder wichtigen Fällen geschicht die Abstimmung durch Aufstehen und Sitzenbleiben. Doch soll, nach dem Entwurse, jedes Mitglied der Versammlung das Recht haben, namentliche Abstimmung zu verlangen. Auf den Grund des Kommissions⸗Berichts wurde jedoch be⸗ schlossen, daß ein solches Begehren von vier Mitgliedern unterstützt sein müsse. Auf Rheinwald's Antrag wurde noch am Ende die Bestimmung beigefügt, daß Abänderungen der Geschäfts⸗Ordnung nur mit Zustimmung von zwei Drittheilen der Mitglieder der Versammlung sollen vorgenommen werden können. Der ganze Entwurf erhielt dann noch die Genehmigung der Versammlung, und auf Neidle in's Antrag wurde den Herren Fetzer und Zeller der Dank der Versammlung für ihre Arbeit votirt. Fetzer verlangte, daß die nun beschlossene Geschäfts⸗Ordnung von der Regierung durch das Regierungs⸗Blatt bekannt gemacht werde. Dies halten aber Kapff, Römer, Seeger u. A. nicht für nothwendig, da sie ja nur für die Dauer dieser Versammlung festgestellt sei, worauf Fetzer nicht dar⸗ auf beharrt.

Ausland.

Großbritanien und Irland. London, 8. Dez. Nachrichten aus der Capstadt vom 19. Oktober sprechen von Exzessen, die dort einige Tage vorher vorgekommen waren und in politischer Feindseligkeit ihren Grund gehabt zu haben schei nen. Das zu Green⸗Point gelegene Haus eines Herrn Fairbairn war Abends um 10. Uhr von etwa 20 Negern unter Führung einiger verkleidete nWeißen angegriffen und der Eigenthü mer körperlich gemißhandelt worden. Alles Zerstörbare im Hause hatte die Rotte zerstört. In Folge davon hatte der Gouverneur Sir Harry Smith eine Proclamation erlassen, in welcher er alle Zusammenrottungen zum Zwecke der Agitalion als ungesetzlich be⸗ zeichnete und mit Einschreiten der Truppen und Polizei gegen die⸗ selben drohte. Eine aAndere Proclamation belobt die Soldaten we⸗ gen des trefflichen Benehmens, das sie unter den schwierigen Ver⸗

hältnissen der letzten Zeit an den Tag gelegt hasten.

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. New⸗ York, 20. Nov. Dringender als je zuvor hat die steigende Wich tigkeit des vor einigen Jahren einverleibten Oregongebiets, vor Allem aber der durch den Goldreichthum Kaliforniens und wahr scheinlich auch eines Theils des an uns abgetretenen Neu⸗Mexiko's, die Nothwendigkeit einer raschen und häufigen Verbindung mit den am Stillen Meere sich bildenden neuen Staaten des Bundes ge⸗ zeigt. Die Langsamkeit der Fahrt um das Vorgebirge Horn genügt eben so wenig mehr, als die ein⸗ oder zweimal im Jahre von St. Louis am Mississippi nach Santa Fe⸗ abgehenden Karawanenzüge zu Wagen. Glanzvoller erscheinen freilich die jetzt in gro ßer Menge bei uns auftauchenden Projekte zu Eisenbahnen bis an die Südsee. So lange aber die verschiedenen Er⸗ niedrigungen, vielleicht auch von Osten nach Westen führenden Pässe durch den Rückgrat Amerikas, das Felsgebirge im Nor der, wie die anderen im Süden des Welttheils, sich bis zu einer Höhe von 12,000 Fuß erhebend, nicht genau erkundet sind, so lange man vom Mississippi bis an diese Bergkette nicht mit Sicherheit von den berittenen Indiern, wie für die Tränkung und Speisung der Reisenden gesorgt haben wird, scheint es unmöglich, auch nur den Ausgangspunkt einer solchen Eisenbahnlinie festzustellen, um den sich die Städte St. Louis, Nostville, Neu⸗Orleans so wie Texas wett⸗

eifernd streiten. Bei solcher Ungewißheit und Unsicherheit der West⸗

straßen wir die Voraussicht und Weisheit unserer Regierung nur billigen, die so eben mit dem Freistaͤate Nicaragua, ein Schutz⸗ und Trutzbündniß abgeschlossen, die Ziehung cines Kanales durch denselben vom Atlantischen zum Stillen Meere möglichst gesichert hat, und sogar den Besitz der Insel Tigre am Ausflusse des San Juan in die Südsee erworben zu haben scheint.

Wir wollen hossen, daß diese Verträge und Erwerbungen uns nicht in Streitigkeiten mit den schon lange an jener schmalen und leicht überschreitbaren Stelle unseres Welttheils angesiedelten Bri⸗ ten und mit deren Regierung verwickeln. Bei der gegenwärtigen Ausdehnung unseres Gebietes, daß an so vielen Stellen schutzlos daliegt, bei den großen und gerechten Hoffnungen, die wir auf den Verkehr und Handel der keimenden Staaten an der Westlüste mit Japan, China und Polynesien gebaut haben, würde nichts schmerz licher die bestehenden oder die sich neu knüpfenden Verbindunge fäden und Sehnen berühren und durchschneiden, als ein solcher Krieg, der unsere durch die Aufhebung der alten tis Schifffahrts⸗Gesetze gesteigerten Verbindungen mit allen europäischen und Mittelmeer⸗Häfen augenblicklich vernichten würde. Auch Deutsch land, mit dem uns vom nächsten Februar an, neben ker bremer Dampfbootlinie, auch eine hamburgische, durch die Thätigkeit des dortigen unternehmenden Rheders R. M. Slomon, verbinden wird, dürfte eine solche Katastrophe schmerzlich empfinden. Insbesondere in Zeiten wie die jetzigen, wo es sich, nebst anderen Ländern Eu ropa's, durch Auswanderungen in unerhörten Zahlen des hier un schädlichen dort aber bedenklichen Brennstoffes neuerungssüchtiger, noch nicht zur Freiheit gereifter Menschen entledigt. Wir begreifen beim Anblicke dieser Schaaren und der zur Ehre Deutschlands hier nicht in englischer Sprache herausgegebenen Zeitschriften und Bekannt⸗ machungen, jener Eingewanderten, vollkommen wie die alten Re⸗ gierungen und die besonnenen Einwohner Europa's vor solchem IKroiheitsd 8bb 8G Ns 85 Freiheitsdrange zurückschrecken, wir theilen deshalb die Ansicht des auch hierher gelangten bildlichen Todtentanzes von Rethel. Er ist höchst sinnvoll, und wir Amcrikaner stimmen ganz mit der Ausle⸗ gung und Deutung überein, welche diese geistreiche Alegorie dem Laufe der Dinge in Europa während der letzten zwei Jahre giebt. Wir glauben nicht an europäischen Republikaniemus. Er ist eine Lüge, und Lüge gedeiht nirgendwo. Hier ist derselbe eine Wahr⸗ heit, und er wird, wie ich mich jedes Jahr mehr davon überzeuge, bei uns zu Ergebnissen führen, die weitgreifender und wohlthätiger sind, als Alles, was jemals von irgend einer anderen Regierung zur Ausführung gebracht worden ist.

Unter dem Schutze unserer, in den älteren Staaten sich immer mehr klärenden, vom jungen Most zum Weine steigenden Freiheit, gedeihen Künste und Wissenschaften, denen wir wünschen, daß die Unruhen Curopa's ihnen dort, in ihrer alten Heimat, keinen Ein⸗ trag thun mögen. Neben der Einwanderung namhafter europäi⸗ scher Künstler aller Art, besitzen wir hier jetzt eine bleibende, durch eine pariser Kunsthandlung gegründete Ausstellung von Kunstwer⸗ ken, insbesondere Gemälden, ausgezeichneter europäischer Künstler. In literarischer Hinsicht bildet das Tagesgespräch unserer großen Städte, die im nächsten Msnate gleichzeitig hier und in Londen er⸗ scheinende Geschichte der spanischen Literatur in drei Bänden, von Georg Tieknor, der nicht nur bereits vor zwanzig Jahren an der Universität Cambridge bei Boston, Vorlesungen über dieselbe hielt, sondern auch seitdem zweimal Europa und vorzugsweise Spanien jahrelang bereist hat, dort die ausgezeichnetsten gelehrten Verbin— dungen unterhält, und eine 1709 Bände starke Sammlung der seltensten spanischen und portugiesischen Bücher, die er mit großen Kosten seit dreißig Jahren zusammenbrachte, sein Eigenthum nennt. Dieses, auch von europäischen Gelehrten schon lange mit Sehnsucht erwartete Werk, die erste von einem Amerikaner verfaßte Literar geschichte, wird, so wie die völkergeschichtlichen Arbeiten Prescott's, eines Freundes und Landsmannes des Verfassers desselben, unserem jungen Volne auch in Eucopa Ehre bringen, und darthun, daß das Geschlecht und die Kraft der Franklin, der Kent, der Story, der Livingston, der Wleaton und der Bancroft, mit ihnen nicht ausgestorben sei.

wissenschaft und Kunft.

Königliches Schauspielhaus.

1 König Johann. Von Shakespeare. (Den 10. Dezember.)

Herr Wagner's Darstellung des Königs Johann lies Z wesentlichen Züͤge dieses schwachen 1“ durch Heftigkeit die Kaft und durch sinnlose Hast die Entschlossenheit, durch kurzsichtige Schlau⸗ heit die Klugheit zu ersetzen suchte vermissen. Sein düsteres, wortkarges Wesen, sein wildes Aufbrausen, seine Rathlosigkeit, alles das wußte Herr

Wagner gut zu versinnlichen, und die eigenthuͤmliche Mischung dieses Cha⸗ rakters war seiner künstlerischen Persönlichkeit um so mehr adäquat, als ihm der Dichter auch nicht einen Anflug leichten Humors geliehen hat. Dieser Humor war fast allein vertreten im Bastard, eine gesunde, urkräftige, gerade Natur in jener verkrümmten, schwächlichen und kranken Zeit. Herr Rott schien den Grundton nicht wohl getroffen zu haben, sondern heroisirte den schlichten, heiteren Bastard, dem Ritterlichkeit mit dem Fleisch und Blute

britischen

eingeboren, nicht ein angelegtes Gallakleid war, mit einer gewissen Osten⸗ tation, zu welcher der Autor keine Vollmacht gegeben hat. Eben so wenig konnten wir in Herrn Döring. Shakespeare's Hubert de Burgh sehen, und es scheint fast, als ob gerade unser talentvollster Schauspieler es darauf anlegte, immer einseitiger und manierirter zu werden. Die Ursache ist vielleicht darin zu suchen, daß er manche seiner an sich vortrefflichen komischen Travestieen in Lustspielen so häufig gespielt hat, daß er unwillkürlich daraus auf ernstere Rollen überträgt, Nament⸗ lich sind es jene Momente, in denen ein warmer, heller Strahl des Gefühls ein moralisches Chaos durchdringen soll: hier verläßt der Künstler leider oft das tragische Gebiet und stört die Illusion durch gezwungenes, manie⸗ rirtes Wesen. Frau Hoppsé zeichnete uns ein rührendes Bild des Knaben Arthur. Nach der erschütternden ersten Seene des vierten Akts wurde sie mit Heirn Doring gerufen. In der ersten Hälfte derselben spielte letzterer mit ergreifender Wahrheit; die plötzliche Sinneswendung schien jedoch so wenig aufrichtig, daß man geneigt war, das Henkerswerk nur aufgeschoben zu glauben und andere böse Pläne befürchtet haben würde, wenn man das Stück nicht schon gekannt hätte. Frau Hoppeé dagegen stellte den Ueber⸗ gang von kindlicher Sorglosigkeit zur Todesangst, und von dieser zur in⸗ nigsten Freude und Dankbarkeit meisterhaft dar. Eben so kunstschön und naturwahr wußte Frau Crelinger die chrgeizige Constanze, ihr bochfah⸗ rendes, gereiztes Wesen gegen die Königin Mutter, ihre mütterliche Ido⸗ latrie des Knaben und ihre wilde Verzweiflung über seine Gefangenschaft zu schildern; nur in einigen Momenten muthete sie ihrem Organ allzuv el zu. Herr Franz war nicht in seiner eigentlichen Sphäre, als Pandulpho. Während ihm biedere Charaktere, wie Lorenzo, vortrefflich gelingen, und sein Talent ihm auch hinreichende Farben für eisen⸗ kalte, stolze Tyrannen giebt, scheint ihm die Darstellung jedes ausgemach⸗ ten Ränkeschmieds zu widerstreben; alle seine schleichenden Vösewichter sind entweder äußerlich zu sehr eingeteufelt, um ihr böses Spiel hinlänglich verdecken zu können, oder können nicht genug von ihrer moralischen Ver⸗

worfenheit überzeugen. So wie so wird der eigenthümlich unheimliche Eindruck,

den z. B. der verstorbene Hoppé oft so mächtig zu geben wußte, mehr oder minder zerstört. Fran Werner, Elconore, Herr, Grua, König

Philipp, und Herr Wauer, Bürger von Angers, behandelten ihre Rollen s den wir im Trauerspiel

in angemessener Weise; Herr von Lavallade, den 2 im Allgemeinen nicht gern sehen, that heute, was in seinen Kraͤften stand,

und war als Dauphin weit erträglicher, als in ähnlichen Rollen sonst.

Herr Müller, Pembroke, polterte wieder in der Aussprache sehr stark, auch

Herrn Bethge's (Longsword) Organ war heute nicht wohllautender, als

sonst. Herr Krüger scheint seiner Zerstreutheit in neuester Zeit wieder recht auffallend die Zügel schießen zu jassen. Man erinnert sich der neuli⸗

chen Unachtsamkeit, durch welche er etwa 5 Minuten seine Mitspielerin al⸗ lein auf der Bühne ließ; so war er heute als Erzherzog am

Schluß der Scene II., 1. unter die französischen Soldaten ge⸗ zangen, anstatt in der Nähe des Bastard und sichtbar zu bleiben, so daß dieser in Verlegenheit gerieth, als er das Löwenfell, auf das er zielen wollte, nirgends bemerkte. Herr Krüger ist ohnehin schon in

vielen Rollen nicht am Platze, so sollte er wenigstens an Ort und Stelle sein. Diesem insipiden Erzherzog hat der Dichter schon übel genug mitge⸗ spielt, Herr Krüger hätte nicht noch mehr dazu zu thun brauchen, z. B. bei den Worten: „Untersteh Dich das zu sagen“ auf des Bastand's herausfor⸗ dernden Spott, die er ohne einen Schasten von Auswallung sprach. Die „eigends zum Stück komponirte“ Musik von G. eE11X1XX““ Anfang nichtssagend, im letzten Zwischenakte aber geradezu verletzend: ein

lustiger Marsch mit tanzenden Rhytmen untermischt, während das Gemüth des Zuschauers von den vorhergegangenen Gräueln sich noch nicht erholt

und neue Schrecken zu erwarten hatte.

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Markt⸗Berichte.

Stettin, 12. Drez. Wir behalten starken Frost.

Weizen 46 bis 54 Rthlr. gef. F 18

Roggen loco 26 ½ a 27 ¼ Rihlr. Br., pr. Frübjahr 82 pfd. 86pfd. 28 Rthlr. bezahlt, pr. Mai— Juni 82 pfd. 28 x⅛, Rthlr. und bezahlt, pr. Juni Juli 29 ¾ Rthlr. bezahlt.

Gerste 22 a 25 Rthlr.

Hafer 15 ½ a 19 Rthlr.

Erbsen 30 a 36 Rthlr.

Heutiger Landmarkt:

Weizen. Roggen. Gerste. Erbsen W 111“ h Heu: 20 ½ à 25 Sgr. pr. Ctr. Stroh: 6 Rthlr. 20 Sgr. 2 7 Rihlr. füböl in loco 13 ½ Rthlr. gef., pr. Januar —Februar 13 ½ Rthlr. bezahlt und 2 512 12 ½⅞ Rthlr. bezahlt. 8

Leinöl in loco 12 Rthlr. gefordert.

Spiritus aus erster Hand zur Stelle: ter Hand ohne Faß 25 ½, 25 ½ 9% bezahlt, 25 ¼ 26 % brezahlt, pr. Frühjahr 23 ½ % bezahlt. Pernauer Leinsamen 11 ½ Rthlr. versteuert gefordert, Gelber Lichtenkalg 1ma 12 ¼ a 2 Rthle. unverst. bez, Palmöl 1ma 12 Rlhlr. verst. auf Lieferung bez.

Januar und März April

%, aus zwei⸗ Wiit

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anzuzeigen, daß werden können, Falle seines

Bekanntmachungen.

1010] 18 e a ie e ehäe Der zum Verkaufe des dem Gutsbesitzer Ernst Au⸗ gust Leopold v. Zobeltitz gehörigen Lehngutes Topper auf den 22. Dezember c., Vormitt. 11 Uhr anstehende Termin wird hiermit aufgehoben. 6

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

1568]

( 9 h . , Seesen an Buchhalter Friedrich Wilhelm August sch ger, genannt Heine, ist wegen Betruges durch Fäl⸗ schung dreier über 200 Thlr, 250 Thlr. und 350 Thlr im Februar c. von Julius Schoenlank auf F. M. Lande Söhne ausgestellten Wechsel die Kriminal -Un⸗ tersuchung eingeleitet, und zu seiner Vernehmung ist ei Termin auf 1141¹“

den 24. März 1850, Vormit im Kriminalgerichts⸗Gebäude, öö beraumt worden. b

halter Friedrich Wilhelm August Krüger hierdurch mit

1611

sie noch zu demselben herbeigeschafft und unter der Verwarnung, daß im Ausbleibens mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden soll. Berlin, den 27. Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz. Abtheilung für Untersuchungssachen. Krossen, den 12. Dezember 1849. II. Deputation für Verbrechen.

Editt a 1⸗C 1 H1in. Westphälische Eisenbahn.

BWIIIImImach

Zu diesem Termine wird der Buch⸗ s Fl. ee s

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unter der Aufschrift:

Oktober 1849.

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bot gebunden bleiben. Soest, den 10. Dezember 1849. Zur Einrichtung des Werkstätten ⸗Etablisse⸗ ments der Westphälischen

Eisenbahn in Paderborn T“ 8. pe I gilhelmo⸗Bahn.

r. soll die Lieferung einer ste⸗ Areaügi henden Hochdruckdampf⸗ 8s maschine von 16 Pferde⸗ 9 Vkraft nebst doppelten Kes⸗

der Aufforderung vorgeladen, zur sestgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unterzeichneten Gerichtshofe so zeitig vor dem Termine

geben werden.

]

sion mit Lagerböcken, Kuppelungen ꝛc., in Entreprise ge⸗

„Die Lieferungs Bedingungen und der Dispositions- in vian können in unserem Geschäfts⸗Lokale eingesehen und

bis 2 Uhr Morgens Berlin bii den Söhnen,

8 ““ 8

gegen Erstattung der Kosten mitgetheilt werden. Die Offerten sind der unterzeichneten Direction versiegelt und 1 8

„Offerte zur Lieferung einer Dampfmaschine für die Werkstätten⸗Einrichtung in Paderborn“, bis zum 2. Februar 1850, Morgens 4 1 Mhr, portofrei einzusenden, in welchem Termine die eingegan⸗ genen Anerbietüungen in Gegenwart der etwa erschiene⸗ nen Unternehmungslustigen eröffnet werden sollen. Später eingehende Offerten werden nicht berücksich⸗ tigt, wogegen die Anbieter 4 Wochen lang an ihr Ge⸗

Königliche Direction der Westphälischen Eisenbahn.

Die am 2. Januar 1850 fälligen Zin⸗

sen unserer Prioritäts⸗

G 2 „co nen, so wie die nicht abgehobenen älte⸗ d IB eh Cb 88 seln und Zubehör, so wie nen Zinsen und Dividenden, im Laufe mals aufgefordert, ihre Ansprüͤche innerhalb 90 Tagen

O

Obligationen kön⸗

der nöthigen Transmis⸗ . 8 des Monats Januar t e nahme der Sonn⸗ und Festtage) von 9

Herren M. Oppenheim’ s

in Breslau bei den Herren Eichborn & Co. und Ratibor bei unserer Hauptkasse gegen Abgabe der mit einem Verzeichniß zu versehenden Coupons erhoben werden.

Ralibor, den 10. Dezember 1849.

Das Direktorium der Wilhelms⸗Bahn.

[609] Erkenn inͤ. 8 Nachdem auf Antrag des für den abwesenden Ifrge⸗ liten Wolff Detmold bestellten Kurators Dr. juris Wa⸗ gener hierselbst unterm 25. November v. J. die Edik⸗ tal⸗Ladung des Verschollenen erkannt, dieser aber sich bisher nicht gemeldet, auch über dessen Fortleben überall keine Nachrichten eingegangen sind, so wird nunmehr auf ferneren Antrag des Kurators der Israelit Wolff Detmold von hier für todt erklärt, und soll nach be⸗ schrittener Rechtskraf⸗ dieses Erkenntnisses über das Ver⸗ mögen desselben den Rechten gemäß verfügt werden. Auch werden diejenigen Erb⸗ oder Nachfolge⸗Berech⸗ tigten, welche sich bislang nicht gemeldet haben, noch⸗

von heute an hier so gewiß anzumelden, als widrigen⸗

falls bei der Ueberweisung des Nachlasses des für todt

Erklärten auf sie krine Rücksicht genommen werden soll. Gegeben Hannover, den 30. November 1849.

äglich (mit Aus⸗

Das Stadtgericht der Königlichen Residenzstadt.

2 Rthlr. für ½¼ Jahr.

4 Rthlr. I

8 Rthlr. 1 Jahr. allen Theilen der Monarchie

ohne preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird er Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers: 5 5 N 5— e 8 Rr -,g

Berlin, Sonntag den 16. Dezember

ermmarr-aeeaen.

Die verehrlichen Abonnenten des Preuß. Staats⸗Anzeigers werden ergebenst ersucht, ihre resp. Bestellungen für das mit dem 1. Januar 1850 beginnende Q

gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß die regelmäßige

2 2

beigegeben.

Di 2

jachgeliefert werden.

die zu dem Preuß. Staats⸗Anzeiger für die vollendet werden kann, werden zu Anfang des nächsten Jahres erscheinen.

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Theil.

Deutschland. v Berlin. Beförderungen und Abschieds⸗Bewilligungen in der

rmee.

Oesterreich. Wien. Erkranken des Erzherzogs Ferdinand. Ein⸗ richtung in der Hofburg. Dänische Ordensverleihungen. Be⸗ schlüsse des wiener Gemeinderaths. Die Reduction der Armee. Vermischtes. G

Bayern. München. Kammer⸗Verhandlungen.

Baden. Karlsruhe. Auesschreibt S s gs 8 . ung der Wah 2 sch g der Wahlen zum deutschen Par

Schleswig⸗Holstein. Kiel. Eröffnung der Landes⸗Versammlung.

Bremen. Bremen. Verhandlungen der Bürgerschaft.

Hamburg. Hamburg. Beschlüsse Erbgesessener Bürgerschaft.

1 AA 11412131“

Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. Die Getränksteuer⸗ frage. Paris. Das Gesetz über die Naturalisation und den Aufent⸗

halt der Fremden. Ordensverleihungen.

Großbritanien und Irland. London. Kabinetsrath. General⸗ major Williams †. Bericht der Orangisten⸗Loge. Desizit in den Finanzen der Vereinigten Staaten von Nordamerika.

Rußland und Polen. St. Petersburg. Vorschriften in Betreff

Erzieher am Alexander⸗Lyceum und der Rechtsschule.

Italien. Livorno. Bekanntmachung des osterreichischen Stadt⸗Kom⸗ mandanten. Rom. Der Papst und General Baraguay d'Hilliers. Spanien. Madrid. Ministerberathungen und Befinden der Königin. Vermischtes.

Türkei. Damaskus. Der ungarische Flü chtling Mierowski.

ich ten.

Wörsen⸗ und Handels⸗Rachric

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Amtlicher Theil

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Kurfürstlich hessischen General⸗Lieutenant Bauer, den Rothen Adler⸗Orden erster Klasse mit Schwertern; dem Großher⸗ zoglich hessischen General⸗Major von Wachter, den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Schwertern, und dem Großherzog⸗ lich hessischen Hauptmann von Grollmann, den Rothen Adler⸗ Orden vierter Klasse; so wie dem Regierungs⸗Secretair Dycker⸗ hoff zu Düsseldorf, und dem Appellationsgerichts⸗Salarienkassen⸗ Buchhalter Karl Gottfried Drewitz zu Berlin, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Lehrer Sonderhoff zuü Gevels⸗ berg, im Regierungsbezirk Arnsberg, und dem Gerichtsdiener und Exikutor Johann Jakob Buchholz, beim Kreisgericht zu Lauen⸗ burg, das Allgemeine Chrenzeichen; desgleichen dem Ulanen Schmidt des dritten Ulanen⸗Regiments, und dem Schornsteinfeger⸗ Gesellen Ernst Puscher zu Breslau, die Rettungs⸗Medaille am Bande zu verleihen; und

Den Post⸗Inspektor Philipsborn zum Geheimen Post⸗ Rath und vortragenden Rathe im General⸗Post⸗Amt zu ernennen.

Der Königliche Hof, legt morgen die Trauer auf drei Wochen für Ihre Majestät die Königin Adelaide von Großbritanien und Irland an.

Die Damen erscheinen die ersten 8 Tage in schwarzseidenen Kleidern, schwarzem Kopfputz, schwarzseidenen Handschuhen und schwarzen Fächern, die letzten 14 Tage in weißem Kopfputz, weißen Fächern und weißen Handschuhen.

Die Herren erscheinen, insofern sie nicht Uniform tragen, die ersten 8. Tage mit schwarzen Schnallen und Degen, die letzten 14 Tage mit weißen Schnallen und Degen.

Berlin, den 15. Dezember

Finanz⸗Ministerium

w“ Bekanntmachung. 8 inter Bezugnahme auf den §. 17 des Gesetzes vom 15. April v. . wird hierdurch bekannt gemacht, daß am 30. November d. J. 7,266,770 Rthlr. in Darlehns⸗Kassenscheinen in Umlauf waren. Berlin, den 12. Dezember 1849. Der Finanz⸗Minister: von Rabe.

Zusendung keine Unterbrechung erleide und die Stärke der Auflage gleich zu Anfang danach bestimmt werden könne. ern * 7 8 9 3 0 ½ 65 21* 8₰ 82½ 8 . 3 . 11“ ändigen stenographischen Berichte über die Verhandlungen beider Kammern werden, wie bisher, ohne Erhöhnng des Abo nnementspreise

Jahre 1848 und

8

v“

taats⸗Anzeigers beträgt,

ööT

Seeit einiger Zeit eirkuliren Kassen⸗Anweisungen,

à 5 Rthlr., welche in der Art verfälscht sind, daß, nachdem aus einer größeren Anzahl solcher Papiere ein schmaler, ungefähr bis 8 Zoll breiter Streifen der Länge nach herausgeschnitlen und jene Kassen⸗Anweisungen auf diese Weise in zwei Theile getheilt wor⸗ den, zwei nicht zu einander gehörige Theile dieser zerschnittenen Kassen⸗Anweisungen wieder zusammengesetzt sind. Die Zusammen⸗ fügung ist mittelst zweier auf der Vorder⸗ und Rückseite gegen einander geklebter schmaler Papierstreifen bewirkt.

Wenn man diese Kassen⸗Anweisungen gegen das Licht hält, oder die beiden darauf befestigten Papierstreifen am oberen oder unteren Ende derselben auseinanderlöst, so zeigt sich gewöhnlich zwischen den beiden Theilen der Kassen⸗Anweisung, die durch die aufgeklebten Papierstreifen zusammengehalten werden, ein leerer Raum, welcher durch letztere verdeckt werden soll. In den Fällen aber, wo dieser leere Zwischenraum sich nicht vorfindet, pflegen die zusammengeklebten Kassen⸗Anweisungen um bis „, auch wohl um Zoll schmaler zu sein, als eine echte Kassen⸗Anweisung.

Auch cirkulirt eine Anzahl von Kassen⸗Anweisungen, von wel⸗ chen der Rand theils an der rechten, theils an der linken Seite in der oben beschriebenen Breite abgeschnitten worden ist. So gelingt es z. B., aus acht Kassen⸗Anweisungen neun Stück zusammenzu⸗ setzen und in Umlauf zu bringen. Die Staats⸗Behörden sind zwar angewiesen, diese verfälschten Kassen⸗Anweisungen anzuhalten und an uns einzuliefern, auch die Fälscher so weit als möglich zu verfolgen. Da aber dennoch diesen Verfälschungen nicht gänzlich vorgebeugt werden kann, so warnen wir vor der Annahme der hier beschriebenen verfälschten Kassen⸗ Anweisungen, für welche wir keinen Ersatz leisten werden, und machen auf die Bestimmung im §. V. der Allerhöchsten Kabinets⸗ Ordre vom 14. November 1835 (Gesetz⸗Sammlung 1836 S. 170) aufmerksam, wonach

beschädigte Kassen⸗Anweisungen nur dann von uns umgetauscht werden dürfen, wenn sie die gedruckte Serien⸗ und Folienzahl, Littera und geschriebene Nummer und die daneben stehende Namens⸗Unterschrift enthalten; ferner aber:

ganz oder zum Theil beschnittene Kassen⸗Anweisungen in den öffentlichen Kassen und überhaupt in Zahlung nicht angenommen, sondern angehalten und an uns abgeliefert werden sollen, auch ein Ersatz dafür nur dann zu erwarten ist, wenn uns nachge⸗ wiesen wird, daß das Beschneiden zufällig erfolgt sri.

Berlin, den 11. Dezember 1849.

Haupt-Verwaltung der Natan. Köhler.

Staatsschulden. Knoblauch.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

11142*“X“

Die Kandidaten des Baufaches, welche in der bevorstehenden Prüfungs⸗Periode die Prüfung als Bauführer, Baumeister oder Privat⸗Baumeister nach den Bestimmungen der Vorschrift vom 1. August c. abzulegen beabsichtigen und die vorgeschriebenen Nach⸗ weise nach der Bekanntmachung vom 1sten d. M., welche in der Bau⸗Akademie bei dem Geheimen Secretair Herrn Röhl zu haben sind, beibringen können, haben sich bis spätestens zum 31. Dezember d. J. bei der unterzeichneten Behörde zu melden und die Ansetzung der Prüfungs⸗Termine zu gewärtigen. Spätere Meldungen können nicht berücksichtigt werden.

Berlin, den 8. Dezember 1849.

Königliche Ober⸗Bau⸗Deput

Dem Möbel⸗Fabrikanten Thomas Odenthal ist unterm 11. Dezember 1849 ein Patent auf eine für neu und eigenthümlich erkannte mechanische Vor⸗ 1 richtung zu schaukelnder Bewegung der Kinderwiege auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden. 1

Angekommen: Der mit einer außerordentlichen Mission am hiesigen Hofe betraute Königlich dänische Geheime Konferenz⸗ Rath und Kammerherr, Freiherr von Pechlin, von Kopenhagen.

Abgereist: Die preußischen Mitglieder der provisorischen Bundes⸗Kommission, Se. Excellenz der General⸗Licutenant von

. gs hie 9 M 8 8 1 ee 8 . —* 8 8 4 reits erschienenen Nummern, welche die stenographischen Berichte enthalten, können, so weit der noch vorhandene Vorrath reicht, für den Abonnementspreis

e Ei gei zoesor sr o 8 5 Jort 8 4 25½ 8 1 99 9 8 f S ss ie Eintheilung dieser stenographischen Berichte in Bände mit besonderen Titeln erfolgt am Schlusse der Sitzungsperiode; auch werden dann die erforderlichen Inhalts⸗

genannten ster

rographisch⸗

Radowitz und urt a..

Deutschland.

Preußen. Berlin, 15. Dez. Nach dem heutigen Mili⸗ tair⸗ Wochenblatte ist der Fürst zu Hohenzollern Sig⸗ maringen zum General⸗Majer und Chef des 26sten Infanterie⸗ Regiments, Kirchfeldt, Major vom Generalstabe des 2ten Armee⸗ Corps, unter vorläufiger Belassung in seinem gegenwärtigen Ver⸗ hältniß beim Stabe des Prinzen von Preußen Königl. Hoheit, zum Abtheilungs⸗Vorsteher im großen Generalstabe, von Clansewitz, Hauptmann vom großen Generalstabe, zum Major, von Boyen, Hauptmann und persönlicher Adjutant des Prinzen von Preußen Königl. Hoheit, unter Versetzung vom Generalstabe zur Adjutantur, und Hartwig, gen. von Naso, Rittmeister und Adjutant beim General⸗Kommando des 2ten Armee⸗ Corps, zu Majors, Herzog Joseph zu Sachsen⸗Altenburg, Chef des 19ten Infant. Regis., zum General⸗-Major ernannt; von Möllendorff, General⸗Major und Commandeur der 2ten Garde⸗Infanterie⸗Brigade, zum inte⸗ rimistischen Commandeur der Garde⸗Infanterte, von Kropff Oberst und Commandeur des 2ten Garde⸗Regiments zu Fuß, zum Commandeur der 2ten Garde⸗ Infanterie⸗ Bri⸗ gade, von Kleist, Oberst⸗Lieutenant vom 1sten Garde⸗ Regiment zu Fuß, zum Commandeur des 2ten Garde⸗Re⸗ giments zu Fuß, von Döring, General⸗Major und Commandeur der 1sten Infanterie-Brigade, zum Commandeur der 2ten Infan⸗ terie⸗Brigade, unter Belassung in seinem gegenwärtigen kommandi⸗ renden Verhältniß, von Fuchs, Oberst und Commandeur des 3ten Infanterie-Regiments, zum Commandeur der 1sten Infanterie⸗Bri⸗ gade, von Brandenstein, Oberst und Commandeur des 38sten Infanterie⸗Regiments, zum Commandeur der 13ten Infanterie⸗Bri⸗ gade, von Kusserow, Oberst und Commandeur des 26sten In⸗ fanterie⸗Regiments, zum Commandeur der 14ten Infanterie⸗Brigade Graf von der Sch ulenburg, Oberst und Commandeur des 2ten Infanterie⸗Regimentg, zum Commandeur der 9ten Landwehr⸗Bri⸗ gade, von Röhl, Oberst und Brigadier der 6ten Artillerie⸗Bri⸗ gade, zum Commandeur der bten Landwehr⸗Brigade, von Man⸗ stein, Oberst und Commandeur des Llsten Infanterie⸗Regiments, zum Commandeur des 8ten Infanterie⸗Regiments, von Hoff mann, Oberst⸗Lieutenant und Commandeur des 8ten Infanterie⸗ Regiments, zum Commandeur des Zten Infanterie⸗Regiments, von Rosenberg, Oberst⸗Lieutenant vom 3ten Infanterie Regiment, zum Commandeur des 2lsten Infanterie⸗Regiments, von Schon, Oberst⸗Licutenant vom 9ten Infanterie⸗Regiment, zum Commandeur des 2ten Infunterte⸗Regiments, von Schöler, Oberst und Flügel⸗ Adjutant, zun Commandeur des 38sten Infanterie⸗Regiments, mit Beibehalt sernes Verhältnisses als Flügel⸗Adjutant, befördert wor⸗ den. Ferner ist dem Freiherrn von Zedlitz, Obersten zur Dispo⸗ sition, zuletzt Commandeur des 4ten Kürassier Regiments, als Ge⸗ neral⸗Major mit seiner bisherigen Pension der Abschied, dem Gra fen Brühl, General⸗Major und Commandeur der 13ten Infan⸗ terie⸗Brigade, der erbetene Abschied als General⸗Lieutenant mit Penston bewilligt worden. Hesterreich. Wien, 13. Dez. Erzherzog Ferdinand ist in Brünn erkrankt. Der Leibarzt Sr. Majestät des Kaisers, Hofrath von Seeburger, ist heute zur ärztlichen Behandlung nach Brünn geeilt. 8

Ein Theil der Hofburg ist jetzt durch Gasflammen beleuchtet. In den Gemächern Sr. Majestät des Kaisers werden Versuche mit neuen Beleuchtungs⸗Apparaten gemacht, denen Se. Majestät ge⸗ wöhnlich persönlich beiwohnt. Das Obersthofmeister⸗-Amt hat den Befehl ertheilt, daß alle Büreaus, welche nicht unmittelbar zur Ad⸗ ministration des Hofstaats gehören, die Hofburg zu räumen haben.

Freiherr von Jellacic wird, dem Lloyd zufolge, noch längere Zeit in Wien verweilen. Seine Abreise wird vor der Feier der griechischen Feiertage nicht erfolgen.

Der Soldatenfreund giebt Nachricht von der Ertheilung res dänischen Elephanten⸗Ordens an den Feldmarschall Grahen . Radetzky. „Zuverlässigem Vernehmen nach”, sagt der Lloyd,

„hat ihn Se. Durchlaucht der Minister⸗Präsident Fürst von Schwar⸗