1850 / 112 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Auswärtige Börsen.

k8 es Staats 20. April. Im Bereiche des Staats

b f 1 oni „merkens⸗ papierhandels bot sich im Laufe dieser Woche wenig Bemer lene so belebt, als früher.

werthes dar, und das Geschäft war nicht d bei Oesterreichische Papiere blieben in einer matten Haltung⸗ vner; 1 schwachem Umsatz zeigten sich immer mehr Geber, a 28 mog nicht eine Besserung dieser Fonds ist im Augenblick 8ch. NMangel zu denken, so lange der hohe Stand der Valuten verdauert Sid⸗ des baaren Geldes an der einheimischen Boͤrse 1

.

Frankfurt a. M.,

deutsche Papiere

704

ngegen erfreuen sich immer mehr einer günstige⸗ ren Aufnahme, namentlich sind die von Württemberg, Darmstadt, Bayern und Baden sehr begehrt und werden täglich viele Kapi⸗ talien darin angelegt. Auch die 4proz. bayerischen Grund⸗ renten⸗Obligationen sind fortwährend in Nachfrage und steigend. Für Anlehens⸗Loose konnte man auch etwas bessere Course bedingen und schlossen begehrt. Die fremden Fonds, als belgische, hollän⸗ dische und amerikanische, sind größtentheils in festen Händen , und bei der geringsten Nachfrage erfolgt eine Steigerung. In der spa⸗ nischen 3proz. Schuld war der Handel nicht so ausgebreitet, als

vorletzte Woche, was wohl der Stillstand der pariser und madrider Böͤrse verursachte. Die Eisenbahn⸗Actien erfuhren mannigfaltige Schwankungen, je nachdem die telegraphischen Berichte von Berlin und Hamburg einliefen; Friedrich „Wilhelms⸗Nordbahn, welche am 17ten schon zu 39 verkauft, blieben am Schlusse zu 41 ½ gesucht und steigend; Köln⸗Mindener stiegen gleichfalls von 93 auf 94¼. Die fremden Wechsel größtentheils begehrt, worunter namentlich Paris, Berlin, Hamburg, London und Amsterdam die gesuchtesten sind. Wien flau und unter Notiz zu haben. Der Geldzins⸗Cours bleibt a ½ P.

Bekanntmachungen.

Subhastations⸗Patent; 1 Das Erbpachtsgut Weißhof ners e rißhof, zum Nachlasse der b. sschen Theleute ge⸗ Elise, geborenen Steckmann, Beu Feiwlui

hörig, ist auf Antrag Fv1 1 g

9 7 „sto 9 2 1

8e ge 25 ö ormit fa 9s8 10 Uhr,

im Geschäfts⸗ Lokale des unterzeichneten Gerichts vor dem Herrn Kreisgerichts⸗Rath Hartwich an den Meist⸗

bi en verk ift werden. 8 iegnzens denafg dem Vorwerke Borrißhof hat einen Flächeninhalt von 1779 Morgen 115 Ruthen preußisch, wovon inclusive 188 Morgen Lschnittige Wiesen 408 Morgen 56 Ruthen in der Niederung, es befinden sich darauf ausreichende gute Gebäude und vollständiges jodtes Inventar, namentlich 41 Stück Pferde, 33 Stück Ochsen, 30 Kühe, 44 Schweine, 13 Stück Jungvieh, 11 Kälber, jedoch keine Schafe.

Der Acker in der Niederung ist 1ster Klasse, auf der Höhe 2ter, 3ter, auch Ater Klasse, und wird vollständig bestellt übergeben.

Die gerichtliche Tare schließt ab auf

59,588 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf., wovon der Erbpachts⸗Kanon 934 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. in Abzug kommt, also mit 4 Prozent kapitalisirt 23,363 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. und mit 5 Prozent 18,690 Thlr. 25 Sgr.

Tare und Verkaufsbedingungen sind im Büreau II. in den Dienststunden einzusehen.

Marienwerder, den 15. Dezember 1849.

Königliches Kreisgericht. II. Abtheilung

Sämmtlichen sow

[628] bigern wird dieser

machung ihrer F. durch gehörige B. gewärtigen,

gen gegen den.

227

grunde können,

melden, dung entstehenden

Nothwendiger Verkauf. EE“ Königliches Kreisgericht Culm.

Das im Culmschen Kreise belegene Rittergut Bar⸗ foszewice Nr. 3, zufolge der nebst Hypothekenschein in

[625]

2

28,562 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. abgeschätzt, soll in termino den 10. Juli 1850, Vormitt. 10 Uhr,

vor dem Deputirten, Herrn Kreisgerichts⸗Rath von

Blankensee, im hiesigen Gerichts⸗Gebäude in nothwen⸗

diger Subbastation versteigert werden.

Der seinem Aufenthalte nach unbekannte Real⸗Gläu⸗ biger Schönfärber Ehrgott Philipp Haniß wird zu die⸗ sem Termine zur Wahrnehmung seiner Rechte hierdurch vorgeladen.

[231] Nothwendige Subhastation.

Das im Schwetzer Kreise belegene freie Allodial⸗ Rittergut Ostrowitt Nr. 130, landschaftlich abgeschätzt auf 50,773 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf., soll im Termine

den 22. November c., Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle in nothwendiger Subhasta⸗ tion verkauft werden. Die Taxe und der neueste Hypo⸗ thekenschein sind im III. Büreau einzusehen, besondere Kaufbedingungen nicht gestellt.

Schwetz, den 6. April 1850.

Königliches Kreisgericht.

Dänemark zu „Borken) 13ten IJ. Abtheilung. 19

[160] S„JS 8 598bbl aemn A6. Es werden alle diejenigen, welche an folgenden For derungen und angeblich verloren gegangenen Dokumenten: 2) den Zins⸗ und Dividendenscheinen der ersten Serie Nr. 5 bis 12 nebst Talons folgender Berlin⸗Stet⸗ tiner Eisenbahn⸗Actien: L,iu. B. Nr. 11821 über 200 Thlr. B. vacIheüb-eeʒ B. 7165 » 200 8⁸ 18620 » 200 A. 21001 100 TT83 13656 100 Seidenwirker A. Heese zu Berlin, Zins⸗ und Dividendenscheinen Serie II. Nr. 22 der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗Actien Liut. X. Nr. 18537 des Apotheker Boehme zu Bernau, als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber Ansprüche zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, sich binnen 3 Monaten und spätestens im Termine den 20. Juli 1850, um 11 Uhr Vorm., vor dem Herrn Assessor v. Wietersheim an Gerichtsstelle zu melden, widrigenfalls sie mit diesen Ansprüchen wer den präkludirt und die gedachten Dokumente werden für mortifizirt erklärt werden. Stettin, am 6. März 1850. Königliches Kreisgericht. v. Griesheim.

und der damit Warendorf, 33)

7ten kombinirten verbundenen

39) des Artillerie

Minden,

Bataillons 20sten

Depots des

[526] J11ö11““

Da bei uns auf Todeserklärung des Lieutenants, nachherigen Post⸗Secretairs in Warschau, Carl Herr⸗ mann, eines Sohnes der Maurermeister George und Anna Marie, geb. Marquard, Herrmannschen Cheleute in Graudenz, verheirathet mit Caroline Hamler, Toch⸗

ier des Schirrmeisters Hamler in Warschau und seiner Kinder Otto, geboren etwa 1803, und Ida, geboren etwa 1801, welche sämmtlich seit 1830 keine Nachricht von sich gegeben haben, deren Vermögen in 500 Thlr. besteht, angetragen worden ist, so laden wir die ge⸗ nannten Personen oder ihre Erben hierdurch vor, im

Termine den 29. August 1850, Vorm. 11 Uhr

vor dem Herrn Obergerichts⸗Assessor Dr. Reusch per⸗

durch einen Bevollmächtigten sich zu mel⸗

. eeng asone die genannten Personen für todt er⸗

ihre Nachlaßmasse den nächsten Erben oder

dem Fi⸗ werden zugesprochen und ausgeantwortet

Den hier unbeka⸗ n Rechts⸗Anwalte

Regiments zu

zareths zu zu Paderborn, derborn und

nten Interessenten werden die Herren

8 Malinsti, Mei Bevollmächtigten in echl n gesr aun Mahraun zu

Königsberg in Preußen, d

88 , den 2. Oktober 1849.

Preuß. Stadtgericht. Erste doc. 18era sn. [230] Avertissement

charias Lichtenheim hierselbst, wozu Ruch Wassergasse Nr. 7 gehört, bc 1e Lacfnn

Königsberg der Konkurs Termin zur Anbringung sämmtlicher Forderungen auf

den 29. Juli c., angesetzt und durch Ediktalien bekannt gemacht worden. ohl bekannten als unbekannten Gläu⸗ Termin hierdurch nochmals öffentlich bekannt gemacht, und werden sie angewiesen, an gedach⸗ tem Tage auf dem Stadtgericht vor dem Deputirten, Herrn Referendarius Kuhr, zu Anbringung und Wahr⸗ orderungen entweder in Person oder evollmächtigte zu erscheinen oder zu daß sie ausbleibendenfalls mit ihren For⸗ derungen präkludirt und ihnen ein ewiges Stillschwei⸗ die übrigen Gläubiger werde auferlegt wer⸗ mit keiner Bekanntschaft versehenen Gläubigern werden die Rechts⸗Anwalte Meier, Ma⸗ rensli und Tamnau namhaft gemacht, an welche sie sich wegen Beitreibung ihrer Forderungen wenden und sie mit Vollmachten versehen können.

Königsberg in Preußen, den 11. April 1850. Königl. Preuß. Stadtgericht.

Denen hier

1227 Oeffentliche Vorladung.

Alle diejenigen unbekannten meinen, an die Kassen der nachbenannten Truppentheile und Verwaltungs⸗Behörden aus irgend einem Rechts⸗ Forderungen aus dem Jahre werden hiermit aufgefordert, Ansprüche binnen zwei Monaten und spätestens bis zum 20. Juni dieses Jahres unter Beifügung der nöthigen Beweismittel bei der unterzeichneten Intendantur anzu⸗ widrigenfalls sie sich die aus der Nichtanmel⸗ Nachtheile selbst beizumessen haben: 1) des 1sten Bataillons 13ten Infanterie⸗Regiments 2) des ments zu Münster, mission desselben Re Husaren⸗Regiments zu Münster, 1 5 dieses Regiments zu Münster, unserer Registratur einzusehenden Tare landschaftlich auf Brigade zu Münster, 7) des 6ten Ulanen⸗Regiments zu Münster, 8) des 4ten Kürassier⸗Regiments zu Münster, 9) des 1sten Bataillons (Münster) 13ten Landwehr⸗ Regiments zu Münster, zu Münster, 14) des Armee⸗Gendarmerie⸗Kommando'’s des 7ten Armee⸗Corps zu Münster, 12) der 7ten Gen⸗ darmerie⸗Brigade zu Münster, 13) des Artillerie⸗Depots zu Münster, 14) des Train⸗Depots zu Münster, 15) des Da s Proviant⸗Amtes zu Münster, waltung zu Münster, 17) des Allgemeinen Garnison⸗ Lazareihs zu Münster, zu Münster, 19) der Intendantur⸗Büreau⸗Kasse zu Mün⸗ ster, 20) der 12pfündigen Fußbatterie Nr. 19 zu Mün⸗ ster, 21) der Munitions „Kolonne Nr. 37 zu Münster, 8 22) der Munitions⸗Kolonne Nr. 38 zu Münster, 23) der Wir beehren uns, den Herren Munitions⸗Kolonne Nr. 39 zu Münster, 24) der Proviant⸗ Kolonne Nr. 31, 25) des leichten Feld⸗Lazareths Nr. 19, 26) der Feld⸗Post⸗Erpedition, 27) der Intendantur⸗Ab⸗ theilung, 28) der Feld⸗Kriegs⸗Kasse der Division gegen Münster,

giments zu Münster, 4) des 11ten

30) des stellvertretenden r 8 31) der Garnisou⸗Verwaltung zu Borken, 32) des 3ten Bataillons (Warendorf) 13ten Landwehr⸗Regiments verbundenen nj des stellvertretenden Stabes desselben Bataillons zu Warendorf,

15ten Infanterie⸗Regiments nen Regiments⸗Oekonomie⸗Kasse zu 2ten Bataillons desselben Regiments zu Minden, 36) des Ersatz⸗Bataillons der 2ten mobilen Infanterie⸗Bri⸗ gade resp. der Ersatz⸗Abtheilung des 15ten Infanterie⸗ Regiments zu Minden, 37) des 1sten Bataillons (Min⸗ den) 15ten Landwehr⸗Regiments zu Minden, 38) des Reserve⸗Bataillons Militair⸗Straf⸗Abtheilung zu Depots zu Minden, 40) der Arbeiter⸗ Abtheilung zu Minden, Minden, 42) des Allgemeinen

43) des Belagerungs Minden, 44) der Garnison⸗Verwaltung zu 45) der Festungs⸗Dotirungs Kasse zu Minden, 4) der Das Dire ktor Festungs⸗Revenüen⸗Kasse zu Minden, 47) der extraor⸗ Bau⸗Kasse zu Minden, tillerie⸗Bau⸗Kasse zu Minden, 49) des 2ten Bataillons 16ten Infanterie⸗Regiments zu Minden, 50) des 1sten Landwehr⸗Regiments zu

51) des 6ten Ulanen-Regiments zu Paderborn, Ersatz⸗Depots desselben zu Paderborn, Zten Husaren⸗Regiments zu

dinairen Festungs⸗

51) des 2ten Bataillons (Paderborn) Paderborn, Stabes desselben zu Paderborn, 56) des Garnison⸗La⸗ Paderborn, 58) der Garnison Neuhaus, 15ten Infanterie⸗Regiments zu Bielefeld, 60) des 3ten Bataillons (Bielefeld) 15ten Landwehr⸗Regiments und dessen stellvertretenden Stabes zu Bielefeld, 61) des Gar⸗ nison⸗Lazareths zu Bielefeld, 62) der Garnison⸗Verwal⸗ tung zu Bielefeld, 63) des Zten Bataillons (Meschede) 16ten Landwehr⸗Regts. zu Meschede, 64) des stellvertre⸗ tenden Stabes desselben zu Meschede, 65) der Garnison⸗ Verwaltung (durch den Magistrat geführt) zu Meschede, 66) des Landwehr⸗Bataillons (Atiendorn) 37sten In⸗ fanterie⸗Regiments zu Attendorn, Verwaltung (durch dorn, 68) des Spezial⸗Lazareths zu Lippstadt, 69) der Garnison⸗Verwaltung zu Lippstadt, 70) des 1sten Ba⸗ jaillons (Hamm) Aten Garde⸗Landwehr⸗Regiments zu Hamm, 71) der Etappen⸗Kommandantur zu Hamm, 72) des Garnison⸗Lazareths zu Hamm, 73) nison⸗Verwaltung zu Hamm, 74) des 1sten Bataillons ee und der damit verbunde⸗ Oelonomie⸗L W 5 2ten Bataillons dieses See. 5 Westt⸗ 19) 8 Füsilier⸗Bataillons dieses Regiments zu Wesel, 77) der Nachdem über das Vermögen des K Militair⸗Straf⸗Abtheilung zu Wesel 78) ds’ gi c es Kausmanns Za⸗ Bataillons 13ten Infanterie⸗Regiments zu We⸗ 98 88 des 1sten Bataillons (Wesel) 17ten Ldwahn. RI8, ments zu Wesel, 80) des stellvertretenden Siabes des⸗ zuheben, indem wir auf §. 9 des

eröffnet worden, so ist ein selben zu Wesel,

Vormittags um 11 Uhr,

zu Wesel,

lons (Essen) 36sten

der Garnison⸗Verwaltung (durch

wehr⸗Regiments zu Soest,

Erste Civil⸗Deputation. ½ 8 1 Stabes desselben zu Soest,

Gläubiger, welche ver⸗ ments zu Iserlohn,

desselben zu Iserlohn,

1849 erheben zu ihre desfallsigen ford.

v. Funck.

81) der sechspfündigen Fußbatterie Nr. 34 der 7ten Artillerie⸗Brigade zu Wesel, 82) der 12ten Fuß⸗Compagnie 7ter Artillerie⸗Brigade zu Wesel, 83) des Artillerie⸗Depols zu Wesel, 84) des Proviant⸗ Amtes zu Wesel, 85) des Allgemeinen Garnison⸗Laza⸗ reths zu Wesel, 86) des Belagerungs⸗Lazareth⸗T epots 87) der Garnison⸗Verwaltung zu Wesel, geloost bekannt gemachten Prioritäts⸗Obligationen: 88) der Militair⸗Kirchen⸗ und Schul⸗Kommission nebst Garnisonschule zu Wesel, 89) der Festungs⸗Dotirungs⸗ Kasse zu Wesel, 90) der Festungs⸗Rev Wesel, 91) der extraordinairen Festungs⸗Bau⸗Kasse zu Wesel, 92) der Artillerie⸗Bau⸗Kasse zu Wesel, 93) der Munitions⸗Kolonne Nr. 42 zu Wesel, wehr⸗Revisions⸗Kommission zu Saarn, 95) der Kaser⸗ nen⸗Verwaltung zu Saarn, 96) des Infanterie⸗Re⸗

Landwehr⸗Batail⸗ giments zu Essen, 97) des stellvertretenden Stabes desselben zu Essen, 98)

vis1 9. führt) zu Essen, 99) der Kasernen⸗Verwaltung zu Wer⸗ Liaueur⸗Fabrikanten Samuel Gottlieb Viebig alle die⸗ F G c : Lie 0 1 8 ebig den, 100) des isten E1 jenigen, welche aus was immer für einem Rechtsgrunde 102) der Garnison⸗Ver⸗

waltung (durch den Magistrat geführt) zu Soest, 103) des 2ten Bataillons (Iserlohn) 16ten Landwehr⸗Regi⸗ 104) des stellvertretenden Stabes

105) der Garnison⸗Verwaltung (durch den Magistrat geführt) zu Iserlohn, 106) der l4ten Invaliden⸗Compagnie zu Herford, 107) des Gar⸗ nison⸗Lazareths (durch den Magistrat geführt) zu Her⸗ Münster, den 13. April 1850.

Königliche Intendantur 7ten Armee⸗Corps. sofern ihnen ein Pfandrecht gebührt.

nehmigten Planes vom 1. Januar 1848 aufmerksam machen, nach welchem die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen mit dem 1. Juli c. aufhört.

Schließlich bringen wir, nach §. 10 des gedachten Plans, zur öffentlichen Kenntniß, daß die Kapital⸗Be⸗ D träge folgender, unter dem 26. April v. J. als aus⸗

Serie B. zu 500. Thlr. Nr. 259. 1137 und 1348. C. zu 200 Thlr. Nr. 970. bei unserer Hauptkasse noch nicht erhoben sind.

Erfurt, den 18. April 1850.

Die Direction der Thüringischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.

enüen⸗Kasse zu

94) der Ge⸗

[224] IZ16

Vom Civil⸗Magistrate der K. Hauptstadt Lemberg werden auf Ansuchen des Karl Viebig zur Erforschung des Schuldenstandes des hiesigen in Leubus bei Bres⸗ lau in Preußisch Schlesien verstorbenen Bürgers und

an die Verlassenschaft des Samuel Gottlieb Viebig eine Forderung zu stellen haben, aufgefordert, diese ihre For⸗ derungen entweder persönlich oder durch ihre Bevoll⸗ mächtigte bei der auf den 12. Juni 1850, um 10 Uhr Vormittags, angeordneten Tagfahrt mündlich oder längstens bis zu diesem Tage schriftlich hiergerichts anzumelden, widrigens diesen Gläubigern gemäß §. 814 des a. b. G. B. an die Verlassenschaft, wenn sier durch die Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft werden sollte, kein weiterer Anspruch zustände, als in⸗

Lemberg, am 8. Februar 1850.

[232]

2ten Bataillons desselben Regi⸗

3) der Regiments⸗Oekonomie⸗Kom⸗ g

5) des Ersatz⸗Depots zur Erleichterung des Besuchs 6) der 7ten Artillerie⸗

woch den 24sten d. M.,

10) der 13ten Divisionsschule

für die dritte ,

Die Rückfahrt ist mit jedem von den Zuge gestattet.

16) der Garnison⸗Ver⸗

18) des Feld⸗Lazareth⸗Depots

gewöhnliche jährliche

Bataillons Borken, Borken,

29) des 2ten⸗ Landwehr⸗Regiments zu Stabes desselben zu

gens 10 Uhr, stattfinden wird. Aachen, den 17. April 1850. Garnison⸗Verwaltung zu

34) des 1sten Bataillons und der damit verbunde⸗ ss Minden, 35) des [55 b]

der pro 1850 zu

und der damit Mi 1 F 1 2bT Die Inhaber dieser Actien nahme der Valuta am 1. rung der Actien nebst Coupons diesem Tage

41) des Proviant⸗Amtes zu Garnison⸗Lazareths zu Lazareth⸗Depots zu

21 9 Winden, Breslau, den 19. April 1850.

48) der Ar⸗ 000 . . .„— 1250] Thüringische Minden, Bei der am 17ten d. M. 52) des 53) des Ersatz⸗ Paderborn, 15ten Landwehr⸗ 55) des stellvertretenden

ver Bahn sind nachfolgende ausgeloost worden:

Serie A. zu 1000 Thlr. Nr. 2. 57) der Magazin⸗Rendantur Verwaltung zu Pa⸗ Füsilier⸗Bataillons

731. 4421. 1467. 1573. und 1794.

Serie C. zu 1073. 1143. 1231. 2626. 2696. 2893. 5048. 5318. 5548. 5567. 5660. 6266. 6320. 6349. 6451. 6489. 6866. 7344 und 7443

59) des 2267.

1388. 3303. 4382.

474. 594. 780. 1222. 2752. 3063. 30068. 3709. 3730. 3735. 5432. 5607. 5724. 6813. 7188. 7664. 9086. 9094. 9157. 9457.

3300.

8175 5810. 6038.

67) der Garnison⸗ 7855.

den Magistrat gesührt) zu Atten⸗

derselben vom 1. Juli c. neten Stellen, als:

der Gar⸗ 1 1) bei unserer Hauptkasse hier,

in Frankfurt a. M. 5) bei dem Herrn

Extrafahrten zur Blumen-Ausstellung.

8 der hiesigen großen Blumen⸗Ausstellung veranstalten wir am Bußtage, Mitt⸗ Vormittags 9, 2 Uhr, Extrafahrten von Berlin nach Potsdam.

Das Billet zur Hin⸗ und Rückfahrt und zur Aus⸗ stellung kostet für die zweite Wagenklasse 25 Sgr.,

Potsdam abgehen⸗

961116161A“

General⸗Versammlung

8 8 Mittwoch den 29. Mai dieses Jahres in Aachen im Gasthof zum großen Monarchen, Mor⸗

Der Verwaltungs⸗Rath.

Krakau-Oberschlesische Eisenbahn.

Bei der am 17ten d. M. stattgefundenen Ausloosung

amortisirenden 15 Stück Actien sind solgende Nummern gezogen worden: 394. 510. 619. 670. 786. 1119. 1447. 2078. 2204. 2331. 2619. 2626. 2981. 3227. 3297. fordern wir zur Empfang⸗ Juli d. J. unter Ausliefe⸗ über die Zinsen von ab mit dem Bemerken auf, daß von da ab die Verzinsung der ausgeloosten Actien aufhört.

Eisenbahn. in Gemäßheit unserer Be⸗ kanntmachung vom 28. März c. stattgefundenen öffent⸗ lichen Ausloosung der planmäßig am 1. Jahres zu amortisirenden Prioritäts⸗Obliganonen unse⸗ Nummern gezogen resp.

110. und 201. Serie B. zu 500 Thlr. Nr. 96. 248. 340. 524. 706.

200 Thlr. Nr. 140. 433. 493. 519. 2453. 2459. 2512. 4579. 4678. 5881. 6224. 6259. 6616. 6651. 6705.

Serie D. zu 100 Thlr. Nr. 32. 191. 259. 1500. 1740. 1822. 1981. 2627. 3528. 3597. 3708. wo die bedeutendsten 4265. 4583. 4702. 5004. 5383. 6224. 6395. 6621. 7902. 7910. 8184. 8376. 9790 und 98490.

Wir fordern die Inhaber der diese Nummern füh⸗

renden Obligationen auf, den Kapital ab an eine

Betrag für jede r der nachbezeich

2) bei den Herren Breest & Gelpcke in Berlin, 3) bei der Leipziger Bank in Leipzi 4) bei den Herren de Neufville, Mertens Co.

J. H. Cohn in Deßau,

n Einlieferung der 5 bis 12 inkl. ab⸗ für die Emission ge⸗

je nachdem es ihnen konvenirt, gege Obligationen mit den Coupons Nr.

9 2 liosss Bad Homburg bei Frankfurt a. M.

Am Fuße des Taunusgebirges, 600 Fuß über der Meeresfläche, entspringen die Mineralquellen von Hom⸗ burg. Zu den älteren, längst in hohem Rufe stehen⸗ den Quellen dieses Badeortes kamen in neuester Zeit noch neuc durch artesische Bohrungen hinzu, die durch ihren ausgezeichneten, Gehalt, durch ihre Inten⸗ sität und Wirksamkeit in vielen Krankheiten schon in der kurzen Zeit, seitdem sie praktisch angewendet wer⸗ den, ralwassern Deutschlands erlangt haben.

Es sind jetzt im Ganzen fünf Quellen in Hom burg, deren Liebig in Gießen unternommen worden ist. ihres verschiedenartigen Gehaltes können dieselben

41, 12 und

17 Sgr. 6 Pf.

Anonyme Gesellschaft wie eine einzige Quelle, die nur verschiedenartig mo⸗

für Bergbau und Zink⸗Fabrication zu Stolberg. Actionairen unserer Gesellschaft hierdurch die Anzeige zu machen, daß die

difizirt ist, betrachtet werden. H auptbestandtheile bleiben dieselben, sie sind nur verschiedenartig in ihrer Q nantität und ihren Mischungs⸗ Verhältnissen. Es wird dadurch dem Arzte ein sehr wichtiger Vortheil gewährt, da er so für jeden speziellen Fall das Wasser, das ihm gut dünkt, geben oder im Verlaufe der Krankheit den Patienten bald diese, bald jene Quelle, je nach dem Stadium des Leidens, trinken lassen kann.

Von sehr durchgreifender Wirkung ist der innere Gebrauch des Wassers, besonders wenn es frisch an der Quelie getrunken wird, und die Berg⸗ luft, die Bewegung, die Zerstreuung, das Entferntsein von allen Geschäften und jedem Geräusche des Städte⸗ lebens unterstützt die Heilkraft dieses herrlichen Mine⸗ ralwassers. 1

Die Quellen Homburgs sind erregend, tonisch, auflösend und abführend, sie bethätigen ihre Wirksam⸗ keit in allen Fällen, wo es sich darum handelt, die ge⸗ störten Functionen des Magens und des Unterleibes wieder herzustellen, indem sie einen eigenthümlichen Reiz auf diese Organe ausüben, die abdominagle Circulation in Thätigkeit setzen und die Verdauungsfähigkeit regeln.

Mit vielem Erfolge sindet ihre Anwendung statt in Krankheiten der Leber und der Milz, bei Hypochondrie, bei Urinleiden, bei Stein, bei der Gicht, bei der Gelbsucht, bei Hämorrhoi⸗ dalleiden und Verstopfungen, so wie bei allen Krankheiten, die von der Unregel⸗ mäßigkeit der Verdauungs⸗Functionen her⸗ rühren.

Mit dem Rufe Homburgs, der sich seit 9 Jahren stets gemehrt hat, ist auch Homburg selbst in jeder Beziehung fortgeschritten, neben der alten ist eine neue Stadt erstanden, mit prächtigen Hotels, schönen Privat⸗Wohnungen, die dem Fremden allen möglichen Comfort gewähren, und die mit den berühmtesten Bä⸗ dern in Bezug auf Bequemlichkeit und Luxus rivalisiren.

Die Waldungen und Bergketten, die Homburg mit einem reizenden Gürtel umkränzen, und die wahrhaft romantische und pittoreske Gegend laden zu Spazier⸗ gängen nach dem nahen Taunusgebirge ein.

Das Kurgebäude, welches das ganze Jahr hindurch geöffnet bleibt, erregt durch das Großartige seiner Bau⸗ art, durch den Lurus, mit dem es ausgestattet ist, all⸗ gemeine Bewunderung. Es enthält einen Ballsaal, einen Konzertsaal, viele geschmackvoll dekorirte Con⸗ v ersationssäle, wo Roulette und trente et quarante mit namhaften Vortheilen für die Spielenden vor an⸗ deren Banken gespielt wird, ein großes Lesekabinet, das unentgeltlich für das Publikum geöffnet. ist, und deuischen, französischen,

Prioritäts⸗

Juli dieses

4684.

314.

englischen, russischen und holländischen poli⸗ tischen und belletristischen Journale gehalten werden, ein Kaffee⸗ und ein Rauchzimmer, die auf eine schöne Asphalt⸗Terrasse des Kurgartens führen, und einen Speise⸗Salon, wo um ein Uhr und um fünf Uhr Table d'höte ist.

Das rühmlichst bekannte Ku r⸗Orch ester von drei⸗ ßig Mitgliedern spielt dreimal des Tages: Mor⸗ gens an den Quellen, Nachmittags im Musik⸗Pavillon des Kurgartens und Abends im großen Ballsaale.

g, Jede Woche finden Reunions, Bäölle, wo die gewähl⸗

teste Badegesellschaft sich versammelt, und Konzerte der . sten durchreisenden Künstler statt.

Die Sommer⸗Saison für dieses Jahr be⸗ ginnt mit dem 1. Mai 1850.

——

Das Abonnement betraͤgt: 2 Rthlr. für ¼ Jahr 4 Rthlr.⸗ ¼ Jahr. 8 Rthlr. ⸗1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Rummern wird der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.

einen u ngewöhnlichen Ruf unter den

8 c. & Analyse von dem berühmten Professor

Die mineralischen

liche Verbindung zwischen Stettin und Kronstadt (St. Petersburg) unterhalten.

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1“

Prenßen. Berlin. Hofnachrichten. Di 1.8 8 8

5 Betrieb nutzbarer ““

sche An gi Erf 8

b gelegenheiten. Erfurt. Verhandlungen des Volks⸗

esterreich. Wien. Die venetiani ä . . D nischen Vertrauensmänner. Fei LFi ee e Verhältni & 8 .

n des walachischen Divans. eewe I1I1I11“ vehseng Vermählung des Herzogs von Genua mit der

8 88 isabeth. —Kammer⸗Verhandlungen.

5b anr 8 annheim. Ankunft des Prinzen von Preußen

S . Fr ankfurt a. M. Abmarsch preußischer Truppen.

H g8. Ham burg. Beschluß des Verfassungs⸗Ausschusses.

Fraukreich 8. la u p.

Fra orstat Beschluß über das Deportationsgesettz. Die 111“—“ Regierung. Leclerc's Kandidatur. Verbot einer Emil von Girardin unter den Jour⸗ derg Lie Anna in Doullens. Der Unglücksfall in An⸗ nischtes. ge gegen Libri. Baron Menneval †. Ver⸗

8 neo. Die irländische Armenverwaltung. 8 terh ET11.“ Jurisdiction für kleine Hiebereien der Verfassungsreformen für die australischen Kolonieen. London. Audienz

der Prinzen von den Sandwichs⸗Ins i b 18 8 hs⸗Inseln. für bessere Organisirung der ö“ ““

1“ Amsterdam. Kammer⸗Verhandlungen. elgien. Brüssel. Verordnung zu Gunsten der Baumwollen⸗J dustrie. Todesfälle. 168 8 Turin. Truppenkonzentrirung bei Alessandria. Kammer⸗ verhandlungen. Die toscanisch⸗englische Differenz. Rom. Ord⸗ Bung beim 8- des Papstes. Tedeum 5 Spanien. Madrid. Gesandter der Re⸗ t C Anleihe für die spanische Marine.

Amtlicher Theil.

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und

Auslandes nehmen Bestellung au

dieses Blatt an, fuͤr Berlin die

Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:

Behren⸗Straße Kr. 57.

Hälfte dieses Gepäckmaßes frei. pro Kubikfuß rheinländ. zu entrichten.

darf nur aus Reise⸗Effekten bestehen. verpackt und als Frachtgut aufgegeben werden.

Dampfschifffahrts⸗Agenten,

Comtoir. tigen Königl. Post⸗Comtoir angenommen, tigung die Güter obliegt.

Die Pässe der nach

Visa der in dem Vaterlande oder Wohnorte des Passagiers befind⸗

dem dortigen Kaiserlich russischen Konsul vorgezeigt werden. in Swinemünde zutretenden Reisenden haben vor Lösung des Pas⸗ sagierbillets ihre Pässe dem dortigen Kaiserlich russischen Vice⸗ Konsul vorzuzeigen. Die übrigen, stettin⸗kronstädter Route bestehenden Bedingungen können bei lichen preußischen Post⸗Anstalten eingesehen werden. Berlin, den 23. April 1850. General⸗Post⸗Amt. Schmückert.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Fürst Georg zu Sayn⸗ Wittgenstein⸗Berleburg, nach Dresden. 6

1 K el. Di 9 t ur 1 e Verkehrs mit Oesterreich. Die Instructionen hi 1 ich ich G 8

Börsen⸗- und Handels⸗Nachrichten.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den Schulzen Luft zu Reitwein, Kreis Lebus, und Johann Lunck zu Venedien, Kreis Mohrungen, so wie dem katholischen Lehrer und Küster Anton Nentwig zu Raudnitz, Regierungs⸗ Bezirk Breslau, das Allgemeine Ehrenzeichen; desgleichen dem Schneidermeister Ignatz David zu Neisse die Rettungs⸗Medaille am Bande zu verleihen;

Den bisherigen Regierungs⸗Rath und Stempel⸗Fiskal hier⸗ selbst, Kaddatz, zum Geheimen Ober⸗Rechnungs⸗ und vortragenden Rath bei der Ober⸗Rechnungs Kammer zu ernennen;

Den Rechts⸗Anwalten und Notarien Franz Cirves und Franz Scholz zu Neisse und Uhse zu Goldberg den Charakter als Justizrath zu verleihen; und 1

Den bisherigen außerordentlichen Professor Dr. Gitzler in Breslau zum ordentlichen Professor des Kirchenrechts in der juristi⸗ schen Fakultät der Universität daselbst zu ernennen.

Beilage.

Berlin, den 24. April.8 Ihre Majestät die Königin sind nach Dresden gereist.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Bekanntmachung. Post Dampfschiff⸗Verbindung zwischen Stettin und Kronstadt (St. Petersburg). 1 Die beiden großen eisernen Post⸗Dampfschiffe „Preußischer Avdbler“ und „Wladimir“, jedes mit Maschinen von 310 Pferdekraft versehen und zur bequemen Aufnahme von mehr als 100 Passa⸗ gieren, so wie zur Beförderung einer bedeutenden Güter⸗Ladung eingerichtet, werden in diesem Jahre eine regelmäßige w öchent⸗

Die Eröffnung der Verbindung findet am 18. Mai neuen Styls statt, an welchem Tage der „Preußische Adler“ zum erstenmale von Stettin und der „Wladimir“ zum erstenmale von Kronstadt abgehen wird. Von gedachtem Tage ab bis zu dem am 26. Oktober erfolgenden Schlusse der Fahrten wird jeden Sonnabend ein Dampfschiff

aus Stettin: Mittags nach Ankunft des ersten Dampf⸗

wagenzuges von Berlin, und aus Kronstadt: Abends

abgefertigt werden. Bei günstiger Witterung wird die Ueberfahrt

in 65— 70 Stunden zurückgelegt. Das Passagegeld für die Reise von Stettin oder Swinemünde bis St. Petersburg beträgt: für eine Person auf dem ersten Platze 62 Rthlr. preuß. Crt. zweiten 40 8 dritten 23 ½1 eine Privat⸗Kajüte zu 4 Personen 273 5 3 8 205 9 5) 5) 2 5 136 ½ 8 1 In diesen Beträgen ist die Beköstigung, mit Aus⸗ nahme des Weins, einbegriffen. Kinder unter 12 Jahren zahlen die Hälfte. Jeder Passagier auf dem ersten Platze oder in din Privat⸗Kajüten kann 16 Abi 2 fuß, auf dem zweiten Platze 12 auf dem dritten Platze 6 Kubikfuß rheinl. an 8 frei mit sich führen. Kinder, welche die Hälfte des Passagegeldes zahlen, haben auch nur die

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Michtamtlicher Theil. Deutschland.

Preußen. Berlin, 24. April. Se. Majestät der Köni h. „24. 8 48 g Allergnädigst zu genehmigen geruht: daß 8- Oberst von eister, Commandeur des 11ten Infanterie⸗Regiments, das Com⸗ zweiter Klasse, so wie die Majors von Rhein⸗ aben, Graf von Monts und von Salisch desselven Regi⸗ ments, das Ritter⸗Kreuz des von Sr. Königl. Hoheit dem Kurfür⸗

sten von Hessen ihnen verliehenen Löwen⸗Ordens; der Major von

Commandeur des 3ten Ulanen⸗Regiments, das Comman⸗ b so wie der Rittmeister Sametzki desselben Regiments, 8. r Borck vom 19ten Infanterie⸗Regiment und der 9* 8 8 8sg 1 Artillerie⸗Regiment das Ritter⸗Kreuz . Hohe em Herzog von Anhalt⸗ i i henen Gesammt⸗Haus⸗Ordens Albrechts 8 EE1 8.

Berlin, 24. April. Heute Mitta 14 1“ Majestät die Königin mit einem Sonnabend werden Allerhöchstdieselben zurückkehren. 1 8

Se. Majestät der König haben Ihre Majestät die Königin nach dem Bahnhofe geleitet, hierauf Ihre noch immer krank dar⸗ niederliegenden General⸗Adjutanten, General⸗Lieutenant von⸗ Rauch und General⸗Lieutenant von Canitz, mit einem Besuche beehrt und sind dann nach Charlottenburg zurückgekehrt. Heute Abend beab⸗ sichtigen Allerhöchstdieselben nach Potsdam zu gehen, wo Se. Ma⸗ jestät bis Sonnabend verweilen werden.

Berlin, 23. April. Die Provinz Schlesien ist reich an edlem Material für Bau⸗ und Skulpturwerke. Granite von großer Schönheit, Porphyre, großplattiger Glimmerschiefer, treffliche Mar⸗ more aller Art und andere werthvolle Gesteine ruhen in ihren Bergen. Eine Benutzung dieser todtliegenden Materialien im Wege gewerbmäßiger Bearbeitung verspricht reiche Erfolge, zumal die zahlreichen Wasserkräfte des Gebirges das eben so genügende als billige Mittel zu ihrer Verarbeitung bieten, die umgebenden Landes⸗ theile aber in dieser Beziehung fast lediglich hinsichtlich ihres Bedarfs auf Schlesien angewiesen sind oder doch dafür einen starken Verbrauch verheißen. Es sind darum auch schon mehrfach Versuche gemacht worden, einen derartigen Industriezweig in der Provinz ins Leben zu rufen und die Aufsuchung und Bearbeitung von zu architektoni⸗ schen und Kunstzwecken geeigneten Steinen, namentlich brauchbaren Marmoren, zu fördern. Der Verein zur Beförderung des Gewerb⸗ fleißes hat schon vor mehreren Jahren auf die Auffindung und Nachweisung schönen zu Skulpturwerken brauchbaren Marmors einen nicht unbedeutenden Preis ausgesetzt. Es finden sich auch bereits an mehreren Orten Marmorbrüche eröffnet und im Betriebe, und namentlich steht bereits die Gewinnung und Bearbeitung des grauen Marmors von Groß⸗Kunzendorf auf einer befriedigenden Stufe.

Für das Uebermaß sind 12 Sgr. Das Gepäck der Passagiere Waaren müssen besonders

Die Anmeldung zur Reise erfolgt in Stettin bei dem Post⸗ a Herr D. Witte, die Expedition der Güter⸗Sendungen besorgt dagegen das dortige Königl. Post⸗ In Swinewünde werden die Reisenden von dem dor⸗ welchem auch die Abfer⸗

Rußland reisenden Personen müssen das lichen Kaiserlich russischen Gesandtschaft oder des Konsulats haben.

Auch müssen diese Pässe vor Lösung des Passagierbillets in Stettin Die

für die Benutzung der ö3 der V sämmt⸗

den gewöhnlichen grauen Marmorarten, noch vielfach andere die Sorten in Schönheit der Farbe überbieienden, 1 vnhanger liche, schwarze, grüne, hauptsächlich aber weiße Marmore, von denen ein kompetenter Sachkenner urtheilt, daß es fortgesetzten Be⸗ mühungen gelingen werde, in den tieferen Schichten einen masse⸗ haltigen, in Farbe und Textur dem schönsten pentelischen gleichen weißen Marmor erzielen. Allerdings finden sich die Gesteine, um die es sich hier handelt, meistens nur in den Grundbesitzungen von Privat⸗Eigenthümern, und sie sind kein Gegenstand des Bergregals. Gleichwohl aber ist diese Industrie für den Wohlstand der Provinz und ihren Bewohnern, von denen jetzt so viele unter dem augen⸗ blicklichen Zustand der Leinen⸗Industrie leiden, so unverkennbar von der Bedeutung, daß es für gerechtfertigt erachtet werden muß, die Aufschließung des Materials an den geeigneten Orten auch aus Staatsmitteln zu fördern. Die wohlhabenderen Grundbesitzer Schlesiens, auf deren Grundstücken brauchbare Gesteine anzutreffen sind, bedürfen einer solchen Beihülfe nicht, und von vielen von ihnen ist es dem Ministerium bekannt, daß, selbst wenn sie sich nachhaltig keinen deciee n davon sollten versprechen dürfen, sie dennoch

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keine Geldopfer scheuen werden, um die weiteren Nachsuchungen auf ihren Territorien zu veranlassen und die zur Belebung dieser Industrie erforderlichen Maßregeln hervorzurufen. Jedenfalls aber ist es in staatswirthschaftlicher Beziehung wünschenswerth, das Vorhandensein bauwürdiger Läger nachzuweisen, deren Verwerthung und weiterer Betrieb demnächst immerhin den Privatbesitzern oder sonstigen spe⸗ kulativen Unternehmern überlassen werden mag. 8 Von diesen Gesichtspunkten aus ehend, hat in diesen Tagen der Minister für Handel, Gewerbe und Pfentliche Arbeiten dem Ober⸗ Präsidium zu Breslau aufgetragen, mit dem dortigen Ober⸗Berg⸗

In der neueren Zeit ist auch, insbesondere durch mehrere hiesige Spiegel⸗ und Marmorhandlungen, hinsichtlich des Absatzes und des Verbrauchs von Tischplatten, Kaminen, Säulen, Postamenten, Mar⸗ morfliesen, Latteibrettern, Treppenstufen, Denkmälern ꝛc. eine wohlthä⸗ tige Konkurrenz entstanden, welche je laͤnger je mehr durch Erleichterung des Ankaufs und der Bestellung nach vorhandenen Modellen auf wohl⸗ feilere und vermehrtere Production hinführen wird. Gleichwohl können im Ganzen die auf die Benutzung der reichen Marmorschätze Schlesiens bisher gerichtet gewesenen Bemühungen nur gering ge⸗ nannt werden, und es ist für die Erhöhung der gewerblichen In⸗ dustrie und des Wohlstandes der Provinz zu wünschen, daß fort⸗ vauernd neue und ernste Bemühungen einer umfassenden Ausbeu⸗

tung des in dieser Beziehung in hinreichender Menge und Mannig⸗ faltigkeit vorkommenden, zum Theil sehr schönen Materials zugewendet werden. Aus zwei dem Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten eingereichten Verzeichnissen ergiebt sich, daß, während bis 1841 bereits 2 verschiedene Kummern und Fundate brauchbarer Materia⸗ lien dieser Art bekannt waren, seitdem noch 41 dergleichen bekannt und nachgewiesen worden sind, und es finden sich darunter, außer

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amte unter Zuziehung der Regierungs⸗Bauräthe der Provinzin nähere Erwägung zu nehmen, welche Maßregeln zu treffen sein möchten, um dem vorbezeichneten Zwecke näher zu treten, namentlich aber die geeigneten Untersuchungen anzustellen, um die vorhandenen Lage⸗ rungen zu prufen, und namentlich in Bezug auf ihr massiges Ver⸗ halten in der Tiefe näher zu ergründen und aufzuschließen. Es sind dem Ober⸗Präsidium die zu den anzustellenden Versuchen und Aufschließungsarbeiten erforderlichen Geldmittel überwiesen, gleich⸗ zeitig aber ist auch, um, ganz abgesehen hiervon, noch weitere An⸗ regung zur Auffindung vorzüglicherer Läger zu geben, der oben ge⸗ dachte, von dem Gewerbeverein auf die Nachweisung schönen Büstenmar⸗ mors ausgesetzte Preis von 500 Rthlr. um einen gleich hohen Be⸗ trag aus Staatsmitteln erhöht worden. Wie sehr eine geschickte Benutzung wohlfeiler mechanischer Kräfte und Vorrichtungen auf diejenige Wohlfeilheit der Arbeits⸗Erzeugnisse von Einfluß ist, von welcher hauptsäͤchlich ihr größerer Verbrauch und somit wieder ihre Erzeugung in größeren Mengen abhängt, wie wesentlich dieser größere Verbrauch von der Einrichtung gut assortirter Verkaufs⸗ und Bestellungs⸗Lokale und Magazine in den größeren Städten, TT“ einige vorfinden, zu erwarten ist, liegt auf 9 ; ö. vgee ist indeß gleichwohl noch noch besonders hie rauf bEee der Provinz auf die Bequemlichkeit und Leichtigkeit des EF wevrxpess e2 Abfuhrwegen von den Brüchen zu den benachbarten Lanbsetaßen oder bis zur Oder Gewicht zu legen, und deshalb dem Ober⸗Pra⸗ sidium anheimgegeben, bei den künftigen Chausseebau⸗Anträgen sein Augenmerk mit auf den Anschluß an die zu einem größeren Betriebe geeigneten Marmorbrüche zu richten. Moͤge es denn den vereinten Be⸗ strebungen der Staats⸗Regierung, der Grundbesitzer und der Ge⸗ werbtreibenden gelingen, auch vermittelst der Marmor⸗Industrie der Provinz eine reiche Quelle ihres Wohlstandes zu eröffnen.

Deutsche Angelegenheiten.

Erfurt, 23. April. (C. C.) Sitzung des Volkshau⸗ ses. Die Sitzung wird nach 11 Uhr eröffnet, das Protokoll ver⸗ lesen und angenommen. Der Präsident zeigt den Eintritt des Abg. von Usedom (5ter pommerscher Wahlbezirk) in die Ver⸗ sammlung an.

Die verehelichte Ferse geb. Weber hat eine Eingabe an das Haus gerichtet und darin den Beistand des letzteren in der Pro⸗ zeßsache wider ihren Mann beantragt. Der Präsident verweist dar⸗ auf, daß in früheren ähnlichen Fällen das Haus sich für inkompe⸗ tent erklärt habe und beantragt die Zurücklegung der Petition, so wie die desfallsige Bescheidung der Petentin. Es erfolgt kein Wi⸗ derspruch. Der Präsident zeigt ferner an, daß die vereinigten Ver⸗ fassungs⸗Ausschüsse beider Häuser gestern eine Sitzung gehalten und 52 Protokoll derselben veröffentlicht haben. Es lautet folgender⸗ maßen:

„Verhandelt, Erfurt am 22. April im Sitzungssaale des Staatenhauses.

In Anwesenheit des Kommissarius von Carlowitz.

Zur Vereinigung über die abweichenden Beschlüsse beider Häuser in Bezug auf die Verfassung traten nach §. 60 der Geschäfts⸗ Ordnung, in Folge Einladung der Präsidenten beider Häuser, die beiderseitigen Ausschüsse im Lokal des Staatenhauses zusammen, um durch Berathung eine völlige Uebereinstimmung beider Häuser möglichst zu erleichtern. 8

Durch Acclamation ersuchte man auf den Antrag des Abg. Grafen Rittberg, den Präsidenten von Auerswald, den Vorsitz 9 übernehmen. Derselbe entsprach diesem Wunsche und leitete die

erhandlung ein.

I. Zu §. 101 ad Nr. 6 ist das Staatenhaus dem Beschlusse des Volkshauses nicht beigetreten.

Der Abg. Brüggemann brachte den folgenden Vermittelungs⸗ Vorschlag ein: 1

„Nach erfolgter Prüfung und Bewilligung durch das Volks⸗ haus wird das Budget an das Staatenhaus abgegeben. Das Staatenhaus hat das Recht der Ausstellungen und Erinnerungen,