Ranges, im Balkon und zum Parterre 20 Sgr.; zum Amphi⸗ theater 10 Sgr.; zur Fremdenloge 3 Rthlr.
Die nächsten Vorstellungen der Oper: Der Prophet, sind für Freitag, den 17ten, und Sonntag, den 19ten d. M., angesetzt. Billets dazu werden jedoch erst, und zwar für die Vorstellung am 17ten Donnerstag den 16ten, und für die Vorstellung am 19ten Sonnabend den 18ten verkauft. b
Donnerstag, 16. Mai. Im Schauspielhause. 88ste Abonnements⸗
Vorstellung. Die Komödie der Irrungen, Lustspiel in 3 Abth., von Shakespeare, für die Bühne eingerichtet von C. von Holtey. Hierauf: Der Brockenstrauß, dramatischer Scherz in 1 Akt, von G. zu Putlitz. Anfang halb 7 Uhr.
8
Königsstädtisches Theater.
Mittwoch, 15. Mai. (Neunte und vorletzte Gastrolle des Königl. sächsischen Hof⸗Schauspielers Herrn Räder.) Ein Prophet, oder: Johannes Leiden und Freuden. Parodirende Zauberposse mit Gesängen, Tänzen und Gruppirungen (mit theilweiser Benutzung eines älteren Sujets), in 3 Akten, von Gustav Raͤder. Die neuen Maschinerieen und
Decorationen im ersten Akte: Gegend mit Windmühlen; im zweiten
Akte: der innere Vorhof eines indischen Tempels mit der Seiten⸗ ansicht des Palastes; im dritten Akte: Explosion⸗ und Einsturz⸗ Pavillon, Ansicht von St. Petersburg mit der Eisfläche der
Newa ꝛc., sind vom Maschinenmeister und Decorationsmaler Herrn Köhn. (Herr Räder: Johannes Muckebold.) „ Donnerstag, 16. Mai. (Zehnte und letzte Gastrolle des Königl. sächsischen Hofschauspielers Herrn Räder.) Ein Prophet, oder: Johannes Leiden und Freuden. (Herr Räder: Johannes Muckebold.) Freitag, 17. Mai. Zum erstenmale: Eine Rente, oder: Wucherer und Lebemann. Lustspiel in 3 Akten, nach de Vailly, von Guttmann. Hierauf (neu einstudirt): Die Wiener in Berlin. Liederposse in 1 Akt, von K. von Holtei.
—g—
Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
—jy’m
Berliner Börse vom 13. Mai.
mechsel-Course.
Brief. Geld. 142 ½ 142 ¾ 142 ½ 141 ¾⅔ 151 — 150 ¼ 150 6 25 ¾ 6 25 ½ 80 ⁴½
Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 843 150 PFl. 2 Mt. 102 ½1 — 100 Thlr. 2 Mt. — 99 ¼ . 100 Thiv..] 8 Tege 88 8 v1e6““ 100 SnbLl.] 3 wochen 108 ½ 107
Pe.d.⸗ Ba 812 .98 128 28 e .. . 250 Fl. do.
I 111““
300 Mk. 300 Mk. 1 Lst. 300 Fr. 150 Fl.
do. London
84 ⅔
Pfandbriesfe, Kommunal- Papiere und Geld-Course.
2f. Brief. (Gem. Anl 5 106 St.-Schuld-Sch. 3 ½ 86
Seech.-Präm.-Sch. — 102 ½ 1
02 8
7 Pomm. Pfandhr. ¹ Kur- u. Nm. do. . Schlesische do.
K. u. Nm. Schuldv. 3 8 — do. Lt. B. gar. do. Berl. Stadt-Obl. Pr. Bk. Anth.-Sch.
do. do. 3 —
Vestpr. Pfandbr. e 2 grofsh. Posen do.
do. do. 3 ½
—₰— üwererre
28
Friedrichsd'or. And. Goldm. à 5th. Disconto.
Eisenbahn-Actien.
Stamm-Actien. V Kapital.
— — 292„ 8 9 Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. Tages Cours. in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt.
Tie mit 3 ⅜ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.
Börsen-Zins- Rechnung. Rein-Ertrag 1849.
Prioritäts-Actien. Kapital
Tages-Cours.
Linssuss.-
Sümmtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt.
Berl. Anh. Litt. A. B. do. Stettin-Starg.. do. Potsd.-Magd...
Magd.-Halberstadt .. do. Leipziger...
Halle-Thüringer.....
Cöln -Minden do. Aachen.
Bonn. Cöln
Düsseld.-Elberfeld..
Steele-Vohwinkel ..
Niederschl. Märkisch.
do. Zweigbahn
OISIWII
do. LSrli 8
Cosel-Oderberg...
Breslau-Freiburg. ..
Krakau-Oberschl....
Berg.-Märk .
Stargard-Posen
Brieg Ne
6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 13,000,000 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000 10,000,000 1,500,000 2,253,100 2,400,000 1,200,000 1,700,000 1,800,000 4,000,000 5,000,000 1,100,000
88 ½ B.
77 ¼ bz.
102 ½ B. 102 G. 142 ¼ B.
63 bz. u. B. 40 ¾ B.
—
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AZ ““ do. Hamburg do. Ix do. Potsd.-Magd.. do. do. do. o. Litt 9) do. Stettiner.
Magdeb.-Leipziger ..
Halle-Thüringer....
Cöln-Minden do. do.
Rhein. v. Staat gar. dOo ¹ 4 0oo do. Stamm -Prior.
Düsseldorf-Elberfeld.
Niederschl. Märkisch.
do. do. do. III Serie. do. Zweigbahn
Magdeb.-Wittenb. ...
Oberschlesische .. ...
Krakau-Oberschl. ..
95 B.
100 ½ bz. u. B 97 ½ B.
92 ⅔ u. 10[1% bz. 99 ¾ B. 104 ¼ B.
99 G.
101 ¼ B. 103 ¼ n. 83 ¾¼˖ B.
88 B.
76 B.
88 bz.
95 B
103 ¼ B 102 etw. bz.
1,411,800 5,000,000 1,000,000 2,367,200 3,132,800 1,000,000
800,000 1,788,000 4,000,000 3,674,500 3,500,000 1,217,000 2,487,250 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000
252,000 2,000,000
370,300
360,000
250,000
8½ν H
SAI
Gv
ꝓú Ennön 8
2˙—
99 84 B. 100 etw. bz.
gistratur des unterzeichneten Gerichts einzusehen.
DUstpr. Pfandbr.
Magdeb.-Wittenb. ... 4,500,000
Quiltumngs - Bogen.
Poln. neue Pfdbr. — do. Part. 500 Fl. 90 ½ do. do. 300 Fl. do. 618G — 90 HIamb. Feuer-K.
bb. Est 5 109 ¼ 108 ¾ do. Staats-Pr. Anl. ,lo. Engl. Anleihes4 ½ 96 ¼ Lübeck. Staats-A. 10.Poln. Sehat0. 4 79 IIoll. 2 ½ % Int. do. do Cert. L. A. 5 — Kurh. Pr O. 40 th. dlo. do. EL. B. 200 F1 — 17 ¼ N. Bad. do. 35 Fl. voln a.Pfdbr.a. C. 4 3* —
o0. Hope 1. Anl. —
Russ. IHamb. Cert. — V o. Stiegl. 2. 4. A. 4 —
Aachen-Mastricht . 2,750,000
Ausländ. Actien.
Friedr. Wilh.- Nordb.
9 8,000,060 do. TEckoh rhe
Sc- SFGoecehreehaenege öö
39 ½ 71 992 S
Schluss-Course von
Cöln-Minden 93 H G.
Cosel-Oderberg Steele-Vohwinkel do. do. II. Ser. Breslau-Freiburg... Berg.- Märk. .. ... ...
8 2
2
Ausl. Stamm-Act. 2 8 8
Mecklenburger Thlr.
325,000 375,000 100,000 1,100,000
96 ⅔ G. 82 B.
100 ½ B.
gInnẼEIn
2
2,050,000 6,500,000 4,300,000
von Preussischen Bank-Antheilen 94 ⅛ a bz.
Die Börse war, wie in den letzten Tagen, auch heute
rächtlich billiger zu haben.
sehr geschäftsstill, und die Course
erfuhren keine erhebliche Veränderung; nur Potsdam-Magdeburger Actien waren offerirt und be-
Bekanntmachungen. 81] Subhastations⸗Patent.
Das zum Nachlaß des verstorbenen Eigenthümers arl August Wilke gehörige, in der Tuchmacherstraße Nr. 11 hierselbst belegene, in dem Hypothekenbuche Vol. I. Nr. 135. verzeichnete Haus nebst 3 Ruthen Wiesen, nach der gerichtlichen Taxe auf 5348 Thlr. 8 Sgr. 3 Pf. abgeschätzt, soll in dem
am 21. August c., Vormittags 11 ½ Uhr,
in der Gerichtsstelle vor dem Obergerichts⸗Assessor Gra⸗
fen Finkenstein anstehenden Termine meistbietend ver⸗ kauft werden.
Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Die ihrem Aufenthalte nach unbekannten Interessenten 1) unverehelichte Pauline Wilke, 2) der Carl Friedꝛich Wilhelm Bahtz, werden aufgefordert, sich bei Vermei⸗
ung der Pläklusion im Verkaufs⸗Termine zu melden.
Frankfurt a. d. O., den 30. Januar 1850.
Königl. Kreisgericht. 1. Abtheilung.
Nachstehender Verkauf.
Das im hiesigen Kreise belegene und mit Zubehör auf 11,397 Thlr. 11 Sgr. 8 Pf. landschaftlich abge⸗ schätzte adelige Gut Lonczin Nr. 145. Litt. B. soll in dem am 3. Oktober c., Vormittags 11 Uhr,
im hiesigen Gerichts⸗Lokale anstehenden Termine sub⸗ hastirt werden.
Tare und Hypothekenschein sind in der hiesigen Re⸗ gistratur einzusehen.
Carthaus, den 15. Februar 1850.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[1453 Nachstehender Verkauf. h adelige Gut War⸗ .277, landschaftlich abgeschätzt auf? 8 23 Sgr. 6 Pf., soll b 1“ am 30. September c., Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Gerichts⸗Lokale subhastirt werden. Die Taxe und der Hypothekenschein sind in der Re⸗
Carthaus, den 26. Februar 1850. Konigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[285] 8 Bewerbung Öum Stipendien
er von Seydlitzschen Stiftung.
Der Ritterschafts⸗Rath Flieen ch von Seydlitz hat in seinem Testamente vom 15. Septem⸗ ber 1828 den Verein für Gewerbfleiß in Preußen zu 8,8 Universalerben eingesetzt, so daß der größte Theil 2. 4 ente aus seinem bedeutenden Vermögen zu Sti⸗ vendien für Zöglinge des Königl. Gewerbe⸗Instituts
verwendet werden s . 49 jäͤhrlich 18 soll, deren ein jedes für jetzt 200 Thlr.
88 e. Oktober d. J. ein neuer Lehr⸗ 1 e. ge wenige Stipendien erledigt
d. J. junge Lea sc von jetzt an bis zum 1. August
dürfen die Aeltern der jungen Leute nicht Hand⸗ werker sein.
2) Der Aufzunehmende muß nachweisen, daß er be⸗ reits ein Handwerk erlernt und sich hinreichende Geschicklichkeit zu dessen Betriebe erworben habe. Das Studium des Baufachs überhaupt, ohne ein Bauhandwerk erlernt zu haben, berechtigt nicht zur Aufnahme.
3) Der Aufzunehmende muß durch ein Gesundheits⸗ Attest des Kreis⸗Physikus nachweisen, daß er die Gesundheit und Körperkräfte besitze, welche sein Gewerbe erfordern, auch daß er die Blattern durch Impfung oder sonst überstanden habe.
4) Die Aeltern oder Vormünder des Stipendiaten müssen, wenn er nicht dispositionsfähig ist, sich verpflichten, für den Fall, daß er in den Staals⸗ dienst tritt, Alles, was er an Stipendien und Prämien aus der Stiftung erhielt, von seinem Gehalte in solchen Abzügen zu ersetzen, welche ge⸗ setzlich als Maximum zulässig sind.
Den Vorzug haben, bei gleicher Qualification, die rechten Geschwisterkinder der Mutter des Erblassers (einer von la Roche⸗Starkenfels) und deren De⸗ scendenten, die von Gagern, die Descendenten des Herrn von Bassewitz auf Schönhof bei Wismar aus der letzten Ehe mit einer von la Noche.
Das Königl. Gewerbe⸗Institut fordert ein Alter des Aufzunehmenden von mindestens 17 Jahren.
Die größere allgemeine und besondere Vorbildung in den Gegenständen des Unterrichts, mithin in der Mathematik, Physik, Chemie, im freien Handzeichnen und Maschinenzeichnen, entscheidet unter den Bewerbern für die Aufnahme. Allerwenigstens wird für letztere eine vollständige Kenntniß der deutschen Sprache, die Fähigkeit, sich mit Leichtigkeit und Gewandtheit schrift⸗ lich und mündlich darin auszudrücken, wie sie dem Se⸗ kundaner eines Gymnasiums beiwohnen soll, das ge⸗ meine Rechnen in seinem ganzen Umfange und eine genaue Kenntniß der Anfangsgründe der Geometrie und ebenen Trigonometrie und des Buchstabenrechnens bis zu den Gleichungen des zweiten Grades einschließ⸗ lich erfordert.
Anmeldungen zu diesen Stipendien geschehen schrift⸗ lich bei dem Unterzeichneten (Wilhelmsstraße Nr. 79) als Vorsitzenden des Vereins, unter der portofreien Ru⸗ brik: „Verein für Gewerbfleiß in Preußen betreffend“, und zwar für den mit dem 1. Oktober d. J. beginnen⸗ den Lehrgang bis spätestens zum 1. August d. J., und müssen mit folgenden Attesten begleitet sein:
a) dem Taufscheine;
b) einem Zeugniß über die Schulkenntnisse und son⸗ stige Atteste, welche das schon erlernte Gewerbe des Angemeldeten nachweisen;
c) öq und Impfungs⸗Aitteste (siehe
g2
d) die über die militairischen Verhältnisse des Bewer⸗ bers sprechenden Papiere, aus denen hervorgehen
Süpendiums von 290 pn eines v. Seydlitzschen dem freien Unterri r. jährlich, verbunden mit se eneg. n. Fonigi. Gewerbe⸗Institute, 2 . 1 3 ten des Institutes auch den “ Rrs 1e genügen: asser vorge⸗ 1) Um Söhnen aus den hoͤheren Stä triebe technischer bürgerlicher 8.een 18522
muß, daß die Militair⸗Verhältnisse keine Unter⸗ vehnng 92 uee chg, herbeiführen werden.
inter Nr. 4 vorgeschriebene gerichtliche ⸗ pflichtungs⸗Dokument braucht erst 9 1be.
werden, wenn der Bew irkli Si ; wählt worden ist. erber wirklich als Stipendiat ge⸗
Stipendium, aus welchen der Unterzeichnete einen ein⸗ zuberufen das Recht hat. Berlin, am 7. Mai 1850. Der Vorsitzende des Vereins für Gewerbefleiß in Preußen. v. Pommer⸗Esche.
[200] VIICNgh 6 . 8 pr Mors 2 Die ordentlich General⸗Versamm⸗
lung der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗Gesellschaft, die
statutarisch auf den letzten Donnerstag des Monats Mai bestimmt ist, findet in diesem Jahre
( 9 8△ . Donnerstag den 30. Mai, von⸗ mittags 9 Uhr, und event. die folgenden Tage, hier im Börsenhause statt.
Wir laden zu derselben ergebenst unter Bezugnahme auf §. 11 des Nachtrags⸗Statuts vom 29. Januar 1847 und die betreffenden Paragraphen des Statuts vom 12. Oktober 1840, namentlich die §§. 53, 54 und 58, ein.
Die Präsentation der sofort zurückerfolgenden Actien behufs Legitimation der zur Versammlung Erscheinenden und der Feststellung ihres Stimmrechts, so wie zur Ent⸗ gegennahme der Eintritts⸗ und Stimmkarten, geschieht
in Berlin am 24. Mai c., Vormittags von 9 bis
12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, in un⸗
serem dortigen Bahnhofs⸗Gebäude, außerdem an den beiden dem Versammlungs⸗Termine voraufgehenden Tagen in dem Büreau des Direktoriums unserer Gesellschaft in dem Empfangs⸗Gebäude hierselbst. Es werden dabei die Actien, auf welche Eintritts⸗ und Stimmkarten ertheilt sind, mit einem die Jahreszahl 1850 enthaltenen Stempel versehen, und kann auf so gestempelte Actien bei ihrer etwanigen abermaligen Production für diese General⸗Versammlung ein ferneres Stimmrecht nicht ertheilt werden. Für spat Zureisende wird die Prüfung der Legitimation und die Ertheilung der Eintritts⸗ und Stimmkarten ausnahms⸗ weise noch an dem Versammlungstage in der Zeit von 7 bis 9 Uhr Morgens — so weit dieselbe dazu aus⸗ reicht — erfolgen, später und am Versammlungs⸗Orte ist dies durchaus unthunlich.
Die Uebersicht der zu verhandelnden Gegenstände und der Verwaltungs⸗Bericht können in den letzten acht Ta⸗ gen vor der General⸗Versammlung von uns entgegen⸗ genommen werden.
Stettin, den 5. April 1850.
Der Verwaltungs⸗Rath der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗Gesellschaft. [61 b]
Diejenigen Inhaber von Russ. Hopeschen 5 % Certifikaten 3ter Seric, welche den Betrag der am 1./13. Juni d. J. verfallenden Coupons in Berlin zu erheben wünschen, werden hiermit aufgefordert, die betresfenden Coupons spätestens
bis zum 28. Mai d. J. bei den Unterzeichneten zur Anmeldung und Ab- stempelung zu präsentiren. Der Zahlungs-Termin der
Die Wahl geschieht in den erste b n Tagen des 8 Se. August. Die Vorsteher der . ereins ꝛc, wählen drei Kandidaten für jedes erledigte
angemeldeten Coupons wird sodann zu seiner Zeit bekannt gemacht werden. Berlin, am 1. Mai 1850. Anhalt und Wagener, Brüderstrasse No. 5.
[180]
durch Zoll⸗ und Steuerfreiheit für ein⸗ und ausgehende Wollen begünstigt, wird in diesem Jahre e abgehalten und die Wolle schon vor Beginn des Mark⸗ tes gelagert, so daß mit Anfang des ersten Markttages die Herren Käufer das ganze Quantum übersehen können. Güstrow, den 14. März 1850. Bürgermeister und Rath.
[248] 8—
— „ 4 2
Hessische Ludwigs⸗Eisenbahn.
— Der unterzeichnete Verwaltungs⸗Rat
v n beehrt sich, die Inhaber der tifikate, auf welche 30 pCt. eingezahlt sind, zu der diesjährigen ordentlichen 83. 1 53 8—
General⸗Versammlung
AeeeNeeeeeeh
hiermit einzuladen.
Die Präsentation und Anmeldung der Aectien⸗Certi⸗ fikate findet am 13., 14. und 15. Mai, des Morgens von 9 bis 12 Uhr, im Büreau⸗Lokal der Verwaltung statt. Die Anmeldungsscheine werden doppelt ausge⸗ fertigt, von den Anmeldern unterzeichnet und ein Exem⸗ plar derselben den Letzteren ausgehändigt. Gegen das⸗ selbe werden im obigen Lokale am 23., 24. und 25. Mai, Vormittags 9 bis 12 Uhr, die personellen Ein⸗ trittskarten ertheilt, auf welchen die dem Anmeldenden nach §. 11 der Statuten zukommende Stimmenzahl, so wie das Lokal der Versammlung, bezeichnet wird.
Mainz, den 22. April 1850.
Der Verwaltungs⸗Rath.
Dampf⸗Paket⸗Fahrt
zwischen
2 3 Stettin und Riga in Korrespondenz mit den Bairdschen Dampfschiffen nach Reval und St. Petersburg durch das Dampfschiff „Düna“, geführt von Capitaln Gustav Böhme. II von Riga von Stettin den 11. Mai N. S. Sonntag den 19. Mai N. S. Mrg. 2353. „ 2. Juni 8S 16n 22. 5 „ 80, 5 6. Juli 14. Juli 2909oGäö
28. ²2 3. August 11. August 31. 2) 14. Septbr.⸗ 28 1 6. Oktbr. 12. Oktbr. 5 5) 5 20. 2 8 „ Passage: ister Platz Person 33 Thlr. Pr. Crt.) Kinder 2ter „. 9 5) 22 15 sdie Hälfte. Fracht für Güter aller Art und jeder Größe: 50 Kopeken b“ und 10 % Kaplacken. im Apri 50. g Börsen⸗Comite Nähere Nachrichten ertheilen die Herren Agenten: in Riga Helmsing & Grimm, in Stettin D. Witte.
[59 b]
20 . 2) 8. Septbr.
Der Wollmarkt in Güstrow,
w zu den etwa erforderlich
Das Abonnement betraͤgt: 2 Rthlr. für ¼ Jahr 4 Rthlr.⸗¾˖ Jahr. ö in allen Theilen der monarchi ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Rummern wird der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet
48
11ö1
Deutschland.
Preußen. Berlin. gestürzten Hängebrücke.
Oesterreich. Wien. Ankunft des Kaisers in Triest. — Begünsti⸗ gungen füͤr die aus Widdin zurückgekehrten Insurgenten. — Vermischtes. — Inusbruck. Blattern⸗Epidemie.
Sachsen. Dresden. Kammer⸗Verhandlungen.
Hannover. Hannover. Durchreise der verwittweten Großherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin. 8
Schleswig⸗Holstein. Kiel. Professor Dr. Nikolaus Falk †.
Ausland.
Oesterreich. Kronstadt. Witterung. — ken aus Bosnien.
Frankreich. Paris. Kavallerie⸗Musterung. — Die Wahlreform⸗ Frage. — Die beiden Zweige der Bourbonen. — Schluß des Ackerbau⸗ Kongresses. — Eisenbahnarbeiten. — Beerdigung Gay Lussac's. — Ver⸗ mischtes.
Großbritanien und Irland. London. Parlaments⸗Ferien. — Lord W. Harvey †. — Auflösung von Orangisten⸗Logen.
Rußland und Polen. St. Petersburg. Ausgabe einer Serie von Reichstreditbilleten. — Armeebericht aus dem Kaukasus.
Schweiz. Bern. Schluß der Bundes⸗Session. — Das berner Wahl⸗ ergebniß.
Italien. Turin. des Gemeinderaths von Genua. — Vermischtes. — hinsichtlich der organischen Gesetze.
Dekret in Betreff der Beamten. —
Spanien. Madrid. Hofnachricht. — Truppenmusterung.
Türkei. Konstantinopel. Veränderungen im Ministerium. — Re⸗ gierungs⸗Kommissär für Bosnien. — Organisation neuer Truppen. — Vermischtes.
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. New⸗York. sendung aus Chagres. — Die Nicaragua⸗Frage. — Vermischtes.
Wissenschaft und Kunst. Königl. Schauspielhaus. (König René's Tochter; der Kaiser und die Müllerin.)
Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten.
Amtlicher Theil.
Durch das Gesetz vom 7. März d.
Amtlicher Theil.
Semlin. Flüchtige Tür⸗
Ministerberathungen. — Vermischtes. — Auflösung
Rom. Beschluß
— Beisteuer für Angers. — Neapel. Erderschütterungen in Messina.
Gold⸗
Beilage.
J. ist dem Kriegs⸗Minister en e werdenden außerordentlichen Bedürfnissen der Militair⸗Verwaltung ein Kredit bis zum Betrage von 18 Mil⸗ lionen Thalern eröffnet. Ein Theil dieses Kredits muß jedenfalls benutzt werden, um die Kosten des noch immer gegen den Etat be⸗ deutend erhöhten Standes der Armee zu bestreiten. Der größere Theil des Kredits mit 10 Millionen Thalern ist für den Fall ge⸗ fordert und bewilligt, daß eine Mobilmachung der Armee nöthig werden sollte. Wenngleich die Beziehungen Preußens zu den aus⸗ wärtigen Mächten in dem gegenwärtigen Augenblicke zu der Be⸗ fürchtung keine Veranlassung geben, daß es zu einem Kriege kommen könne, so läßt sich doch nicht verkennen, daß die mehrfachen Verwickelungen der deutschen und der auswärtigen Politik möglicherweise zu Maß⸗ regeln führen könnten, welche kriegerische Rüstungen und militairi⸗ sche Operationen von Seiten Preußens unvermeidlich machen wür⸗ den. In den meisten der größeren Nachbarstaaten bereitet man sich gegenwärtig vurch Vermehrung und vollständigere Armirung der Truppen für einen solchen hoffentlich nicht eintretenden Fall vor. Eingedenk des Grundsatzes, wer den Frieden will, muß zum Kriege gerüstet sein, — würde auch die preußische Regierung unter solchen Verhältnissen umfassendere Rüstungen nicht unterlassen dürfen, wenn ihr nicht in dem bereits weit über den Friedensstand verstärkten stehenden Heere und in der Landwehr die Mittel vollständig zu Ge⸗ bote ständen, jederzeit in allen Provinzen der Monarchie in der kür⸗ zesten Frist ausreichende Truppen⸗ Corps schlagfertig aufzustellen, wozu es jedoch allerdings außerordentlicher Geldmittel bedürfen würde. Solche schon jetzt bereit zu stellen, erachtet das Staats⸗ Ministerium für eine um so dringendere Pflicht, als in dem Falle eines unverhofft eintretenden Bedürfnisses die Beschaffung großer Geldmittel mit besonderen Schwierigkeiten verbunden sein und jeden⸗ falls weit bedeutendere Opfer, als im. gegenwärtigen Augenblicke erfordern würde. Das Staats⸗Ministerium ist deshalb der Ansicht, daß ungesäumt zur Aufnahme der durch das Gesetz vom 7. März d. J. vorgesehenen Anleihe von 18 Millionen Thalern zu schreiten sei, und zwar um so mehr, als jedenfalls zu den eingeleiteten Eisen⸗ bahnbauten im laufenden und nächsten Jahre von dem durch das Gesetz vom 7. Dezember v. J. bewilligten Kredit von 21 Millionen Thalern ein Betrag von 10 bis 12 Millionen Thalern in Anspruch genommen und durch Aufnahme einer Anleihe flüssig gemacht wer⸗ den müßte, die an den obigen 18 Millionen Thalern bei hoffentlich andauerndem Frieden zu ersparenden Summen also auf den Kredit für Eisenbahnbauten abgerechnet werden können. “ Ew. Königlichen Majestät bittet das Staats⸗Ministerium hier⸗
nach allerunterthänigst: G
den e vonden Entwurf eines Allerhöchsten Erlasses wegen Auf⸗
nahme ver ourch das Gesetz vom 7. März d. J. bewilligten An⸗
leihe von 18 Millionen Thalern huldreichst vollziehen zu wollen.
Ueber die Bedingungen, unter welchen diese Anleihe aufzuneh⸗
men, wird Ew. Königlichen Majestät demnächst von dem Finanz⸗ Minister besonderer Vortrag gehalten werden.
Beerlin, den 14. April 1850.
Das Staats⸗Ministerium.
(ge;) YPraf von Brandenburg. von Ladenberg. von Manteuffel., von der Heydt. von Rabe. Simons. von Schleinitz. von Stockhausen
An des H nigs Majestät.
Mission nach Angers zur Prüfung der dort ein⸗
““
Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, fuͤr Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers: Behren⸗Straße Nr. 57.
Auf den Bericht des Staats⸗Ministeriums vom 14ten d. M⸗ genehmige Ich hiermit, daß auf Grund des Gesetzes vom 7ten v. M. zur Aufnahme einer Anleihe im Betrage von Achtzehn Mil⸗ lionen Thalern geschritten werde, und sehe demnächst dem Berichte des Finanz⸗Ministers über die Bedingungen dieser Anleihe ent⸗ gegen.
Ppotsdam, den 15. April 1850.
(gez.)
Graf von Brandenburg. von der Heydt. von Rabe. von Stockhausen.
Friedrich Wilhelm.
von Ladenberg.
(contrasign.) Simons.
von Manteuffel. von Schleinitz.
An das Staats⸗Ministerium.
Nach Ihrem Antrage in dem Berichte vom 6ten d. M. be⸗ stimme Ich, daß die in Gemäͤßheit des Gesetzes vom 7. März d. J. und Meiner Ordre vom 15ten v. M. aufzunehmende Staats⸗An⸗ leihe von Achtzehn Millionen Thalern zum Zin fuße von Vier und einem halben Prozent jährlich in Schuldverschreibungen zu Hun⸗ dert, Zweihundert, Fünfhundert und Tausend Thalern ausgegeben und vom 1. Januar 1851 ab innerhalb der nächsten sechs Jahre jährlich mit Einem Prozent, so wie mit dem Betrage der durch die fortschreitende Amortisation ersparten Zinsen des Gesammt⸗Kapi⸗ tals, getilgt werde. Vom 1. Januar 1857 ab soll dem Staate das Recht vorbehalten bleiben, den hiernach zu berechnenden Tilgungs⸗ fonds zu verstärken, wogegen derselbe niemals verringert wer⸗ den darf.
Ich beauftrage Sie, hiernach die weiteren Anordnungen zu treffen, und ermächtige Sie zugleich, die dieserhalb erforderlichen Verträge endgültig abzuschließen.
Bellevue, den 7. Mai 1850.
An den Finanz⸗Minister.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Staatsanwalt Wiens zu Steinfurt, dem emeritirten Pfarrer von Haxthausen in Persanzig, Regierungsbezirk Köslin,
und dem bisherigen Ober⸗Landesgerichts⸗Deposital⸗Rendanten,
Hofrath Pechstein zu Naumburg, den Rothen Adler⸗Orden vier⸗ ter Klasse; so wie dem Schornsteinfegermeister Schulze zu Luckau, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen; und
Den seitherigen Regierungs⸗Rath von Byern zum Ober⸗ Regierungs⸗Abtheilungs⸗Dirigenten zu
Regierungs⸗Rath und
ernennen.
“
Se. Hoheit der Herzog von Anhalt Deßau zurückgereist.
Finanz⸗Ministerinm.
Bekanntmachun g.
Unter Bezugnahme auf den §. 17 des Gesetzes vom 15. April 1848 wird hierdurch bekannt gemacht, daß am 30. April d. J. 7,615,774 Rthlr. in Darlehnskassenscheinen in Umlauf waren.
Berlin, den 13. Mai 1850.
Der Finanz⸗Minister. von Rabe.
Königliche General⸗Lotterie⸗Direction.
Bei der heute angefangenen Ziehung der 4ten Klasse 10ster Königlichen Klassen⸗Lotterie sfiel der 1ste Hauptgewinn von 150,000 Rthlr. auf Nr. 15,998 nach Tilsit bei Löwenberg; 1 Hauptgewinn von 20,000 Rthlr. auf Nr. 49,310 nach Naumburg bei Vogel; 1 Gewinn von 5000 Rthlr. auf Nr. 63,346 nach Stralsund bei Claus⸗ sen; 4 Gewinne zu 2000 Rthlr. fielen auf Nr. 15,539. 21,017. 59,6599 und 61,669 in Berlin bei Alevin, nach Breslau bei Schreiber, Landsberg an der Warthe bei Borchardt und nach Stettin bei Rolin; 37 Gewinne zu 1000 Rthlr. Nr. 6039. 6209. 7136. 13,652. 18,122. 19,317. 20,470. 20,949. 23,219. 24,295. 25,725. 30,950. 42,240. 46,317, 47,168. 49,960. 80,887 682 ö92-I5öeeeeee 57,720. 58,962. 59,468. 60,91 1. 64,495. 64,717. 64,843. 65
65,241. 65,681. 67,531. 68,358. 69,208 und 71,603 in Berlin bei Bal⸗ Ee, LeIäaal
bei Matzdorff und 5mal bei Seeger, nach Aachen bei Levy, Barmen bei Holzschuher, Breslau Zmal bei Froböß und Lmal bei Schreiber, Danzig bei Rotzoll, Düsseldorf bei Spatz, Eilenburg bei Kiesewetter, Glogau bei Levysohn, Graudenz bei Lachmann, Halberstadt bei Sußmann, Königsberg i. Pr. bei Samter, Magdeburg 2mal bei Brauns und bei Elbthal, Nordhausen bei Bach, Posen bei Bielefeld, Ratibor bei Samoje, Sagan bei Wiesenthal, Siegen 2mal bei Hees, Stet⸗ tin bei Rolin, Stolpe bei Dalcke, Trier bei Gall und nach Zeiz bei Zürn; 37 Gewinne zu 500 Rthr. auf Nr. 4159. 6226. 7305. 8021. 8211. 9678. 10,179. 12,449. 12,709. 14781. 15,193. 16,218. 16,718. 21,691. 24,502. 25,809. 33,168. 35,093. 38,349. 42,359. 42,649. 44,326. 44,590. 50,861. 52,253. 53,339. 53,589. 56,060. 58,535. 63,868. 64,485. 66,539. 67,933. 68,843. 69,040. 71,485 und 72,240 in Berlin bei Alevin, Zmal bei Borchardt, Zmal bei Burg,
72,2 2mal bei Matzdorff, bei Mendheim und 2mal bei Seeger, nach
Berlin, den 14. Mai. V
auf
V Breslau 5mal bei Schreiber, Cöln bei Krauß, bei Reimbold und
bei Weidtmann, Crefeld bei Meyer, Crossen bei Müller, Düsseldorf 2mal bei Spatz, Frankfurt bei Salzmann, Halle bei Lehmann, Kö⸗ nigeberg i. Pr. Zmal bei Samter, Landsberg bei Borchardt, Lan⸗ gensalze bei Belz, Liegnitz 2mal bei Schwarz, Merseburg bei Kietel⸗ bach, Sagan bei Wiesenthal, Stettin bei Wilsnach und nach Stralsund bei Claussen; 60 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 1172. 1438. 1965. 2278. 4420. 8423. 9210Q. 9294. 12,204. 12,823. 14,210. 14,895. 16,816. 17,041. 17,196. 18,187. 19,900. 21,349. 22,701. 23,100. 28,352. 27, 154 80 78 8109ö“ 33,30)8. 37,380. 38,783. 38,787. 41,177. 41,379. 43,506. 44,213. 44,219. 45,673. 47,635. 51,313. 51,423. 53,694. 55,970. 56,700. 56,983. 58,641. 58,842. 59,534. 60,164. 61,325. 63,300. 64,267. 65,764. 66,252. 67,946. 69,39 1. 70,740. 72,702. 73,002. 73,615. 74,662 und 74,911. .““ Berlin, den 15. Mai 1850.
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Ministerinm für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Bekan“ die Bauführer⸗Prüfungen betreffend.
Durch Verfügung Sr. Excellenz des Königlichen Geheimen Staats⸗Ministers für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten ist mit Bezug auf die in der Bekanntmachung der Königlichen Ober⸗ Bau⸗Deputation vom 18. September v. J. enthaltenen Anforde⸗ rungen bei den Prüfungen der Bauführer angeordnet worden, daß bei denselben künftig auch Differenzial⸗Rechnung und Integral⸗ Rechnung, für die angewandte Mathematik aber neben der elemen⸗ taren, auch analytische Beweisführung gefordert werde, für welche jetzt ein Lehrgang auf der Königlichen Bau⸗Akademie eingerichtet ist. Diese Einrichtung trifft jedoch nur diejenigen, welche sich nach dem 30. September 1851 zur Bauführer⸗Prüfung melden, indem es den Kandidaten, welche sich früher melden, überlassen bleibt, die Prüfung in der höheren Analysis abzulehnen.
Berlin, den 8. Mai 1850.
Königliche technische Bau⸗Deputation.
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Angekommen: Der General⸗Major und Commandeur der 5ten Division, von Wussow, von Koblenz.
Der Großherzoglich hessische Geheime Rath Freiherr von Le⸗ pel, von Darmstadt.
Abgereist: Se. Durchlaucht der Fürst Karl Egon von Fürstenberg, nach Karlsruhe.
Dentschlaund.
Preußen. Berlin, 15. Mai. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Hauptmann von Bosse des 32sten Infanterie⸗Regiments, die Erlaubniß zur Anlegung des von Sr. Hoheit dem Herzoge von Sachsen⸗Altenburg ihm verliehenen Ritterkrenzes des Herzoglich Sachsen⸗Ernestinischen Hausordens zu ertheilen.
Berlin, 14. ie Nachrichten über den unglückliche Einsturz der Hängebrücke bei Angers haben den Minister für Han del, Gewerbe und öffentliche Arbeiten veranlaßt, einen mit derarti⸗ gen Bau⸗Anlagen vertrauten Regierungs⸗ und Bau⸗Rath in Be⸗ gleitung eines Mechanikers nach Frankreich zu senden, um an Or und Stelle sowohl die Construction der eingestürzten Brücke, als die Umstände, welche bei dem Unglückssall obgewaltet oder denselben herbeigeführt haben, genau kennen zu lernen, damit so die inter essanten und wichtigen Erfahrungen und Belehrungen, welche aus dem Vorfall zu schöpfen sein dürften, auch für die preußische Baur Verwaltung sofort nutzbar werden.
Hesterreich. Wien, 13. Mai. Der Lloyd meldet: „Nach einer gestern Abend um 6 Uhr hier eingetroffenen telegraphischen Depesche ist Se. Majestät der Kaiser um 12 Uhr Mittags in Optschina angekommen und hielt darauf unter dem Jubel der Be⸗ völkerung seinen Einzug in Triest. Zur Erinnerung an die Anwe⸗ senheit Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph in Triest wurde die Gründung eines Vereines für Wissenschaft, Künste, Handel und Gewerbe in Triest in Anregung gebracht und der diesfällige Vorschlag mit allgemeiner Beistimmung der zu diesem Behufe zu⸗ sammenberufenen Versammlung angenommen. Bereits ist ein Aus⸗ schuß zum Entwurfe der Statuten ernannt worden, und man zwei⸗ felt nicht im Geringsten daran, dieses Institut recht bald ins Leben treten zu sehen.“
Auf einen nach vorausgegangenem Beschluß des Ministerraths erstatteten Vortrag des Kriegs⸗Ministeriums hat Se. Majestät der Kaiser den aus Widdin zurückgekehrten Insurgenten, insofern sier österreichische Staatsbürger sind, gemäß Kriegs⸗Ministerial⸗Erlasses vom 17. April, folgende Begünstigungen ertheilt: „1) Jener Mannschaft des ungarischen Insurgentenheeres, welche vor dem Ausbruche der Revolution in der Kaiserl. Armee nicht gedient hat und welche in Gemäßheit der Proclamation vom 16. Oktober 1849 nach ihrer Rückkehr aus Widdin in dieselbe eingereiht wurde, wird im Falle ihrer Kriegstauglichkeit die achtjährige Capitula⸗
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