1850 / 215 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

tektorate unterziehe? Dies ist aber die einzige, ganz nationale Poli⸗

rüchte zu gründen. Das Statuto berichtet ferner von 30 bis 40 Verhaftungen, die in den letzten Nächten in aus bieher 8- bekannt gebliebener Ursache vorgenommen worden seien. Das in Neapel erscheinende Tempo enthält nachstehende halb⸗ offizielle Erklärung: „Die Stellung unserer Regierung in ihren in⸗ ternationalen Beziehungen war stets eine unabhängige, daher sie sich in ihrem Thun nicht nach anderen, sondern nach sich selbst rich⸗ tet, und Niemand wird wohl etwas dagegen haben können, daß sie die Nation auf jenen würdigen Standpunkt bringe, auf welchen sie bisher ohne Zweifel noch nicht gelangt ist. Sollte man es nun glauben, daß einige Journale eben diese Unabhängigkeit zum Ge⸗ genstande ihrer Anschuldigungen machen und sie es ihr (der Regie⸗ rung) nicht verzeihen können, daß sie sich nicht irgend einem Pro⸗

tik, die sich für unser Königreich eignet, und die an der Spitze der Regierungen anderer Länder stehenden Männer haben einen zu ge⸗ sunden Sinn, um diese Politik nicht lobenswerth und natürlich zu finden. Unter den Regierungen kann und darf über die einzuhal⸗ tende, ihnen zusagende innere Politik kein Zwiespalt vorherrschen. Was in Neapel geschieht, wird anderswo diskutirt, eben so wenig, wie die Angelegenheiten anderer Staaten nicht in Neapel geregelt

Livorno, 26. Juli. (Lloyd.)

mit einer Staatsschuld von zwanzig Millionen Ducati und gegen deren Einzeichnung in das große Buch dieses Königreichs eingelegt.

Rom, 27. Juli. (Ll.) Das Finanz⸗Ministerium veröffentlicht heute ein Gesetz, laut welchem eine Kommission vermittelst Verkaufs von Kredits⸗Zeugnissen auf den Staatsschatz für 5 Millionen Scudi auf 5 pCt. die Amortisation des Papiergeldes zu besorgen hat.

Rom, 29. Juli. Das Giornale di Roma meldet in sei⸗ nem amtlichen Theile: „Aus einigen Zeitungs⸗Artikeln geht hervor, daß in Rom sich neuerdings ein Individuum befindet, welches sich für einen Fürsten Gonzaga, Herzog von Modena, auszugeben wagt. Die Kaiserliche Gesandtschaft beim päpstlichen Stuhle ist überzeugt, daß nicht erst erinnert zu werden braucht, wie außer Sr. Kaiserl. apostolischen Majestät, welcher jetzt ein Recht auf das frühere Her⸗ zogthum Mantua zusteht, sonst kein anderer irgend einen Rechtsan⸗ spruch auf diesen Titel habe, und muß förmlich erklären, daß jenes Individuum, welches sich nicht minder unbefugt den Namen Gon⸗ zaga beilegt, in keiner Weise die Ehre hat, jener berühmten Fami⸗ lie anzugehören, kein anderer ist, als der seit mehreren Jahren wohlbekannte Pole Murczynowski (Alexander oder Andreas), dessen ausführliche amtliche, im Oesterreichischen Beobachter vom 12. April 1844 veröffentlichte Lebensbeschreibung auch von anderen

1111““ I1“ 8 11“

Amphitheater 10 Sgr.

Mittwoch, 7. Aug. Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Herrmann und Dorothea, idyllisches Familiengemälde in 4 Abth., nach Göthe's Gedicht, von Dr. C. Töpfer. Ein Divertissement, arrangirt von P. Taglioni, worin Frl. Holler zum letztenmale tanzen wird.

Im Opernhause. Vierte Vorstellung der Mlle. Rachel, in Be⸗ gleitung von Känstlern des Théaàtre français:; Bajazet, tragédie en cinq actes et en vers, par Racine. (Mlle. Rachel: Roxane.) Anfang halb 7 Uhr.

Preise der Plätze: Ein Billet zu den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges und im ersten Balkon 2 Rthlr. Ein Billet zum Parquet und den Parquetlogen, so wie zur Tribüne und dem Or⸗ chester, 1 Rthlr. 15 Sgr. Ein Billet zu den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Billet zu den Logen des dritten Ranges, im Balkon und zum Parterre 20 Sgr. Ein Billet zum Amphitheater 10 Sgr. Ein Billet zu den Fremden⸗Logen 3 Rthlr.

Reteorologische Beobachtungen.

1850.

Nach einmaliger

1 Rthlr. 10 Sgr. Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 20 Sgr.

Hierauf:

4

Das Abonnement betraͤgt 2 Athlr. für X Jahr. 4 Rthlr. ahr. 8 Rthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Rummern wird der Bogen mit: 2 ½ Sgr. berechnet.

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n, Mittwoch den 7. Au gust

1 post⸗Anstalten des In⸗ uud Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, fuͤr Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ 8 Anzeigers:

[ ““ 8 1I 5 8

Amtlicher Theil. De

8

utschland.

Berlin. Die Vollmacht der Bundes⸗Kommission zur Füh⸗

Dem Seidenwebermeister Johann Schloßmacher in Kre⸗

feld ist unter dem 3. August 1850 ein Patent

auf eine Vorrichtung am Scheerrahmen zum gleichmäßigen Anspannen der Garnfaden, in der durch Zeichnung und

welche die Maturitätsprüfung mit ausgezeichnetem Erfolge abgelegt haben. immatrikulirt und an derselben gesetzlich zur Zahlung des Unter⸗ richtsgeldes nicht verpflichtet oder davon durch Ausspruch der kom⸗

Diejenigen Studirenden, welche schon an einer Universität

Zeitungen mitgetheilt wurde, und der dessenungeach

Ze ge purde, htet nicht auf⸗

dem Publikum mit seinen sonderbaren Prätensionen lästig 2 erden.“

V Morgens Nachmittags Abends V

6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. petenten Behörde befreit waren, haben Anspruch, auf Grundlage

dieser gesetzlichen oder besonders ertheilten Befreiung durch die Studienjahre 1850 51 bis inkl. 1852 53, „ohne einen anderen Nachweis als den eines tadellosen Benehmens während des Studien⸗

jahres 1849 50 von dem halben Kollegiengelde aller von ihnen

Preußen. der 8 rung der Friedens⸗Unterhandlungen mit Dänemark.

fessor Dr. Marchand †. 1 1 Wien. Einführung von Universitäts⸗Kollegiengeldern.

Auszeichnung des .“ 1“3“

ie Unterdrückung der Bewegungen in Bulgarien, Bosnien und Alba⸗ 1* ihner

8 E“ 8 V Angekommen: Se. Durchlaucht der General⸗Lieutenant und zu besuchenden Kollegien befreit zu werden und es durch diese 3

Bayern. München. Erlaß des Staats⸗Ministeriums. G Commandeur der 6ten Division, Fürst Wilhelm Radziwill, Jahre zu bleiben, so lange sie durch madelloses Benehmen und flei⸗ Württemberg. Stuttgart. Antwort des Ausschusses der Landes⸗ von Heringsdorff. 1X“; ßige Verwendung sich dieser Begünstigung nicht unwürdig machen. Versammäung auf das Königliche esden Ss Abgereist: Se⸗ Durchlaucht der Fürst Friedrich Karl zu Die Wiener Zeitung meldet: „Se. Majestät haben mit Baven. Karlsrude, Einberusang der Ständeesancenmlung. Die Hohenlohe⸗Waldenburg, nach Leipzig. allerhochster Entschließung vom 7. Juli l. J. zu befehlen geruht, Steuererhebung. Donaueschingen. Vermischtes. b 1 Eh Theile des hiesi Poli iwach⸗Corps, welcher während Schleswig⸗Holstein. Altona. Vorposten⸗Gefecht. Flensburg. daß jenem Theile des hiesigen olizeiwach⸗C p 1we Fbr Große Zahl der Todten und Verwundeten. der bedauerlichen Ereignisse in Wien im Jahre 184 „sprechen e Be⸗ Lübeck. Lübeck. Die Schiedsrichter in der mecklenburgischen Streit⸗ 8 8 8 weise der treuesten Pflichterfüllung gegeben hat, für seine ausge⸗ Nicht amtlich erx Theil zeichnete Haltung die Allerhöchste Zufriedenheit zu erkennen zu geben Deutschland. Preußen. Berlin, 6. Aug. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Kammerherrn und Legations⸗

frage. sei, und geruhten zugleich, dem ältesten Hauptmanne desselben, Franz Herber, das goldene Verdienstkreuz mit der Krone zu verleihen. Der feierliche Akt der Bekanntgebung der allerhöchsten Anerkennun und der Uebergabe des goldenen Verdienstkreuzes fand vorgester Secretair Grafen von Perponcher die Erlaubniß zur Anlegung des von Sr. Majestät dem Könige von Sardinien ihm verliehenen Ritterkreuzes vom St. Mauritius⸗ und Lazarus⸗Orden zu er⸗ theilen.

in der Polizei⸗Kaserne auf der Wieden statt.“ . 8 Die Reduction der Armee soll, dem Lloyd zufolge, in kurzer Zeit noch weiter ausgedehnt werden, als es bis jetzt geschah, un Berlin, 6. Aug. Die falschen Auffassungen, zu welchen das Verfahren Preußens bei dem Abschluß des Friedens mit Dänemark vom 2. Juli hier und da Anlaß gegeben hat, werden ihre Berichtigung

Gestern fuhr der Prinz v st fuh Prinz von 5. Aug. Beobachtung. Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung

auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

11“ 8

Canino mit dem Dampfschiffe „Dante“ nach Genua ab; der sardini⸗ Halle. Pro⸗ V

sche Konsul ertheilte zuvor seinem Passe das nöthige Visa. Die Herzogin von Berry ist gestern nach Massa abgereist.

Rom, 21. Juli. Das offizielle Giornale di Roma meldet, daß bei dem bekannten gegen Nardoni unternommenen Mordver⸗ suche die Komplizität von vier Individuen außer Zweifel gestellt sei; eines derselben hatte den Banditensold eigenhändig ausgezahlt.

Die in Paris befindlichen sicilianischen, mitunter sehr begüter⸗ ten Emigranten haben einen Protest gegen die Belastung Siciliens

Luftdruck

Luftwärme Thaupunkt ..

337,68“Par. 337,45““Par. 337,25“Par. Auellwärme .

P— 12,° R. 16,8 ° n. + 13,8⸗ R. Flusswärme 16,1°9 h. . + 10,3° n. +† 6,4° R. + 9,8° K. Bodenwärme Dunstsättigung . 86 pct. 62 pct. 72 pCt. Wetter bezogen. halbheiter. kalbbeiter. Wind 6 W. W. Wolkenzug

Ausdünstung Ntederschlag 0,061 nl. Wäarmewechsel + 16,9⁰ W. + 12,4“ 337,46“ par... + 14,40 h.. +† 9,8“ n. 73 pot. W.

Parquet, Tribüne und zweiter Rang 8 Erster Rang, erster Balkon daselbst und Proscenium

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 6. Aug. Im Opernhause. 82ste Abonnements⸗ Vorstellung: Czaar und Zimmermann, komische Oper in 3 Abth., Musik von Lortzing.

Preise der Plätze: 1 Rthlr.

Tagesmittel:

2 2 2 Berliner Börse 6 5 2 August. Ausland. rankreich. Gesetzgebende Versammlung. zerweigerung von 1 Eisenbahn- Actien. gerichtliche Verfolgung von Repräsentanten. Bewilligung des Der E fubes 4 WE“ 1 . b Eisenbahn. Paris. Vermischtes. Diplomatische Au ienz. Das Lager V Kapital. bei L Unruhen in Marseille. Verordnung hinsichtlich des Zeitungs⸗Stempels und Porto's. Vermischtes.

Großbritanien und Irland. London. Unterzeichnung des Protokolls in Betreff der dänischen Angelegenheiten durch fünsf Mächte. Dänemark. Kopenhagen. Bekanntmachung des Kriegs⸗Ministe⸗

riums. Vertretung im Ministerium. Italien. Rom. Akbeiten der Kardinal⸗Kommission. Spanien. Madrid. Hofnachrichten. Verhaftungen. Wissenschaft und Kunst. Königl. Opernhaus. (Fräul. Rachel: Maria Stuart.)

Urief. Amstoeordam . 141 ½ 9. Stamm-Actien. do. 8 Hamburg . 300 Mk. 150 ½⅔ do. 8 300 Mk. 2 Mt. London 1 Lst. .. 300 Pr. Mt. 80½ Berl. Anh. Litt. A. B. Wien in 20 Xr. 1111“ 150 Fl. Mt. 86 ½ 86 ½ do. Hamburg 150 Fl. 101¾ do. Stettin-Starg.. 100 Thlr.¹ 99 ¾ do. Potsd.-Magd... 1100 Tülr. 8* 998 Magd.-Halberstadt 81 995 99¼ do. Leipziger.. .100 v.. 56 20 56 16 Halle-Thüringer.. 107 ½ 107 ½ Cöln -Minden.. Inländische Fonds, Efandbriese, Kommunal- Papiere und 88 1“ Geld-Course. Düsseld.-Elberfeld.. ——— Steele-Vohwinkel .. Zf. Brief. zt. Brief.] Geld. Gem] Niederschl. Märkisch. Preuss. Freiw. Anl 5 107 ¼ Ostpr. Pfandbr. 3 ¾ do. Zweigbahn 1 do. St Anl. v. 50 4 ½ 99 ¼ Pomm. Pfandbr. 3 96 95 ½ Oberschl. Lit. A. .. St.-Schuld-Sch. 3 ½ 86 ½ Kur- u. Nm. do. 3 9635 96 do. Lit.- B. Seech.-Präm.-Sch. 108 ¼ Schlesische do. 3 ½ 953¾. Cosel Oderberg ... K. u. Nm. Schuldv. 3 ½⅔ do. Et. B. gar. do. 3 ½ Breslau- Pnecls. Herl. Stadt-Obl. 5 Pr. Bk. Anth.-Sch. 98 ½ Krakau-Oberschl. do. do. 3 ½

Berg.-Märk.. Westpr. Pfandhbr. 8

Prioritäts-Actien. Tages-Cours. 11

Sömmtlicke Prioritäts-Actien werden durch zührliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt.

Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. Tages -Cours. in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt.

Die mit 3 pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.

Börsen-Zins- Rechnung. Rein-Ertrag 1849.

6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 13,000,000 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000 10,000,000 1,500,000 2,253,100 2,400,000 1,200,000 1,700,000 1,800,000 4,000,000 5,000,000

Berl.-Anhalt. do. Hamburg do. do. 1,000,000 do. Potsd.-Magd.. 2,367,200 do. do. .. 3.,132,800 do. do. Litt. D. 1,000,000 do. Stettiner. 800,000 Magdeb.-Leipziger .. 1,788,000 Halle-Thüringer 4, 000,000 Cöln-Minden 3.,674,500 do. dob. 3,500,000 . 8 Rhein. v. Staat gar. 1,217,000 83 bz. do. 41. Priorität.. 2,487,250 do. Stamm-Prior. 1,250,000 108 a 107 ¼ bz. u. Düsseldorf-Elberfeld. 1,000,000 104 ¼ bz. Niederschl. Märkisch. 4, 175,000 72 B. do. do. 3,500,000 75 6. do. III. Serie. 2,300,000 69 B. do. Zweigbahn 252,000 39 ½ B. Magdeb.-Wittenb. .. 2 ,000,000 82 ¼ B. Oberschlesische 370,300

1,411,800

95 ½˖ B. 5,000,000

100 ½ bz. 98 ½ B. 93 h. 102 ¾ bz. 100* bz. u 105 ½ G. 99 ½⅞ G. 99 ½⅛ B.

10 ε ½˖ B. 103 ½ bz.

89 G. 76 ½ G. 90 bz. u. 95 bz. 104 ¾% bz. 103 ¼ B

895,—

Augsburg.

üeN

Breslau. ..

sich namentlich, um ein größeres finanzielles Ersparniß zu erzielen,

auch auf Chargen ausdehnen. Bei den Bataillonen, welche jetzt

auf den Locostand von 60 Mann und Chargen nach Kriegsfuß re⸗

duzirt wurden, tritt der eigene Fall ein, daß beinahe auf jeden in der hier folgenden Vollmacht der Bundes⸗Kommission zur Führung der Friedens⸗Unterhandlungen finden, aus deren Wortlaut hervor⸗ geht, daß Preußen sowohl in der Wahrung der Rechte des Bun⸗

zweiten Mann eine Charge entfällt; daher nur doppelt so viel Mannschaft, als Chargen vorhanden ist. Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten. des, als in der an sämmtliche deutsche Regierungen gerichteten Auf⸗ forderung zur Ratification der von den Vollmachtgebern gestellten

Man schreibt dem Lloyd aus Nissa: „Kaum war Omer Pascha .⁴ ( 4 8 Amtlicher Theil. Eeni entsprochen hat.

mit fünf Bataillonen Infanterie, einem Kavallerie⸗-Regiment und sechs Geschützen in diese Stadt eingerückt, so verständigte er sich sofort mit den serbischen Verwaltungs⸗Behörden über die „Schlie⸗ ßung der Gränzen dieses Fürstenthums gegen die Einbrüche der bulgarischen Aufständler. Zugleich ließ er eine energische Verwar⸗ ädigst 1 nung an die Letzteren ergehen, erinnerte sie an ihre Pflicht und Se. Majestät der König haben Aller nädigst gerubhe hen Abl „Nachdem die zur Leitung der gemeinsamen Angelegenheiten des forderte sie auf, den Kaiserlichen Behörden zu vertrauen, welche Ord EEE“ Fher üchischen Föehheister 8 deutschen Bundes eingesetzte Bundes⸗Central⸗Kommission den gegen⸗ rden zweiter ) ichi vhes mhen⸗ Herzog von Sachsen⸗Koburg⸗Gotha Husaren Nr. 8, Gra⸗ fen von Lichnowski⸗Werdenberg, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse mit Schwertern; so wie dem Premier⸗Lieutenant von Drewitz des 3ten Infanterie⸗Regiments den Rothen Adler⸗Orden

nach den wohlwollenden Ansichten des Großherrn ihr Amt vierter Klasse zu verleihen.

Leipzig i Courant im 14 Thlr. Fufs-.

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Frankfurt a. M. südd. W. Petersburg

5 bvv o SoES=SS 88 1

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—O82,——

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wärtigen Stand des Streites zwischen dem deutschen Bunde und dem zu führen angewiesen worden wären. In diesem Geiste Königreiche Dänemark in Berathung gezogen und eine ihrer wichtigsten nd die strengsten und bestimmtesten Befehle sowohl an die Aufgaben darin erkannt hat, innerhalb ihrer durch den §. 5 der Ueber⸗ Truppen als an die Behörden erflossen, Milde und Nachsicht wurde einkunft vom 30. September 1849 und Artikel 49 der wiener ihnen zur Pflicht gemacht, und die Strenge des Gesetzes soll nur Schlußakte bestimmten Befugnisse, jenen Streit einem gerechten und denjenigen gegenüber Platz greifen, welche mit den Waffen in der für alle Theile erwünschten Frieden auf bundesgesetzlichem Wege Hand ergriffen werden. Eine Abschrift dieser Befehle wurde dem Bundes⸗Central⸗Kommission 8 8

8,

Friedrichsd'or. 18 2⁄,2 Stargard-Posen

in ihrer

Grossh. Posen 40. 4

And. Goldm. à 5tb. 8 11

do. do. 3 ½ Disconto.

he Fonds.

Russ. HHamb. Cert. 5 do. Hope 1. Aul.

do. Poln. Schatz0.

d0.do.L. B. 200 Fl!- 18 ½

Poln. neue Pfdbr. —— do. Part. 500 Fl. 94 do. do. 300 Fl. do. do. 5. A. 94 Hamb. Feuer-K. do. v. Rthsch. Lst. 110 ¼ do. Staats-Pr. Anl. do. Engl. Anleihe 4 ½ 96 ¾ Lübeck. Staats-A. 79 Holl. 2 ½ % Int. 94 Kurh. Pr 0. 40th. 17 N. Bad. do. 35 Fl. 968

5594’

0. do Cert. L. A.

oln a. Pfdbr a. C. 4

Pnne 0S8 Magde

Quittungs- Bogen.

Aachen-Mastricht..

Friedr. Wilh.-Nordb.

1,100,000 4,500,000

SE

b.-Wittenb.. 8

2,750,000

Ausländ. Aclien.

8,000,000 39 ½ bz. u. B

do. Prior.. 97 ¾˖ B.

Schluss-Course von Cöln-Minden 96 ¼ bz.

Krakau-Oberschl.. 360,000 Cosel-Oderberg 250,000 Steele-Vohwinkel .. 325,000 do. do. II. Ser. 375,000 Breslau- Freiburg... 400,000 Berg.- Märk. 1,100,000

ASnPIg à

Ausl. Stamm-Act. 5

Börsen- Zinsen.

Kiel-Altona sp. 2,050,000 Amsterd.-Rotterd. Fl. 6,500,000 Mecklenburger Thlr. 4,300,000

2

—2

2

2

von Preussischen Bank-Antheilen 98 bz.

Die Stimmung war namentlich Anfangs der Börse flau,

im Laufe der Börse stellte sich etwas mehr Kaussust ein, und die Course schlossen meistens fest.

‚sten d. und Madrid vom 2östen war bis am Schluß der Börse nicht angekommen, und vorläufig waren auch keine Fonds⸗Notirungen von jenen Börsen bekannt, daher war es heute im Geschäft ganz still, und es ging in Fonds gar nichts um, deren Course blieben wie gestern. bacher Actien waren auf die niedrige Notirung von Berlin billiger

Auswärtige Börsen.

Wien, 3. Aug. Met. 5proz. 96 ½. 4 ½proz. 84 %. An⸗ eihe 384: 182 ¼, 39: 118. Nordbahn 113 ½. Gloggnitz 120 ½. 79½. Pesth 88 ½. B. A. 1180. Wechsel⸗Course. Amsterdam 161 G. Augsburg 117 bez. Frankfurt 116 Br. Hamburg 171 Br. London 11.38 G. Paris 137 Br. Gold 21 ½. Silber 16. Fonds fest, ohne Veränderung.

Frankfart a. M., 3. Aug.

Fremde Valuten flau. 1“

Die Post von Paris vom

Nur allein Friedrich⸗Wilhelms⸗-Nordbahn⸗ und Bex⸗

offerirt.

„. Oestr. 5proz. Met. 81 Br., 81 ½˖ Gld. Bank⸗Artien 1195 Br., 1190 Gld. Bad. Partial⸗Loose a 50 Fl. v. Jh. 1840 53 Br., 532 Gld., do. a 35 Fl. v. J. 1845 32 Br., 32; Gld. Kurhest. Partial⸗Loose a 40 Rthlr. preuß. 32 ½ Br., 31 Gld. Sardin. Loose à 36 Fr. bei Gebr. Bethmann 33 Br., 33 ½ Gld. Darm⸗ be EA a2 50 Fl. 76 ¾ Br., 76 Gld., do. 2 25 Fl. Poin 8 Hld. Spanien 3proz. inländ. 32 Br., 32 1⁄% Gld. 82 Br. R.rse 137 Gld., do. 4Aproz. Obligationen a 500 Fl. Bexbach 801 Br Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn 42 ½ Br., 41 Gld.

2 Br., 80 Gld. Köln⸗Minden 97 Br., 96 ½ Gld.

Hamburg, 3. Au 2

2 82 ig. 3 ½proz. p. C. 88 ¾ Br., 88 ½ . E. R. 105 Gld. Stiegl. 894 Bapre n.77. Ses 13,G18. de8 11 ½ Br., Zproz. 31½ Br. 4 . n. 5 C. 8 rd.

106 ½ Br., 106 ½ Gld. . 6proz. Amerik. Ver. St.

8 Br., 86 Gld. Berged

90 Br. Altona⸗Kiel 92 ½ Br., 92 g Magdeb. Wi ergevorf 2 b 92 d. 8 573

Br., 57 ½ Gld. Köln⸗Minden 95 ¾ Br., 95 ½ 1. vedebeic-2ö.

helm⸗Nordbahn 40 Br. Mecklenburg 34 ½ Br., 34 Gld.

Eisenbahn⸗Aectien, etwas fester.

bahn 472. 50.

fester. Aproz. 89 ½, 89. Russ. 5proz. 112, 110.

fremden Fonds ebenfalls wenig Bewegung.

fremden.

r was angenehmer. Oesterr. ebenfalls gesuchter. deutend.

12 % alte 105½.

Bei unbedeutendem Umsatze waren die Course, besonders in

Paris, 2. Aug. Zproz. 58.40. 5proz. 97. 10. Nord⸗ Nach der Börse. ö5proz. 97. 20. Wechsel⸗Course.

Amsterd. 209 ½.

Hamb. 185 ⅛½.

Berlin 367 ½.

London 25.25.

Frankf. 210 ½.

Wien 216 ½.

Petersb. 397 ½. - Anfangs waren die Course gewichen; doch blieben sie am Schluß

3proz. Cons. p. C. und a. Z. 96 ½, %, ks. 4, . Int. 97, 57. 4 ½üproz. 96 %, .

Englische Fonds blieben bei geringem Geschäft wie gestern; in

London, 2. Aug.

2

2 Uhr. Wenig Veränderung in englischen Fonds, eben so in

Amsterdam, 2. Aug. In holländischen Fonds war heute wenig Handel und Veränderung. Von fremden waren Span. et⸗ Russ. 4proz. zu besseren Preisen sehr gefragt.

Im össigem war der Handel unbe⸗ Met. 5proz. 79 ½, ¼, 2 ⅛proz. 42 %6, ½. Mex. 29 ⅞, . Holl. Integr. 57 ½, 7. 3 proz. neue 68 %. Span. Ardoins gr. Piecen 12 ¾. Zproz. 38 ½. Coupons 8 %. Russen, 4proz. 89 ½. Stiegl. 88 1, .

2₰ 16

Markt⸗Berichte.

Berliner Getraidebericht vom 5. August Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weeizen nach Qualität 54 58 Rthlr. KReoggen loco 31 32 ¾ Rthle.

pr. Aug. 31 Rthlr. Br., 30 ½ G. Sept./Okt. 31 ¾ a ¾ Rthlr. bez., 32 Br., 31 ¾⅞ G. “] pr. Frühjahr 1851 36 Rthlr. Br., 35 bez. u. G. Herste, große loco 24 —26 Rthlr. 1] kleine 22 23 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 18— 19 ½ Rthlr. 50pfd. 17 ¾˖ Rthlr. Br., 17 ½ G. Erbsen 29—36 Rthlr. Rüböl loco 11 ¾ Rthlr. Br., 11 G. pr. Aug. 11 Rthlr. Br., 11 12 G. Aug./Sept. 11 1% Rthlr. Br., 11½ G. Sept./ Okt. 11 ¼ Rthlr. bez., Br. u. G. Okt./Nov. 11 42 a 11* Rthlr. bez., 11 ½ Br., 1 G. Nov. /Dez. 11 Rthlr. Br., 11 ½ G. Leinöl loco 11½ a 11 ½ Rthlr. pr. Juli—Okt. 11 ½ Rthlr. Br., 11 ½ Mohnöl 12 ⅔⅜ Rthlr. Palmöl 11 ¾ Rthlr. 1 Südsee⸗Thran 11 ½ Rthlr. Spiritus loco ohne Faß 14 a Rthlr. bez. 181 8 Sör. 4 2 1 8 J Aug.] 142³ Rthlr. Br., bez u. G. b Sept./Okt. 142 Rthlr. Br., 14 G. pr. Frühjahr 1851 15 ¾ a 16 Rthlr. bez., 16 Br., 15 ½ G.

Bonn, 2. Aug. 62 ½ Scheffel.) Weizen, neuer 5 Rthlr. 5 Sgr. Roggen, neuer 3 Rthlr. 27 Sgr., alter 3 Rthlr. Gerste, hiesige 3 Rthlr.

Hafer 2 Rthlr. 2 Sgr. Reps 8 Rthlr. 20 Sgr. a 9 Rthlr.

W1““

Telegraphische Notizen. Aug. 5 Uhr. Zproz. 58.55. 5proz. 97.30. r Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

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Verlag

1“X“

Finanz⸗Ministerinm.. Monats⸗Uebersicht der preußischen Bank, emäß §. 99 der Bank⸗Ordnung vom 5. Oktober 1846.

Aktiva. 1 1) Geprägtes Geld und Barren... 20,465,000 Rthlr.

2 1 und Darlehns⸗Kassen⸗ 2) b Anweisungen T 2222,300 8 3) Wechsel⸗Bestände.... 1 1I“ 8 4) Lombard⸗Bestände 1 * 5. 10,613,700 5) Staats⸗Papiere, verschiedene Forderungen . 1 8 und Aktiva v“““ 13,440,200 Passiva. Banknoten im Umlauklk .ccccc.. 19,4164,400 Depositen⸗Kapitalien. . 23,873,900 Guthaben der Staatskassen, Institute und Privat⸗Personen, mit Einschluß des Giro⸗ Berlin, den 31. Juli 1850. -“ Königl. preuß. Haupt⸗Bank⸗Direktorium. 8 (gez.) von Lamprecht. Witt. Reichenbach. Schmidt. Woywod.

600006,b0vb0bo

.„5689

6,534,400

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. nmnachung. Post⸗Dampfschiff⸗Verbindung zwischen Stettin und Kronstadt (St. Petersburg.) Die Abfertigung der Post⸗Dampfschiffe erfolgt: Aus Stettin: jeden Sonnabend Mittags nach Ankunft

des ersten Eisenbahnzuges von Berlin; 1

aus Kronstadt: jeden Sonnabend Abends. Der „Preußische Adler“ geht ab:

Aus Stettin den 18. Mai, den 1., 15. und 29. Juni, den 13. und 27. Juli, den 10. und 24. August, den 7. und 21. September, den 5. und 19. Oktober; aus Kronstadt den 25. Mai, den 8. und 22. Juni, den 6. und 20. Juli, den 3., 17. und 31. August, den 14. und 28. September, den 12. und 26. Oktober.

Der „Wladimir“ dagegen:

aus Stettin: den 25. Mai, den 8. und 22. Juni, den 6. und 20. Juli, den 3., 17. und 31. August, den 14. und 28. September und den 12. und 26. Oktober; aus Kronstadt: den 18. Mai, den 1., 15. und 29. Juni, den 13. und 27. Juli, den 10. und 24. August, den 7. und 21. September, den 5.

und 19. Oktober.

Passage⸗Geld: I. Platz 62 Rthlr., II. Platz 40 Rthlr., III. Platz 23 ½ Rthlr. In diesen Beträgen ist die Beköstigung mit Ausschluß des Weins einbegriffen.

Kinder unter 12 Jahren zahlen die Hälfte. Ein Wagen mit 4 Rädern 50 Rthlr., mit 2 Rädern 25 Rthlr., ein Pferd 50 Rthlr., ein Hund 5 ½ Rthlr. preuß. Court. Güter und Kontanten werden gegen billige Fracht befördert.

Beerlin, den 24. Mai 1850. 1 General⸗Post⸗Amt. Schmückert.

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zuzuführen, so hat die ihl heutigen Sitzung auf erstatteten Vortrag beschlossen, die König⸗ lich preußische Regierung hierdurch zu ermächtigen, mit der Krone Dänemark wegen des Abschlusses eines Friedens im Namen des deutschen Bundes und unter Wahrung der dem Bunde zuste⸗ henden Rechte in Unterhandlungen zu treten und dieselben unter der bereits von beiden Theilen angenommenen Vermittelung der Königl. großbritanischen Regierung, vorbehaltlich der von sämmtlichen deutschen Bundesstaaten einzuholenden schließlichen Genehmigung des Friedens⸗ Vertrages, zu Ende zu führen. Demgemäß ist auf Verordnung der Bundes⸗Central- Kommission die gegenwärtige Vollmacht für die Königlich preußische Regierung urkundlich der Unterschriften und des beigedruckten Insiegels ausgefertigt worden So geschehen zu Frankfurt a. M. am 20. Januar 1850. (L. S.)

(gez.) Karl Freiherr Kübeck. Peucker. 8 Bötticher. Vollmacht für die Königl. preußische Re⸗ gierung zur Führung der Frie⸗ dens⸗Unterhandlungen mit Dä⸗ nemark im Namen des deutschen

Bundes.“

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Halle, 4. Aug. (D. R.) Die hiesige Universität hat durch den vorgestern Abend erfolgten Tod des ordentlichen Professors Dec. Marchand einen eben so unerwarteten als schmerzlichen Ver⸗

lust erlitten. Wien, 4. August. Mittelst einer von

Oesterreich. Sr. Sestsst dem Kaiser genehmigten Verordnung des Un⸗

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terrichts⸗Ministeriums werden mit dem Studienjahre 1850 51 Kollegiengelder an den Universitäten statt des bisherigen Un⸗ terrichtsgeldes Hhe, , ech der Ver⸗ ordnung sind nachstehende: Das gering betre svnnge ed ngche giadegtum so viele Gulden C. M., wie viele Stunden das Kollegium wöchentlich ausfüllt. hg

auf die für ihre Kollegien zu bezahlenden Kollegiengelder keinen Anspruch. Jeder ordentliche Professor ist verpflichtet, wenigstens in jedem dritten Semester eine unentgeltliches Kollegium (Publikum) zu geben. Es können Befreiungen entweder, vom Ganzen oder von der Hälfte des Kollegiengeldes stattfinden. Eine Befreiung von der

Entrichtung des ganzen oder halben Kollegiengeldes kannnur ausnahms⸗

nd zwar nur an Studirende von tadellosem Benehmen statt⸗ Feite 8 hsden ihre wahrhafte Dürftigkeit und eine ausgezeichnete wissenschaftliche Verwendung nachweisen können. Stipendisten und Stiftlinge haben als solche im Allgemeinen keinen Anspruch auf Befreiung von Entrichtung des Kollegiengeldes, sondern haben dar⸗ zuthun, daß sie ungeachtet des diesfälligen Genusses als dürftig an⸗ zusehen sind. In Ansehung der von einem Gynmastum oder von einer früher sogenannten philosophischen Lehranstalt an die Universität übertretenden Studirenden gilt als Regel, daß sie erst im zweiten Semester um die Befreiung einschreiten kön⸗ nen. Nur diejenigen können auch schon im ersten Seme⸗ ster ihre akademischen Studien um die Befreiung einkommen,

te Kollegiengeld beträgt

Supplenten haben

Gouverneur von Widdin, Zia Pascha, übermacht. Dank der Umsicht Omer Pascha's, kann man den bulgarischen Aufstand jetzt als voll⸗ kommen beendigt ansehen. Auch in Albanien, namentlich in dem Distrikt von Kurschumuli, haben revolutionaire Bewegungen stattgefunden; auch diese sind nunmehr unterdrückt, die Rebellenfuͤhrer wurden ergriffen und nach Konstantinopel gesandt. Omer Pascha läßt die Verhaftungen nur nach den überzeugendsten Beweisen der Schuld vornehmen. Die Truppen bewegen sich in der größten Ordnung und bezahlen Alles, was ihnen an Lebensmitteln und Vorräthen geliefert wird, in baarem Gelde. Auf Befehl Omer Pascha's bleibt Ibrahim Pascha mit 8 Bataillonen und 6 Geschützen in Jeni⸗Bazar zurück. Osman Aga (Bimbaschi) des dritten Infanterie⸗Regiments ist heute nach Konstantinopel abgereist, er ist der Ueberbringer der in den be⸗ stimmtesten Ausdrücken abgefaßten Versicherung, daß die, wie es scheint, kombinirte und von auswärtigen Elementen genährte Bewe⸗ gung in Bosnien, Bulgarien und Albanien als erstickt zu betrach⸗ ssI

Pie Oesterreichische Korrespondenz meldet: „Wir hö⸗ ren, daß vorgestern Tausende von Menschen am Landungsplatze in Nußdorf sich versammelt hatten, um die aus Kufstein heimkehrenden Amnestirten zu begrüßen. Die ganze Straße war mit Neugierigen zu Fuß und zu Wagen dicht bedeckt. Nach den gefallenen Aeuße⸗ rungen schien eine 2 demonstration wenigstens von einem Theile der Versammelten beabsichtigt. Der Zufall hintertrieb sie, denn als das sehnlich erwartete Schiff ankam, zeigte sich, daß es die Amnestirten nicht mitgebracht hatte. ² 8 1

Die Statthalterei hat sich an den Fürst⸗Erzbischof in Olmütz mit dem Ersuchen gewendet, den katholischen Klerus im geeigneten Wege zu ermahnen, daß er sich bestreben möge, den Frieden zwischen Jeraeliten und Christen zu erhalten.

Ueber das Wirken der Bekannteren unter den vom Kaiser kürzlich begnadigten ungarischen Deputirten bringt der Spiegel folgende Notizen: „Joseph Agoston war ein entschiedener Gegner der italienischen Politik des Ministeriums Batthyanyi. Als es sich im Oktober um ein Gesetz über Emigration handelte, stimmte er zwar für das politische Muß der Rückkehr jedes Ungars in sein Vaterland, doch rieth er weder damals, noch später zu gewaltthäti⸗ gen Maßregeln. Er gab auch Veranlassung zu einem sinnigen Ge⸗ schenk, womit das Parlament den Grafen Kasimir Batthyanyi nach der Affaire bei Szarvas auszeichnete. Auf seine Motion wurde nämlich dem Grafen die Kanone zum Andenken verehrt, welche in jenem Treffen erbeutet worden. Graf Haller wollte am 1. Sep⸗ tember 1848, als die Communication von Pesth mit Klausen⸗ burg durch eine Eisenbahn im Parlamente zur Sprache kam, Großwardein bei dieser Route betheiligt wissen. Graf Stephan Szechenyi, bereits leicht aufzureizen, entgegnete ärgerlich, bei Eisenbahnen berücksichtige er weder Stadt noch Dorf, sondern das ganze Land, unbekümmert über das Mißfallen in einer Csarda. Die bereits sichtbaren Spuren von Geisteszerrüttung ersparten dem Grafen eine harte Antwort. Paul Hunfalvi wurde in seinem Be⸗ zirke in der Zips mit 277 gegen 187 Stimmen zum Ablegaten für den pesther Reichstag gewählt. Er kämpfte am 26. Juli 1848 für den Fortbestand des Oberhauses, meinend, Gesetzgebung, die nicht vertheilt werde, arte zuletzt in Despotismus aus. Sein Gesetz⸗

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