1850 / 122 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

önigsstädtisches Theater. ansicht des Palastes; im dritten Akte: Explosion⸗ und Einsturz⸗ 8 Gb 1 vfcho d⸗ Ansicht von St. Petersburg mit der Eisfläche der Sonnabend, 4. Mai. Ein Prophet, oder: Johannes Leiden

Newa ꝛc., sind vom Maschinenmeister und Decorationsmaler Herrn und Freuden. Parodirende Zauberposse mit Gesängen, Tänzen und Köhn. (Herr Räder, Königlich sächsischer Hofschauspieler, ist Gruppirungen (mit theilweiser Benutzung eines älteren Sujets),

w wieder hergestellt und wird heute als Johannes Muckebold wieder in 3 Akten, von Gustav Räder. Die neuen Maschinerieen und Decorationen im ersten Akte: Gegend mit Windmühlen; im zweiten

auftreten.) Akte: der innere Vorhof eines indischen Tempels mit der eiten⸗

Die reservirten Billets sind jedesmal an dem Tage, wo eine Vorstellung auf den Theaterzetteln bekannt gemacht wird, bis Vor⸗ mittags 12 Uhr abzuholen, widrigenfalls anderweit darüber dispo⸗

nirt wird.

Im Schauspielhause. 80sͤste Abonnements⸗Vorstellung. Der Brockenstrauß, dramatischer Scherz in 1 Akt, von G. zu Putlitz. Hierauf: Die Schachmaschine. Lustspiel in 4 Abth., frei nach dem

Englischen, von Beck. (Herr Liedtcke: Karl Ruf.) Anfang 6 ½ Uhr.

Das Abonnement betraͤgt: 1

r. für ahr 8 23 g 8. Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und 8 Rthlr. 1 Jahr. Feelanse⸗ nehmen Bestellung auf Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei. in allen Theilen der Monarchie an, fuͤr Berlin die ohne pPreis⸗Erhöhung. Preuß. Staats⸗ Bei einzelnen Rummern wird nzeigers: der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.

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Berliner Börse

vom 3. Mai.

Wmechsel-Course.

Eisenbah

n=- Actien.

Brief. Geld.

Kurz 142 ½⅓

2 Mt. 142 ½⅔

Kurz 15ʃ½

2 Mt. 150

3 Mt. 25 6

2 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

100 Thlr. 2 Mt. 88

8 Tage 9 ½⅔

100 Thlr. 2 Mt. 99 ½

—. 100 Fl. 2 Mt. 56 28 56 24 100 shll.] 3 wochen 108 ¼4 107 ½

I“ Prioritäts-Actien. Kapital. 250 Fl. 300 Mk. do. 300 Mk. London 1 Lst. 300 Fr. 150 Fl. 150 Fl.

Stamm-Actien. V Kapital. 1 Tages- Cours.

142 ½ Tages- Cours. 150¾ 1 150 25 ½ 80 85 ½

Summtliche Prioritäts-Actien werden durch

Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. 109 jährliche Verloosung à 1 PCt. amortisirt.

in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt. Tie mit 3 pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.

Börsen-Zins- Rechnung Rein-Ertrag 1849.

1,411,800 5,000,000 1,000,000 2,367,200 3,132,800 1,000,000 800,000 1,788,000 4,000,000 3,674,500 3,500,000 1,217,000 2,487,250 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000 252,000 2,000,000 370,300 360,000 250,000 325,000 375,000 400,000

Berl.-Anhalt.. do. Hamburg do. dOo. II Ser 64 ½ a ¼ bz. u. B. do. Potsd Magd. .. 142 bz. do. do. .. do. o Lite D. 65 B. do. Stettiner 94 ¼ a ¼ bz. u. B Magdeb.-Leipziger. 40 bz. u. G. Halle-Thüringer.... Cöln-Minden do. do. Rhein. v. Staat gar. 83 8 2 4 do. 1. Priorität .. do. Stamm -Prior. 104 bz. Düsseldorf-Elberfeld. 102 ¾ bz. Niederschl. Märkisch. 71 6. do. 1909 do. III. Serie. 68 ¾ a bz. do. Zweigbahn 41 ¾ B. Magdeb. Wittanb- 9 3 er esische 82 ¼ bz. u. G. W“ Cosel- Oderberg Steele-Vohwinkel do. do. II. Ser. Breslau-Freiburg...

77 EEEEöI1II1“ 103 11b

Berl Anh. Litt. A. B. do. HamburgU do. Stettin-Starg.. do. Potsd.-Magd...

Magd.-Halberstadt-.. do. Leipziger

Halle-Thüringer...

Cöln - Minden do. Aachen..

Bonn. Cöln

Düsseld.-Elberfeld..

Steele -Vohwinkel..

Niederschl. Märkisch. 10,000, 000

do. Zweigbahn I 1,500,000

6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 13,000,000 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000

L

——

Se. Excellenz der Staats⸗Minister a. D., Graf von Alvens⸗ leben, nach Erxleben. 8 vh n 11414“ Geheime Rath, Freiherr von ö e urggraf im Königreich Preußen, Brignder Commandeur der 16ten Landwehr⸗

Wien in 20 Xr. Augsburg. Breslau

Koblenz, 2. Mai. (Rh. u. Mos. Ztg.) Gester

„2. Mai. th. u. Mos. Ztg.) 0 in gegen Abend kam Se. Königl. Hoheit der Prinz von Ireuses Dampfboote aus Baden wieder hier unu.

Amtlicher Theil.

eutschland.

Berlin. Beförderungen und Abschieds⸗Bewilligungen in der Armer. Zur Erläuterung über nachgemachtes preußisches Papier⸗ geld. Koblenz. Ankunst des Prinzen von Preußen.

Denssshe Angelegenheiten. Erfurt. Protokoll des Verwaltungs⸗ raths.

Oesterreich. Wien. Graf Stürmer in Ruhestand versetzt. Soi beim preußischen Gesandten. Die österreichische Marine Kl 4 Se. Excell I“ ; 3 8 über die kirchlich 1.“ EE116ö61I1 „Se. Excellenz der Herzoglich sachsen⸗koburg⸗gothasche S stände. 1114“*“ Städtische Finanzzu⸗ Minister, von Seebach, nach Gotha.

Sachsen. Dresden. Kammer⸗Verhandlungen.

Württemberg. Stuttgart. Verhandlungen der Landes⸗Versamm⸗

Preußen.

EA““

99 ½ G. 100 B 105 B.

99 G.

98 ½ bz. u. B. 101 ¾ 6.

103 ¼ B.

83 ¼ B.

88 ½¼˖ 6.

76 B.

88 ½ 6.

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fufs.

—200

1” ‧—

Frankfurt a. M. südd. W.

Petersburg

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2

Deutsche Angelegenheiten.

Erfurt, 30. April. In der gestrigen Sitzung d 9 tungs⸗Raths ist die Mittheilung der 11 veciacen gefaßten Beschlüsse an die verbündeten deutschen Regierungen be⸗ Eies Z 2 schlossen und vollzogen worden. Die diese Mittheilung begleitend 8⸗ 8 Aussprache des Verwaltungs⸗Raths ergiebt sich aus folgendem: 103 ½ b2. 8 Baden. Mannheim. Truppen⸗Besichtigung. Donaueschingen. 1 g

102 ¼ etw. bz. Das Hoftheater abgebrannt. Der preußische General von Kölln. aus dem 1 S8. Dentschland

1 Frankfurt. Frankfurt a. M. Abreise des Pri b 99 ½ a E bz. Oesterreichische Noten. Prinzen von Preußen. Protokoll der hundertundsechsten Sitzung. Verhandelt Erfurt, den 29. April 1850, Nachmittags 5 Uhr; Preußen. B erlin, 4. Mai. Nach dem heutigen Militair⸗ Wochenblatte ist von Schra bisch, Hanptmann vom 11ten Infan⸗

Ausland 841 B. Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. Gesetzentwurf über Königlich t d Vorsitzenden i Königlich he ollmächtigten und Vorsitzenden im terie⸗Regiment, als Major in die Adjutantur versetzt und zum Ad⸗ jutanten beim General⸗Kommando des 6ten Armee⸗Corps ernannt,

MRéög2

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Inländische Fonds, Pfandbriefe, Kommunal- Papiere und

Ggeld-Course. taats⸗

891 78 ½

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2t8. Brief. Geld. Gem. Kur- u. Nm. do. 3 ½ 95 492 95⁷12 Schlesische do. 3 96 ½

do. Lt. B. gar. do. 3 5

Pr. Bk. Anth.-Sch. 94 93 8 Krakau-Obersch

V Berg.-Märk. Stargard-Posen Brieg -Neisse... Magdeb.-Wittenb....

Zzf. Brief. Geld. Preufs. Freiw- Anl 5 106 ½ 106 St.-Schuld-Sch. 3 86 5 86 Sech.-Präm.-Sch. 103 K. u. Nm. Schuldv. 3 ½ Berl. Stadt-Obl. 5 do. do. Westpr. Pfandhr. ¹ 5 89 Grossh. Posen do. 1 100 do. do. 89 ½⅔ Ostpr. Pfandbr. 93

Gem.

—6eSvn

1.

Pomm. Pfandbr.

Oberschl. Lit. A.... 2,253,100 do. id e. 2,400,000 Cosel - Oderberg .... 1,200,000 Breslau- 1700,000 .1,800,000

V 4,000,000 5,000,000 1,100,000 4,500,000

SSSrennn

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88 292 n

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2⁵ 12⅔

Friedrichsd'or. And. Goldm. à 5th.

Disconto.

5öbö86

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99 6. 100 die Douanenverwaltung Algiers. Fortsetzung der Budget⸗Debatte. Verwaltungs⸗Rathe, General⸗Lieutenants von Radowitz;

96 ½ G. Paris. Konferenz beim Präsidenten Der spanis 8 EEIDqöTTöT panische Gesandte b 82 B. Lord Normanby. Definitives Resultat der pariser Wahl. 9 Schlic. Kommissars des Verwaltungs⸗Raths, Königlich sächsischen

ung aller sozialistischen Wahlversammlungen.

Ausländische Fonds.

Quittungs-Bogen.

Poln. neue Pfdbr. do. Part. 500 Fl. 300 Fl. IHIamb. Feuer-K.

do. Staats-Pr. Anl. Lübeck. Staats-A. IIoll. 2 x½⅔ 9% Int.

Kurh. Pr 0. 40 th. N. Bad. do. 35 Fl.

Russ. namb. Cert. do. Hope 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4. A. 4 do. do. dD. do. 811I do. v. Rthsch. Est 5 109 ¾ 108 ¾ do. Engl. Anleihe 4 ½ 96 95 ½⅔ do.Polu Schatzo. 4 78 do. do Cert. L. A. 5 9: 5 92 ½ do. do. L. B. 200 Fl 1e. oln. a. Pfdbr. a. C. 4 96 ½

Aachen-Mastricht ..

Auslënd. Actien.

Friedr. Wilh.-Nordhb. do. vLIo

Schluss-Course

2,750,000

8,000,000

von Cöln-Minden 94 ½ B.]

Kiel -Altona

41 a 40 ¾

Berg.-Märk... Ausl. Stamm-Act.

p. Amsterd.-Rotterd. Fl. Mecklenburger Thlr.

von Preussischen Bank-Antheilen 93 ½ a

EENHNe

1,100,000 100 ½ b2.

Börsen- LZinsen Reinertr. 1848.

' 1

2,050,000 6,500,000 4,300,000

211 31 ½ B.

2 bz. u. B.

r Notiz.

Die Stimmung war heute im Allgemeinen matt, und

Wwittenberge gesucht und höher bezahlt.

obgleich anfangs höher

Sonrse bewilligt wurden, so schlossen die meisten Eisenbahn-Actien meist unter gestrige

Magdeburg-

Bekanntmachungen. 259] Sg66 ff

Der unten näher bezeichnete Doctor philosophiae und ehemalige Abgeordnete zum Frankfurter Reichstage, Carl Nauwerck, aus Neu⸗Strelitz gebürtig, ist des Hochverraths verdächtig und hat sich von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist.

Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des ꝛc. Nauwerck Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon un⸗ verzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienst⸗ ergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Trans⸗ vorts an die hiesige Gefängniß⸗Expedition abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstan⸗ enen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden es Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.

Berlin, den 1. Mai 1850. Königl. Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. IX. Deputation für Voruntersuchungen.

Signalement des Dr. philos. Nauwerck. Derselbe ist 40 Jahr alt, evangelischer Religion, in Neu⸗Strelitz geboren, 5 Fuß 6 Zoll groß, hat braune Haare, dunkle Augen, braune Augenbrauen, gewöhnli⸗ ches Kinn, schmale Gesichtsbildung, gesunde Gesichts⸗ farbe, gewöhnliche Nase, gewöhnlichen Mund, dunklen, das⸗Kinn umgebenden Bart, vollständige Zähne, ist von schlanker Gestalt und hat keine besonderen Kennzeichen. Die Bekleidung kann nicht angegeben werden. [219 Bekanntmachung. * Die im Oscherslebener Kreise des Regierungsbezirks Magdeburg, 1 ½ Meile von Oschersleben, ¼ Meile von der Oschersleben⸗Braunschweigschen Eisenbahn und von deren Stations⸗Orte Neu⸗Wegersleben belegene, zum Betriebe eines technischen Gewerbes sehr geeignete Do⸗ maine Hamersleben, zu welcher 1789 Morg. 29 ¶. Ackerland, 279 123 Wiesen, 13 26 »» Gärten, 10 189 Seiche, 249 144 » Aenger, 9 1 2 166 Grabenwälle, Summa 2345 Morg. 91 ◻R. nutzbare Grundstücke gehören, soll mit allen dazu gehörigen Königlichen Wohn⸗, Wirthschafts⸗ und Fabrications⸗Gebäuden vom 15. Juni c. ab auf Achtzehn Jahre zur öffentlichen meistbietenden Verpachtung gestellt werden. Qualifizirte Pachtlustige werden daher eingeladen, sich in dem 1 Vormittags 1 10 uh G. ormittags um , im Sessionszimmer der Kö⸗ Regierung zu Magpebun anstehenden deca⸗ Termine einzufinden und ihre Gebote abzugeben se Verpachtungs⸗Bedingungen liegen in d nen⸗Registratur der Königlichen Reg⸗ dagbg. urg und auf der Domai 1u“ *8. Domaine Hamersleben zur Einsicht it. Unter den drei Bestbi di 9 een Bestbietenden wird die Auswahl vachtenden Behörde vorbehalt 1 Berlin, den 17. April 1850.) Finanz⸗Mini eri 8 Rats. um.

[201] E&;SAI“ n Die Inhaber folgender, im vorjährigen Weihnachts⸗

Termin auf Umtausch gekündigten Westpreußischen Pfand⸗

briefe, nämlich:

Bromberger Landschafts⸗ Departement: 8 n 43 9100 Thlr., Zychec oder Sichts Nr. 30 à 100 Thlr. 2) aus dem Marienwerderschen Landschafts⸗Departe⸗ ment: Hintersee Nr. 32 à 100 Thlr., Teschendorf und Lautensee Nr. 60 à 100 Thlr., Nr. 64 à 75 Thlr., Nr. 71, 74, 75, 76, 77, 78 und 9 86980 Thlr., Nr. 86, 88 und 90 à 25 Thlr. werden im Gefolge der öffentlichen Kündigung vom 28. Dezember v. J. (Preuß. Staats⸗Anzeiger pro 1850. Nr. 4) und nach Art. 2 der Allerh. Kabinets⸗Ordre vom 11. Juli 1838 (Ges.⸗Samml. pro 1838 S. 365) wiederholt aufgefordert, diese Pfandbriefe im coursfähi⸗ gen Zustande nebst laufenden Coupons bis zum 25. Mai d. J. der Landschaft einzureichen und dagegen von der⸗ selben andere gleichhaltige Pfandbriefe nebst laufenden Coupons in dem nächstfolgenden, den 1. Juli c. an⸗ fangenden Zinszahlungs⸗Termine in Empfang zu nehmen. Sollten die vorbemerkten Pfandbriefe nicht innerhalb 6 Wochen nach dem Anfange der nächsten Zinszahlung, den 1. Juli c., eingereicht werden, so werden die Inha⸗ ber derselben nach Vorschrift der Allerb. Kab.⸗Ordre vom 11. Juli 1838, Art. 7, mit ihrem Realrecht auf die in den Pfandbriefen ausgedrückte Spezial⸗Hvpothek präkludirt, dies im Landschafts⸗Register und im Hypo⸗ thekenbuche vermerkt und die Inhaber mit ihren An⸗ sprüchen auf Extradition von Ersatz⸗Pfandbriefen nur an die Landschaft verwiesen werden. Marienwerder, den 23. April 1850. Königl. Westpreußische General⸗Landschafts⸗Direction. (gez.) von Rabe.

Bekanntimachung. im Graudenzer Kreise belege⸗ nen adeligen Guts Gr. Schönwalde nebst Heinrichs⸗ felde auf 3 Jahre von Johannis d. J. ab wird ein öffentlicher Licitations⸗Termin im hiesigen Landschafts⸗ hause auf den 15. Mai d. J., um 3 Uhr Nachmittags, angesetzt. Pachtliebhaber werden zu demselben mit dem Bemerken eingeladen, daß die Licitations⸗Bedingungen in unserer Registratur einzusehen sind, und daß nur der⸗ jenige, welcher sich durch eine verhältnißmäßige Caution als bictungsfähig legitimirt, zum Gebote gelassen wer⸗ den wird. Marienwerder, den 10. April 1850.

Königl. Provinzial⸗Landschafts⸗Direction.

[222] Zur Verpachtung des

[262] 11ö1““

Der vormalige Rittergutsbesitzer Lieutenant Richard Rudelius aus Jamke, welcher sich von dort entfernt hat und dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort nicht hat ermittelt werden können, wird hiermit vorgeladen, sich zur Beantwortung der von der unverehelichten Anna Anders und des Vormundes ihres unehelichen Kindes zu Ober⸗Seichwitz wider ihn angebrachten Klage wegen Alimentation im Termine den 4. September c., Vormittags 11 Uhr, in dem hiesigen Kreisgerichts⸗Lokal bei unserem Depu⸗ tirten, Herrn Kreisrichter Forche, zu melden oder die Klage bis zum Termine durch einen zulässigen Bevoll⸗

mächtigten beantworten zu lassen.

Sollte der Verklagte in dem anberaumten Termine

nicht erscheinen oder die schriftliche Klagebeantwortung

nicht eingehen, so werden die in der Klage angeführten

Thatsachen und Urkunden, worüber keine Erklärung ab⸗

gegeben worden, für zugestanden und anerkannt erach

tet, und wird demgemäß erkannt werden Falkenberg, den 15. April 1850. 8

Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.

[116] Subhastations⸗Patent.

Das in der Breitenstraße Nr. 7, Große Scharrnstraße Nr. 87 a. und Badergasse Nr. 15 gelegene, Vol. I No. 411. Fol. 702 703 des Hypothekenbuchs verzeich⸗ nete, dem Rentier Benjamin Caspar Gottlieb Schoen⸗ sisch hierselbst gehörige Grundstück, zu welchem 14 Ru⸗ then Wiesen gehören und welches zufolge der nebst dem Hypothekenscheine in der Registratur einzusehenden Tayxe auf 17,957 Thlr. 8 Sgr. abgeschätzt worden, soll

am 10. September c., Vormitt. 11 Uhr, an Gerichtsstelle vor dem Obergerichts⸗Assessor Reh⸗ feld subhastirt werden. 8

Frankfurt a. d. O., den 20. Februar 1850.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. [182]

Auf den Antrag der Erben des am 11. April v. J. verstorbenen Ober⸗Amtmanns Georg Jacob Asmus zu Wampen und dessen am 13. September 1840 verstorbenen Ehefrau Justina Maria, geb. Kophamel, werden zum Zweck der Nachlaß⸗Regulirung alle diejenigen, welche an das hinterlassene Vermögen der gedachten beiden Erb⸗ lasser aus irgend einem Grunde Forderungen und An⸗ sprüche haben, hierdurch aufgefordert, solche in einem der drei Termine:

den 19. April, 3. und 17. Mai d. J., ö gehörig anzumelden und zu beglaubigen, bei Strafe der im letzten Termine zu celassenden Präklusion.

Greifswald, den 21. März 1850.

Königl. Kreisgericht.

I. Abtheilung. (L. S.) Dr. Teßmann.

11131 Ediktal⸗Citeation.

Gegen die unverehelichte Amalie Dorothea Auguste Gerhard ist die Kriminal⸗Untersuchung vegen Heinen gemeinen, zugleich zweiten Diebstahls eingeleitet worden.

Dieselbe ist angeklagt, am 2. Dezember 1848 der un⸗ verehelichten Werner einen Diebstahl an einem Um⸗ schlagetuch zugefügt zu haben.

Zu ihrer Verantwortung haben wir einen Termin auf den 10. Juni 1850, Vormittags 9 Uhr, im Gerichts⸗Gebäude, Molkenmarkt Nr. 3, anberaumt. zu welchem dieselbe hierd irch mit der Aufforderung vor⸗ geladen wird, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder dem unterzeichneten Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschaft werden können, und mit der Verwarnung, daß ihres Ausbleibens ungeachtet mit der Untersuchung und Entscheidung verfahren werden soll.

Berlin, den 25. Februar 1850. 8

Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz. Abtheilung fuͤr Untersuchungen. III. Deputation für Verbrechen.

[188] Jo 11“ Der Handlungsdiener Julius Ludwig Wilhelm Meisselbach aus Greifswald, über 32 Jahr alt, und der OHekonom früher Handlungsdiener Otto von Rüdgisch aus Lübben, über 37 Jahr alt, sind Beide durch den Beschluß des Anklage⸗Senats des Königlichen Appellationsgerichts zu Berlin vom 23. Juni 1849 we⸗ gen Majestäts⸗Beleidigung setzt, indem sie beschuldigt werden: a) der ꝛc. Meisselbach: bei der Abfassung des unter dem Titel: „Sechs neue Fürstenmörder⸗Lieder, zum Ge⸗ dächtniß der am 16. Oktober Gefallenen“ in Druck erschienenen Gedichte betheiligt zu sein, und sowohl diese, als die Gedich

in den Anklagezustand ver⸗

„An den König von Preußen“ und „An den König“ nach vorheriger Kenntniß deren Inhalts unter das Publikum habe verbreiten lassen, der von Rüdgisch: die oben erwähnten Fürstenmörder⸗Lieder verfaßt und diese, so wie das vorgedachte Gedicht: „An den König“, mit Kenntniß von dem Inhalte des⸗ selben unter das Publikum verbreitet zu haben. Beide Angeklagte werden zu ihrer Vernehmung über die Anklage zu dem auf den 16. Juli 1850, Vormittags 9 Uhr, im Gerichtsgebäude, Molkenmarkt Nr. S8 anberaumten Termine mit der Aufforderung vorgeladen, in demselben zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unterzeichneten Gericht so zei- tig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu dem⸗ selben herbeigeschafft werden können, und unter der Ver⸗ warnung, daß im Falle ihres Ausbleibens mit der Ent⸗ scheidung in contumaciam verfahren werden wird. Berlin, den 20. März 1850. 8 Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz. Abtheilung für Untersuchungen. J. Deputation für Schwurgerichtssachen.

[63 b] EI11ö“ der Coupons von Russ. Hopeschen 4 % Certifikaten. Die bei uns angemeldeten, am 1./13. Februar d. J. verfallenen Coupons von Russisch Hopeschen 4prozentigen Certifikaten werden mit 10 Thlr. 23 Sgr. 6 Pf. Preuls. Cour. pr. von 10 ARbl. von heute an bis zum 31sten d. M. an unserer Kasse bezahlt. Berlin, am 2. Mai 1850. 8 Anhalt und Wagener, Brücderstralse No. 5.

Coupon

[62 b] Berlin⸗Hamburger Eisenbahn. Vom 21sten d. M. ab

werden wieder alle Sonn⸗ und Festtage

Extrazüge von Berlin nach Spandau and zurück

stattfinden, zu welchen die Billets für die - 1 Vüar. fahrt in III. Wagenklasse à 7 Sgr., die Bille G 1 und I. Klasse aber nach dem gewoͤhnlichen Tarifsatz ver⸗

kauft werden. Berlin 2 Uhr Nachmittags,

8 t von Fgg Spandau 8 Uhr Abends.

Berlin, den 17. April 1850. EEEö111“”

Awe.

[64 b] 2 2q- - . 2.2 . 16 Bergisch⸗Märkische Eisenbahn. ie ni oll eingezahlten Quittungsbogen 2 r. 2936 vV veebenJe unseres Statuts hier⸗

mit für null und nichtig erklärt.

Elberfeld, den 26. April 1850. II

Siee(1 n.

1

2600 zu Schlangenbad wird für die bevorstehende Saison, wie alljährlich

Mitte Mai's eröffnet. I Die Bade⸗Verwaltung.

Großbritanien und Irland. London. Gllückliche Entbindung der Köͤnigin Victoria. Verwerfung eines Antrags auf Gehalt⸗Reductionen Rußland und Polen. St. Petersburg. Kaiserliche Ehrenbe⸗ ö“ an Fürst Paskewitsch. b Niederlande. Aus dem Haag. Verlobung der Prinzessin Loui

dem Kronprinzen von ..“ ““

Zörsen⸗ und Hand . . Beilage. els⸗Nachrichten.

8

Amtlicher Theil.

C“ Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Prediger Piper zu Dersekow, Land⸗Synode Greifswald dem pensionirten Hof⸗Fourier Schwickart und dem Gasthofsbe⸗ ““ von Tessen⸗Wensierski zu Pr. Stargardt . Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; so wie dem katholischen Beslan dui, beh . li 1 zu 8 dn⸗ Regierungs⸗Bezirk 2 1 1b He 8 Sier Bezirk Merseburg, das Allgemeine

An fb

Der ehemalige Unteroffizier vom 1sten Infanterie⸗Regiment, Johann Pomersky, welcher nach seiner am 23. März 1816 erfolgten Verabschiedung nach Warschau gegangen sein soll, ist als Inhaber des Eisernen Kreuzes zweiter Klasse für Auszeichnung in dem Gefecht bei Merseburg am 29. April 1813 gegenwärtig einer der ersten Expektanten zu einer Seniorenstelle, und wird daher auf⸗ gefordert, zur demnächstigen Empfangnahme des Ehrensoldes der unterzeichneken Kommission seinen jetzigen Aufenthaltsort bis zum 15. Juli d. J. anzuzeigen.

Berlin, den 2. Mai 1850.

Königliche General⸗Ordens⸗Kommission.

Finanz⸗Ministerinm. 8 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Haupt⸗ Bank auch in diesem Jahre auf Verlangen Darlehen auf Wolle gewähren wird, und bemerken, daß desfallsige Anträge an die Bank⸗ axatoren Herren Bernard und Lietzmann zu richten sind. Berlin, den 4. Mai 1850. 8 Königl. Preuß. Haupt⸗Bank⸗Direktorium. von Lamprecht. Witt. Reichenbach. Meyen. Schmidt. Woywod.

Königliche General⸗Lotterie⸗Direction Die Erneuerung der Loose zur bevorstehenden 4ten Klasse 101ster Königl. Klassen⸗Lotterie, welche bis zum 14ten Mai c. bei Verlust des Anrechts dazu geschehen muß, wird hiermit in Erinnerung ge⸗ bracht. Berlin, den 5. Mai 1850.

Ministerinm für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten Den Seidenwaaren⸗Faͤhrikanten Scheibler u. Co. in Kre⸗ feld ist unter dem 2. Mai 1850 ein Patent auf eine Weblade mit mehreren Schützen zur Anfertigung von Bändern in der durch ein Modell nachgewiesenen Zu⸗ sammensetzung, ohne Jemand in der Anwendung bekannter Vorrichtungen zu beschränken, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um⸗ fang des preußischen Staats ertheilt worden.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst Heinrich LXXIV. zu Reuß⸗Schleiz⸗Köstritz, von Cöthen.

Se. Durchlaucht der General der Infanterie und General⸗ Gouverneur von Neu⸗Vorpommern, Fürst zu Putbus, und

Der Fürst von Hatzfeld, von Erfurt.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Herzog von Ratibor

nd Fürst von Corvey und

Se. Durchlaucht der Fürst Karl Egon zu Fürstenberg,

nach Breslau. —8

von Zastrow, Major, aggr. dem 1sten Garde⸗Regiment zu Fuß

als Bataillons⸗Commandeur ins 2te Infanterie⸗Regiment einran⸗ g irt, 9 ugo, Rittmeister vom 8ten Husaren⸗Regiment zum Major

von Diemar, Rittmeister vom 4ten Husaren⸗Regiment zum Ma⸗ jor, von Rommel, Oberst und Commandeur des 20sten Infan⸗ terie⸗Regiments, zum Commandeur der 13ten Landwehr⸗Brigade

Freiherr von Wechmar, Oberst und Commandeur des 3ten Kü⸗ rassier⸗Regiments, zum Commandeur der 9ten Kavallerie⸗Brigade

von Lebbin, Oberst und Commandeur des 1 1ten Husaren⸗Regi⸗ ments, zum Commandeur der 4ten Kavallerie Brigade, von Pan⸗ witz, Oberst⸗Lieutenant vom 23sten Infanterie⸗Regiment, zum Com⸗ mandeur des 20sten Infanterie⸗Regiments, Oelrichs, Major, aggr. dem Generalstabe und kommandirt zur Dienstl. beim 1sten Garde⸗ Ulanen (Ldw.) Reg., zum Commandeur des 3ten Kürassier⸗Reg. ernannt, von Barby, Oberst, als Commandeur von der 4ten zur 6ten Ka⸗ vallerie-Brigade versetzt, von Schlichten, Major vom Aten Hu⸗ saren⸗Regiment, zum Commandeur des 11ten Husaren⸗Regiments ernannt, von Pfuhl, Major, als Commandeur des 5ten Husaren⸗ Regiments bestätigt worden. Ferner hat von Gayl, General⸗ Major, die Bestimmung erhalten, sich nunmehr auf seinen Posten als Kommandant vach Luxemburg zu begeben. von Schack, Ge⸗ neral⸗Major und Kommandant in Mainz, soll das Kommando der Brigade dieser Bundes⸗Festung übernehmen. Der Abschied ist be⸗ willigt worden: Schmidt, Major vom 5ten Artillerie⸗Regiment Oberst⸗Lieutenant mit der Regiments⸗Uniform und Pension Bu chta, Hauptmann vom 2ten Bataillon 22sten Landwehr⸗Re 8 ments, als Mazjor mit der Regiments⸗Ulniform, Wiebe 8 Ma sor und Commandeur des Zten Bataillons 16ten Laͤndwehr⸗Re als Oberst⸗Lieutenant mit der Uniform des 4ten 1“

ments mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschirdete 1

Pension.

Berlin, 3. Mai. In Bezug auf die Nachrichten über nachgemachtes preußisches Papiergeld, welche unter den Berliner Neuigkeiten in Nr. 98 der Abend⸗Post mitgetheilt sind, finden wir uns zu folgender Berichtigung in Stand gesetzt.

Obgleich seit dem Jahre 1835 ungefähr 72 verschiedene Gat⸗ tungen nachgemachten preußischen Papiergeldes in Umlauf gebracht sind, so ist es doch der Wachsamkeit der Behörden gelungen, den Sitz eines sehr großen Theils dieser Fabriken zu entdecken und sie zu zerstören. Die Zahl der jetzt noch zirkulirenden Gattungen fal⸗ scher Kassen⸗Anweisungen beläuft sich etwa auf 37. Im Ganzen sind seit dem Jahre 1835 ungefähr für 35,000 Rthlr. falsche Kassen⸗An⸗ weisungen von den Behörden angehalten und den Betrogenen etwa zum dritten Theil aus der Staatskasse vergütet worden Zund wenn schon die Falschstücke sich eine Zeit lang in Circulation erhalten, bevor sie als solche erkannt und von den Behörden außer Cours gesetzt werden, so ist doch bei der großen Aufmerksamkeit, welche die Polizei⸗ und Kassenbeamten hierauf verwenden, mit Sicherheit an⸗ zunehmen, daß die Summe des jetzt zirkulirenden falschen Papier⸗ geldes sich noch nicht auf 10,000 Rthlr. beläuft; eine im Verhält⸗ niß zu dem Gesammtbetrage der umlaufenden Kassen⸗Anweisungen, Darlehns⸗Kassenscheine und Banknoten von ungefähr 46 Millionen Thalern sehr geringe Summe. ““

Der Grund, weshalb die Abweichungen des falschen Papier⸗ geldes von dem echten nicht öffentlich bekannt gemacht werden kön⸗ nen, ist kein anderer, als, um nicht die Fälscher auf die Fehler ih⸗ rer Fabrikate aufmerksam zu machen und ihnen Anleitung zur Ver⸗ besserung derselben zu geben. Eine solche Veröffentlichung erscheint aber auch überflüssig, weil Jeder, der sich mit dem Bilde einer echten Kassen⸗Anweisung ꝛc. vertraut gemacht hat, bei gehöriger Aufmerksamkeit leicht im Stande sein wird, falsche Papiere zu er⸗ kennen. Uebrigens wird nicht blos die Aufmerksamkeit der Poli⸗ zeibeamten, sondern auch des Publikums selbst durch die Aussicht auf eine sehr ansehnliche Belohnung fortwährend rege erhalten, welche die mit Verfolgung der Nachahmungen des Papiergeldes beauftragte Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden fuͤr die Ent⸗ deckung eines Verfertigers oder Verbreiters falschen Papiergeldes ausgesetzt hat und in vorkommenden Fällen mit vieler Liberalität bewilligt.

Die Nachricht, daß gleich nach Emission der Darlehns⸗Kassen⸗ scheine falsche Exemplare à 25 Rthlr. in Hamburg zum Vorschein gekommen, beruht auf einem Irrthum, da Darlehns⸗Kassenscheine nur in Appoints von 5 Rthlr. und 1 Rthlr. existiren.

Was die in Siegen kürzlich entdeckte Fabrik falscher Darlehns⸗ Kassenscheine betrifft, so beschränkt sich die Summe der dort bei den Fälschern in Beschlag genommenen Falsifikate auf 104 Stück theils vollendete, theils unvollendete Scheine à 5 Rthlr.

Staats-Ministers a. D. von Carlowitz;

Großherzoglich badenschen Bevollmächtigten, Legations⸗Raths Freiherrn von Meysenbug; Kurfürstlich hessischen Bevollmächtigten, Wetzell;

Großherzoglichen hessischen Bevollmächtigten, Geheimen Ra⸗ thes Freiherrn von Lepel;

Bevollmächtigten der Regierungen von: Großherzogthum Sachsen⸗Weimar, Herzogthum Sachsen⸗Koburg⸗Gotha, Her⸗

Professors Dr.

zogthum Sachsen⸗Altenburg, Herzogthum Sachsen⸗Mei⸗ ningen, der Fürstenthümer Schwarzburg⸗Sondershausen, Schwarzburg⸗Rudolstadt und der beiden Fürstenthümer Reuß älterer und jüngerer Linie, Staats⸗Raths Seebeck; Großherzoglich mecklenburg⸗schwerinschen Bevollmächtigten, Legations⸗Raths und Kammerherrn von Schack; Profherzoglic oldenburgischen Bevollmächtigten, Obersten Mosle; Herzoglich nassauischen Bevollmächtigten, Präsidenten Voll⸗ pracht; 1 des Bevollmächtigten der Regierungen von: Herzogthum Braun⸗ schweig, Fürstenthum Lippe und Fürstenthum Waldeck, Lega⸗ tions⸗Rath Dr. Liebe; 3 Herzoglich anhalt⸗bernburgischen Bevollmächtigten, Ober⸗ Konsistorial⸗Raths Dr. Walther; Bevollmächtigten der freien Hansestadt Lübeck, Syndikus Dr. Elder; Bevollmächtigten der freien Hansestadt Bremen, Bürgermei⸗ sters Smidt;

Bevollmächtigten der freien Hanse⸗ Hambura. S 8 EE“ f Hansestadt Hamburg, Syndikus

Das Protokoll führ Fnigli reußische führt der Königlich preußische Der Verwaltungs⸗Rath beschließt, den hohen verbündeten Re⸗ gierungen in der Anlage zu der gegenwärtigen Protokollar⸗Ver handlung unverzüglich die Beschlüsse vorzulegen, welche das seit dem 20. März c. hier versammelte Parlament bis jetzt gefaßt und mittelst Schreiben der Präsidenten des Staaten⸗ und Volkshauses in beglaubigten Abschriften dem Vorsitzenden des Verwaltungs Raths übermacht hat. 1 Es bedarf für die hohen verbündeten Regierungen keiner nä⸗ heren Darlegung der wechselnden Verhältnisse und Zustände, von welchen sich die Wirksamkeit des Verwaltungs⸗Raths seit dem Tage seines Zusammentritts, dem 18. Juni 1849, bis zur Eröffnung die ses Parlaments, und von da an bis zum heutigen Schlusse dessel⸗ ben umgeben und bedingt fand. Es ist darüber in den den hohen verbündeten Regierungen zugegangenen Protokollar⸗Verhandlungen mit gewissenhafter Treue ununterbrochene Rechenschaft gegeben. Aber wie manche bedeutungsvolle Augenblicke auch in dieser schweren Zeit für den Verwaltungs⸗Rath gekommen sind, der bedeutungsvollste von allen ist der Augenblick, worin er nunmehr die Resultate aller bisherigen Vorbereitungen und Anstrengungen den hohen Regierun⸗ gen zu übermitteln und um deren baldigste Entschließung anzu⸗ suchen hat. 1 Durchdrungen von der Bedeutung dieses Augenblicks, hält er sich für verpflichtet, dieses Ansuchen mit dem Ausdruck der tiefen Ueber⸗ zeugung zu verbinden, daß die glückliche Wendung der vaterländi⸗ schen Geschicke in der Herstellung des deutschen Bundes⸗Staats beschlossen liegt, und daß das entschiedene Fortgehen auf dem von den hohen verbündeten Regierungen bisher betretenen Wege die baldige Erreichung dieses Zieles am sichersten verbürgen wird. Die nächste Sitzung des Verwaltungs⸗Raths ist auf Freitag den 10. Mai c. in Berlin anberaumt. 8 (gez.) von Radowitz. von Carlowitz. von Meysenbug. Wetzell. von Lepel. Seebeck. von Schack. Mosle. Vollpracht, zugleich für Anhalt⸗Deßau. Dr. Liebe. Dr. Walther. Dr. Elder. Smidt. Dr. Banks. Blömer. Für die wörtliche Uebereinstimmung mit dem Original (gez.) Horn, Königlich preußischer Kanzlei⸗Rath.

Oesterreich. Wien, 2. Mai.

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Geheime Justiz

8 Die heutige Wiener Ztg.

meldet: Se. K. K. apostolische Majestät haben über Antrag des

Ministers des Aeußern und des Hauses mit allerhöchster Entschlie⸗ ßung vom 29. April l. J. den Internuntius in Konstantinopel, Bartholomäus Grafen von Stürmer über sein wiederholtes Ansu⸗ chen und unter Bezeugung der allerhöchsten Zufriedenheit mit sei ner langen und eifrigen Dienstleistung in den wohlverdienten Ruhe stand zu versetzen geruht.“

Am Montag war bei dem Königlich preußischen Gesandten