1850 / 102 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Dän. 70 ½ Br., 70 Gld. Br;, 27 ¼ Glv.

Bahn nur bis Chalons an der Saone gebaut und dann den Das Amendement schien viele Die Minister waren darüber sehr bestürzt und thaten heute alle möglichen Schritte bei den Führern der Majorität, da sie die Annahme für entschiedene Niederlage

Wasserweg benutzt wissen wollte. Aussichten für sich zu haben.

angesehen haben würden.

Der Constitutionnel sagt: „Wodurch geben die Gemäßig⸗

sagt: eil sie nicht unbeschräͤnkte Freiheit für Presse, Klubs und Associationen wollen, welche das Land unterwühlen? Wir haben es oft gesagt, nicht sie haben die

ten monarchische Tendenzen kund?

Repressivgesetze in der Republik begonnen, sondern die Altrepubli⸗ kaner, welche sie jetzt anklagen. Sie verlangten unsere Unter⸗ stützung, da sie ihre eigene Sache durch nothwendige Repressiv Maßregeln vertheidigten. Sie machten um entschiedenerer Repression willen die Gefahren nur noch größer. Wir machen ihnen keinen Vorwurf, wenn sie heute uns den Beistand, den sie doch von uns forderten, nicht leisten wollen. Wir werden sie zu entbehren wissen. Aber ein Rest von Schaam sollte ihnen verbieten, als monarchische Tendenzen die einfache Nachah⸗ mung der Thatsachen hinzustellen, die von ihnen zur Vertheidigung

8

der Abtrünnigen Monarchie waren,

was er selbst

April.

Vorstellung: zösischen des

1850, Nr. 99, soll es Jedenfalls wird der

Sonntag, 14. April.

4644

der Republik gegen die Anarchie

In

dem

benutzt wurden.

er an der Regierung war.

Artikel: Preußen.

Der eine Theil wirft den Gemäßigten vor, daß sie unter der . was sie doch selbst gewesen sind. wirft den Gemäßigten vor, daß sie zum Schutze der Republik thun, 8 gethan hat, als Wähler von Paris mögen nun urtheilen.“

Berichtigung.

Der andere

Die

Berlin, 8. des Preußischen Staats⸗Anzeigers vom 12. April am Schlusse heißen:

nfall gedachte Entwurf noch vor der Vorlegung an die Kammern der Oeffentlichkeit übergeben werden ꝛc.

Königliche Schauspiele. Im Opernhause.

46ͤte Abonnements⸗ Die Hugenotten, Oper in 5 Abtheil., nach dem Fran⸗ Secribe, übersetzt von Castelli. lichen General⸗Musik⸗Direktor und Hof⸗Kapellmeister Meyerbeer. Ballets vom Königlichen Balletmeister Hoguet. Garcia: Valentine. Frl. Trietsch: Urbain. Herr Tichatscheck: Raoul.)

Preise der Plätze: Ein Billet zu den Logen des Prosceniums,

Musik von dem König⸗ (Frau Viardot⸗

der ersten Ranges und im ersten Balkon 2 Rthlr.; und zur Tribüne 1 Rthlr. 15 Sgr.; Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr.; Balkon und zum Parterre 20 Sgr.; zur Fremdenloge 3 Rthlr.

Im Schauspielhause.

66ste Abonnements⸗Vorstellung: und Stadt,

Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, mit von Charl. Birch⸗Pfeiffer. Anfang halb 7 Uhr. Königsstädtisches Theater.

Sonntag, 14. April. Klischnig. er Stumme und sein Affe. mit Gesang, Tanz, Gruppirungen ꝛc., in 3 Abtheilungen, nach dem Englischen bearbeitet.

Nacht. Posse in 1 Akt, nach dem Französischen.

Montag, 15. April. (Italienische Opern Zum letztenmale in dieser Saison. Don Pasquale. Oper in 3 Akten. Musik von Donizetti.

zum Parquet zu den Logen des zweiten zu den Logen des dritten Ranges, im zum Amphitheater 10 Sgr.;

Dorf it freier Benutzung der Auerbachschen Erzählung „Die Frau Professorin“,

Sechste Gastdarstellung des Herrn Romantisches Drama frei Musik vom Kapellmeister Binder. (Herr Klischnig: den Affen Marmizetto.) Vorher: Mitten in der

Vorstellung.) Komische

B

Berliner Börse

vom 13. April.

mechsel-Course.

Geld. Kurz 2 2 Mt. 42 x⅔ Kurz 150 ½ 2 Mt. 150 ½ 3 Mt. 516 25 2 Mt. 80 4¹, 2 Mt. 86 2 Mt. 102 ½ 2 Mt. 99 ¼ 8 8 Tage 99 100 Thlr. 99; 100 P. 2 Mt. 56 28 56 24 100 sSRLl. 3 wochen 108 ½ 107

Amsterdam 250 Pl. do. 250 Fl. Hamburg 300 Mk. London 1 Lst. 300 Fr. 150 Fl. 150 FI. 100 Thlr.

Wien in 20 Xr. Augsburg Breslau

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fufs-.

Frankfurt a. M. südd. W. Petersburg

Inländische Fonds, Pfandbriese, Kommunal- Papiere und Geld-Course.

Gem. Zf. Brief. Geld. Pomm. Pfandbr. 3 ½ 95 Kur- u. Nm. do. 33 96 95 Schlesische do. 3 ½ 95 ½⅔ 95 ½ do. Lt. B. gar. do. 3 ½ Pr. Bk. Anth.-Sch. 93

2f. Brief. Geld. Gem Preufs. Freiw Anl] 5 106 St.-Schuld-Sch. 3 ½ 86 ½ 86 Sech. Präm.-Sch. 102 K. u. Nm. Schuldv. Berl. Stadt-Obl. do. do. 2 Westpr. Pfandbr.]⸗ Grolfsh. Posen do. 4 100 ¼ 100 ¼ Ostpr. Pfandbr. 3 ½ 92 ¼

103

Friedrichsd'or. And. Goldm. à 5th. Disconto.

Ausländische Fonds.

Russ. Hamb. Cert. 5

do. Hope 1. Anl. 4

do. Stiegl. 2. 4. A. 4 do. do. 5. A. 4

do. v. Rthsch. Lst 5 109

do. Engl. Anleibe 4 ¼

do. Poln. Schatz0. 4

do. do Cert. L. A. 5

do. do. L. B. 200 Fl1

Poln. a. Pfdbr-a. C. 4 96 ½

Poln. neue Pfdbr. do. Part. 500 Fl. 300 Fl. IHIamb. Feuer-K.

do. Staats-Pr. Anl. Lübeck. Staats-A. Ioll. 2 ½ ℳ% Int.

Kurh. Pr 0. 40 th. N. Bad. do. 35 Fl.

95 ½ 80 ¼

do. do.

98

—15—

18

Eisenbahn- Actien.

Stamm-Acetien. V Kapital.

Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. in der dazu bestimmten Rubri ausgefüllt Tie mit 3 ½ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.

g 8

Tages-Cours.

Börsen-Zins- Rechnung. Rein-Ertra 1848.

Prioritäts-Actien.

Kapital.

Tages-Cours. Sämmtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt.

Berl. Anh. Litt. A. B. do IIIIIS do. E“ do. Petsd.-Magd..

Magd.-Halberstadt. do. Leipziger...

Halle-Thüringer

Cöln -Minden do. Aachen...

Bonn. Cöln

Düsseld.-Elberfeld.

Steele-Vohwinkel ..

Niederschl. Märkisch.

do. Zweigbahn

Oberschl. IZZ

do. Led. 89

Cosel-Oderberg ....

Breslau-Freiburg. ..

Krakau-Oberschl].. ..

Bsrg a

Stargard-Posen

Brieg-Neisse.

Magdeb.-Wittenb....

Quiltungs- Hogen.

V b

Aachen-Mastricht .

Ausländ. Actien.

Friedr. Wilh. Nordh. 19 Prior...

6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 13,000,000 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000 10,000,000 1,500,000 2,253,100 2,400,000 1,200,000 1,700,000 1,800,000 4,000,000 5,000,000 1,100,000 4,500,000

b0*

—,

——

40 ¼ 40 a bz. 99 ¼ G.

Schluss-Course von Cöln-Minden 94 ¼ G6.

Berl Anhalt do. Hamburg do. do. II. Ser. do. Potsd-Magd... do. do. 1 do. d1D. Litte D) do. Stettiner.

Magdeb.-Leipziger ..

Halle-Thüringer....

Cöln-Minden

do. do.

Rhein. v. Staat gar. do 1 Drioritat. do. Stamm Prior.

Düsseldorf-Elberfeld.

Niederschl. Märkisch.

do. do. do. III. Serie. do. Zweigbahn do. do.

Oberschlesische .....

Krakau-Oberschl...

Cosel-Oderberg

Steele-Vohwinkel

do. do. II. Ser.

Breslau-Freiburg ...

Berg. Mar

1,411,800 5,000,000 1,000,000 2,367,200 3,132,800 1,000,000 800,000 1,788,000 4,000,000 3,674,500 3,500,000 1,217,000 2,487,250 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000 252,000 248,000 370,300 360,000 250,000 325,000 375,000 400,000 100,000

100 G. 98 B. 92 ½ brz. 101 ½ G 99 ½⅔ bz. 105 B. 99 G. 98 ¼ B. 101 bz.

8n

vSInnnnn

84 B.

82 B.

100 ½ bz.

CAEEN

Börsen- Zinsen

Ausl. Stamm-Act.

Reinertr. 1848

2,050,000 6,500,000 4,300,000

Kiel-Altona Sp. Amsterd.-Rotterd. FI. b

Mecklenburger Thlr.

von Preussischen Bank-Antheilen 93 % bz.

Die Börse

zeigte heute im Allgemeinen eine günstigere Stimmung, und einige Actien wurden etwas höher als gestern bezahlt.

Auswärtige Börsen.

Breslau, 12. April. Holländ. u. Kaiserl. Dukaten 95 Gld. Friedrichsd'or 113 ½ Br. Louisd’'or 112 ½ Gld. Poln. Paptergeld 96 bez. u. Gld. Oesterr. Banknoten 87 ¼ bis * bez. Staats⸗ schuldsch. 86 ½ Gld. Seehandl.⸗Prämienscheine 2 50 Rthlr. 104 Br. Posener Pfandbriefe 4proz. 100 ¾ Br., do. 3 ½proz. 90 ¼ Br. Schlesische do. 3½proz. 95 ½ bez. u. Br., do. Litt. B. 4proz. 99 Br., do. 3 ½ proz. 92 ½ Br.

Poln. Pfandbr. alte 4proz. 96 Gld., do. neue 4proz. 95 ½

Br., do. Partialloose a 300 Fl. 122 Gld., do. a.500 Fl. 80 ½ Br., do. Bank⸗Certif. a 200 Fl. 17½ Br. Russisch⸗Poln. Schatz⸗ Obligationen a 4 pCt. 79 ¼ Br. Actien: Okberschlesische Litt. A. 104 ¼ Gld., do. Litt. B. 102 Gld. Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburg 76 Br. Niederschlesisch⸗ Märkische 83 ½ Gld., do. Prioritäts 104 Br., do. Ser. III. 102 ½ Br. Ost⸗Rhein. (Köln⸗Mind.) 94¼ Br. Neisse⸗Brieg 36 9 Gld. Krakau⸗Oberschles. 67 68 ½ bez. u. Gld. Friedrich⸗Wil⸗ helms⸗Nordbahn 40 ½ Gld.

Wien, 11. April. Met. 5proz. 92 ⅞, 7, 93, 4proz. 72 ½, ½, 4 ½proz. 81 ¼, X¼, 2 ͤproz. 49, 48 ½. Anleihe 34: 167, 166 ½, 39: 106 ½⅞, 107. Nordbahn 108 ½%, ½, . Gloggnitz 112, 111 ½. Mail. 81, 80 ¼. Pesth 87, 87 ¾. Bank⸗Actien 1076, 1075 Wechsel⸗Course. Anmsterdam 164 Br., 163 Gld. Augsburg 118 117 53. Frankfurt 117 ¼½ 117. Hamburg 173 173 ½.

London 11. 49 Br., 11

Paris 139 ½.

K. Gold 123 ½.

Fonds und Actien fest, am Ende etwas matter. Valuten war bei weichender Tendenz wenig Geschäft Geber als Nehmer.

Hamburg, 11. April. St. Ham Oblig. 90 Gld.

In fremden und mehr

3 ½ proz. p. C. 86 ¾ Br., 86 ⅛˖ Gld. E. R. 105 Br. Stiegl. 85 ½ Gld. Ardoins 10 ½ Br. u. Gld. Zproz. 28 bproz. amerik. Verein. St. 107 ¼ Br., 107 Gld. Hamburg⸗Berlin 78 ½ Br., 78 ½ Gld. Bergedorf 91 Br. Magde⸗ Ienca⸗ 58 Br., 57 ½ Gld. Altona⸗Kiel 92 ½ Br., 92 Hid. öln⸗Minden 93 % Br., 93 ½ Gld. iedrich⸗Wilbelms⸗ Nordbahn 40;½ Br., 40 Gld. Mecklenburg 310chidrich

Die meisten Fonds gef bahn⸗Actien s gefragt und etwas Umsatz darin.

8 Fronrsurt a. M., 11. April. Für österreichische Fonds 85 vebre .. Fl. Loose, belg. Oblig., Fr. W. Nordbahn Giin Alf br zeigte sich an heutiger Börse eine bessere See 88 „Alle Gattungen derselben waren begehrt, und man ewi igke Course als gestern. Der Umsatz war darin von einigem Belang. In allen übrigen Fonds und Actien gin wenig um, deren Course blieben jedoch zum Theil etwas hoöher.

Oesterr. Br., 80 Gld. Bank⸗Actien 1144

Eisen⸗

Br., 1138 Gld.

Baden Partial⸗Loose a 50 Fl. v. J. 1840 52 ¼½

Br., 52 Gld., do. 35 Fl. v. J. 1845 31 ½ Br., 34 Gld.

Kurhessen Partial⸗Loose a 40 Rthlr. 32 ½ Br., 32 ¼ Gld.

Sar⸗

dinien Partial⸗Loose a 36 Fr. bei Gebr. Bethmann 33 Br., 32 ½

Gld. a 25 Fl. 26 Br., 29 2% Gld.

bahn 420.

3 ½ proz. 97 ½, 97.

98, 96. den

Amsterdam,

fest. Preisen begeben.

87.

2053

204¾%

Gld.

Nach der Börse.

Amsterd. 210 v. Häamb. 184 ½. Berlin 365. London 25.“ Frankf. 210 ½. Petersb. 396 ½. Fonds wenig Veränderung und das Geschäft nur unbedeutend. 3proz. Cons. p. C. u. g. Zpr

London, 10. April. 92,ST 4proz. 85 ½, 84 ½.

Russ. alte 104 ½. 4proz. 86 ½. Holl. Int. 55 9191, ½. Span. Ard. 12 ½, 12, gr. Piecen 12 ½, , ½, ½, 13. Coup. 8 ⅞, 4. Pass. 4 ½. Oesterr. Met. 5proz. 76. 2 ½èproz. 40 ½.

Darmstadt Partial⸗Loose a 50 Fl. 72 ½ Br.,

Spanien Zproz. inländ Poln. 300 Fl. Loose 123 Br., 122 ¼ Obligationen a 500 Fl. 80 ¼ Br., 80 ½ Gld. Nordbahn 42 ½ Br., 42 ½ Gld. Köln⸗Minden 95 ½ Br., 95 Gld.

Paris, 10. April.

Zproz. 4 Uhr.

0991. —524

Mex.

1

3 proz.

72 Gld., do.

29 ˖ Br., Gld., do. 4proz. 2 Friedrich⸗Wilhelms⸗ Bexbacher 81 ¼ Br., 81 ¼ Gld.

55. 50. 5proz. 89.40. Nord⸗

5proz. 89.35.

Wechsel⸗Course.

Z. 95 ⅛, 29 Pass. 3 ½. Int. 1.

1J Peru 66 ½, z. Chili

23 1 28 ½¼, 7.

Cons. eröffneten heute 95 ½⅛, p. C., a. Z. 96 ½, 96 und fan⸗ zu 95 ½, *½, 95 ½⅛ a. Z. Käufer. In Eisenbahnen war wenig Veränderung. Cons. p. C. 96, 95 ½, a. Z. Wechsel⸗Course. Amsterdam 12. 2—1 ½. Hamburg 13. 13 ½ 13 ¼. Paris 25. 72 ½ 70. Frankfurt 121 ¼, . Wien 12. Petersburg 37 ½. 10. April. Die Stimmung in holl. Fonds war heute bei ziemlich belebtem Geschäft in Integr. etwas minder In span. war heute viel Bewegung, besonders war in Ard. zu erhöhten Preisen viel Umsatz; eben so waren Conpons höher. Von den übrigen waren russ. preishaltend. Oesterr. zu niedrigeren Peru niedriger zu haben: 67 ½. Stiegl. 85 ½.

96 ½,

8 71 2— Mex. 27. 16*

neue 65 %, . 3 ½ proz. Synd.

Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht vom 13. Am heutigen Markt waren die Preise wie

folgt:

Weizen nach Qualität 45—51 Rthlr.

Roggen loco 24 ½ 27 Rthlr. pr. Frühjahr 24 ½ Rthlr. bez. u. Br., Mai / Juni 24 ½ Rthlr. Br., 24 ¼ G. Junt / Jult 25 ¼ Rthlr. Br., 25 G. Juli. / Aug. 25 Rthlr. Br., 25 ½ G. Sept. /Oktbr. 26 ¾ Rthlr. Br., 26 ½ G. Gerste, große loco 20 22 Rthlr. kleine 18 20 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 16—18 Rthlr. pr. Frühjahr 50 pfd. 15 ½ Rthlr. Br., 1 Erbsen, Kochwaare 29—34 Rthlr. F1 Futterwaare 26—28 Rthlr. Rüböl loco 11 ½ Rthlr. pr. April 11 ½ Rthlr. Br., 11 ¼ G. April /Mai 11 Rthlr. Br., 11 G. Mai / Juni 11 Rthlr. Br., 10 ¾ G.

Juni./ Juli 10 ½ Rthlr. Br., 10 ½ G. Sept. / Okt. 10 Rthlr. Br., 10 G. Leinöl loco 11 Rthlr. Br., 11 bez. pr. April / Mai 11 Rthlr. Br., 11 G. Mohnöl 14 ½ a 14 Rthlr. Palmöl 12 ½ a 12 Rthlr. Hanföl 14 Rthlr. Südsee⸗Thran 12 Rthlr. verk. Spiritus loco ohne Faß 14¼ Rthlr. Br., 14 bez. 1e eent. Abrit 14 Rthlr. Br, 14 bez. Mai /Juni 14 ½ Rthlr. Br., 14 ½ G. Juni / Juli 14 Rthlr. Br., 14 ½ G. Juli / Aug. 15 Rthlr. Br., 14 ¾ G.

Stettin, 12. April. 90 pfd. gelb. schles. Weizen 49 ½, 49 Rthlr., weiß. schles. 50 Rthlr., 89pfd. bromberger 52, Rthlr. Roggen 86pfd. loco 26 ½, Rthlr., 85pfr. 25 1, 87 S88pfd. 28 Rthlr., 82 pfd. pr. Frühj. 25 ½, ¼, 25 Rthlr.⸗ pr. Juni 26 ¼ Rthlr. Spiritus matt, 20 ¾ Rthlr. pr. Juli,⸗ JEI“ b1u1.“ Rüböl flau, 11 ⅛, 82 Rthlr., pr. Okt. 10 ¾ Rthlr. Geld.

1— ische Notizen. Frankfurt . 1rnn vri. 2 ½ lihr. Nordb. 42 ½. 5proz. 81. 4 ½ proz. qSpan. 30. Bad. 81 . 4 23. Sa nihts h 12. April. 2 ½ Uhr. Berlin⸗Hamburg 77. Köln⸗ Minden 93. Magdeb.⸗Wittenb. 56 ½. Nordb. 40. Deel etwas fester. Pharis, 11. April. 5 Uhr. Amsterdam, 11. April. -Met. 5proz. 82. 2½proz. 40 ¼½. 85 ½. Dän. neue 94.

Met

5proz. 89.40. 3proz. 55.50. 4 ½ Uhr. Int. 55 ½. Span. 29 ½. Russ. 4Aproz. Hope 86 ¾

nannt worden.

Kurh. 32 ⅛.

Sti gl.

Das Abonnement beträgt:

2 Rthlr. für ¼ 1I11“ 8 Rthlr. 1 FJahr.

in allen Theilen der Ronarchie ohne Preis⸗Erhöhung.

Bei einzelnen nummern wird

der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet

aN valpit

dn 16“

81897 d0 Fntn e enmes 1s KsA Hga s hnußeicee m

““ 8 8 ee. in un Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und 1 Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, fuͤr Berlin die

Expedition des Preuß. Staats⸗

8 Anzeigers:

Behren⸗Straße

Wr. 57

N111616 Amtlicher Theil. Deutschland.

Deutsche Angelegenheiten. Erfurt. Verhandlungen des Volks⸗ hauses. Fractions⸗Versammlung.

SG6. Wien. Hofnachricht.

Sachsen. Dresden. Landtagsschrift und Beschluß beider Kammern

EEEE86 Kiel. Veihandlungen der Landesversammlung.

Hohenzollern. echingen. Erlasse des Fürsten Friedrich Wilheln Konstantin. s Fürsten Friedrich Wilhelm

Frankfurt. Frankfurt a. M. Senatsbeschluß.

Ausland.

8BIC6 Verona. Unterordnung der Polizei unter die Militair⸗

Behörde.

Frankreich. Paris. Truppenmusterung. Die vorliegenden politischen Gesetzentwürfe. Neuer Antrag auf Aenderung des Wahlgesetzes.

SAusgleichung der englisch⸗griechischen Differenz. Vermischtes.

Großbritanien und Irland. Parlament. Unterhaus. An⸗ träge auf Reduction der öffentlichen Gehälter. Die griechische Frage. Subsidien⸗Comité über das Geschützwesen. London. Ludwig

Philipp in Brighton. 8 M

Schweiz. Bern. Verhandlungen im National⸗ Aufsehen der Rede des Nationalraths⸗Präsidenten. rantie der Verfassungsgesetze von Thurgau von politischen Flüchtlingen. Basel. zer Freischärler.

Italien. Portici. Die Reise des Papstes.

Moldau und Walachei. Von der unteren Donau. Ausarbei⸗ tung eines Fremdenpolizeigesetzes.

5 und Handels⸗Nachrichten.

und Ständerath.

Antrag auf Ga⸗ zund Zürich. Eine Schrift Aus Rastatt entlassene schwei⸗

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Hern Superintendenten, Pfarrer Büchsel in Berlin, bei seiner Berusung zu einer kommissarischen Thätigkeit in dem Konsistorium

der Provinz Brandenburg, den Charakter eines Konsistorial⸗Raths beizulegen.

Instiz⸗Ministerium.

Der Notariats⸗Kandidat David Winand Niessen zu Jülich ist zum Notar für den Friedensgerichts⸗Bezirk Waldbroel im Landgerichts⸗Bezirke Köln mit Anweisung seines Wohnsitzes in Waldbroel; und

Der bisherige Appellationsgerichts⸗-Referendarius Wegener zum Rechts⸗Anwalt im grottkauer Kreise mit Anweisung seines Wohnortes in Ottmachau und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Ratibor, vom 1. Juli d. J. ab, er⸗

8

Ministerium der geistlichen zꝛc. Angelegenheiten.

er Seminarlehrer Borowsli in Pr. Eylau ist zum Direk tor des evangelischen Schullehrer⸗Seminars in Marienburg er⸗ nannt;

Dem akademischen Lehrer bei der Kunst⸗ und Gewerkschule hierselbst, Heinrich Stövesandt, das Prädikat „Professor“ bei⸗ gelegt; und Dem Musiker Otto Braune zu Potsdam und dem Musik⸗ lehrer Zschiesche an dem Königlichen evangelischen Schullehrer⸗ Seminar zu Neuzelle das Prädikat Musik⸗Direktor ertheilt worden.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Dem Goldarbeiter Wildt und dem Buchbinder Freuden⸗ berg zu Simmern ist unter dem 12. April 1850 ein Patent auf ein für neu und eigenthümlich anerkanntes Verfahren, Messer⸗ und Gabelschalen mit Metallverzierungen zu versehen, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, für des preußischen Staats ertheilt worden.

den Umfang

Angekommen: Der Minister⸗Präsident, Graf von denburg, von Erfurt.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Herzog von Croy, nach Erfurt.

ran

eeeumnremn,—

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Deutiche Angelegenheiten.

Erfurt, 13. April. (C. C.) Sitzung des Volkshau⸗ Der Präsident Simson eröffnet die Sitzung um 10 Uhr. Nachdem der Präsident das Eingehen eines Entschädigungs⸗ Antrages auf 200,000 Rthlr. für das Königreich Sachsen und eines Antrages von mehreren Mitgliedern des rechten Centrums (u. A. Carl, beide Holleben, Bismark-⸗Briest ꝛc.), welcher rie möglichste Beschleunigung der Verfassungs⸗Berathung bezweckt, angezeigt hat, fährt das Haus in der gestern abgebrochenen Dis⸗

kussion fort. ““ Abgeordneter von Prittwitz spricht zunächst für den von

ses.

ihm mitunterzeichneten Patowschen Antrag und wendet sich dabei vornehmlich gegen den Abgeordneten Urlichs. Der Redner will vor Allem, daß das Land nicht gefährdet werde und findet die Garantie dagegen zunächst in der Herstellung des Bundesstaates. Dieser aber könne gegenwärtig nur dadurch hergestellt werden, daß man die Ver⸗ fassung modifizire. Das Heil des Landes erfordere besonders Un⸗ terdrückung der Revolution. Da aber Preußen der Kern des Bun⸗ des, das Haupt sei, an welches sich die Glieder anschließen müssen, so käme es namentlich darauf an, der Revolntion in Preußen ent⸗ gegenzuwirken. Auch hiec aber ist es gerade die deutsche Frage, deren glückliche Lösung allein die falschen Heilmittel der Revolu⸗ tion von den richtigen sondern kann. Lassen Sie uns danach streben. Der einzige jetzt mögliche Weg dahin ist: das festzuhal⸗ ten, was uns die Regierungen als erreichbar dargestellt haben. Es gehört Muth dazu, ein so vielfach angefeindetes Werk doch aufzu⸗ richten. Es gehört die Ueberzeugung von seiner Nothwendigkeit dazu. Diese haben die Regierungen durch die Vorlage vom 26. Mai anerkannt; wir gehen also mit ihnen Hand in Hand. Der Redner betrachtet sodann mehrere Gegenvorschläge und weiset na⸗ mentlich den des Abgeordneten Keller zurück, welcher theilweise die Aufrichtigkeit der Antragsteller in Zweifel zieht. Ich fürchte (ruft er schließlich) die Gefaͤhren nicht! Sie fordern vielmehr zu that⸗ kräftigem Handeln auf und zur Besonnenheit.

Abgeordneter Falk empfiehlt die vorgängige Reviston, die er „eventuelle Beschlußnahme über das nennt, was wir Alle für wünschenswerth erachten.“ Er greift die Gegner des deutschen Bun⸗ desstaats an, die er alle in dem „Haß gegen Preußen“ vereinigt glaubt. Dies sei ein Ruhm für Preußen, denn „die schlechten Früchte sind es nicht, woran die Wespen nagen.“ (Herr von Ra⸗ dowitz und die drei preußischen Minister verlassen in diesem Augen⸗ blick den Saal.) Alle diese Gegner hoffen, daß wir uns in Erfurt zu Grunde richten werden, weil das Einigungswerk vorzüglich auf Preußen beruht. Wie können wir diese böse Absicht vereiteln? Dadurch, daß wir Preußen stärken, daß wir die gute Absicht seines Königs unterstützen, welcher sich so laut für einen Bundesstaat ausgesprochen. Das aber kann nur geschehen, indem wir dem beab⸗ sichtigten Werk innere Dauer geben, d. h. Garantieen durch die vor⸗ gängige Revision. Wollen Sie nicht die Revision, so lassen Sie uns wenigstens vorher einig werden über das, was geändert wer⸗ den soll. Wenn wir nur über das Ziel einig sind, so wird eine Verständigung, eine Versöhnung auch über die Mittel möglich wer⸗ den. Setzen Sie nicht Alles auf das ungewisse Würfelspiel der Abstimmung, besonders da wir noch gar nicht wissen, worüber wir eigentlich abstimmen sollen. Sorgen wir, daß das gerechte Urtheil der Geschichte einst nicht von uns sage: „In Erfurt konnten deutsche Männer das Einigungswerk nicht schaffen, weil sie einig in der Sache, aber zwiespältig in der Form waren!“

Abgeordneter von Bodelschwin ghempfiehlt sehr warm den von ihm selbst gestellten sogenannten Patowschen Antrag und faßt dabei vorzugsweise das Verhältniß der Regierungen zur Verfassungs⸗ frage ins Auge. Alle hätten gewiß eine Einheit gewünscht; die Verhältnisse hätten aber bis jetzt nur 26 von ihnen den Beitritt gestattet. (Herr von Radowitz und die preußischen Minister treten wieder ein.) Allerdings liege es in der Natur der Sache, daß die Regierungen sich die Frage vorlegten, ob Abänderungen zu ma⸗ chen seien oder nicht. Das Haus habe sich bereit erklärt, den Wünschen der Regierungen in dieser Beziehung zu genügen. Diese hätten sich aber auch noch die andere Frage vorlegen müssen, ob sie sich für gebunden erachten, wenn die Verfassung ohne Aen⸗ derung angenommen wird. Nach meiner Ansicht haben sie schon durch die Vorlage vom 26. Mai diese Frage bejaht und eventuell erklärt, daß sie sich für gebunden erachten würden, auch die be⸗ schlossenen Aenderungen, sofern sie ihre Zustimmung erhalten, an⸗ zunehmen. Dies beweise schon die Klage, welche man gegen Sach⸗ sen und Hannover angestellt habe. Ueberdies verlange es das na⸗ türliche Rechtsgefühl, daß die Regierungen sich auch durch die pure Annahme verpflichtet halten. Wo bliebe denn das Versprechen, wenn das Accept es ungütig machte. Das alte Sprüchwort sagt: Ein Wort, ein Wort, ein Mann, ein Mann. Die bis⸗ herigen Handlungen der preußischen Regierung bürgen dafür, daß dieselbe demgemäß handeln werde. Auch durch die preußischen Kammern könne sie sich nicht beschränkt fühlen, denn diese hätten Alles

ethan, sei es durch anfenernde Reden, durch unzweideutige Be⸗

schluse oder gar durch Geldbewilligungen, um die Sache des deut schen Bundesstaates zu fördern. Die preußische Regierung habe übrigens durch die Klage gegen Hannover das Parlament darauf hingewiesen, die Verfassung ohne Weiteres anzunehmen, da hierdurch die bedingte Annahme als eine rechtliche Entlassung aus dem Ver⸗ bande bezeichnet worden sei. Vor Allem müsse uns daran liegen, dieses rechtliche Band festzuhalten. Wenn dies von unserer Seite geschehen, so sei es nicht mehr Sache des Parlaments, was dann die bundesfeindlichen Regierungen thun werden; dies sei vielmehr Sache der Exekutive. Freilich gebe es zwischen diesen beiden Extre⸗ men noch einen Mittelweg. Wolle man ihn aber betreten, so sei mindestens eine erhebliche Verzögerung zu erwarten. Diese zu vermei⸗ den, treibe uns namentlich der bevorstehende dies fatalis, der 1. Juli, an, welcher leicht zum Vorwand für den Zurücktritt dienen könne; ein Grund mehr für das Parlament, mit Acceptation der unver⸗ E11“ unverweilt voranzugehen. Hieran aber schließe erkannt haben Halerungs⸗Vorschläge, welche wir für gut einm haren, zur Geltung zu bringen. Diese doppelte Aufgabe

sei in Nr. IV. des von ihm 6 n. C 8 „„ 4 * ga „des von ihm gestellten Antrages ausgedrückt. Zu⸗ gleich sei ausdrücklich in letzterem bestimmt daß alle B eschlüsse ge meinschaftlich dem Staatenhause übergeben, und im Fall d uc- 168, einstimmung mit diesem dem Verwaltungs⸗ Rath überreicht 19 sollen. Hiermit sei allen etwanigen Bedenken à bePeein ferner hervorgehoben worden, d egegnet. Es sei n, daß durch die Annahme die

preußische Verfassung nicht alterirt werden dürfe iese spe⸗ zielle Rücksicht dürfe das Zustandekommen 1 8”

nicht, daß die Abstimmung irgend einen werde. sehen. Sinn sich der Förderung dieses Werkes enthalten werde.

Herstellung des engeren Bundes eine und vortheilhaft für Oesterreich sei. widerlegte der Referent Camphausen die gegen die Annahme der Verfassung u. s. w. S

fortige, abgekürzte Revision. 137 Stimmen. Carl's: Die Abänderungsvorschläge im Bodelschwinghschen Antrag zuerst zu berathen. bti so der gleichen der Antrag: „die Vorlagen und Abänderungsvorschläge zuerst zu berathen“ mit 96 gegen 118 Stimmen. d Antrag von Bodelschwingh und Genossen I. Annahme der Verfas⸗ sung, wird mit 125 gegen 89 angenommen. ditionalakte mit großer Majorität. gung des Unions⸗Vorstandes zu Vereinbarungen mit den Hanse⸗ städten. 1

schen Verfassungswerkes um so weniger in Frage steellen, als für Preußen selbst der Weg seiner Verfassungs⸗Revision bereits genau bestimmt sei. Den Bedenken gegen mancherlei Bestimmungen der jetzigen Verfassung müsse er entgegen halten, daß die in den Ausschuüssen beschlossenen Abänderungs⸗Vorschläge voraussichtlich nicht nur die Majorität des Hauses, sondern auch die Zustimmung der Regierungen erlangen werde. Sollte irgend⸗ wo böswillige Renitenz sich zeigen, so habe Preußen Kraft ge⸗ nug, ihr nachdrücklich entgegen zu treten. Allerdings hätten sich über zwei Fragen (das Veto und die Budget⸗Bewilligung) manche bisher noch ungelöste Zweifel erhoben. Diese seien jedoch nicht von dem Belang, daß man darüber das ganze Werk fallen lassen sollte. Jedenfalls frage es sich, auf welcher Seite die größere Gefahr liege. Ich habe mir hierbei zwei Chancen gegenübergestellt; 1) wenn wir die Verfassung ohne Weiteres annehmen, so wäre die Möglichkeit vorhanden, daß sie auch mit den ihr an⸗ haftenden Mängeln ins Leben trete. Diese Annahme ist aber nicht wahrscheinlich. Und wäre sie es, so hätten wir eine zwar noch unvollkommene, aber verbesserungsfähige Bundesverfas⸗ sung. Wenn dagegen 2) die Verfassung nur bedingt angenom⸗ men würde, so setzen wir uns der größeren und wahrscheinlicheren Gefahr aus, das Vereinigungswerk überhaupt scheitern zu machen. Das wäre ein großes Unglück für alle deutschen Staaten, besonders aber für Preußen. Dieses hat die nationalen Einheitsbestrebungen in die Hand genommen, und ihm allein würde man auch die Schuld beimessen, daß sie nicht befriedigt wurden. Die nachtheiligen Wir⸗ kungen eines solchen Ausganges würde Preußen lange Zeit nicht überwinden können. Sorgen wir, daß kein Theil der Schuld auf uns zurückfällt. Bis jetzt ist unser Bewußtsein rein. Kein Parla⸗ ment der Welt kann sich willfähriger gegen seine Regierungen zei⸗ gen, als wir es gethan haben. Man gab uns eine Vorlage, wir wollen sie annehmen; man wünschte Veränderungen, wir haben sie gemacht; man scheint mit ihnen nicht zufrieden zu sein, wir sagen: wählt selbst, welche davon ihr annehmen wollt, welche nicht. Nach diesen unse⸗ ren Schritten erklärt uns der Vertreter der Regierungen, er halte dafür, daß der Weg, welchen wir einschlagen, nicht zum Ziele führe. Er giebt uns aber keinen anderen an. Möge er ihn uns zeigen und wir werden ihm bereitwillig folgen. Wir also werden die Beruhi⸗ gung haben, daß das große Werk wenigstens nicht durch uns ge⸗ scheitert ist. Vertrauen wir dem Wort: Ist's Gottes Werk, so wird's bestehen; ist's Menschenwerk, wird's untergehen! (Lauter anhaltender Beifall.) Abgeordneter Reichensperger versucht die Schäͤdlichkeit des engeren Bundes überhaupt nachzuweisen, oder doch wenigstens seine Nothwendigkeit in Abrede zu stellen. ; der deutschen Einheit darin, daß man damit anfange, wissentlich und absichtlich edle Stämme auszuscheiden und Preußen zu schwä⸗ chen. Er will den Maßstab des positiven Rechts angelegt wissen, nach welchem er die Nichtigkeit des ganzen Unternehmens darzuthun sucht. Leere Exclamationen seien unpraktisch. Dem Muthigen ge⸗ höre nicht die Welt, denn er kenne Niemanden, dem sie gehöre und doch gebe es viele Muthige. Der Redner versichert, er wisse zwar das Resultat der hiesigen Berathungen voraus, er glaube aber b praktischen Erfolg haben Nach zwei Jahren werde man diese Behauptung bestätigt Er hoffe auf den König von Preußen, dessen praktischer Hierauf sprach Heinr. von Ga gern und wies nach, daß die Nothwendigkeit für Preußen O Nach einer Rede von Buß ssung vorgebrachten Bedenken. Es folgte namentliche Abstimmung über den Antrag auf so⸗ J Er wurde verworfen mit 77 gegen Dann namentliche Abstimmung über den Antrag

zu berathen. Verworfen mit 94 gegen 120 Stimmen. Eben Hasselbachsche Antrag mit 92 gegen 122 Stimmen.

Des⸗ Folgt der ꝛe II. Eben so die Ad⸗ III. Desgleichen die Ermächti⸗ (Schluß der Sitzung 5 Uhr. Nächste Sitzung Montag 10 Uhr.)

Erfurt, 13. April. In der gestrigen Abendsitzung der Bahn⸗

hofsfraction des Volkshauses wurde die Frage aufgeworfen, ob man nicht noch eine Vermittelung herbeiführen könne.

In diesem Sinne sprach der Abgeordnete Rüder (Oldenburg). Dagegen er hoben sich jedoch mehrere andere Mitglieder der Fraction, von de⸗ nen besonders der Abgeordnete Graf Schwerin die Ansicht gel tend machte, daß man, ohne sich in den Augen der Mandanten herabzusetzen, auf einen weiteren Vergleich nicht eingehen könne. Man habe gethan, was möglich sei; eine Garantie für die Revi⸗ sion in konservativem Sinne sei gegeben und man müsse auch für die Volksvertretung wenigstens eine Art von Garantie haben. So viel er die Verhältnisse kenne, werde man durch eine seiner Meinung nach allzu große Nachgiebigkeit nichts gewinnen und nur neue Forderungen von Zugeständnissen veranlassen. Dieselbe Mei nung sprachen noch mehrere andere Mitglieder dieser Partei aus, die als die gemäßigteren gelten und man beschloß deshalb, die Frage der Vermittelung fallen zu lassen, in der Sonnabendsitzung noch vier Redner: von Prittwitz, von Bodelschwingh, von Gagern und Bassermann von der eigenen und vier Redner der anderen bei⸗ den Parteien zu hören, hierauf aber den Schluß der Diskussion und wo möglich die Abstimmung herbeizuführen.

Die Schlehendorn⸗Fraction hat jetzt den Abgeordneten von

Fock definitiv zu ihrem Vorsitzenden gewählt und gedenkt sich künf⸗

Er erblickt keinen Triumph *

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