vpoon A. Wilhelmi. Hierauf: Abth., nach dem Gedicht des Lord Byron: P. Taglioni. Musik von Gährich.
Königliche Schauspiele. 3 Freitag, 29. Nov. Im Opernhause. 133ste Abonnements⸗ Vorstellung: Einer muß heirathen! Original⸗Lustspiel in 1 Akt, Der Seeräuber, großes Ballet in 3 „ The Corsair“, von
Preise der Plätze: Parquet, Tribüne und zweiter Rang 1 Rthlr. Erster Rang, erster Balkon daselbst und Proscenium 1 Rthlr. 10 Sgr. Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.
Sonnabend, 30. Nov. Im Schauspielhause. 194ste Abonnements⸗ Vorstellung: Seine Frau! Original⸗Lustspiel in 1 Akt, von G. zu Putlitz. Hierauf, zum erstenmale: Die Scheidung, Lustspiel in 3 Akten, nach dem Französischen von Mallesville, von G. Kettel.
Könisgliches Opernhaus. 8 Mit Allerhöchster Genehmigung: Sonntag, den 1. Dezember 850, Mittags zwischen 12 und 2 Uhr, dramatisch⸗musika⸗ lische Vorstellung zum Besten der zurückgelassenen Familien der ausgerückten Landwehrmänner, veraänstaltet von dem Gesammt⸗
1938
Personale der Königlichen Schauspiele. Erste Abtheilung: Fest⸗ marsch von Spontini, ausgeführt von der Königlichen Kapelle und sämmtlichen resp. Musikchören der Garde; dirigirt vom Königlichen Kapellmeister Taubert. Hierauf: Prolog von Stavinsky; dann Borussia, Volkslied von Spontini, vorgetragen von sämmtlichen Königlichen Sängern und Sängerinnen und dem Königlichen Theaterchor, und Tableau. — Zweite Abtheilung: Maskenball aus dem zweiten Akt des Ballets: Das hübsche Mädchen von Gent, ausgeführt von dem Personale des Königlichen Ballets. — Dritte Abtheilung: Der erste Akt von Sophia⸗Catharina, romantisch⸗
komische Oper von Ch. Birch⸗Pfeiffer. Musik von Fr. von Flotow.
Preise der Plätze: Parquet, Tribüne und zweiter Rang 1 Rthlr. Erster Rang, erster Balkon daselbst und Proscenium 1 Rthlr. 40 Sgr. Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr. Fremdenloge 2 Rthlr.
Die Inhaber von abonnirten und reservirten Plätzen werden ersucht, die betreffenden Billets bis Sonnabend, den 30sten, Mit⸗ tags 1 Uhr, abholen zu lassen, nach welcher Zeit dieselben ander⸗ weitig verkauft werden.
Der Verkauf der Billets beginnt Sonnabend, den 30sten, früh
9 Uhr, im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau. Die zu dieser Vorstellung zu verkaufenden Billets werden mit „Sonnabend“ bezeichnet sein.
Anfang 12 Uhr. Ende gegen 2 Uhr. Die Kasse wird um 11 Uhr geüffnet.
Königsstädtisches Theater.
Freitag, 29. Nov. Zum erstenmale: Die Tante aus Schwaben. Lustspiel in 1 Akt, von Feodor Wehl. Hierauf: Junger Zunder, alter D. Kalisch. Musik von A. Schäffer.
Sonnabend, 30. Nov. Gastrolle der Mad. Castellan. (Italieni⸗ sche Opern⸗Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt in dieser Saison: Otello il Moro di Venezia. (Othello, der Mohr von Venedig.) Oper in 3 Akten. Musik von Rossini. (Mad. Castellan: Desdemona.)
Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 öe6
Sonntag, 1. Dez. Das Pfefferrösel, oder: Die Frankfurter Messe im Jahre 1297. Charlotte Birch⸗Pfeiffer.
E“
28. November.
Berliner Börse vom
ImWechsel- Course.
Brief.
250 PFl. Kurz — .250 Fl. 2 Mt. — 300 Mk. Kurz 151 ⅔ 300 Mk. 2 Mt. 150 ½
1 Lst. 3 Mt. 6 18 ⅔ 300 Fr. 2 Mt. 79 ½ 150 PFl. 2 Mt. — 150 Fl. 2 Mt. 102 100 Thlr. 2 Mt. — 8 Tage 99 * 2 Mt. 99 ¼ — .. 100 PFl. 2 Mt. 56 16 56 12 100 SEIn.] 3 Wochen 104½
Amsteruan,V 111““ do. 856
Hamburg. do. ..ẽ
London
Augsburg. Breslau
Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuls ... 100 Thlr.
Frankfurt a. M. südd. Petersburg
Inländische Fonds, Efandbriese, Kommunal- Papiere und Geld- Course.
Zf. Brief. Geld.
— 90 ¼2 Preuss. Freiw. Anl 5 — — 1004⸗ do. St Anl. v. 50/ 4 ½ “
8 . 3 ½ . St.-Sehuld-Sch. 3 ½ — — 9 Pomm. Pfandbr. 3¾ 9¹1 ½ Od.-Deichb.-Obl. 4 ½ 77 ½ sKur- u. Nm. do. 3 ⅓ 9¹ ½ Sech. 1“ S Schlesische do. 3 ½ ö 71 ¾ do. Lt. B. gar. 19. 32 Berl. Stadt-Obl. ’ 5 Pr. Bk. Anth.-Sch. —
1 do. do. 3 ½ Friedrichsd'or. — Westpr. Pfandbr. 3 ½ 84 à And. Goldm. à 5th. — Grofsh. Posen do. 4 972 86 [Disconto. —
Zi. Brief.] Geld. Gem. Grh. Pos. Pfdbr. 3 ¾ 83 ¾¼ 83 ½ 51 Ostpr. Pfandbr. 32 —
ndische Fonds.
Russ. Hamb. Cert. 5
do. Hope 1. Anl. 4
do. Stiegl. 2. 4. A. 4 8o1ö —
do. v. Rthsch. Lst. 5 105 ½
do. Engl. Anleihe 4 ½ 93 %
do Poln. Schatz0. 4 — HHoll. 2 ½ 0 Jaut.
do. do Cert. L. A. 5 — Kurh. Pr. O. 40 th.
do. do- L. B. 200Fl.— 17 % N. Fad. do. 35 Fl. — . 2
Poln a. Pfdbr. a. C. 4 — — 3
Poln. neue Pfdbr. 4 do. Part. 500 Fl. 4 do. do. 300 Fl. — Hamb. Feuer-K. 3 ½ do. Staats-Pr. Anl. — Lübeck. Staats-A. 4
2
1 “
Eisenbahn -Actien.
g.
Stamm-Actien. V Kapital. Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. Tages- Cours. in der dazu bestimmten Rubri ausgefüllt. Die mit 3 ⅛ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.
Börsen-Zins- Rechnung. Rein-Ertra 1849.
Prioritäts-Actien. ’ „ Tages-Cours
.“
Zinsfuss.
Sümmtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt.
Berl. Anh. Litt. A. B. do. Hamburg.. do. Stettin-Starg.. do. Potsd.-Magd...
Magd.-Halberstadt .. do. Leipziger.. Halle-Thüringer Cöln - Minden KRheintethe..... Bonn. Cöln Düsseld.-Elberfeld.. Steele-Vohwinkel .. Niederschl. Märkisch.
do. Zweigbahn
Oberschl. Lit. A.
do. vEeeine
Cosel-Oderberg.... Breslau-Freiburg... Krakau-Oberschl.... Berg.-Märk. ... Stargard-Posen Brieg - Neisse. Magdeb.-Wittenb....
6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 3,000,000 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000 10,000,000 1,500,000 2,253,100 2,400,000 1,200,000 1,700,000 1,800,000 4,000,000 5,000,000 1,100,000 4,500,000
84 ¼ 2 86 bz. u. G. 81 a 82 bz.
95 a 96 bz
48 G.
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53 a 55 bz. 873 89 ⸗ 88 52 a 53 bz.
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Coo E Oi &. Ce vSS 8— 8—
73 4 ½ bz.
99 a 100 bz. 95 G
” 84 b, 88 Q 8. —2. ,8u* e
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G.
Quiltungs - Bogen.
Aachen-Mastricht .. 2,750,000
Aachen-Düsseldorf ..
Ausländ. Actien.
Friedr. Wilh.-Nordb. 8,000,000 — do. Prior.
b Kassen-Vereins-Bank-Actien —
31 32 31 ¼ a 32 b
1,411,800 87 5,000,000 1,000,000 2,367,200 3, 132,800 1,000,000
800,000 1,758,000 4,000,000 3,674,500 3,500,000 1,217,000 2,487,250
Berl.-Anhalt do. Hamburg. do. dD. II Ser do. Potsd.-Magd. .. do. do. 8— do. do. Litt. D. do. Stettiner Magdeb.-Leipziger.. Halle-Thüringer.... Cöln-Minden do. do. Rhein. v. Staat gar. do ¹1 PrIUe do. Stamm-Prier. 1,250,000 Düsseldorf-Elberfeld. 1,000,000 Niederschl. Märkisch. 4,175,000 do. do. 3,500,000 2,300,000 252,000 2,000,000 370,300 360,000 250,000 325,000 375,000 400,000 1,100,000
22 SSnn
V 96 . do. III. Serie. 94 ¼ 6. do. Zweigbahn Magdeb.-Wittenb. Oberschlesische Krakau-Oberschl. .. Cosel-Oderberg Steele-Vohwinkel do. do 1I. Ser. Breslau-Freiburg ... Borg I
CENSInCEE E URAI
Ausl. Stamm-Act.
Börsen- Zinsen Reinertr. 1848
Kiel-Altona b Cöthen-Bernb. Thlr. Mecklenburger Thlr.
2,050,000 650,000 4,300,000
0 e
Preussische Bank-Antheile 85 † bz.
In Folge friedlicher Aussichten war die Börse sehr günstig gestimmt, und die Course erfuhren einen ziemlich bedeuntenden
Aufschwung.
Der Umsatz war weniger lebhaft, da Abgeber fehlten.
Auswärtige Börsen.
Breslau, 27. Nov. Holländ. u. Kaiserl. Dukaten 96 ⅛ Br. rd'or. 113 ½ Br. Louisd'or 111 Br. Poln. Papiergeld 92 ¼ etwas bez. u. Br. Oesterr. Banknot. 70 bez. u. Gld. Freiwillige Staats⸗Anleihe 5proz. 99 Br. Staats⸗Schuldscheine 74 Br. Sed⸗ handlungs⸗Prämienscheine a 50 Rthlr. 113 Br. Pos. Pfandbriefe 4proz. 96 Gld., do. 3 ½&roz. 82 ½ bez. Schlesische Pfandbrief 3 ½proz. 87 ¾ Br., do. neue 4proz. 98 Br., do. Litt. B. 4proz. 92 Br.
Poln. Pfandbr. alte 4Aproz. 92 Br., do. neue 4proz. 91 Br. Russisch⸗Polnische Schatz⸗Obligationen a 4 pCt. 70 Br.
Actien: Oberschles. Litt. A. 94 ½ — 94 De. bo. Witt. B. 92 Br. Breslau⸗Schweidn.⸗Freib. 67 Br. Neisse⸗Brieg 30 Br. Krakau⸗Oberschlesische 50 Br. Friedrich⸗ Wilhelms⸗Nordbahn
28—28 ½l bez. Wien, 26. Nov. Met. 5proz. 86 ⅛, ½, 4proz. 68 ½, 68, 1 Anl. 34: 180 — 175. 39: 109
4 ⁄proz. 75 ½, ½, 2 ½proz. 47 ½, 47. — 108 ½. Nordbahn 113 —114 ½. Gloggn. 125 — 127. Mail. 66 — 63z. Pesth 85 — 84. B. A. 1060. “ “ Wechsel⸗Course. G Augsb. 150. Frrankfurt 149. 1 Hamburg 225. London 14.45 a 157 Paris 175. K. Gold 160 a 64. 8* 1 (Selr 1698 ö“ Die Panique dauert fort. Comptanten und Devisen zu gestei⸗ gerten Coursen bezahlt. Fonds und Bank⸗Actien bedeutend gewi⸗ chen; dagegen Eisenbahn⸗Actien sehr beliebt und merklich höher.
Frankfurt a. M., 26. Nov. Für Fonds und Actien war die Stimmung sehr ungünstig. Alle Gattungen derselben, darun⸗ ter hauptsächlich die Oesterr. Fonds, hielten merklich gedrückt. Es wurden darin mehrere Verkäufe bewirkt, in Folge der höheren No⸗ tirung von Wien vom 25sten (Wechsel pr. London 13.27) und überdies der bevorstehenden monatlichen Abrechnung. Nach der Börse Oesterr. und Span. Fonds flauer. 8 3 Hestr. Fproz. Met. Oblig. 64 ¼ Br., 64 Gld. Bank⸗Actien 12 Br., 910 Gld. Bad. Partial⸗Loose a 50 Fl. vom Jahre 40 50 Br. do. a 35 Fl. vom Jahre 1850 29 ¾ Br. Kurhess. Dartial⸗Loose a 40 Thlr. Preuß. 2D ¾ Br. Sardin. Partial⸗Loose 896 Fr. bei Gebr. Bethmann 33 ½ Br., 33 Gld. Darmstadt Part.⸗ laͤndisch 9 F. 76 Br., do. 25 Fl. 26 ½ Gld. Span. 3 proz. in⸗ Be scs Se Br., 3i Gld. Poln. Loose a 300 Fl. 134 Br., Aproz. Gld. Lnd00 Sl. 76 ½ Br. Friedr.⸗Wilh.⸗Nordb. 32 ½ Br.,
32 ½ Gld. Ludwige 3 5 8 85 Br., 8ngmigeh.⸗Bexbach 71 ½¾ Br., 71 Gld. Köln⸗Minden
amburg, 26. Nov. Z pr . 1 8 . ö . C. 8 8684 G gust Gld. Dän. 72 Gld. Ard. 171 G Hehnb.⸗Berl. 79; %8 Br., 79 Gid. Magdeh⸗Wilt. 42 Be, Fn.
Köln⸗Minden 84 Br. u. Gld. Mecklenb. 25 Br., Wechsel⸗Course. Paris 191 ½. Petersburg 33. London 13.1. Frankfurt 89 ½ Wien 208. Breslau 153 7. Gold al Marco⸗ Louisd'or 10. 14. Dukaten 100 ½. bee Fonds und Eisenbahn⸗Actien bei unbedeutendem Umsatz etwas niedriger. Paris, 25. Nov. 3proz. 57. 5proz. 92. 5. Nordbahn 454 Nach der Börse. 5proz. 91. 92. Wechsel⸗Course. Amsterdam 212. “““ Hamburg 187. Berlin 367 ⅛. London 24. 95. Frankf. 211 ½. Wien 197 ½. Petersb. 39390. 8 Gold al Marco 2—-1. 50 IIbeä70. Fonds neuerdings gewichen.
Kiel 82 Br. 24 ⅞ Gld.
London, 25. Nov. Zproz. Cons. p. C. 96 ¼, ¾ Z. 96 F, 97, X, t. 3 „sproz. 97 ½, . Int. 57 ½, 56 ½. 4proz. 87 ¾, 86 5. Ard. 18, 17 ½. gproz. 39, ½. Pass. 3 ⅛, %. Russ. 5proz. 110, 108. 4 ½proz. 96 ½%„, 95 ½. Bras. 89, 87. Mex. 32 ½, 31 ½⅛. Peru 80, 79.
Engl. Fonds etwas schwankend, die Preise blieben jedoch still und wenig verändert. In fremden keine wesentliche Veränderung.
2 Uhr. Engl. Fonds flau. — In fremden wenig Umsatz.
Amsterdam, 25. Nov. Der bedeutende Rückgang der öster⸗
reichischen Fonds wirkte nachtheilig sowohl auf holl., als auf fremde Fonds; in ersteren zeigte der Handel kein besonderes Leben, und von letzteren war das Geschäft in Oesterr. und Span. ziemlich belebt. Mey. zu höheren Preisen gesuchter; 29 %, , *. Holl. Int. 54, 53 ½, 72. Zproz. neue 63 ½, ¾. Span. Ard. 2 ½, *ℳ. gr. Piecen 12 ½%, „½. Coupons 7 ½. Russ. alte 103. proz. 84 ½¼, ¼. Oesterr. Met. 5proz. 67, 66 ¾, neue 72, 71 ½, 2 ½proz. 35 ½, ½. Wechsel⸗Course. Paris 55 ½ Br. Wien 25 Gld. 8 Frankfurt 98 ¼. 111““ k. S. 11. 75 Gld. Heamb. 35 %. vI Petersburg 181 Gld. 1 8408
1 4
Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht vom 28. November. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nach Qualität 47 —51 Rthlr. Roggen loco 35 — 37 ½ Rthlr. M 8 “ 35 ½ Rthlr. Br., 35 bez. u. G. pr. Frühjahr 1851 39 ½ Rthlr. Br., 39 bez. u. G. Gerste, große loco 25 — 27 Rthlr. 8 »„ kleine 23 —25 Rthlr. Hafer loco nach Qualität “ »„ schwimmend 48⸗ u. 50pfd. 21— 23 Rthlr. zu machen. „ 48pfd. pr. Frühjahr 24 Rthlr. bez. »„ 50pfd. 24 ½ Rthlr. G. Erbsen, Koch⸗ 45—50 Rthlr., Futter⸗ 35—38 Rthlr. Rüböl loco 10 ½ a ⁄ Rthlr. verk., 10 Br., 10 ½ G. pr. diesen Monat 10 ¼ a * Rthlr. Br., 10 ½ a * verk., ½ G. pr. Nov./Dez. 10 ¾ a ½ Rthlr. Br., 10 ½ bez., ½ G.
Dez.)/Jan. 10 ⅞ Rthlr. Br., 10 ⅞˖ a ½ bez. u. G.
Jan./Febr. 10 ½ a Rthlr. bez. 11 Br., 10 G. Febr./ März 11 Rthlr. bez., Br. u. G. März / April 11 ¼ Rthlr. Br., 11 bez. u. G. Awpril/ Mai 11¼ Rthlr. Br., 11 a 11 ½ bez., 11 G. Leinöl loco 12 Rthlr. verk. pr. Nov. 12 Rthlr. pr. Frühjahr 118 Rthlr. Mohnöl 14 Rthlr. Palmöl 12 Rthlr. 14A4*“*“”“ Spiritus loco ohne Faß 17 a 17 ⅛ Rthlr. verk. 6 11““ “ 17 ¾ Rthlr. bez. u. Br., 17 G. Dez. / Jan. 17 ¼ Rthlr. Br., 17 G. Jan./Febr. 17 ¾ Rthlr. Br., 17 ½ G. Febr. /März 18 Rthlr. Br., 17 ½ G. März / April 19 Rthlr. Br., 18 ¾ G. pr. Frühjahr 19 Rthlr. bez., Br. u. G.
2 ⅔a0 Uhr. Roggen 34 ½ Br., pr. Früh⸗
Stettin, 27. Nov.
38 ½ Br. Rüböl 10 %⁄2 bez., pr. Winter 10 ½.
Spiritus 22, pr. Frühjahr 20 Gld. Telegraphische Notizen. Hamburg, 27. Nov. (2 ½ Uhr.) An der Börse herrschte in Folge der wiener Notirungen wahrhaft panischer Schrecken. Berlin⸗Hamb. 75. Köln⸗Minden 80. Magdeburg⸗Wittenb. 38. Mit der heutigen Nummer des Staats⸗Anzei⸗ gers ist Bogen 5 der Verhandlungen der Ersten Kammer ausgegeben worden.
Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
Plunder. Posse mit Gesang in 3 Akten, von
Gemälde der Vorzeit in 5 Akten, von
Amtlicher Theil.
vinaHnt, faen. “ 8 11ö1“ 2 Athlr süuä12 25 1 SI11212“— 8 Rthlr. ⸗ 1 Jahr. 1“ in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. b Bei einzelnen Rummern wird der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet
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Alle Post⸗Anstalten des In⸗ uus Auslandes nehmen Bestelung au dieses Blatt an, fuͤr Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ “ Anzeigers: is Behren⸗Straße Ur v111114“ 11“ 1““
30. November
Mit dem Preußischen Staats⸗Anzeiger werden, wie fruͤher, die vollständigen stenographischen Berichte über die Sitzungen der so eben eröffneten beiden Kammern, so schnell wie moͤglich, ausgegeben werden. Die verehrlichen
Abonnenten erhalten dieselben, wie bisher. Neu hin⸗
zutretende Interessenten fuͤr das laufende Quartal ersuchen wir ergebenst, ihre respektiven Bestellungen moͤglichst beschleunigen zu wollen in den Stand gesetzt werden, uns mit der Staͤrke der Auflage danach richten und alle Anspruͤche vollstaͤndig befriedigen zu koͤnnen. “
114“ “
Der vierteljährliche Prännmerations⸗Preis des Staats⸗Anzeigers betraͤgt, mit Einschluß der
Berichte und ohne Ruͤcksicht auf die Bogenz
““
Deutschlaund
Preußen. Berlin. Verfügungen des Justiz⸗Ministers. — Breslau. Ankunft des Ministers von Manteuffel.
Desterreich. Wien. Tägliche Ministerraths⸗Konferenzen. — Der Schrecken an der Börse. Der Preis des Goldes und Silbers. — Interimistischer Statthalter für Ungarn. — Revision der Festungsarreste. — Sitzung des historischen Vereins in Graz. — Vermischtes.
Baden. Karlsruhe. Kammer⸗Verhandlungen.
Schleswig⸗Holstein. Kiel. Bericht der Departements⸗Chefs an die Landesversammlung.
Ausland.
Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. Antrag auf gericht⸗ liche Verfolgung. — Verwerfung eines Antrags über Kantonal⸗Organi⸗ sation. Vermischtes. Paris. Berathungen über den Rüstungs⸗ Kredit. — Die Polizeifrage der National⸗Versammlung. — Verhaftung
des Redacteurs Lesseps. — Vermischtes.
Großbritanien und Irland. London. Ankunft des General⸗Lieute⸗ nant von Radowitz. Schreiben des katholischen Lord Beaumont. — City⸗Adresse. — Vermischtes.
Italien. Turin. Die Neuwahlen. Ferrara. Zerstörung eines kostbaren Gemäldes. — Nachrichten aus Nom. — Neapel. Amerika⸗ nische Fregatten. — Der Unitarier⸗Prozeß.
Spanien. M. adrid. Hofnachrichten. — Industrie⸗Ausstellung. — Be⸗ Staatsschulden⸗Kommission. — Ordensverleihung. — Adreß⸗ ebatte.
Türkei. Beirut. Konsularberichte über die Erzesse in Aleppo und über den Aufstand im Paschalik Damaskus. — Abkommen zwischen den In⸗ surgenten von Aleppo und Zarif Pascha. — Unterdrückung des Aufstan⸗ des in Aleppo. b
Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten.
Amtlicher Theil.
MNachdem Ich durch Meinen Erlaß vom 16ten März v. J. den chausseemäßigen Ausbau der Verbindungsstraße zwischen Ziegen
hals und der Kaiserlich österreichischen Chaussee bei Niclasdorf in der Richtung auf Freiwaldau durch die Stadtgemeine Ziegenhals genehmigt und derselben gegen die Uebernahme der künftigen vor⸗ schriftsmäßigen Unterhaltung der Straße das Recht zur Chaussee⸗ gelderhebung für eine halbe Meile nach dem jedesmal für die Staatschausseen geltenden Chausseegeldtarif bewilligt habe, bestimme Ich in Folge Ihres Berichts vom 18ten August d. J., daß das Recht zur Expropriation der für die Chaussee erforderlichen Grund⸗ stücke, so wie das Recht zur Entnahme der Chausseebau⸗ und Unterhaltungs⸗Materialien, nach Maßgabe der für die Staats⸗ chausseen geltenden Bestimmungen auf die gedachte Straße Anwen⸗ dung finden soll. Auch sollen die dem Chaussecegeldtarife vom 29. Februar 1840 angehängten Vorschriften wegen der Chaussee⸗ Polizei⸗Vergehen für dieselbe Gültigkeit haben. Der gegenwärtige Erlaß ist durch die Gesetz⸗Sammlung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen.
Sanssouci, den 23. September 1850.
Friedrich Wilhelm.
Für den abwesenden Finanz⸗Minister:
von der Heydt. von Ladenberg.
den Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten und den Finanz⸗Minister.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem evangelischen Pfarrer Schellenberg zu Garbenheim im Regierungs „Bezirk Koblenz, und dem Bürgermeister Rohr⸗ mann zu Reisen im Großherzogthum Posen, den Rothen Adler⸗ Orden vierter Klasse zu verleihen.
Demn KriedenaenaSustiz⸗Ministerium. b“
Dem Friedensrichter Gustav Brüning zu Elberfeld, so wie dem Advokat⸗Anwalt bei dem Appellations⸗Gerichtshofe zu Köln, Franz Ka rl Eduard Forst, ferner den Advokat⸗Anwalten bei dem Landgerichte zu Aachen, Joseph Kü chen und Franz Jung⸗ bluth und dem Advokat⸗Anwalt bei dem Landgericht zu Düssel⸗ dorf, Ludwig Joseph Kramer, den Charakter als Justizrath zu verleihen.
Uichtamtlicher The⸗ Denutschland.
Preußen. Berlin, 28. Nov. Se. Majestät der Kaiser
il.
von Oesterreich haben dem Konsul Lutteroth in Triest das Rit⸗
terkreuz des Franz⸗Joseph⸗Ordens zu verleihen geruht. nerg
1116“]
ahl derselben, 2 Rthlr.
Berlin, 29. Nov. Das Justiz⸗Ministerial⸗Blatt enthält die allgemeine Verfügung vom 25. November d. Hö Verminderung der Kosten in Untersuchungssachen betreffend. Des⸗ gleichen vom 15. November d. J., die Untersuchungen wegen Ver⸗ fertigung oder Verbreitung falschen ausländischen Papiergeldes be⸗ treffend. Desgleichen vom 13. November d. J., die Mittheilung der Erkenntnisse in Untersuchungen wider Medizinal⸗Personen be⸗ treffend.
Breslau, 27. Nov. Die Schlesische Zeitung meldet Folgendes: „So eben ist mit dem gewöhnlichen berliner Zuge Se. Excellenz der Minister des Innern, Herr von Manteuffel, hier ein⸗ getroffen und in Zedlitz Hotel abgestiegen. In seiner Begleitung befand sich unter Anderen der Herr Graf von Eulenburg. Se. Excellenz wurde in dem genannten Hotel von dem Ober⸗Präsiden⸗ ten, Herrn von Schleinitz, dem Staats⸗Kommissarius Herrn von Nostitz und den Herren Eisenbahn⸗Direktoren der oberschlesischen und märkischen Bahn begrüßt. Der Herr Minister wird die Nacht hier verbleiben und mit dem morgenden Frühzuge der oberschlesi⸗ schen Bahn nach Oderberg weiterreisen.“
Oesterreich. Wien, 27. Noov. Das Neuigkeits⸗Bü⸗ reau sagt: „Der Minister⸗Rath ist jetzt sehr thätig. Ohne Aus⸗ nahme finden täglich mehrstündige Konferenzen statt, denen Se. Majestät der Kaiser gewöhnlich präsidirt. Die von Graf Westpha⸗ len überbrachten Depeschen waren, wie man hört, Gegenstand der vorgestrigen Berathungen. Der Inhalt dieser Depeschen hat keines⸗ weges jenen beunruhigenden Charakter, von dem man im Publikum, namentlich anf der Börse, wissen will.“
Die Oesterreichische Korrespondenz sagt: „Der grund⸗ lose, zum Theil künstlich erzeugte und genährte Schrecken an der hiesigen Börse währte auch gestern fort. Da der Preis der edlen Metalle ihrem wirklichen Werthe jetzt nicht mehr entspricht, so ist die naturgemäße Heilung des jetzt die Gemüther verwirrenden Uebels bald und mit Zuversicht zu erwarten.“
In Bezug auf den „halboffiziellen“ Artikel der gestrigen Wiener Zeitung über den gegenwärtigen Preis des Goldes und Silbers bemerkt heute der Wanderer: „In diesem Artikel wird der gegenwärtige Preis des Goldes und Silbers als ein ganz unmotivirter dargestellt, indem weder eine bedeutende Vermehrung des Papiergeldes stattgefunden habe, noch auch der Staat genöthigt sei, Metall anzukaufen, da dessen allfälliger Bedarf im Auslande bereits gegenwärtig schon vollkommen gedeckt sei. Es seien nämlich zum Ende des Monats Oktober außer den Banknoten, deren im Umlauf befindliche Menge bekanntlich nach dem letzten Bankausweis 252 Millionen beträgt, und nach Abrechnung der in den Staats⸗ und Bankkassen erliegenden Summe nur 50 Millionen Reichsschatz⸗ scheine und 45 Millionen ungarische Kassenanweisungen in Umlauf gewesen. An Metallgeld habe aber der Staat so eben 800,000 Fl. an der sardinischen Kriegsentschädigung eingenommen, habe von dersel⸗ ben bis Ende Juni künftigen Jahres noch 14 Millionen Gulden zu erwarten, ferner werden von dem bereits sichergestellten lombardisch⸗ venetianischen Anlehen nach Einlösung der Tresorscheine dem Staate noch 20 Millionen erübrigen, welche noch in der ersten Hälfte des kommenden Jahres eingehen werden, endlich sei im Jahre 1851 auch von den ärarischen Bergwerken eine Metallgeldabfuhr von 3 Millionen zu erwarten. So sehr wir nun uns freuen müssen, daß das Ministerium sich zu dieser Mittheilung entschlossen, weil dadurch so manche ungegründete Besorgniß gehoben wird, so sind doch in dem betreffenden Artikel der Wiener. Zeitung zwei Behauptungen enthalten, die keinesweges ganz überzeu⸗ gend sein dürften, und die möglicherweise zu einer nicht ganz richtigen Auffassung unserer gegenwärtigen Geldverhältnisse Veranlassung geben könnten. Als Hauptursache des anhal⸗ tenden Steigens des Goldes und der Wechselcourse in der letzteren Zeit wird die ungemessene Agiotage an der Börse bezeichnet und als Hauptgrund dafür angegeben, daß das Steigen geradezu in demselben Zeitraume eingetreten sei, als die diplomatischen Ver⸗ handlungen eine friedlichere Wendung angenvmmen hatten. So
sehr wir nun weit entfernt sind, der Agiotage auch nur im Minde⸗
sten das Wort reden zu wollen, ja dieselbe für einen wahren Krebs⸗ schaden der modernen Gesellschaft, der nur leider unter den gegen wärtigen Verhältnissen nicht wohl zu beseitigen ist, halten, so können wir doch in der Agiotage nicht den Hauptgrund des so raschen Stei⸗ gens der Börse sehen, da durch dieselbe wohl an einem einzelnen Tage ein Steigen von 1 bis 2 Prozent erzielt werden kann; aber ein so bedeutendes und anhaltendes Steigen, als in den letzten Ta⸗ gen an der hiesigen Böoörse stattfand, ist durch bloße Agiotage, na⸗ mentlich wenn man die beschränkten Mittel der hiesigen Agioteurs berücksichtigt, nicht gut möglich. Der Grund des Steigens ist wohl hauptsächlich darin zu suchen, daß trotz der Wendung, welche die diplomatischen Verhandlungen genommen hatten, mit Rück⸗ sicht auf die Volksstimmung in Preußen und den Zusammen⸗ tritt der dortigen Kammern, der Glaube an die Wahrschein⸗ lichkeit eines Krieges immer mehr überhandnahm, ein Glaube, der durch das Kaiserliche Patent, was alle Mittheilungen über Truppenmärsche verbot, noch mehr gekräftigt wurde. In den
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letzten zwei Tagen sind übrigens auch Nachrichten über die neuerdings sich minder günstig gestaltende Wendung in den diplo⸗ matischen Verhandlungen ins Publikum gedrungen. Einer weiteren Aufklärung bedarf jener Passus in dem Artikel der Wiener Zei⸗ tung, in welchem aus dem Umstande, daß der Kredit der Bank gegenwärtig von Privaten so stark in Anspruch genommen wird, geschlossen wird, daß eher Mangel als Ueberfluß an Circulations⸗ Mitteln vorhanden sei, während die eigentliche Ursache dieser Er⸗ scheinung nicht im mindesten in Geldmangel, sondern darin zu suchen ist, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen Niemand geneigt ist, Kredit zu geben, weil er nicht weiß, wie die Dinge dann stehen würden, wenn der Kredit fallen sollte, man es daher allgemein vorzieht, das Geld entweder zu behalten oder damit Waaren⸗Einkäufe zu machen.“
Dem bevollmächtigten Civil⸗Kommissär in Ungarn, Freiherrn Geringer von Oedenberg, ist mittelst Kaiserlicher Entschließung vom 25sten d. M. die interimistische Leitung der Statthalterei für Un⸗ garn übertragen.
Dem Lloyd zufolge, hat Se. Majestät der Kaiser eine genaue Revision aller Festungsarreste angeordnet, und über den Zustand derselben muß in Sanitäts⸗ und anderen Rücksichten, dann über Verpflegungs⸗ und Bequartirungsart der Sträflinge, umständlich berichtet werden. Man hofft, daß den Verhafteten in mancher Be⸗ ziehung Erleichterungen bevorstehen.
Unter Vorsitz Sr. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Johann wird nächsten Montag in Graz eine Versammlung des historischen Vereins stattfinden, durch welche nebst mehreren anderen Gegen⸗ ständen auch der Entwurf neuer Statuten besprochen werden wird. Mehrere hiesige wissenschaftliche Celebritäten werden sich zu dieser Besprechung in Graz einfinden.
Die Assisen in Wien werden in der ersten Hälfte des Monats Januar eröffnet werden.
Vorgestern ist Se. Eminenz Herr Viala Prela, apostolischer Nuntius am österreichischen Hofe, von Berlin hier angekommen.
Der Uebertritt der Freiwilligen aus dem Militair in das In⸗ stitut der Gendarmerie ist vorläufig eingestellt worden.
Baden. Karlsruhe, 26. Nov. (Karlsr. Ztg.) In der heutigen Sitzung der ersten Kammer richtete der Freiherr von Andlaw folgende Worte an die Kammer:
„Durchlauchtigste, hochgeehrteste Herren! Mein Gefühl be⸗ gegnet gewiß Ihrem Gefühle, wenn ich der Stunde gedenke, in welcher die wackeren preußischen Krieger den Boden unseres Landes verlassen! Ich rufe die Zeit in Ihr Gedächtniß zurück, als, dem Gebote seines Königlichen Herrn folgend, unter dem Befehle eines erhabenen Fürsten, das herrliche preußische Heer Baden und andere Theile Deutschlands einem unerträglichen Joche entriß und sich dadurch unsterbliches Verdienst um das gesammte Vaterland erwarb! Ich er innere an die heiße Sehnsucht, mit welcher man der Hülfe harrte! Diese Hülfe wurde mit freudigem Muthe und leider nicht ohne Blutver⸗ gießen gewährt! Wir lernten aber nicht allein den Siegesmuth unserer Brüder der nordischen Stämme achten, wir müssen die Sitte und die Mäßigung gebührend würdigen, welche die Führe in allen Abstufungen, welche selbst Männer der untersten Reihen zieren. Konnten sie, die Fremdlinge, im voraus wissen, daß die ungeheure Mehrheit des Volkes sie, wie geschah, mit Jubel begrü⸗ ßen und herzliche Gastfreundschaft ihnen bieten würde? Wer von uns, durchlauchtigste, hochgeehrteste Herren, wer aus dem zahllo besseren Theil des Volkes hat unter so vielen Edlen nicht Freunde gewonnen, die er heute mit dem Ernste eines tiefen Schmerzes schei den sieht? Ehre dem preußischen Namen, den preußische Männer mit neuen Ehren umgaben! Ehre und Dank dem preußischen Heere! Ehre und Dank seinem erhabenen Kriegsfürsten, dem treff⸗ lichen Corps seiner Offiziere, seinen biederen Soldaten!“
Der Vorsitzende, Se. Durchlaucht der Hr. Fürst von Für⸗ stenberg: „Ich zweifle nicht, daß die hohe Kammer die Gefühle der Hochachtung und Dankbarkeit, die so eben ausgesprochen wur⸗ den, in vollem Maße und aus dem Innersten ihres Herzens theilen werde. Wir insbesondere sind gewiß in dem Falle, dieses Aner⸗ kenntniß zu theilen; denn es ist eine Frage, ob wir ohne die that⸗ kräftige Hülfeleistung noch in den Räumen dieses hohen Hauses unseren Beruf, für des Landes Wohl uns zu berathen, in Ausfüh⸗ rung zu bringen vermöchten. Ich darf daher voraussetzen, daß Jeder von Ihnen jene Gefühle der Hochachtung und des Dankes tief empfindet und Sie dies Alle gern durch Erheben von Ihren Sitzen in Einstimmigkeit kundgeben werden.“ 8
Zum Zeichen der Zustimmung erheben sich hierauf sämmtliche Mitglieder der Kammer von ihren Sitzen.
Heute ist die badische Fuß⸗Artillerie und die Pionier⸗Compagnie nach Rastatt abmarschirt.
Schleswig⸗Holstein. Kiel, 25. Nov. (Alt. Merk.) 3 der heutigen Sitzung der Landes⸗ Versammlung wurde folgende Mittheilung der Departementschefs verlesen:
„Nachdem die Landesversammlung, in Anleitung des von ihr unterm öSten v. M. gefaßten Beschlusses zum ordentlichen Landtage kraft des Arti
kels 85 des Staatsgrundgesetzes zusammengetreten ist, beehren die unter⸗