1850 / 138 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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heher indem unsere Spekulanten den finanziellen Berichten von Madrid v Auswärtige Börsen. 4 nief Zutrauen schenken. Auch kann ma 5 schon den Ende Juni matter, daher Preise weichend waren. 8 8 eiden vergangene älligen Coupon zu 2 Fl. 27 Kr. pr. Piaster anbringen. W 2 ““ b gie Wechselpreise erfuhren in den letzten 14 Tagen mancherlei . Wochen war bei den österreichischen Fonds ein fühlbarer Rückgang 1 eee SHanseil zuf Hamburg, Berln, Br Feren beme e otsächli fi Zustã des In⸗ Veränderung; die Devisen auf H. g, 8 in, emen und Lo

bemerkbar, welcher hauptsächlich durch finanzielle Zustände Veründerang; sheiweise hoher gelauft, die auf Wien, Paris und

landes hervorgebracht wurde. Das Gerücht von einem ueuen be⸗ 81 vohlfeil 8 b 1 8 1 haltender Amsterdam hingegen wohlfeiler abgegeben. Wechsel auf New⸗Yor

deutenden Anlehen, der hohe Stand der Valuten und anha der aasesh z. S99 F1. 307,ℳ 31 K. und demnächst fällige ame⸗ Mangel des baaren Geldes in Wien veranlaßte viele inländische steht 30 x 8 Eöö“ . st 15

er, ihre Eff 8 s durch fast täglich rikanische Coupons a 2 Fl. 28 Kr. pr. Dollar. Der Geldzins⸗ Besitzer, ihre Effekten hier veräußern zu lassen, wodur ee 11 *. namhafte Summen von den verschiedenen Metalligues⸗Sorten, nter 1⅔ ner Actien und Loose zum Verkauf am Markte kamen, E5 utschen ein allmäliges Sinken die natürliche Folge davon war. Die hne Pes⸗ Papiere haben seit meinem letzten Berichte theilweise 1 Erhöhung erfahren, worunter namentlich die Fof e. ½ Preu- württembergischen und nassauischen Obligationen gehore ßische Fonds gedrückt, in Folge der Himausgabe winen 9789, 4 proz. Anlehens von 18 Millionen Thalern zum 1ec 188 v8. Fremde Papiere, als amerikanische, nesecge nnd henl ager⸗ Feaen immer bereitwillige Nehmer und wurden zum The her bezahlt. eng breas pebst⸗ geringer Umsatz; nur badische und kurhessische wegen der nahen Serien⸗Ziehung etwas begehrter. Der Handel in

* 8 und die kleinsten Aufträge

Fi Actien ist auch sehr schwach, kleinsten Aufträf Ei e. gleich verschiebene Schwankungen. Die meisten Geschäfte . der Zproz. spanischen inl. Schuld gemacht,

Die Stimmung für Weizen war bei vergrößerten Zufuhren

1X““

as Abonnement beträgt:

2 Rthlr. für 1 . 8 6 88 19 Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und 8 .I1 Zahr. b . 8 d Blatt an, fuͤr Berlin di .8, 1 Expedition des Anzeigers: Behren⸗Straße Rr. 57.

Polizeiliche Bekanntmachung.

Die veränderten Zeitumstände haben Abänderungen der mit der Instruction vom 25. Juli 1825 bekannt gemachten Taxe über die den vereideten hiesigen Kornmessern zu gewährenden Kornmesser⸗ und Kornträgerlöhne als nothwendig erscheinen lassen, und sind diese abändernden Bestimmungen in einem besonderen Nachtrage vom 19. März d. J. zusammengestellt worden. Dem betheiligten Publikum wird dies mit dem Bemerken hierdurch bekannt gemacht, daß der erwähnte Nachtrag zu dem Tarif über die Kornmesserlöhne vom 19. März 1850 jederzeit bei dem zur Aufsicht auf dem hieß⸗ gen Wasser⸗Getraide⸗Markte anwesenden Polizei⸗Beamten zur be⸗ liebigen näheren Einsicht ausliegen wird. 1 Berlin, den 18. April 1850. 8 Königliches Polizei⸗Präsidium. von Hinckeldey.

ohne Preis⸗Erhöhung Bei einzelnen Rummern wird der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.

v“ v1.“

Markt⸗Berichte.

Breslau, 18. Mai. Weißer Weizen 41, 50, 58 Sgr., gel⸗ ber Weizen 40, 48, 56 Sgr.

Roggen 27 ½, 29, 31 Sgr.

Gerste 21, 22 ½&, 24 Sgr.

Hafer 18, 19, 20 Sgr.

Kleesaat ohne Handel.

Spiritus 6 2 Br., pr. Juli u. August schlossen.

Rüböl 11 Rthlr. Br.

Zink loco 4 ½ Rthlr. Br.

Berlin, Mittwoch den 22.

Se. Excellenz der Fürstlich schwarzburg⸗sondershausensche Wirk⸗ 68 Chop, nach Sondershausen. Se. Excellenz der Fürstlich schwarzburg⸗rudolstädtische Wirkli Geheime Rath von Röder, nach Rudolstadt. stadtij irkliche V

forderlich erachteten Kapitals von vier Millionen Gulden. Unterz Ca 1 8

Rthlr. ge⸗ W11“ Rthlr. ge Amtlicher Theil. liche

Deutschland.

Preußen. Berlin. Die außerordentlichen Unterstützungen

Oesterreich. Wien. Hosfnachrichten. 8 C“ Frankfurt. Die Minister. Die Gemeindewahlen.

Baden. Mannheim. Millttairisches.

Hessen und bei Rhein. Mainz. Die Ludwigsbahn.

Ratzeburg. Promemoria an die Landes⸗Versamm⸗

Frankfurt. sammlung.

200 F. a 74

Lauenburg. Ratzebur C wurl dem san . 8. 48 Nhe. 64 89

usschuß der lauenburgischen Landesversammlung nachstehendes Promemoria überreicht:

„Bevor die deutsche Bundescentralkommission in Frankfurt mit dem 1. Mai d. J. aufhörte, berief Oesterreich zur Einsetzung eines neuen provisorischen Centralorgans und zur Anbahnung einer Revision der alten Bundesgesetze einen Kongreß deutscher Staaten nach Fraulfurt. Oesterreich hat den dahin als Ver⸗ treter Holstein⸗Lauenburgs von Dänemark gesandten Herrn von Bülow anerkannt. Preußen, an der Spitze der norddeutsch en Union hat mit Rücksicht auf die mit dem alten Bundesrechte unvereinbare neue Gesammt-Monarchie Oesterreichs die Berechtigung desselben, durch die Beschlüsse dieses Kongresses die daselbst nicht vertretenen Staaten verbindlich zu machen, bestritten und dem Kongresse nur die Eigenschaft einer berathenden Versammlung für Deutschlands gemeinsame Angelegenheiten eingeräumt. Das Herzogthum Lauen⸗

verursachen ch versch werden augenblicklich in

vhaexvxexvce. Mexedesnr

1XAX“ B. 3 D (e II

Name, Stand und Geburtsort.

86] 1 Bei dem Justizamte Augustusburg ist behufs A. der Löschung der in der Beilage A. verzeichneten alten Hypotheken, weil die Besitzer unbekannt und nicht zu ermitteln sind, der Ausmittelung oder Todeserklärung der in der Beifuge sub B. angegebenen verschollenen Abwe⸗ senden, weil die Vermuthung ihres Ablebens ein⸗ getreten ist, von den Vormündern und Verwandten der Verscholle⸗ nen und den Inhabern der mit den alten Hypotheken belasteten Grundstücke die öffentliche Vorladung der In⸗ teressenten nach den Vorschriften des Ediktal⸗Prozesses außerhalb des Konkurses in Gemäßheit des Mandats

Wer den Antrag

auf Erlassung der

Ediktalien gestellt hat?

Das Vermögen des⸗ Die Geschwister

ist wegen seines Aufenthaltes im 6 Amtsdorse Gahlenz zumsselben besteht her des Verschollenen. September

Bekanntmachungen.

[267] Bekanntmachung. Das im Bomster Kreise des Regierungs⸗Bezirks Po⸗ B sen, 1 ½ Meilen von jeder der beiden Marktstädte Karge und Wollstein entfernte Domainen⸗Vorwerk Jasyniec wird zu Johannis dieses Jahres dismembrirt, und es sollen in nachstehend bestimmten, vor dem Regierungs⸗ Rath Meerkatz im Vorwerks⸗ Wohnhause zu Jazyniec anstehenden Terminen meistbietend versteigert werden:

a) das verbleibende Rest⸗Vorwerk Jasyniec mit einem

Areal von

Zeit der Entfernung Vermögen.

Nichtamtlicher Theil. Dentschland.-

Preußen. Berlin, 19. Mai. In der Haude und Spe sche n Zei tung vom 8ten d. M. Nr. 105 wird mitgetheilt, b“ dem Haupt⸗Finanz⸗Etat für das Jahr 1850 zu außerordentlichen Unterstützungen für Gymnasial⸗Lehrer bewilligten 25,000 Rthlr. ang die Schul⸗Kollegien der einzelnen Provinzen in entsprechendem Ver⸗ hältnisse vertheilt werden, daß aber die genannten Behörden dem

Fortl. Nr.

Frankfurt a. M. Verhand lungen der gesetzgebenden Ver⸗

Gottlob Friedrich Gerold, Sohn des Führers Carl Gottlob Geroldshiesigen in Oberlangenau, geboren daselbst Militair ausgehoben worden, batsunterm 72 am 29. November 1791, zuletzt Sol⸗sim Jahre 1813 den Feldzug nach 1849 abgelegten Rech⸗ dat bei der 8ten Compagnie des 1sten Rußland mitgemacht, ist von dafnung in provisorischen Linien⸗Infanterie⸗Re⸗nicht zurückgekehrt, von der Mi⸗ 38 Thlr. 11 Ngr. giments. litairbehörde aber erst den 7. Juni;zinsbaren Außenstän⸗ 1814 vermißt worden, seit welchemsden, die zum Theil Zeit Nachrichten von ihm nicht bppsihekarisch versichen

Ausland.

ich. Gesetzgebende Versammlung. Peliiti Ge⸗ setzentwürfe. Bericht über die Wahlreform. 18 Bearg Cr. nahme⸗Budgets. Paris. Soiree und diplomatische Audienz beim Präsidenten. Die Umstände in Betreff der Abberufung des französi⸗ schen Gesandten von London. Die Wahlreform. Nachrichten über die vollkommene Herstellung der Ruhe in Creuzot. Bankbericht.

Fraukreich.

94 ). Hof⸗ u. Baustellen, 29 Dorfsgärten, Acker, Wiese,

5 M.

vom 13. November 1779 beantragt worden.

Es werden daher nicht nur die in der Beifuge sub B. genannten Verschollenen selbst, sondern auch alle dieje⸗ nigen, welche an das Vermögen derselben oder an die

Hütung,

in der Beilage sub A. angegebenen alten Hypotheken 22. November 1728 in Leubsdo

Christoph Morgenstern, Sohn des Hüfners und Kirchenvorstehers Chri⸗ stoph Morgenstern in Leubsdorf, den

rf

vorhanden sind. sind.

ist zur Zeit des siebenjährigen Das Vermögen des⸗ Krieges von dem Preuß. Mili⸗sselben besteht in litair ausgehoben worden, mits 40 Thlr. 6 Pf. diesem fortmarschirt und nicht wie⸗sund ist in der Spar⸗

und verstorbener schwister

Die Geschwister Descendenten Ge⸗

des Ver⸗

Vermischtes. Großbritauien und Irland. Parlament. Ober⸗ und Un⸗ terhaus. Die Abberufung des französischen Gesandten und die Erle⸗ digung. der griechischen Streitfrage. London. Erklärungen der Mi⸗ nister über die Differenz mit Frankreich. Tauftag des jungen Prinzen.

Ausdrucke „für Gymnasial⸗Lehrer“ buchstäbli s 1 icke Or üchstäblich nachkommen, so da sämmtliche Realschulen, deren Lehrer ungünstiger als die der bhaf

vastsg gcfte e dabei nicht berücksichtigt werden.

Wir glauben versichern zu dürfen, daß die Lehrer an de 0 7 9 91 8 8 Realschulen, obgleich sie nach dem Wortlaut der erwähnten Bewilli⸗

burg wird von der durch die ehemalige provisorische Centralgewalt bis zum definitiven Frieden eingesetzte Statthalterschaft im Namen des deutschen Bundes regiert, welchem während des Krieges und Waffenstillstandes mit Dänemark die Regierungsrechte des König⸗

Diplomatische Ernennungen. Vermischtes. Schweiz. Bern. Billigungsvotum des G insi v . Bil roßen Rat er V getroffenen Sicherheits⸗Maßregeln. 1 - Spanien. Madrid. Hosnachricht. Vermischtes.

Herzogs zustanden. Bei dieser Sachlage drängen sich als unab⸗ weisliche Fragen auf: 1) welche Stellung wird die Statthalterschaft dem frankfurter Staaten⸗Kongresse und dessen Beschlüssen gegenüber einnehmen? Und ist es nicht im wohlverstandenen Interesse der kaum gewonnenen Selbstständigkeit des Herzogthums, den Verwal⸗ tungsrath der norddeutschen Union um provisorische Aufnahme in dieselbe oder wenigstens um die Vertretung der neuen grundgesetz lichen Rechte des Herzogthums in den Friedensverhandlungen mit Dänemark zu ersuchen, weil von der österreichischen Gesammtstaats⸗ idee die Einverleibung des Herzogthums in einen dänischen Ge⸗

bestandene Hütung (Birkenpflanzung),

Wege, Gräben,

Kanäle u. Unland,

21 —R., mit dem dazu ge⸗ hörigen Gebäude, dem Vorwerks⸗Wohnhause nebst Stallgebäude, einem neuen und einem alten Schaf⸗ stall, Scheune, Viehstall, Speicher und einem Vier⸗ familienhause nebst Stallgebäude auf 10,790 Thlr.

guse h g Vortheilen derselben nicht Theil nehmen, doch seitens 1 Verfüsdng 11..“ aus den demselben Berfügung stehenden Fonds ichf öͤglichste Berücksichti⸗ 11“ Fonds gleichfalls möglichste Berücksichti⸗

der zurückgekehrt, hat auch überstasse zu Schellenbergsschollenen. sein Leben und seinen Aufenthaltsuntergebracht. Nachricht an irgend Jemanden nicht gelangen lassen. 8 derselbe hat sich in den Neun⸗ Das Vermögen des⸗ Zunächst der Ab⸗ Jahr⸗1selben besteht in wesenheits Vor⸗ 10 Thlr. 26 Ngr. 1 Pf., smund und später

als Erben oder Gläubiger oder als deren Erben und eboren. Sb

Cessionarien oder auch 5* anderen Rechtsgründen An⸗ 1 8 kückkehr des Prinzen Joinville.

sprüche zu haben vermeinen, hierdurch vorgeladen,

den 23. Juli 1850, 1

welcher zum Anmeldungs⸗ und Liquidations⸗Termin an⸗ 3 Johann

beraumt worden ist, persönlich bezugsweise mit den Ehe⸗ Trainsoldat von Leubsdorf, zuletztsziger Jahren des vorigen

männern oder durch die Vormünder oder durch ausrei⸗ in Freiberg wohnhaft, Sohn desshunderis als Dienstbote nach Frei⸗

chend legitimirte und instruirte, mit gerichtlichen Voll⸗ Häuslers und nachherigen Haus⸗-berg gewendet, im Jahre 1796 welches ber der Spar⸗die Ehefrau und

machten versehene Bevollmächtigte, deren Auftrag auch auszüglers Johann Christoph Schön⸗dort geheirathet, im Jahre 1813kasse zu SchellenbergsKinder des Ver⸗ enaxirt, am 7. Juni c., Vormittags 10 Uhr; auf Annahme künftiger Ladungen zu richten ist, an hie⸗ herr in Leubsdorf, geboren daselbstsvon Freiberg aus den Feldzugßinsbar außensteht. schollenen.

b) die links des Obra⸗Kanals belegene, zum bisheri⸗ siger Amtsstelle zu erscheinen, und es haben die Ver⸗ am 25. November 1755.. nach Rußland mitgemacht, ist von Thun zu Frankfurt im Namen Oesterreichs für die Bi

gen Vorwerk Jaspner ge2 d ecgsae⸗ Fläche von schollenen b G E1““ da nicht LLEEA16 auch sind 3 8 künftigen Centralgewalt ““ L1““ sammtstaat oder die Entziehung einer selbstständigen Verwaltung

52 M. 44 ◻. Vermögen in Empfa u nehmen, vN Sf⸗ Jeit 2 1 tig g z vaiser 88 99 1ö1“ 88 g

115 » 179 » Wiesen, und Getubiger F b; und die rücksichtlich der ihm vicsr 1““ 1 1““ üäü. 8 . G Auftrag erhalten hat, dahin, daß eine Kommiston 6 oe114““ 111““

6 » Hütung, alten Hypotheken Berechtigten, so wie deren Erben, Ces⸗ 45]Carl Gottlieb Auerbach von Bör⸗ ist im Jahre 1818 auf die Wan⸗ Das Vermögen des⸗ꝗDie Geschwister eingesetzt werde, zu welcher Oesterreich und Preu⸗ Deuischland ““ dEr. Jes

88 unnutzbares Land sionarien oder sonstigen Interessenten anlangt, so haben nichen, Zeugschmiedsgeselle, ein Sohn-derschaft, vermuthlich nach Ruß⸗sselben beträgt 236 Thlr. jund Geschwisterkin⸗ Sti je zwei, Baypern ein Mitglied ernennen soll, die übrigen vier nicht ohne Zustimmun der Landesversammlung a ü8 8 eegs

in Summa von 378 M. 157 R., auf 3460 Thlr. dieselben ihr Erbrecht und sonstigen Ansprüche, worin des Häuslers und Drehers Johannsland gegangen, und weder selbstst? Ngr. 7 Pf., wozusder des Verscholle⸗ Nön aber kollektiv den übrigen deutschen Staaten zufallen Wird die dies 68.— ae venen darf.

taxirt, parzellenweise zu 5 bis 10 Morgen, am sie nur immer bestehen mögen, anzumelden und zu be⸗ Christoph Auerbach in Börnichen bei zurückgekehrt, noch seitdem Nach⸗aber noch 2jährige Zin⸗Inen. so Hü-n 1 1“ Statth tt kschußt 9 iesen Sat gelten lassen? Die

8. Juni c., Vormittags 10 Uhr. scheinigen, mit dem bestellten Kontradiktor und unter Augustusburg, woselbst der Abwe⸗sricht von ihm eingegangen. sen von dem außenste - Der Minister⸗ Präsident Fürst Schwarzenberg und die übrigen 88 1 ers haf ist auch gegenwärtig keiner höheren Gewalt un⸗

Die Bietungs⸗Caution beträgt ein Zehntheil des sich über deren Richtigkeit und Rangverhältniß rechtlich sende den 1. April 1787 geboren ist. henden Theile desselben abwesenden Minister werden heute von Triest zurückerwartet. Der tergeordnet, mithin völlig unabhängig in ihren Entschlüssen und, da

Meistgebots. Nach drei Uhr Nachmittags werden keine zu verfahren, binnen 6 Wochen zu beschließen, sodann 1 Minister des Innern, Dr. Bach, wird Se. Majestät auf der Rück⸗ die Landesversammlung bisher nicht ernstlich auf grundgesetzliche

neue Lizitanten mehr zugelassen. v o“ Carl Friedrich Richter von Kun⸗] hat im Jahre 1812 den Feld⸗ Das Vermögen des⸗ reise begleiten. Anstellung verantwortlicher Minister gedrungen hat, im Besitze einer

Die Veräußerungs⸗Bedingungen, deren definitive Fest⸗] des Aktenschlusses behufs der Abfasnng oder Einholung nersdorf, Trainsoldat bei dem Re⸗zug nach Rußland beigewohnt, istsselben beträgt. . Bis zum 17ten d., maßlosen Unverantwortlichkeit in den Lebensfragen des Herzogthums

setzung vor dem Termine dem Königlichen Finanz⸗Mi⸗ eines rechtlichen Erkenntnisses und giment von Zastrow Kürassier, einsaber nicht zurückgekehrt und hat ts Thlr. 3 Ngr. 3 Pf. der Wahl, haben sich Unter so bedenklichen Umständen glaubt der Abgeordnete des allge⸗

in Summa von 785 M. Christoph Schönherr, ist W Wien, 19. Mai. Der Erzherzog Franz Karl S h Prag und der Erzherzog Ferdinand deEste nach Vrünn

Dem W 11““ b 3 Dem Wanderer zufolge, lauten die Anträge, welche Graf

Börsen⸗ und Handels ⸗Nachrichten.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: 88Die Wabl des Prosessors Ur. Philipp Wa kernagel zu Wuüsbaden zum Direktor der Realschule in Elberfeld, und Die Wahl des bisherigen Professors Gladisch zu Posen zum Direktor der Realschule zu Krotoschin zu bestätigen; so wie Den bisherigen Navigationslehrer Albrecht zu Danzig zum Navigations⸗Schul⸗Direktor zu ernennen.

Die Geschwister des Abwesenden.

als dem vorletzten Tage zur Einzeichnung für die innere Stadt 1631 Wahlberechtigte

nisterium vorbehalten bleibt, sind zur Einsicht in den

Büreaus der Domainen⸗Abtheilungen der Königlichen

Regierungen zu Posen, Breslau, Frankfurt, Liegnitz,

des Landraths⸗Amts zu Wollstein und des Domainen⸗

Amts zu Jaromirz vom 10. Mai c. ab ausgelegt. Posen, den 1. Mai 1850.

Königliche Regierung.

Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.

(Schee.

[284] 1 Es soll die Lieferung des für die unterzeichnete

Fabrik bis ultimo 1851 erforderlichen Bedarfs an Ger⸗ ber⸗Lohe von circa 300 Schachtruthen an den Min⸗ destfordernden vergeben werden. Lieferungslustige laden wir daher hiermit ein, bis zum 9. Juni c. ihre Gebote schriftlich unter Adresse an die unterzeichnete, Direction und mit dem Vermerk „Submission auf die Gerber⸗ Lohe“ versiegelt einzureichen, welche demnächst im Termin am 11. Juni c., Vormittags 10 Uhr, eröffnet werden und der Zuschlag an den Mindestfor⸗ dernden erfolgen soll. Die Lieferungs⸗Bedingungen kön⸗ nen in unserem Geschäfts⸗Lokal und bei dem Königl. Artillerie⸗Depot zu Berlin täglich in den Vormittags⸗ stunden von 10 bis 12 Uhr eingesehen werden. Pulver⸗Fabrik bei Spandau, den 10. Mai 1850. vEETEEEII

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den 6. November 1850 der Bekanntmachung desselben sich zu versehen.

Würden die Vorgeladenen in dem anberaumten Li⸗ quidations⸗Termine nicht erscheinen, die Verschollenen ihre persönliche Identität nicht nachweisen und auch 6 keine Nachricht von ihrem Leben und Aufenthalte geben, die übrigen Interessenten aber ihr Erbrecht und ihre Ansprüche nicht anmelden und bescheinigen, so werden die Verschollenen für todt erklärt und es wird deren Vermögen nach Befinden ihren Erben und Gläubigern ausgeantwortet oder sonst den Rechten gemäß darüber verfügt, die präkludirten Erben und Gläubiger der Ver⸗ 7 schollenen werden ihrer Ansprüche an den Nachlaß, die rücksichtlich der alten Hypotheken Berechtigten aber und deren Erben und Singular⸗Nachfolger werden ibrer Realansprüche für verlustig geachtet, die betreffenden Hy⸗ potheken werden für ungültig erklärt und im Grund⸗ und Hypothekenbuche gelöscht, auch werden alle diejeni⸗ gen, denen die Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zusteht, derselben verlustig geachtet, hinsichtlich der im Publications⸗Termine Außenbleiben⸗ den aber wird das zu publizirende Erkenntniß Mittags 12 Uhr für publizirt geachtet werden.

Die Auswärtigen haben zur Annahme künftig zu er⸗ lassender Ladungen bei 5 Thaler Individualstrafe Be⸗ vollmächtigte im hiesigen Orte zu bestellen.

Augustusburg, den 10. Januar 1850.

Das Königliche Justizamt. Förster.

nachherigen Auszüglers und Maure weil. Carl Friedrich Richter's in Ku

Häuslers Andreas Holler daselb geboren den 20. März 1793.

des verstorbenen

Johann Christoph Herrmann

1791 zu Flöha.

)ZSöb.

Name Besitzers zur Zeit der Entstehung der Hypothek.

d e 8 jetzigen Be⸗ sitzers, welcher die Ediktal⸗ Ladung bean⸗ tragt hat.

Verpfändetes Grundstück.

Gläubigers.

ler's daselbst. 9Carl Gottfried Baldauf, knecht von Borstendorf, ein

Angabe erster Ehe Johann Christian

der Urkunde.

Betrag der FU9SEg

George Wil⸗

helm Hunger George welches nach sund Carl Frie⸗ Hunger der Verpfän⸗ drich Heerklotz zu dung in zweiszu Borstendorf. Borstendorf. Theile getheilt worden ist. Anderthalbhu fengut zu Falkenau.

Einhufengut zn Johann

Borstendor

Hr. Carl Frie⸗ drich Schreyer zu Falkenau.

Johann [Die Gläu Christoph

Lange.

dabei Johann

3 Wohnhaus ins Johann Gott⸗

Falkenau. lob Friedrich Ses zu

Wohnhaus in b

Falkenau. siob Forchheim

zu Falkenau.

Gottfried Wächtler.

Johann [Anna R Michael

Forchheim.

Hr. Johann Christoph Böhme, Kauf⸗ und Handelsmann zu

Kaufe nicht genannt, es ist ihnen aber die Benennung „alte Erben“

ein Abwesender.

nert, geborene Nestler zu

Dorothee Elisabeth, verwitt⸗2 Mfl. Conv.⸗ wete Nestler, zu Falkenau. 6 ee

Marie Rosine Nestler daselbst.]3 Mfl. Conv.⸗Mze. oder

Konsens vom 30. Mai 1782. Konsens vom 5. April 1785.

100 Thlr. in Species. Borstendorf gewohnt hat. Oederan. 51 Thlr. 11 Ngr. 7 Pf.

im 14⸗-Thalerfuße. walde bei Wolkenstein.

biger sind in dem 20 Mfl. Conv.⸗Mze. od. Kauf vom 20. 17 Thlr. 29 Ngr. 6 Pf. August 1770. im 14⸗Thalerfuße.

gegeben worden. Samuel Wächtler, 3 Mfl. Conv.⸗Mze. oderssauf vom 10. 2 Thlr. 20 Ngr. 9 Pf.] August 1708.

im 14⸗Thalerfuße.

2 Mfl. Conv.⸗Mze. oder 1 Thlr. 24 Ngr. im 14⸗Thalerfuße.

5. April 1778.

osine, verehel. Stei Kauf vom 5.

Auerswalde,. Februar 1776.

1 Thlr. 24 Ngr. im 414-⸗Thalerfuße.

2 Thlr. 20 Ngr. 9 Pf.] im 14-Thalerfuße. 1“

Sohn des ehemaligen Häuslers und

rs n⸗

nersdorf, geboren den 3. März 1793. Johann Gottlieb Holler von Plaue, Soldat, ein Sohn des verstorbenen

st,

Christian Friedrich Herrmann, Sol⸗ dat bei dem ehemaligen Infanterie⸗ Regiment von Rechten, ein Sohn Schneidermeisters

in

Flöha, geboren den 30. September

8/ Christian Friedrich Spindler, Tra⸗

bant bei der 5ten Compagnie der vormaligen Königl. Sächs. Garde du 1 Corps, geboren den 23. September Nachrichten über sie nicht vorhan⸗ Kaufgeldern. 1786 in Marbach bei Augustusburg.sden. Carl Friedrich Spindler, Kürassier bei der 3ten Compagnie des vorma⸗ ligen Königl. Sächs. Kürassier⸗Re⸗ giments von Zastrow, geboren den 23. September 1790 ebendaselbst. Beide Söhne des gewesenen Häus⸗ lers und Wagners Joseph Spind⸗

Fuhr⸗ Sohn ter im Jahre 1827 im Dorfe besteht in Bald⸗ Borstendorf bei seiner in der Ei⸗ auf's, welcher successiv an verschie⸗[genschaft des Führers eines Alten⸗[Kaufgeldern. denen Orten, in Mittweida, Gerings⸗burger Fuhrwerks stattgefundenen . walde, Mittelsaida und zuletzt in Durchreise durch Sachsen einen

Der Abwesende ist den 19. Fe⸗Llos verschwunden und es ist seit⸗ bruar 1800 geboren zu Gerings⸗dem Nachricht über ihn nicht ein⸗

Johann Traugott Richter, ehema⸗ liger Steinmetzmeister und Begüter⸗ der Aeußerung, daß ter in Euba, ein Sohn weil. Jo⸗sland gehen hann George Richter's, gewesenenffernt, und ist weder selbst zurück⸗ Begüterten zu Euba, geboren densgekehrt, noch hat derselbe

Carl Friedrich Schippan, Brauer⸗ . geselle Fn Pep b Sohn des Langenleuba⸗Oberhein aus angeb⸗ kürzlich verstorbenen ehemaligen Lehn⸗slich nach richters und nachherigen Auszüglers weil. Johann George Schippan's zusan seine Verwandten oder h Föha⸗ geboren daselbst den 16. MaisJemanden nicht gelangen las 1790.

eben so wenig Nachricht von sei⸗fund ist der Sparkasse nem Leben und Aufenthalte ge⸗zu Schellenberg als geben. Darlehn überlassen worden.

ist im Jahre 1812 mit nach Dessen Vermögen Rußland ausmarschirt, nach demsbesteht in Rückmarsche aus Rußland zum117 Thlr. 4 Ngr. 5 Pf. letztenmale im Monat August 1814 und ist zi er⸗ zu Jülich getroffen worden. Seitsgebracht. dieser Zeit sind Nachrichten üben ihn nicht vorhanden. 8

ist im Jahre 1812 mit nach Dessen Vermögen Rußland marschirt, und es sindssteht in 100 Thlr. un⸗ von da an Nachrichten über ihnzzinsbaren Kaufgeldern. nicht vorhanden.

Nach unbescheinigten Aeußerun⸗ gen eines verstorbenen Soldaten soll derselbe in Rußland geblie⸗ ben sein.

sind Beide im Jahre 1812 mit Das Vermögen der⸗ der großen Armee nach Rußlandsselben besteht in marschirt und seit dem Jahre 1813,¹ 66 Thlr. 20 Ngr.

ist, nachdem derselbe seinem Va⸗, Dessen Vermögen

66 Thlr. 20 Ngr.

kurzen Besuch gemacht hatte, spur⸗

gegangen. Er soll im Jahre 1827 im Her⸗ zogthum Altenburg als Fuhrknecht gedient haben, ohne daß jedoch der Ort des Aufenthalts zu er⸗ nitte ewesen ist. bnaln 15 Ilhre 1817 unter] Dessen Vermögen er nach Ruß⸗besteht in

42 Thlr. 23 Ngr. Außenständen bei der Nach⸗Sparkasse zu Schel⸗ seinenslenberg.

wollte, von Euba ent⸗

richt über sein Leben und

Aufenthalt gegeben.

hat sich im Jahre 1824 von Das Vermögen des⸗

selben ist dem Betrage

Rußland begeben, abernach zur Zeit noch un⸗

Entfernung Nachrichtbekannt, weil die Regu⸗ 8” 3 n lirung des väterlichen

Nachlasses noch nicht

seit seiner

en.

Die Geschwister und Geschwisterkin⸗ der desselben.

Der Altersvor⸗ mund der Kinder dessen Bruders und die Mutter dersel⸗ ben.

Deren noch leben⸗ der Bruder Carl Gottlob Spindl. in Marbach.

Dessen Geschwister und Geschwisterki

Die Geschwister und Geschwisterkin⸗ der des Abwesenden.

der.

beendigt ist.

Dessen Geschwister und Geschwisterkin⸗

Königliche General⸗Lotterie⸗Direction. Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4ten Klasse 101ster Königl. Klassen⸗Lotterie fiel 1 Haupt⸗Gewinn von 10,000 Rthlr. auf Nr. 8238 in Berlin bei Borchardt; 4 Gewinne zu 2000 Rthlr.

fielen auf Nr. 12,753. 54,543. 64,015. und 65,757 in Berlin bei

Grack, nach Cöln bei Krauß, Halle bei Lehmann und nach Sagan bei Wiesenthal; 40 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 325. 4078. 4314. 5596. 6462. 11,981. 13,203. 13,408. 13,813. 13,881. 16,141. 24,904. 25,249, 27,794. 29,079. 29,537. 29,626. 29,986. 30,425. 33,065. 34,181. 34,420. 34,991. 40,699. 41,795. 42,592. 45,940. 45,976. 46,796. 50,101. 51,210. 55,142. 57,418. 58,003. 61,598. 61,826. 63,574. 71,172. 72,033 und 73,520 in Berlin bei Aron jun., bei Burg, bei Grack, bei Klage und Zmal bei Seeger, nach Breslau Zmal bei Froböß und Zmal bei Schreiber, Cöln 2mal bei Reimbold, Crefeld 2mal bei Meyer, Danzig Zmal bei Rotsoll, Erfurt bei Tröster, Frankfurt bei Salzmann, Halle 2mal bei Leh⸗ mann, Jüterbogk bei Apponius, Königsberg i. Pr. bei Hertz, bei Heygster und 2mal bei Samter, Liegnitz bei Schwarz, Magdeburg bei Brauns und bei Roch, Neisse bei Jäkel, Neuß bei Kaufmann, Po sen 2mal bei Pulvermacher, Potsdam bei Hiller, Stettin 2mal bei Wilsnach und nach Wesel bei Westermann; 34 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 2690. 5967. 6421. 7528. 8406. 1S bbbeeeeee- 23,012. 24,173. 25,293. 25,899. 32,544. 32,662. 39,624. 40,742. 41,000. 42,130. 47,725. 53,421. 54,029. 54,632. 57,707. 58,319. 60,703. 60,817. 63,933. 69,701. 70,104 und 72,704 in Berlin 2mal bei Alevin, bei Aron jun., bei Borchardt, bei Burg, bei Dett⸗

mann, bei Klage und Zmal bei Seeger; nach Aachen bei Levy,

Bielefeld bei Honrich, Breslau Zmal bei Schreiber, Bromberg bei George, Cöln bei Krauß und bei Reimbold, Danzig bei Rotzoll, Düsseldorff bei Spatz, Ehrenbreitstein bei Goldschmidt, Eilenburg bei Kiesewetter, Elberfeld bei Heymer, Glogau bei Levysohn, Halberstadt 2mal bei Sußmann, Königs⸗ berg i. Pr. bei Samter, Liegnitz bei Schwarz, Marienwer der bei Bestvater, Stettin Zmal bei Wilsnach, Stolpe bei Dalcke und nach Thorn bei Krupinski; 54 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 976. 1121. 3686. 3694. 3832. 5527. 6239. 8896. 9720. 14,373. 14,884. 19,281. 20,693. 21,014. 22,375. 22)71 2728 24,438. 24,637. 24,684. 26,286. 27,638. 28,128. 31,456. 34,355. 36,368. 38,298. 43,850. 44,997. 47,459. 48,128. 48,236. 48,466. 52,507. 52,641. 55,630. 55,921. 55,943. 56,014. 58,614. 58,755. 59,983. 61,516. 62,970. 63,059. 64,548. 64,901. 65,594. 66,512. 66,531. 71,774. 72,184. 72,898 und 74,611 Berlin, den 21. Mai 1850.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath Graf von Renard, von Breslau.

Abgereist: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Com⸗ mandeur der 1sten Division, von Below, nach Königsberg i. Pr.

Se. Excellenz der Großherzoglich sächsische Wirkliche Geheime Rath und Staats⸗Minister von Watzdorf, nach Weimar.

gemeldet; in sämmtlichen Wahlbezirken der G 1 55882

Anmeldungen „Im 11““ 9 der Lloyd, „haben in sämmtlichen Wahlbezirken Wiens als 8680 Wähler an der Wahl des Gemeinde⸗Rathes I“ men, also um 3000 mehr, als sich bis zum gestrigen Tage ange⸗ meldet haben, was sich aus der breiten Grundlage der Wahlberechtigung damaliger Zeit erklären läßt; auch steht zu erwarten, daß noch eine be⸗

trächtliche Anzahl Wahlberechtigter von ihrem politischen Rechte Gebrauch

machen werden. Die von unseren hiesigen und Provinz⸗Blättern

gebrachte Angabe, daß sich die Militia stabilis bei der heurigen

Wahleinzeichnung nicht betheiligte, ist ungegründet, indem viele Be⸗

amte des Kriegs⸗Ministeriums und pensionirte Offiziere bereits zum

Behufe des Wahlakts sich legitimirten.“

Triest, 17. Mai. (W. Z.) Se. Majestät sind heute um 7 Uhr Abends in bestem Wohlsein von der Fahrt nach Pola zurück⸗ gekehrt. Auf der Rückkehr stiegen Se. Majestät in Rovigno, in Parenzo, in Pirano und in Isola ans Land. Von Triest waren zwei Lloyd⸗Dampfschiffe den von Pola kommenden fünf Dampfbö⸗ ten bis Pirano entgegengekommen und hielten unter dem Donner der Geschütze einen festlichen Einzug in den Hafen von Triest.

Baden. Mannheim, 16. Mai. (Karlsr. Ztg.) Die auf gestern angesagte umfangreichere Inspection des Obersten Holtz auf dem Exerzierplatze mußte des anhaltenden heftigen Regens hal⸗ ber unterbleiben. Derselbe inspizirte nur compagnieweise das dritte Bataillon in den unteren Räumen des Zeughauses und sprach sich nach abgehaltenem praktischen und theoretischen Unterrichte auf das vortheilhafteste über die Qualification dieses und der Cadresbatail⸗ lone aus. Selbst Nichtmilitairs erstaunen über die überraschend schnelle Ausbildung der badischen Garnison nach preußischem Regle⸗ ment und setzen gegründetes Vertrauen in deren neu erstarktes, dauerndes Gefühl für soldatische Ehrenhaftigkeit. Oberst von Fa⸗ bert vom Kriegs⸗Ministerium hielt heute Morgen Aerarial⸗Inspec⸗ tion über das zweite hiesige Reiterregiment.

Gestern Morgen um 11 Uhr stellte sich das in Schles⸗ wig-Holstein gewesene erste Infanterie⸗Bataillon parademäßig auf dem Platze vor der Kaserne auf. Der Commandeur desselben, Oberst⸗Lieutenant von Porbeck, vertheilte hierauf unter die Mannschaft nach einer passenden Anrede neun Dienstaus⸗ zeichnungen, bestehend in der eisernen Schnalle für 12jährige und der silbernen Schnalle für 18jährige Militair⸗Dienstzeit. Neun weitere Dienstauszeichnungen wurden gleichzeitig an beurlaubte Un⸗ teroffiziere und Soldaten dieses Bataillons vertheilt, im Ganzen also achtzehn.

Hessen und bei Nhein. Mainz, 18. Mai. (Darmst. Ztg.) Dem Verwaltungsrath der hessischen Ludwigs⸗Eisenbahn⸗ Gesellschaft ist folgende Entscheidung des Staats⸗Ministeriums zu⸗ gegangen: „Wir benachrichtigen Sie, daß Se. Königliche Hoheit der Großherzog uns in Folge Ihrer Vorstellung vom 2ten v. M. ermächtigt haben, Ihnen zu erklären, daß die Staatsregierung ent⸗ schlossen sei, den Landständen eine Proposition zu machen, entweder auf Uebernahme der Bahn oder doch wenigstens auf Ertheilung einer Zinsengarantie von fünf vom Hundert bezüglich des für er⸗

meinen neunten Wahldistrikts nur seiner Pflicht gegen das Land zu SeIgeh. wenn er Vorstehendes dem permanenten Ausschusse der 86ver sammlung mit Rücksicht auf die demselben laut Artikel 85 obliegende Pflicht, den Zusammentritt der ver) g. ohne regierungsseitige Berufung 2 . zur gefälligen Erwägung 2e9an sectg⸗ Berufung zu veranlassen,

itzung der gesetzgebenden Versammlung de⸗ endete Diskussion über den Donnerschen Antrag auf Anschluß 3 das Bündniß vom 26. Mai 1849 begann mit dem Vortrage . Herrn Dr. Jucho, der sich die Ehrenrettung der geschmähten Go⸗ thaer zur Aufgabe machte, die von seinen Vorrednern gegen den Bundesstaat und den Anschluß an denselben vorgebrachten Beden⸗ ken zu widerlegen sucht und zum Anschluß räth. Die Herren Dr. Burkard, Schmidt⸗Holzmann, Quilling, Dr. Blum ver⸗ zichteten auf das ihnen zustehende Wort mit der Erklärung, daß sie gesonnen gewesen, es für den Antrag der Majorität zu ergreifen. Herr de Bary entwickelte aus der handelspolitischen Lage Frank⸗ furts Gründe für den Anschluß, den er bestens empfahl. Herr Reifenstein bestritt die in der vorigen Sitzung von Herrn Ellissen aufgestellte Behauptung, daß die frankfurter Gewerbsver⸗ hältnisse bei dem brantragten Anschluß an den engeren Bund ge⸗ fährdet wären, und sprach als Handwerker für den Anschluß. Der Antragsteller, Herr Donner, wies die Unhaltbarkeit der von den materiellen Interessen Frankfurts hergenommenen Bedenken gegen die Union nach und deutete auf die eben in Berlin geschehenen Schritte zu einer Aenderung des im Zollverein vorwaltenden han⸗ delspolitischen Systems, als auf ein Moment hin, welches Frank⸗ furt vorzugsweise bestimmen müsse, von einem Isolirschemel herabzusteigen, auf dem eine haltbare Stellung doch nicht möglich sei. Dr. Goldschmidt wies eine ganze Reihe von Angriffen von sich und wies verschiedene Mißverständnisse nach, namentlich über die gothaer Partei. Der Redner erklärte, daß er die Meinung theile, nach welcher Herr von Gagern sich durch die Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung ein unsterbliches Verdienst erworben habe, und daß seine Partei nicht verdiene, lächerlich gemacht oder der Feigheit geziehen zu werden, begründete aber seine Zweifel an der Staatsweis⸗ heit derselben. Der Antrag der Minorität ziele nicht dahin, die Frage vom Anschluß an die Union ad calendas graecas zu verwerfen, son⸗ dern gehe von dem Gedanken aus, daß die deutschen Verhältnisse in diesem Augenblick nicht geeignet seien, Frankfurt einen verhängniß vollen Entschluß fassen zu lassen; die Union sei zur Zeit noch nicht der Weg zur Einheit und Einigung Deutschlands, sondern mögli⸗ cherweise zur deutschen Desunion; man möge die kleine trockene Stelle erhalten, auf die sich die Friedenstaube im Sturm mit dem Oelblatt niederlassen könne, man möge sie behalten im Interesse der Fürsten, im Interesse des Volkes. Der Berichterstat⸗ ter der Kommission, Herr Dr. Souchay, schloß diese an scharfen Worten, staatsmännischen Tiefblicken und Bewei⸗ sen warmer Vaterlandsliebe so reiche Debatte mit einer Ab⸗ wehr der der Majorität gemachten Vorwürfe und Entwickelung neuer Gründe für den Anschluß. Die Abstimmung, welche zunächst über den Minderheits⸗Antrag erfolgte, ergab 45 Stimmen für und 45 Stimmen gegen der mtrag. Der Geschäfts⸗Ordnung gemäß

(Frankf. J.)