1850 / 337 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ohne Debatte dewilligt wurde, wodurch der Gehalt des Raths auf 1300 Rthlr. gebracht wird. Die gedachte Pos. dzr. 1 langt „zur Unterhaltung der zum Königlichen E 85 Sammlungen“ jährlich 24,577 Rthlr. etatmäßig und B transitorisch, und wurde heute nach dem Vorschlage der ehenchirn ebenfalls ohne Debatte mit 22,277 Rthlrn. etatmäßig und 102.3 22 transitorisch bewilligt. Ein hierbei von der Fesata 2. 8 einstimmung mit dem Königlichen Kommissar eing geachte a ag⸗ „die hohe Staats⸗Regierung wolle nach Vollendung 9* . Baues der Stände⸗Versammlung ein neues Regulativ ü 8 es aufsichtigung und Verwaltung der wissenschafllichen und Segh⸗ Sammlungen nebst einem Etat des dabei zu ten⸗Personals und seiner Gehalte Phrlfgen.. 1 Be. einstimmige Annahme. Hierauf wurde die ges I rathung über den Bericht der Uin mnze Depneation, ge gts G 3, 4 und 5 der Ausgabe des ö“ fertgflcsagg. vemns Fe re Posttionen des außerordent⸗ lichen Budgets räth die Deputation der Kammer ö“ Antrag zu beschließen: „Die Staatsregierung ng e. 8 e889 ausbrechendem Kriege alle dis nach egermeinsteclen lafsehir 8 86r ehmigten B. ofo „90 ee fßhe heeha he er gn bisher davon bestrittenen Aus⸗ öö“ nicht verwenden, als was zu Erfüllung bereits gaben soffener Käufe und Kontrakte unumgänglich erforderlich ist auch hierüber bei der nächsten Einberufung der Kammern denselben Nachweis geben und ihnen über Verwendung der Reste 8he wärtige Bewilligungen neue Vorlagen zugehen gen, aber dasselbe Verfahren beobachten, im Falle ein Friedenszust dem gegenwärtig bestehenden Maße bis Schluß des Jahres 8. dauern sollte, da ein solcher Zustand nicht wesentlich gering 1 Mittel der Staatskassen in Anspruch nehmen würde, als Chhe licher Krieg, in Folge dieses Zustandes aber alle Ausgaben nothw en⸗ dig noch mehr beschränkt werden müßten, worunter jedoch der 86 forderliche Aufwand zu Sicherstellung der in Bau begriffenen? n⸗ lagen, als namentlich der Vollendung der e üihs, am. Fer sächsisch⸗bayerischen Eisenbahn, nicht verstanden werden soll.“ 3 ach⸗ dem auf Vorschlag des Herrn Staatsministers Dr. Zschins! dem letzten Satze dieses Antrags im Einverständnisse mit der De⸗ putation nach dem Worte „Aufwand”“ eingeschaltet worden war „bei Position 2 (diese Position betrifft die Umgestaltung der Unter⸗ gerichte) und“, wurde derselbe ohne Debatte von der Kammer ein⸗ sti nommen. 1I. Gegenstand der Tagesordnung war die Berathung des Berichts der zweiten Deputation über Abtheilung J. des Ausgabe⸗ budgets, „Beiträge zu den Ausgaben der deutschen Centralgewalt betreffend. Referent ist der Abgeordnete Rittner. 8 8. Diese Position erscheint in den Budgets der früheren Finanz⸗ perioden in einer ganz anderen Gestalt als gegenwärtig. Früher bestand das ganze Postulat in 6000 8000. Rthlrn.; gegenwärtig finden wir vier Unterabtheilungen, zusammen 81,783 Die Deputation hat sich genöthigt gesehen, die Ansätze dieser Position der strengsten Prüfung zu unterwerfen und von diesem Standpunkte ihr ericht erstattet. b g82n sprder. 41,199 Rthlr. matrikularmäßigen Bes⸗ trag zum Bau der Bundesfestungen Ulm und Rastatt. Nach Prü⸗

er einschlagenden Verhältnisse konnte die Deputation nicht 5 die Plchasstuns des Königreichs Sachsen zur Zahlung des jährlichen Beitrags von obgedachter Höhe und zu dem angegebenen Zwecke im Allgemeinen vollkommen anzuerkennen, da sie auf fünen früheren gültigen Beschluß der Bundesversammlung gegründet ist, und hat somit auch in Betreff der bereits ohne Behle, gca sa Bewilligung geleisteten Zahlungen nichts einzuwenden. 188 1 die fernere Zahlung der betreffenden Quote auf ü8s Jahr 51 an⸗ langt, so konnte sie nicht umhin, die Frage öö zu * hen: inwieweit gegenwärtig, indem lbereits im Monat Augus d. J. der Bau der Bundesfestung Ulm beinahe vollständig unter⸗ brochen ist, und zwar unterbrochen aus Mangel an hierzu baren Kassenbeständen, da mehrere deutsche Staaten, nament 5 Bayern und die beiden Hessen, mit ihren matrikularmäßigen Zal lungen ganz oder zum Theil noch in Rückstand sind 6s selbst vom Jahre 1849 noch 159,000 Fl. von den di h,ae Beiträgen; inwieweit auch unter diesen Verhältnissen das König⸗ reich Sachsen verpflichtet ist, die Einzahlung zu leisten. Die Deputation konnte nicht zweifelhaft sein: in Betra⸗ zt, 9 die in Frage stehende Zahlung ausschließlich zu 1113 stimmten Zweckes in Gemeinschaft mit sämmtlichen deutz en S g ten bestimmt sei, daß aber die Erreichung ö 18g. lich sei, wenn eben alle deutschen Staaten ihre Bundespfli hezs . zeitig erfüllen; daß daher eine einseitige Erfüllung EE1 Bundespflicht für das Königreich Sachsen durchaus 16 gere fertigt erscheint, sich dahin zu Shesb ean hen Eete⸗ vorzunehmen sei, wenn gleichzeitig alle übrig Staa⸗ vnn ene öflicht nachkommen, mit welcher Ansicht auch, in ö über gepflogenen Verhandlung, der Vorstand des Verkeiaahs 8— auswärtigen Angelegenheiten sich einverstanden erklärte. 8— rathet die Deputation der Kammer zwar an, die Position 72 a. in 11,199 Rthlrn. zu bewilligen, deren Auszahlung jedoch an die drückliche Bedingung zu knupfen: daß der Bau der Festungen pie. der ernsthaft in Angriff genommen und auch von allen 5 9 pflichteten Staaten, namentlich von denen, welche jüngst i -re 5. träge zurückgehalten, wiederum regelmãßig Zahlung 1“ Position 75 b. postulirt jährlich 8000 Rthlr. als Beiträg 889 den zu erwartenden Umlagen, zu laufenden Dotationen der Ses festungen Mainz und Luxemburg und zu allgemeinen 1. Dieses Postulat ist dasjenige, was in den früheren Budget⸗ or gen an dieser Stelle allein und erschien, und wird von D Annahme empfohlen. 8 1 Deynsti 75e. fordert als Beitrag zur Verpflegung des. ; gestellt gewesenen Reichstruppen jährlich 12,584 Rthlr. 8882 Postulat ist als ein transitorisches bezeichnet und beträgt für 8 ganze Periode ein⸗ für allemal 37,752 Rthlr. Die Regierung Säen⸗ det die Verpflichtung zu Zahlung dieser Summe auf eine 93 ordnung des Reichsverwesers, dd. Frankfurt, 27. November 1 mittelst welcher 1,750,000 Fl. = 1 Million Rthlr. nach der be⸗ stehenden Bundesmatrikel auezubringen, zur baaren Vergütung für die Verpflegung der im Reichsdienste befindlichen Truppen aus⸗ geschrieben wurden. b Die Deputation konnte zwar nicht umhin, anzuerkennen, wie im Allgemeinen die Verpflichtung für das Königreich Sachsen nach Höhe von 37,752 Rthlrn. zu Deckung des oben bezeichneten Auf⸗ wandes beizutragen, bundesrechtlich feststehe; allein in Anbetracht, daß die von Sachsen zu leistende matrikularmäßige Entschädigung keinesweges ausreichend ist, um den baaren Aufwand zu vergüten, welchen Sachsen im Auftrage des Reichs für sein Reichskontingent gemacht hat, und welcher vom gesammten Reiche zurückzuerstatten ist, findet sie es für angemessen, wenn Sachsen seinen matrikular⸗ mäßigen Beitrag zurückhält, um ihn bei der zu veranstaltenden Li⸗ quidation über die Kosten sämmtlicher Reichskontingente mit ein⸗ n“] v“

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Im Einverständniß mit dem betreffenden Königl. g.ge räth daher die Deputation der Kammer; „die Pofffüsh 1 12,584 Rthlrn. transitorisch zwar zu bewilligen, die Ausza hlung ser ganzen Summe an 37,752 Rthlr. jedoch davon 8- ng,8 5 machen, daß die allgemeine Liquidation beschleunigt werde, un da dabei die Compensation der von Sachsen hierbei zu stellenden For⸗ stattfinde.“ 1 hsers, Sr der Motiven hat die eesü- ekung he .ch ausgesprochen, den Betrag derjenigen Zahlung, welcher bei der mehr⸗ erwähnten Liquidation für das Königreich Sachsen sich ergiebt, 1 Militair⸗Budget zu gute gehen zu lassen. Mit dieser Ansicht kann sich die Deputation nicht einverstehen. Sie rathet vielmehr der Kammer an, der Staatsregierung zu erklären; „daß sie mit Ueberweisung derjenigen Zahlung, welche bei der mehrgedachten Compensation sür das Königreich Sachsen als baare Vergütung sich an 6 Kassen, welche für die Ausgaben des Militair⸗D Feeemnents sind, sich nicht einverstehen kann, vielmehr die Ueberzeugung au spreche, die hohe Staatsregierung werde diese Summe Beständen hinzufügen und seiner Zeit mit den Kammern über deren Verwendung gemeinschaftliche Bestimmung treffen.

Position 75 d. „Beitrag zu Unterhaltung der deutschen Cen⸗ tral⸗Organe“, ist mit jährlich 10,000 Thalern angesetzt und als ein „eventuelles Kreditvotum“ bezeichnet. Die Deputation empfiehlt dieses Postulat zur Annahme mit dem Antrage: „die hohe Staats⸗Regierung möge bei Mitwirkung zu Schaffung einer kräftigen, das gesammte Deutschland umfassenden Centvatgswalt für gleichzeitige Herstellung einer zweckmäßigen allgemeinen Vertretung des deutschen Volkes Sorge tragen,“ und bemerkt dabei, wie der Herr Minister des Auswärtigen, dem dieser Antrag vorgelegt wor⸗ den, gegen die Stellung desselben nichts eingewendet, vielmehr da⸗ bei erklärt hat, daß der Antrag dem von der Regierung selbst bei mehrfachen Veranlassungen ausgesprochenen Wunsch entspricht; die Modalität der endlichen Erfüllung dieses Wunsches müsse aber jeden⸗ falls als abhängig von den die Reorganisation des deutschen Bun⸗ des bestimmenden politischen Combinationen gedacht werden.

Eine Debatte über diesen Gegenstand fand nicht statt, sondern es wurden sämmtliche Anträge der Deputation ohne Dabatte und einstimmig von der Kammer angenommen. In Bezug auf den letzten Antrag, die Vertretung des Volkes beim deutschen Bunde betreffend, erhob sich vor der Abstimmung Herr Staats⸗Minister von Beust zu folgender Erklärung: . 1

„Der Bericht hat bereits ausgesprochen, daß die Regierung gegen die Stellung dieses Antrages nichts einzuwenden gehabt s Ich nehme nicht Anstand, dieses Einverständniß hiermit riochmale auszusprechen. Die Regierung ist der Zusagen eingedenk, welche in dieser Beziehung ertheilt worden sind, und es ist ihre 7666 Gelegenheit der Verhandlungen, welche in kurzem über die Revision der deutschen Bundesverfassung beginnen sollen, diese Ansicht zu vertreten. In dem Antrage befinden sich zwei Worte, die vielleicht einer Erklärung bedürfen. Wenn ich die Absicht der geehrten De⸗ putation bei den damaligen Ausschußverhandlungen richtig verstan⸗ den habe, so ist durch das Verlangen einer allgemeinen C des deutschen Volkes nicht beabsichtigt worden, eine solche Einrich⸗ tung zu beantragen, daß durch Wahlen, welche unmittelbar in den deutschen Ländern vorgenommen werden, lung berufen werde, auf dieselbe Weise, wie dies bereits im Jahre 1848 stattfand. Wäre dies die Absicht der geehrten Deputation ge⸗ wesen, so müßte ich allerdings hiergegen mich aussprechen, und die Regie⸗ rung würde es für ihren Beruf halten, einer solchen Ansicht entschiedenen Widerspruch entgegen zu stellen. Die Erfahrungen, welche mit dem im Jahre 1848 gemachten Versuche erreicht worden sind, sprechen so laut, daß ich wohl im Allgemeinen voraussetzen darf, daß man einen zweiten Versuch derselben Art nicht wird wünschen wollen. Es ist diese Bemerkung durchaus nicht gegen die Personen gerichtet, sondern gegen das Institut, in dessen Natur es liegt, daß eine solche Versammlung immer wieder unwillkürlich in eine Richtung gestoßen wird, welche einzuschlagen ihre Mitglieder vielleicht gar nicht die Absicht haben. Auch damals traten viele Männer der konservativsten Gesinnung in die Nationalversammlung, unwillkür⸗ lich aber träumten sie sich in ein Ideal von Deutschland, und je lauter die Zeichen sprachen, daß das wirkliche Deutschland ein ganz anderes sei, als man es sich dort möglich dachte, um so eifriger 8 strebte man sich, gerade das ideelle Deutschland, aller b ungeachtet, durchzuführen; und daher kam es auch, daß zu 5 1 ie⸗ selben Männer sich zu einem Prinzip bekannten, welches ihren Grundsätzen fern lag: dem Prinzip der Volkssouverainetät. Zuletzt aber erfolgte dennoch der Zusammenstoß zwischen dem der Wirklichkeit, und über diesem Zusammenstoße flossen viel Blut und viele Thränen. Wir in Sachsen haben dies am allermeisten v klagen gehabt, und sicher wird auch für uns diese frühere Geschichte

rloren sein.“

fächstsche Regierung ist daher der Ansicht, daß, insofern von einer Vertretung bei dem Bunde die Rede ist, nur 1 Ver⸗ tretung der Kammern bei der Bundesgewalt möglich sei. Diese ist aber ausführbar und ohne Erschütterung herbeizuführen. Die Re⸗ gierung ist sogar der Ansicht, daß eine solche Vertretung nothwen⸗ dig sei, um in die deutschen Verhältnisse einen geordneten, gesicherter und harmonischen Zustand zu bringen. Diese Ansicht gründet sich namentlich darauf, daß, wie wohl jetzt allgemein anerkannt werden wird, Deutschland nicht zu einem Bundesstaate gemacht werden kann, sondern ein Staatenbund bleiben muß. Die Umgestaltung Deutschlands zu einem Bundesstaate ist vollständig gescheitert, und wollte noch wiederholt der Versuch gemacht werden, einen Theil von Deutschland zu einem Bundesstaate umzugestalten, so u. wir auch ferner hiergegen mit allen uns zu Gebote stehenden Mit⸗ teln uns wehren, weil diese Schöpfung zu nichts Anderem führen kann, als entweder Deutschland in zwei oder drei Theile zu jer⸗ reißen, oder einen solchen Zustand fortwährender gegenseitiger Be⸗ kämpfung, Anfeindung und Beunruhigung herbeizuführen fnnwfaete dauernd zu machen, wie wir ihn seit 2 Jahren in Deutschland un in Sachsen erlebt haben. Gerade aber, weil wir uns zu der Noth⸗ wendigkeit des Staatenbundes bekennen, fassen wir es auch als eine Nothwendigkeit auf, daß eine angemessene Vertretung der Kammern bei der Bundes⸗Regierung stattfinde, indem in einem Staatenbunde nothwendig die Bundesgewalt der Ausfluß der einzelnen täneen sein muß, und es daher in hohem Grade nothwendig erscheint, daß zwischen ihr und den einzelnen Verfassungen ein Einklang und 75 gegenseitige Beziehung stattfinde, damit Sicherheit, Ordnung un Be Raum gewinne. 11“ die Kammer noch den Bericht ihrer Aaag Deputation, den Gesetz⸗Entwurf über Amortisation der F Anweisungen betreffend. Es wurde in dieser Beziehung in 8 einstimmung mit der ersten Kammer ker Gesetz⸗Entwurf ohne 85 batte einstimmig angenommen und hierauf die Sitzung vom 58 sidium mit der Bemerkung geschlossen, daß wegen der in der ersten Kammer stattfindenden wichtigen Verhandlungen die zweite Kammer ihre Sitzungen bis zum 9. Dezember aussetzen werde.

[Regenauer zwei Gesetzentwürfe: a) die dermalige Lage der Groß⸗

zogl. Staatsfinanzen und die hierauf erforderlichen Maßregeln, 9) die der Amortisationskasse zur Aufnahme einer Anleihe von 6 Mill. Fl. betreffend.

Hessen. Fulda, 3. Dez. (Frankf. Journ.) Fürst Taxis ist Sfsin 8 und dem Grafen Rechberg gegen Ueen 88 Hünfeld abmarschirt. Staatsrath Scheffer ist ihm mit dem esar. jommissär Schnabel nachgefolgt. Truppen sind nach Hünfeld ni⸗ t aufgebrochen, nur eine Abtheilung Schützen ist des Vormittags nach Hünfeld abgegangen. er n nach reichische Truppen in hiesiger Stadt eintreffen.

Schleswig⸗Holstein. Kiel, 2. Dez. (H. C.) In der heutigen Sitzung der Landesversammlung motivirte Dr. ctb seinen Antrag auf Niederschlagung der obschwebenden Polheüchen Prozesse und Freigebung der bereits Verurtheilten, der Antrag wurde aber nach einer kurzen Diskussion, in welcher die Linke sich gegen

nommen) verworfen.

Rendsburg, 3. Dez. (H. C.) Zufolge einer hdech 9 lustliste der schleswig⸗holsteinschen Armee sind 8 Oktu⸗ kognoscirungen und einzelnen Angriffen A 3 1 ber bis zum 30. November gefallen: 2 Bemeine; ve :

2g, 9 F Offizier (Premier⸗Lieutenant F. O. C. 1ö1ö161“ teicht am rechten Knie) und 13 Gemeine; vermißt: conde⸗Lteutenant F Siemens aus Braunschweig) und 35 C ; Summa: 2 Offiziere und 50 Gemeine.

8 1 3 8

Braunschweig. Braunschweig, 4. Hes 9 5. 8. 1 er heutigen Sitzung der Abgeordneten⸗Ver⸗ 8 er esordnung der heutigen Sitzung der Abg Ver üchst die Regierungsposition wegen der Kosten sammiung stand zunäch, die es Baues einer Verbindungs⸗

der Vorarbeiten zu dem Plane wegen des Baues einer Ve bahn zwischen der Harzbahn und der Südbahn. 1“ In dem Vertrage über die Anlegung von as.ebzn

5 b 9 9 or „„ Moo Braunschweig nach Harzburg und Goslar, welcher unterm 113. 8 vember 1837 zwischen Hannover und Braunschweig geschlossen wor

durch die südlichen Provinzen des Königsreichs durch den 1 gischen Weserdestrikt gestattet wird, wogegen der EITT Regierung die Befugniß zur Anschließung einer von Braunse we Fah⸗ in oder durch das hannoversche Gebiet nach jenen 11“ renden Eisenbahn zugestanden wird. Nachdem jetzt Hon 5— Seite über die Richtung der projektirten Südbahn mit Braunschweig

8 . 1 4 S †¼ H. 3 so Zwecke durch umfassende Vorarbeiten sich in den 5 das diesseitige Interesse genügend wahrnehmen zu der vorläufigen Untersuchung sind zwei Linien vorzugswei 2

Krug durch das sogenannte Kiliansloch auf Seesen, und von dort durchschneiden wird; die zweite von Börßum an Burgdorf, Gr. und

Ao . 8 2 der Innerste, das Neilethal, an Neuwallmoden vorbei worauf sie in der Nähe des Kiliansloches in die Hbhe Ib Die zweite Linie scheint der ersten vorzuziehen zu Vrer ält b geringeren Kosten und mit günstigeren bEE“ 1 x Verbind es Nordostens mit dem Südweste bauen, und die zur Verbindung des Nordostens

abs Z geht nun dahin, die durch die Vorarbeiten entste⸗

henden Kosten, welche außer den bereits Ee etwa noch 6000 Rthlr. betragen werden, zu genehmigen un 8 sich einverstanden zu erklären, diese Ausgaben von dem diesjähri⸗ gen Ueberschusse vom Eisenbahnbetriebe bestreiten zu lassen. P Die Kommission, welche diese Ausgaben als unumgänglich nothwendig anerkennt, empfiehlt die Annahme der Propositton. Der Abgeordnete Seebaß beantragt außerdem, die Regierung

führte, zu ersuchen und die dazu erforderlichen Kosten zu d gen. In Abwesenheit des Antragstellers Fättgit sich. en Abge⸗ ordnete Köppe des Antrags an und erfolgt auf Fesseh ethe rung die Unterstützung. Der Abgeordnete Buchhetster führt . gegen aus, daß, da der Zweck der projektirten bahn nur sei, den kürzesten Weg zwischen dem CGöe und Nordosten Deutschlands herzustellen, der Anfangs⸗-Punkt Äe lichst weit nach Osten gewählt werden müsse, und daher ”“ sich in keiner Weise empfehle. Der Geheime Rath von C eyso 89 klärt, daß die Regierung auch diese Linie bereits in Erwägung zogen, aber zu dem Resultate gekommen sei, daß darauf hieh oh. gegangen werden könne, da, wenn auch diese Linie für die ö Braunschweig eine etwas kürzere Verbindung mit dem Süden Süͤd⸗ doch der Hauptzweck der Verbindungsbahn, den Nordosten und westen Deutschlands zu verbinden, dabei verfehlt werde, . auch die Linie größere Schwierigkeiten und Kosten machen b als die übrigen, und durch neue Vorarbeiten die Anknüpfung N. Verhandlungen mit Hannover nur noch mehr verzögert würde. Der Abgeordnete Köpp zieht nach dieser Erklärung 1 Antrag, so viel an ihm liege, zurück. Der Antrag von Seebaß wi darauf abgelehnt und der

Der nächste Punkt der Tagesordnung ist ein ““ über den Antrag des Abgeordneten Denecke, die Maß⸗ und 88 wichtsordnung betreffend. -Der Antrag lautete: Hohe w“ 8 wolle beschließen, die Landesregierung zu ersuchen, das 30. März 1837, die neue Maß⸗ und Gewichtsordnung zur vollständigen Ausführung bringen zu lassen, 1M den sogenannten preußischen Zoll⸗Centner und die J- zen Siel maße einzuführen. Die Kommission hält, was das ( n P da das gesetzlich vorgeschriebene (der Centner zu 1 Pfunden) fast überall angewendet werde, und die Aevn hscs noch vorkommende Annahme des Centners zu 114 F78. 6 fur 88 Pfunden nicht zu verhindern sei, die Vorschriften des ( . nügend und sonstige Maßregeln für nicht erforderlich, die des Zoll⸗Centners und der von den kölnischen 168 a ö Zollpfunde aber für sehr unzweckmäßig. Was das,’ T so ist allerdings der durch das Gesetz von ie 18 des früher im Herzogthume geltenden sog. vivee 1 Per führte neue brannschweigsche Himten nicht vollständig in dantcen⸗ kehr eingedrungen. Die Kommission hält es zwar für wün anss werth, die hierdurch entstehende Unsicherheit zu besetgichere sr venig indeß eine vollständige und strenge Ausführung des C esetzes wie die Einführung des preußischen Gemäßes empfehlen zu ümäßt⸗ da die zu erwartende Einführung eines allgemeinen 1 gl⸗ 9 1 gen Maßsystems in den Zoll⸗Vereinsstaaten leicht wieder zu

Beaden. Karlsruhe, 2. Dez. (Karlsr. Ztg.) In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer übergab Staatsrath.

neuen Aenverung führen würde, und in denjenigen Landesth

Dem Vernehmen nach werden morgen öster⸗

ihn erklärt, von allen Stimmen (die des Antragstellers nicht ausge⸗

v. Buchwald aus Holstein,

den, ist bestimmt, daß von braunschweigischer Seite der ““ schen Regierung die Anlegung einer Eisenbahn von Hannover in oder

handlungen angeknüpft sind, kommt es darauf an, schließenden Staats-Vertrag auch die Richtung 111“ zugestandenen Verbindungsbahn festzustellen, und zunächst z

tracht zu ziehen, die eine ven Vienenburg, über Goslar, liushütte, links an Astfeld und Langelsheim vorbei, über den Neuen

nach dem Punkte, wo die Südbahn das braunschweigische Gebiet

S ; S g 8 ; Thal Kl. Mahner, Kniestedt, Salzgitter, Gitter a. B. vorbei in das hal

Deutschlands zu benutzende Bahnstrecke dadurch in etwa 1 Meile

um die Vorprüfung auch einer dritten Linie, welche von Vechelde über Lesse, Westerlinde, Bokenem, Lammspringe nach Gandersheim

len, wo noch gegenwärtig andere Gemäße handel die Beibehaltung des älteren Gemäßes tigkeit ist, hführu

Schwierigkeiten verbunden sein würde.

gegen das Staatsministerium den Wunsch auszusprechen,

wichtsystems für die Zollvereinsstaaten möglichst hingewirkt werde.

Nachdem der Abg. Denecke seinen sich für eine energische hat, indem er die durch diese verletzten lichkeit hält, der Abg. Jüdel dagegen sich Anträge erklärt hat, werden diese angenommen. Auf der Tages⸗ ordnung folgt hierauf der Gesetzentwurf, die Abänderungen und Ergänzungen verschiedeuer Bestimmungen der Wegeordnung vom 11. Mai 1840 betreffend. Die Berathung darüber Antrag des Abg. Schwannecke ausgesetzt, da der spät zur Vertheilung gekommen ist, schlossen.

Oldenburg. Oldenburg, 3. Dez. (Wes. Ztg.) Die erste ordentliche Synode der evangelischen Kirche des Herzogthums Oldenburg wurde reute feierlich eröffnet. Diese, die Gesammtheit der evangelischen Pfarrgemeinden des Herzogsthums vertretende Landessynode besteht aus 22 Abgrordneten, von denen dem geist⸗ lichen, 3 dem weltlichen Stande angehören müssen. Die Einleitung geschah durch einen öffentlichen Gottesdienst in der Lamberti Kirche. Man erblickte die gewählten Synodalen in einem Halbkreise um den Altar, dahinter die Mitglieder des Ober⸗Kirchenraths. An den Ge⸗ sang der Gemeinde (Luther!s Lied über den 67. Psalm) schloß sich eine Predigt des Pfarrers Geist. Hiernächst versammelte man sich im Sitzungssaale der Spnode, wo nach einer Begrüßung von Seiten des Vorsitzenden, des Ober⸗Kirchenraths, der Abgeord⸗ nete von Thünen das Alterspräsidium übernahm, wobei er gegen die Versammlung den Wunsch aussprach, daß sie, die Wichtigkeit ihrer Aufgabe erkennend, zeigen möge, daß die neue Verfassung lebenskräftig und das kirchliche Leben zu fördern wohl im Stande sei. Die Wahlakten wurden übergeben und an die einzelnen Ab— theilungen vertheilt, welche sofort mit deren Prüfung sich beschäftig⸗ ten. Nach Ablauf einer Stunde war die Prüfung beendet; die Ver⸗ sammlung nahm die Berichte der einzelnen Abtheilungen entgegen und fand nirgends Anstände. Schon um 4 Uhr Nachmittags wurde die Synode förmlich eröffnet und kon stituirt. Es waren 20 Mit⸗ glieder anwesend. Zum Präsidenten wurde gewählt der Landgerichts⸗ Assessor Dannenberg, zum Vicepräsidenten der Pfarrer Kloster. Die gewählten Präsidenten richteten einige entsprechende Worte an die Versammlung. Hiernächst erstattete der Ober⸗Kirchenrath in Gemäß⸗ heit Art. 120 des Kirchenverfassungsgesetzes einen ausführlichen Bericht über seine bisherige Thätigkeit, insbesondere über alles das⸗ jenige, was seit der verfassunggebenden Synode auf kirchlichem vorgekommen und der Synode zu erfahren von Wichtig⸗ eit ist.

Bericht erst zu und die Sitzung darauf ge⸗

Sachsen⸗Weimar. Weimar, 29. Nov. FakS In seiner gestrigen Sitzung berieth der Landtag über den Entwurf ur Vertheilung der Militairlasten. Nach einem Passus des Ent⸗ vurfs sollten die Gemeinden verpflichtet sein, für Spannfuhren und sonstige Militairbedürfnisse fremder Truppen zu sorgen. Der Abgeordnete Kruse meinte aber, das Wort Militairbedürfnisse sei zu vielsinnig; man könne darunter auch Pulver und Blei, Schuhe, Strümpfe und Kamaschen verstehen, deshalb sei es räthlich, den

zur Anwendung kom⸗ men, namentlich in der Stadt Braunschweig, für deren Getraide⸗ 1 von großer Wich⸗ die strenge Durchführung des Gesetzes mit den größten Die Kommission empfiehlt daher, den Antrag des Abg. Denecke abzulehnen, dagegen aber daß zu geeigneter Zeit auf Einführung eines allgemeinen Maß⸗ und Ge⸗

Antrag befürwortet und Durchführung des Gesetzes ausgesprochen Interessen nicht von Erheb⸗ sich für die Kommissions⸗

wird indeß auf

8 1969

Girardentwickelt ein Amendement, welches die Natural⸗Leistung nur lediglich als Aushülfe betrachtet wissen will. Rettingde Lancastel bekämpft dasselbe, es wird verworfen. Die ersten beiden Para⸗ graphen des Art. 2. werden in der Kommissionsfassung angenom⸗ men. Die Kommission will noch beigefügt haben, daß die Natural⸗ leistungen erst nach Bewilligung der Spezial⸗Centimen gefordert werden können und zwar je für Centime und Gemeinde ein Tag. Ravinel will das Verhältniß ändern. Die Debatte über den Gegenstand bietet theils an sich, theils wegen der Verworrenheit, mit welcher sie geführt wird, wenig Interesse. Zum allgemeinen Erstaunen werden Amendements und Kommissionsanträge in bunter Reihe verworfen, endlich aber Art. 3. und 4. der ursprünglichen Fassung angenommen. Die Sitzung wird aufgehoben.

Paris, 3. Dez. Die betreffende Kommission sür Supple⸗ mentar⸗Kredite beantragt nachträgliche Bewilligung der vom Prä⸗

von 600,000 Franken. Von den durch das neue Wahlgesetz im Cher⸗Departement übrig gelassenen 55,722 Wählern haben nur 27 gegen mehr als die Hälfte, 28,568, sich der Abstimmung enthalten. Duvergier de Hauranne hat nach seiner Wahl eine längere An⸗ sprache an seine Wähler gerichtet, in welcher er sagt: „Im ver⸗ gangenen März hatten Sie, meine theuren Mitbürger, zum Ver⸗ teter in der gesetzgebenden Versammlung einen Altkonversativen und ehrenwerthen Mann, der von 1839 bis 1850 ununterbrochen der legimistische Kandidat war, gewählt. Da Sie nun, trotz be⸗ klagenswerther Aufreizungen, einen Republikaner und ein früheres Mitglied der constitutionellen Opposition gewählt haben, haben Sie gegen den erbärmlichen Geist der Ausschließung protestirt, der sich fast immer der Parteien bemächtigt, wenn sie sich stark fühlen, und der mit ihrem Untergange endigt.“ Charles Lesseps dankt heute der . Parteinahme wegen seiner Verhaftung. Er versichert, in den letzten drei Jahren aus einem Rayon von 40 Meilen um Lyon weder ein Schreiben empfangen noch eines dahin gerichtet zu haben, noch per⸗ sönlich dort gewesen zu sein, in seinem ganzen Leben aber niemals daselbst Verbindungen gehabt zu haben. Am Schlusse bemerkt 1 daß man ihn nach sechstägiger Haft noch immer nicht verhört habe. „Der Constitutionnel will bestimmt die Versicherung geben können, es werde der Krieg zwischen Rosas und Brasilien trotz nicht beginnen, da Ersterer von der

gesammten Presse für ihre

des vollkommenen Bruches Ueberlegenheit des Letzteren nur zu gut uüberzeugt sei. Im österreichischen Gesandschaftshotel wurde gestern auf Be⸗ V

fehl des Polizei⸗Präfekten ein Handlungsreisender verhaftet, welcher der Verfertigung falscher österreichischer Banknoten angeklagt ist. Der ehemalige Kommissär in Komorn, Ujhazy, welcher nach V

Amerika ausgewandert ist, hat mit mehreren Schicksalsgenossen in Jowa die Kolonie New⸗Buda angelegt. Er schildert ihre Lage als beschränkt, aber keinesweges schlimm. Alle sind wohl.

Die vierte Kommission für parlamentarische Initiative hat V. Lefranc über seinen Antrag, die Folgen des neuen Wahlgesetzes zu untersuchen, vernommen. Bevor sie einen bestimmten Beschluß faßt, will sie jedoch erst die Minister vernehmen. Man erwartet Verwerfung des Antrages. Persigny soll sich auf ausdrücklichen Befehl des Elysee zur Debatte über den Bericht der Rüstungs⸗Kredits⸗Kommission haben einschreiben lassen. Wäre der Antrag Creton’'s durchgegangen, so lag schon ein von 150 Repräsentanten des Berges und der Linken einzubringen⸗ der Antrag auf allgemeine Amnestie bereit. G

Begriff jenes Wortes festzustellen. Kling hält die Feststellung eines solchen Begriffs für überflüssig; denn wenn feindliche Trup⸗ pen an solchen Gegenständen Mangel litten, so würden auch sie geschafft werden mussen, möchte eine Gemeinde dazu verpflichtet sein oder nicht. von Schwendler gab dies zu und führte ein Beispiel an, daß Weimar in den früheren Kriegsjahren auch ein⸗ mal mehrere tausend Paar Schuhe fuüͤr feindliche Krieger hätte schaffen müssen, obschon die Gemeinde dazu nicht rechtlich ver⸗ pflichtet gewesen sei. In Kriegszeiten gehe Gewalt vor Recht, das sei eine bekannte Sache. Auf einen noch größeren Wider⸗ spruch stieß einer der nächsten Paragraphen, wobei esi sich darum handelte, ob die zum Großherzogl. Hause gehörigen Schatull⸗Gü⸗ ter und andere Großherzogl. Gebäude von Einquartierung befreit bleiben sollten. Der Ausschuß war dieser Meinung. Henß, da⸗ mit nicht einverstanden, stellte den Antrag, daß Personen, welche Freiwohnungen in solchen Häusern innehätten, zur Tragung der Einquartierungslast mit beizuziehen seien. Der Antrag ward abgelehnt. Ein gleiches Loos hatte ein Zusatz⸗Antrag Jäde's, daß herrschaftliche Gebäude, wenn sie von dem Landesherrn oder den Mitgliedern des Großherzogl. Hauses nicht bewohnt wären, mit Einquartierung zu belegen seien. Die Versammlung ging nicht dar⸗ auf ein. Dagegen aber ward die Bestimmung angenommen, daß in dringenden Fällen Schulgebäude, Gotteshäuser, Gefangen⸗An⸗ stalten, Armenhäuser, die Wohnungen der Geistlichen und die der Mitglieder des Ober⸗Appellationsgerichtshofes zu Jena zur Ein⸗ quartierung mit zu benutzen seien. Fries stellt den Antrag, daß in dringlichen Fällen auch die Großherzogl. Gebäude mit Einquar⸗ tierung belegt werden sollten, denn er wisse nicht, warum fürstliche Gebäude vor den Gotteshäusern einen Vorzug haben sollten. Peu⸗ ker will eine Entweihung darin finden, wenn Räume, die zeitweise von den Landesfürsten bewohnt würden, als Quartiere für Solda⸗ ten dienen sollten. Auch dieser Antrag wird verworfen.

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Musland.

Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. Sitzung vom 3. Dezember. Den Vorsitz führt Dupin. Coötlonquet er⸗ stattet im Namen der 10ten Abtheilung Bericht über die letzten Wah⸗ len im Cher⸗Departement. Ohne Debatte werden die Wahlen Du⸗ vergier's de Hauranne und Ridault's bestätigt. Fortsetzung der De⸗ batte über Natural⸗Leistung bei Vizinalwegen: Rigal beantragt zu Artikel 1 den Zusatz, daß die Verpflichtung der Gemeinde nicht über das Marimum des gegenwärtigen Gesetzes in Anspruch genommen werde. Der Berichterstatter Retting de Lancastel haͤlt den Zu⸗ satz für unnütz. Derselbe wird verworfen. Artikel 2 setzt das Maximum der Natural⸗Leistung auf drei Tage, des Spezial⸗Kon⸗ tinents auf 5 fest. Ein Zusatz Fouquier d'Hérouel's wird vom Minister Baroche bekämpft, von der Versammlung verworfen. Gillon entwickelt ein eigenes System in 3 Artikeln als Ersatz des Artikel 2. Es besteht darin, die Feststellung der Natural⸗ Leistungen den Gemeinderäthen zu überlassen. Sie sollen abgekauft werden können. Monet bekämpft im Namen der Kommission dieses System. Soubier unterstützt dasselbe. Minister Baro che erklärt, ein in diesem Sinne gemachter Ver⸗ such sei sehr unglücklich ausgefallen, da die Ungleichheit der Ver⸗ theilung so nur noch mehr gesteigert werde. Der Antrag Gillon's

1 Gestern trafen Lord und Lady Palmerston in Schloß Windsor ein und werden dort ein oder empfängt die Königin in Uebergriffe des Papstthums“.

tigen Angelegenheiten ein alle Minister beiwohnten. sor hereingekommen.

Herrn Sheil, der von Lord in Toskana, als Katholik, nets⸗Mitglied, vom Volk, der Geistlichkeit und dem großer Befriedigung erwartet würde. unter Anderem sein, das nischen Zollvereins, zum dern. losgehen.

gen sind, datiren aus Kalkutta vom 22. vom 3. November. fast gar nichts. Das Bemerkenswertheste ist, daß man mit dem Bau der indischen Eisenbahnen begonnen das Unternehmen in Angriff genommen.

von Bombay nach Tahma (16 englische Kontraktpreis ist ein Schilling für die Kubik⸗Yard, ein Preis, der im Lande selbst als sehr niedrig angesehen wird, und der einen Maßstab der dortigen ungeheuren Arbeitslöhne abgeben kann. verhält sich, nach den englischen Berichten ruhig, nicht verschw iegen werden, daß ein unheimliches Gefühl zwischen den Engländern und den Bergstämmen der ist. Indessen kam es zu keinem Zusammenstoß.

welche für die londoner Ausstellung bestimmt sind, dem Wege durch das Pendschab. Infanterie, eine Eskadron Kavallerie und zwei eskortirt. Eliehpur wird bestätigt. Leute verloren haben.

nichts. schiff in seiner Heimat sischen Bewegung fehlen alle verläßlichen Nachrichten.

lien ist eben veröffentlicht letzten Jahres bis Ende Juni. Sie betrug 978,741 Pfd.; davon gingen Waaren im Werthe von 101,834 Pfd. nach Van Diemens⸗ Land, und für 876,907 Rubrik, 770,938 Pfd., 4565 Pfd.

den, daß in der Nacht des den Saturn entdeckt wurde,

Da die vom Erzbischof von Paris in seiner Diszese eingeleite⸗ ten Sammlungen, wie man erwartet, für die dringendsten Bedürf⸗ nisse der in Aleppo Geplünderten hinreichen dürften, werden keine Sammlungen von Haus zu Haus stattfinden. Die Patrie gesteht ein, daß sie falsche Course gebracht habe. Sie will durch einen Bekannten eines ihrer Redacteure getäuscht worden sein. Großbritanien und IFrland. Lond.98. Dez. zwei Tage verweilen. Heute um 2 Uhr V Windsor die Adresse der City „gegen die Heute Mittag um 1 Uhr wurde im Ministerium der auswär⸗ Kabinetsrath gehalten, welchem beinahe Auch Lord Palmerston war von Wind⸗ Der Globe citirt eine Korrespondenz aus Rom, nach welcher Palmerston kürzlich ernannte Gesandte als Liberaler und als ehemaliges Kabi⸗ Hofe mit gleich Sheil's Aufgabe würde es Zustandekommen eines österreichisch⸗toska⸗ Besten des Freihandels⸗Prinzips, zu hin⸗ Herr Sheil, heißt es, werde ohne Umstände auf sein Ziel Die neuesten Nachrichten, welche aus Ostindien hier eingegan⸗ Oktober und aus Bombay Politisch Bedeutendes bringt die diesmalige Post hat. Am 31. Oktober wurde Die erste Bahnlinie wird Meilen) geführt. Der

7

Das Peudschab aber es kann doch Gränze vorherrschend Die Gegenstände, sind bereits auf Sie werden durch ein Regiment Artillerie⸗Geschütze

Die Niederlage der Truppen des Nisam durch die von Erstere sollen zwei Kanonen und viele Von dem Verluste der Gegner verlautet Der Gesandte von Nepal wurde mit dem nächsten Post⸗ erwartet. Ueber den Fortschritt der chine⸗

Der Ausweis über die Ausfuhr von Port Philipp in

8 Austra⸗ 8 worden. Er

umfaßt die Ausfuhr des sche

nach Europa. Wolle nimmt die

größte ein; Talg 99,847 Pfd. und

Leder für Das Liverpool Albion schreibt: „Briefe aus Boston mel⸗

15. Novembers ein dritter Ring um ein Phänomen, wegen dessen die Astro⸗

wird hierauf mit 425 gegen 213 Stimmen verworfen. G. de

nomen lange im Zweifel

waren. Auf dem Observatorium von

I

sidenten der Republik während der Vertagung angewiesenen Summe

27,154 gestimmt, da-⸗

1 Rthlr. Gerste 1 1 Rthlr.

Sgr. 5 Pf., auch auch 11 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 17 Sorte).

Centner Heu 22 Sgr. 6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 3 Pf., auch 10

29. Nov. 1850 17 ½ Rthlr. u. 1 7 ½ Rthlr. bG““ v

v 8 2

Vorstellung: Shakespeare, von Schlegel.

Vorstellung: Fidelio, Oper in 2 ven. Hierauf: Paul und Virginie, pantomimisches Ballet nach Gardel von Hoguet. 1 Anfang 6 Uhr.

Zum erstenmale: Der Vater der Debütantin, Posse in 4 Akten, dem Französischen des Bayard, 5 Lehmann, als Gast: Windmüller, vormals Schauspieler.) Der Kaiser und die F. W. Gubitz.

Roberto il Diavolo. Musik von Meyerbeer.

Stunde. Barbiere di Siviglia.

in 2 Akten. zweiten Akt wird

P

Cambridge in Amerika wurde die Entdeckung bestätigt. Der neue Ring ist der dem Planeten zunächst gelegene, folglich der kleinste. Merkwürdigerweise war die Nacht, in welcher die interessante Ent⸗ deckung gemacht wurde, so neblicht, daß man mit unbewaffnetem Aoge 1 a nige größere Sterne sehen konnte.“ 8 Die Stadt New⸗York zählt jetz h den bisher ei nen Distrikts⸗Angaben adh 730160 Srechnnen Ucher eingeganee 5 Es war früher eines Globus Erwähnung gethan, der auf de Industrie⸗Ausstellung glänzen und durch seine Dimensionen alles bis jetzt in diesem Fache Gebotene übertreffen sollte. Nun ist ein zweites Werk dieser Art angekündigt, welches seiner Constructio nach eben so kostbar als lehrreich zu werden verheißt. Dieser zweit Globus erhält nämlich eine magnetische Achse, die, an ihren Enden mit zwei großen Batterieen verbunden, das Prinzip des Erd⸗Mag⸗ netismus und der Geologie des Herrn Hopkings veranschaulichen soll. Die Achse wird horizontal, durch Stützpunkte racht werden, auf letzteren wird eine Plattform für angebracht, von wo aus

L, 7 b für die Beschaue man die Uebersicht des Globus haben wird

Italien. Turin, 29. Nov. (Fr. B.) Die Devputir ten⸗Kammer hat in ihrer gestrigen Sitzung den Antworts⸗Adreß⸗ Entwurf von Brofferio einstimmig angenommen.

Das klerikalische Journal La Cam pana ist heute wegen ei⸗ nes den König beschimpfenden Artikels mit Beschlag belegt worden.

Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht vom 6. D Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt Weizen nach Qualität 48 52 Rthlr. 8 Roggen locv 35 ½ 38 Rthlr.

pr. Frühjahr 1851 39 Rthlr. bez. Gerste, große loco 25 27 Rthlr. kleine 23 25 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 24 25 Rthlr. ““ » 48pfd. pr. Frühjahr 25 Rthlr. Br., 24 G. 50pfd. 25 Rthlr. nominell.

Erbsen, Koch⸗ 45 50 Rthlr., Futter⸗ 35—38 Rüböl loco 11 ½ Rthlr. Br., 11 G.

bez.

Sr. DH Mäüärz 7 Apri Mäns/ April 41 ¾ Rchlr. Br., 114 G. 8og“ Rthlr. Br., 114 Spiritus loco ohne Faß 17 ¼ a 17 ½ Rthlr. Dez. / Jan. März/ April 18 ½ Rthlr. Br., 18 G. - Berlin, den 5. Dezember. 31 Lande: Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 2 Pf.; Hafer

8 ; 8)) 8 . pr. diesen Monat, 11 Rthlr. Br., 10½ G. Jan./ Febr. 11 ½2 Rthlr. Br., 11 G. Febr./ März 11½⅞ Rthlr. Br., 44 ⁄1¶ G. April /Mai Uei Leinöl loco 1 11 ½ Rthlr. Br., 11 ½ G „»„ pr. Frühjahr 11 ¾ d Mohnöl 14 Rthlr. Palmöl 12 Rthlr. 1.“ Südsee⸗Thran 13 Rthlr. mit Faß 17 ¼ Rthlr. bez. pr. Dez. 1 172 Rthlr. Br., 17 a 17½ G. Jan. /Febr. 17 ½ Rthlr. bez., 17 ½ r. 1 Febr. /März 18 Rthlr. Br 11“ pr. Frühjahr 18 ¾˖ Rthlr. Br., 18 ½ G Marktpreise vom Getratde. Roggen 1 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 4 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 3 Pf. Flerlie 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. Zu Wasser: Weizen 2 Rthlr. 10 Sgr. und 2 Rthlr. 7

2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 20 Sar 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 5 Sgr.,

Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch Sgr. 6 Pf. (schlechte

Mittwoch, den 4. Dezember. Das Schock Stroh 10 Rthlr., auch 8 Rthlr. 5 Sgr. geringere Sorte auch 20 Sgr. Kartoffel⸗Preise. Kartoffeln, der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf., Branntwein „Preise. Die Preise von Kartoffel⸗Spiritus waren am

auch 12 Sgr. 6

/ frei ins Haus t pr. 10,800 ll

172 ₰1 8

2) 74

geliefert *% nach

—1

S. » 5

& 5 Berlin, den 5. Dezember 1850. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Königliche Schausptele. Sonnabend, 7. Dez. Im Schauspielhause. 198ste Abonnements⸗ Romeo und Julia, Trauerspiel in 5 Abth., nach

9-. 138ste Abonnements⸗ Musik von L. v. Beetho⸗ gin in 1 Akt, Musi kkomponirt und arrangirt von Gährich.

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Sonntag, 8. Dez. Im Opernhause.

Abtheil.,

Wegen Heiserkeit der Mad. de la Grange muß deren Auftre⸗

ten noch verschoben werden.

Im Schauspielhause. 199ͤste Abonnements Vorstellung: nach (Herr von

Vorher:

Akt, von

von C. A. Herrmann.

Müllerin, historisches Lustspiel in 1 Königsstädtisches Theater. Sonnabend, 7. Dez. Gastrolle der Mad. Castellan. (Italieni⸗ pern⸗Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt in dieser Saison:

(Robert der Teufel.) Oper in 5 Abtheilungen. (Mad. Castellan: Alice.)

Anfang 6 Uhr. Sonntag, 8. Dez. Zum erstenmale wiederholt: Die zwoͤlfte 1 Schauspiel in 3 Akten, von Friedrich Adami. 1 Montag, 9. Dez. (ZItalienische Opern⸗Vorstellung.) II (Der Barbier von Sevilla.) Komische Oper von Rossini. (Mad. Castellan: Rosina. Im Mad. Castellan Variationen von Rode singen.)

Musik