1850 / 93 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

.

(Fanega.. Cuartal.. ...(Celemin..... Carga... Pamplona .. Robo ...... (Cuartal Fagaga..... VB““ .. Barchilla.... (Cuartillo... .. Cahiz (Cahiz. Barchilla... Celemin Die Verwirrung in die Ungleichheit findet nich giebt sogar Orte, welche Weizen haben, die alle im es Familien, welche ihre Gegend mehr oder weniger bei Kauf⸗ und Verkaufsverträ⸗ ren erhalten. ““ Es ist überflüssig, die Unanne des der Dinge näher anzudeuten. 3. Vergleichung

Gui⸗

8 San Seba puͤzcoa

stian..

Navar⸗ a

Vizcaya Bilbao.....

Alicante...

Valen⸗

vg Castellon

Valencia ..

drei verschiedene

eigenen

Dezimal⸗System. 1. Längen⸗Maße. Vara lineal Palmo Pulgada ... Linea

9 2 2 2,7863

auf die vara.... 2,0897

auf die vara.... auf den pie auf die Pulgada. 1,935 2. Wege⸗Maaße. Legua 20,000 Pies lineales... 5570,60 64,395 44,719 11,179 99,2

570 Estadales ... .... Aranzada ... 400 Estadales

Estadal 16 Quadrat⸗Varas. Quadrat⸗Vara...

Fanega

Cahiz de grane . 1. . 69,6; Fanega auf den Cahiz.. Celemin... auf die Fanega. 4,6319 C 4 auf den Celemin 1,16579 5. Hohlmaße für Flüssigkeiten. Moyo Cantara.... 16 auf den Moyo... Azumbre . .. 8 auf die Cantara. Cuartillo ... 4 auf den Azumbre Co auf den Cuartillo 6. Körpermaße. 584 1

27 0 2

2,047 1,2 605 Vara cubica

Pie cubico. Pulgada cu⸗

,632 1,728 auf der Pie cubico

7. Gewichte. II“ Quintal.... 20 auf die tonelada Arroba 4 auf den Quintal

Libra 25 auf die Arroba..

921 46,05 11Iö11

diesen Hohlmaßen steigt immer höher. t blos statt von Ort zu Ort, sondern es Maße (Cahizes) für täglichen Gebrauch sind. U

und eigenthümlichen, in bekannten Maße halten, igen in freiem Gebrauch neben ande⸗

hmlichkeiten eines solchen Zustan⸗

der castilischen oder in Spanien ge⸗ setzlichen Maße und Gewichte mit dem metrischen

8,359 Dezimeter.

Meter. 3. Flächen⸗ oder Ackermaaße. Are. Are. Quadrat⸗Meter. Quadrat⸗Dezi⸗ meter.

4. Hohlmaaße für trockene Gegenstände.

Hectoliter. 55,5837 Liter.

2,5819 Hectoliter. 16,1368 Liter. 5,042 Deziliter.

Kubikdezimeter.

12,518 Kubikcentimeter.

Kilogramme.

4,605 Hectogramme.

11“ 16 auf die Adarme... Tomin 3 Grano 4. Vergleichung des mit den gesetzlichen

Myriameter 10,000 Meter Kilometer.. 1,000 Hectometer. 100 Decameter. 10

Met 1 0,1

3,69 Dezimeter ..

Centimeter.. 0,01

Auch giebt der Millimeter..

und die sich

0,001 »

Hesare

ArG 100

Centiare.... metta

Kiloliter 1,000 Liter Hectoliter 100 Dekaliter 1J0ö

Liter.

8 Deeiliter 0,1 » I““ Hectoliter 100 Dekaliter 10 Lve Deciliter

2

Kubilmeter

Kubildezimeier )

Kubikcentimeter )

8 6. Gewichte. Kilogramme „) 2,1734

Gramme

1,000 100 1,000 100 10

Fonmnne.

8 Centner Kilogramm .. .. Hectogramm . .. Decagramm..... ne“ Decigramm... Centigram.

2)

5)

52

FMweeeeez

2.0„„60„6b602b722b2⸗

Ackermaße. 10,000 Quadrat⸗Meter

0,01 Areoder 1 Quadrat⸗

8 3. Hohlmaße für trockene Gegenstände. 2,322 Centimeter. 9 Millimeter.

4. Hohlmaße für Flüssigkeiten.

Körpermaße. Kite

592 Libra... 16 auf die Onza... auf den Adarme.. 12 auf den Tomin.. 1 meterischen Dezimal⸗Systems kastilischen wichten.

1. Längen⸗ und Wege⸗Maße.

18

28,78 Gramme.

1,798

5,99 Dezigramme. 4,99 Centigramme. Maßen und Ge⸗ 111,789 Ctr. Vieh 1,79446 Leguas. 1119-97 Varas. 119,63 11,963 52 1,196 Pies. 3,589 8 0,3589 5

.. „„ .—.

mithin Mehreinnahme 5,357 Nthlr. 2 Sgr. 3 Ff.

Eisenbahn 2 Verkehr.

. Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn. Die Freguenz im Februar d. J. beläuft sich auf 30,571 wovon Einnahme 24,262 Rthlr. 17 Sgr. 2 äi wofür nebst Gepäck, Equipage und 1eI8.JhA83 8e

6

und Frachtgut,

27,608 » Summa 51,871 Rthlr.

20 4 »

7 Sgr. 6 Pf.

Im Februar 1849 wurden ein genommen . ...

5 46,506 » 9 ») 2 59

D

Das Direktorium.

4,0367 Pulgadas. 0,4036 9 5,168 Lineas 0,516 . auffordert, an 1,5528 Fanegadas. (894,4 9 Estadales. 66111566 8 143,115 Varas cuadra⸗ das. Estadales. Varas cuadra⸗ das. 12,8803 Pies dos.

dung erlassen:

0,089 1,431 n 2 erforschen.

cuadra⸗

17,9908 Fanegas. 1,799 5 2,158 Celemines. 0,8635 Cuartillos. 3,454 Ochavos. 1,3817 Ochavillos.

Welt.

61,97 Cantaras. 0,197 2 1,957 Azumbres. 1,983 Cuartillos. 0,793 Copas.

Varas cubs. Pies cubicos. Pies cubicos. Pulg. cubs. Lineas id.

1,71 209 46,22 66 0,04 62 .SS 8 137,95

21,7347 Quintales. Libras.

Onzas.

Tomines. Granos.

2,1734 8,477 5,564 20,03 2,003

0,2003 Ihle.

ee“ Comité gebildet, welches

„Hundert Jahre sind verflossen, seit Abraham Gottlob boren ward, ein Mann, dessen Ruf sich weit über die Erde hin verbreitet bat. Freiberg war der Mittelpunkt seiner Thätigkeit, der Ban der Er der Gegenstand seiner Forschung. Zeitraum in der Geschichte der Erde, sehr großer geworden in der Geschichte Auch Freiberg hat seinen Theil zur Ausbildung dieser Wissen⸗ schaft beigelragen, und die Schüler Werner's sind in alle Theile der Erde ausgezogen, „um die Natur in seinem Namen zu befragen.“ schaftliches Netz hatte sich über die Erde gespannt, dessen Zeit lang Werner war; auch nach seinem hört, in solchem Streben zu beharren und ist durch die Natur seiner un⸗ tze eine Art Mittelpunkt geblieben für die bergmännische Man möge es darum Freiberg nicht verargen, wenn es jetzt, sie seines Werner erinnernd, 8

terirdischen Schä⸗

Freiherr von Beust. Freiherr von Manteuffel. Neubert.

A. Es hat sich hier ein zu einer festlichen Begehung des Tages

welchem der hochberühmte Geolog A. G. Werner vor 100 Jahren geboren worden.

Dasselbe hat folgende Einla⸗

Werner ge⸗

Hundert Jahre sind nur ein kle⸗ aber diese hundert Jahre sind ein der Wissenschaften, welche die Erde

Ein wissen⸗ I sen Mittelpunkt cine Tode hat Freiberg nicht aufge⸗

am 25. September 1850

2

den hundertsten Jahrestag seiner Geburt feiern will. Beauftragt von einer großen Zahl der Verehrer Werner's in unserer alten Bergstadt, haben wir es unternommen, zu einer solchen Feier einzuladen: nicht nur die Schüler Werner's, sondern alle Zöglinge der freiberger Bergakademie und überhaupt alle unsere bergmännischen Berufsgenossen. Abende des 24. Septembers mit einer Vorfeier am Grabe Werner's be⸗ ginnen, am folgenden Tage die Hauptfeier stattfinden und Gelegenheit bieten zu einer Vereinigung lang und weit getrennter Studiengenossen zur Erinnerung an die einzelnen Lebensperioden der Bergakademie und zu ge⸗ genseitigen Mittheilungen aus dem Gebiete der Forschungen und Erfahrun⸗ gen. Diejenigen Gäste, welche die Sammlungen und Apparate der Berg⸗ Akademie oder Veranstaltungen auf Gruben und Hütten in Augenschein nehmen wollen, werden in den folgenden Tagen Gelegenheit und Führer finden, ihren Zweck erreichen zu können. der vielfach zerstreuten „alten Freiberger“ wird es unter diesen Umständen wesentlich abhängen, inwieweit der Zweck unserer Einladung erreicht wer⸗ den kann, ob die, welche kommen, mit Befriedigung wieder heimkehren. Alle, welche wir mit freudigem Glückauf! als Gäste willkommen heißen können, ersuchen wir, uns bis zum Schlusse des Monats August von Ihren Theilnahme gefälligst in Kenntniß setzen zu wollen, unter der Adresse „ar. den Ausschuß des Werner⸗Festes.“ Freiberg, im Februar 1850.

Das Fest soll am

Von der zahlreichen Theilnahme

Der Ausschuß des Werner⸗Festes. Breithaupt. Cotta. Fischer. Reich,

9 euchler. Stiller.

8 b

Bekanntmachungen 7 6 4 [116] Subhastations⸗Patent.

Das in der Breitenstraße Nr. 7, Große Scharrnstraße Nr. 87 a. und Badergasse Nr. 15 gelegene, Vol. I. No. 411. Fol. 702 703 des Hopothekenbuchs verzeich⸗ nete, dem Rentier Benjamin Caspar Gottlieb Schoen⸗ fisch hierselbst gehörige Grundstück, zu welchem 14 Ru⸗ then Wiesen gehören und welches zufolge der nebst dem Hypothekenscheine in der Registratur einzusehenden Taxe auf 17,957 Thlr. 8 Sgr. abgeschätzt worden, soll

am 10. September c., Vormitt. 11 Uhr, an Gerichtsstelle vor dem Obergerichts⸗Assessor Reh⸗ feld subhastirt werden.

Frankfurt a. d. O., den 20. Februar 1850.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. [545] Subhastations⸗Patent.

Das im Thorner Kreise sub Nr. 1. zu Reneczkau belegene, dem August Krampitz und seiner Ehefrau Emilie, geb. Manski, gehörige Bockwindmühlen⸗Grund⸗ stück, zufolge der nebst Hopothekenschein in der Registra⸗ tur einzusehenden Tare auf 8067 Thlr. 28 Sgr. ge⸗ schätzt, soll im Termine

den 28. Mai 1850, Vormittags 11 Uhr, in nothwendiger Subhastation verkauft werden

Thorn, den 14. Oktober 1849.

Königliches Kreisgericht.

[50] Nothwendiger Verkauf.

Die zur Rittergutsbesitzer Christian David Peiskerschen

erbschaftlichen Liquidations⸗Prozeßmasse gehörigen Güter:

a) das Gut Armenruh nebst Ober⸗Harpersdorf und Neu⸗Armenruh im Goldberg⸗Haynauer Kreise, land⸗ schaftlich auf 36,213 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf.,

b) das Rest⸗Gut Ober⸗Langenneundorf im Löwenber⸗ d landschaftlich auf 7370 Thlr. 10 Sgr. arirt,

sollen

am 24. August d. J., Vormittags 11 Uhr, im Parteienzimmer des unterzeichneten, zum gemein⸗ schaftlichen Gerichtsstande sämmtlicher Güter bestellten

Kreisgerichts hierselbst subhastirt werden.

6 Die Taxen nebst Hypothekenscheinen und Verkaufsbe⸗

engungen können während der Amtsstunden in unserem

1I. Buüreau eingesehen werden.

Die dem Aufenthalte nach unbekannten Gläubiger:

¹) die Erben des Zollei Zolleinnehmers A. D. D zu Thommendorf, öee

2) die Töchter g

zweiter Ehe des Pastor

z) eeeg- oder deren Erben, 1 . 8 Begabester Wilhelm Emmrich, b legnitz, oder dessen Erb werden hierzu offentlich vorgeladen! Goldberg in Schlesten, den 17. Königl. Kreisgericht.

Neander zu

früher

Januar 1850. 1. Abtheilung.

1— 8 tion Gegen die unverehelichte Amali sea Gerhard ist die Krimimal ntersuchndo oehen Auguste gemeinen, zugleich zweiten Diebstahls eingelesten heben 3

Dieselbe ist angeklagt, am 2. Dezember 1848 der un⸗ verehelichten Werner einen Diebstahl an einem Um⸗ schlagetuch zugefügt zu haben.

Zu ihrer Verantwortung haben wir einen Termin auf

den 10. Juni 1850, Vormittags 9 Uhr, im Gerichts⸗Gebäude, Molkenmarkt Nr. 3, anberaumt. zu welchem dieselbe hierdurch mit der Aufforderung vor⸗ geladen wird, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder dem unterzeichneten Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können, und mit der Verwarnung, daß ihres Ausbleibens ungeachtet mit der Untersuchung und Entscheidung verfahren werden soll.

Berlin, den 25. Februar 1850.

Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz. Abtheilung für Untersuchungen. III. Deputation für Verbrechen.

Aachen⸗Düsseldorfer Eisenbahn. [189] Bekannimachung.

Auf Grund der durch den Allerhöchsten Erlaß vom Aten d. M. (Ges.⸗Samml. S. 162) ertheilten Ermäch⸗ tigung ist behufs des Fortbaues, so wie der Verwal⸗ tung und des Betriebes der Aachen⸗Düsseldorfer und der Ruhrort⸗Crefeld⸗Kreis Gladbacher Eisenbahn, eine gemeinsame Behörde unter der Benennung:

„Königliche Direction der Aachen⸗Düsseldorf⸗Ruhr⸗ orter Eisenbahn“ mit den Befugnissen einer öffentlichen Behörde einge⸗ setzt, welche vorläufig und bis auf weitere Bestimmung in Aachen ihren Sitz nehmen und ihre Geschäfte mit dem 27. März d. J. beginnen wird.

Zu Mitgliedern derselben habe ich ernannt:

1) den Regierungs⸗ und Baurath Prange zu Arns⸗

berg, welcher zugleich den Vorsitz führen wird,

2) den Regierungs⸗Rath Mothes.

Die Ernennung eines dritten Mitgliedes bleibt vor⸗ behalten.

Erfurt, den 20. März 1850.

Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. (gez) von der Heydt.

Unter Bezugnahme auf die Artikel 10 und 11 des Gesellschafts⸗Statuts und den unterm 29. September 1849 mit der Staats⸗Regierung abgeschlossenen Ver⸗ trag, werden die Actionaire der Aachen⸗Düsseldorfer Eisenbahn⸗Gesellschaft mit Hinweisung auf die obige Bekanntmachung des Herrn Ministers für Handel, Ge⸗ werbe und öffentliche Arbeiten, Excellenz, vom 20sten d. M. hierdurch aufgefordert, die vierte Einzahlung mit zehn Prozent oder 20 Thalern per Actie bis

zum 5. Mai dieses Jahres nach ihrer Wahl:

. enüin im ; der Königlichen Sechandlung,

isseldorf bei der Königlichen Regi Haupi⸗ ase. 58b eer Königlichen Regierungs⸗Haupt in Aachen bei unserer Directions⸗

zu leisten und die in ihren debagen asendllchen

tial⸗Quittungen über die früheren Einzahlungen mit

Hurückgabe die über 25 Pro⸗

r 5 aler per Actie - 1

Quittungen verabzsolgt lautenden neuen Partial⸗

Par⸗

Die vorgenannten Kassen werden vorläufig über die empfangenen Zahlungen Interims⸗Quittungen ertheilen, welche demnächst gegen die von uns zu vollziehenden förmlichen Partial⸗Quittungen umgetauscht werden.

Gleichzeitig machen wir auf die §§. 14 und 15 des Eineoangs erwähnten Vertrages vom 29. September v. J. aufmerksam, welche wörtlich, wie folgt, lauten:

„§. 14. Die eingezahlten und noch einzuzahlenden Raten des Actien⸗Kapitals sollen nach ersolgter Ein⸗ zahlung der nächsten zehn Prozent während der muth⸗ maßlich bis zum 1. Juli 1852 dauernden Banzeit mit vier Prozent verzinst werden; die Zinsen werden auf die späteren Einzahlungen jährlich in Anrechnung gebracht.

§. 15. Auf den Wunsch der Actionaire können die Quittungsbogen künftig über den Betrag der Ae⸗ tien, also je über 200 Thaler, ausgestellt werden. Auch sollen die Actionaire die Befugniß haben, die einzelnen Actien sofort voll einzuzahlen. Sie erhal⸗ ten alsdann Aetien ausgehändigt, welche bis zum 1. Juli 1852 (§. 1⁴) mit vier Prozent, von diesem Zeitpunkte ab mit drei und einem halben Prozent jährlich verzinst werden.“

Die Zinsen von den eingezahlten und im Laufe die⸗ ses Jahres noch einzuzahlenden Raten werden vom Tage der Einzahlung der gegenwärtigen Rate ab mit 4 Prozent bei Einzahlung der ersten nächstjährigen Rate in Anrechnung gebracht.

Ueber die volleingezahlten Beträge werden die obgedachten Kassen Interims⸗Quittungen ausstellen, welche später gegen die entsprechenden Aectien umgetauscht werden. Mit letzteren werden für die Zeit vom 1. Juli d. J. bis zum 1. Juli 1852 vierprozentige Zins⸗Cou⸗ pons und für die folgenden Zins⸗Termine eine ange⸗ messene Anzahl von drei und ein halbprozentigen Cou⸗ pons und von Dividendenscheinen ausgegeben.

Die Zinsen vom Tage der Einzahlung bis zum 1. Juli d. J. werden bei Ausreichung der Aetien baar vergütet.

Aachen, den 1. April 1850.

Königliche Direction der Aachen⸗Düsseldorf⸗Ruhrorter Eisenbahn.

112w” Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn.

In der gestrigen Verloosung von Prioritäts⸗Actien unserer Gesellschaft sind folgende Nummern ge⸗ zogen worden: 2 . A. 17 Actien à 500 Thlr.:

Nr. 35. 115. 259. 324. 346. 407. 499. 501. 589.

618. 824. 940. 1006. 1026. 1121. 1228. 1300. B. 113 Actien à 100 Thlr.: 8 Nr. 31. 79. 85. 116. 140. 249. 287. 350. 365. 430. 530. 547. 583. 725. 740. 764. 950. 997. 1000. 1129. 1291. 1440. 1569. 1587. 1600. 1870. 1969. 2076. 2159. 2162. 2197. 2312. 2496. 2502. 2570. 2751. 2838. 2867. 2925. 2997. 31421. 3158. 3498. 3217. 3302. 3442. 3487. 3679. 3681. 3689. 3702. 3763. 3784. 3850, 3980, 4125. 4164. 4228, 4361.

4829. 4917. 1ve ae 51-Se S1ee,7e. 1. 6096. 6104.

4567. 4588. 4626. 9185 52ö 5778. 5795. 5798, 8989., 6089. 6079. 22988ö8öVVb68-95ö98ee26566ö888918 06990 679 CLTxeebee e 8014. 8053. 8067. 8140. 8278 und 8433.

Die Verzinsung dieser ausgeloosten Actien hört mit dem 30. Juni d. J. auf, weshalb deren Inhaber er sucht werden, solche

böbbb bei unserer Gesellschafts⸗Haupt⸗Kasse (am Askanischen Platze Nr. 6) nebst den noch vom 1. Juli c. ab lau⸗ fenden Zins⸗Coupons gegen Zahlung des Nennwerth⸗ der Actien einzuliefern.

Der Betrag etwa fehlender Zins⸗Conpons wird k. der Einlösung gekürzt, und wegen solcher Actien welche bis ult. Dezember c. nicht zur Einlösung vor⸗ gelegt werden sollten, tritt gerichtliches Depositions⸗ Verfahren ein.

Aus früheren Verloosungen

4483. 4530. 4980. 5130.

5693. 5733.

5989. 9958

sind noch folgende Actien nicht zur Einlösung vor⸗

gelegt worden: Actien à 500 Thlr.:

Nr. 214 und 294.

Actien à 100 Thlr.:

Nr. 105. 309. 336. 551. 553. 575. 600. 856. 1033. 2107. 2531. 3099, 3769. 4151. 4846. 5783. 6011. 6071. 7226. 7598. 78384. 7942. 8325. 8370 und 8454

Berlin, den 3. April 1850.

D 1e,e,Wieeeelb s1. Fournier, Vorsitzender.

inn Weinversteigerung

zu Kastel bei Mainz im Gast⸗ hof Barth.

Donnerstag den 25. April l. J., des Vor mittags 9 Uhr, werden im angegebenen Lokale die zu dem Nachlasse der zu Mannheim verstorbenen Frei⸗ frau von Herding gehörigen, auf deren Gute zu Nierstein in den vorzüglichsten Lagen gezogenen Weine öffentlich versteigert, als:

12 Stück 1849r, worunter 2 Stück Glöck, 1848r, 2 8 ) 11b 14 2 1846r, 5 187 » 1846r rother, 1— 18421 50 ½ Stück.

Die Proben dieser Weine werden am 22. und 23. April nächsthin zu Nierstein in den Kellern der Eigen⸗ thümer an den Fässern und bei der Versteigerung selbst verabreicht. 8 8

Mainz, im Monat März 1850.

Dr. Klein, Notar.

12 »

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 3 4 Rthlr. 5 8 ahr. 8 Rthlr. ⸗1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie G ohne Preis⸗Erhöhung. 1 ei einzelnen Rummern wird der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.

s

“““ Amtlicher Theil. 8 8 8 öen Preußen. Erfurt. Wahlen.

Erfurt.

Deutsche Angelegenheiten. Verhandlungen der Aus⸗

schüsse beider Hänser.

Oesterreich. Wien. Ordensverleihungen. Die preßburger Akade⸗ Raubanfälle im chongrader Komitate. Ueber den Vorschlag Ee11“ Zolleinigung. Die Berathungen über die Militairgränze. Vermischtes. Salzburg. Erzbischof von S

zenberg. Die ““

Mecklenburg⸗Schwerin. misston.

Hamburg.

Schwerin. Note der Bundes⸗Kom⸗ Hamburg. Abfahrt der „British Queen“ nach New⸗Nork. 8 IZ3 Oesterreich. Pesth. Argwohn gegen die Protestanten. Geringer's. Konzert zu Gunsten der Gefangenen. Verzinsung der Schatzscheine. Venedig. 2 8 8 von Zündhölzchen. Frankreich. Gesetzgebende Versammlun Wieder GCG g. Wiederherstellung des E“ Syra. Das Budget des E“ 6* in Vincennes. Rückberufung von d Italien. Getraidezoll. Die Cholera in Tunis. G gidezol Die Cholera in Tunis. Großbritanien

Thätigkeit Verona. Die Verurtheilungen. Mai⸗

nien und Irlaund. London. 2 1 8 Italien. 8 urin. Die Kriegsentschädigung. fangennahme eines Banditenchefs. Note des Kardinals Antonelli 8 Vertagung der Kammern. Das neue Maaß⸗ und Gewichtssystem. Floten⸗. Die Differenzen mit England. de. Vermisch⸗ ““ des römischen Bürger⸗Batail⸗

Spanien. Madrid. Vermittelung in der Differenz mit England Türkei. Smyrna. Ankunst und Abgang von Schiffen. Witte⸗ Seeräuberei. Ministerrath über Verbesserung der Land⸗ 1B .

Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten. Beilage.

—,—

Amtlicher Theil.

Ba Nachdem Ich durch Meinen Erlaß vom heutigen Jage den u einer Chaussee von Gröningen über Groß⸗Oschersleben nach Neindorf durch eine Actien⸗Gesellschaf der letzteren das Recht zu G schaft genehmigt habe, will Ich für die Staatsstraßen M des Chausseegeldes nach dem solle smal geltenden Chausseegeld Tarif ver⸗ eihen. Auch sollen die dem Chaussee ri 4 J4— 8 Besti sseege 82 Tarif vom 29. Februar 1840 angehängten Bestimmungen wegen der Chaussee⸗Polizei⸗Ver gehen auf die gedachte Straße Anwendung finden. Polizei⸗Ver⸗ Der gegenwärtige Erlaß ist durch die Gesetz⸗Sam 8In zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. - Bellevue, den 11. Februar 1850. (gez.) Friedrich Wilhelm. (gegengez.) von der Heydt. von Rabe. An den Minister sür Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten und an den Finanz⸗Minister.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den bisherigen Architekten des Kriegs⸗Ministeriums, Baurath Fleischinger, zum Ministerial⸗Baurath und vortragenden Rath bei demselben zu ernennen; so wie Dem Garnison⸗Auditeur Fritze in Spandau bei der auf sei⸗ nen Antrag erfolgten Entlassung 1 dem den Charakter eines Justizraths zu verleihen; und 1u“ Beamten nes Staats-Anwaltschaft in der Provinz Pom⸗ en zu ernennen: 1 im Bezirk des Appellationsgerichts zu Stettin: 1 2) zum Ober⸗Staats⸗Anwalt den früheren Appellationsgerichls⸗ Rath von Tippelskirch in Stettin; 5) zum Staats⸗Anwalt für die Kreisgerichte zu Stettin und Greiffenhagen den früheren Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath. Krätschel in Stettin; II. im Bezirk des Appellationsgerichts a) zum Ober⸗Staats⸗Anwalt den früheren Rath Orthmann in Köslin; u Staats⸗Anwalten: 1 für die Kreisgerichte zu Stolp, Bütow und Lauenburg den früheren Land⸗ und Stadtrichter, Obergerichts⸗ Assessor von Bonin in Stolp, für die Kreisgerichte zu Kolberg und Belgard den Obergerichts⸗Assessoer von B asse in Lauenburg 1 fin e Kreisgerichte zu Köslin und Schlawe den Ober⸗ gerichts⸗Assessor von Dewitz in Kolberg; III. im Bezirk des Appellationsgerichts zu Greifswald: zu Staats⸗Anwalten: 1 für das Kreisgericht zu Stralsund den Obergerichts⸗ Assessor und früheren Advokaten Caspar daselbst und fuͤr das Kreisgericht zu Bergen den Obergerichts⸗Assessor Rosenberg vaselbst.

zu Köslin: Appellationsgerichts⸗

Richtamtücher Theil. Dentschland.

n. Berlin, 5. Aprl. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Geverk⸗Musik⸗Direktor Meyer⸗

Preußen.

beer die Erlanbniß zur Anlegung des von Sr. Majestät dem Könige von Sachsen ihm verliehenen Ritterkreuzes des Verdienst⸗ Ordens zu ertheilen.

Erfurt, 4. April. (Erfur t. Ztg.) Bei der heute für den Wahlbezirk Erfurt stattgefundenen Wahl für die erste Kammer wur⸗ den die bisherigen Abgeordneten, Landrath von Münchhausen zu Weißensee und Appellationsgerichts⸗ und Ober⸗Postrath Grein zu

Berlin (ein geborner Erfurter) einstimmig wieder gewählt.

Deutsche Angelegenheiten.

Erfurt, 4. April. (C. C.) Der Verfassungs⸗Ausschuß Volkshauses beendete gestern seine Berathungen in einer Sitzung, die von Abends 7 Uhr bis 1 Uhr Nachts währte. Unter dem Bei⸗ sein des General-Lieutenants und Kommissarius von Radowitz nahmen die 21 Mitglieder des Ausschusses an der Berathung Theil. Der Referent, Wirkliche Geheime Rath Camphausen, stellte am Schlusses eines meisterhaften Vortrages folgende Anträge:

1) das Volkshaus nimmt die Verfassung an,

2) eben so die Additionalakte,

3) das Volkshaus überreicht die von ihm zu beschließenden *)

Abänderungen (folgen die 24 Punklte, uͤber die sich zunächst der Verfassungs⸗Ausschuß geeinigt hatte) mit der Erklärung, daß das Volkshaus sich zwar an alle diese Abänderungen ge⸗ bunden erachtet, den Regierungen aber überläßt, welche von diesen Abänderungen sie ihrerseits annehmen wollen, so daß rücksichtlich der Punkte, wo sich die Regierungen mit den Ab⸗ änderungen nicht einverstanden erklären, die Bestimmung des

Verfassungs⸗Entwurfs wiederum Platz greift.

Herr von Bodelschwingh schlug vor: daß das Volkshaus denselben Weg gehe, wie der Verfassungs⸗Ausschuß gegangen sei. Es solle daher zuerst der Verfassungs⸗Entwurf in seinen einzelnen Paragraphen durchgegangen, dabei aber die von der Versammlung beliebten Abänderungen nicht als einzelstehende Beschlüsse betrach⸗ tet werden. Nach Beendigung dieser Arbeit wären dann die ge⸗ troffenen Abänderungen zusammenzustellen und die Beschlüsse über die Annahme der Verfassung und der Additional⸗-Akte und die Ueber⸗ reichung jener Abänderungen in einen einzigen Beschluß des Hauses zusammenzusassen.

Nach einer längeren Diskussion erhielt der Camphausensche Antrag 10 Stimmen, indem Herr von Bodelschwingh nicht mit sei⸗ nen politischen Freunden stimmte, mithin hat der Camphausensche Antrag die Majorität des Verfassungs⸗Ausschusses nicht erhalten. Der Antrag des Herrn von Bodelschwingh erhielt 6 Stimmen; ein Antrag des Ober⸗Regierungs⸗Raths Triest, dahingehend, daß sich 98 Feehn geasng an die Revision begebe und ihre Beschlüsse über E11““ vorbehalte, erhielt 10 Stimmen, mithin ebenfalls nicht den, vegrität. Ein Antrag des Ober⸗Regierungsraths Sen⸗

en. daß sich die Versammlun en 9 . ö6“ Eröffnungs⸗Botschaft bezeichne g 8 an den Weg halte, den die licher Antrag des Ober⸗Regierungsrathe 0 ; ein aͤhn⸗ erhielt nur 5 Stimmen. Somit wäre in de esach. „) endlich, schuß des Volkshauses, der sich über die Abänderung Ferohs und leicht geeinigt hatte, ein Majoritätsbeschluß rücksichtlich der ein⸗ gentlichen Hauptfrage nicht zu Stande gekommen. Donnerstig, Freitag und Sonnabend sind zur Ausarbeitung des Berichtes be stimmt, der am Sonntag vorgelegt und am Montag gedruckt wer— den soll.

Der Verfassungs⸗Ausschuß des Staatenhauses, welcher täglich zwei Sitzungen hält, hat heute die Berathung über die Verfassungs⸗ Urkunde beendet. Dieselbe führte im Allgemeinen sowohl in Be⸗ treff der Grundrechte, als auch in Betreff des politischen Theils der Verfassung wesentlich zu gleichen Resultaten wie in dem Ver⸗ fassungs⸗Ausschusse des Volkshauses.

Die Paragraphen, welche die Civilehe und die Fideikommisse betreffen, sollen fortfallen, und, nach einem in der heutigen Vormit⸗ tagssitzung gefaßten Beschlusse, soll die Reichsgesetzgebung berechtigt sein, leitende Anordnungen über die Wahlgesetzgebung zu den Volks⸗ vertretungen der einzelnen Staaten zu treffen.

Man wird noch heute mit der Berathung über die Additional⸗ Akte, das Wahlgesetz und die Eröffnungs⸗Botschaft beginnen.

Der Ausschuß des Staatenhauses für Geschäftsordnung wird demnächst von dem Abgeordneten Oesterreich Bericht erstatten lassen; es steht deshalb zu erwarten, daß dieser Bericht in einer am nächsten Sonnabend stattfindenden Sitzung vom Staatenhause in Berathung gezogen wird.

Der Gerichts⸗Ausschuß wird nunmehr zur Berathung des Ge⸗ setzes über Hoch⸗ und Landesverrath schreiten, da die Vorberathung über das Gesetz, betreffend das Reichsgericht, bereits geschlossen ist. Vorsitzender dieses Ausschusses ist der Abgeordnete von Düesberg.

Oesterreich. Wien, 3. April. Gestern Vormittag um 10 Uhr hat die feierliche Vertheilung der Marien⸗Theresien⸗Or⸗ denskreuze an die hier anwesenden neuernannten Ordensritter, so wie der goldenen und silbernen Tapserkeits⸗Medaillen an 29 Unter⸗ offiziere und Gemeine, nach dem amtlichen Berichte der Wiener Zeitung in folgender Weise stattgefunden: „Um die besagte Stunde begaben Se. Majestät der Kaiser Sich mit Ihren K. K. Hoheiten den Erzherzogen in Begleitung der Generalität und eines glänzenden Gefolges aus der K. K. Hofburg zu Pferde auf das Glacis zwischen dem Burg⸗ und Schottenthore, woselbst die sämmt⸗

*) Zusatz⸗Antrag von Soiron: „Die unten bezeichneten beschlosse⸗ nen Abänderungen“ u. s. w., wie oben.

**) Der Antrag lautet wörtlich: Das Haus wolle beschließen, die be⸗ schlossenen Abänderungen zur Kenntniß des Verwaltungs⸗Rathes zugehen zu lassen, damit die verbündeten Regierungen über die Annahme gehört werden und sich das Haus die weitere Entschließung vorbehalten kann, wenn die Bedingungen nicht angenommen werden.

ñ———

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und

Auslandes nehmen Bestellung anf

dieses Blatt an, fuͤr Berlin die

Expedition des Preuß. Staats Anzeigers:

lichen hier und zunächst um Wien garnisonirenden Truppen, dann die Zöglinge der Ingenieur⸗ und der wiener⸗neustädter Militair⸗ Akademie, welche zu diesem Feste eigens hierher beordert worden, in Parade aufgestellt waren, Auf dem Glacis angelangt ritten Se. Majestät der Kaiser die Fronten der aufgestellten Truppen ab. Nach vollendeter Truppenschau begaben Sich Aller⸗

höchstdieselben in das nächst dem Meßzelt aufgerichtete, mit Leib⸗ garden umstellte offene Prachtzelt, woselbst auf einer zwei Stufen hohen Estrade die Plätze vorgerichtet waren, auf denen die höchsten Personen dem Gottesdienste beiwohnten. Nach beendigter von dem Feldbischofe abgehaltenen Feldmesse erhoben Sich Se. Majestät mit den höchsten Herrschaften und hielten an die zu betheiligenden Or⸗ dens⸗Ritter folgende Ansprache: „Empfangen Sie aus Meinen Händen das höchste militairische Ehrenzeichen als öffentliche Aner⸗ kennung Ihrer Thaten und Verdienste, so wie als Beweis Meiner Achtung und Kaiserlichen Gnade. Die Zukunft Oesterreichs be⸗ ruht auf seinen tapferen Söhnen, und wenn Ehre und Pflicht es gebieten, werde Ich mit stolzer Zuversicht an ihrer Spitze stehen.“ Der auf Allerhöchsten Befehl für diese Feier⸗ lichkeit zum Ordens⸗Kanzler substituirte Minister⸗Präsident Feldmarschall⸗Lieutenant Fürst Schwarzenberg, berief hiernach die Ordensritter nach ihrem Ordensrange einzeln vor Se. Majestät, Allerhöchstwelche ihnen die respektiven Ordenszeichen persönlich zu überreichen geruhten, und zwar dem Feldmarschall Fürsten zu Win⸗ dischgrätz und dem Feldzeugmeister Freiherrn von Haynau, die In⸗ signien des Großkreuzes; dem Feldzeugmeister Freiherrn von Heß und dem General der Kavallerie, Grafen Schlick, das Comman-⸗ deurkreuz; dem Feldmarschall⸗Lieutenant Baron Csorich und Gra fen Degenfeld, dem General-Major Grafen Montenuovo, den Rittmeister Baron Wildburg, dem Oberst⸗Lieutenant von Scherpon, dem Oberst Grafen Nostitz, dem Oberlieutenant von Scherpon, dem Feldmarschall⸗Lieutenant von Hauslab, dem Oberst von Ra⸗ ming, dem Feldmarschall⸗Licutenant Fürst Franz Liechtenstein und dem Feldmarschall⸗Lieutenant Graf Franz Schaffgotsch das Ritter kreuz. Hierauf richteten Se. Majestät an die mittlerweile in voller Rüstung herangetretene mit goldenen und silbernen Tapfer-⸗ keits⸗Medaillen zu betheiligende Mannschaft folgende Worte: „Indem Ich Euch gleich Meinen heldenmüthigen Offizieren das Ehrenzeichen der Tapferkeit Selbst an die Brust hefte, will Ich Euch vor der Welt einen Beweis Meiner Huld und jener Zuneigung geben, welche Mich für Mein gesamm⸗ tes treues, tapfercs Heer erfüllt“ und hefteten mit höchst eigener Hand das Ehrenzeichen an die Brust jedes einzeln von dem zwei⸗ ten General-Adjutanten namentlich aufgerufenen Kriegers. Wäh rend der Vertheilung wurden Salven gelöst, die Truppen präsen⸗ tirten das Gewehr und rührten das Spiel. Hierauf erfolgte die Defilirung sämmtlicher Truppen vor Sr. Majestät, Allerhöchstwelche sodann mit Allerhöchstihrer Begleitung auf die oberwähnte Weise wieder in die Kaiserliche Burg zurückkehrten. Mittags waren sämmtliche hier anwesende Marien⸗Theresien⸗Ordensritter zur Allern höchsten Familientafel gezogen, wobei Se. Majestät den Toast aus⸗ zubringen geruhten: „Den Mitgliedern Meines Theresien⸗Ordens und Meiner treuen, heldenmüthigen Armee.“ nun an deutsch vorgetragen

819 9 2 daß das Re⸗ * preßburger Akademie von per mit der Weisung FESesö 8 benden höheren Orts namentlich bekannt Die Anordnung, daß im zweiten Semester alle Gegen⸗ stände in deutscher Sprache vorgetragen werden sollen, wurde ohne Widerrede angenommen. Hierauf stellte der provisorische Ober⸗Inspektor des preßburger Lehrbezirkes, Karl Heiler, dem katholischen Lehrkörper den Ministerial⸗ Kommissär, Gr. Heinrich Attems, vor, welcher die Ueberzeugung aussprach, daß die Regierung auf die preßburger Akademie ihr vor⸗ züglichstes Augenmerk wenden werde. Ihren Lehrstühlen entsagten: Der Professor der Philosophie, welcher 22 Jahre hindurch fungirte; der Professor der ungarischen Sprache und Literatur, welcher 10 Jahre, und der Professor der Poesie, welcher 3 ½ Jahre vorgetra⸗ gen hat. Der Abt von St. Martin hat für diese Stellvertreter geschickt.

Aus dem Csongrader Komitat wird dem Magyar Hilap gemeldet, daß die Raubanfälle, welche dort häufig stattgefunden haben, nun immer seltener werden. „Es ist der Gendarmerie ge⸗ lungen,“ heißt es in diesem Bericht, „bisher dreier Räuberhäupt⸗ linge habhaft zu werden. Besonders zeichnete sich hierbei der Si⸗ cherheits⸗Kommissär des esongrader Bezirks, Emerich Kiß, aus, welcher einen in der ganzen Gegend berüchtigten Räuber, Namens Zsakay, in einer esongrader Schenke trotz mehrerer Pistolenschüsse, die in der Stube selbst gegen ihn losgefeuert wurden, die ihm vor die Bäinst gehaltene Pistole entriß, den kräftigen Räuber mit Hülfe seines draußen wartenden und hereingerufenen Die⸗ ners band und lebend dem Standgerichte überlieferte. Der Räuber wurde indeß, da er in der Schenke und nicht während der That gefangen wurde, und weil seine Pistole dort nicht losging, vom Standgericht dem ordentlichen Gericht überliefert. Bequermer machte sichs der Bürgermeister von Vasarhely. Dieser ließ ein Haus, in welchem sich einige Räuber aufhielten, umzingeln und damit durch die Räuber, welche etwa sich auf den Boden flüchten und von dort herabschießen könnten, kein Schaden geschehe, dasselbe anzünden. Das Haus brannte ab und die Räuber ergaben sich; aber ein ge⸗ genüber stehendes Haus gerieth auch in Brand, wobei eine hoch⸗ schwangere Frau ein Opfer der Flammen wurde.“

Die Austria giebt in einer ihrer letzten Nummern eine Be⸗ sprechung der preußischen Gegenvorschläge vom 28. Februar d. I auf die Denkschrift des österreichischen Handels⸗Ministeriums übern die österreichisch⸗deutsche Zolleinigung. Der Wanderer bemerk über diese Besprechung unter Anderem: „Die Austria erklärt zuvörderst die von Preußen in Aussicht gestellten Erleichterungen in dem Austausche der Roh⸗ und Nahrungsstoffe und Halbfabrikat