Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 20 Sgr. Amphitheater Meteolorogische Beobachtungen.
Peschauer 10 Sgr.
Ostindien. Kalkutta, 20. Mai. (Lloyd.)
ist vollständig pazifizirt.
Freitag d. 7. Juni.
Nach einmaliger Beobachtung.
1850. 5. Juni.
Morgens Nachmittags Abends 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr.
Luftdruck y 337,22“ Par. 336,93“ Par. 336,71“ Par. Quellwärme 7,70 R.
17,9°9 R. + 15,4°9 R. Flusswärme 16,0*
Thaupunkt . + 11,0° h. + 11,1° R. Bodenwärme 3 n h F1 1
Dunstsättigung. 54 pcCt. 74 pCt. Ausdünstung 8
Wetter 2 halbheiter. bceiter. Niederschlag 0,242“ Rh. 8 8 mn 1 s ch land. “
Sahg. 8. . Wärmewechsel + 18,2° Oesterreich. Wien. Milderung 1“ Urtheilssprüche.
Wolkenzug .... s. + 11,4° Bekanntmachung des Civil⸗ und Militair⸗Gouverneurs in Siebenbürgen.
336,95 Per... † 15,1° n. P† 11,1° n. 74 vFct. s. Bayern. München. Gottesdienst zur Feier des Jahrestages der Thron⸗
besteigung König Otto's von Griechenland. 8
Sachsen. Dresden. Herzog von Torlonia.
Hessen. Kassel. Eröffnung an den landständischen Budget⸗Ausschuß.
Schleswig⸗Holstein. Altona. Dänische Schiffe vor dem kieler Ha⸗ fen. — Flensburg. Parade von schwedisch⸗norwegischen Truppen.
Vermischtes.
8 Ausland. Fraukreich. Paris. Vermischtes. 1 Rußland und Polen. St. Petersburg. Errichtung eines Comi⸗
té's zur Prüfung der Schulbücher und anderweitigen Hülfsmittel des Unterrichts. Dänemark.
Voranschlags der Einnahmen ergiebt sich die Nothwendigkeit, alle diejenigen Einschränkungen in den Ausgaben eintreten zu lassen, welche ohne Gefährdung des Staats⸗Interesse und begründeter Rechtsverhältnisse thunlich erscheinen. Es würde daher der Regie⸗ rung nur sehr erwünscht sein, wenn sie sich in den Stand gesetzt sähe, mit Zurückziehung des vorgelegten Voranschlags einen neuen, wel⸗ cher alle vrane und nöthig erscheinenden Aenderungen enthielte, als⸗ bald vorzulegen. Allein die vorerst bei der Militairverwaltung und der Ju⸗ stiz insbesondere zu erzielenden Ersparnisse sind bedingt durch Ab⸗ änderungen der Gesetzgebung, und wenn auch die Einleitung dazu getroffen ist, so können doch die Entwürfe dermalen noch nicht vor⸗ gelegt werden, auch würde sich, wenn solches der Fall wäre, nicht voraussehen lassen, mit welchen Aenderungen dieselben aus der land⸗ ständischen Berathung hervorgehen würden.
Es ist jedoch nicht abzusehen, in welchem nothwendigen Zusam⸗ Kopenhagen. Volksthin menhange die landständische Beschlußnahme über die Vorlage vom esorg r ü Wissenschaft uuß Kunst. — 1 mit der über den Voranschlag für die Jahre 1850 und 1851 ög im Kommissariat beschäftigt gewesen ist und jetzt nach Bülow's Königliches Opernhaus. (Don Juan.) — Dankfeier in der Sing⸗Akademie. haltan se 8 8 S “ 11“”“ keine d. 118 “ G
Eisenbahn⸗Verkehr. 18 66 e ein eson eres Finanzgesetz erlassen worden, wodurch von eine Vorkehrung getroffen wird, die Magazine für den laufenden den andständen anerkannt worden ist, daß der Haueshalt dieses Monat mit dem Erforderlichen zu versehen, hören wir doch anderer⸗ Jahres einer abgesonderten Behandlung bedürfe. Es ist genau seite, daß bei den hiesigen Grobbäckern vorgefragt ist, ob sie Brod nachgewiesen, welches Defizit sich dabei ergeben hat. Dieses Defi⸗ für 8000 Mann herzustellen im Stande wären. zit muß nothwendig schleunigst gedeckt werden, wenn der Staats⸗ Die Landes⸗Verwaltung hat unterm 28. Mai eine Bekanntmachung, haushalt nicht in immer größere Verwirrung gerathen, wenn nicht betreffend den Nachlaß von 50 pCt. in der durch die Verordnung vom zum großen Nachtheile des Landes die dringendsten, durch das Inter⸗ 9. Juli 1813 konsolidirten Grund⸗ und Benutzungssteuer für das esse desselben gebotenen Verwendungen wegen Mangels der Mittel Jahr 1850, wie selche nach Maßgabe der Bestimmungen des Pa⸗ ausgesetzt werden sollen, wenn nicht die Staatskasse wegen unter⸗ tents vom 24. April 1817 erhoben wird, versenden lassen. bleibender Befriedigung rechtlicher Ansprüche in noch größeren Dabei haben diejenigen, wie es heißt, welche der Central⸗ Schaden gebracht werden soll. Es ist durch die Vorlage vom 12. Kasse für das Herzogthum Schleswig mit Rückständen an März und nunmehr weiter durch die unterm 22sten d. M. über⸗ Steuern und Gefällen verhaftet sind, die Hälfte der solchergestalt
Königliche Schauspiele. Freitag, 7. Juni, sind die Königlichen Theater geschlossen. Sonnabend, 8. Juni. Im Schauspielhause. 97ste Abonnements⸗ Vorstellung: Maria Stuart, Trauerspiel in 5 Abth., von Schil⸗ ler. Anfang 6 Uhr. 8 Sonntag, 9. Juni. Im Opernhause. 64ste Abonnements⸗ Vorstellung: Don Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz und den Original⸗Recitativen von Mozart, instrumentirt von J. P. Schmidt. (Frau Berend⸗Brand, vom Stadttheater zu Frankfurt a. M., Donna Anna, als erste Gastrolle.) Anfang halb 7 Uhr. Preise der . Parquet, Tribüne und zweiter Rang 1 Rthlr. Erster Rang, erster Balkon daselbst und Proscenium 1 Rthlr. 10 Sgr.
Königsstädtisches Theater.
Freitag, 7. Juni. Kein Schauspiel.
Sonnabend, 8. Juni. Stadt und Land, oder: Onkel Sebastian aus Ober⸗Oesterreich. Posse mit Gesang in 3 Akten, von Fr. Kaiser. Musik von Adolph Müller. Hierauf: Der Kurmärker und die Pikarde. Genrebild von L. Schneider.
Sponntag, 9. Juni. Doktor Faust's Zauberkäppchen, oder: Die Herberge im Walde. Posse mit Gesang in 3 Akten, von Fr. Hopp. Musik von Hebenstreit.
sehen lassen; man giebt die Zahl 3 sschiff 5 gelschiffen an. Dieselben selen un . E“ 52 ches in Verbindung mit dem „Bonin“ hinausgegangen ist Jagd gemacht haben, in Folge dessen den dänischen Besuchern von Früe⸗ drichsort aus mehrere Bewillkommsalven entgegengeschickt worden sind, worauf die Schiffe sich wieder entfernt haben.
Flensburg, 3. Juni. (H. C.) In Veranlassunc 8 bevorstehenden Abreise des nach seiner Heimat Rardahben rals Malmborg hat heute Morgen eine Parade der hier kantonni renden schwedisch⸗norwegischen Infanterie und Kavallerie statt gefunden.
Der dänische Intendant des neutralen Truppen⸗Corps, Kam⸗ merherr von Bülow, ist nicht schon am Z1sten v. M., sondern erst heute von hier abgegangen. Auch ist für einen Nachfolger desselben gesorgt, da der Oberst⸗Lieutenant von Federspiel schon seit Wochen
Luftwärme
Tagesmittel:
Berliner Börse vom 6. Juni. Eisenbahn- Actien.
Wechsel-Course.
Brief. Geld.
141 ⅔ — 141 ½ 140 ⅓ 150 ½ — 149 ¾ 149 ½ 6 24 ½ 6
80 ½
“ 280 I. Kurz Stamm-Actien. Kapital. Prioritäts-Actien. Kapital. do. 2 Mt. Hamburg 1I ö bi Kurz 8866166’“ 2 Mt. 16 3 Mt.
2 Mt.
2 Mt. 85 ½
Zinsfuss.
Tages-Cours. Sämmtliche Prioritäts-Actien werden durch
Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. jährliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt.
in der dazu bestimmten Rubri ausgefüllt. Die mit 3 ⅓ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.
Rein-Ertrag 1849.
Börsen-Zins- Rechnung.
95 B. 100 ½ bz. 97 ½ bz. 9¹1¾ bz. 100 ¾ 6. 99 ½ bz. 104 ½ G. 99 G.
London
24 —, Berl. Anh. Litt. A. B. 6,000,000 4 88 ¼½ 88 bz u. G. Berl. Anhalt. ... .... 1.,411,800 5 85 8% do. Hamburg 8,000,000 4 ½ 79 ྠ5 a 80 bz. u. 6 do. Hamburg 5,000,000 2 mt.. 101½ 101¾ do. Stettin-Starg.. 4,824,000 102 ⅞ »z. do. 6do. II. 1,000,000 2 Mt. — 99 ⅔ do. Potsd.-Magd. . 4,000,000 60 bz n. B. do. Potsd-Magd. 2,367,200
— Magd.-Halberstadt .. 1,700,000 138 bz. .“ do. do. „.. 3.,132,800
99 ½ — do. Leipziger 2,300,000 88 48. do. Litt. D. 1,000,000 56 1856 14 Halle-Thiringer 9,000,000 1““ do. Stettiner. 800,000 108 ½ 2 Cöln -Minden 13,000,000 93 ¾ 94 ½ ⅔ bz. u. G. Magdeb.-Leipziger .. 1,788,000
wMene
Wien in 20 Xr. Augsburg. Breslau
ichtamtlicher Theil
Deutschland. .
100 Thlr. 100 Thlr.
—. 100 PFl. 100 shRbl. V
Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fufs-. 3 2 Mt.
3 wochen
Frankfurt a. M. südd. W. Petersburg
Inländische Fonds, Efandbriese, Kommunal-Papiere und Geld-Course.
Gem
„Brief. Geld. Gem. 2zf. Brief.
105 ½ 105 Pomm. Pfandbr. 3 ½ — 86 85 ½ Kur- u. Nm. do. 3 ½ — Seeh.-Präm.-Sch. — 103 ¾ 103 ⅔ Schlesische do. 3 ½ — K. u. Nm. Schuldv. — — do. Lt. B. gar. do. 3 ½ Berl. Stadt-Obl. 103 ½ 102 ⅔ Pr. Bk. Anth.-Sch. — do. do. — — — Westpr. Pfandbr. 90 ½ 89 Friedrichsd'or. Grossh. Posen do. 4 100 99 ½ And. Goldm. à 5th. do. do. 90 89 ½ Disconto. Ostpr. Pfandbr. — —
Preufs. Freiw Anl St.-Schuld-Sch.
13 ¾
Ausländische Fonds.
Russ. HIamb. Cert. 5 — — Poln. neue Pfdbr. 4 do. Hope 1. Anl. 4 — — do. Part. 500 Fl. 4 do. Stiegl. 2. 4. A. 4 — — do. do. 300 Fl. — do. do. 5. A. 4 — Hamb. Feuer-K. 3 ½ do. v. Rthsch. Lst 5 109 ¼ do. Staats-Pr. Anl. do. Engl. Anleihe 4 ½ 96 ¼ 95 ¼ Lübeck. Staats-A. do. Poln. Schatz0. 4 79 ½ 78 ½ MHoll. 2 ½ Int. 2 —
108 ¾
do. do Cert. L. A. 5 93 93 Kurh. Pr 0. 40 th. 31 do. do. L. B. 200 F' -— - 16 N. Bad. do. 35 Fl. 18 5 17
Poln a. Pfdbr. a. C. 4 — 95 ½.
39 ½ G.
77 ½ bz
83 bz.
do. Aachen... 4,500,000 Bonn. Cöln 1,051,200 Düsseld.-Elberfeld.. 1,400,000 Steele-Vohwinkel .. 1,300,000 Niederschl. Märkisch. 10,000,000
do. Zweigbahn 1,500,000 Oberschl. Lit. AR. 2,253,100
do. Lit. B. 2,400,000 Cosel-Oderberg.... 1,200,000 Breslau-Freiburg... 1,700,000 Krakau-Oberschl. 1,800,000 Berg.-Märk. 4, 000,000 Stargard-Posen 5,000,000 Brieg-Neisse 1., 100,000 Magdeb.-Wittenb. 4,500,000
—
103 ½ bz. 101 ⅛ G 71 B.
*8
68 a 4 bg. 40 B. 82 ½ bE u. H
egSocheheenennnöbeeneüne
92
56 bz
Quittungs-Bogen.
““
2,750,000
88
Aachen-Mastricht ..
Ausländ. Actien.
8,000,000
Friedr. Wilh.-Nordb. 8 do. EII
Schluss-Course von Cölmn-Minden 94 ¾ G.
4,000,000 3,674,500 3,500,000 1,217,000 2,487,250 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000
252,000 2,000,000
370,300
360,000
97 ½ bz. 100 ¾ G. 103 ¼ bz.
Halle-Thüringer....
Cöln-Minden
do. do.
Rhein. v. Staat gar. dHSOo1Io do. Stamm-Prior.
Düsseldorf-Elberfeld.
Niederschl. Märkisch.
do.
III. Serie. Zweigbahn Magdeb.-Wittenb.... Oberschlesische .... Krakau-Oberschl. .. Cosel-Oderberg 250,000 Steele-Vohwinke!l] .. 325,000 do. do. II. Ser. 375,000 Breslau-Freiburg ... 400,000 Berg.-Märk. .... 1,100,000
—
—
76 B. 88 ½ G. 93 ¼ bz
₰
100 96 ½
SAnSüSEnSnSnSüESnnSISnESnU
100 ⅓ B.
Ausl. Stamm-Act.
Börsen- Zinsen. Reinertr.
1848
2,050,000 6,500,000 4,300,000
Kiel -Altona . Amsterd.-Rotterd. Fl. Mecklenburger Thlr.
—
39 G.
— —₰ 5
von Preussischen Bank-Antheilen 95 ¼ a 96 bz. Am begehrtesten waren Mecklenburger, Hamburger
vei Iehaftem Umsatz haben die Sourse der meisten Eisenbahn Actien und Fonds Tcute abermals eine ansehnliche Steigerung erfahren.
una Komn-Mindener Actien.
Auswärtige Börsen.
Wien, 4. Juni. Met. 5proz. 93 %. — v½. 4proz. 72 — 72 ½. 4 ½ proz. 81, %, J, 7. 2½proz. 49 — 49 ⅛. Anleihe 34: 175 ⅞, 175. 39: 110 — 109 ¾. Nordbahn 107 — ¼. GHloggnitz 114 — 114 ½. Mailand 78 — 78 ½. Pesth 88 — 88 ¼. Bank⸗Actien 1070, 72, 73. Gold 126 ½. Silber 117½. Wechsel⸗Course. Augsburg 119 Br. u. Gld. Frankfurt 118 ½ Gld. Hamburg 175 ½ Br., 175 Gld. London 12 Br., 11.59 Gld. Paris 140 ¾ — 140 ½. Fonds sind etwas gewichen. Fremde Valuten höher bezahlt. v“ Leipzig, 5. Juni. Leipzig⸗Dresdener Part. Oblig. 107 ½ Gld. Leipz. B. A. 157 Gld. Leipzig⸗Dresd. E. A. 120 ¼ Br. Sächsisch⸗Bayerische 85 ¼ Br. Schlesische 92 ¼ Br. Chemnitz⸗Riesa 23 ¼ Br. Löbau⸗Zittau 24 Br. Magdeburg⸗Leipzig 212 Br. Berlin⸗Anhalt. 87 ¼ Gld. Krakauer 67 Gld. Friedrich⸗Wilhelms Nordbahn 39 Gld. Altona⸗Kiel 94 ¼ Br. Deß. B. A. A. 142 ¾ Br., do. B. 115 Br. Preuß. B. A. 95 Gld.
Frankfurt a. M., 4. Juni. Die Stimmung war für mehrere Fonds und Actien wiederum angenehmer, und das Geschäft darin war von einigem Belang. Oesterr. Metalliques und einige Gattungen der süddeutschen Obligationen, so wie Bexbacher und F. W. Nordbahn, waren mehr in Nachfrage und steigend. Alle übrigen Fonds und Actien gut preishaltend.
Oesterr. 50roz. Metall. 79 ¼ Br., 79 ½ Gld. Bank⸗Actien 1085 Br., 1080 Gld. Baden Partial⸗Loose a 50 Fl. v. J. 1840 52 ⅞ Br., 52 ½ Gld., do. a 35 Fl. v. J. 1845 32 ½ Br., 32 Gld. Kurhess. Partial⸗Loose a 40 Rthlr. pr. 32 ½ Br., 32 ⅔⅜ Gld. Sard. 5proz. Obligationen 85 ½ Br., 85 ½ Gld. Partial⸗Loose a 36 Fr. bei Gebr. Bethmann 32 ¾ Br., 32 ½ Gld. Darmstadt Partial⸗ Loose a 50 Fl. 74 ½ Br., 74 ⅞ Gld., do. a 25 Fl. 26 ½8 Br., 26 ½ Gld. Württemberg. 4 ½proz. Oblig. bei Rothschild 96 ¾˖ Br., 96 ¾ Gld., 3 ½ proz. do. do. 82 ½ Br. 81 ⅜ Gld. Spanien 3 proz. inländ. 32 % Br., 32 ½ Gld. Poln. 300 Fl. Loose 127 Gld., do. 4proz. 500 Fl. Obligationen 80 ¼ Br., 80 ¾ Gld. Ludwigshafen⸗Bexbach 8¹ Br., 81 Gld. Köln⸗Minden 94 ¼ Br., 93 ¾ Gld. Friedrich⸗
Wilhelms⸗Nordbahn 40 Br., 40 ½ Gld.
Hamburg, 4. Juni. 3 ½ proz. p. C. 87 ½ Br. St. Präm. F. 92 Br. C. R. 104 ½ Br. Stiegl. 85 ½ Gld. Dänische 30% Br., 70 Gld. Ardoins 11 ⅞ Br., 11 % Gld. Zproz. 30 ½ Br., Fa. Gldb. Amerik. 6proz. V. St. 108 ½ Br., 108 ¾ Gld. Ham⸗ veihe Herlm 78 i Br., 78 Gld. Bergedorf 90 Br. Magdeburg⸗ Kötnen 8 8. eeeen 93 Br., 92 ⅞ Gld.
b r., 92 ¾ 8 ich⸗Wi 22 38 ¾ Br. Mecklenburg 36 ½ Br., 8 ““
W .C “ 189. t. Petersburg 34 ½. London 13. 88 8 Amsterdam 35. 75. Frankfurt 88 ½.
5
Wien 178 ½.
Breslau 152 ½.
Louisd'or 11.3 ½.
Gold al Marco 436 ¼.
Dukat. 102 ⅞.
Preußische Thaler 50 ¾ In Wechseln 29 Geschäft. 8 Fonds und Eisenbahn⸗Actien im Allgemeinen still;
Mecklenburg. viel Geschäft.
Paris, 3. Juni. 3proz. 58. 40. 5
bahn 447. 50. Wechsel⸗Course.
Amsterd. 210 ½. Hamb. 185 ½. Berlin 367 ½. London 25.40. Frankf. 210 ½. Petersb. 397 ½.
Gold al marco 16 a 17.
Dukat. Holl. u. Oest. 11.70 a 11.75.
London, 3. Juni. Zproz. Cons. p. C. 96 ½%, 96 8 68oz. 97¼, ½. Int. 66 . 4proz. 3 proz. 38. Peru 76 ½.
Cons. blieben zu ihren Eröffnungspreisen unverändert.
In fremden Foͤnds war nicht viel Veränderung.
Eisenbahn⸗Actien anfangs fester, erlitten später einen klei⸗ nen Rückgang. 1
2 Uhr. Cons. p. C. u. a. Z. 96 ¼, k.
Eisenbahn⸗Actien unverändert.
Amsterdam, 3. Juni. Verschiedene Einkäufe wirkten gün⸗ stig auf Int., alle übrige Holl. Fonds waren fest. — In Span. war das Geschäft in Ard. u. 3proz. sehr belebt; die Course jedoch etwas flauer. Oest. waren gefragter.
Holl. Int. 56, %6, *, F. 3 proz. neue 66. Span. Ard. 12 ¼, ¹½. Gr. Piecen 13 ½, 9, „7. Coupons 7 3⁄. Russen alte 105. 4proz. 86 ½¾. Stiegl. 85 ½⅜. Oesterr. Met. 5proz. 76 ¼, v. 2⁄proz.
Wechsel⸗Course. Paris 56 ¼. Wien 29 ½. Frankfurt 99 ½. 8 London 2 M. 12. 2 ½.
„„JL17 Häamburg 35 ½. Petersburg 188.
93. 80. 9
8
Markt⸗Berichte.
Berliner Getraidebericht vom 6. Juni. heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nach Qualität 50—54 Rthlr.
Roggen loco 27 ½ — 29 ½ Rthlr.
5 pr. Juni
Juni / Juli 27 ¾ Br.
27 ½ a b Rthlr. bez. u. G.,
Roggen Juli /Aug. 28 ½ Rthlr. Br., 28 bez. u. G. „ Sevpt. / Oktbr. 29 ¼ Rthlr. Br., 29 bez. u. G. Gerste, große loco 20 — 22 Rthlr. 11“ »„ kleine 18—19 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 16 ½ —18 Rthlr. Erbsen 28—32 Rthlr. Rüböl looo, † 108 Rthlr. Br., 10 ¾ G. . uni Juli — Jun/hag. 1 10 ⅞ Rthlr. Br., 10 ½ G „ Aug. /Sept. . Se hort.] 108 Rthlr. Br, 10 ⅞ G. Leinöl loco 11 Rthlr. „ pr. Juni/ Juli 11 Rthlr. Br., 102 Mohnöl 13 ½ a 13 Rthlr. Palmöl 12 a 11 ¾ Rthlr. Hanföl 13 Rthlr. Südsee⸗Thran 11 ¾ Rthlr. Spiritus loco ohne Faß 14 ½ Rthlr. bez. mit Faß pr. Juni 14 Rthlr. Br. 14 ¾ G. Juni / Juli 2 Juli /Aug. 14 ¾ Rthlr. Br., 14 ⁄% bez. u. G. Aug./Sept. 14 ⅞ Rthlr. Br., 142 G Sept./Okt. 15 ⅛˖ Rthlr. Br., 15 G. Wetter: gewitterschwül. Geschäftsverkehr: nicht lebhaft. Weizen: ohne Umgang. Roggen: fest und etwas höher bezahlt. Rüböl: bei stillem Geschäft preishaltend. Spiritus: angenehmer.
Stettin, 5. Juni. Roggen 28, *, 27, pr. Juni 27 ⅛ bez. Juli 28 ½, pr. Herbst 29 bez. u. Gld. Rüböl 10 ¾½ bez. u. Br., pr. Herbst 10 % bez.
Spiritus 26 ½, pr. August 25 Gld. 6
Weizen notirt: 56, 50 gef., 53 bez., pr. Juni
Rthlr. gefordert.
pr.
Telegraphische Notizen. Frankfurt a. M., 5. Juni. 2 ½ Uhr. Nor Met. Azproz. 69 %. 5proz. 79 ½. Span. 32 %. Bad. 31 ¼. 32 ½. Wien 101 ¼.
Hamburg, 5. Juni. 2 ½ Köln Minden 93. Wagb.⸗Witt. 55. Getrraidemarkt still. Paris, 4. Juni. Amsterdam, 4. Juni. Met. 2 ½ proz. 42. 5proz. 77 ½.
86 ⅜. Stiegl. 86. — Roggen unverändert.
Nordbahn 40 ½ Kurhess
Uhr. Hamburg⸗Berlin 78 * Nordbahn 381.
(5 Uhr.) 3proz. 95.25. 5proz. 59.
(4 ½ Uhr.) Int. 56 ½. Span. 32 48. 5proz. neue 82 ¼. Russ. Hope
Berlin
8
Oesterreich. Wien, 3. Juni. gericht wurden Ladislaus Lukats aus Klausenburg, Ober⸗Lieu⸗ tenant in der österreichischen Armee, Joseph Pofstätter aus Temeswar, Lieutenant, und Samuel Fulöp aus Somlyo in Siebenbürgen, Hauslehrer zu Klausenburg, welch Letzterer als Blutrichter den Pfarrer Stephan Ludwig Roth mit verur⸗ theilte, wegen Theilnahme am Hochverrath zum Tode verurtheilt; im Wege der Gnade wurde das Urtheil beim Ersteren in fünfjäh⸗ rigen, beim Zweiten in zehnjährigen Festungsarrest umgewandelt; das von drei Instanzen ausgesprochene Todesurtheil des Dritten wurde durch die Gnade Sr. Majestät auf zwanzigjährigen Festungsarrest ge⸗ mildert. Außer diesen Dreien werden noch 39 andere Urtheile veröf⸗ fentlicht, die auf Freiheitsstrafen von mehr oder minderer Dauer lauten. Velinin Stefanovich, aus Groß⸗Kikinda im torontaler Komitate gebürtig, 24 Jahre alt, ledig, griechisch⸗nichtunirter Religion, ge⸗ wesener Stuhlrichter zu Modos, wurde vom serbisch⸗banater Kriegs⸗ gerichte wegen Hochverrathes nebst Verfall seines sämmtlichen Ver⸗ mögens zu dem Tode durch den Strang verurtheilt. Dieses Ur⸗ theil wurde vom Feldzeugmeister und Armee⸗Oberkommandanten im Wege der Gnade auf eine zehnjährige Schanzarbeit in Eisen ge⸗ mildert. 8 Der Civil⸗ und Militair⸗Gouverneur in Siebenbürgen, Frei⸗ herr von Wohlgemuth, hat folgende Bekanntmachung erlassen:
Vom klausenburger Kriegs⸗
„Unter den letzten Revolutionswirren haben die im körösbanyaer
Bezirke (ehemals zerander Komitat) begüterten Edelleute ihre dor⸗ tigen Wohnsitze verlassen und sind selbst bis jetzt größtentheils noch nicht dahin zurückgekehrt. Während ihrer Abwesenheit haben sich die dortigen öffentlichen Administrationsbeamten zum allgemeinen Besten, so wie zum Nutzen der Einzelnen, genöthigt gesehen, die m Sommer des verflossenen Jahres auf den Feldern dem Raube und der Verwüstung ausgesetzt gestandenen Früchte der abwesenden Grundherren durch deren ehemaligen Unnter⸗ thanen einfechsen und bis zur Heimkehr der Grundherren unter Verantwortung der betreffenden Gemeinden aufbewahren, so wie nachher auch den weiteren Anbau der herrschaftlichen Feld⸗ gründe besorgen zu lassen, und zuletzt auch die herrschaftlichen Re⸗ galgefälle meist sehr vortheilhaft zu Gunsten der Eigenthümer in Pacht gegeben. Da nun aber die erwähnten Grundherren auch nach hergestellter Ruhe und Ordnung im genannten Bezirke noch immer nicht zurückkehren und die durch die Länge der Zeit und An⸗ häufung der diesfälligen Aufsichts⸗ und Verrechnungsgeschäfte immer schwieriger werdende weitere Verwaltung ihrer Güter dem betref⸗ fenden öffentlichen Administrations⸗Beamten nicht mehr zugemuthet
den kann, so werden sämmtliche noch abwesende Gutsbesitzer des norosbanyaer Bezirkes hiermit ernstlich aufgefordert, längstens bin⸗ nen sechs Wochen auf ihre verlassenen Besitzungen entweder per⸗ sönlich zurückzukehren, oder ihre Bevollmächtigten mit den erforder⸗ lichen Legitimationen dahin abzusenden, und nebst Uebernahme ihrer auf die erwähnte Art geretteten Naturalien und sichergestellten Ge⸗ fälle zugleich auch ihre Besitzungen in eigene Verwaltung zu überneh⸗ men, oder damit in anderer Weise vorzukehren, widrigenfalls dieselben die nachtheiligen Folgen ihrer Säumniß und Sorglosigkeit sich selbst zuzuschreiben haben werden.“
Bayern. München, 1. Juni. (A. Ztg.) Der Jah⸗ restag der Thronbesteigung König Otto's von Griechenland wurde heute in der hiesigen griechischen Kirche durch einen feierlichen Got⸗ tesdienst, unter besonderer Theilnahme vieler Notabilitäten, began⸗ gen. Unter den Anwesenden war der Minister⸗Präsident Herr von der Pfordten und der Königlich griechische Gesandte Herr Schinas.
Sachsen. Dresden, 41. Juni. (Dresd. Journ.) In den letzten Tagen der verflossenen Woche weilte in unserer Stadt der Herzog von Torlonia aus Rom und beehrte einige Volksschu⸗ len, so wie höhere Lehranstalten, mit seinem Besuche, indem er der Unterrichtsweise und den Einrichtungen das regste Interesse widmete. Er hat Dresden bereits verlassen, um noch einige Orte Deutsch⸗ lands zu bereisen; sodann gedenkt er in Rom ein Lehrerseminar zu gründen, wozu die Mittel im reichsten Maße ihm zu Gebote stehen.
Hessen. Kassel, 4. Juni. (Kass. A. Ztg.) Eröffnung an den landständischen Budget⸗ Ansschuß he ö“ he aG kung des bei der Staatskasse bestehenden Ausfalls vom Jahre 1849 betreffend: 8
sen der zwischen dem landständischen Budget⸗Ausschusse und einem Regierungs⸗Kommissar am 25sten d. M. stattgehabten Kon⸗ ferenz ist von ersterem eine Erklärung darüber verlangt worden ob der der Ständeversammlung schon früher vorgelegte Voranschlag der Einnahmen und Ausgaben der Staatskasse für die Jahre 1850 und 1851 zurückgezogen werde. Bereits in der Vörlage vom 12. März d. J. ist auseinandergesetzt worden, daß der Voranschlag der Einnahmen jener beiden Jahre sehr erheblichen 11 en
unterliegen müsse, und durch die der Ständeversammlun 1e 22sten d. M. mitgetheilte vergleichende Uebersicht der Staais Einnahmen aus dem Jahre 1849 hat sich dieses weiter bestäti Aus der hieraus hervorgehenden beträchtlichen Verminderung 18
1“
gebene vergleichende Uebersicht der Staats⸗Einnahmen vom Jahre 1849 bis zur Evidenz erwiesen, daß die Einnahmen pro 1850 und 1851, wie sie in dem vorgelegten Voranschlage dieser Jahre aufgeführt worden sind, um mindestens 600,000 Rthlr. geringer angeschlagen werden müssen, während eine so beträchtliche Beschränkung der darin aufgefuhrten Ausgaben, daß sich noch Mittel zur Deckung des Defizits vom Jahre 1849 finden ließen, gar nicht denkbar erscheint. Die Stände⸗Versammlung wird wohl ohnehin die vorige Verwaltung nicht im Verdachte haben können, daß sie trotz der mißlichen Lage der Staatskasse, welche schon zur Verwendung der zu anderen Zwecken, z. B. für den Bau der Eisenbahnen u. s. w., bestimmten Fonds führte, für mehr als 600,000 Rthlr. jährlich unnöthige Ausgaben in den Voranschlag aufgenommen habe; es kann vielmehr behauptet und nachgewiesen werden, daß dieselbe die angeschlagenen Ausgaben auf das äußerste beschränkt habe. Dieses ergiebt z. B. die beträchtliche Herabsetzung des Verlags für die Unterhaltung der Straßen, Brücken und Ka⸗ näle, deren Zulässigkeit nicht unbedenklich erscheint.
Wenn nun aber hiernach für das Jahr 1849 ein abgesonder⸗ ter Staatshaushalt gesetzlich begründet, wenn das dabei bestehende Defizit genügend nachgewiesen ist, wenn die alsbaldige Deckung des⸗ selben dringend geboten und es als eine arge Selbsttäu⸗ schung erscheint, diese Deckung in den Einnahmen von 1850 und 1851 finden zu wollen, — so bringt es die der Ständever⸗ sammlung verfassungsmäßig obliegende Pflicht, für die Beschaffung des ordentlichen und außerordentlichen Staatsbedarfs Sorge zu tragen, mit sich, die Mittel zur Deckung jenes Defizits, das nicht in
andere Jahre hinüber gezogen werden kann, ohne daß der Staats⸗ haushalt völlig gestört wird, ungesäumt zu bewilligen. Will die Ständeversammlung ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung nicht genügen, so hat sie und nicht die Regierung die Verantwortlichkeit für alle Folgen zu übernehmen. b Sollte die Ständeversammlung an die Berathung des derma⸗ ligen Voranschlags der Einnahmen und Ausgaben der Staatskasse für 1850 und 1851, welcher vorerst nicht zurückgezogen werden kann, alsbald gehen wollen, so würden hinsichtlich der Einnahmen die Vorlagen vom 12. März und 22. Mai d. J. zu berücksichtigen sein. Mit Berücksichtigung der Erträge des Jahres 1849, welche vorzugsweise als normgebend anzunehmen stehen, werden die Ansätze: “” 2) c 3) für die Branntweinstener um 4) für die Biersteuer um.. 5) für die Forste um 6) für die Einnahme⸗Rückstände um . . herabzusetzen, und es wird 7) die projektirte Einnahme von der Main⸗ Weser⸗Bahn mit .. “ 150,000 » ganz zu streichen sein, so daß 656,430 Rthlr. oder, wenn das noch zur Berathung vorliegende Gesetz über die Bierstener noch Annahme finden sollte, doch mindestens 615,000 Rthlr. weniger anzunehmen sind. Es erscheinen zwar auch noch sonst Minder⸗Einnahmen; indessen gleichen sich diese mit den statt⸗ gehabten Mehr⸗Einnahmen ziemlich aus; inosbesondere gilt dieses von den Domanialgefällen und den Zinsen des Laudemial⸗ fonds, welche in solcher Wechselbeziehung stehen, daß der Mehr⸗ ertrag der ersteren mit dem Ausfalle an letzteren sich vergleicht. In Beziehung auf die Ausgaben können dagegen dermalen Abänderungs⸗ Vorschläge nicht vorgelegt werden; die Regierung ist jedoch bereit, so⸗ wohl im Ausschusse, als bei der Berathung in der Stände⸗Versamm⸗ lung, hinsichtlich der einzelnen Titel der Ausgabe, jede thunliche Erläuterung zu geben. . Schließlich wird auf einige besondere Bemerkungen, die ver⸗ gleichende Uebersicht der Ausgaben des Jahres 1849 betreffend, noch erwiedert, daß die unter HI. als muthmaßlich weiter vorkom⸗ mende Ausgaben aufgeführten 83,550 Rthlr. für die auswärtigen Angelegenheiten darum nicht abgesetzt werden können, weil die Zah⸗ lung des Beitrags Kurhessens zu der deutschen Flotte und zu den Festungsbauten von Bundes wegen wiederholt aufgegeben worden ist und nicht länger ausgesetzt werden kann; so wie daß von den unter K. aufgeführten Ausgabe⸗Rückständen von 153,800 Rthlr., welche sich um 4750 Rthlr. vermindert haben, der Betrag von 123,690 Rthlr. schon angewiesen ist und der Rest ebensalls in der Kürze zur An⸗ weisung kommen wird, die bereits angewiesene Summe, worunter z. B. allein über 40,000 Rthlr. angewiesene Entschädigungsbeträge für Gemeinden des Bezirks Schaumburg wegen entzogenen Holzes begriffen sind, aber nur darum nicht ausgedrückt worden war, weil ihre Zusammenstellung vorher noch Schwierigkeiten unterlag. Man behält sich in dieser Hinsicht jede weitere gewünscht werdende Aus⸗ kunftsertheilung vor. Kassel, am 28. Mai 1850. Kurfürstliches Finanz⸗Ministerium. Lometsch.“
Schleswig⸗Holstein. Altona, 4. Juni. (Alt. Merk.) Es haben sich heute mehrere dänische Schiffe vor dem kieler Hafen
105,430 Rthlr., 82,810 „» 66,060 » 7IshS
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um 50 pCt. ermäßigten Grund⸗ und Benutzungssteuer während des gegenwärtigen Jahres, als einen ihn auf die Rückstände zu Gute zu berechnenden Abtrag, an die Centralkasse oder beikommende Hebungsstube zu entrichten, und bleibt es übrigens dem zweiten Departement unter der Landes⸗Verwaltung für das Herzogthum Schleswig vorbehalten, zum Abtrag der sonstigen Rückstände den Umständen nach billige Termine zu bestimmen. “
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Juni. Der Constitution⸗
Frankreich. Paris, 2. Blätter Ruhe empfehlen,
nel bemerkt: „Wenn die rothen sagen sie den revolutionairen Banden, deren Wuth sie durch dieses Zurückhalten nur steigern, nicht: „„In einer civili⸗ sirten Gesellschaft hat Niemand das Recht, sich gegen das Gesetz zu empören, Niemand hat das Recht, wenn die Staatsgewalten entschieden haben, sich ihr Amt anzumaßen. Ertragt ohne Murren das heilsame Joch der gesellschaftlichen Einrichtungen. Verflucht und ein Verbrecher ist der, welcher das Blut seiner Mit⸗ bürger im Bürgerkriege vergießt. Das Zeitalter der Revolutio⸗ nen ist auf immer vorüber. Richtige Ideen, ausführbare Theorieen bedürfen, um sich ihre Bahn zu brechen, nicht des Dolches des Sektirers, nicht der Flinte des Rebellen. Wenn ihr zu den Waffen griffet, würdet ihr Trauer über die Familien bringen, wackere Sol⸗ daten, tapfere Nationalgarden tödten, der Arbeit, dem Kredit, dem allgemeinen Wohlstand einen Todesstreich versetzen, Millionen ehrlicher Arbeiter ins Elend stürzen. Entsaget, und zwar auf immer, den Ma⸗ nifestationen, den Barrikaden, den Straßenkämpfen.““ Das ist nicht die eigentliche Absicht der rothen Presse. Wenn sie den Fanatikern und Brauseköpfen, welche sie mit dem Namen Volk beehrt, räth, sich jedes blutigen Zusammenstoßes zu enthalten, so will sic damit sagen: „„Der Augenblick ist nicht günstig. Die Insurrection ist ohne Zweifel gesetzlich, ihr habt das volle Recht, das Land mit Bürgerkrieg zu überziehen. Aber die Regierung ist entschlossen, die Kammer voll Festigkeit, die Nationalgarde und die Armee der Ehre und der Pflicht getreu. Die Arbeiter, welche ihr so oft den Wechselfällen politischer Unruhen preisgegeben, wür⸗ den eurem Rufe nicht mehr folgen. Wäret ihr leichtsinnig genug das rothe Banner zu entfalten, es würde euch nicht einmal die Ehre eines 13. Juni zu Theil werden.“
Der Preßprozeß, in welchem Proudhon und Legrand als An⸗ geklagte erscheinen werden, kömmt am 11. Juni vor das Ge⸗ schworenengericht.
Der Bildhauer Dumont arbeitet gegenwärtig an der des Marschalls Bugeaud, welche im Museum zu Versailles stellt wird.
Am 5. Juni wird im Vandeville ein großes Spektakelstück zur Aufführung kommen, in welchem unter Anderem eine 1500 Meilen lange Strecke der Mississippi⸗Ufer aufgerollt wird. Unter Anderem wird man auch Cabet's gegenwärtigen Aufenthalt zu sehen be kommen.
Die Assemblée Nationale, das Haupt⸗Organ der Orlea⸗ nisten, hält dynastische Restaurations⸗Versuche noch nicht für zeit— ; und sucht zu beweisen, daß solche nicht nur eine Dynastie,
Büste aufge⸗
ondern Frankreich kompromittiren könnten. Man müsse zuvörderst den Krieg gegen die Demagogen fortsetzen und daher einig bleiben. Auch das Haupt⸗Organ der Legitimisten, die Union, beschwört heute die einzelnen Fractionen der Majorität, einig zu bleiben.
Die fourieristische Schule, deren Organ, die Democratie pacifique, wegen der Geldstrafe des letzten Preßprozesses aufhö⸗ ren mußte, bereitet die Veröffentlichung einer Wochenschrift vor, die vom nächsten Monate angefangen erscheinen soll.
Der Repräsentanten⸗Verein der Rue 'ichelien hielt gestern eine Sitzung zur Erneucrung seines Büreau's, als dessen Mitglie⸗ der gewählt wurden: Chasseloup⸗Laubat, J. de Lasteyrie, Pisca⸗ tory. Der Verein diskutirte hierauf, welches Verhalten er dem Deportationsgesetz gegenüber einnehmen solle.
Der Antrag des Generals Grammont geht dahin, den Sitz der Regierung von Paris nach Versailles zu verlegen.
Die Polizei hat heute um 5 Uhr Morgens bei dem Korrektor des neuesten Werkes Ledru Rollin's eine Haussuchung gehalten.
Das Evenement beklagt sich, daß es erst gestern wegen ei⸗ nes Artikels vom 26. Mai vor die Assisen geladen worden sei.
Gestern ist das 56ste Linien⸗Regiment, von Lyon kommend hier angelangt.
Der Moniteur enthält abermals eine lange Reihe von Or⸗ densverleihungen an Militairs. 8
Das Pa ys hat erfahren, daß General d'Hautpoul und Chan⸗ garnier bei einem Diner im Elysee sich sehr freundlich mit einander unterhalten haben. Daraus folgert dies Blatt, daß die Gerüchte von einem Zerwürfnisse falsch seien.
1 Das 0. erücht vom bevorstehenden Rücktritt des Kriegs⸗Mini⸗