Königliche Personen zu errege t äbri rthegle werden soll. 1 gen sucht, zu siebenjähriger Haft ver⸗
Spanien. Madrid, 19. Juli. Die Köni befindee sa wahl. Ju (Fr. Bl.) Die Königin Der u“ Seeg hatte eine Konferenz mit dem 1 en. Er erklärte im Namen seiner Regierung, di Heirath Montemolin's sei kein politischer Akt, und wolle noͤthigen⸗
Minister⸗Präsidenten.
3proz. 33.
Unter Bezugnahme auf “ vom 8. und etreffend die im Jahre 1851 ondon stattfindende allgemeine ““ 88 die Be⸗ unter welchen eine Theilnahme der Gewerbetreibenden und anderer Produzenten an dieser Ausstellung geschehen kann bringen wir in Erinnerung, daß die Anmeldung der auszustellenden Gegenstände vor dem 1sten des nächsten Monats erfolgt sein muß, indem die unterzeichnete Kommission im Laufe des Monats August den Königlich großbritannischen Komn weisung der angemeldeten Aussteller, so wie des Raumes, der von Ausstellungs⸗Gegenständen eingenommen werden wird, hat, und demnach nicht darauf gerechnet werden kann, daß für solche Gegenstände, welche nicht rechtzeitig angemeldet werden, noch Raum im Ausstellungs⸗Gebäude vorhanden sein wird. 1— benden und andere Produzenten aus Berlin und dem Regierungs⸗
10. Mai und 27. Juni d. J., dingungen,
nissarien in London eine Nach⸗
Die Gewerbetrei⸗
1296
Bezirk Potsdam, welche sich bei der londoner Ausstellung zu bethei⸗ ligen beabsichtigten, wollen gefälligst im Gewerbehause die Anmel⸗ debogen entnehmen und dieselben nach gehöriger Ausfüllung vor dem 1sten des nächsten Monats wieder im Gewerbehause abgeben. Berlin, den 25. Juli 1850. Kommission für die londoner Industrie⸗Ausstellung. von Viebahn.
8 Königliche Schauspiele.
Sonntag, 28. Juli. Im Opernhause. 78ste Abonnements⸗ Vorstellung: Der gerade Weg ist der beste, Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue. Hierauf: Der Schutzgeist, Ballet in 2 Akten, von P. Tagliga,
reise der Plätze: Parquet, Tribüne und zweiter Ran 1 Whhb. L“ Mas. Fin daselbst K. e
—. 10 Sgr. Parterre, dritter Rang und l — 20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr. .“
Montag, 29. Juli. Im Schauspielhause. 121ste Abonnements⸗ Vorstellung. Auf Begehren: Dorf und Stadt, Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, mit freier Benutzung der Auerbachschen Erzählung „Die Frau Professorin“, von Charl. Birch⸗Pfeiffer. 1
Dienstag, 30. Juli. Im Schauspielhause. 122ste Abonnements⸗ Vorstellung: Doktor Wespe. Lustspiel in 5 Abth., von R. Benedix.
Donnerstag, 1. August. Im Opernh ause. Erste Vor der Mlle. Rachel, in Begleitung von Künstlern 88 Ersan,3 Bferans
Horace, tragédie en cinq actes et en vers, de P. Corneille.
Le cinquième acte est supprimé. (Mlle. Rachel: Camilla.) Vorher: Le mari de la veuve, comédie en un acte et V
Billets zu dieser Vorstellnng sind im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau von Montag, den 29sten d., ab zu folgenden Preisen zu haben:
Ein Billet zu den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges
und im ersten Balkon 2 Rthlr. Ein Billet zum Parquet und den Parquetlogen, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 15 Sgr. Ein Billet zu den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Billet zu den Logen des dritten Ranges, im Balkon und zum Parterre 20 Sgr. Ein Billet zum Amphitheater 10 Sgr. Ein Billet zu den Fremden⸗Logen 3 Rthlr. 8
Die resp. Abonnenten des Königlichen Opernhauses, welche zu den Vorstellungen der Mlle. Rachel ihre Plätze beizubehalten wünschen, werden ersucht, am Tage vor einer jeden Vorstellung, Mittags bis 1 Uhr, die Billets abzuholen, widrigenfalls solche an⸗ derweit verkauft werden.
Schriftliche Abonnements⸗Gesuche auf die acht Vorstellungen, oder nur auf die vier ersten Vorstellungen der Mlle. Rachel, welche am 1., 3., 5. und 7. August im Königlichen Opernhause stattfinden werden, nimmt die Königliche General⸗Intendantur entgegen.
Nachricht in Betreff der Vorstellungen der Mlle. Rachel.
8 Die erste Vorstellung, welche Mlle. Rachel in Begleitung von Künstlern des Théatre frangais zu Paris geben wird, wird am Donnerstag den 1sten, die zweite am Zten, die dritte am 5ten und die vierte am 7ten August stattfinden.
Berliner Börse
vom 27. Juli.
WMechsel-Course.
Eisenbahn-Actien.
2 8
Stamm-Actien. Kapital.
100 sRbl. 3 Wwochen
Inländische Fonds, Pfandbriese, Kommunal- Papiere und Geld-Course.
Niederschl. Märkisch. 10,000,000 Preufs. Freiw. Anl St.-Schuld-Sch. Seeceh.-Prüm.-Sch.
R. u. Nm. Schuldv.
Berl. Stadt-Obl.
Pomm. Pfandbr. 3 ½ Kur- u. Nm. do. 3 ½ Schlesische do. do. Lt. B. gar. do. 3 ⁷ Pr. Bk. Anth.-Sch. —
Westpr. Pfandbr.) Grofsh. Posen do. 4 100 ¾
Friedrichsd'or. And. Goldm. à 5th. —
Ostpr. Pfandbr. 3 ⅔8 —
Ausländische Fonds.
Russ. Hamb. Cert. do. Hope 1. Anl. 4 do. Stiegl. 2. 4. A. ₰
Poln. neue Pfdbr. do. Part. 500 Fl.
do. v. Rthsch. Lst. do. Engl. Anleihe do. Poln. Schatz0. Ioll. 2 ½ 9 Int.
Kurh. Pr 0. 40 th. —
N. Bad. do. 35 Fl. —
Tages- Cours.
1849.
Der Reinertrag wird nach erfolgter FIG. in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt. Die mit 3 ⅛½ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.
Börsen-Zins- Rein-Ertrag.
Rechnung.
Prioritäts-Actien.
Kapital.
8
Tages-Cours.
Zinsfuss
Sümmtlicke Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt.
Berl Anh. Litt. A. B. 6,000,000 do. Hamburg 8,000,000 do. Stettin-Starg.. 4,824,000 do. Potsd.-Magd.. . 4,000,000
Magd.-Halberstadt .. 1.,700,000
do. Leipziger 2,300,000
Halle-Thüringer.. 9,000,000
Cöln -Minden 13,000,000
do. Aache+n 14,500,000
Bonn. Cöln 1,051,200
Düsseld.-Elberfeld.. 1,400,000
Steele -Vohwinkel . 1,300,000
9¹½ a 92 bz. 87 ¾ bz.
105 ½ bz. 64 ¼ B.
137¼ 5.
A8 — —8n
— —.
64 ½¼ G. 65 B.
96 ¾ a 97 bz u. B. 41 † bz.
86 bz. u. G.
32 ¼ B.
83 ⅜R B. ½ G.
104 ½ G.
72 % G.
75 G.
69 ¼ B. 69 ½˖ 1. 40 ½ bz.
83 B.
8
do. Zweigbahn 1,500,000 Oberschl. Lit. . . 2,253,100 ZEEE1“ 2,400,000 Cosel-Oderberg.... 1,200,000 Breslau-Freiburg... 1,700,000 Krakau-Oberschl... 1,800,000 Berg.-Märee... 4 909,000 Stargard-Posen 5,000,000 Brieg -Neisse 1,100,000 Magdeb.-Wittenb. . 4,500,000
Eb
8 2— S
Quittungs- Bogen.
Ausltäind. Aetien.
Friedr. Wilh.-Nordb.
8,000,000 do. Prior.
Aachen-Mastricht... b 2,750,000 V
Schluss-Course von Cöln-Minden 96 ⅞ 6G.
Breslau-Freiburg... 400,000
Kiel-Altona... Sp. 2,050,000 Amsterd.-Rotterd. Fl. 6,500,000 Mecklenburger Thlr. 4,300,000
Berl Anhalt do. Hamburg 5,000,000 do. do. II. Ser. 1,000,000 do. Potsd-Magd... 2,367,200 do. do. .. 3, 132,800 do. do. Litt. D. 1,000,000 do. Stettiner 800,000
Magdeb.-Leipziger .. 1,788,000
Halle-Thüringer.. . 4,000,000
Cöln-Minden 3,674,500 do. do. 3,500,000
Rhein. v. Staat gar. 1,217,000 do. 1. Priorität . 2,487,250 do. Stamm-Prior. 1,250,000
Düsseldorf-Elberfeld. 1,000,000
Niederschl. Märkisch. 4, 175,000
do. do. 3,500,000
do. III. Serie. 2,300,000
do. Zweigbahn 252,000
Magdeb.-Wittenb. 6“ 2,000,000
Oberschlesische... 370,300
Krakau-Oberschl... 360,000
Cosel-Oderberg 250,000
Steele-Vohwinkel .. 325,000
do. do. II. Ser. 375,000
n
½ B. 103212 b z. 89 G.
90 B. 104 103
—
82—
99 ½
98 G 88 ½ 1
„„SüönöSEöUgüSnnSSnöö
Berg.- Märk 1,100,000
Aust. Stamm-Aclt.
Börsen- Reinertr. 1848.
9
5
von Preussischen Bank-Antheilen 98 ¾ bz.
Die Börse günstig und die Course meist steigend; besonders Köln-Mindener und Düsseldorf-Elberfelder zu besseren Coursen begehrt.
Auswärtige Börsen. Met. 5proz. 97 ¼, 4proz. 75 ½. Anleihe 34: 183 ½, 39: 119 ¼. Nordbahn 11 Gloggnitz 120 ½. Mailand 79 ½. A Wechsel⸗Course Amsterdam 160 ¼ Br. Augsburg 117 ½ Frankfurt 116. Hamburg 170. London 11.35 Paris 137. K. Gold 20 ½. Silber 16 ½. Die Börse sehr willig für Fonds. Fremde Valuten neuerdings gewichen und zur Notiz ausgeboten.
Leipzig, 26. Juli.
Ende 113 ½.
Leipzig⸗Dresdener Part. Oblig. 108 ½ Gld. Leipz. B. A. 157 ½ Gld. Leipzig⸗Dresdener E. A. 135 Gld. Sächsisch⸗Bayerische 87 Br. Schlesische 94 Gld. Löbau⸗Zittau 24 ¼ Gld. Magdeburg⸗Leipzig 219 Altona⸗Kiel 94 ½ Br. Preuß. B. A. 99 Br.
Frankfurt a. M., 25. Juli. 3 vorzüglich die Actien und Loose, waren an heutiger Börse in willi⸗ ger Nachfrage, und deren Course gingen merklich höher. den darin mehrere Umsätze statt. geboten und blieben matter. und 10 Fl.⸗Loose angenehmer. sehr geringem Umsatz ganz ohne Bewegung. Oestr. 5proz. Met. 83 Br., 82 ⅔⅜ Gld. en- 1252 Gld. Bad. Partial⸗Loose a 50 Fl. v. J. 1840 54 ¾ Br., 54 ⅞ Gld., do. a 35 Fl. v. J. 1845 32 ¼ Br., 32 ½ Gld. Kurhess. artial⸗Loose a 40 Rthlr. preuß. 32 ¼ Br., 32 Gld. se a 36 Fr. bei Gebr. Bethmann 33 ¾ Br., 33 ¼ Gld. Darmstadt Partial⸗Loose a 50 Fl. 76 ¾ Br., 76 ½ Gld., do. 2 25 Fl. 28 ½ Spanien 3proz. inländ. 33 Br., Loose 137 Gld., do. Aproz. Obligat. a 500 Fl. Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn 43 ⅞˖ Br., 43 ⅔ „ 80 ⅞ Gld. Köln⸗Minden 97 Br., 96 ¾ Gld.
3 ½ proz. p. C. 88 Br., 87 ⅞ Gld. E. R. 105 Gld. Stiegl. 88 ½ Br., 3 proz. 31 ¼ Br., 106 ½ Br., 106 ¼ Gld. Bergedorf 90 Br. „Kiel 93 Br., ecklenburg 36 ¼ d
Riesa 23 Br. Berlin⸗Anhalt. 92 ½ Br. B. A. 146 Br.
Oesterr. Fonds, darunter
Zproz. Spanier etwas mehr an⸗ Friedrich Wilhelms⸗Nordbahn⸗Actien Alle übrigen Fonds und Actien bei
Bank⸗Aectien
Br., 27 ⅛ Gld. Poln. 300 Fl.⸗ 81 ¾ Br., 81 ⅞ Gld. Bexbach 81 Br. Hamburg, 2
. Pr. Dblig'gs
Gld. Dän. 73 ½
6proz.
Berl. 87 ½ Vres vmech 59 Br., 58 ¾ Gld. Altona den 96 Br., 95 Gld.
Wilh. Nordbahn 41 ½ Br., Course blieben heute unverändert.
Gld. Ard. 11
Br. Magdeb. Wittenb. 92 ½ Gld. Köln⸗Min⸗ Br., 36 Gld.
Paris, 24. Juli. Zproz. 58.25. 5proz. 96. 70. Nord⸗ e11“ “ Nach der Börse. 5proz. 96. 77 ½⅞. Wechsel⸗Course.
Amsterd. 209 358. t
Hamb. 185 ⅛. 3
Berlin 367 ½.
London 25.25.
Frankf. 210 ½.
Wien 214.
“
Gold al Marco 9 a 10. Die politischen Nachrichten sind durchaus ohne Interesse, und
nur die Speculation allein leitet die Bewegungen.
London, 24. Juli. Zproz. Cons. p. C. 96 ¼, ½, 97, a. Z. 96 ½, 97, , 3proz. 98 ¼, . Int. 57 ½¼, 57, 4proz. 89, ½†. Ard. 17 5½, „¼, Zproz. 37, ½. Pass. 3 ½, . Russ. 4 ½proz. 96 ½, 96, 5proz. 110, 112. Die Stimmung des Fonds⸗Markts war heute für englische Fonds besser; fremde wenig verändert, hatten jedoch eine steigende Tendenz. 2 Uhr. Cons. unverändert. Wechsel⸗Course. “ Amsterdam 12. 2—1½. “ Hamburg 13. 115— 14 ¼. Paris 25. 67 ½ — 62 ½. Frankfurt 120 ½, 4. Wien 11.55—50. Petersburg 37 ⅛. Amsterdam, 24. Juli. Int. waren bei einigen Geschäften etwas angenehmer. Span. waren fast unverändert. Russ. und Oesterr. wenig verändert. Bras. wiederum niedriger angeboten. Holl. Int. 57 ½, ½. Span. Ard. 12 %, gr. Piecen 12 ⁄%. Cou⸗ pons 8 %. Russ. alte 106, 4proz. 89. Stiegl. 885. Oester. Met. 5proz. 80 ½¼, ½, 2 ½proz. 43.
1
———
Markt⸗Berichte.
Berliner Getraidebericht vom 27. Juli. m heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nach Qualität 51 —55 Rthlr. 3
Roggen loco 29 —30 ⅞ Rthlr. Fenen „29 ⅛ Rthlr. Br., 29 G.
Sept. /Okt. 29 ½ — 30 Rthlr. bez., 30 Br.,
““
Roggen pr. Frühjahr 1851 32½ —33 Rthlr. bez., 33 Br., 32 ¾ G. Gerste, große loco 23—25 Rthlr. „ kleine 20 — 22 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 16 ½ — 18 Rthlr. „ pr. Sept./Okt. 48pfd. 16 Rthlr. Br., 15 ⅞ 5 30 pfb. 16 Rthl. Br 16 ¼ G. Erbsen 29—36 Athlr. Rüböl loco 11 ½1 Rthlr. Br., 11 ⁄2 bez. u. G. „ pr. Juli 11 ⅔⅜ Rthlr. Br., 11 ½ bez., 11 ¾ G. JZuli /Aug. 11 ½ Rthlr. Br., 11512 G. Aug./Sept. 11512 Rthlr. Br., 11 ½ G. Sen.ott.] 11 Kthlr. Br., 117 bez. u. G. Nov. / Dez. 11 Rthlr. Br., 11 ½ G. Leinöl loco 11 ½ Rthlr. „ pr. Juli-—Okt. 11 ½ Rthlr. Br., 11½ G 1 Mohnöl 12 ½ Rthlr. Palmél 11 ½ Rthlr. 9 Südsee⸗Thran 11 ½¼ Rthlr. 8 Spiritus loco ohne Faß 14 ½ Rthlr. Br., 14 ½2 G. 28 mit Faß pr. Juli) 13 9, Rthlr. Br., 138 b Juli / Aug. 11““] Aug./Sept. 14 Rthlr. Br., 13 42 G. Sept. /Okt. 14 ⅛ Rthlr. Br., 14 ¼2 G. pr. Frühjahr 1851 14 ⅔ Rthlr. Br., 14 ⅞ G.
GStettin, 26. Juli. Weizen ohne Geschäft. Roggen 28, 29 ½ Rthlr., pr. Aug. 28 ¼ Rthlr., pr. Herbst 29 ½¼
Rthlr., pr. Frühj. 31 ½¾ Br.
Rüböl loco pr. Juli 11½, pr. Herbst 115 Rthlr. Spiritus 26 ½, pr. Aug. 26 ½ Br. 1u1u“* ————— v
EWTelegraphische Notizen. Frankfurt a. M., 26. Juli. 2 ½ Uhr. Nordbahn 43 ½.
8 Met. 4 2proz. 73 ¼, 5 proz. 83 ½. B. A. 1290. Loose 162, 104. Span. 33. Bad. 32 ⅛. Kurh. 32 ⁄¾. Wien 103 ½.
2 ⅔ Hamburg, 26. Juli. 2 ½ Uhr. Hamburg⸗Berlin 87 ¾.
Köln⸗Minden 96. Magdeburg⸗ Wittenb. 58 ¾. Nordbahn 41. London 13. 7 ½.
Paris, 25. Juli. 5 Uhr. 3proz. 58.30. 5proz. 96. 50. Amsterdam, 25. Zuli. 4 ½ Uhr. Integr. 57 ½. Span.
inl. 3proz. 33 %. Met. 2 ½proz. 42 ⅛, 5proz. 79 ⁄%, neue 84 ℳ%. Russ. Hope 89 ½. Stiegl. 88 ¼, neue russ. Anl. 96 ⁄13. Neue dän. 100 ¼. —
Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hosbuchdruckerei.
8 8 82
8 8
LESonntag d. 28. Juli.
geilage zum Preußischen Ila
dies noch in jener Weise der Scho⸗ Verfassung zuerst berathen, der ward noch
ward, gescha suchs: Nota gthümer auf Aber diese hal Gedanke der Gesa thum gefiel, war
1848 angekündigt nung und des Ver das Recht der Herzo
blen sollten die Verbindung unter einan ten dem Volke nicht. ng, der dem König⸗ Einverleibung Schles⸗ Ministerium, in uliradänischen Partei die lichsten angefochten hatten. ward die Einverleibung Schleswigs Staatsrathe über die Nie⸗ Vermittelung, keine sche Regierung von diesem Ziele Deulschland führte 1848 einen ichkeit der Herzogthümer;
Inhalt. . Deutschland. Kiel. Schluß des Manifestes.] Wissenschaft und Kunst.
Verhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Betlin im Mo
Schritte genüg chie und Gesammtverfassu Volke weit nicht so populär, wie der der hagener Revolution Männer saßen, die an Herzogthümer imme
Schleswig⸗Holstein. (März 1848) er der Spitze der Unabhängigkeit der In diesem Rathe von laute sofort beschlossen, wie derlande der Stab ge Einschüchterung, keine ik abwendig machen Krieg für die Unzertrennl Vergleichsvor im Mai Schleswigs Theilung blieb auf seinen Waffenstillstand anerkannt war, Vorschlag der sogenannten Selb die unauflösliche Union. einem neuen Waffenstillstands⸗Entwurf Union, d. h. die Gemeinsamkeit der ar brachte einen Gegenentwurf; gen: Auflösung des schleswig⸗ wigs mit dänischen Truppen. am 3. April aufs neue, man weiß, Am 16ten erklärten seine Bevollmächtigte seines Gegenentwurfs zu unterh igensinn sollte nicht bestraft, h einem neuen siegreichen Krie ands ⸗Convention, es selber im Landesverwaltung in Sch man denken sollen, sie würde schon aus nterimistikums wenigstens Namen des Herzog „verstand sich dies von selb atsachen bewiesen, aß sie im Namen as anvertraute Gut sollte sogleich als sichere
in einem spanischen brochen ward. Seit Niederlage die däni
dem hat keine
Dänemarks
Nationalitäten Nachdem im mal⸗ faktisch die
brachte England den so hef stständigkeit Schleewigs, Lord Palmerston gewährte in ärz 1849) die politische üswärtigen Vertretung, noch einmal seine alten Forderun⸗ Heeres und Besetzung Schles⸗ ann über diese Hartnäckigkeit chem Unglück für Dänemark. n in London, daß es noch immer
chtamtlicher Deutschland.
Scchleswig⸗H Folgendes ist der Schlu Staats⸗Anzeigers
tig bei uns
Herzogthümer angefochtenen nemark verlangte
(Alt. Merk.) ß des im gestrigen Blatte des Preuß. abgebrochenen Manifestes:
Ein drittes Stadium begann, als zur Zeit der nische Absolutie ihre erst ständische Rechte erhielt. Verhältnisse so günstig, leicht hätten geheilt werden können, nein, Bestand der Union, einander gehalten haft gedeihlichen Zusammenlebens weit Denn es giebt noch eine glücklichere Com ersten Falle bezeichnete; es ist die, große Staaten mit ungefähr gleich gr. einst Aragonien mit Catalonien, wie j ungefähr gleiche Größe war zwischen Dänemar
Julirevolution die dä⸗ s dänische Volk altung der Union lagen alle daß nicht allein die Wunden der zweiten Periode daß auch jener frühere erträgliche ode vorsichtig aus⸗ förderlicheren Zustande wahr⸗ hätte überboten werden können. bination von Staats⸗Unionen, als wo zwei ungefähr gleich oßen Freiheiten verbunden sind, etzt Norwegen mit Schweden. k und Schleswig⸗Holstein
ändnisse machte und da
Bei dieser dritten Gest holsteinischen
Der Krieg beg
als die Staaten in der ersten Peri
urden, von ei ich wurden, von einem ungleich sondern belohnt wer⸗
zum Hohne getriebene E ge am 10. Juli 1849
den. Preußen schloß nac Waffenstillst mehr gewährte, als ser Convention die
Als in Folge die⸗ leswig eingesetzt wurde, bä Klugheit für die Dauer bewahren, daß sie die Regie⸗ s von Schleswig führe; für Preußen, für st;“ aber die Landes⸗- sich nicht be⸗ des Königs von Däne⸗ Beute behan⸗
März verlangt hatte.
den Schein rung nur im die deutsche Redlichkeit, verwaltung hat es in tausend Th dokumentiren, d
die Herzogthümer, denn als ein Ersatz für Dä⸗
dacht, es selbst mark regiere. delt werden. Wenn aber Dänemark hartnäckig war im Holstein nicht minder beharrlich im „nachdrücklich ins Gedächtniß zu rufen, wie Vorschritten analog war. rstenmale auf einen geraden schaftliche Agitation begann da⸗ cken und die Kenntniß unserer Dem Landesherrn gegenüber nur mit Bitten, mit Vorstellungen und d gesetzlichen Beschr. 1844 vordringlich, nigl. Kommissars, ie Gährung zum erstenmale aus; in die Dinge dieser Lande sich einzu⸗ wo die schwer entzündliche Natur des der rechtliche Sinn, das sittliche sich in ihm mit einemmale, die chtsvoll, warnte den des Landes, die zu ganz neuen Schrit⸗ elbstständigkeit. Es erschien 1846 oyalsten und Konservativsten unter uns auf diesen Schritt des Köni lassener Würde. Erst, als der gesehliche trennten sich beide Ver⸗ ihre Beschwerde beim Bunde ein. damals die Stimme des Landes stand, aber nichts Ungesetzliches ist ge⸗ änische Revolution gehörte dazu, um in den thätigen zu treiben, und Regierung in Kopenhagen vernichtete und chsten Landesfeinde der Herzogthümer Schleswig⸗Holsteinern it getrieben hätten; jetzt
beleben strebten. ntwickelung der dänischen gsten Agitatoren für die schleswig⸗hol⸗ ängniß, ihre Sym⸗ um das gedeihlichste sich das dänische Volk seiner neuen ätte, um den Herzogthü⸗ Aber nie ist ein den zum Angriff eines alten Be⸗ Dies Volk hatte einst aus freien f sich geladen, jetzt schien es bei wieder⸗ absolutistischen Neigungen seiner Könige Dies Volk und seine Fürsten haben es zu keiner Gerechtigkeit unterworfenen
Damals folg⸗
Herzogthümer Freiheit mit war⸗
ten die Herzogthümer der E mer Theilnahme, und selbst die eifri steinischen Landesrechte erklärten damals, selbst im Gef pathieen für die dänische Union. Einvernehmen herzustellen, als daß Freiheit nur so weit würdig und fähig bewiesen h mern ihre alte Freiheit und Unabhängigk neuer Erwerb so schnöde mißbraucht wor sitzes, wie es jetzt von Dänemark g. Stücken das Joch der Absolutie au erlangter Freiheit die kommen zu haben.
Verfolgen seines Unrechts, so Behaupten seines Rechts. Es seine jedesma⸗ Die politische
war Schleswig⸗ liegt uns daran lige Haltung ganz genau den dänischen Agitation in Dänemark zielte unserer fundamentalen Rechte; eine wissen das Rechtsbewußtsein zu we
Es bedurfte nichts,
eit zu gönnen.
gegen bei uns, Verfassung und Geschichte zu waren wir gewohnt, unsere Re höchstens mit Verwahrungen aber die dänischen Stände sich drohenden Zustimmung des Kö in vermaßen, brach d Volke stand kein Recht zu, An diesem Punkte war es, Volkes Feuer fing; der nationale Stolz reg nten sich und die vor der Mißstimmung für die Sicherung
der auch den L
werden zu schützen. und unter einer gewalt⸗
unterwerfen, in unsere Angelegenheiten
chleswig⸗Holstein geherrscht, und hatten im⸗ hrer Hand, aber immer haben sie durch schleichende Hinterlist ihre Herrschaft verscherzt und machtloser herabgesunken. eiheit nur froh zu werden in unserer Unterdrückung; 1 unterdrücken, und unsere Bestimmung, un⸗ ig in der Geduld und Fügsamkeit zu finden, jede Beraubung an Rechten und Gütern hatten ge⸗ doch in den dreißiger Jahren noch Jedermann ge⸗ Belastungen wir zum Vortheile Dänemarks herkömmlich e Hintansetzung aller unserer Interessen wir r bei der Fundation der Reichsbank uns berauben ließen, nlaut bei der Bedrohung der Verfassung 1815 unsere Op⸗ Ritterschaft bei der schleswig⸗holsteinischen Kanzlei Bitte richten zu dürfen!
Schweden, in Norwegen, in S mer die Geschicke des Gewaltthat oder durch sind immer kleiner und Volk auch jetzt seiner Fr es schien seinen terdrückt zu werden, mit der wir uns lange fallen lassen.
9 1 Nordens in i bolsteinischen
Gefühl und arteien verei hron prophetisch ten führen könnte der offene Brief, erschütterte; als eine wissenschaftliche Weg der Petition den sammlungen, Gewaltmaßregeln der Regierun nieder, die Stimmung athmete Wider Nichts geringeres als eine d k aus dem leidenden Widerstande eine Revolution, welche die deutsche an die Spitze der dänischen die fanatis Bis zu diesem Augenblicke konnte man den daß sie ihre Gesetzlichkeit zu we Demüthigung, um das ganze Land
So schien das dänische Ritterschaft, sonst so rücksi
Muth, uns z1
dennoch erfolgte gs zunächst nichts,
nden verschlossen ward,
welche sosemasisch holsteinische gab
übernahmen, eiden und klei begann, daß die R König deshalb eine chmüthige dänis erlauben, zu dessen Un vorgearbeitet hatte? eärndtet werden. Herzogthümer Herausforderung b wang. tei 8 Auge keit dahin wand zogthümer zu ein ausbleiblich, vo Staaten willen ja hümer konnten sich Veränderungen
Was sollte sich demüthige deutsche endlich nicht Absolutie seiner Könige so viel der früheren Beeinträchtigun⸗ keit, wäre die Wehrkraft der hätte das dänische Volk die die uns endlich zur Gegen⸗
ckung ihm die t sollte die Frucht e Selbstständig ngetastet worden, nie e Gewaltthat gewagt,
vielleicht vorwerfen, bewiesen sie, daß ihre Treue nich Schwäche war. provisorischen Recht des Landes und das L in Dänemark, erhalten werde. sich in dieser außerordent folgenden Jahren hat es die so verschlungene ten. Kaum ist ein Tropfen Bürg worden; durch keine nennenswerthe a Zeugniß, das kein deut ausstellen können. e, könnte die Rechtfertigung un⸗ Stelle ihres Ausbruchs beobach⸗ Sie selbst dem Feinde unwi⸗ r Frage, die, wenn Worte schlü⸗ er mit Dänemark allein daniederlegen würde. g⸗Holstein, König von Dänemark, in Kiel, ches Ministerium bildete, und zwar aus ütlands mit den Herzogthü⸗ ktes im Reiche nach dem Festlande erstrebt e Verordnungen erließe, die mit einer schleswig⸗ holstei⸗ wo wäre ein geradsinniger Inselbewohner gegen ch wäre dann noch noch nicht eine Erbfolge⸗Ord⸗ elbstständigkeit eines eigenen in Schleswig⸗Holstein ge⸗ gegen die geringere Gewaltthat, wer könnte den Wider⸗ irklichkeit von Dä⸗
o das dänische Volk seine politische Thätig⸗ Absichten seiner Könige auf die Her⸗ achen, waren zwei Dinge ganz un⸗ man sich um der Zukunft beider
Die Angriffe auf die Herzog⸗ der bisherigen Linie der leisen allmäli⸗
nblick an, w e herrschsüchtigen ner Nationalsache zu m n deren Nothwendigkeit tief durchdringen h nicht mehr auf
and selbst dem Her Die große Ge
oge, dem unfreien Könige etzlichkeit dieses Volkes be⸗ lichen Zeit weit am außerordentlichsten, und Verwirrung aller Rechtsbegriffe Gränzlinie seiner Rechte nicht ei n allen diesen Zeiten vergossen Störung ward die öffentliche Ordnung scher und kaum ein europäischer Staat
der allgemeinen nmal überschrit⸗
d deutschen
berlegung b erschüttert, ei
für diese Jahre sich wird
Könnte die Gerechtigkeit unserer Sach wenn sie gerade an dieser en zweifelhaft sein? bedarf es nur Eine
das für halbe Schritte keinen Sinn hat, und Verfassungsbrüchen schreiten mußte, und doch nie entschieden aufgelegt unvermeidlich zur Folge haben, daß in dem Maße, wie der Eingriff größter ward, und daß in dem Maße, wie die Betheiligung an der schleswig⸗holsteinischen Frage so volksthümlicher sich ausbreiten und, Ueberzeugungen um so tiefer wurzeln
os zu den grellen
so oft versucht serer Erhebung,
tet wird, irgend Jemand dersprechlich zu machen, Streit der Herzogthüm Herzog von Schleswi von Volksmassen umlagert, ein deuts Deutschen, die seit Jahren die mern und die Verlegung des Schwerpun hätten, und wenn er aus dieser Umgebung di diesen Veränderungsplänen entsprächen und sie Armee unterstützte, wo wäre der Däne, der eine Erhebung der dänischen igt erklärte?
un denen die Fürsten waren. Diese Wendung muf nuch in den Herzogthümern, der Gegenschlag stärker des ganz unbefugten d wuchs, die Gegenbewegung - als eine völlig rechtmäßige, in den
änischen Volkes
Verbindung J
indem wir den Eintritt dieser Das dänische Volk faßte gleich anfangs erreichbares Ziel ins Auge, tnäckigkeit verfolgt hat, die einer besse⸗ war die Einverleibung Schleswigs in . es zerstörte
it Einem Schlage, indem es ihre digkeit umstieß und den Knoten der Erb⸗ erreichbares Ziel, weil man die Ein⸗ artete. In der Presse und in den poli⸗ 30er Jahren auf die Danisirung Schles⸗ nischen Provinzialstände nahmen diese Bestre⸗ ud gingen einen Schritt weiter; sie verlangten von dem die dänische Monarchie in untheilbares Erbe estimmungen des dänischen Königsgesetzes über die Erb⸗ Regierung ermuthigte alle diese Uebergriffe, sie selbst von der Bewegung im Volke getrieben; der befürch⸗ Linie erleichterte die Handreichung hinüber
die 1838 in St. Petersburg gemacht Brief von 1846, beides Schritte, die auf die In⸗ hie abzweckten und zu dem Ende die 1721 und von Schleswig und Holstein behaupteten Angriffe auf die Verfassung wäh⸗
Union, nur bloße Versuche; sie schreckten in der um ein geschehenes Unrecht zu beweisen kein Miltel, das gewünschte Unrecht wirklich geschehen zu t. Petersburg, in Wien und am
nächste Schritt schon, wie die Be⸗ f dieser Bahn sie immer mehr in Man lockte die Herzogthümer mit
Wir erinnern an sehr bekannte beiden Erscheinungen verfolgen. und ein scheinbar ganz dänische Politik seitdem mit ren Sache werth war.
ein ganzes ganzes, Mann in der Welt,
diese Pläne nicht für gerechtfert nicht ein förmliches Grundgesetz aufgehoben, nung willkürlich umgestoßen, no Staates bedroht worden, wie es von Würde aber ein Widerstand unbedenklich gebilligt werden, die in der W
Fundamentalrechte de ch nicht die S
Verbindung trennte, ihr solgefrage zerhieb. Es sprache Deutschlan tischen Klubs b wigs hinzuarbeiten. bungen 1844 auf u ürung, daß
e Selbststän schehen sollte. deren Fall wir setzen, stand gegen die größ nemark an Schleswig⸗Holstein
Dem dänischen Machtspruche ten die Herzogthümer ihr Recht Unverdrossenheit gegenüber, Zeit, in jedem Stadium und Landes⸗Versammlungen gegen alle Friedens⸗Präliminarien Verbindung im geringsten alterirt der rechtlichen Unstatthaftigkeit au Schleswigs dargelegt, ersuches eines kleinste Blatt ausfüllt, gen Belegen gerechtferti wigs unter der Landes⸗ die diese Zustände in den ähe Hartnäckigkeit, mit der m ält, kann nur den verwundern, Denn diese Verbindung 1
ds hier nicht erw ere ungerecht nennen, verübt wird?
über Schleswigs Einverleibung stell⸗ auf Unzertrennlichkeit mit derselben der es angefochten ward. der Verhandlungen haben ihre Regierungen de Waffenstillstands⸗ Convention, durch welche ihre
Könige die Erkle
Die Königl. aber ward s tete Ausgang und herüber. wurden, und der offene der Gesammtmonarc vollzogene Einverleibung ganz wie alle jer Periode der
der herrschenden 1uvö. herrs Fefchläge, feierlich protestirt, praktische Unausführbarkeit einer Erfolg des nicht genug zu be⸗ das in der Geschichte unserer Leiden Voraussage mit nur zu trauri⸗ reignisse und die Zustände Schles⸗ Spannung, die Erbitterung, die Trauer, zeugten, die eben so empfindliche als Unzertrennlichkeit der beiden Lande ältnisse von fern nicht üht nicht etwa nur auf einem geschriebe⸗ was einen Volkskörper Eins und unzer⸗
waren auch, ne Königlichen
rend der zweiten gt. Die thatsäch ri erwaltung, die aber sie erg ber diese Versuche in S Herzogthümern er Bunde scheiterten, so zeigte der r Königlichen Regierung au
8 Volkes geben würden.
der die Landes⸗Verh strebungen de
Herkommen, auf Bildung und Sitte, auf tausend inni . 2 72 gen Banden der Fa- milien⸗Existenz, auf der zähen Gewöhnung eines Volkes, an “
beruht zugleich auf den materiellen Interessen, und eine Abtrennung S wigs würde nicht seine staatsrechtliche Stellung allein, sie ve,. nen Wohlstand vernichten und durch die Verkehrung aller Verhältnisse eine chaotische Verwirrung, einen unerträglichen und darum unhaltbaren Zu- stand erzeugen. Die Unzertrennlichkeit der Herzogthümer ist darum unter ihren drei Fundamentalrechten der eigentliche Kern und Mittelpunkt, weil sie das populäre und volksverständliche Recht, weil sie das lebendigste, das fühlbarste, den Einzelnen täglich nahe tretende Verhältniß ist. Die Bedro⸗ hung der Erbfolge in Schleewig wäre nur eine Aussicht auf künftige Tren⸗ nung, deren Verwirklichung man sich ausredet; die Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit sind ertragen worden, weil die Verbindung gerade entschä⸗ digte; die Gefährdung der Einheit aber, welche die beiden anderen Rechte zu⸗ gleich mit bedroht und die Herzogthümer einzeln wehrlos macht, ist nie einen Augenblick ruhig ertragen worden und wird niemals auf die Länge ertra⸗ gen werden. Für ihre Behauptung sind schon im 15ten Jahr⸗ hundert 30 Jahre hindurch blutige Kriege gegen Dänemark mit derselben Zähigkeit, von derselben Volksnatur, unter den ganz gleichen Erscheinnngen geführt worden, die wir heute wieder erleben. Diese Verbindung war 1460 die Bedingung der Erhebung von Dänemarks Königen auf den Thron der Herzogthümer; die erste entfernte Absicht auf ihre Trennung veranlaßte 1815 die ersten Zeichen der Opposition in der Ritterschaft; ihre gedrohte Auflösung war 1848 das Signal zu unserer Erhebung.
Diesen wunden Fleck haben daher die dänischen Könige, vorsichtiger als ihr Volk, so lange sie nicht terrorisirt waren, immer aufs schonendste behandelt; und wenn sie ihren Angriff dorthin wandten, haben sie ihn immer sorgfältig verdeckt. Wenn ein offener Brief erlassen, eine Gesammt⸗ Verfassung verkündigt ward, immer wurden da und dorthin die Erklärungen abgegeben, welche die innige Verbindung der Herzogthümer anerkannten. Aber die Worte konnten nicht beruhigen, wo die Thaten widersprachen. Vielmehr haben diese steten Verleugnungen der deutlichsten Absichten mehr als vieles andere in den Herzogthümern verletzt und dem dänischen Regiment gescha⸗ det, weil sie den Schein gaben, als glaube man dem schwerfälligen Be⸗ griffe dieses Volkes Alles bieten zu dürfen, und weil die Zweizüngigkeit den sittlichen Geist abstieß und zuletzt jedes Vertrauen erstickte. Es lohnt der Mühe, an einzelne Züge zu erinnern, die es darthun, wie schwer es war, dies Vertrauen in diesem Volke auszulöschen. Als die dänischen Klubbs schon lange die Danisirung Schleswigs betrieben, waren die schleswigschen Stände noch harmlos genug, Anträge auf Einführung der dänischen. Gerichtssprache in Nordschleswig anzunehmen. Als 1848 die Gesammtverfassung für das Reich beschlossen war, wählten die Herzog⸗ thümer ihre „erfahrenen Männer“, die zwar den ganzen Plan widerrathen sollten; sie hofften gutmüthig, die dänischen Notabeln noch bestimmen zu können! Noch wählend und nach den Kriegen, die Gewalt über unser Recht ergehen lassen sollten, haben die verschiedenen Regierungen der Herzogthü⸗ mer dreimal und viermal die Hand zur Verständigung nach Kopenhagen geboten, obgleich sie das erstemal schon durchschauen konnten, daß das dänische Ministerium immer eine undurchdringliche Scheidewand zwischen ihrem Herzoge und ihnen bilden würde. Diese Fortdauer des guten Willens und Glaubens trotz aller endlosen Verletzungen, die Anhänglichkeit der Schleswig⸗Holsteiner an ihre⸗Mlssten, alle diese Züge der Mäßigung und Verträglichkeit würde ein Auslänber nur mit Mühe begreifen, der nicht genau die ganze Treuherzigkeit und Gutmüthigkeit der deutschen Natur hat ken⸗ nen lernen, wo sie am unverdorbensten ist. Wir beklagen es, aussprechen zu müssen, daß dieses Vertrauen nach so vieler Verschwendung erschöpft ist. Das großartige System der Unwahrheit, der Fälschung, der Bedrückung, der Verleumdung, das die dänische Politik seit so vielen Jahren gegen uns entwickelte, hat zuletzt unser moralisches Gefühl mit Widerwillen gefüllt, und unsere alten Sympathieen für das Volk, mit dem wir so lange gleiche Schicksale getragen haben, ausgetilgt. Mit welchem steigenden Unwillen und immer tieferer Entrüstung haben wir die Zuschauer abgeben müssen, als in den staatsrechtlichen und geschichtlichen Versuchen der offiziellen dä⸗ nischen Presse und in den Schritten und Wagnissen der dänischen Diplo⸗ matie die Dreistigkeit in immer wachsendem Grade so weit ging, daß mit Verdrehungen und Machtsprüchen die Gränzen der Länder verrückt, den an⸗ erkanntesten Rechtssätzen Trotz geboten, vierhundertjährige geschichtliche Ver⸗ hältnisse als Mythen behandelt, unter Verheimlichung und Entstellung von Aktenstücken Geschichte erfunden, die Lenker großer Staaten durch falsche Angaben zu diplomatischen Blößen verleitet, die befreundeten Großmächte mit trügerischen Vorspiegelungen angegangen wurden! Diese fortgesetzten Angriffe auf uns und unsere Sache mit den Waffen der Verun⸗ ehrung und Fälschung und den Waffen des Krieges zugleich ha⸗ ben das Vertrauen bei uns zu Ende gebracht, und nichts, was
uns das dänische Kabinet anbietet, kann hinfort eine gläubige Aufnahme
sinden. Wenn der König, unser Herzog, das Ministerium der L 1 Schleswig⸗Holsteins von sich entfernen, wenn er 8 deccge c lrmas aus Männern des Vertrauens dieser Lande um sich sammeln, wenn er in Person zu uns herüber kommen will, so wird er das alte Volk in alter Treue wieder finden; wenn er aus eigenem freien Herzen zu uns reden will, so wird ihn das Volk im alten Glauben hören. Aus der Koͤniglichen Proclamation vom 14ten d., die durch die öffentlichen Blätter verbreitet wird, hören die Herzogthümer nur die Sprache der dänischen Minister. Die Herzogthümer bedürfen des Vergessens, aber nicht des Vergebens; nicht die Einwohner der Herzogthümer bedürfen einer Amnestie, sondern die verderb⸗ lichen Räthe des Königs. Nicht die Unterwerfung dieser Lande fordert der Friede, der weder von Deutschland bis jetzt anerkannt, noch von den Her⸗ zogthümern mit abgeschlossen ist, sondern zuerst und vor Allem die Aner⸗ kennung der Rechte, für die in dem Frieden ein voller Vorbehalt ge⸗ macht ist. Für Holstein giebt es in diesem Frieden keine Vorschrift die Waffen niederzulegen, aber in unseren Rechten liegt für Dänemark die Verpflichtung, seine Truppen aus diesen Landen entfernt zu halten; ihr Ein⸗ marsch ist die Kriegserklärung gegen die Herzogthümer. Die Proclamation giebt uns die Versicherung, die im erfreulichen Widerspruche mit Allem steht. was seit zwei Jahren geschehen ist, daß Schleswig in Dänemark nicht in⸗ korporirt werden solle. Wenn aber diese Versicherung aufrichtig, und wenn sie mittelbar eine Anerkennung unserer Landesrechte sein soll, so ist kein Grund abzusehen, weder warum dänische „achtbare Männer“ über die Ord⸗ nung der Verhältnisse Schleswigs zu Holstein mitreden, noch warum schles⸗ wig⸗holsteinische achtbare Männer über Schleswigs, und nicht vielmehr über Schleswig⸗Holsteins Verhältnisse zu Dänemark berathen sollen, noch endlich warum die schließliche Entscheidung über alle diese Verhältnisse in die Hände der dänischen Minister gegeben werden soll. Selbst die Berathungen über Schleswigs⸗Holsteins Verhältniß zu Dänemark könnten erst dann stattha⸗ ben, wenn die Verfassung der Herzogthümer wieder hergestellt ist.
Nur reine und klare Verhälinisse können den Frieden zwischen Däne⸗ mark und den Herzogthümern herstellen und die Union beider Staaten er⸗ halten. Wir nennen aber klare und reine Verhältnisse die Anerkennung unserer unverkürzten Rechte. Wir haben uns diese Rechte lange Zeit vei⸗ kürzen lassen mit einer unergründlichen Langmuth, wir haben dafüt gelitten mit endloser Geduld, wir haben sie auf friedlichen Wegen versucht zur An⸗ erkennung zu bringen mit unermuͤdlichem Eifer. Da wir tausendfach erfah- ren haben, daß Dänemark nur durch Thaten und Thatsachen nachgiebig gemacht werden kann, so sind wir jetzt entschlossen, für diese Rechte bis quss 8 Aeußerste zu kämpfen.
Die Bewohner der Herzogthümer verkennen nicht die Schwierigkei 8 8 in . sie P. dritten Male den Vens nche e 1 gesetzt werden; sie verkennen auch nicht die ganze U Zeit, i gede agsasn ganze Ungunst der Zeit, in der Wir sind von unseren Bundesgenossen diesmal verlassen; ies muß uns nur eine Mahnung mehr sehn, 88 nicht selber ’ dr dürfen uns über die Geschicke Deutschlands beklagen, die uns seiner Hülfe beraubt haben, aber anklagen werden wir Niemanden darum, und die letz⸗ ten deutschen Truppen, die uns verlassen haben, werden es uns bezeugen daß in dem ganzen Volke viel Schmerz über die Wendung der Dinge, aber
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nen Gesetze, sie ruht auf einer Gesammtverf
trennlich macht, auf der .
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für das ganze Reich. Gleichheit des Volksstamme f Geschichte uUnd . 8 8 8 8 —
keine Verbitterung ist. Deutschland hat uns Fri⸗ g ist. De⸗ Frist gegeben, unsere unter⸗ grabene Selbstständigkeit wieder zu erlangen, peeugen hat uns die Mittel
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kleineren Verhältnissen so manche neuernde Verordnung gescheitert ist. Sie