8
Roggen loco 35 — 38 Rthlr.
2 pr. Nov. 51 5 „ Nov. / S..] bg. v u8 ö“ pr. Frühjahr 1851 39 ½ Rthlr. Br., 39 G. Gerste, große loco 25 — 27 Rthlr. “ Hafer loco nach Qualität 20 — 22 ½ Rthlr. »„ schwimmend 48⸗ u. 50pfd. 20 a 21 Rthlr. „ 48pfd. pr. Frühjahr 23 Rthlr. Br. u. G. »„ 50pfd. 24 Rthlr. Br., 23 ½ G. Erbsen, Koch⸗ 40 — 44 Rthlr., Futter⸗ “ Rüböl loco 11 ⁄2 Rthlr. Br., 11 ½ G. » pr. diesen Monat 11 ½ Rthlr. Br., 11 ½ G. pr. Nov. /Dez. 115 Rthlr. Br., 11 ¼ bez. u. G. Dez./Jan. 11 Athlr. Br., 11½ G. Jan./ Febr. Febr./ März 11¾ Rthlr. Br., 11 ½ G. März / April 11 v⅛ Rthlr. Br., 11 ½¼ bez. April/ Mai 113 Rthlr. Br., 11 bez. u. G. Leinöl loco 12½¼ a 12 ½ Rthlr. Br. »„ pr. Nov. 12 8 Rthlr. Br. »„ pr. Frühjahr 11 ¾ Rthlr. Br., 11 ½ G. Mohnöl 14 Rthlr. Palmöl 12 Rthlr. Südsee⸗Thran 13 Rthlr. Spiritus loco ohne Faß 16 ½ Rthlr. bez. Dez. / Jan. 17 ½ Rthlr. Br., 17 G. Jan./ Febr. 17 ½ Rthlr. 17G. Febr. /März 18 a 17 ½ Rthlr. Br., 17 ½ G. März / April 18 ½ Rthlr. 48 GSG. pr. Frühjahr 19 Rthlr. bez., Br. u. G.
8
1914 Nov. (2 ½ Uhr.) Roggen pr.
22
2ö.
Stettin, pr. Frühj. 38 Gld.
Rüböl 10 ½ Gld.
Spiritus 22, pr. Frühj. 20 Br. 8
Amsterdam, 20. Nov. Getraide. Weizen etwas höher; 129pfd. b. poln. 294 Fl., 131 pfd. do. 298 Fl. Roggen ohne Handel. 88. flau; 36 Fl.; pr. Dezember gb16
34, pr. Mai
Telegraphische Notizen.
Frankfurt a. M., 22. Nov. (2 ½ Uhr.) Nordb. 35½. 4½proz. Met. 62. 5proz. 72. B. A. 1036. Loose 145, 89 ½. Span. 32 ¾. Bad. 30 ½. Kurhess. 30. Wien 92 ⅛.
Hamburg, 22. Nov. Uhr.) Berlin⸗Hamb. 81 ½. Köln⸗ Minden 85 ½. Magdeburg⸗Wittenb. 46 ½. Wenig Abgeber.
Getraide unverändert still.
91 22
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 24. Nov. Im Opernhause. 130ste Abonnements⸗ Vorstellung; Der Wasserträger, Singspiel in 3 Abth., von Cheru⸗ bini. Hierauf: Thea, Ballet in 3 Bildern, von P. Taglioni.
Preise zder Plätze: Parquet, Tribüne uünd zweiter Rang 1 Rthlr. Erster Rang, erster Balkon daselbst und Proscenium 1, Rthlr. 10 Sgr. Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.
Im Schauspielhause. 191ste Abonnements⸗ Vorstellung: Im Walde, ländliches Charakter⸗Gemälde in 4 Akten, mit freier Henntung einer Erzählung der George Sand, von Charl. Birch⸗
eiffer.
Montag, 25. Nov. Im Schauspielhause. 192ste Abonnements⸗
Vorstellung: Torquato Tasso, Schauspiel in 5 Akten von Göthe.
In Potsdam: Das Forsthaus, Original⸗Drama in 2 Abth. und 4 Akten, von Ch. Birch⸗Pfeiffer.
Dienstag, 25. Nov. Im Opernhause. 131ste Abonnements⸗ Vorstellung: Sophia⸗Catharina. Romantisch⸗komische Oper in 2 Abth. und Akten, mit Ballet, von Charl. Birch⸗Pfeiffer. Musik von Fr. von Flotow. Ballet von P. Taglioni.
Preise der Plätze wie oben.
Der Billet⸗Verkauf beginnt erst Montag, den 25sten d. M.
Königsstädtisches Theater.
Sonntag, 24. Nov. Zum erstenmale: Die Räuber. spiel in 5 Akten, von Fr. Schiller.
Montag, Nov. (ZItalienische Opern ⸗ Vorstellung.) I Capuleti ed i Montecchi. Oper in 4 Akten. Musik von Bellini. (Sga. Laßlo: Romeo, als Gastrolle.)
Dienstag, 26. Nov. Zum erstenmale wiederholt: Die Räuber.
Mittwoch, 27. Nov. Gastrolle der Mad. Castellan: (Italieni⸗ sche Opern⸗Vorstellung.) II Barbierc di Siviglia. (Der Barbier von Sevilla.) Komische Oper in 2 Akten. Musik von Rossini. (Mad. Castellan: Rosina. Im zweiten Akt wird Mad. Castellan Variationen von Rode singen.) *
Meteorologische Beobachtungen. —
ach einmaliger Beobachtung.
Schau⸗
235.
Abends
Morgens Nachmittags 10 Uhr. —
6 IZ 1a’LöI
1850. 22. Nov.
Luftdruck .... 855,22 re 336,01“ Par. 336,02 Par. Cuellwärme 7,70 den Stand gesetzt werden, uns mit der Staͤrke Der vierteljährliche Pränumerations⸗Preis des Staats⸗Anzeigers betraͤgt,
5 8 1 8 3 4 8 . Berichte und ohne Ruͤcksicht auf die Bogenzahl derselben, 2 Nthlr. 8
+ 4,4“9° KR + 2,2 R. Flusswärme + 2,4⁰ + 0,8 ° n. + 04 ° . Bodenwärme 70 vct. 79 pcCt. Ausdünstung erube. heiter. Nfederschlag 0,01 2 “R). W. Wärmewechsel + 4,19 + 1,10 76 pot. w.
1,n. + 0,1° n
Luftwärme Thaupunkt Dunstsättigung 8 88 pCt. Wetter trübe.
Wind W. W.
Wolkenz “ 88 8 olkenzug — 0,4 °9K...
Tagesmittel: 335,94“ Par. + 2,70 R. Berlin, Druͤck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei. G
.“
Fliner
—
Börse vom 23. November.
Wechsel-Course.
Amsterdam.. 250 FlI. do. 250 Pl.
“ 300 Mk. ZZZ „ . 300 Mk.
London
Paris .
Kurz
2 Mt.
Kurz
2 Mt.
3 Mt.
2 Mt.
2 Mt.
2 Mt.
2 Mt.
1 8 Tage
100 Thle. 2 Mt. 99¾ . 100 Vl. 2 Mt. 56 22 100 SRbl. 3 Wochen 105 ½
Augsburg. Breslau
Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss.
FErankfurt a. M. südd. W. Petersburg Inländische F onds, Efandbriefe, Kommunal Papiere und
Geld-Course.
Geld. Gem. — Grh. Pos. Pfdbr. 3 ½ — 90341Ostpr. Pfandbr. 34 76 [Pomm. Pfandbr. 3¼ Kur- u. Nm. do. 3 ½ Schlesische do. 3 ½ do. Et. B. gar. do. 3 ½ Pr. Bk. Anth.-Sch. — Friedrichsd'or. — And. Goldm. à 5th. Disconto.
Zf. Brief. Preufs. Freiw. Anl 5 — do. St Anl. v. 50/ 4 ½ 94 ¼ St.-Schuld-Sch. 3 ¾ O0d.-Deichb.-Obl. 4 ½ Seeh. Präm.-Sch. — K. u. Nin. Schuldv. 3 ½ Berl. Stadt-Obl. 5 Westpr. Pfandbr. 3 ½ Grossh. Posen do. 4
85
92 92½
—
Ausländische Fonds.
Poln. neue Pfdbr. do. Part. 500 PFl. do. do. 300 Fl. Hamb. Feuer-K.
do. Staats-Pr. Anl. Lübeek. Staats-A. Holl. 2 ½ % Iut.
do. Engl. Anleihe 4 ½ do Poln. Schatzo.
do. do Cert. L. A. Kurh. Pr. C. 40 th. do. do. L. B. 200 Fl. N. Bad. do. 35 Fl. —
Zf. Brief. Geld. Gem.
Eisenbahnhn- Actien.
—
Stamm-Actien. Hapital.
g.
Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt. Die mit 3 ½ Ct. bez. Actien sind v. Staat gar.
Tages -Cbour's.
Börsen-Zins- Rechnung Rein-Ertra 1849.
ãäls - Actien. Kapital.
Priorit
7 ages -Cburs.
Zinsfuss.
Sümmtliche Prioritäts-Actien werden durch sährliche Verloosung 4 1 pCt. amortisirt.
80 a 79 ⅔˖ bz. 94 ½ B. 94 G 0 B
6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 13,000,000 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000 10,000,000, 1,500,000 2,253, 100 2,400,000 1,200,000 1,700,000 1,800,000 4,000,000 5,000,000 1,100,000 4,500,000
Berl. Anh. Litt. A. B. do. Hamburg do. Stettin-Starg. do. Potsd.-Magd..
Magd.-Halberstadt .. do. Leipziger..
Halle-Thüringer
Cöln - Minden ..
ES
Bonn. Cöln “
Düsseld.-Elberfeld.
Steele -Vohwinkel ..
Niederschl. Märkisch.
do Z.weigbahn eIII
do. Lit PB. Cosel-Oderberg .... Breslau- Freiburg... Krakau-Oberschl.... PEEEI Stargard-Posen Brteg Neisse.. . .... Magdeb.-Wittenb. ...
FWeʒSN-
51 bz. 85 84 a 85 bz. u. G. 49 ½ 48 a 49 bz. u. G.
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uiltungs-Bogen. Aachen-Mastricht . 2,750,000 Aachen-Düsseldorf..
Auslënd. Aetien.
Friedr. Wilh.-Nordb. do. 1ö;
8,000,000
Kassen-Vereins-Bank-Actoin 100 ¼ a 100 b⸗z.
1,411,800 5,000,000 do. II. Ser. 1,000,000 Potsd.-Magd... 2,367,200 do. . 3,132,800
do. do. Litt. D. 1,000,000 10 Stettinmm 800,000 Magdeb.-Leipziger. 1,788,000 Thüringer 4,000,000 Cöln-Minden. 3,674,500 do. do. 3,500,000 Rhein. v. Staat gar. 1, 217,000 do. 1. Priorität .. 2,487,250 do. Stamm Prior. 1,250,000 Düsseldorf-Elberfeld. 1,000,000 Niederschl. Märkisch. 4,175,000 do do. 3,500,000
do. III. Serie.] 2,300,000
do. Zweigbahn 252,000 Magdeb.-Wittenb. 2,000,000 Oberschlesische 370,300 Krakau-Oberschl. .. 360,000 Cosel-Oderberg 250,000 Steele-Vohwinkel 325,000 do. do. II. Ser. 375,000 Breslau-Freiburg ... 400,000 EEE “ V 1,100,000
Berl.-Anhalt. .... do. Hamburg do.
do. do.
e’e’
SCSSNEE
Enx
nagegEESne
28
CSASESEINSE
Börsen- Zinsen 1848.
Ausl. Stamm-Act.
Reinertr.
Kiel-Altona Sp. 2,050,000 Cöthen-Bernb. Thlr. 650,000 Mecklenburger Thlr. V 4,300,000
o N
8*—
Preussische Bank-Antheile 81
Poln a. Pfdbr. a. C. — w
Die Course sind
heute abermals gewichen, schlossen jedoch,
da sich zu den niedrigeren Notizen Kauflust zeigte, wieder etwas fester.
Bekanntmachungen.
1454] Nothwendiger Verkauf.
Das dem Gutsbesitzer Herrmann von Braunschweig ehörige, im Thorner Kreise belegene Erbpachtsgut Lis⸗ omitz, enthaltend einen Gesammt⸗Flächeninhalt von 144 Hufen 1 Morgen 170 Quadrat⸗Ruthen Preußisch oder 65 Hufen 19 Morgen 109 Quadrat⸗Ruthen Kulmisch, wozu auch eine Brennerei gehört, und gerichtlich abge⸗ schätzt auf 31,598 Thlr. 9 Sgr. 3 Pf., soll im Termine
den 4. Februar 1851 an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
„Taxe und Hopothekenschein können im Büreau III. eingesehen werden.
Thorn, den 2. Juli 1850.
Königliches Kreisgericht.
dem auf
I. Abtheilung.
[655] Oeffentliche Vorladung. zu lassen. Die Ehefrau des Kaufmanns Kleinmann, Conradine eborene Fritsch hier, hat wider ihren Ehemann, den aufmann Wilhelm Kleinmann, eine Klage auf Tren⸗ nung der Ehe wegen böslicher Verlassung bei uns an⸗ gebracht. Zur Beantwortung derselben und zum weite⸗ ren Verfahren haben wir einen Termin auf den 28. Februar 1851, Vorm. 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisgerichts⸗Rath Pergande in unse⸗ rem Gerichts⸗Lokale anberaumt, zu welchem der Ver⸗ klagte umer der Warnung vorgeladen wird, daß bei sei⸗ nem Ausbleiben in contumactam gegen ihn verfahren und erkannt werden wird. Stettin, den 26. Oktober 1850.
2
[387]
Besitzer Adam Christoph von Lettow vor einem Jahre gestorben ist, so kunden, durch welche die Erwerbung des Eigenthums an dem Gute seinerseits dargethan ist, legitimirt.
Demgemäß werden kannten Realprätendenten an dem erwähnten Lehngute Klein⸗Carzenburg c.
den 14. Juni 1851, in unserem Gerichtsgebände vor dem Herrn Kreisrichter Müller anstehenden Termine bestimmt darüber sprechenden Urkunden zur Stelle ihren Widerspruch gegen die richtigung geltend zu machen. den ihre Ansprüche auf das einem besonderen Prozesse vorbehalten, und der Provo⸗ kant wird für berechtigt erachtet werden, den Besitztitel 8 von Klein⸗Carzenburg c.
Cöslin, den 16. Oktober 1850, Königliches Kreisgericht.
Nothwendiger Verkauf. Die Haupt⸗Parzelle Nr. 32 zu Buchhorst im Belgar⸗ der Kreise, abgeschätzt auf S der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in dem Büreau III. einzusehenden Taxe, soll
am 25. Januar 1851, Vorm. um 10 an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Belgard, den 10. Juni 1850. Königliches Kreisgericht.
länger als wie durch öffentliche Ur⸗ 669. 1787. 499. 608. 325.
hierdurch alle etwanigen unbe⸗ aufgefordert, ihre Rechte daran in
Vormittags 10 Uhr, V & Co. anzuzeigen, die zu bringen und beantragte Besitztitels⸗Be⸗ Den Ausbleibenden wer⸗ Gut zur Ausführung in
erein
verfallenen Zins⸗Coupons in
Vom 2.
Obligationen auf. 4 Aachen, den 4. November 1850.
auf seinen Namen eintragen Die
I. Abtheilung.
1 9744 Thlr. 15 Sgr. zusolge sen⸗Vereins eine Einzahlung von
Uhr, den, fordern wir hierdurch
I. Abtheilung.
Königl. Kreisgericht. Abtheilung für Civil⸗Prozeßsachen. [656] 5 b
jti 11114X“*“X“ 8 Der zeitige Besitzer des im Fürstenthumschen Kreise
Ucn erhonpern belegenen alt von Lettowschen Lehn⸗ ennow z Goülrben u besitzer Friedrich von des Besitztitels ow⸗ hat zum Zwecke der Berichtigung Stitels auf seinen Namen auf das Auf ebot der Realprätendenten angetragen und sich zu diesenso. mage durch den Nachweis, daß der letzte eingetragene] 1743
““
sirenden Salomon O trahirten Anlei
Vereinigungs⸗Gesellschaft [638]1 bau im Wurm⸗Revier
In Folge der am 2ten d. M. öffentlich stattgefundenen Ausloosung von zu amorti⸗ Partial⸗Obligationen der bei dem Bankhause ppenheim jun. LC he der obigen Gesellschaft fordern wir die Inhaber folgender Nummer 84. 605. „ 306, 1243.
für Steinkohlen⸗ zu Aachen. vor Notar Weiler hier
Co. in Köln kon⸗ gezoßenen Partial⸗Obligationen,
219. 1000. 562. 1790. 336. 906, 1741, 1740, 1739, 974, 905.
301. 925. 997. 1865. 329. 680. 330. 638. 699. 1244. 340. 913. 302. 1434. 1423. 1435, 594. 423. 1444. 607. 1245. 1793. 1988. 1687. 1688. 1725. 1425.1723. 1734. 1731. 1742. hiermit auf, vom 2. Januar 1851 ab den Betrag derselben nebst den bis dahin verfallenden Zinsen bei unserer Central⸗Kasse hier, oder bei den Herren S. Oppenheim jun.
dem A. Schaaffhausenschen Bank⸗ Köln, z den Herren Mendelssohn & Co. in Berlin
gegen Einlieferung der Obligationen und der noch nicht Empfang zu nehmen.
Januar 1851 an hört die Verzinsung obiger SEEEgki 9 p.
5823 9
Bäanek . 8 & 4 . 8 „ 6 2 b des Berliner Kassen⸗Vereins. Nachdem in Folge unserer Bekanntmachung vom 12. August c. auf die Actien der Bank des Berliner Kas⸗
— 50 pCt. geleistet wor⸗ die Herren Actionaire auf,
die übrigen 50 pCt. mit Fünf Hundert Thalern für eine jede Actie, unter Einreichung der Quittungsbogen über die erste Einzahlung, nach Anleitung des . 2 des Statuts, spätestens am 15. Januar nächsten
563. 218. 941.
Jahres im Lokale der Bank,
Inr⸗ IE“
Burgstr. Nr. 25, einzuzahlen. Mit den Quittungsbogen sind zwei gleichlautende Ver⸗ zeichnisse derselben einzureichen, wovon nach geschehener Einzahlung das eine mit einer Empfangs⸗Bescheinigung versehen zurückgegeben wird. Gegen Auslieferung die⸗ in ses Verzeichnisses können dann zwei Tage später die Actien, welche mit zehn Dividendenscheinen versehen sind und welche auf diejenigen Namen oder Firmen ausgefertigt werden, auf welche die eingereichten Quit⸗ tungsbogen ausgestellt oder durch vollständig ausgefüllte Cessionen übertragen sind, in Empfang genommen werden.
Diejenigen Inhaber von Quittungsbogen, welche etwa früher in den Besitz von vollen Actien zu gelangen wün⸗ schen sollten, können die Einzahlung bereits 8
vom 16. Dezember c. an an jedem ihnen beliebigen Werkeltage leisten und die Actien dafür in der oben bestimmten Frist in Em⸗ pfang nehmen. Berlin, den 21. November 1850. Der Verwaltungs⸗Rath der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins. (gez.) Mendelssohn, stellvertretender Vorsitzender.
[148 b] 9 2 8 —,.,—— Oberschlesische Eisenbahn. Die Bezahlung der am 2. Januar 1851 fälligen Zinsen auf unsere Stamm⸗ und Prioritäts⸗Actien er⸗ folgt, mit Ausnahme der Sonn⸗ Und Feiertage, täglich vom 2. Dezember d. J. ab in Breslau bei der Haupt⸗ kasse der Gesellschaft auf dem Bahnhofe, Vormit⸗ tags von 8 bis 1 Uhr, vom 2. bis 15. Januar 1851 in Berlin bei den Herren M. Oppenheim's Söhnen, Burg⸗ straße Nr. 27, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, egen Einlieferung der mit einem Verzeichniß zu ver⸗ dhcben Coupons. Breslau, den 20. November 1850. Das Direktorium.
““
Hessen. Sachsen⸗Koburg⸗Gotha.
8*
2 Rthlr. für ¼ 2
4 Rthlr. ⸗ 4 25
8 Rthlr. ⸗ 1 in allen Theilen der Monarchie
ohne Preis⸗Erhöhung. b Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 2 Sgr. berechnet
8
Berlin, Montag den 25.
Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und. Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, fuͤr Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers: „Straße r. 57.
1850.
.1g 325.
Mit dem Preußischen Staats⸗Anzeiger werden, wie fruͤher, so eben eröffneten beiden Kammern, so schnell wie moͤglich Quartal ersuchen wir ergebenst, ihre respektiven Bestellungen der Auflage danach richten und alle Anspruͤche vollstaͤndig befriedigen mit Einschluß der
zutretende Interessenten fuͤr das laufende
Amtlicher Theil. 1
Deutschland.
Oesterreich. Wien. Statistik der Militairgränze und
Vermischtes. Verleihung der Geheimerathswürde. deutsche Frage. — Die Rekrutirung. — Vermischtes.
Baden. Karlsruhe. Kammer⸗Verhandlungen. — Rundschreiben des Ministers des Innern. — Verhalten der badischen Truppen. — Mann⸗ heim. Ankunst der Großherzogin Stephanie. — Militairisches.
Fulda. Hanau. Vermischtes.
Koburg. Landtags⸗Verhandlungen.
Ausland.
Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. Die Botschaft über das Departement des Innern. — Annahme des Gesetz⸗Entwurfes über die Wege⸗ und Brückenmeister. — Ablehnung von Anträgen. — Paris. Diplomatische Ernennungen. — Desavouirung von Zeitungs⸗Artikeln. — Erklärung Cavaignac's. — Vermischtes. b
Großbritauien und Irland. London. Versammlung der katho⸗ lischen Geistlichkeit von Dublin. — Entschuldigung Lord J. Russell's. — Dubliner Gesuch um Beibehaltung der irländischen Statthalterstelle. — Einschreiten gegen eine Chartistenversammlung. — Englands Vertretung 8 I8 — Ein zweites Ausstellungsgebände. — Spanische Kriegs⸗ regatte.
Rußland und Polen. St. Petersburg. Kaiserliches Handschrei⸗ ben zum Jubiläum des General Gerua. — Vermischtes.
Schweden und Norwegen. Christiania. Actienzeichnung zur Eisenbahn von Christiania nach Mjösen. — Aerndte. — Cholera⸗Qua⸗ rantaine.
Italien. Turin. Genehmigung der Verlängerung des Handels⸗Ver⸗ trages mit Frankreich. — Vermischtes. — Annahme eines Gesetz⸗Ent⸗ wurfes über Depositen⸗ und Leihkassen. — Rom. Die Armee⸗Organi⸗ sation. Spanien. Madrid.
Serbien. Belgrad. lichkeit.
Türkei. Konstantinopel. Piraterie gegen Imbros.
Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten.
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem evangelischen Schullehrer Freyer zu Neu⸗Reetz, Kreis Königsberg i. d. N., das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen; so wie Den bisherigen Regierungs⸗Rath Schrader zum Landrath zu ernennen. Se. Hoheit der regierende Herzog von Sachsen⸗Ko⸗ burg⸗Gotha ist von Gotha hier eingetroffen. Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Dem Bildhauer und Vergolder Anton Ferdinand Neeß zu Köln ist unter dem 21. November 1850 ein Patent auf eine Maschine zum Ziehen von grundirten Leisten mit wellenförmigen Gliedern, in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um⸗ fang des preußischen Staats ertheilt worden.
Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant von Dunker, von Glogau.
Abgereist: Se. Excellenz der General der Infanterie und Staats⸗Minister a. D. von Thile, nach Frankfurt g. d. 4
Se. Excellenz der General der Kavallerie und Gesandter in
außerordentlicher Mission, Graf von Nostiz, nach Hannover.
8 Uichtamtlicher Theil. Deutschland.
Oesterreich. Wien, 21. Nov. Die österreichische Korrespondenz enthält folgende statistische Darstellung der österreichischen Militairgränze und Siebenbürgens: „Die Mi⸗ litairgränze umfaßt eine Bevölkerung von 1,226,408 Perso⸗ nen, worunter die Mehrzahl 625,774 männlichen Geschlechts. Dem Religions⸗Bekenntnisse nach bekennen sich davon 514,545 See⸗ len zur römisch⸗katholischen, 62,743 zur griechisch⸗unirten, 598,603 zur griechisch⸗ nichtunirten, 14,586 zum agugsburgischen, 31,053 zum helvetischen, 4341 zum unitarischen Glaubensbekenntnisse. An Juden ist die Militairgränze arm, es giebt deren blos 537 zerstreute Individuen. Diese Volksmenge lebt in 12 Städten, 23 Märkten und 2041 Dörfern auf einem Flächenraume von 683 Quadratmei⸗ len. Die produktive Bodenfläche beträgt 5,337,215 Joche, worunter zwei Fünftel in Waldungen. Die landwirthschaftliche Production er⸗ gab im Jahre 1846 einen Geldwerth von 30,376,000 Fl. Der Vieh⸗ stand besteht aus 44,449 Füllen, 7087 Hengsten, 73,615 S
u““ ö 8
8 ö 1
Siebenbürgens. Die
Truppenmusterung. — Die Senats⸗Adresse. Die türkische Regierung und die bulgarische Geist⸗
ten, 87,162 Walachen, 570,000 Stück Hornvieh und 1,140,406 Schafen. Die industrielle Bewegung ist in jenem Lande nur unbe⸗ deutend fortgeschritten. Die große Fabriks⸗Industrie repräsentirt dort ein Kapital von 6,133,000, die kleinere gewerbliche Industrie ein Kapital von 4,997,000 Fl. C. M. Während die Militairgränze auf keinem Punkte von einer Eisenbahn durchschnitten wird, hat sich der Straßenbau dort ansehnlich entwickelt, und man zählt auf einem Territorium, welches kaum deu doppelten Flächenraum des Erzherzogthums Nieder⸗Oesterreich aufweist, eine Länge bereits ausgeführter ärarischer Straßen von 302 ¾ Meilen, während das Erzherzogthum solcher Straßen lediglich in einer Ausdehnung von 126 Meilen besitzt. Bemerkenswerth ist, daß die Straßenbauten dort mit einem verhältnißmäßig sehr geringen Aufwande unter⸗ halten werden, was sich aus den pflichtmäßigen Kommunal⸗Leistun⸗ gen erklären läßt. In der Militairgränze befindet sich ein griechisch⸗ nichtunirtes Erzbisthum, ein römisch⸗katholisches und ein griechisch⸗nichtunirtes Bisthum. Pfearrereien giebt es 93, Lokal⸗Kaplaneien 3. Der Sekular⸗Klerus besteht aus 194, der Regular⸗Klerus aus 112 Individuen. Man zählt dort 45 höhere Lehr⸗Anstalten und 2138 Volksschulen, so daß die Mi⸗ litair⸗-Gränze in Beziehung auf die elementare Volksbildung mit jedem, selbst dem gebildetsten Kronlande der Monarchie in die Schranken treten kann und die meisten derselben sogar übertrifft. Die Militair⸗Gränze besitzt 13 Krankenhäuser, 6 Militairspitäler, 2 Versorgungshäuser, 9 Armen⸗Institute. Die direkten Steuern, welche das Land im Jahre 1848 entrichtete, betrugen 796,952 Fl. Conv.⸗M., die Gefälle und sonstigen Erträgnisse 700,634 Fl. Conv.⸗M. Das Kronland Siebenbuͤrgen umfaßt einen Flächen⸗ raum von 954,79 Quadratmeilen und eine Gesammt⸗Bevöl⸗ kerung von 2,182,700 Seelen in 11 Städten, 64 Märk⸗ ten und 2305 Dörfern. Nach dem Religions⸗Bekenntnisse unterscheidet man 221,400 römische Katholiken, 605,300 unirte, 725,700 nicht unirte Griechen, 44,600 Unitarier, 220,400 Prote⸗ stanten augsburgischer und 358,300 helvetischer Konfession, nebst 7000 Juden. Die produktive Bodenfläche besteht aus 7,128,361 Jochen, worunter mehr als die Hälfte in Waldungen. Der Geld⸗ werth aller in jenem Lande erzeugten Naturalien läßt sich in run— der Summe durch 50 Millionen Gulden Conv. M. ausdrücken. Ueber den Viehstand ergeben sich nur ungenaue und approximative Daten. Während die Zahl der Pferde blos im Allgemeinen auf 350,000 angegeben werden kann, zählt man noch 250,000 Stück Stiere und Ochsen, 550,000 Kühe und zwei Millionen Schafe. Die große und kleine Industrie zusammengenommen, repräsentirt ein Kapital von beiläufig 28,134,000 Fl. C. M. Ungeachtet der mehr als fünf Mal stärkeren Bevölkerung weist Ungarn in dieser Beziehung nur 60 Millionen Gulden Conventions ⸗ Münze auf. Hieraus ergiebt sich, daß Siebenbürgen an Industrie nicht so arm ist, als man sonst zu glauben geneigt wäre, wozu ohne Zweifel der außerordentlich ergiebige Bergbau und die ge⸗ werbfleißigen Sachsen⸗Distrikte beitragen. Der Straßen⸗ und Wasserbau liegt dort, wie in Ungarn, gänzlich in der Wiege, auch Eisenbahnen sind vorläufig nur vom Hörensagen gekannt. Man zählt 1 römisch⸗katholisches, 1 griechisch⸗ unirtes und 1 griechisch⸗ nichtunirtes Bisthum, 3 Superintendenturen mit 214 katholischen, 1385 griechisch⸗ unirten, 838 nichtunirten, 963 protestantischen Pfarreien und etlichen Lokal⸗Kaplaneien. Die Zahl des Säͤkular⸗ Klerus beträgt im Lande 4494, des Regular⸗Klerus 517 Indivi⸗ duen in 75 Stiftern. Man zählt im Lande 45 höhere Lehranstal⸗ ten, darunter 25 Gymnasien und 1744 Volksschulen. Auf die wa⸗ lachische und deutsche Nationalität entfällt je ein Drittel dieser Zahl, zwei Drittel auf die magyarische. An allgemeinen Bildungs⸗ Anstalten giebt es einen Gewerbe⸗Verein und einen Musik⸗Verein in Hermannstadt.“ “ 88 Das Const. Bl. meldet: „Die Reorganisation der hiesigen Akademie der bildenden Künste, deren Beruf, von jeder behördlichen Zuthat entkleidet, fortan lediglich die Förderung der Kunst im österreichischen Gesammtstaate sein soll, nimmt ihren entschiedenen Fortgang, der selbst durch die Abwesenheit des Ministerial⸗Rathes Grafen Franz Thun nicht unterbrochen wird. Mit dem Entwurfe der neuen organischen Bestimmungen und mit den Berathungen der einzelnen schon durch den Augenblick gebotenen Details ist eine Kommission heauftragt, der zugleich die Leitung der Aka⸗ demie während der Reorganisationsperiode obliegt. Die Maler Kuppelwieser und Führich, die Architekten van der Nüll und Siccardsburg, dann Professor Rösner und der Dozent der Geschichte der bildenden Künste an der Universität, Dr. Eitelberger, sind die Mitglieder dieser Kommission, in der auf diese Weise so⸗ wohl die theoretische als praktische Seite der Kunst in ihren Haupt⸗ zweigen, die Bildhauerei ausgenommen, vertreten erscheint. Als eines ihrer Hauptgeschäfte hat diese Kommission die Umgestaltung des gegenwärtigen Lehrkörpers der Akademie angesehen, und es ist, wie wir hören, eine ziemliche Anzahl von Pensionirungen und Quies⸗ zenzen in Aussicht, da man die Ueberzeugung gewonnen hat, daß es nicht die Summe der Persönlichkeiten, sondern die Summe des Wissens und Kennens der Lehrer sei, was die Bedeutung einer Kunstanstalt begrü⸗ ie Akademie hatte bis jetzt achtundzwanzig
ausgegeben werden. Die verehrlichen Abonnenten erhalten dieselben, wie bisher. möoͤglichst beschleunigen zu wollen, damit wir in
die vollständigen stenographischen Berichte über die Sitzungen der
Neu hin⸗
zu koͤnnen. genannten stenographischen
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Lehrer, ohne daß sie es zu einem besonderen Rufe hätte bringen können. Man beabsichtigt diese Anzahl auf ein bedeutend Geringeres zu⸗ rückzuführen und durch jüngere strebsamere Kräfte die ausscheidenden alten Lehrer, wenn auch nicht der Zahl, so doch der Kapazität nach, zu ersetzen. Unter den ausscheidenden Lehrern werden die beiden Ender, die beiden Petter, der Bildhauer Käsmann und an⸗ dere der Oeffentlichkeit weniger bekannte Namen genannt. Als neu zu berufende Lehrer werden unter Anderen für die Architektur der dänische Architekt Hansen bezeichnet, Erbauer der prachtvollen Stern⸗ warte und Kirche zu Athen, gegenwärtig mit der Ausführung des großen Arsenals bei Wien beschäftigt, ein junger Mann, der durch seine architektonischen Werke den Ruf des gründlichsten Kenners des alten Styls bereits bewährt hat; für die Bildhauerei der junge Bildhauer Gasser aus Tyrol, selbst ein Schüler der hiesigen Aka⸗ demie, der sein ungewöhnliches Talent bereits durch ches hier in Wien aufgestellte Bildwerk bethätigt für das Fach der Landschaften der Maler Höger und für das Fach der Historie und des Genre der Maler Dobya⸗ schofsky, deren Bilder seit einer langen Reihe von Jahren eine Zierde der hiesigen Kunstausstellungen bildeten. Den Kreis einhei⸗ mischer Lehrer ist man durch die Berufung auswärtiger Meister z erweitern bemüht, und die Aufmerksamkeit scheint sich namentlich für die so schwer zu besetzenden Fächer der Plastik dem Bildhauer Rit⸗ schel in Dresden und dem Bildhauer Kiß in Berlin zuzuwenden. Ein weiterer Gegenstand, dem die Kommission ihre Thätigkeit augen⸗ blicklich zuwendet, ist die Organisation des Unterrichts selbst, und sie fing bereits mit dem Elementar— Unterrichte an. Diesem von Grund aus eine neue Richtung und wurde von der Kommission in einer ihrer letzten Sitzungen der gefaßt, die reichen, den Kreis einer weiteren Benutzung einzuführen. Zu diesem Behuf⸗ werden zunächst die im Besitze des Institutes befindlichen zeichnungen von Meistern wie Raphael, Dürer, Titian u. genauen Kopieen lithographirt und stufenweise beim Elementarunter⸗ richte an der Akademie, so wie an anderen Staatsschulen, wo Zeichnen gelehrt wird, in Anwendung gebracht, den Privatan stalten jedoch empfoh⸗ len werden. Ferner wird die der Akademie gehörige Gallerie von Bildern und Gyps⸗Abgüssen auf Veranlassung des Ministeriums nicht nur neu geordnet, sondern auch durch einen instruktiven Katalog, mit dessen Abfassung der zum Lehrer der Kunstgeschichte berufene Dr. Eitelberger beauftragt ist, den Schülern auf eine zweckmäßigere und ersprießlichere Weise, als bisher, zugänglich gemacht werden. Die geistigen Erfolge einer so fortschreitenden Pflege der Kunstschulen dürften sich nach wenigen Jahren zeigen, wenn nur eine ausgiebi⸗ gere pecuniäre Unterstützung derselben möglich sein wird.“
Am 5ten d. M. erfolgte zu Florenz die Unterzeichnung des zwischen dem österreichischen Geschäftsträger Freiherrn von Hügel und dem toskanischen Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Duca di Casigliano, vereinbarten Vertrages über die Bildung eines österreichisch⸗italtenischen Postvereins, so wie eines Spezial⸗Vertra⸗ ges über den Beitritt Toskana's zu demselben.
Wien, 22. Nov. Die Wiener Zeitung meldet: „Se. Majestät der Kaiser haben über Antrag des Minister⸗Präsidenten mit allerhöchster Entschließung vom 6ten d. M. dem in Disponi⸗ bilität stehenden Kaiserl. Gesandten und dermalen von der deut⸗ schen Bundes⸗Versammlung zum Bundes⸗Civil⸗Kommissär für Kurhessen ernannten Bernhard Grafen von Rechberg die Ge⸗ heimerathswürde taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht.“ .
Der Lloyd sagt heute: „Es fehlt keiner der drei Großmächte, welche in der deutschen Frage nicht direkt betheiligt sind, jetzt der gute Wille, den europäischen Frieden zu erhalten, und sie werden ohne Zweifel ihren Einfluß bei den deutschen Großmächten zu Gun⸗ sten desselben geltend machen. Ob es ihnen gelingen wird, ob nicht, das werden uns die nächsten Tage zur Kenntniß bringen. Wir stehen dem Momente der Entscheidung zu nahe, als daß es sich noch jetzt verlohnte, über dieselbe in Speculationen und Muthma⸗ ßungen sich einzulassen.“
Die Bekanntmachung der Statthalterei über die in Nieder⸗ Oesterreich vorzunehmende Rekrutirung hat so eben die Presse ver⸗ lassen. Nach dem Inhalte derselben stellt Nieder⸗Oesterreich 3294 Rekruten; vom Tage der Bekanntmachung dieser Anordnung und während der ganzen Dauer des Rekrutirungs⸗Geschäftes darf ohne Genehmigung des Bezirkshauptmanns kein Heimatsschein verabfolgt werden. Die sämmtlichen Konzepts⸗Beamten der politischen Be⸗ hörden müssen zur nothwendigen Verkürzung des Geschäftsgan⸗ ges zur Abfassung der Conscriptionslisten verwendet werden; die Gemeinde⸗Vorsteher und Ortspfarrer sind zur kräftigen Mitwirkung aufgefordert. Ein Exemplar der Conscriptions⸗ liste wird bei jeder Gemeinde öffentlich aufgelegt, und die Losung beginnt gleich nach verstrichener Reclamationsfrist, zu deren Vornahme ambulante Kommissionen ausgesendet werden. Für den ersten Tag der Losung werden nur die Anwendbaren der ersten Altersklasse, für den zweiten Tag die Anwendbaren aller übrigen Klassen vorgeladen. Bei der Assentirung soll besonders dafür ge⸗ sorgt werden, das Kontingent aus den ersten vier Klassen zu stellen;
neue Unterlagen zu geben, ssio⸗ 1S Beschluß bis jetzt unbenutzten Lehrschätze der Akademie in
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Original⸗
s. w. nach