216 Genius und die Gesellschaft, Original⸗Schauspiel in 5 Abth. An⸗ fens gfntnag uhr. Zehr. Im Schauspielhause. Z4ste Abonnements⸗ “ Vorstellung. Zum erstenmale: Das Herz vergessen; Lustspiel in a 3ꝓnzalsz c. “ G. zu Putlitz. Hierauf: Die Komödie der Irrungen, Königliche Schauspiele. eu Shakespeare, für die Bühne eingerichtet Sonnabend, 23. Febr. Im Schauspielhause. 32ste Abonnements⸗ Lustspiel in “ halb 7 Uhr. Vorstellung: Mazarin, historisches Origtnal-eschanshre in 4 Ab⸗ von 1 Febr. Im Opernhause. Mit aufgehobenem v C Birch⸗Pfeiff 8 1 Fr. 88 Köni d ersä in öster: “ 8 28ste “ Fe Jun dn 5 88 vees ig⸗ E11“ 8 „ 4. . 5 9 88 ö r in 2 üth., 8 X. U* . Der P 11“ ousik von Auber. Hierauf: Pau⸗ ide io, Ope. 4 11 1 8 88 üsg-a- * nach Gardel von ersten un., ve. Ouvertüre zu Leonore, von L. van Beethoven. L 8 8 „ 71. 5 7 6 ) 71 9. 8 1 1 1 . 88 Musik komponirt und arrangirt von Gährich. Anfang Anfanse es zu dieser Oper sind im Billet-Verkaufs⸗Büreau zu 5 Uhr. haben. Im Schauspielhause.
3 “ und freie Entréen sind zu de e,enn; auf⸗ 1 317
gehoben. ie zu derselben bereits gekauften, mit Dienstag bezeich⸗ öe“ “ 8 8 2 üv8r EEEE“ S
neten Billets bleiben gültig. Der Billet⸗Verkauf dazu fin⸗ U m 52 TY 22 U 1 sch l n — t ¶ 19 ts 84 n 1
det von heute Vormittag 9 Uhr an statt. 1 3 1 9 A zeiger. Sonnabend d. 23. Febr Bestellungen zu Billets für die Oper: Der Prophet, können —— — — — — 8
noch nicht angenommen werden. . b —
8 Königsstädtisches Theater. Sponnabend, 23. Febr. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Norma. Oper in 2 Akten. Musik von Bellini. (Sga. Clandina Fiorentini: Norma, als Gastrolle. Sga. Dogliotti: Adalgisa.)
Sonntag, 24. Febr. Auf vieles Begehren: Berlin bei Nacht. 8 mit Gesang in 3 Akten von D. Kalisch. Vorher: Herr
Lehmann.
aber von dem Dampfschiff „Rosamond“ verfolgt, eingeholt und b
nach Korfu gebracht.
ich werde darin eine große Beruhigung für die Zukunft schöpfen. von dem Bündnisse ni ss V
Der Bericht beschäftigt sich zunächst blos mit der formellen Seite der das natürliche ee esn. Pe Sachsen und Hannover, Frage, und es war meine Absicht, darauf bereits in der letzten Sitzung Deutschland. Hätte man das in Berlin erkannt, hätte venk.9 übrigen eiwas zu äußern; ich unterließ es jedoch, weil sämmtliche Redner, welche Monaten eingeschen, hätte man unseren Vorbehant Fen es vor 3 bis 4 sprachen, diesen Punkt unberührt ließen, und ich nicht einen Punkt anregen eine Annäherung mit dem übrigen Deutschland ermö v.-. ennen wollen und wollte, in dessen Hintergrunde ein wichtiger prinzipieller Streit liegen konnte; hätte eine sehr wirksame werden können. Indem G. unsere Stellung allein am Schlusse der letzten Sitzung wurde ein Antrag eingebracht, wel⸗ eines engeren Bundesstaates, und auf das erfurter ee ihn.; cher dahin ging, das Verfahren der Regierung als verfassungswidrig zu be⸗ wurde die Kluft zwischen dem Bündniß vom 26. Mai I1 zeichnen; ich habe nicht ohne große Ueberraschung gehört, daß dieser An⸗] Deutschland mit jebem Tage weiter und jett ist ds. -922 8 übrigen trag gestellt worden ist. Der geehrte Abgeordnete von Carlowitz, welcher den Faden
8 der Urheber desselben ist, hatte in einem langen ausführlichen Vortrage die öL“ liegt die Antrort Eisenbahn⸗Verkehr. Kammer unterhalten, und darin der Regierung nichts gespart, was der daß wir nicht Vorschläge gemacht ben in Verbehanen äag Markt⸗Berichte. Regierung Unangenehmes vorgehalten werden kann; aber gerade dieses der Vorbehalt wurde ja gar nicht anerkannt. Die preußische Regie⸗ Punktes mit keiner Sylbe erwaͤhnt. Deshalb war ich überrascht, daß noch rung hat allerdings selbst im Verwaltungs⸗Nathe Vorschläge r am Ende der Sitzung ein so entscheidender Antrag hervortrat, und auch so eingebracht, aber diese enthielten nichts Anderes, als bloße Ab⸗
Zahlreiche Unterstützung fand, ungeachtet im Laufe der Sitzung zu dessen
Unterstützung nichts gesagt worden war. Ich werde auf denselben am
b von “ sie enthielten Bestimmungen, in r elche gerade dem W1 . Schlusse meines Vortrags nochmals zurückkommen. Was den Ausschußbe⸗ ” ““ richt selbst anbetrifft, so konnte ich mich nach demselben wohl dahin erklä⸗
GH waren. F wurde allerdings freigestellt, an⸗ b onnt s derweite Modificationen zu beantragen, aber in inner bisser Grän⸗ ren, daß mir zu einer Differenz zwischen Regierung und Kammein in zen. Die veengesche Ne ienah ho⸗ rwestende bet we Ln heeh. dieser Prinzipfrage kein Anlaß gegeben zu sein scheint. Das Recht, was Berlin zwischen ihr und dem bayerischen Minister von der Pfordten, femer der Ausschuß für die Kammer in Anspruch nimmt, mit Anträgen und Er⸗ bei den Verhandlungen in München im Monat August und September klärungen in dieser Sache hervorzutreten, das wird ihr von der Regierung vorigen Jahres und ihren eigenen Kammern gegenüber unausgesetzt daran nicht bestritten, aber die Regierung ihrerseits konnte unmöglich für das festgehalten, daß an der einheitlichen Spitze nichts geändert werden könne Dekret, welches an die Kammer gebracht worden ist, eine andere Form Sie hat uns anheimgestellt, in Bezug auf die Stimmen⸗Vertheilung im wählen, als diejenige, welche gewählt worden ist. Der Ausschuß⸗Bericht ꝗFürsten⸗Kollegium Vorschläge zu machen, nicht aber hat sie uns anheim⸗ bezieht sich auf die Proclamation vom 30. Mai und auf den angezogenen gestellt, Vorschläge zu machen in Bezug auf die Erweiterung der Befugnisse §. 2 der sächsischen Verfassungs⸗Urkunde. Was steht nun in diesem Para⸗ oder der Kompetenz dieses Kollegiums. Der Ausschuß spricht sich selbst im graphen der sächsischen Verfassungs⸗Urkunde? „Kein Bestandtheil des Kö⸗ Berichte dahin aus, daß der Bundesstaat mit der Verfassung vom 26. Mai nigreichs oder Recht der Krone kann ohne Zustimmung der Stände auf 1849 innerhalb der Gränzen, welche das Bündniß gefunden hat nicht an⸗ irgend eine Weise veräußert werden.“ Nun hat die Regierung in ihrer Vor⸗ nehmbar für Sachsen sei, und daß es sich bei diesem Bündnisse um nichts lage eeö nig Je6e, e TTö 9b aus “ sie mehr handele, als um einen politischen Zollverein. Nun frage ich, was zur Zeit gar nicht in der Lage sei, Rechte der Krone für die Reichs⸗Ver⸗ würde bi rwar hab e vir d ügli Vor⸗ sassung zu veräußern, wie hätte sie also daran denken sollen, die Zustim⸗ Aer hse. zn enetfen gehab habeng, deageh. mung der Kammern dazu einzuholen. Die Regierung hat in jener Pro⸗
schläge hätten machen wellen. Meine Herren! Um uns hier zu legitimiren, elamation dem Lande die beruhigende Versicherung gegeben, daß sie bei dem
wäre es uns ein Leichtes gewesen, derartige Vorschläge I 1 lanm ende e hen und uns eine abfertigende Note schreiben zu lassen. Wir glaubten Zustandebringen der deutschen Verfassung nicht vergesse, der ständischen Rechte 1 eingedenk zu bleiben und deren Zustimmung, wenn sie nach der Verfassung
aber, uns selbst und den Kammern so viel Achtung schuldig zu sein,
58 n um uns nicht zu Vermittlern einer solchen Schaustellung herzugeben. Ein nothwendig sei, vorzubehalten. Dieses Rechtes der Kammern wird dritter Vorwurf, der uns im Ausschußberichte gemacht wird, ist die Note Würde zu b “ die Regierung auch serner eingedenk sein, und die Zustimmung der Kam⸗- vom 27. Dezember 1849, die nach Berlin ergangen ist, bezüglich eines An⸗ 22 erusen wärcn, während der Dauer des Ausnahmezustandes gleich- mern einholen, wenn dazu der rechte Zeitpunkt gekommen sein wird. Ich schlusses an den von der österreichischen Regierung ausgegangenen Protest.
anderen Wahlhandlungen unzulässig ist, andererseits aber Maͤnner gefunden muß bei dieser Gelegenheit noch einmal auf diese Proclamation zurückkom⸗ Es wird dieser Akt des Anschlusses als unnöthig bezeichnet, da ja die Be⸗
werden müssen, mit deren Hülfe die protestantische Geistlichkeit und das Volk in men. Es gehört diese Proclamation nicht in die Kategorie der Erlasse vollmächtigten von Sachsen und Hannover gegen die Einberufung des
Bahn des Gesetzes erhalten und dem weiteren Verfalle dieser Kirchenge⸗ ähnlicher Art, welche man in Zeiten des Sturmes als Ballast über Bord] RNeichstages schon einmal Protest eingelegt gehabt hätten. Nun geht aber
meinden vorgebeugt werden soll, so werde ich an die erledigten Stellen der wirft, damit das Staatsschiff sich leichter bewege. Der Sturm war vor⸗ der Inhalt dieser Note auf etwas ganz Anderes, als auf einen blo⸗
96 ½ B. Superintendenten vertrauungswürdige charaktervolle Männer berufen, welche über, das Land erzitterte aber noch unter den Eindrücken schmerzlicher Er⸗ ßeu Anschluß an Oesterreich. Es ist bekannt, daß Sachsens gutes Recht 82 B. 1 dem Namen von Administratoren der Superintendenz, im Vereine mit innerungen. Die Regierung hielt es für gut, daß die Krone Worte der in dieser Frage, das Recht seines Vorbehalts von Preußen und den anderen 71 banntcendens Senioren der einzelnen Sprengel und einigen Männern Beruhigung an das Land richtete; Jedern'ann wird es der Proclamation mit ihm verbündeten Staaten im Verwaltungs⸗Rathe nicht anerkannt wor⸗ ihres Vertrauens aus dem weltlichen Stande, zeitlich das Kirchenregiment ansehen, daß hier nicht die Worte abgewogen worden sind, aber obschon den ist. Wer in einem solchen Falle sich befindet, wie wir, der muß vor füͤhren werden. 3) Die Superintendenten oder deren Administratoreu haben in dieser Proclamation der Vorbehalt, welchen die Regierung bei Abschluß] BAllem darauf denken, daß der von allen Seiten den Rechtsboden rein er⸗ wührend der Dauer des Ausnahmezustandes auch die Functionen der vor⸗ des berliner Vertrages sich gestellt hatte und welcher die Bedingungen ent⸗ hält. Das ist von unserer Seite geschehen und nachdem Oesterreich in der a Distriktual Inspektoren und Kuratoren zu versehen und in dieser hält, unter welchen die Regierung an dem Entwurfe vom 26. Mai festhält, Note vom 28. Dezember nicht allein gegen den Reichstag, sondern auch Eigenschaft ihre Wünsche und Anträge im Wege der Kaiserl. Militair⸗ nicht enthalten war, so ging doch deutlich daraus hervor, daß es sich noch gegen das Bündniß vom 26. Mai proötestiet hatte, so kam es darauf an, Distrikts⸗Kommandanten zur höheren Kenntniß zu bringen — um jedoch nicht um ein abgeschlossenes Verfassungswerk handelte. Es war in der dies zu zeigen, und darzulegen, daß wir das Bündniß vom 26. Mai wohl dee Evidenzhaltung der Kirchen⸗ und Schulsonds, über welche bisher die Proclamation gesagt: „Es sind alle Staaten Deutschlands eingeladen eingehen fönnten, und daß alle unsere Bestrebungen dahin gerichtet waren, General⸗ und Distriktual⸗Konvente verfügten, zu ermöglichen, werden die worden, sich dieser Verfassung anzuschließen, welche einem demnächst auf bei Ausführung der Verfassung vom 26. Mai dieselben mit den Bundes⸗ gedachten Superintendenten oder an deren Stelle ernannten Administratoren—BGrund des vereinbarten Wahlgesetzes einzuberufenden Reichstag zur Zu-’ Gesetzen in Eintlang zu bringen. Der Anschluß an den Protest durfte da⸗ nach gemeinschaftlicher Berathung mit den Senioren und weltlichen Ver⸗ stimmung vorgelegt werden soll.“ Sowohl hieraus, als aus dem sher nur insoweit geschehen, inwieweit er, der Protest, gegen die trauensmännern (§. 2) ihr Gutachten über die fernere Verwaltung jener ganzen Inhalte des Verfassungs⸗Entwurses, welcher auf jedem Beschlüsse, gegen den Reichstag protestirt, und hierzu hatten wir Stiftungen, im Wege des Kaiserl. Militair⸗Distrikts⸗Kommando's ein⸗ Blatte sagt, daß es sich um eine Verfassung des gesammten Deutschlands um so mehr Veranlassung, als die sämmtlichen, dem Bündnisse Einene 189 6 diesen Berathungen, welche an die Stelle der und nicht für einen Theil desselben handelte, mußte man entnehmen, daß beigetretenen anderen Staaten sich durch den Beschluß vom 17. November 85 zu treten haben, ist während „der Dauer zur Einholung der ständischen Zustimmung nicht eher der Moment kommen sogar das Recht beigemessen hatten, die Wahlen zum Reichstage für den de 8. die Gegenwart eines bei dem betref⸗ werde, als bis das Verfassungswerk von dem gesammten Deutschland an⸗ ganzen Bereich der zum Bündnisse vom 26. Mai gehörigen Staaten aus⸗ gierungs 9 Kommissärs . Z“ Kommando anzusuchenden Re⸗ genommen worden sei. Der Herr Referent wird mir erlauben, auf eine zuschreiben. Insoweit aber der Protest gegen das Bündniß, gerichtet war, vente der, protestantischen Eben so fönnen Lokal⸗Kon⸗ Stelle des Berichts aufmerksam zu machen, worin er selbst der so eben von rechtfertigen wir unser Verfahren als durchaus bundesmäßig. Ich muß betreffenden Kaiserlichen Militatr⸗ Dist lins in Gegenwart des vom 11 Ansicht beizupflichten scheint. Er sagt: „Unter diesen mich jetzt zu demjenigen wenden, was wir in der letzten Sitzung von dem Regierungs⸗Kommissars stattsinden . Da Kommando abzuordnenden Umständen und weil das Volk das dringende Bedürfniß hat, daß der Zer⸗ Abgeordneten von Carlowitz zu vernehmen hatten. Derselbe hatte kurz nach⸗ Regiern g Geistliche 1 —2 Ha die Geldmittel der pro⸗ rissenheit Dentschlands endlich einmal ein Ziel gesetzt werde, würde der un⸗ dem der Landtag eröffnet worden war, die Regierung interpellirt wegen testantischen Geistlichen meist karg bemessen sind und diese zeitlichen Kir⸗]term 26. Mai 1849 vereinbarte Verfassungs⸗Entwurf, als Grundlage sür einer Vorlage in der deutschen Angelegenheit, und hatte diese letztere als
Oesterreich. Wien. Verfügung Haynau's in den protestantischen Kir PFer.Sgeegg Ungarns. Sachsen. resden. Kammer⸗Verhandlungen.
Ausland. Frankreich. Paris. Vermischtes.
33 ste Abonnements Vorstellung: Der
Berliner Börse vom 22. Februar.
Eisenbahn-Actien.
m' echsel-Course.
— deld.
8.
Rein-Ertra- 1848.
2 . . — . . . — .
Stamm-Actien. V Kapital. Prioritäts-Actien. Kapital.
-01 “”
Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. in der dazu bestimmten Rubri ausgefüllt.
Tie mit 3 ⁄ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.
250 Pl. 2 Mt. EW1 Tages-Cours. 300 Mk. Kurz 300 x. 2 Me. 150 ¼
1 Lst. 3 Mt 300 PFr. 2 Mt. 81 ½ 81 1a Berl. nh Iitt. A. B 2
Sämmtliche Prioritäts-Actien werden durch jührliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt.
Börsen-Zins- Rechnung
1,411,800 5,000,000 1,000,000 2,367,200 3,132,800 1,000,000 800,000 1,788,000 4,000,000 3,674,500 3,500,000 1,217,000 2,487,250 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000 252,000 248,000 370,300 360,000 250,000 325,000 375,000 400,000 1,100,000
95 B. 99 ¾ b⸗z.
91 Lz. PBJ 82 ½ bz. u. G. do. Hamburg 104 ½ B. do. 19 1I 64 ½˖ bz. u. B. do. Potsd.-Magd... 143 B. do. do. do. e EIAA 158 65 ½ B. do. Stettiner 95 B. 94 ⅔ Magdeb.-Lceipziger .. 43 ½ bz. Halle-Thüringer.... GSII Inde 788 do. do. —— 32 B Rhein. v. Staat gar. zf. Brief. Geld. Gem. Niederschl. Märkisch. 10,000,000 83 B. do. 1. Priorität.. 96 do. Zweigbahn 1,500,000 28 B. do. Stamm-Prior. Oberschl. Lit ..2 253 100 104 ½ B. Düsseldorf-Elberfeld. do. IS. se 2,400,000 103 ½ B. Niederschl. Märkisch. 1““ do. Lt. B. gar. do. Cosel-Oderberg . . .. 1,200,000 do. do. 11 Pr. Bk. Anth.-Sch. 8 Breslau-Freiburg... 1, 700,000 — do. III. Serie. “ Krakau-Oberschl.. .. 1,800,000 6668 do. Zweigbahn 8 Berg. Märlc. .. . ..... 4,000,000 42 ½⅞ G. do. do. Stargard-Posen 5,000,000 83 B. 82 ½ etw. Oberschlesische Brieg Neisse.. ... 1,100,000 Krakau-Oberschl... Magdeb.-Wittenb. ... 4,500,000 Cosel-Oderberg.. 2 8 1“ Ausländische Fonds. do. do. II. Ser. Quiltungs- Bogen. 8 Breslau-Freiburg ... Berg.- NWIa
6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 13,000,000 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000
Oesterreich. Wien, den 19. Febr. Feldzeugmeister Haynau 97 ¾ n. hat folgende Verordnung an sämmtliche Militair⸗Distrikts⸗Komman⸗ 93 B. den des Kronlandes Ungarn erlassen: 100 ¼ hg. u. B. „Von der Absicht geleitet, dem traurigen. Zustande, in welchem die pro⸗ “ testantische Kirche in Ungarn durch den Mißbrauch der Amtsgewalt einiger 105 G. b ihrer Vorsteher zu Parteizwecken und durch Verführung des Volkes zum 98 G. Aufstande versetzt worden ist, abzuhelfen und den Gemeinden dieser Kon⸗ 97 1z. fessionen die Ausübung der ihnen durch die Verfassung gewährleisteten Rechte L selbst während der Dauer des Belagerungszustandes unter den dadurch vor⸗ gezeichneten Bedingungen möglich zu machen, finde ich, über Rücksprache mit dem bevollmächtigten Kaiserl. Kommissär für die Civil⸗Angelegenheiten folgende zeitliche Anordnungen zu treffen: 1) Die Functionen des Gene⸗ ral⸗ Inspektors und der Distriktual⸗Inspektoren bei den Protestanten des augsburgischen Bekenntnisses, und eben so jene der Kuratoren bei den Pro⸗ testanten des helvetischen Bekenntnisses sind als erloschen zu betrachten. 2) Nachdem die Abhaltung von Wahlen zu den erledigten Stellen der Su⸗ perintendenten, welche sonst durch die freie Wahl der Gemeinden zu ihrer
150 PFl. 2 Mt. — do. IIab 150 Fl. 2 Mt. 102 ½ do. Stettin-Starg. 100 Thlr. 1 2 Mt. 698 do. Potsd.-Magd.ö. TI1 99⅔ Magd.-Halberstadt. Fas ... 100 Tblr.) 2 m1. 99 ½ 88 Leipziger ... 100 Pl. 2 Mt. — 56 24 Halle-Thüringer Petersburg 88 8 100 SRbl. 3 Wochen 8 8 108 ¾ 108 ½ 1 Cöln 8 Minden Inländische Fonds, Pfandbriese, Kommunal- Papiere und Bonn. Cöln Geld-Course. Düsseld.-Elberfeld. Steele-Vohwinkel ..
F 20cce4“ Augsburg.
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Leipzig in Courant im 14 Thlr.
FPrankfurt a. M. südd. W.
5bv
—
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21f. Brief. Geld. Gem. Preufs. Freiw Anl 5 104 ¾ 103 ¼ Pomm. Pfandhbr.
St.-Schuld-Sch. 3 87 1 86 Fmxr. Nm⸗ do. Seeh.-Präm.-Sch. — 1045 — Schlesische do.
*8*
AngEgESEEEögEn —
102 bz. u.
—
do. do.
Westpr. Pfandbr. 3 ½ 91%
Grossh. Posen 10. 4 100 1 And. Goldm. à 5th. 90 ⅔ Disconto.
Friedrichsd'or.
8—
CN 0” 0⸗
do. do. 3 Ostpr. Pfandbr. 3
8, 9
1¹ 82 2 21
62 ⅞ bz. v. B.
EananagEngn
Russ. Hamb. Cert. 5 — Poln. neue Pfdbr. Aachen-Mastricht .. 2,750,000 100 ½ bz. do. b. Hope 3.4.8S. 5 — do. Part. 500 Fl. do. do. 1. Anl. — do. do. 300 Fl.
do. Stiegl. 2. 4. A. Ä4 — Hamb. Feuer-K.
do. do. 5. A. 4 88 do. Staats-Pr. Anl.
do. v. Rthsch. Lst. . 109 ½⅔ Lübeck. Staats-A. do. Poln. Schatz0. 4 78 ⅔ IIoll. 2 8½ % Int. 22 do do. do. Cert. L. A. 5 9¹½ Kurh. Pr. O. 40 th. do. do. L. B. 200 Fl. — — N. Bad. do. 35 Fl. Polm-a.Pfllhrn.C. 4 95 ½ Schluss-Course von Cöln-Minden 94 ¾ G
Vielseitige Verkäufe in preufs. Fonds übten einen nachtheiligen Einflufs auf die meisten Actien aus, doch behaupteten sich die Course ziemlich auf ihrem gestrigen Standpunkt. Berlin- Hamburger sehr gesucht und beträchtlich höher bezahlt
Ausl. Stamm-Act.
Börsen- Zinsen Reinertr. 1848
Ausländ. Actien.
Kiel-Altona Sp. 2,050,000 Amsterd.-Rotterd. FlI. 6,500,000 Mecklenburger Thlr. 4,300,000
43 a 42 ¾, bz.
Friedr. Wilh.-Nordb. 8,000,000 E8
— B— 9*
von Preussischen Bank-Antheilen 94
Spiritus loco ohne Faß 13 ½¼ Rthlr. verk. mit Faß pr. Febr. / März ¹ 13 ½ Rthlr. Br. März /April April / Mai 13 ⁄2 Rthlr. Br., 13 ⅛ bez. u. G. Mai / Juni 14 Rthlr. verk.
Fonds etwas niedriger. Eisenb.⸗Aectien fester.
Paris, 19. Febr. Zproz. 57.95. 57.95. 57.65. 57.65. SpI. 99 90. 95 65. 9826 .e-. 890 458. 75.
Die Rente war heute mart, doch ohne erheblichen Grund. —
Auswärtige Börsen.
Breslau, 21. Febr. Holland. u. Katserl. Dukaten 95 ¾ Gld. Friedrichsd'or 113 ½ Br. Louisd'or 112 %% Br. Poln. Papiergeld 96 ⅛ Gld. Oesterr. Banknoten 89 23 u. 90 bez. u. Br. Staatsschuldscheine 88 Br. Seehandlungs⸗Prämienscheine a 50 Rthlr. 104 Br. Po⸗
sener Pfandbriefe 4proz. 101 Br., do. 3 ⁄proz. 90 ½ bez. sische do. 3 ½ proz. 95 ½ G., do. Litt. B. 4 proz. 100 bez. u. Br., do. 3 ½ proz. 93 Br. Preußische Bank⸗Antheilscheine 94 ½ Br.
Poln. Pfandbr. alte 4proz. 96 Br., do. neue 4proz. 954 Gld., do. Partial⸗Loose a 300 Fl. 121 Br., do. a 500 Fl. 81 ¼ Br., do. Bank⸗Certif. 2 200 Fl. 17½ Br. Russisch⸗Poln. Schatz⸗Obligat.
2 4 pCt. 79 ½ Br.
Actien: Oberschlesische Litt. A. 104 ½ Gld., do. Litt. B. 103 ¾ Br. Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburger 78½ Br. Nieder⸗ schlesisch⸗Märkische 83 ¼ Br., do. Prior. 103 ⅔ Br., do. Ser. III. 103 Br. Ost⸗Rhein. (Köln⸗Mind.) 95 ¾ Br. Neisse⸗Brieg 36 ½ Br. Krakau⸗Oberschles. 71 ½ Br. Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordb. 43 ½, 12,
43 bez. u. Gld. Wechsel⸗Course. Amsterdam 2 M. 142 ¾ Gld. Hamburg a vista 151212 Gld. do. 2 M. 150 ⅓ Gld. ondon 1 Pfd. St. 3 M. 6. 26 ½ Br. Berlin a vista 100 ½ Br. do. do. 2 M. 99 ¼ Gld. Paris 2 M. 81 Gld. 3 Leipzig, 20. Febr. Leipzig⸗Dresdener Part. Oblig. 106 Br. Leipz. B. A. 150 ½ Br. Leipz. Dr. E. A. 109 ½ Gld. Sächstsch⸗Bayerische 87 Br. Schlesische 94 ½ Br. Chemnitz⸗ Riesa 25 ½ Br. Löbau⸗Zittau 21 Gld. Magdeburg⸗Leipzig 217 Br. Berlin⸗Anhalter 91 Gld. Krakauer 71 Gld. Friedrich⸗ Wilhelms⸗Nordbahn 43 ¼ Gld. Altona⸗Kiel 93 Br. Deßauer B. A. 125 Br., 124 ½ Gld. Preuß. B. A. 94 ½ Br., 93 ½ Gld. Frankfurt a. M., 20. Febr. Die Börse war heute ür mehrere Fonds und Actien flau gestimmt. Namentlich in allen Oesterr. Gattungen, 3 proz. Span., Friedr.⸗Wilh.⸗Nordbahn und Köln⸗Mindener Actien, fanden verschiedene Verkäufe statt, weshalb deren Course bei sehr schwacher Kauflust zurückgingen. In allen übrigen beinahe kein Umsatz, blieben zum Theil unverändert, zum Theil etwas matter. Oesterr. 5proz. Metall. 83 Br., 82 ¾ Gld. Bank⸗Actien 1170 Br. Baden Partial⸗Loose a 50 Fl. 53 ¼ Br., 52 ½ Gld., dito a 35 F. 32 ½ Br., 32 ⅛ Gld. Hessen Partial⸗Loose a 40 Rthlr. preuß. 8 S 32½ Gld. Sardinien Partial⸗Loose a 36 Fr. bei Gebr. ve chan tnc 33 Br., 32 ¾ Gld. Darmstadt Partial⸗Loose a 50 Fl. — , Gld., do. a 25 Fl. 26 ½ Br., 26 ¾ Gld. Spanien, Wilhelms⸗ verhade 1“ Br., 80 ¾ Gld. Friedrich⸗ 82¾ Br., 82 ½ G. hn 43 ¾ Br., 43 Gld. Luswigshafen⸗Bexbach 8 öld. Köln⸗Minden 95 Br., 94 ½ Gld. St. heüm bur, 20. Febr. 3 ⁄proz. p. C. 86 ⅛⅞— Br. u. Gld. Den 909 B06889 Tr. E. K. 108¾ Br. Stiegl. 85 Gld. ns 11 ⅜ Br., Zproz. 27 ⅜ Br., 27 ⅛ Gld.
Hamburg⸗Berl. 801 Wittenberge 62 Be., de7 Gid ldzn Bersedorfc9s Br.. Masdete⸗
Köln⸗Mucben den Hr. 340 Altona⸗Kiel 92 ¾ Br., 92 ½ Gld. 43 Br., 42 Glt. —⸗ 94 ¼ Gld. Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn
b
Schle⸗ Im Ganzen war die Börse ruhig und unbedeutend.
London, 19. Febr. 3Zproz. Cons. p. C. 94 ¼, ³ 95 ½, 2, . 3 proz. 98, 97 ⅛. Int. 55 ½, 1. Aproz. Ard. 19, 18 ¾. 3proz. 37, 36 ½. Pass. 4, 3 3. Mex. 30, 29 ½. Peru 79 ½%, 78 ½. Chili 101, 99.
Cons. eröffneten heute früh zu 95 ½, ½ p. C. u. 95 F, sie blieben gegenwärtig 95 ½, ¼ p. C. und 95 ½, a. Z
In fremden Fonds war etwas mehr Geschäft.
In Eisenbahn⸗Actien wenig Umsatz.
Um 2 Uhr Cons. sest. 95 ¾.
Amsterdam, 19. Febr.
änderung. merken. Span. und Oesterr. etwas flauer. boten. Franz. preishaltend. Holl. Integr. 550 .6 Synd. 86 ½. Span. Ardoins 12.
Zproz. Neue 64 ½%, 2.
Markt⸗Berichte.
Berliner Getraidebericht vom 22. Februar
Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nach Qualität 50—54 Rthlr. Roggen loco und schwimmend 26 — 27 ½ Rthlr.
pr. Frühjahr 24 ¾ a Rthlr. bez., 25 Br., 24 ⅞ G.
Mai/ Juni 25 ½ Rthlr. Br., 25 ¼ G. Juni / Juli 26 ¾¼ Rthlr. Br., 26 G. Juli /Aug. 27 Rthlr. Br., 26 ½ G. Gerste, große loco 22 —24 Rthlr. 8 „ kleine 19—21 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 16—418 Rthlr. „ pr. Frühjahr 50 pfd. 14 ½ Rthlr. Br Erbsen, Kochwaare 32 — 40 Rthlr. „ Futterwaare 29 — 32 Rthlr. Rüböl loco 13 ½ Rthlr. Br., 13 i˖ G.
pr. Febr. 13 ¾ a ½ Rthlr. bez., 13 ¼ Br., 13 ½ G. Febr. /März 12 ½ a Rthlr. bez., 12 ¾ Br., ½ G. März /April 12 ½ Rthlr. bez. n. Br., 12 ½ G.
2 ½ Br., ¼ G.
April /Mai 12 ½ a ¼ Rthlr. verk., Mai/ Juni 12 ½ Rthlr. Br., 12 ½ G. Juni./ Juli 12 ¼ Br., 12 ½21 G. Sept./ Okt. 11 ¾ Rthlr. Br. Leinöl loco 11 ¾ Rthlr. Br. „ pr. März/April 11 ⁄2 Rthlr. Br. „ pr. April /Mai 11 ½ Rthlr. Br., 11 Mohnöl 15 ½ Rthlr. Palmöl 12 ½˖ a 12 ½ Rthlr. Hanföl 14 Rthlr. Südsee⸗Thran 12 ½ a 12 ⁄⅞ Rthlr.
Durch mehrere Einkaufs-Aufträge, und 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf die in Integr. ausgeführt wurden, war die Stimmung darin anfangs williger, jedoch blieben sie später durch mehrere komptante Verkäufe wie gestern; in den übrigen Holl. Fonds wenig Handel und Ver⸗ Von fremden Effekten ist wenig oder nichts zu be⸗ Portug. mehr ange⸗
Gerste 1 Rthlr.; Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch 21 Sgr. Der Centner Heu 24 Sgr., geringere
gr. Piecen 12 ½, ½. Russen alte 104 ½. 4proz. 85. Oesterr. Met. 5proz. 80, ½. 2 proz. 1
14½4 G. Köln⸗Minden 94. Magdeb.⸗Wittenb. 62. Nordbahn 43 ½
Juni / Juli 14 ⅞ Rthlr. verk. u. Br., 12 G. Juli/Aug. 15 Rthlr. verk. u. Br.
Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 21. Februar.
u Lande: Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr.
5 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 29 Sgr. 5 Pf., auch 26 Sgr. 11 Pf; kleine Gerste 28 Sgr. 2 Pf., auch 23 Sgr. 9 Pf.; Hafer 23 Sgr. Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 10 Sgr.
Weizen, weißer, 2 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf.
1 .; Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 3 P
Zu Wasser:
Mittwoch, den 20. Februar. Das Schock Stroh 7 Rthlr. 15 Sgr., auch 6 Rthlr. 15 Sgr. orte auch 18 Sgr. Kard Kartoffeln, der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf., auch 11 Sgr.
2
metzenweis 1 Sgr. 3 Pf., auch 10 ½ Pf.
Branntwein⸗Preise. Die Preise von Kartoffel⸗Spiritus waren 15. Febr. 1850 13 ½ u. 13 ⅔ Rthlr. 16. 5 22 13 * 5)
18. 3 ½ frei ins Haus geliefert
19 86“ pr. 10,800 % nach Tral. 20. 3 %
Berlin, den 21. Februar 185 1 b
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin
Telegraphische Notizen.
f M. .Febr. (2 Uhr.) Met. 5proz. Frankfurt a. M., 21 Febr; (21 eff. 2. ö
82 ½. 4 ½proz. 72. Span. 29 ½⅛. Bad. 32 .
Hamburg, 21. Febr. (2 ½ Uhr.) Hamburg⸗Berlin 82
0901
Amsterdam, 20. Febr. (4 ½ Uhr.) Int. 5447. Ard. 12 ½.
3proz. Inl. 29 ½..
Rühöl pr. April 42 ¼, pr. Okt. 35 .
Stettin, 21. Febr. Schles. Weizen 89pfd. 48 Rthlr. Roggen pr. Frühjahr 82pfv. 25 Rthlr. Gld.
Rüböl pr. März 12 ¼, pr. April 12 ⅛ pr. Mai 12 Rthlr. Br. Spiritus 26 ¾ %, pr. Frühj. 26 ¼, ½, pr. Juni, Juli 24 ½ ͤ bez.
1 .
b
Mit der heutigen Nummer des Staats⸗An⸗ zeigers sind Bogen 373 bis 378 der Verhandlungen
der Zweiten Kammer ausgegeben worden.
Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckere
Beilag
chenvorsteher unbehindert für ihren wichtigen Beruf in Wirksamkeit erhalten bleiben sollen, so will ich ihnen für die Dauer derselben eine Dotation aus dem Staatsschatze erwirken. 6) Die neu ernannten Administratoren sind sogleich in ihre Functionen einzufüuͤhren und in der Ausübung dersel⸗ ben von allen Civil⸗ und Militair⸗Behörden kräftig zu unterstützen. Mit dem Beginn ihrer Wirksamkeit erreicht jene der bisherigen Superintendenten des Bezirks, in welchem die Ernennung eines Administrators erfolgte, ihr Ende. 7) Die dergestalt ihrer Würde enthobenen Superintendenten bleiben, vorbehaltlich der rücksichtlich ihres politischen Benehmens eintretenden wei⸗ teren Behandlung, in ihrer Eigenschaft als Seelsorger in ihrer vorgehabten Wirkfamkeit. 8) Eine zweckmäßigere Abgränzung der bisherigen vier Be⸗ zirke der Superintendenten mit Rücksicht auf die dermalige militairisch⸗ad⸗ ministrative Eintheilung des Landes und die Bestimmung der Amtsorte für die zeitlichen Administratoren ist ein Gegenstand der ersten und drin⸗ gendsten Erwägung. Die Superintendenten und Administratoren werden von Seiten der Regierung ein bereitwilliges Entgegenkommen bei diesen wie bei allen Anträgen finden, die auf ein engeres Anschließen der protestantischen Kirche an den Staat und auf die Verbesserung ihres ustandes gerichtet sind. 9) Diesen Grundsätzen gemäß, welche im Wege er Distrikts⸗Obergespäne der Superintendenten, Inspektoren und Kuratoren, die es betrifft, bekannt zu geben sind, ernenne ich für jetzt solgende Admini⸗ ratoren: für die erledigte Superintendenz augsburgischer Konfession jen⸗ eits der Donau den Pfarrer in Rechnitz in der eisenburger Gespannschaft ind Senior des dortigen Seniorats, Leopold Wohlgemuth. Für den Be⸗ zirk der Bergstädte an die Stelle des Johann Szeberenyi, welcher hiermit dieser Würde enthoben wird, den Pfarrer in Bries und Konsenior des soh⸗ ler Seniorats Joh. Chalupka; endlich für den Bezirk der Theiß, an die Stelle des Superintendenten Pachh, welcher hiermit seines Amtes entsetzt wird, den Pfarrer in Groß⸗Röcze, in der gemörer Gespannschast und ge⸗ wesenen Senior des dortigen Seniorats, Samuel Reiß. Ich erwarte von diesen Männern, welche von ihrer Ernennung sogleich zu verständigen und zur Uebernahme ihres Amtes aufzufordern sind, eine einsichtsvolle, die wohl meinenden Absichten der Regierung, so wie das religiöse und sittliche Wohl ihrer Kirchengemeinden eifrig fördernde Pflichterfüllung, worüber sie ein feier⸗ liches Gelöbniß in die Hände des Distrikts⸗Kommandanten abzulegen ha⸗ ben. Ueber die hiernach getroffenen Versügungen erwarte ich demnächst Be⸗ richt. Hauptquartier Pesth, 10. Februar. Vom Befehlshaber der 3ten Armee für Ungarn und Siebenbürgen. Haynau, Feldzeugmeister.“
Sachsen. Dresden, 19. Febr. Die Rede, welche der Minister von Beust in der zweiten Kammer über die deutsche Frage hielt, lautet, nach der Leipz. Ztg. folgendermaßen:
„Ich werde zunächst um die Erlaubniß bitten, den Ausschußbericht zum Gegenstand einiger Bemerkungen zu machen, und hierbei kann ich es mir nicht versagen, zunächst einem mir sehr wohlthuenden Gefühle einige Worte zu verleihen. Schmerzlich und bitter waren die Gefühle, mit denen wir in den letzten vier Monaten in dieser Sache zu kämpfen hatten, nicht wegen der Angriffe, welche deshalb gegen das Ministerium gerichtet wurden, denn das ist ein Schicksal, welchen jedes Ministerium unterworfen sein wird, sondern weil wir wahrnehmen mußten, daß ein Theil der sächsischen Presse, und leider nicht obne Erfolg, sich es zur Aufgabe gemacht zu haben schien, das gute Recht Sachsens in dieser Frage in den Hintergrund zu drängen, und jede Sympathie für die Vergangenheit und Zukunft Sachsens zu er⸗ sticken. Ein solcher Geist spricht sich in dem Berichte des Ausschusses nicht aus; es ist ein deutscher Sinn darin ausgedrückt, welcher sich aber auch lebhaft für das engere Vaterland regt, Mit Befriedigung habe ich wahr⸗ zunehmen geglaubt, daß guch in der letzten Sitzung ein gleicher Sinn sich ausgesprochen hat, und wie auch der Beschluß der Kammer ausfallen wird,
den zu errichtenden deutschen Bundesstaat anzunehmen, folglich der sächsis 8 8 ILes 1 G 3 1 glich der sächsischen 8 genwärtig darum handelte, eine hierauf bezügliche Erklärung ab⸗ zugeben. Allein so steht der Fall dermalen nicht ꝛc.“ Nun ich weiß nicht wie unter solchen Umständen die Regierung einen Vertrag anders als zur Kenntnißnahme an die Kammern bringen könnte, wenn man nicht eine Erklärung von ihr gewissermaßen nur in Blanquet verlangen wollte. Der Bericht des Ausschusses erckennt, wie ich mit großer Befrie⸗ digung ersehen habe, das Verfahren der Regierung in materieller Hinsicht als gerechtfertigt an, hat jedoch, was die sormelle Behandlung be⸗ trifft, der Regierung mehrere Vorwürfe gemacht. Es betreffen dieselben zu⸗ nächst das Ausscheiden des sächsischen Bevollmächtigten aus dem berliner Verwaltungsrath. Der Bericht weist hier darauf hin, daß, wenn auch Sachsen Grund gehabt hätte, sich bei den Beschlüssen des Verwaltungsra⸗ thes unter dem 19. Oktober des vorigen Jahres und bei den zu berathen⸗ den weiteren Maßregeln nicht zu betheiligen, dennoch der Verwaltungsrath sich auch noch mit anderen, das sächsische Interesse betreffenden Gegenstän⸗ den würde beschästigt haben, und daß es deshalb nicht blos räthlich, son⸗ dern sogar nothwendig gewesen, daß der sächsische Bevollmächtigte geblieben und nach wie vor im Verwaltungsrathe erschienen wäre. Ich will es hier⸗ bei unerörtert lassen, inwiefern die preußische Regierung, indem sie den In⸗ terims⸗Antrag mit Oesterreich am 30. September v. J. abschloß, wodurch die dem Verwaltungsrathe in Folge des Bündnisses vom 26. Mai v. J. ertheilten Befugnisse, so weit dieselben sich nicht auf die Verfassung bezo⸗ gen, auf die neue Bundesbehörde übertragen wurden, inwiefern, sage ich, die preußische Regierung, indem sie die übrigen Staaten aufforderte, beizu⸗ treten und das Interim anzuerkennen, selbst der Wirksamkeit des Verwal⸗ tungsrathes legal ein Ziel gesetzt und sie faktisch gelöst hat. Allein zes handelt sich um etwas Wichtigeres, als um diese Befugniß. Durch das Bündniß vom 19. Oktober v. J. hatte sich der berliner Verwaltungs⸗ Rath konstituirt als Organisations⸗Behörde für die Errichtung eines en⸗ geren norddeutschen Bundesstaates. Die Regierung hat sich bemüht, dar⸗ zulegen, daß sie in gewissenhaster Erwägung der Verhältnisse aus der Stellung der einzelnen deutschen Staaten, so wie der wahren Interessen Deutschlands sich bei diesem Unternehmen nicht betheiligen könne und es wird ihr auch in dieser Beziehung vom Ausschuß⸗Berichte und von mehre⸗ ren Rednern in der Kammer Recht gegeben. So lange aber der Verwal⸗ tungs⸗Nath bei diesem Beschlusse stehen blieb, so lange er keine Schritte gethan hatte, um in eine andere Bahn einzulenken, so lange war nicht blos die Stelle des Bevollmächtigten bei dem Verwaltungs⸗Rathe eine unbequeme und schiefe, sondern es wurde auch die Stellung der sächsischen Regierung dadurch, Preußen einerseits, und dem übrigen Deutschland an⸗ dererseits gegenüber, eine schiefe und gefährliche. Uebrigens kann ich nicht verschweigen, daß es durch die Pflicht der Selbstachtung geboten war, daß der sächsische Bevollmächtigle seinen Platz nicht mehr im Verwaltungs⸗Rathe ein⸗ nahm. Die Protokolle jener Sitzungen haben Ihnen vorgelegen, werfen Sie einen Blick hinein, sehen Sie, wie dasselbe Recht, welches von allen Seiten anerkannt worden, wie die darauf bezüglichen Erklärungen des Bevollmächtigten von Sachsen abgefertigt wurden, und sagen Sie mir dann, ob in einer solchen Konferenz noch ein Platz für den sächsischen Bevollmächten war. Es unter⸗ liegt keinem Zweisel, daß das Verfahren, welches Sachsen gegenüber ein⸗ geschlagen wurde, Sachsen das Necht gegeben hätte, zurückzutreten. Wir haben es nicht gethan und wir dürfen es uns zum Verdienst anrechnen, wenngleich vielleicht leider zu einem vergeblichen. Wären wir gleich bei diesem Anlaß ausgeschieden, so hätte uns entgegen gehalten werden können, daß wir vorweg jede Möglichkeit einer Aussöhnung abgeschnitten hätten. Es würde sicherlich fortwährend uns entgegen gehalten worden sein, daß doch vielleicht jene Beschlüsse hätten modisizirt werden können, und daß man
uns hätte auffordern könneni, unseren Vorbehalt anzunehmen, indem wir uns
“ 1.“
äußerst dringend bezeichnet. Die Regierung antwortete, daß die Vorlage in kurzer Zeit erscheinen werde, und, da dies nun nicht so schnell geschah, als erwartet worden war, so stellte der Abgeordnete den bekannten Antrag. Am 28. Dezember gelangte die Vorlage an die Kammer, und der Ausschußbe⸗ richt wurde ausgegeben am 10. Februar. Es liegen somit 6 volle Wochen in der Mitte. Es ist mir nicht bekannt geworden, daß der geehrte Abge⸗ ordnete oder irgend ein anderer in dieser oder jener Kammer sich besonders ungeduldig gezeigt hätte, daß die Berathung nicht früher geschehe. Ich er⸗ kenne vollkommen die Motive an, welche hier vorgewaltet haben, und sei⸗ tens der Regierung lag kein Grund vor, eine Beschleunigung zu verlangen. Ich weiß aber nicht, warum heute wieder einmal diese Sache so dringlich gemacht wird, und lzmuß nur sagen, daß jedenfalls ein Vorwurf mir nicht mehr gemacht werden kann, der, daß ich der Politik des Abwartens huldigte. Wenigstens scheine ich auf diesem Felde nicht mehr allein zu stehen. Daß der Abgeordnete von Carlowitz seinen Antrag vertheidigen würde, konnte ich erwarten, die Art und Weise, wie dies geschehen ist, hat aber meine Erwartung bedeutend übertroffen. Seine Rede war ein Sün⸗ denregister meines Ministeriums vom Mai vorigen Jahres bis heute. Er wird mir erlauben, in einigen Stücken ihm entgegen zu treten. Sollte es wahr sein, daß wir die Zukunft Sachsens gefährdet hätten, daß wir es wären, die an dem Scheitern der deutschen Einheit möglicherweise Schuld sein köͤnnten, nun so trifft ihn selbst schwere Verant⸗ wortung. Er wird nicht vergessen wollen, daß ich im vorigen Jahre, als im Mai schwere Gewitterwolken an unserem Vaterlande heraufzogen, ihn, dessen Befähigung Niemand mehr zu schätzen wußte, dessen wohlerworbenen Kredit ich kannte, ihn dringend ersuchte, in das Ministerium einzutreten, und ich durfte es thun, da er die Sache, die wir vertraten, nicht verwarf. Ich achte die Gründe, die ihn abhielten, diesen Ruf anzunehmen. Da aber der Kampf ausgekämpft war, da war mein erster Gang zu ihm, und abermals bat ich ihn um Beistand für die Regierung, bat ihn nach Berlin zu gehen als Bevollmächtigter Sachsens. Auch dieser Bitte hat er nicht entsprochen. Ich habe wiederum die Gründe zu achten, die ihn hierbei be⸗ stimmten. Allein die Frage wird er mir erlauben an ihn zu richten, ob es nicht besser, ob nicht patriotischer gewesen wäre, rathend und handelnd einzutreten da, wo es zu rathen und zu handeln galt, als für die Männer, welche wahrlich nicht aus Leichtsinn an die Stelle getreten sind, an der sie noch stehen, blos Worte des Mißtrauens, des Tadels und der Verdammung zu haben. Der Abgeordnete von Carlowitz hat im Anfange seiner Rede eine Saite angeschlagen, welche schon einmal einen Mißton über das ganze Land verbreitet hat, das ist der Vorwurf des Undankes der sächsischen Re⸗ gierung. Meine Herren! Es ist das ein schwerer Vorwurf, den ich um keinen Preis auf der Regierung haften lassen möchte. Die sächsische Re⸗ gierung hat nicht vergessen und wird nicht vergessen, was sie Preußen schul⸗ dig ist. Ich glaube gerade in meiner Denkschrift nachgewiesen zu haben, daß die sächsische Regierung diesen Dank bis an die äußersten Gränzen des Möglichen zu erkennen gegeben und ausgedehnt hat. Wäre sie dieser Pflicht der Dankbarkeit weniger eingedenk gewesen, sie würde sich heute in der deutschen Sache in einer besseren Lage befinden. Allein so weit kann man die Pflicht der Dankbarkeit doch nicht ausdehnen, daß der Gerettet e dem Retter die ganze Existenz opfern solle, weil sonst der Dank keinen Ge⸗ genstand mehr hätte. In Berlin selbst hat man im vorigen Frühjahre die Ansicht, die ich vorhin ausgesprochen habe, vollständig anerkannt. Der ge⸗ ehrie Abgeordnete von Carlowitz zieht in Zweisel, daß die uns gesendete Hülfe im Interesse Preußens gewesen sei; daß es im Interesse Preußens ge⸗ wesen sei, abgesehen von den uns gezeigten guten Gesinnungen und Absichten, einzuschreiten. Wenn der geehrte Abgeordnete preußische Blätter, wenn er
nur den preußischen Staats⸗Anzeiger aus dieser Zeit lesen will, so wird er ziemlich zahlreiche Artikel finden, welche das von mir Gesagte hinlänglich bestätigen. Der Abgeordnete sagt: „wenn Preußen selbstsüchtig handeln