Branntwein⸗Preise. 8
Die Preise von Kartoffel⸗Spiritus waren am 21. Dez. 1849 14 Rthlr. “ 1111““ „ frei ins Haus geliefert ö 1 8 pr. 10,800 % nach Trall. Berlin, den 27. Dezember 1849. 88
Die Temperatur ist sehr gelinde; gestern hatten wir Regen, heute fällt unausgesetzt Schnee.
Im Geschäft hente große Stille. Weizen 50 Wspl. weißer schlesischer bedangen am Montage 53 Rthlr. Roggen pr. Frühjahr 82pfd. 28 Rthlr. Brief.
Rüböl loco und pr. Dezember 13 ½ Rthlr. Brf., pr. Januar 13 ½ Rthlr. Gld.; pr. März — April 12 ½⅞ Rthlr. Brf., 12 ½ Rthlr. Gld.; pr. April 12 ½ Rthlr. Brf., 12 ½ Rthlr. Gld.
Spiritus pr. Frühjahr 23 ½ % Brf., 23 ¼ % Gld.
Stettin, 27. Dez.
Rönigliche Schauspiele.
b 1““ Sonnabend, 29. Dez. Im Schauspielhause. 215te Abonnements⸗ Vorstellung: Anna von Oesterreich,
2342 einem Nachspiel, von Ch. Birch⸗Pfeiffer. (Fräul. E. Viereck: Anna von Oesterreich, als Gastrolle.) Anfang halb 7 Uhr.
Sonntag, 30. Dez. Im Opernhause. 150ste Abonnements⸗ Vorstellung: Czaar und Zimmermann, komische Oper in 3 Alten. Musik von Lortzing. Tanz von Hoguet. Anfang halb 7 Uhr.
Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement. Der Weg durch's Fenster, Lustspiel in 1 Akt, nach Scribe, von W. Friedrich. Hierauf: Yelva, oder: Die Stumme, Schauspiel in 2 Akten, nach dem Franzöoösischen, von Th. Hell. Musik von Reissiger. (Frl. Lucile Grahn: Yelva.) Und: La Tarantella Napolitana, italienischer National⸗Tanz, ausgeführt von Frl. Lucile Grahn⸗ Anfang halb 7 Uhr. 1
1““
Königsstädtisches Theater.
Sonnabend, 29. Dez. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Zum erstenmale in dieser Saison: La Sonnambula (Die Nachtwandlerin). Oper in 2 Akten. Musik von Bellini. (Sga. Claudina Fiorentini: Amina, als Gastrolle.)
Sonntag, 30. Dez. Zum erstenmale: Die Teufels⸗Wette,
Intriguenstück in 5 Abth. und
oder: Rosen im Norden. Großes phantastisches Zauberspiel mit Gesang in 3 Abtheilungen (9 Tableaux) und Prolog von Wollheim.
(Mit neuen Kostümen und Decorationen.) In Scene gesetzt vom
Regisseur Herrn Edmüller. 3 St Montag, 31. Dez. Zum erstenmale wiederholt: Die Teufels⸗ Wette, oder: Rosen im Norden.
Meteorologische Beobachtungen.
p
18419. 27. Dez.
Nachmittags 2 Uhr.
Morgens
Abends 6 Uhr. F V
10 Uhr. “ 328,90“ Par. 325,62“Par. 324,82“ Par. Quellwärme 7,40 R. *+ 0,8 ° R. + ,2 R I + 0,7°9 R. Flusswärme 0,3* R. + 0,3° Bä 0,8° R. — 1,1° R. Bodenwärme 8. Dunstsättigung. 96 pCt. 88 pCt. 86 pCt. Ausdünstung H Wetter Schnee. I Schnee. V trüb. Niederschlag 0,212““
Beobachtung.
Luftdruck Luftwärme Thaupunkt
I “ SW. SW’. SW. Wärmewechsel H 0,8 ° Wolkenzug... . — SW. — + 0,6
Tagesmittel: 326,45“ Par..
—.—.
np
Berliner Börse vom 28. Dezember.
IWechsel- Course.
143 ½
250 PFl. do. u“ —. 250 Fl. Hamburg. 1 300 Mk. do. 300 Mk. LIööd 1*“ 111 ..300 Pr. . 150 FI. 150 Fl. 100 Thlr.
Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fussz. 100 Thlr.
Frankfurt a. M. südd. W.. 100 I. Fetersburs 1100 E.
Kurz 2 Mi. Kurz 151 ¼ 2 Mt. 150 ½ 3 Mt. 6 26 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage b 2 Mt. 56 22 3 Wochen 107 ⅔
Inländische Fonds, Pfandbriefe, Kommunal- Papiere und Geld-Course.
11.“ “ Augsburg . H Breslau .
.
Zi. Brief. Geld.
Preufs. Freixw. Anl 5 106 ¾% 106 ¼ St. Schuld-Sch. 3 ½ 88 ½ 88 ½⅔ Seeh., Präm. Sch. — — 101¾ K. u. Nm. Schuldv. 3 ½ “ Berl. Stadt-Obl. 5 105 ¼ 104 ¾ do. do. 3 ½ 87 87 ¼ Westpr. Pfandbzr. 3 8 89 8 89 ½⅔ Grossh. Posen do. 4 — —
do. do. 3 ⅔ — 90 ½
Gem. Ii. Pomm. Pfdbr. 3 ½ Kur- u. Nm. do. Schlesische do. do. Et. B. gar. do. Pr. Bk-Auth.-Sch —
Brief. Geld. Gem. 95 ½ 95 ¾
91½ 92 x½1 Friedrichac'or. 13 ⁄³
And. Goldm. à 5th. 12 ½ Disconto. —
Ostpr. Pfandbr.
Ausländische Fondve-.
Russ. Hamb. Cert. do. bei Hope 3.4. S. do. Part.
— Poln. neue Pfdhr.] 95 ¼ do. do. 1 Aunl. 4 do. do.
500 Fl.] 80 ½ 300 PI. — Hamb. Feuer-Ca. 3 ¾ —
do. Stiegl. 2. 4. A. 4 — do. do. 5. A. 4 89 ¼
do. v. Rthsch. Est. 5/111 100 ¾⅔
do. Poln. Schatz0. 4 80⁄¾ 79 %
do. do. Cert. L⸗A. 5 94 93 ½ ¾¼ G6.
do. do. E. B. 200 PFl. — —
Pol a. Pfdbr. a. C. 4 96 ¾
do. Stnats-Pr. Anl — Holl. 2 ½ 9% Int. — Kurh. Pr. O0. 40th. — Sardin. do. 36 Fr. — — N. Bad. do. 35 Fl. — —
Friedr. Wilh.-Neordb.
Eisenbahn-Actien.
g·
Stamm-Actien. V Kapilal.
* 5 8 Der Reinertrag wird nack erfolgter Bekanntm. Tag es-Cours.
in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt. Die mit 3 ⅛ PCt. bez. Actien sind v. Staat gar.
Börsen-Zins- Rechnung Rein-Ertra 1848.
Prioritäts-Actien. V Kapital.
Tages-Cours. Sümmtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung à 1 pCt, amortisirt.
Zinsfuas.
.Anh. Lit. A. B. Hamburg v. Stettin-Starg.. do. Potsd.-Magd... Magd.-Halberstadt.. do. Leipziger Halle-Thüringer... Cöln-Minden. do. Aachen.. Bonn CoOo0“ Düsseld.-Elberfeld. Stecle-Vohwinkel.. Niederschl. Müärkisch. do. zZweigbahn Oberschl. Lit. A. do. Litt. B. Cosel-Oderberg.... Breslau-Freiburg... Krakau-Oberschl.... Perg Mar Stargard-Posen. Brieg-Neise Magdeb.-Wittenb....
6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 13,000,000 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000 10,000,000 1,500,000 2,253,100 2,400,000 1,200.000 1,700,000 1,800,000 4,009,000 5,000,000 1,100,000 4,500,000
—
81 ½ bz. 107 ¼ bz. 66 5 „ X 1⸗.
S
2*
221 63 ½1 B
——V—öq — 8SD
29q
b
IAm
L
„
—9 — Se
22 — E
8. +N
—
¼ G. 69 B. 68 ½ G. 41 B. 84 ½ bz. u H.
852 C,0 b2v
59 a 59 ½ bz. u
3 2 1— Quitlꝛngs- Rogen.
Aachen-Mastricht . 2,750,000
Auslüncd. Aelien.
8,000,000 do. Prior...
11 .“ 12 5 Schluss Course von Cöln-Minden 94 ½ b⸗
Berl. halt. Hamburg do. II. Ser. Potsd.-Magd... do. 1 do. Litt. D. Steteinhee Magdeb.-Leipziger.. Halle-Thüringer.... Cöln -Minden.. do. do. Rhein. v. Staat gar. do. 41 Prioritit. do. Stamm-Prior. Düsseldorf-Elberfeld. Niederschl. Märkisch. do. do. III. Serie. Zweigbahn do. do. Oberschlesische.. Krakau-Oberschl... Cosel-OQderberg... Steele-Vohwinke! do. do. II. Ser. Ereslau-Freiburg...
1,411,800 5,000,000 1,000,000 2,367,200 3,132,800 1,000,000 800,000 1,788,000 4,000,000 3,674,500 3,500,000 1,217,000 2,487,250 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000 252,000 248,000 370,300 360,000 250,000 325,000 375,000 400,000
94 ⅔ 0. 99 ½ 6.
97 ½ G.
93 G.
102 bz.
99 § G.
105 G.
98 ½ bz.
101 B. 103 ½ bz. u G.
SnnA,
.2022ꝙ„
8—,
An
78 ½ B.
95 bz a. 104 bz. 103 ¼ G.
— —
SUeenenmeen
Derg. Mürk. . ... 800,000
Ausl. Stamm-Act.
Kiel-Altona Sp. Amsterd.-Rotterd. Fl. Mecklenburger Thlr.
2,050,000 6,500,000 4,300,000
von Preussischen Bank-Antheilen 93 bz.
Das Geschäft war heute etwas bedeutender als gestern,
doch haben wegen des Ultimo fast keine Veränderungen in den Coursen stattgefunden, nur Wittenberge gefragt und höher bezahlt.
Bekanntmachungen.
GT61 1 von den am 19. Dezember 1849 gekündigten Kur⸗ und Neumärkschen Pfandbriefen.
Si chniß Betrag Nummer derselben.
der —
—
[632] Bekantimachkung.
Da die in dem nachstehenden Verzeichnisse sub A. aufgeführten Kar⸗ und Neumärkschen Pfandbriefe von den Besitzern der betreffenden Güter aufgekündigt wor⸗ den sind und daher eingezogen, so wie demnächst in den Hopothekenbüchern gelöscht werden müssen, so werden
Nummer der
Betrag Betrag derselben.
Pfandbriefe. S
—₰
Nummer derselben. h.hAr lce Sächis . Nuf.
CWPöTI . der Kündigung und Nummer 1 8 3 der Coupons, mit welchen die Pfandbriefe. S ² Pfandbriefe einzureichen sind.
Æ᷑ AXn
schon von heute ab bis zur Komplettirung der für Ber⸗ lin bestimmten Summe anzunehmen. Subscriptionsbogen, Prospektus und Statuten der Bank liegen zur Einsicht bei uns bereit. Berlin, den 20. Dezember 1849. Breest & Gelpecke.
der “
Pfandbriefe. 28487
dieselben deren Inhabern mit dem Eröffnen hierdurch aufgekuüͤndigt, daß nach Ablauf der unten näher be⸗ stimmten reglementsmäßigen Frist die Zahlung der ver⸗ schriebenen Pfandbriefs⸗Summen geleistet werden soll.
In Gemäßheit des Nachtrages vom 2. April 1784 zu §. 281 des Kredit⸗Reglements vom 14. Juni 1777 würde von Seiten des Kredit⸗Instituts die Einlieferung dieser gekündigten Pfandbriefe 1 Depositions⸗Scheinen bereits im nächsten, mit dem 2.
5040
5048 14428 144.
1u“ .
Weereeh i gegen Ertheilung von von den bereits früher gekündigten, aber noch nicht
eingelieferten Kur⸗ und Neumaͤrkschen Pfandbriefen.
28491 29558
vZo[275755 v. 50%
100 inel. 100 24557 b 50] incl. 28263
300 30195 31942 41859
200 500
100%
100 sden 20. Dezember 1848 mit Coupons Nr. 7 u. 8. üchsi soeh. 100]¶dIen 23. Juni 1849 mit Cou⸗ pon Nr. 8. 300 den 18. Dezember 1847 mit Coupons Nr. 5 bis 8 inel. 100den 18. Juni 1841 mit Cou⸗ pon Nr. 8. 200 den 14. Juni 1847 mit Cou⸗ pons Nr. 4 bis 8 incl.
Schlesische Eisenbahn.
SBe. Einlösung der Dividendenscheine Nr. 4 betreffend. Die Dividende
[319 b]
Januar lut. beginnenden Zinszahlungs⸗Termine verlangt werden dürfen; zur größeren Bequemlichkeit der Pfand⸗ briefs⸗Inhaber soll indessen auch für diesmal, wie bei den letzten Kündigungen, und bis auf Weiteres, von der
der gedachten Befugniß des Kredit⸗Instituts kein Ge⸗ Pfandbriefe. brauch gemacht, sondern den Pfandbriefs⸗Inhabern 1
Nummer
Betrag derselben. D
1 a t um
: der Kündigung und Nummer der Coupons, mit welchen die Pfandbriefe einzureichen sind.
nachgegeben werden, die Pfandbriefe selbst bis zum Ka⸗ pitals⸗Zahlungs⸗Termine in Händen zu behalten. Dem⸗ zufolge werden die Inhaber der im Verzeichnisse sub A.
988
2539
7. Termin 50 den 18. Juni 1841 mit Con⸗ pon Nr. 8.
tigen Jahres 1850 50 den 18. Dezember 1847 mit
hiermit fest.
₰2 62 * 6. Rostocker Bank.
Der unterzeichnete, von dem General⸗Comiteé erwählte provisorische Verwaltungsrach der Rostocker Bank hat von der hohen Staats⸗Regierung die Genehmigung der Statuten erlangt, und setzt nunmehr zur Actienzeich⸗ nung bei diesem Nutzen bringenden Unternehmen einen
vom 1. bis zum 8. Januar inclusive künf⸗
auf die Actie der Sächsisch⸗Schlesi⸗ schen Eisenbahn⸗ Gesellschaft für das halbe Jahr vom 1 Juli bis 31. De⸗ zember 1849 ist auf
4 — 2 Thaler S 8 A pr. Aetie festgesetzt worden, und wird
Nach einmaliger
Ar.
spezifizirten Pfandbriefe hierdurch aufgefordert: ‚nach der mit dem 30. Juni fut. ablaufenden Kün⸗ digungsfrist in dem alsdann mit dem 1. Juli ejusd. eintretenden Zinszahlungs⸗Termine die Pfandbriefs⸗ Kapitalien nebst den davon auf die Coupons Nr. 8 fällig gewordenen Zinsen, gegen Aushändigung der Pfandbriese und der Conpons Nr. 8 bei den be⸗ treffenden Provinzial⸗Ritterschafts⸗Kassen, oder vom 1. bis 14. August ejusd. bei der Haupt⸗Ritter⸗ schafts⸗Kasse hierselbst in Empfang zu nehmen, wi⸗ drigenfalls die Pfandbriefs⸗Inhaber zu gewärtigen haben, daß wegen der nicht abgelieferten Pfand⸗ briefe nach Vorschrift des Nachtrags zum §. 281 des Cö“ verfahren werden soll.“ Gleichzeitig werden hiermit die Inhaber in de nachstehenden Verzeichnisse sub B. “ d. de früher zur Einlieferung gekündigten Pfandbriefe erin⸗ nert, dieselben nebst den dabei bemerkten Coupons un⸗ verzüglich bei unserer Hauptkasse gegen Empfangnahme der Kapitalbeträge abzuliefern, indem sonst nach Maß⸗ gabe der bestehenden Bestimmungen die Mortification der gedachten Pfandbriefe auf Kosten der Inhaber ver⸗ anlaßt werden wird. Berlin, den 19. Dezember 1849. Kur⸗ und Neumärksche Haupt⸗Ritterschafts⸗Direction. (gez.) Graf von Voß. Freiherr von Monteton.
7287
7595
9242 u. 9245 11638 u. 11639 11641
12068
12527
13182
13550
25522
25780
27060
27212
27213 27783 u. 27784
28464 28479
1000 5
200
100 100
50 500
200 1000 100
200 100 1000 500 200
Coupons Nr. 5 bis 8 incl. JIsden 23. Juni 1849 mit Con pon Nr. 8. Dden 18. Juni 1841 mit Cou⸗ pon Nr. 8. den 23. Juni 1849 mit Cou⸗ pon Nr. 8.
50]7den 20. D zember 1848 mit 50]9
Coupons Nr. 7 u. 8.
Iden 18. Juni 1841 mit Con⸗
pon Nr. 8.
Iden 14. Juni 1847 mit Con⸗
pons Nr. 4 bis 8 incl.
Iden 18. Juni 1841 mit Cou⸗
pon Nr. 8.
den 23. Juni 1849 mit Cou⸗
pon Nr. 8.
7den 18. Deember 1847 mit
¹ Coupons Nr. 5 bis 8 incl.
Uden 21. Juni 1848 mit Con⸗
pons Nr. 6 bis 8 incl.
1 den 23. Juni 1849 mit Cou⸗ Pr
SIbN. 8.
)
Die Herren Breest & Gelpcke haben die Actien⸗ sammlung für den der Berliner Börse angestellten Au⸗ theil übernommen, und in deren Geschäftslokale liegen Exemplare der Statuten und Abdrücke des Prospeklus zur Mittheilung bereit. Die Sicherheit des anzulegen⸗ den Kapitals ergiebt sich unzweifelhaft aus den soliden Statuten, und die Rentabilität der Bank geht unbe⸗ denklich aus den im Prospektus enthaltenen Motiven hervor. Der Subscriptions⸗Termin ist gleichmäßig für Mecklenburg, Hamburg, Berlin und Leipzig bestimmt.
Bereits sind Anmeldungen zu einem ansehnlichen Be⸗ trage eingegangen, so daß mit höchster Wahrscheinlich⸗ keit nach dem Schlusse der Unterzeichnungslisten zur fest⸗ gesetzten Zeit die Geschäfte der Bank bereits mit dem Antonii-Termin künftigen Jahres ihren Anfang nehmen werden. Rostock, den 15. Dezember 1849.
provisorische Verwaltungsrath der Rostocker Bank. Bürgermeister Bauer, Vorsitzender. Konsul C. H. Brockelmann. Konsul Ludwig Burchard. Kaufmann J. F. Koch. Kaufmann Ernst Paetow. 2 Kaufmann J. F. Schalburg. Senator Strömer, provisorischer Direktor. Mit Bezugnahme auf vorstehende Bekanntmachung
erklären wir uns bereit, Zeichnungen zur Rostocker Bank
deren Auszahlung gegen Einlieferung des
“] 8 1u— 9 5 Dividendenscheins Nr. 4 vom 2. Januar 1850 ab bei hiesiger Hauptkasse (Bahnhof Antonstraße), bei der Bank in Leipzig, und auf dem Comtoir des Herrn Sparkassen⸗Direktor Heydemann in Bautzen (in letzter Stadt bis 31. Ja⸗ nugr) erfolgen, welches hierdurch in Gemäßheit des §. 30 der Gesellschafts⸗Statuten öffentlich bekannt ge⸗ macht wird. Dresden, den 10. Dezember 1849. 3 VIVI“ der Sächsisch⸗Schlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft. Anton Freiherr v. Gablenz.
[315 b]
In Bezug auf vorstehende Bekanntmachung zeige ich hiermit an, daß mich das Direktorium zur Einlösung der Dividendenscheine Nr. 4 an hiesigem Platz beauf⸗ tragt hat, und lönnen die Zahlungen vom 2. Januar 1850 ab, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, bei mir in Empfang genommen werden. 11.“ 8
Berlin, den 18. Dezember 1849.
F. Mart. Magnus,
Behrenstraße Nr. 46.
Das Abonnement beträgt:
2 Rthlr. für ¼ Jahr.
4 Athlr. ⸗ †¼ Jahr.
8 Rthlr. ⸗1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie oohne preis⸗Prhöhung. Bei einzelnen Rummern wird der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.
84
„ röe 6 8 sch er
1““
Alle post-Anstalten des In G Auslandes nehmen Bestellung auf 8 dieses Blatt an, für Berlin die Pxpedition des Preuß. Staats- Anzeigers: —
8 aß e Pebren⸗Straße
Berlin, Sonntag den 30. Dezember
1849.
m.
Die verehrlichen Abonnenten des Preuß. Staats⸗Anzeigers werden ergebenst ersucht, ihre resp. Bestellungen für das mit dem 1. Januar 1850 beginnende Quarta
gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß die
beigegeben.
regelmäßige Zusendung keine Unterbrechung erleide und die Stärke der Auflage gleich zu Anfang danach bestimmt werden könne.
8
“ 8 “ 8 . bei 2 ie bisher höhnung des Abonnementsprei es 5 Die vollständigen stenographischen Berichte über die Verhandlungen beider Kammern werden, wie bisher, ohne Erhöhnng de p s. 1 Die bereits erschienenen Nummern, welche die stenographischen Berichte enthalten, können, so weit der noch vorhandene Vorrath reicht, für den Abonnementspreis — 7 4 „ 2 8 8*
nachgeliefert werden. — Die Eintheilung dieser stenographischen Berichte in Bände mit besonderen Titeln erfolgt am Schlusse der Sitzungsperiode; auch werden dann die erforderlichen Inhalts⸗
Anzeigen, so wie vollständige Redner⸗ und Sach⸗Register hinzugefügt werden.
D —
ie zu dem Preuß. Staats⸗Anzeiger für die
bEe 1““
Deutschland.
Berlin. Beförderungen und Abschiedsbewilligungen in der
Mittheilung des Amtsblatts des Post⸗Departements. — Königliche Resolution in Betreff der elberfelder Stadt⸗
Amtlicher Theil.
Preußen. Armee. — Elberfeld. verordneten.
Oesterreich. Wien. Militairgesetzbuch. — Die Zollrevision und Pro⸗ test der Handelskammer gegen die Veränderung der Zuckerzölle. — Typhus. — Prag. Erzherzog Albrecht. — Cholerabericht.
Bayern. München. Ernennung. — Gesetze.
Hannover. Hannover. Aktenstücke zur deutschen Frage.
Württemberg. Stuttgart. Erklärungen mehrerer Abgeordneten und des vaterländischen Vereins über die deutsche Frage.
Baden. Karlsruhe. Provisorisches Gesetz, die Ausgleichung der Ko⸗ sten für den Mai⸗Aufstand betreffend.
Frankfurt. Frankfurt a. M. Ankunft des französischen Gesandten. — Berichtigung.
Hamburg. Hamburg. Verhandlungen der erbgesessenen Bürgerschaft. — Ankunft des französischen Gesandten.
Ausland.
Oesterreich. Pesth. Aufhebung des Sensen⸗Ausfuhrverbots. — Agram. Protest gegen die deutsche Sprache und Beamten⸗Uniform. — Schreiben des Grafen Grünne an die Agramer Zeitung. — Venedig. Die letzten Mordthaten. — Damm⸗Arbeiten. — Die Versteuerung der ausländischen Waaren. — Kriegssteuer⸗Nachlaß. — Arsenal⸗-Arbeiter.
Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. Annahme des Ge⸗ setzentwurfs über die neue Mannschafts⸗Aushebung. Kreditbewilligun⸗ gen. Substituirung der Gemeinde an Stelle des Haupt⸗Kantons⸗ Orts als Wahl⸗Ort. — Paris. Die Vorbereitungen für die neuen Wahlen. — Gesandter von den Sandwichs⸗Inseln. — Einzug des Ge⸗ nerals] Herbillon in Konstantine. — Der Reisende Richardson.
Großbritanien und Irland. London. Königliche Beisteuer zu einem Auswanderungssonds. — Ludwig Philipp. — Vermischtes.
Belgien. Brüssel. Sammlung von Volksgesängen. — Folgen der Arbeiterverbindungen in Gent. 8
Italien. Turin. Räücktehr des Generals Dabormida. — Lucian Mu⸗ rat. Audienz Appony's. — Weisung hinsichtlich der toskanischen Flüchlinge. — Palermo. Vorschrift in Betreff der Amnestirten.
Spanien. Madrid. Diner beim Kammerpräsidenten. — Vermischtes.
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. New⸗York. Ver⸗ hältniß der Parteien im Kongreß. — Bevölkerungszahl der bedeutendsten Städte der Union.
Zörysen⸗“ und Handels⸗ Nachrichten. Beilage. s — Annög
nssgnmngnhnmrrrgrrs rvereaUeenrmneaTnmnUxxꝛU.
Amtlicher Thei
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Intendantur⸗Secretair Hartwich von der Intendantur des ersten Armee⸗Corps, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen.
Dentschland.
Preußen. Berlin, 29. Dez. Nach dem heutigen Militair . Wochenblatte ist der Oberst⸗Lieutenant zur Disposition We idmann, zuletzt Commandeur des 2ten Bataillons 5ten Landwehr. Regiments, zum Führer des 2ten Aufgebots dieses Bataillons ernannt, dem Fürsten zu Salm⸗Reifferscheid⸗Dy c, Major und Führer des 2ten Aufgebots vom Landwehr⸗Bataillon 39sten Infanterie⸗Regi⸗ ments, der Charakter als Oberst beigelegt worden. Ferner ist dem Hauptmann von Pöllnitz vom 12ten Infanterie Regiment, als Major mit der Regiments⸗Uniform, dem Rittmeister Gützlaf f vom 5ten Husaren⸗Regiment, als Major mit der Regiments⸗Uniform, Beiden mit,Aussicht auf Civil⸗Versorgung und Pension, dem Ritt⸗ meister Witte vom 1sten Husaren⸗Regiment, als Major mit der Regiments⸗Uniform, Aussicht auf Anstellung bei der Gendarmerie und Pension, dem Major von Hohendorff, Commandeur des 3ten Bataillons 18ten Landwehr⸗Regiments, als Oberst Lieutenant mit der Uniform des 2ten Infanterie⸗Regiments mit den vorschrifts⸗ mäßigen Abzeichen für Verabschiedete und Pension der Abschied be⸗ willigt worden.
Berlin, 29. Dez. Das Amtsblatt des Post⸗Depar⸗ tements Nr. 62 enthält eine Mittheilung, nach welcher für die mit dem 1. Januar 1850 in Wirksamkeit tretenden Ober⸗Post⸗ directionen eine Dienst⸗Instruction erlassen worden ist, welche aus folgenden Abschnitten und Unter⸗Abtheilungen besteht:
4 ahre
Uichtamtlicher Thril.
49 bestimmten Personen⸗
vollendet werden kann, werden zu Anfang des nächsten Jahres erscheinen. Der vierteljährliche Pränumerations⸗Preis des Preußi
Verwaltung des Po
1) Post⸗Regal.
2) Postzwang. 8 1 16“ 3) Verfahren bei Contraventionen gegen das Post⸗
Regal ꝛc. b
4) Vorrechte der Posten.
5) Garantie. 8 1) Bestimmungen über Porto⸗Tarxe. ) Porto⸗Freiheiten und Porto⸗
8
Abschnitt I.
8
Moderation. Provinzial⸗Postbeamte. Provinzial⸗Post⸗Unterbeamte. 1) Einrichtung ꝛc. der Post⸗Comtoirs. Geschäftsbetrieb bei den Post⸗Comtoirs. Führung der Post⸗Kassen⸗ und Rechnungs⸗ Geschäfte bei den Post⸗Comtcoirs. 8 Baar⸗Zahlungen und Post⸗Vorschüsse auf Briefe ꝛc. gn Abrechnung Behörden. Postfuhrwesen. Postillone. Post⸗Courswesen. Post⸗Courswagen. Festsetzung der Orts⸗Entfernungen. ) Sicherung des Transports der Posten. 1) Extrapost⸗, Courier⸗ und Estafettenwesen. 2) Reisen Allerhöchster und Höchster Herrschaften. Bestrafung der Versäumnisse. Post⸗Dienstlokale. 1) Büreau⸗Bedürfnisse. 2) Lieferung der Druckmaterialien ꝛc. und Uten⸗ silien. 3) Verkauf unbrauchbarer Papiere. Behandlung der Retourbriefe. Zeitungs⸗, Gesetzsammlungs⸗ Wesen. Geschäftsbetrieb bei den Ober-⸗Post⸗Directionen. 1) Rechnungswesen bei den Ober⸗Post⸗Directionen. 2) Führung der Ober⸗Post⸗Kassen.
Die einzelnen Abschnitte und Abtheilungen sollen, sobald deren Abdruck vollendet ist, den Post⸗Anstalten für den Dienst in ausrei⸗ chender Zahl zugehen. Denjenigen Post⸗Beamten, welche das Werk sich eigenthümlich anschaffen wollen, soll solches, so weit der Vor⸗ rath reicht, gegen Entrichtung des Kostenpreises überlassen werden.
Diese Instruction enthält für die neuen Bezirks⸗ Postbehörden nicht allein den Leitfaden ihrer Thätigkeit, sondern sie ist auch für jeden Post⸗Beamten von großem Interesse, da durch dieselbe die ergangenen und noch gültigen Bestimmungen und Verwaltungs⸗ Prinzipien in allen Zweigen der Postverwaltung systematisch und übersichtlich dargestellt sind.
Elberfeld, 27. Dez. (Elberf. Ztg.) Se. Majestät der König haben in Betreff der Angelegenheit unserer Stadtverordneten folgende Resolution zu erlassen geruht: 1
„ Auf Ihren Bericht vom 17. d. M. will Ich dem Kaufmann David Peters, Kleidermachermeister Johann Franz Blanke und Färbereibesitzer Anton Schlösser, welche auf sechs Jahre, so wie dem Kommerzienrath und Rentner Friedrich Heinrich Feldmann⸗Simons, Kaufmann Ludwig Schniewind, Kaufmann Johann Peter Fudikar, Kaufmann Gustav Rudolph Fellinger, Kaufmann Julius Gottschalk, Kaufmann Johann Löwenstein, Rentner August de Weerth, Kauf⸗ mann Carl Herminghausen, Kaufmann August Frowein, Kauf⸗ mann Gustav Manurenbrecher, Kaufmann Heinrich Rodberg, Bäckermeister Franz Borberg, Kaufmann Klemens August Holthaus, Fabrikant Eduard Ringel, Kaufmann Friedrich August Jung, Rent⸗ ner Robert Uellenberg und Kaufmann Albert Wever, welche auf ein Jahr zur Wahl in die Gemeinde⸗Vertretung von Elberfeld für unfähig erklärt worden sind, in Folge der Mir von einer großen Anzahl elberfelder Bürger vorgetragenen Bitte, mit Rücksicht auf den sonst vielfach bewährten treuen und patriotischen Sinn der Stadt Elberfeld und mit Rücksicht auf das Anerkenntniß der began⸗ genen Gesetzesverletzung, das Recht, in die Gemeinde⸗Vertretung gewählt zu werden, in Gnaden wieder verleihen.
Charlottenburg, den 21. Dezember 1849. .
(gez.) Friedrich Wilhelm. (gegengez.) von Manteuffel.
mil fremdherrlichen Ober⸗Post⸗
8 9
2 —
”—d — — — — — —
XIII. 8e und Amtsblatts⸗ X
XVI.
An den Minister des Innern.
und Sach⸗Verzeichnisse deren Druck
nicht vor?
822
Oesterreich. Wien, 26. Dez. (C. Bl. a. B.) Dem Ver⸗
nehmen nach haben wir ein neues Militair⸗Gesetzbuch zu erwar⸗
ten, an welchem eine eigens zu diesem Behufe niedergesetzte und aus den tüchtigsten Fachmännern des Kriegsministeriums gebildete Kommission bereits seit vorigem Jahre arbeitet. Wenn die Arbeit vollendet ist, wird sie nicht dem Kriegsministerium, sondern, da sie eben ein Akt der allgemeinen Gesetzgebung ist, dem Justizministerium vorgelegt werden, um durch dasselbe und unter seiner Verantwort⸗ lichkeit die Genehmigung des Kaisers als provisorisches Militair⸗ Gesetzbuch zu erhalten, welches sowohl die Civil⸗ als Strafgesetz⸗ gebung für die gesammte österreichische Heeresmacht umfaßt, vorbehaltlich jedoch der endlichen Zustimmung des künfti⸗ gen allgemeinen österreichischen Reichstages. Es wird damit eine schon lange schwebende Angelegenheit ihrem Ende zuge⸗ führt und einem Bedürfniß abgeholfen werden, welches schon vor gar vielen Jahren die Aufmerksan keit der höchsten Be⸗ hörden in Anspruch genommen hatte. Es wurde nämlich bereits im Jahre 1805 der Justizsenat des Hofkriegsrathes beauftragt, ein all⸗ gemeines österreichisches Militairgesetz Zu entwessen. Derselbe unterzog sich seiner Arbeit mit allem Eifer, jedoch auch mit der Langsamleit, die alle Arbeiten, so in diesem Zweige in Oesterreich gerade um diese Zeit zu Tage gefördert wurden, charakterisirt, so daß, als Erzherzog Karl den Oberbefehl über die gesammte Armee übernahm und das gesammte Heerwesen von Grund aus zu ver⸗ bessern suchte, er sich begnügen mußte, die zugleich mit dem allge⸗ meinen Dienstreglement im Jahre 1807 kundgemachten und bis jetzt noch in Geltung stehenden Kriegsartikel dem Gesetzentwurf zu entnehmen. Damals wurden die Hoffnungen auf eine Reform im Militairgesetzwesen, welche durch die Ernennung des Erzherzogs zum Generalissimus beinahe zur Gewißheit geworden waren, zum ersten Male getäuscht. Der Entwurf ging den gewöhnlichen Gang, das heißt, er wurde zur Begutachtung der obersten Justizstelle und zur Schlußberathung dem Staatsrathe vor⸗ gelegt, von welchem er 1815, also zehn Jahre nach dem Beginne der Arbeit, herablangte und zur Umarbeitung an die zu der Zeit bestehende Normalien- und Gesetzgebungs⸗Hofkommission gewiesen wurde, so sehr war schon damals eine allgemeine Stagnation ein⸗ getreten. Nachdem diese Umarbeitung neuerdings mehrere Jahre gedauert, ging der Entwurf wieder an die Justizhofstelle und den Staatsrath, wurde aber wieder zurückgewiesen, und so geschah es, daß dieser Entwurf neuerdings im Jahre 1837 der Revision unter⸗ zogen wurde und derselbe Entwurf der gegenwärtigen Kommission wieder zur Basis ihrer Berathungen dient. Ausgangspunkt hier⸗ bei ist natürlich jener Paragraph der Verfassung, welcher sagt: „Das Heer steht unter der Mili airgerichtsbarkeit und dem Mili⸗ tairgesetze“, welcher Paragraph diese schwierige „Angelegenheit so präzis zur Entscheidung bringt, und worüber, hätte der Reichstag seine Arbeit so weit vollenden können, voraussichtlich die schärfste Debatte stattgefunden haben würde, da die Kommission im §. 28 der Grundrechte beantragt hatte: „Das Heer untersteht den bür⸗ gerlichen Gesetzen und Gerichten“, und dagegen eine offizielle und eine halboffizielle Broschüre erschienen war, deren letztere, verfaßt vom Reichstags⸗Abgeordneten und Hauptmann Auditor Wenzel Schopf, für den oben erwähnten Passus gesetzt wissen wollte: „Die Grundrechte haben auf die Mitglieder des Heeres ihre volle Anwendung, inso⸗ fern nicht die Heergesetze eine Beschränkung feststellen.“ Indessen der Reichstag kam nicht zu dieser epineusen Frage, und die Kom⸗ mission beräth; es ist nur zu wünschen, daß dieser Entwurf so bald als möglich, wenn auch nur provisorisch, Gesetzeskraft erhalte, da⸗ mit doch endlich die Thexesiana außer Wirksamkeit gesetzt werde. Von dem neuen Zolltarif verlautet, daß man beabsichtigt, den⸗ selben möglichst zu vereinfachen und den Zoll bei den einzelnen der Zollbehandlung unterliegenden Gegenständen nach dem Arbeits⸗ werthe zu bemessen, da der einfachste aller Zölle, der Ge⸗ wichtszoll, gerade die höchste Ungleichheit begründen würde. Das Publikum erfährt mit Erstaunen, daß die Handelskammer in ihrer am 4. Dezember abgehaltenen Sitzung es gewagt hat, eine ernste Vorstellung an das Ministerium in Betreff der ohne ihrem Einvernehmen veränderten Zuckerzölle zu richten. Sie hat hierbei wesentliche Stützpunkte in dem von dem Ministerium selbst den Han⸗ delskammern bezeichneten Wirkungskreise gefunden, da ein derartiges Einvernehmen denselben zugestanden wurde. Sonach lautete die 8 zügliche Vorstellung dahin, es möge das Ministerium erklären, ob es den mit dem Erlasse vom 15. Dezember 1848 den Handelskam⸗ mern eingeräumten Wirkungskreis als noch aufrecht bestehend erachte, in welchem Falle es mit diesem Gesetze nicht vereinbarlich wäre, daß Aen⸗ derungen im Zolltarife ohne vorhergegangene Vernehmung der 86 den Handelskammern durch ministe este Erlässe ins Leben gerufen werden.
Der Typhus nimmt in Wien einen sehr bösartigen Charakter
bereits 32
an, und im K. K. allgemeinen Krankenhause liegen