den indem dieselbe die früher nicht bestandene Aufsicht durch den Staat Dies ist das ein⸗ das ich aber im Vor drei Jahren würde hzeistlichkeit wegen Kirche von Rom, ür eine Dynastie, espült sind, und immer (Sensation), reiche ich die Hand
dieselben bestehen fast nur, woran neuen Bestimmung über die kleinen Seminarie nicht mehr
auch für diese bischöflichen Seminarien einführt. zige der Kirche gemachtt ernstliche Zugeständniß, Interesse der Versöhnung nicht bedauere. ich dies nicht gethan haben. ihrer Lehre von der Abhängigkeit der französischen
und wegen ihrer wenig freundlichen Gesinnungen f Allein jetzt, wo alle Dynastieen wegg
die ich liebte. ich sage wie Sie (zur Linken) für allen Vertheidigern der Gesellschaft werde es immer thun.“
sucht hierauf zu beweisen, 8 der Kirche gegenüber nur das verfassungsmäßige P. berechtigung zur Anwendung gebracht worden sei⸗ hänger der Universität sich mit selben beklagen, da vielmehr der Unterricht durch das allgemeine Aufsichtsrecht desselben gegen die ner aufrechterhalten worden sei. wurfe am meisten angreife, sei Unterrichts die Vertreter der verschiedenen
8
aufrichtig
gen großen Interessen sei absurd,
tung der Unterrichts⸗Räthe möglich gewesen.
vorstehenden Gesetz, , nur möglich, sondern nothwendig sei, da nur zwei gleich unsterbliche Schwestern seier.
bereiten. Schluß der Sitzung 6 ½ Uhr. Sitzung vom
garde vor, wonach dieselbe mit dem
ten soll. Die Diskussion des Unterrichts⸗Gesetzes wird dann fort⸗
gesetzt.
macht habe. In Bezug talembert abweichend, sei 1 einverstanden. Dasselbe liege in der Religion.
Ich fürchtete die C
(Beifall auf der Rechten.) daß überall in dem Ge
bert und seiner Partei bei dem neuen Unterrichtsgese
allen Vortheil, der andere allen Nachtheilzhabe. schließlich gegen das Gesetz. Der
nehmen.
Harieu erklärt in einer sehr kurzen Rede, daß er im Laufe der Dis⸗ üssion der einzelnen Artikel einige vielleicht wichtige Abänderungen daß er jedoch mit dem Grundgedanken des Ge⸗ etzes, der Vereinbarung zwischen allen Interessen, einverstanden ei. In dieser Hinsicht genüge das Gesetz den Bedürfnissen der Gesellschaft und den Wünschen der Verfassung, Zusammensetzung Der Minister sieht die etzung desselben in dem von der Verfassung eingeführten Grundsatze der Unterrichtsfretheit begründet und sucht sowohl die Universität gegen die Angriffe ihrer Gegner, die sie, wie der Bischof von Langres, eine antichristliche Kirche nennen, als auch die Kirche gegen das Mißtrauen der Anhänger der Universität zu Lagarde (Repräsentant von Bordeaux) will es un⸗
erlangen werde,
n dem delikaten Punkte der nterrichts⸗Rathes seinen Beleg finde.
gemischte Zusammens
rechtfertigen.
ternehmen, die gestrige Rede von Thiers zu beantworten. der Ruf: „Zum Schluß! Zum Schluß!“ zeigt, daß die Versamm⸗ Auch spricht der Redner bei fast lee⸗ ren Bänken, und ohne viel gehört zu werden, gegen die Möglich⸗ keit der von Thiers vorgespiegelten Versöhnung, bei der nach ihm die Universität ganz der Kirche geopfert werde. Obschon noch eine große Anzahl Redner für und wider das Unterrichts⸗Geseß eingeschrieben sind, so spricht dennoch die Versammlung, nachdem sie die Rede von La⸗
lung der Debatten müde ist.
Niemand denkt, in der n, die in Zukunft auf die Erziehung der Geistlichen beschränkt sein wer⸗ Dies ist jedoch nur eine nothwendige Folge der Verfassung,
setz⸗Entwurfe rinzip der Gleich⸗ und daß die An⸗ Unrecht über die Vernichtung der⸗ den Staat und Angriffe der Geg⸗
Was man an dem Gesetz⸗Ent⸗ die Zusammensetzun „Raths, in den außter Mitgliedern der 1 auc Religionen und außerdem der übri⸗
g des obersten niversität auch
der Gesellschaft eintreten sollen. die entgegengesetztesten Anstalten durch andere als ge⸗ mischte Behörden richten zu lassen, und es sei keine andere Einrich⸗
Thiers fordert die Linke heraus, ein anderes Gesetz zu erdenken für den Fall, daß sie jemals die Majorität erhielte, und ermahnt alsdann die Rechte im Interesse der Gesellschaft zur Eintracht und Versöhnung bei dem die ja auch, wie er seine Rede schließt, nicht da Religion und Philosophie Nicht geringes Auf⸗ sehen erregt eine an die Versammlung gerichtete dringliche Ermah⸗ nung zur Würde und zum Ernste bei ihren Verhandlungen, um die bedrohte Repräsentativ⸗Regierung nicht gerechtem T griffen auszusetzen, sondern vielmehr deren Unbezwinglichkeit vorzu⸗
adel und An⸗
19. Januar. Der Minister des Innern legt einen neuen Gesetz⸗Entwurf über die Reste der pariser Mobil⸗ 1. Februar defiuitiv entlassen
8 . 5 8 A M4„ 114 1 al⸗ 1 8 8 werden, zur Belohnung aber noch für ein Vierteljahr Sold erhal Hie Ersetzung Ch. Blanc's als Dircktor der Schule b- nen Künste durch Montguyen soll beschlossen gewesen, auf F. Bar⸗
Wallon, Professor, sucht die Universität gegen die Angriffe Montalembert's zu vertheidigen, der nach ihm mit Unrecht dieselbe zum Sündenbock für alle Uebel, woran die Gesellschaft leide, ge⸗ auf die Ursache dieser Uebel von Mon⸗ er dagegen über das Heilmittel mit ihm Allein er wolle nicht die Vernichtung der Universität, und darauf sei es von Montalem⸗ tz abgesehen, das ihm ein Kontrakt zu sein scheine, wobei der eine der kontrahirenden Theile Der Redner erklärt sich Unterrichts⸗Minister, Herr Parieu, besteigt unter allgemeiner Aufmerksamkeit die Tribüne. Man ist sichtlich begierig, die Meinung des Kabinets vom 31. Ok⸗ tober über das von seinen Vorgängern entworfene Gesetz zu ver⸗ Allein die Erwartung der Hörer wird bald getäuscht.
was besonders
150
3 igeduld angehört hat . lgemei “ 98 Repräsensant von Paris, protestantischer
lung, ihm als einem der eingeschrie⸗ ang der zweiten Berathung des Ge⸗ da er in demselben weder den Geist
Debatte aus. Coquerel Geistlicher) bittet die Versamm ben gewesenen Redner zu Anf setzes das Wort zu gestatten,
des Friedens, wird.
ergeben sich 455
zweiten Berathung, 187 dage en.
und 5 Uhr aufgehoben. Redne 5 Der Redner Paris, 20. Dan.
burg hierher beschieden worden. trages unterhandelt.
üͤberreicht.
Allein es
aus nach Rom abzureisen.
Verfolgung
Broglie als Vice⸗Präsidenten neu
Aufgabe haben soll.
hatten.
unterblieben sein.
Isle sind auf die
stellen.
gebracht hatten.
urtheilt.
des obersten 1111 3 Freiheitsbäume anbefohlen.
große „nationale nisten hat vorgestern in der
Allein 57 Pairs,
zwischen Grundeigenthümern zweckte, die Königin
noch den der Freiheit wohnen sehe, Ueber die Frage: „ob zur zweiten Berathung werden soll,“ wird die nameutliche Abstimmung vorgenommen. Es Stimmen für die Zulassung des Gesetzes zur Man bemerkt die außergewöhn⸗ lich große Anzahl der Abstimmenden (642), die das große Interesse beweist, welches die Versammlung dem Gesetze beilegt. ledigung einiger unbedeutenden Gegenstände wird die Sitzung um
Vorgestern hatte General Changarnier eine lange Konferenz mit Louis Bonaparte. 1 den man als Changarnier's Nachfolger bezeichnet, ist von Straß⸗
Zwischen Frankreich und Toscana wird wegen eines Post⸗Ver⸗ Die Kommission für den mit Belgien abge⸗ schlossenen Schiffahrts⸗ und Handels⸗Vertrag hat Sie beantragt darin nicht die Dringlichkeit, sondern die verschiedenen Vorberathungen in den üblichen Zwischenräumen.
Die Reforme kann wegen der durch mehrere Verurtheilungen in ihrer Caution entstandenen Lücke erst am 25sten wieder erscheinen.
Kardinal Dupont ist nach einer langen Audienz bei Louis Bo⸗ naparte nach Bourges zurückgekehrt,
Emil von Girardin hat an den General⸗ Prokurator Baroche einen Brief gerichtet, worin er sich selbst für den Urheber des Ab⸗ drucks des fraglichen Artikels der Reforme erklärt und gegen die seines Geschäftsführers protestirt. Presse kommt am 23sten zur Verhandlung.
Der Rumpf des Repräsentanten⸗Vereins Präsidenten konstituirt. derselbe ein neues Journal, den „Vermittler“, gründen, das die Versöhnung zwischen den uneinigen Fractionen
Palastes hat sich mit Thiers als-
Vorgestern wurden bei einem Bankett ein Literat, ein Kauf⸗ mann und mehrere Arbeiter verhaftet, mokratischen und sozialen Republik ein Hoch gebracht und die War⸗ nungen des Polizei⸗Kommissars
rot's dringende Vorstellungen an⸗ Louis Bonaparte jedoch vorläufig
Etwa 150 der nicht begnadigten Juni⸗Insurgenten von Belle⸗ 1 Galeeren gebracht worden; man wegen der neulichen Meuterei vor die Assisen des Morbihan
Die Angabe mehrerer Journale, daß dieser Tage die Bank von Frankreich um eine große Summe bestohlen, die Wache jedoch der Thäter sofort habhaft geworden sei, war durchaus irrig. Veranlassung zu dem Gerücht gab haftung von drei englischen Dieben, die Bantbürean Geld empfangenden Personen ausgingen und in de⸗ ren Besitze man ziemliche Werthe in Banknoten, barkeiten fand, welche sie jedoch anscheinend schon aus England mit⸗ Sie waren erst seit einigen Tagen in Paris, und einer von ihnen hatte kurz vor ihrer Verhaftung in einem Laden einen unbedeutenden Diebstahl verübt.
Vorgestern wurde dahier ein Arbeiter, der beim letzten Juni⸗ Attentat bewaffnet die Straßen durchzog stande anreizte, vom Assisenhofe zu fünf Jahren
Der Polizeipräfekt hat jetzt das Umhauen aller abgestorbenen
Großbritanien und Irland: Demonstration“ der Rotunde zu Dublin unter Vorsitz des Marquis von Downshire stattgefunden. der Graf von Glengall und der Marquis von Westmeath. Partei zählt in Irland unter ihren Anhängern 743 Friedensrichter, 20 Parlaments⸗Mitglieder und erste Resolution, welche vor die Versammlung gebracht wurde, war die, eine Petition an die Königin zu richten, um ihre Aufmerksam⸗ keit auf die traurige Lage des Landes während der letzten Jahre zu lenken; eine andere Resolution bezog sich auf das Verhältniß und Pächtern; noch eine andere be⸗ zur Auflösung des Parlamentes zu bewegen, im Falle die von der Versammlung ausgesprochenen Wünsche nicht
—
v“
den Schlutz der allgemeinen
was genehmigt geschritten
Nach Er⸗
General Magnan,
ihren Bericht
8 aus. um in acht Tagen von dort
eine entsprechende
Die Sache der Die Sach gewinnen wird.
— Quintetts von des Staatsraths⸗
und mit Molé und Wie es heißt, will
der Majorität zur nunmehr,
weil sie wiederholt der de⸗ verdient.
mit Schmähungen beantwortet
Frequenz
10 derselben will stellen 312 Mk.,
Frachtgüter 1 port 107 Mk., die an der Bank erfolgte Ver⸗ auf Bestehlung der im 6) auf der
Geld und Kost⸗ halterschaft
5747 Pers., 1827 Pers.,
und das Volk zum Auf⸗ Gefängniß ver⸗
Mk. 12 Sch. London, 19. Jan. Die irländischen Protectio⸗
Hauptredner waren J.
Die
port:
2 .
In Killarney Armenhause Feuer aus;
Wissenschaft und Kunst.
Dritte Soiree des Tonkünstler⸗Vereins im Stöckerschen Saale.
selben allgemein au.
guter Wirkung gestaltete.
die gehörige Berücksichtigung finden sollten. tectionisten haben ihrerseits eine mit mehr als 1000 Unterschriften bedeckte Petition an den Lordmayor von Dublin gerichtet, t cher sie denselben ersuchen, so bald wie möglich eine Versammlung zusammenzuberufen, welches dem Volke Gelegenheit gebe, seine An⸗ sichten über die Freihandels⸗Frage auszusprechen.
brach in der Nacht auf den 15. Januar im
29 Personen,
Die Gegner der Pro⸗
in wel
meist Kinder, verloren dabei
(Den 21. Januar.)
erschienen uns
Die genannte S
dieser Lieder tine wohlklingende Sopranstimme, zufälliger Indisposition) theilweise weiteren Ausbildung nicht unwerth erschei Den Schluß der Soiree bildete die Ausführung des C-qur- Beethoven durch die Herren Gebr. Stahlknecht,
etwas
Rammelsberg, Weiß und Jaquemar. Andeutung, daß die Hörer durch den Vort kes aufs höchste gefesselt wurden und ihre Anerkennung den Erekutanten nicht vorenthielten. — Diesen Soireen im wie wir bereits gemeldet haben, künstler⸗Vereins im Saale des Hotel de Russie folgen. sem Unternehmen den Erfolg, den er in je Künstlerische Tendenzen verbi thätigen Zwecke, indem der Ueberschuß v der Unterstützungs⸗Kasse des Tonkünstler künstler zufließen soll.
Anklanges. 8 erkennen und zeichneten sich eben⸗
Die dritte Soiree des Tonkünstler⸗Vereins im Stöckerschen Saale führte einer geladenen Versammlung von Kunstfreunden zuerst ein Quartett von Haydn in B-dur vor, dessen anmuthiger, Inbalt durch die Ausführenden, die Herrer melsberg und Weiß, Ensemble zu Gehör gebracht wurde. mehrere Mazurkas eigener Composition pin's Weise, geschmackvoll erfunden und sauber ausgeführt, sprachen die⸗ Auch drei Lieder von Hauptmann, durch Fräulein Knönagel (Schülerin des Herrn Teschner) zum Vor⸗ trag gelangten, erfreuten sich verdienten diese Gattung der Composition deutlich sowohl durch angemessenen Ausdruck, als Besonders gelungen Wehmuth“ und „Wandrers Nachtlied“, o Färbung des Textes
gemüthvoller n Gebr. Stahlknecht, Ram⸗
in charakteristischer Auffassung und trefflichem Dann trug Herr Schlottmann
auf dem Flügel vor. In Cho⸗ die zunächst Sie ließen Talent für durch Sangbarkeit, vortheilhaft
die beiden ersten: „Wonne der bwohl auch das „Schweizerlied“
nicht vermissen ließ und sich von
ängerin zeigte in dem Vortrage die zwar (wohl in Folge belegt klang, übrigens aber der ut und dann an Fülle sicherlich
Es bedarf wobl kaum der rag dieses herrlichen Meisterwer⸗
Stöckersächen Saale werden drei größere Soireen des Ton⸗ Wir wünschen die⸗ der Hinsicht in hohem Grade nden sich dabei mit einem wohl⸗ on der Einnahme dieser Soireen
⸗Vereins für huͤlfsbedürftige Ton⸗
1) Passagiergepäck 246,629 726 4) Hunde⸗Transport 22 Mk.
II. Güter⸗Verkehr. Sch., 2) Eil⸗ und Frachtgüter 10 3) Hunde⸗Transp Ochsen, 59 Schwei
ort 1 Sch., : ne, 3 Schafe, 84 Mk. 6 Sch., zusammen 22,221 III. Beförderungen für die hohe Statthalterschaft zu
—
25 Baronets. Die sagiergepäck 89,572 Pfd., güter 2,067,002 Pfd., port 29 Mk. 4 Sch., 4) Hunde⸗Transport 5 Mk., 5) Vieh⸗Trans⸗
Eisenbahn⸗Verkehr. und Einnahme der holsteinschen Eisen⸗ bahnen im Dezember 1849.
LE1686
Personen⸗Verkehr. 1) Vo 30,060 Pers., 34,265 Mk. 8 Sch., zusammen 34,577 Mk. 8 Sch. 29 Pfd., 726 Mk. 9 Sch., 2) Eil⸗ und
Transport: 41 Pferde, 554 Ochsen, 18 Schweine, 12 Ferkel, geneigten Ebene in men 42,378 Mk. 14 Sch. III. zu militairischen Zwecken 497 Mk. men für Altona⸗Kiel 77,453 Mk. 12 Gluückstadt⸗Elmshorn. Personen⸗Verkehr. 1) 3468 Mk. 6 Sch., 521 Mk. 4 Sch., zusammen 3989.
1) Passagiergep
4) Vi
militairischen Zwecken 28 Mk. 14 Sch. Elmshorn 26,240 Mk. 4 Sch. Rn d sbu g Personen⸗Verkehr. 8313 Pers., 7786 Mk. 6 Sch., 59 Mk., zusammen 7845 Mk. 6 Sch. II. Güter⸗Verkehr. 133 Mk. 13 Sch., 2) Eil⸗ und Fracht⸗
2991 Mk. 13
892 Mk. 5 Sch., zusammen 4052 Mk. 3 Sch. III. gen für die hohe Statthalterschaft zu militairischen Zwecken 244 Mk. 10 Sch. Zusammen für Rendsburg⸗Neumünster 12,142 Mk. Altona, im Januar 1850.
51 Schafe, 1 Altona 27 . Beförderungen für die hohe Statt⸗
n und nach den Bahnhöfen
2) von und nach den Halte
II. Güter⸗Verkehr.
3) Equipagen⸗Trans⸗ 8 Sch., 5) Vieh Starken, 36 Kälber, 1916 Lamm, 3898 Mk. 4 Sch., Mk. 9 Sch., zusam⸗ 6 Sch. Zusam Sch.
Von und nach den Bahnhöfen 2) von und nach den Halteplätzen
Mk. 10 Sch.
äck 65,881 Pfd., 145 Mk. 9
764,417 Pfd., 21,990 Mk. 13 Sch.,
1 Pferd,
eh⸗Transport: 20
Zusammen für Glückstadt⸗
Cumü n st er 1) Von und nach den Bahnhböfen 2) vom Halteplatz
Bockelholm 1) Pas⸗
Sch., 3) Equipagen⸗Trans⸗
ꝙ
38 Pferde, 455 Ochsen, 1 Kalb, 324 Schweine, 2 Ferkel,
Beförderun
— . — es
Bekanntma chungen.
[35] Bekanntmachung.
Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 12, Dezember 1849, betreffend die Verpachtung der Do⸗ maine Haus⸗Neindorf, bringen wir hierdurch nachträg⸗
ch zur öffentlichen Kenntniß, daß Jeder, welcher zum Gebote zugelassen sein will, den Nachweis eines Ver⸗ moögens von mindestens 15000 Thlr. führen und sich
ls praktischer Landwirth durch Vorlegung von Attesten ausweisen muß.
Magdeburg, den 22. Januar 1850.
Königliche Regierung. Abtheilung für die Verwaltung
der direkten Steuern, Domainen und Forsten.
1630]) Noth wendiger Verkauf. — Frbdachis⸗Vorwert Klein Semlin von 24 Hu⸗ vIZö nadst Hdpothekenschein im Büreau 1 Pö, sols im Termin auf 9766 Thlr. 20 Sgr. othwendiger Subhastation 8 1 Uhr,
Pr. Stargard, den 1. Denseneasapewen. 8
Königl. Kreisgericht. 1 8 — . 1. Abthei 3 (i. 8.) (ges) Rievefülung.
185 Nach einem Beschlusse der zu
. m bahn⸗Verbande vereinigten
eutschen Eisen⸗
1. Februar 1850 ab an die Stell gen nritt vom in Nr. 8 des §. 12 des Re eee8 ,n h Satzes
henden Güterverkehr auf den Eisenbah Endpunkten Köln, Bremen, Harburg, Vernd u zig vom 5. März 1848 bis zu den Worten dieser u. s. w.“ die folgende Bestimmung:;
den durchge⸗ zwischen 8 ind Leip⸗ „auch bei
„Eine höhere Entschädigung als 20 Thlr. pro Cent⸗ ner wird in besogderer Versicherung von den Verwal⸗ tungen gewährt. Die Versicherung erfolgt durch De⸗ claration des Werthes im Frachtbriefe, welcher die Stelle der Police vertritt, und durch Zahlung der Prämie in einem Frachtzuschlage. Der Frachtzuschlag beträgt: bei Versicherungen von 20 bis 50 Thlr. pro Cent⸗ ner 2 Prozent der Fracht; bei Versicherungen von 50 bis 100 Thlr. pro Cent⸗ ner 4 Prozent der Fracht; bei jeder ferneren Erhöhung der Versicherung um 100 Thlr. pro Centner wächst der Zuschlag um 4 Prozent der Fracht, wobei jedes angefangene Hundert für voll gerechnet wird. Der geringste Betrag der zu erlegenden Gesammt⸗ Prämie soll nicht unter 6 Pf. betragen.“ Diese Abänderung wird auf Grund des §. 15 des Re⸗ glements vom 5. März 1848 zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Potsdam, den 23. Januar 1850. Das Direktorium der Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Im Namen Seiner Hoheit des Herzogs Ernst, 13¹% Herzogs zu Sachsen⸗Koburg und Gotha ꝛc. ꝛc.
Bei der zu Anfang dieses Monats vollzogenen zwölf⸗ ten und resp. siebenten Ausloosung von Schuldbriefen aus der ersten und zweiten geschlossenen landschaftlichen gee-. Herzogchaun⸗ Gotha 66 1) aus der ersten Anleihe 108 ; e ennn R. 8 2 Senc, und zwar; aus Serie B. Nr. 167. 384. 388 und 423
aus Serie C. Nr. 482. 490. 497. 602. 783. 822 889, 981. g4. 1005. 1033. 1064. 1279. 1294.
301. 1305. 1335. 12 1 53.
1573 und 160s. 88e.
aus Serie D. Nr. 1713. 1894. 1981. 2993.2005. 2041. 2047. 2062. 2083. 2212. 2231. 2310. 2393. 2547. 2574. 2614. 2627. 2715. 2802. 2886. 2921. 2982. 3009. 3061. 3137. 3156. 3204. 3329. 3335. 3354. 3367. 3450. 3479. 3525. 3572. 3588, 3672. 3734. 3736. 3826. 3831. 3896. 4056. 4063. 4149 und 4168.
aus Serie E. Nr. 4215. 4254. 4282. 4297. 4363. 4437. 4455. 4472. 4473. 4481. 4489. 4508. 4520. 4549. 4592. 4659. 4692. 4709. 4710. 4723. 4911. 4922. 4938. 4963. 5100. 5109. 5179. 5327. 5347. 5362. 5377. 5380 und 5400. 2) aus der zweiten Anleihe 37 Obligationen, und
zwar:
aus Serie A. Nr. 60. 80. 85 und 104.
aus Serie B. Nr. 174. 257. 307. 316. 366. 498. 554. 596. 714. 767. 804. 805. 830. 905. 931. 943. 1028. 1034. 1067. 1071. 1084. 1095 und 1128.
aus Serie C. Nr. 1171. 1174.1209. 1215.1250 1374. 1392. 1395. 1475 und 1539.
zur Abzahlung bestimmt worden.
Die Inhaber dieser Schuldbriefe haben daher vom 1. Juli d. J. an den Nominalbetrag derselben bei der hiesigen Staatskasse in Empfang zu nehmen, und wer⸗ den noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß die oben erwähnten Schuldbriefe vom 1. Juli d. J. ab nicht weiter verzinst werden.
Demnächst wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß 3) am 3ten d. M. in Gemäßheit der diesfallsigen Ge⸗
setzesbestimmungen die am 2. Jannar 1845 aus⸗ geloosten und durch die vormalige Ober⸗Steuerkasse eingelösten landschaftlichen Schuldbriefe nebst den dazu gehörigen Zinsleisten und Coupons der ersten und zweiten geschlossenen Anleihe verbrannt wor⸗ den sind; nämlich von der ersten Anleihe:
aus Serie H. Nr. 5 und 115. aus Serie B. Nr. 155. 359. 361 und 434.
1.“
aus Serie C. 1004. 1029. 1332. 1457. und 1678.
aus Serie D. 2128. 2192. N51. 2794. 3106. 3185. 3570. 3592. 3944. 3977.
aus Serie E. 4633. 4662. 5065. 5099.
so wie von der z
aus Serie A.
aus Serie B. 448. 480. 71ö7511
aus Serie C. 1324. 1371.
Endlich wird hierdurch
4) bekannt gemacht, Zinsabschnitt zu
Nr. 601. 678. 932. 953. 965 1' ö1122. 1246. 1258. 1329. 1459. 1481.1537. 1543. 1574 Nr. 1812. 1876. 1914. 2840. 3188. 3207. 3308. 3358. 3487. 3720. 3779. 3823. 3840. 3920 4069. 4126 und 4200. Nr. 4325. 4451. 4509. 4536. 4721. 4748. 4816. 4847. 5025 5166. 5171 und 5224. weiten Anleihe Nr. 26. 62 und 159. Nr. 165. 224. 252. 425. 491. 506. 518. 549. 691. 726.
72. 883. 907. 917. 995 u. 1066.
Nr. 1197. 1241. 1244. 1304. 1393. 1403. 1491 und 1554.
daß der zweiundzwanzi gste den landschaftlichen Obligationen
der ersten Anleihe
Litt. C. Nr. 478.
„ D. Nr. 2478. 2479. 2497.
„ E. Nr. 4546. ingleichen der zweite.
schaftlichen Oblig Anleihe
Litt. C. Nr. 1531. 1669.
zinsabschnitt zu den land⸗ ationen der dritten geschlossenen 1672.
1670. 1673
1938. 2898. 2911. 2912 und 2919.
bis zum 1sten d. M.
nicht präsentirt wurden und daher den bestehenden Ge⸗-
bei der Staatskasse zur Zahlung
setzesbestimmungen emäß erloschen sind. Gotha, den 12. Januan 1850. Herzogl. Sächs. Landes⸗Regierung. Finanz⸗Abtheilung
“ Heß.
2060. 2276. 2306. 2327. 2696. 2728. 2853. 2862. 2966. 29699.
430.
3211. u, 3327.
Das Abonnement beträ 2 Rthlr. für ¼ Jahr. 4 Athlr.⸗ 4¼ Jahr. 8 Rthlr. ⸗ 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Rummern wird der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.
1“
Alle post⸗Anstalten des n⸗ und Auelandes nehmen e. auf ee. Blatt an, für Berlin die rpedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:
Amtlicher Theil. .
Deutschlan d
Preußen. Berlin. Beförderungen und Abschiedsbewilligungen in der Armee. — Die jüngsten Anordnungen in Betreff der Befähigung zum NSehesg — Vollmersdorf und Düsseldorf. Eisgang.
Oesterreich. Wien. Die Verhandlungen wegen Auflösung der landes⸗
frstlichen Lehensverbande. — Vermischtes. 8
Sachsen. Dresden. Erkenutnisse.
Hannover. Hannover. Erste Kammer: Annahme des Entwurfs der bürgerlichen Prozeß⸗Ordnung und des Antrags der Finanz⸗Kommission über die außerordentlichen Kriegsbedürfnisse. — Zweite Kammer: Die
Gö ermischtes.
en. Karlsruhe. Anordnung. — Heidelberg. Mi ier. —
EEö 9 9 rg. Mittermaier.
Hessen. Kassel. Stände⸗Versammlung: Antrag über die landstän⸗
8 dische Geschäftsordnung. — Eisenbahn zwischen Kassel und Marburg.
Mecklenburg⸗Schwerin. Schwerin. Notenwechsel. 1
Mecklenburg⸗Strelitz. Neu⸗Strelitz. Der französische Ge⸗ sandte. — Geburtstag der Großherzogin. 3
Lübeck. Lübeck. Bermischtes. 8
““ e 1
Frankreich. aris. Justiz⸗Ernennung. — Mission nach dem
6 Irög⸗ über das Gestüt zu St. Cloud. Egn as “
Großbritanien und Irland. Lond ie russische Anleihe. — rnehold⸗Land. Svesete. ndon. Die russische Anleihe.
Italien. Turin. Annahme des Friedensvertrags mit Oesterreich im — Florenz. Einreihung der Söhne des Großherzogs in die
6.
WBörsen⸗ und Har Beila ge. Handels⸗Nachrichten.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem bisherigen Regierungs⸗ und Schul⸗Rath Lange bei dem 1“ der Provinz Brandenburg den Charakter eines i Regierungs⸗Raths zu verleihen, und den Direktor des Wilhelms⸗Gymnasiums in Posen, Dr. Kießling, zum Provinzial⸗Schul⸗Rath und Mitglied des Schul⸗Kolle iums d Provinz Brandenburg zu ernennen. 8 8
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“ geistlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Die öffentliche Sitzung der Königlichen Akademte der Wi schaften zur Feier des Geburtstages Friedrich II. am 24. Ja 1 eröffnete der vorsitzende Secretair, Herr Cncke, mit einer Eintenehngs⸗ rede, in welcher er hervorhob, daß der eigenthümliche Glanz “ welchem der Namen Friedrichs II. auch in den Augen derjenigen erscheint, welche sich keine genaue Rechenschaft von dem wahren Grunde dieser tiefgewurzelten Ehrfurcht zu geben vermögen, als hervorgegangen aus der schöpferischen Kraft, mit der Friedrich Preu⸗ ßen in die Geschichte einführte, seinen erhebenden Einfluß, wie er ihn schon einmal in der Periode des Unglücks und in den eben ver⸗ flossenen Jahren gezeigt habe, auch fernerhin in Krisen der wirkli⸗ chen oder vermeinten Gefahr bewähren werde. Er ging darauf näher in den häufig angedeuteten Tadel ein, den man über Frie⸗ drichs Vorliebe für eine fremde Literatur ausgesprochen, zeigte mit Anführung einer merkwürdigen Aeußerung Friedrichs über einige Schriften von Moriz, wie willkommen demselben das Aufblühen der deutschen Literatur gewesen sei, und wie überhaupt Friedrich, wenn er auch Preußen näher angehört habe, doch durch seine Tha⸗ ten in den Augen des deutschen Volkes zu einer Zierde des gan⸗ zen Deutschlands sich erhoben, und durch das Selbstgefühl, was er in einer schlaffen vom Auslande abhängigen Zeit, den deutschen Geistern gegeben, wesentlich den Aufschwung der Literatur während seiner Regierung befördert habe. Hierauf las Herr Jacob Grimm über das Verbrennen der Leichen. Die Untersuchung dieses Ge⸗ genstandes war noch nicht mit der ihm gebührenden Genauigkeit vorgenommen worden; es muß doch für Geschichte und Mythologie großen Werth haben, zu wissen, welcher Bestattungsweise die ver⸗ schiedenen Völker des Alterthums im Allgemeinen zugethan waren und welche einzelnen Gebräuche sie dabei befolgten. Es ergiebt sich, daß unter allen Völkern, welche wir die indogermanischen zu be⸗ nennen pflegen, das Brennen der Todten vorherrschte, obgleich da⸗ neben auch für gewisse Fälle, deren Ermittelung eben so schwierig als anziehend ist, das Beerdigen beibehalten blieb. Die Gebräuche selbst dienen, die nähere Verwandtschaft der einzelnen Völker von neuer Seite zu beleuchten. Den Gewohnheiten unserer einheimi⸗ schen Vorzeit hatte man, wie sie fast in allen anderen Hinsichten gern zurückgesetzt wurde, auch hier die geringste wissenschaftliche Pflege angedeihen lassen, und doch sind außer bei den nordischen und sächsischen Stämmen, die länger dem Heidenthum ergeben, rei⸗ chere Kunde ihres Alterthums hinterlassen haben, auch bei den Go⸗ then und Hochdeutschen, abgesehen von den Spuren des Leichen⸗ brands selbst, aus alten Benennungen des Scheiterhaufens und des zum Verbrennen diensamen Reisigs hinreichende Beweise dafür zu schöpfen. Die Forschung erbrachte, daß gewisse Dornarten dazu ausersehen waren, worauf schon Tacitus deutlich hinzielt. Den ganzen der Vorzeit heiligen Brauch darf man nicht nach den jetzt gangbaren Vorstellungen beurtheilen: er war an sich poetisch, tief ergreifend und der Lebensart jener Völker, sowie der Einsicht, die ihnen von der Fortdauer der Seele nach dem Tode beiwohnte, voll⸗ kommen angemessen. 8 “ “
Uichtamtlicher Theil. Deutschland.
Preußen. Berlin, 26. Jan. Nach dem heutigen Mili⸗ tair⸗Wochenblatte ist von Wangenheim, Oberst⸗Lieutenant und Vorsteher der Marine⸗Abtheilung im Kriegs⸗Ministerium, von Twardowski, Major von der Adjutantur, Roulland Haupt⸗ mann von der 1sten Ingenieur⸗Inspection, — dem General⸗ieute⸗ nant von Radowitz bei der provisorischen Bundes⸗Kommission in Frankfurt a. M. zur Disposition gestellt —, von der Burg, Haupt⸗ mann vom 9ten Infanterie⸗Regiment, zum Major, von Gans⸗ auge, Hauptmann vom 3ten Infanterie⸗Regiment, zum Major er⸗ nannt worden. Ferner von Winning, Hauptmann vom 7ten In⸗ fanterie⸗Regiment, Rochlitz, Hauptmann vom 23sten Infanterie⸗ Regiment, beiden als Majors mit der Regiments⸗Uniform, Aussicht auf Civilversorgung und Pension, Wehmeyer, Major vom 31sten Infanterie⸗Regiment, als Oberst⸗Lieutenant mit der Regiments⸗ Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete und Pension der Abschied bewilligt worden.
Berlin, 26. Jan. In neuester Zeit hat die oberste Post⸗ Behörde besondere Fürsorge darauf gerichtet, der ““ für die Zukunft ein den steigenden Anforderungen an ihre Wirk⸗ samkeit durch Diensttüchtigkeit und Befähigung gewachsenes Beam⸗ ten⸗Personal zu sichern.
Die Schritte zur Erreichung dieses für die Interessen des Ver⸗ kehrs wichtigen Zweckes wurden begonnen mit dem Reglement des Staats⸗Mmisters von der Heydt vom 20. August v. J., welches die Bedingungen der Aufnahme junger Männer in den Postdienst, so wie ihrer Beförderung in demselben festsetzt, und erhöhte An⸗ forderungen in Bezug auf den Grad der wissenschaftlichen Ausbil⸗ dung der für den Postdienst sich bestimmenden jungen Leute, so wie auf die Zeit der Vorbereitung zu ihrer Beschäftigung gegen Remune ation resp. zu ihrer Anstellung, und die Art der Darle⸗ gung ihrer Qualification zur Aufnahme in eine der Kategorieen der Post⸗Beamten stellt.
Es finden jene Schritte zunächst ihre Fortsetzung in der mittelst Nr. 3 des diesjährigen Post⸗Amtsblattes verssentlichten Ver⸗ ordnung des Staats⸗Ministers von der Heydt vom 15ten d. M., welche die Anleitung zur dienstlichen Ausbildung der Post⸗Aspiran⸗ ten und Eleven zum Gegenstande hat. 8 Dieselbe bezeichnet die Objekte, mit denen der Auszubildende sich genau bekannt zu machen hat, und von deren gründlicher Kennt⸗ rdnnngamäßige Ausübung des Postdienstes, so wie die tung und Unterwei enjenigen Beamten, welchen die Anlei⸗ Männer v nez E1“ benssee jungen J dehest zu leiten sei. 1““ die Verordnung erkennt als erstes Erforderniß ör lage künftiger postalischer Tüchtigkeit und Wirkeaakent. 82 ramne- tigste Ausbildung des Eleven im praktischen Dienste an, indem sie mit sorgsamer Ausführlichkeit den Bildungsgang vorzeichnet, wel⸗ cher den Eleven während der dreijährigen Ausbildungszeit nicht blos zur Kenntniß der Formen des Postdienstes in allen seinen Zweigen, sondern auch zu klarem Verständniß dieser Formen, ihres Zweckes, ihrer Nothwendigkeit und ihrer Wechselwirkung unterein⸗ ander, zu führen geeignet erscheint.
Sie trägt ferner der Grwißheit Rechnung, daß ein höherer Grad allgemeiner wissenschaftlicher Bildung, besonders auch die Kenntniß lebender Sprachen, nicht allein dazu nöthig ist, um den Postbeamten für den öffentlichen Dienst und die Erfüllung seiner Pflichten dem Publikum gegenüber vollständig zu befähigen, sondern auch als die Vorbedingung einer tieferen Einsicht in die Verhält⸗ nisse des Dienstes, geistiger Lebendigkeit, schneller Auffassung, leich⸗ ter Wahrnehmung der wechselnden Bedürfnisse des Verkehrs und der Auffindung der passenden Mittel zu ihrer Befriedigung, wie überhaupt einer über die Besorgung rein mechanischer Verrichtun⸗ gen hinausgehenden Wirksamkeit anzusehen ist, welche den Post⸗ beamten zu einem tüchtigen Diener des öffentlichen Wohles macht. Besondere Beachtung aber verdienen endlich die Forderungen welche die Verordnung an den Post⸗Eleven in sittlicher Beziehung d Bezug auf sein Verhalten im öffentlichen wie im Privatleben ellt.
Sie verlangt, daß derselbe durch sittliche Führung, d Anstand und EA11.“ so 8 “ e Könige treu ergebene Gesinnung, des Vertrauens der vorgesetzten Dienstbehörde und weiterer Beförderung sich werth zeige, und daß er sich durch ein einfaches, seinen Unterhaltsmitteln angemessenes Leben vor leichtsinnigem Schuldenmachen behüte. An die Bewahrung der sittlichen Würde, der Integrität des Wandels und unverbrüchlicher Rechtschaffenheit soll die persönliche Wohlfahrt der für den Postdienst sich bestimmenden oder demselben bereits angehörenden jungen Männer geknüpft bleiben.
Die oberste Postbehörde erachtet sich um so mehr für verpflichtet das oben erwähnte Verlangen streng aufrecht zu erhalten und Post⸗Eleven, welche demselben nicht gewissenhaft genügen, aus dem Postdienste wieder zu entfernen, als Verirrungen der Postbeamten
von der Bahn der guten Sitte, der Ehrenhaftigkeit und der Recht⸗ sörssseaeit nn⸗ dhhs führen können, das Vertrauen zu seöche essen die Postverwaltung zur vollständigen Lösung ihrer wichti 1 Aufgabe bedarf. e “
Düsseldorf, 23. Jan. Das Rhein⸗Eis steht hi s es treibt kein Keff⸗Eis mehr unten durch; es seht Dsich 8” füh
Schlenken so stark eingefressen, daß ein We t 1, g noch nicht gem werden k Für die Nachtnfahrten ist eine Fahet prrgeaitn 9t
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Volmerswerth, 23. Jan. Der Rhein steh fwã 8g Kanalhause bei Grimlinghausen fest, . 8 E Einbruch bei Volmerswerth ist der Rhein frei vom Eise; gegen den Z“ sich das Eis wieder festgesetzt und steht jetzt 8 ½ Uhr Morgens, bis gegen Uedesheim. b —
Oesterreich. Wien, 21. Jan Wan 2 Verhandlungen wegen Auflösung der Kande sas e. bande dauern im Ministerium fort. Im Erzherzogthume Oester reich ist der landesfürstliche Lehenhof sehr wichtig. Derselbe um faßt nach den neuesten Revisionen 898 Ritterlehen, 2760 gemeine und Bauerlehen, welche zusammen über 18,000 Lehen⸗Entien ent⸗ halten. Auch in Steyermark sind die landesfürstlichen Lehen nicht unbedeutend. In Böhmen und Mähren wurde das Lehen⸗Institut durch die Verbindung mit Deutschland eingeführt, gelangte aber nie zu einer großen Blüthe. In Tyrol bestehen über 20,000 lan⸗ desfürstliche Lehen. Görz, Gradiska und das ehemalige Istrien stehen mit dem größeren Theile ihrer Ländereien im Lehensverbande. Auch in Dalmatien sind mehrere dem Umfange nach sehr bedeutende Staatslehen vorhanden. Im lombardisch⸗venetianischen Königreiche befinden sich bei 1000 verschiedene Lehen. In Ungarn und Gali⸗ zien war der Lehenverband, wie derselbe dem gemeinen Lehenrechte zu Grunde liegt, niemals eingeführt.
Das Belagerungsgesetz, welches allerdings im Zuge ist, dürfte nicht so bald zur Publication gelangen, da die Schwierigkeiten, welche die Kombinirung der Bestimmungen des Kriegsrechts mit den zur Behandlung von Civilpersonen erforderlichen Modalitäten darbietet, schwer zu begleichen sind. An der Reform des Kriegs⸗ rechts wird bekanntlich schon seit dem Jahr 1806 gearbeitet. Jetzt soll diese Arbeit beschleunigt werden und die diesfällige Reform dem Belagerungsgesetze vorangehen.
an hört, daß der bekannte, jetzt in suspenso befindliche ka⸗ tholische Verein in Ober⸗Oesterreich sich großentheils damit beschäf⸗ tigt habe, Grundsätze der Intoleranz gegen Andersglaubende, na⸗ mentlich Israeliten, auf dem Lande zu verbreiten.
Nach Berichten aus Böhmen greift die Cholera dort immer mehr um sich. In dem kurzen Zeitraume vom 9. Dezember 1849 bis 6. Januar 1850 hat dieselbe 37 in verschiedenen Gegenden gele⸗ genen Ortschaften heimgesucht.
Aus Ruma wird geschrieben, daß der neuernannte Vicegespan Mladenovic Anfangs dieses Monats aus Wien daselbst angekommen sei. Derselbe brachte ein Schreiben des General Mayerhofer mit, in welchem dieser bekannt giebt, daß ihm auch der Oberbefehl über den der Woywodina zufallenden Theil Syrmiens übertragen wurde.
Sachsen. Dresden, 24. Jan. (D. A. Z.) Außer dem freisprechenden Erkenntniß gegen den acht Monate inhaftirt ge⸗ wesenen Stadtrath Advokat Meinert sind auch noch gegen drei Mi⸗ litairs die Urtel gefällt worden, wovon das eine auf Erschießen, das andere auf 15 und das dritte auf 9 Jahre Zuchthausstrafe lauten soll
Der Eigenthümer des Verlags⸗Comtoirs in Grimma, Herr Philippi, hat von dem hiesigen Stadtrathe die Erlaubniß erhalten mit seinem Etablissement nach Dresden überzusiedeln.
Hannover, 21. Jan. (H. Z.) Frste Ka De Anfang der Sitzung bildeten “ C ““ und über abweichende Beschlüsse der anderen Kammer hinsichtlich der Zahl der Mitglieder der Wasserbau⸗Kommission ferner der kommissarischen Behandlung des Gesetzentwurfes über Entschädi u 8 der Geistlichkeit zc. wegen aufgehobener Befreiung von der Giünde steuer, und hinsichtlich des Antrags auf Freigebung der Durchfuhr fremden Salzes. Die Kammer trat wegen der ersteren he Punkte dem Beschlusse der zweiten Kammer bei, verharrte dage 88 hinsichtlich des dritten auf ihrem Beschlusse. Man schritt f zur ersten Berathung über die Vorlage vom 14ten d. M., den 8 wurf einer allgemeinen bürgerlichen Prozeßordnung betreffend.
„Auf den von dem General⸗Syndikus bezeugten Wunsch legte zuvörderst Regierungs⸗Kommissar Leonhardt unter Hinweisung auf die Begruͤndung des Gesetzentwurfs die hauptsächlichsten leiten⸗ den Prinzipien desselben in einem einleitenden Vortrage summarisch dar. Der Aufruf der einzelnen Paragraphen rief seitens der Kammer überall. keine Bemerkungen hervor. Nach Annahme des Entwurfes im Ganzen wurde beschlossen, denselben an die Kom⸗ mission für Justizgesetzgebung zu verweisen. Es folgte die Be⸗ rathung über den Antrag des Finanz⸗Ausschusses, die außerordent lichen Kriegsbedürfnisse betreffend. Der Antrag geht dahin, der Königlichen Regierung zu erwiedern; In Gemäßheit der in dem Schrei⸗ ben der Königl. Regierung vom 15. November v. J. enthaltenen An träge wollen Stände genehmigen: 1) daß die bis zum Schlusse des Mo nats Oktober angeliehenen 2,121,066 Rthlr. 16 gGr., so weit dies noch nicht der Fall, definitiv unter die Staatsschulden aufgenommen, und 2) die nach der vorgelegten Berechnung noch erforderlichen 496,400 Rthlr. gleichfalls angeliehen werden. Was dagegen 3) die zur Bestreitung der außerordentlichen Bedürfnisse der Kriegs⸗Ver⸗ waltung vom 1. November 1849 bis zum 20. Juni 1850 bean⸗ tragte außerordentliche Steuer betrifft, so können Stände für jetzt es nicht für angemessen halten, auf deren Bewilligung einzugehen Indem Stände vielmehr die Königliche Regierung autorisiren, auch diese Bedürfnisse durch ein Anlehen vorläufig zu decken wollen sie es sich vorbehalten, auf die Bewilligung einer außerordentlichen Steuer zum Abtrage dieser Schuld zurückzukommen, sobald deren Betrag sich übersehen läßt. Unter den Unterschriften se von Münchhausen und Hausmann als Dissentienten be⸗ zei Winter begründete, als Mitglied des Finanz⸗Ausschusses, en Antrag. Die Finanz⸗Kommission habe wegen der Summen unter 1 und 2, unter welchen sich 246,000 Rthlr. für die deutsche Flotte befinden, die Rechnung als richtig und das Verfahren der Regierung in dieser Angelegenheit nach Maßgabe der ständischen Ermächtigung vom 5. Juli 1848 für gerechtfertigt erkannt. Was den dritten Theil des v anlange, so habe die Kommission zwar nicht verkannt, daß im Allgemeinen jede Anleihe vermieden wer⸗