1850 / 347 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

übrigen bestehenden Verhältnisse und auf die vorhandene ständische Gliede⸗ rung das ganze Volk blos nach der Summe der Steuern in drei Klassen spaltet, das an sich Zusammengehörige willkürlich auseinander reißt, und das sich gegenseitig Fremde und Abstoßende in eine ungeordnete Masse zu⸗ sammenwirst, blos weil die eine Klasse einige Groschen Steuern mehr giebt, als die andere; dieses Klassenwahlsystem, welches nicht einmal gleichförmig durchgeführt werden kann in allen Wahlbezirken, so daß sehr leicht Jemand in der einen Wahlabtheilung bei einer bestimmten Steuersumme in die zweite Klasse kommt, während er bei derselben Höhe seiner Steuern, wenn er in einer andern Abtheilung wohnte, vielleicht in die erste kommen würde, dieses Wahlsystem würde ich auf keine Weise empfehlen können.“

„Der Hauptübelstand dieses Wahlsystems scheint mir ein doppel⸗ ter zu sein. Einmal der, daß es mit dem eigentlichen Gedanken, der ihm zu Grunde liegt, nicht offen hervortritt, es scheint ein Wahlrecht zu sein, es enthält die Möglichkeit für Jeden, das Wahlrecht auszuüben ohne Census, es theilt aber zugleich die Wahlklassen so 8 daß die Bedeutung und der Einfluß der geringer Besteuerten fast gänzlich ver⸗

schwindet. Will man aber das, so trete man lieber geradezu mit einem wenigstens offen, was man beab⸗

absoluten Census hervor, dann sagt man u G sichtigt. Es hat e. Spstem aber noch einen zweiten Uebelstand, es wer⸗ den dadurch alle Vortheile, die aus einer ständischen Wahl hervorgehen,

Vortheil, daß die zusammengehörigen

ausgeschlossen, namentlich der große Vo 8 e. en ser Volkes auch gemeinschaftlich zusammen wählen. Denn wenn

zu unterei irft, was bei diesem Sy⸗ man Stadt und Land noch dazu untereinander wirft, Sy da tritt ein, daß zwei Bauern, die

eme fast nicht zu vermeiden ist, EE wohnen, von denen der eine aber 10 Rthlr. Steuern mehr giebt, als der andere, beide in verschiedene Classen kommen, beide vielleicht

mit ihnen ganz fremden städtischen Bewohnern blos deshalb in dieselbe Klasse, weil die Summe der Sieuern, die sie zahlen, eine gleich große ist. Man reißt also das Zusammengehörende gänzlich auseinander, ohne es doch zu eiwas Neuem zu verbinden, außer eben zu dem Zwecke der Wahlen allein. Dies auf die Aeußerung des geehrten Abgeordneten von Watzdorf.“ „Jetzt endlich bleibt mir nur noch übrig, mich zur zweiten Haupt⸗ frage zu wenden: Ist überhaupt gegenwärtig der geeignete Zeitpunkt zu einer Abänderung der Verfassungs⸗Urkundes Ich möchte hier auf das fußen, was ich im Eingange meiner Rede gesagt habe. Wenn man von der Nothwendigkeit einer Abänderung sich überzeugt hat, dann ist auch der richtige Zeitpunkt da, eine Einrichtung nicht länger fortbestehen zu lassen, die man nicht mehr für angemessen hält; ist man von der Noth⸗ wendigkeit, sie abzuändern, überzeugt, dann scheint es nicht gerathen, sie fortbestehen zu lassen. Ich kann es nicht als richtig zugeben, wenn man sagt, man dürfe nichts abändern in der Verfassungs⸗Urkunde, was nicht schon wirkliche Gefahren hervorgebracht habe, denn dann, meine Herren, kommt man leicht zu spät. Mir scheint es richtiger, dann, wenn man sich über⸗ zeugt, daß eine Bestimmung Gefahren bringen kann, ohne Scheu und ohne Bedenken zu ihrer Abänderung zu verschreiten. Nun habe ich bereits vor⸗ her erwähnt, daß von den Abänderungen, die die Regierung beantragt, einige wirklich schon Gefahren hervorgebracht haben.“ „Es ist gestern wiederholt darauf hingewiesen worden, daß der Zeit⸗ punkt einer Verfassungsveränderung jetzt insofern ein nicht gutgewählter sei, weil die allgemeinen deutschen Verhältnisse sich jetzt gerade in der Lage befänden, daß ein baldiger Abschluß zu hoffen wäre, weil man erwarten dürfe, daß, wenn die allgemeinen deutschen Verhältnisse wieder auf einer fe⸗ sten Basis begründet seien, dann auch wesentliche Konsequenzen für die einzelnen Verfassungen durchaus nicht ausgeschlossen wären, weil man dann wenigstens klarer, bestimmter und ruhiger übersehen könnte, in welcher Beziehung man etwa ändern müsse, in welcher nicht. Ich will, meine Herren, das Gewicht dieser Gründe durchaus nicht verkennen, es ist allerdings namentlich bei dem Standpunkte, den die deutsche Frage in der allerneuesten Zeit erreicht hat, sehr zu erwägen, ob es gut sei, mit dergleichen Veränderungen jetzt vor⸗ zuschreiten oder ob man nicht die, vielleicht wenigstens und hoffentlich bald eintretende definitive Gestaltung abwarten könne. Die Regierung hat von diesem Standpunkte aus die Sache nochmals reiflich geprüft und so wenig sie auch alle diese Bedenken verkannt hat, so muß sie doch von ihrem Standpunkte aus nach wiederholter reiflicher Erwägung immer noch der Ansicht sein, daß trotz allen dem es besser ist, den jetzigen Zeitpunkt zu be⸗ nutzen. Meine Herten, wir haben einmal schon im Laufe dieses Jahres bewiesen, daß, wenn es sich um politische Abänderungen, um entscheidende

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schlummert, aber sie ist in diesem Augenblicke ohnmächtig und wenig nach Außen wirkend. Wir können nicht wissen, ob sich nicht bald die Verhält⸗ nisse so ändern, daß wir nicht mehr so ganz unbedingt, so vollkommen frei unserer Ueberzeugung folgen können, wie wir es in diesem Augenblicke können. Das scheint mir ein Hauptmotiv zu sein, den jetzigen Moment zu benutzen. 1

„Es hat der Herr Staatsminister von Nostitz gestern gesagt, er müsse durchaus leugnen, daß ein dringender Wunsch des Volkes in diesem Augenblicke existire, der auf Verfassungsveränderung gerichtet sei. Das gebe ich unbedingt zu; aber ich folgere gerade das Gegen⸗ theil darans. Wenn wir wieder in die Zeiten kommen, wo sich dringliche Volkswünsche durch unruhige Bewegungen aussprechen, wenn wir wieder in diese Verhältnisse kommen, dann haben wir auch die nunbedingte Herrschaft, die moralische Herrschaft uͤber die Frage verloren, dann sind wir nicht mehr in der Lage, lediglich unserem Gewissen, unserer Ueberzeugung zu folgen, dann werden, wir mögen uns jetzt vornehmen, was wir wollen, die Einflüsse, die allemal dergleichen Zeiten auf jeden haben, der in ihnen lebt, doch nicht ganz ausgeschlossen werden können. Dann finde ich auch, daß kein dringender Volkswunsch nach den vorgeschlagenen Abänderungen sich äußert, allerdings ganz erklärlich, weil die Veränderungen, welche die Regierung vorschlägt, durchaus nicht von der Art sind, um irgend einer Partei, die gewohnt ist, ihren Ansichten und Wünschen durch Aufregung des Volkes Eingang zu verschaffen, besonders gefallen zu können. Die Vorschläge, welche die Regierung in den Hauptpunkten macht, sind so be⸗ messen und, nach der Ueberzeugung der Regierung, so auf das äußerste Maß zurückgeführt, daß sie wirklich nur von denen gebilligt und angenommen werden können, die bei einer Verfassungs⸗Veränderung etwas Höheres be⸗ absichtgen, als blos den momentanen ausgesprochenen Volkswünschen nachzukommen, vielmehr künftigen Gefahren vorbeugen wollen. Wenn ich so sehe, daß auf diese Abänderungen keine lauten, dringenden, so⸗ genannten Volkswünsche gerichtet, daß aber viele einsichtsvolle und treu⸗ gesinnte Männer der Ansicht sind, es müsse jetzt etwas geschehen, dann finde ich hierin nur eine Bestätigung meiner eigenen Ansicht. Dann, meine Herren, ist der jetzige Zeitpunkt auch kein von der Regierung willkürlich gewählter, es ist ein solcher, der aus der ganzen Entwickelung unserer neuesten sächsischen Verhältnisse nothwendig hervorgegangen ist. Ich will die verehrte Kammer mit einem Vortrage über die neueste sächsische Geschichte nicht ermüden, aber darauf muß ich aufmerksam machen, daß die Nothwendigkeit, die damals anerkannte Nothwendigkeit, einige Verfassungs⸗

Veränderungen eintreten zu lassen, das ausgesprochene Motiv war, das provisorische Wahlgesetz vom 18. November 1848 zu geben. Die aner⸗ kannte Nothwendigkeit einer Aenderung der Verfassungs⸗Urkunde war der Grund, der die Regierung, nachdem zweimal der Versuch dazu mit dem provisorischen Wahlgesetze vergeblich gemacht worden war, bestimmte, nun⸗ mehr ohne Verzug wieder auf die früͤheren Stände zurückzukehren und ih⸗ nen dieselbe Frage wieder vorzulegen.“ „Ich bin weit entfernt, meine Herren, behaupten zu wollen, daß dieser Hergang der Sache auf die Frage einen Einfluß haben müsse, ob und welche Veränderungen mit der Verfassungs⸗Urkunde vorgenommen werden müßten. Das ist eine Frage der reinen Ueberzeugung, die man nur aus inneren Gründen beantworten kann, aber auf die Wahl des jetzigen Zeit⸗ punktes zur Erweiterung der Frage, zur Entschließung, ob man etwas und was man thun wolle, hat dieser Hergang der Sache allerdings den größten Einfluß; er verpflichtete die Regierung unbedingt, diesen Gegenstand jetzt zur Berathung an die Kammern zu bringen. Die Regierung hat das gethan, und es wird nun, meine Herren, von Ihrem Ermessen, von Ihrer Ansicht abhängen, ob Sie den Vorschlägen der Regierung, bei⸗ treten oder nicht. Es liegt in den Verhältnissen einer verfassungsmäßigen Regierung, daß, wenn es sich um Verfassungs⸗Aenderungen handelt, sie nichts thun kann, als ihre Vorschläge, ihre Ansichten den Ständen vorzulegen und zu erwarten, was diese darüber beschließen, ob sie sie annehmen wollen oder abwerfen. Ich habe daher die Entscheidung über diese Frage lediglich in Ihre Hände zu legen. Ich will mir aber noch eine einzige Bemerkung am Schlusse erlauben, es ist der Wunsch, daß wir den Zeitpunkt, der jetzt uns geboten ist, den Zeitpunkt, wo ein seltener, ein so erfreulicher Einklang zwi⸗ schen allen Faktoren der Gesetzgebung besteht, wo es möglich sein wird, ja wo wir mit Bestimmtheit wissen können, daß es möglich sein wird, die Ver⸗ fassungs⸗Veränderung, die wir durchbringen wollen, die wir für nöthig hal⸗

politische Schritte handelt, es in vieler Hinsicht gut ist, daß man lieber ganz auf eigenen Füßen steht, daß man nicht wartet, bis andere voran⸗ gehen, denen man nachzugehen hat. Der Weg wird nicht allemal dadurch leichter gemacht, wenn er durch die Beispiele anderer gezeigt wird; es ist oft besser, leichter durchzuführen, wenn man auf eigenen Füßen steht und sich selbst hilft. Wir haben dies einmal in diesem Jahre gethan, wo es auch möglich gewesen wäre, zu warten, bis die deutschen Verhältnisse sich anders gestalteten, wo auch die Idee mit zur Sprache kam und natürlich⸗ kommen mußte, ob nicht das, was man durch selbstständiges eigenes Han⸗ deln erreichen könnte, vielleicht leichter und ohne große Verantwortung dann erreicht werden könnte, wenn man einen Stützpunkt in den allgemeinen deutschen Verhältnissen hätte. Ich glaube, unser damaliges Verfahren hat sich bewährt; wir würden außerdem noch heute warten müssen. Ich möchte also nicht unbedingt der Ansicht sein, daß man bei dergleichen Verände⸗ rungen warten müsse, bis die allgemeinen deutschen Verhältnisse sich defi⸗ nitiv geordnet haben; zudem ist es auch nicht einmal gewiß, ob das, was die naͤchste Zeit vielleicht für Deutschland bringt, überhaupt eine Rückwir⸗ kung auf die Spezialverfassungen haben wird. Der Hauptgrund, welcher mich aber bewegt, trotzdem, daß ich diese Bedenken nicht verkenne, dafür zu sprechen, daß jetzt die richtige Zeit sei, dieser Hauptgrund liegt darin, daß ich allerdings der Ansicht bin, die Verhältnisse in Sachsen seien jetzt von der Art, daß wir vollkommen frei und unbeengt von Nebenrücksichten das durchführen können, was wir für gut und zweckmäßig halten, daß wir mit anderen Worten in diesem Augenblicke vollständig Herren der Antwort sind, die wir auf die vorliegende Frage geben wollen, und daß wir nicht wissen föonnen, ob wir in Jahr und Tag es in derselben Weise immer noch sind. Wir wissen noch nicht, was die nächste Zukunft bringt, die Demokratie, die Revolution schlummert vielleicht, ich möchte nicht einmal behaupten, daß sie

ten, in der Art und Weise durchzubringen, daß keine Gefahr irgend einer Art für den Staat daraus entsteht, ich sage, meine Herren, es ist der Wunsch, daß wir diesen Zeitpunkt, der vielleicht niemals so wiederkommt, nicht ungenützt vorübergehen lassen, daß wir nicht einer ungewissen Zukunft mit offenen Fragen entgegengehen, daß endlich, wenn Ihre Entscheidung ja der Ansicht der Majorität Ihrer Deputation entsprechend ausfallen sollte, wir niemals in die Lage kommen mögen, den heutigen Beschluß zu bereuen, daß wir uns nicmals möchten sagen müssen: „Hätten wir damals einen Schritt vorwärts gethan, brauchten wir heute keinen Sprung zu thun!“

Musland.

Großbritanien und Irland. London, 9. Dez. Große Aufregung verursachte bei Lloyd'’s vorgestern die Nach⸗ richt von dem Schiffbruch eines französischen Ostindienfahrers, „La Mauce,“ der Donnerstag Nacht zwischen Whitsand Bay und Cape Cornwall auf einen Felsen stieß, das Steuerruder verlor und ein Spiel der Wellen wurde, die ihn ganz zerschmetterten. Mann⸗ schaft und Passagiere wurden, bis auf einen Mann, der einen fal⸗ schen Sprung ins Rettungsboot that, glücklich ans Land gebracht.

gen Bill die nöthigen Untersuchungen anzustellen. Das CEheschei⸗ dungsgesetz soll nämlich eine durchgreifende Reform erfahren. Man sieht eine solche Maßregel als ein längstgefühltes Bedürfniß an. Die Kommission soll aus folgenden ausgezeichneten Rechtsgelehrten und Parlamentsmitgliedern bestehen: Lord Campbelle, Lord Beau⸗ mont, Lord Redesdale, Dr. Lushington, Spencer Horatio Walpole,

W. Page Wood und E. P. Bouyerie.

Wissenschaft und Kunst.

Archäologische Gesellschaft.

Am 9. Dezember d. J., als am Gedächtnißtag Winckelmann's feierte die hiesige archäologische Gesellschaft in üblicher Weise das Jahresfest ihres Bestehens. In einem hierzu von Herrn Gerhard verfaßten „zehn⸗ ten Programm“*) sind „mykenische Alterthümer“ an die Abbildung einer Thonfigur des Museums zu Karlsruhe geknüpft, in welcher die kuhgestalte Jo, etwa wie sie bei Aeschylos die Weissagung des Prometheus empfängt, zu erkennen ist, und zwar wird im Zusammenhang dieser Erörterungen so⸗ wohl der Eingang zur Elektra des Sophokles, als auch das Bildwerk am Löwenthor, die Urgeschichte von Argos, nicht weniger als ein seit Hirt und Böttiger's Streit vielerwähntes Gefäßbild des Königlichen Museums**) neu erläutert. Nachdem der Verfasser des Programms bierüͤber berichtet, auch auf die darin befindliche Chronik des Vereins verwiesen und die acht Jaßt- gänge der unter Mitwirkung der Gesellschaft regelmäßig 1Netenben. „Ar⸗ chäologischen Zeitung“ nun vorgelegt hatte, entwickelte * E. Curtiug seine Ansicht üͤber ein durch Lebas in das Museum des Louvre gelargtes schönes porlvnisches Votiv⸗Relief, in welchem Herr C. als besondere dor⸗ tige Heilgottheiten einen thronenden Rettungsgott Zeus Soter, von Hoygieia und dem jugendlich gedachten Asklepios umgeben, erkennt. Heir Pau ofka gab Proben einer umfassenden Arbeit über die mit Inschriften versehenen . des hiesigen Königlichen Museums, mit Hülfe von

antiken Gemmenbilder des I“ Vorlegeblättern und Abdrücken. Ausgehend von Winckelmann's Verdienst

durch Beschreibung der Stoschischen Sammlung die erste und noch uner⸗ schütterle krilische Grundlage zur wissenschaftlichen Behandlung jenern wichti⸗ gen Kunstgattung gegeben zu haben, nahm Herr P. den Gruünder der Ar⸗ chaologie gegen manche neuere Ungunst, namentlich des Tölkenschen Ver⸗ zeichnisses, in Schutz, und gab sodann eine Reihe überraschender, über Re⸗ ligion und Mpthologie, öffentliches und Privatleben, oft auch über Kunst⸗ anschauung und Kunstgeschichte ganz neues Licht verbreitender Erklärung, auf Anlaß der gemeinhin bei Betrachtung der Gemmen so sehr vernachläs⸗ sigten Inschriften. Herr Zahn hatte das 23ste Heft seines großen Werkes pompejanischer Wandgemälde zur Stelle gebracht, in welchem besonders das Gemälde von Perseus und Andromeda durch einen mit funfzehn Platten ausgeführten vorzüglichen Farbendruck sich empfiehlt; Herr Pinder anti⸗ quarische Monographieen von Th. Nates, worin unter anderen über an⸗ tike Schleuderspitzen gehandelt ist. Zuletzt gab Herr Gerhard eine ge⸗ drängte Uebersicht seines vor kurzem erschienenen zweiten Heftes, „Trink⸗ schalen und Gefäße des Königlichen Museums zu Berlin“, welches in einer genügenden Zahl von Exemplaren vorlag. Wie dieses trotz ungünstigster Zeitverhältnisse durch ruhmwürdige Ausdauer der Verlagshandlung erst vor kurzem erschienene Heft als Abschluß einer ansehnlichen Reihe in originaler Größe farbig ausgeführter Publicationen ***) zum besonderen Vorzug des hiesigen Museums vor auswärtigen Sammlungen gereicht, ward auch der diesmalige Inhalt desselben anziehend genug befunden, zu fernerer prüfender Beachtung in künftigen Versammlungen einzuladen.

Bei dem darauf folgenden Festmahl ward von demselben das Wohl Sr. Majestät des Königs ausgebracht, von Herrn Urlichs aber, wie in früheren zu Bonn und Greifswald anregend von ihm geleiteten Winckel⸗ mannsfesten, in beredter Ansprache auf Winckelmann als Vorbild echt deutscher Forschung und Bestrebung hingewiesen. Hr. Gerhard schloß mit Wün⸗ schen hinsichtlich der zu Winckelmann's Ehren von den ihm landsmännisch und geistig Angehörigen, aufgebotenen „monumentalen Thätigkeit., Wie als deren nächste Frucht die von den Herren Friccius und Wich mann verdankte und zu ihrer Ausführung nur noch des Gußmetalls bedürftige Statue Winckelmann's seine Vaterstadr Stendal schmücken wird, steht dem Vernehmen nach aucht den Kunsthallen unserer Hauptstadt ein Marmorbild jenes großen Lehrers der Kunstgeschichte und zwar in Verbindung nut Schin⸗ fel bevor: mit Schinkel, dessen unvergeßlicher und mit Winckelmann's klasst⸗ scher Kunstrichtung eng verknüpfter, seinen eigenen Bildwerken eingeprägter, in Freunden, Schülern und Geistesgenossen fortwirkenden Name und Kunst⸗ lergeist unsere Gegenwart und Umgebung vielleicht nicht weniger als Win⸗ ckelmann selbst zur Begeisterung fur die Kunst der Griechen neu anzufeuern

im Stande ist.

*) Mvykenische . s Prog zum berliner Win⸗ ckelmannsfest von Ed. Gerhard, nebst einer Abbildung. Berl. 1850 in Kommission bei W. Hertz. 16 B. 4.

**) Durch den Grafen von Ingenheim im Jahre 1821 nach Berlin gelangt und in Hirt's „Brautschau“ als gehörnte Ariadne gedeutet; in der Königl. Vasensammlung mit Nr. 902 bezeichnet. Vergl. Gerhard, Berlins antike Bildwerke 1. S. 260 ff.

***§½) Trinkschalen des Königlichen Museums. 1840 Fol. Etr. und kampan. Vasenbilder 1843. Fol. Apul. Vasenbilder 1845. JImp. Fol. Trinkschalen und Gefäße. Erste Abtheilung 1847. Fol. Sämmtlich im G. Reimerschen Verlag.

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Die Ladung, aus Thee, Indigo, Salpeter, roher Baumwolle und Seide bestehend, hatte einen Werth von 80,000 Pfund Sterling.

Nach dem halboffiziellen Observer hat die Regierung eine

Königliche Kommission erwählt, um zur Vorbereitung einer wichti⸗

[697] Nothwendiger Verkauf. Die im Kreise Inowraclaw belegenen Rittergüter Sta⸗ nomin und Stanomska⸗wola, welche landschastlich auf 40,204 Thlr. 16 Sgr. 2 Pf. und 14,856 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf. abgeschätzt worden zufolge der nebst Hypotheken⸗ schein und Bedingungen in der Registratur einzusehenn-⸗ den Taxe, sollen

am 20. Juni 1851, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Alle unbekannten Real⸗Prätendenten werden aufge⸗ boten, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden.

Die dem Aufenthalte nach unbekannten Gläubiger:

1) Gutsbesitzer v. Lubomeski,

2) die Interessenten der Franz und Ignatz v. Lochocki⸗ 2)

schen erbschaftlichen Liquidationsmasse,

3) die Erben des Präsidenten v. Schrötter, 5)

8 Ritterschafts⸗Rath Joseph v. Busse, 391994) 5] Adelheid v. Schöning, 66) Rendant Herrendörfer, 6)

werden hierzu öffentlich vorgeladen. v

Inowraclaw, den 7. Dezember 1850. Königl. Kreisgericht. I. Abtheilur

Dobra

landszastownie

Niewiadomi

unteéeressene

Adelheida kassyer HU

8 Inowraclaw

38 ig. Kroôl.

Bekanntmachungen.

81 szlacheckie Pal. 8 sgr. 4 fen. otavowane wedle taxy, mogacéj byé przéjrzanéj wraz z wykazem hypotecznym i wa- runkami w Registraturze maja by'e

8 dnia 20 go Czerwca 18511r

przed poludniem o godzinie 10tey w miéjscu zwyklem posiedzen sadowem przedarn

Woszyscy niewiadomi b sic, akeby sic pod uniknieniem prekluzyi zglosili naj- Po2nié] w terminie oznaczonym.

1) dziedzic L. i massy likwidacyinéj Fr- nciszka Igna cego Lochockiego, spadkobiercy prezesa Schröter, radca Jozef Busse, 8

zapozywaja 810 ninié szym publie

38 .

rzedaz konieczna.

Stanomin i Stanomska - wola, 8

na 40,204 Tal. 16 sgr. 2 fen. i 14,856

Actien⸗Dokumente

retendenci realni wzywaja richtigt werden. bleibt den Actionairen überlassen, 2 pobytu wierzyciele Subomeski,

senden werden.

der Aache

Schöning, n⸗ v

errendörfer,

dnia 7g0 Grudnia 1850. S3d Powiatow'y. Wyqdziat 1

Bekanntmach un g. E Die Actionaire der Aachen⸗Düsseldor⸗ 5 Eisenbahn⸗Gesellschaft werden hier⸗ 8 8 benachrichtigt, daß die für das 8 . lahr vom 1. Juli bis ult. Dezem⸗ er dieses Jahres verfallenen Zinsen von den Boll⸗Einzahlungen, vom . Januar 1854 ab, nach ihrer Wahl

in Berlin im Comtoir der Königlichen Seehandlung, in Düsseldorf bei dem Bankhause Wilhelm Cleff, in Köln bei dem A. Schaaffhausenschen Bankverein oder in Aachen bei unserer Directions⸗Kasse gegen Aushändigung der betreffenden Zins⸗Coupons erhoben werden können. Aachen, den 5. Dezember 1850.

der Aachen⸗Düsseldorf⸗Ruhrorter Ei enbahn. 8

Königliche Direction Fültn

Aachen⸗Düsseldorf⸗Ruhrorter Eisenbahn.

Die Actionaire der Ruhrort⸗Crefeld⸗ Kreis Gladbacher Eisenbahn⸗Gesellschaft an, werden hierdurch benachrichtigt, daß die

Schlusse des Jahres 1855 ausgefertig⸗ Eten Zins⸗Coupons und Dividendenschei⸗ nen vom 15. Januar 1851 ab gegen Rückgabe der ent⸗ sprechenden Partial⸗Quittungen ausgehändigt und gleich⸗ zeitig die für das laufende Jahr versallenen Zinsen be⸗ Zur Erleichterung des Austausches

Wahl durch damit zu beauftragende Bank⸗ oder andere Geschäftshäuser zu vermitteln, welchen letzteren wir dem⸗ nächst die Actien⸗Dokumente nebst den Z

Aachen, den 24. November 1850. Königliche Direction Düsseldorf⸗Ruhrorter Eisenb

N 8 „† 1 8 8 * des Berliner Kassen⸗Vereins.

Nachdem in Folge unserer Bekanntmachung vom 12. August c. auf die Actien der Bank des Berliner Kas⸗ sen⸗Vereins eine Einzahlung von 50 pCt. geleistet wor den, fordern wir hierdurch die Herren Actionaire auf,

die übrigen 50 Ct. mit Fünf Hundert Thalern für eine jede

Actie, unter Einreichung der Quittungsbogen über die erste Einzahlung, nach Anleitung des §. 2 des Statuts, spätestens am 15. Januar nächsten Jahres im Lokale der Bank,

vHI 6 saeS. 8

Burgstr. Nr. 25, einzuzahlen. Mit den Quittungsbogen sind zwei gleichlautende Ver⸗ zeichnisse derselben einzureichen, wovon nach geschehener Einzahlung das eine mit einer Empfangs⸗Bescheinigung versehen zurückgegeben wird. Gegen Auslieferung die⸗ ses Verzeichnisses können dann zwei Tage später die 1 Actien, welche mit zehn Dividendenscheinen versehen sind und welche auf diejenigen Namen oder 2 hn. ausgefertigt werden, auf welche die eingereichten Fher tungsbogen ausgestellt oder durch vollständig ausgefu b 1 Cessionen übertragen sind, in Empfang genommen verden.

Diejenigen Inhaber von Quittungsbogen, welche etwa früher in den Besitz von vollen Actien zu gelangen wünf schen sollten, können die Einzahlung bereits

vom 16. Dezember c.

an an jedem ihnen beliebigen Werkeltage leisten 88 die Actien dafür in der oben bestimmten Frist in E pfang nehmen. Berlin, den 21. November 1850. 1 Der Verwaltungs⸗Rath der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins. 8b (gez.) Mendelssohn, stellvertretender Vorsitzendern.

nebst den bis zum

denselben nach ihrer

betrã

Das Abonnement betraͤgt 2 Kthlr. für ¼ Jahr. 4 Rthlr. ½ Jahr. ö““ in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Rummern wird : 2 Sgr. berechnet

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ 5e Auslandes nehmen auf dieses Blatt an, fuͤr Verlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers: Behren⸗Straße Nr. 57.

Berlin, Dienstag den 12. Dezember

8 verehrlichen Abonnenten des Preußischen Staats⸗Anzeigers werden ergebenst benachrichti anstatt bisherigen vierteljährlichen ein halbjährliches Vhhotnettte stattfinden bd 8 mit dem 1. Januar 1851 beginnende Semester gefälligst rechtzetig so erleide 8g 6 Staͤrke der Auflage gleich zu Anfang desselben danach bestimmt ben koͤnne In Berücksichrigung der stenographischen Berichte über die Herhanblangen bether Kammern

bisher, vollstaͤndig beigegeb ra - gegeben werden, betraͤgt der jährli z 8 öu“ 9 halbjährliche Prännmerations⸗Preis 5 Rthlr.

daß mit dem Beginn des neuen Jahres Wir ersuchen daher dieselben, ihre respektiven Bestellungen fuͤr zu wollen, daß die regelmaͤßige Zusendung keine Unterbrechung

Boitzenburger Chaussee⸗Gesell zember 1850. ag esellschaft.

Berlin, den 17. Dezember 1850. Debits⸗Comtoir der Gesetz⸗Sa⸗

Vom 5. De⸗ des österreichischen Zollverbandes nur durch die Aufrechthaltung des Taback⸗

monopols in den Kronländern, in denen es bisk . her besteht und du 1 auf den ganzen Umfang des Reiches 1 bis jetzt dn Nsen 1““ die reiche Quelle des Einkommens verden kann, welches in denselben die Taback⸗Kult b zieht, daß schon jetzt der größte Theil des Taback 1 Kronländern durch Verwendung ungari ö ““ ug garischer Tabackblätter bedeckt wird; eine ndung, b ifhebung des Monopoles in di Kronlä dern eine höchst namhafte Vermind e, waxce Ai g Berminderung erleiden würde, und nur durch 1— ö des österreichischen Zollgebietes einen Ersatz für nnfcah all erlangen könnte. Durch diese Erwägungen finden Wi fcfas undlege der Neichsverfassung §§. 7, 24, 87 und 1 hlag Unsere inisterrathes zu befehlen, daß das Tabackm n Wi 3 provisorischen Gesetze in Ungarn, Croatien dem temescher Banate sammt den Mi⸗ . rüstengebieten eingeführt werde. Es i Unser entschiedener Wille dahin daß bei ; ü B Reeser Nhr eh.. tsch der Ausführung d Maßr Einrichtungen getroffen werden, damit die Laban Kasse aßregel solche en get n, damit die Taback⸗Kultur in den so eben genannten Kronländern nicht nur auf jenem St m nich Stande der Ergiebigkei . ö 88 des Snhetses dts an Tabadblänern: Gattungen, jenen Kronländern gebaut werd ü- gend zu bedecken, sondern daß die P ine witfsame s 8 1 flanzer auch eine wirk I“ erhalten, ihr Erzeugniß mit größerer Gorgfält un püles 1g Abcfeblung I einen größeren Werth zu verschaf⸗ G en Absatz in das Ausland zu sichern und den W der Produzenten zu erhöhen. Nich G 1 zenten en. ht minder war Unser Augenmerk gerichtet, daß die Grundbesitzer, welche bisher T Lö1ö8 die 6. sitzer, aback zu ihrem sanfe. für den Handel bauten, in ihrer hersgen Bewohn ee Fhas ece Freetgnis e heeneacheh belassen, den Eigenthümern von Fa- Vermögensverlust, den sie durch die Einfüm Monopols erleiden können, ein S Se he beleüdes hebefage de hshr.n Schadloshaltung gewährt, der nsbeson slbsatz der Tabackblaͤtter i Aus. F und, so weit es die Umstände zulassen, die Theilnahme vn benessgen vna Se nn gserschesgpresse vocfcegtich für die gemeineren Tabach⸗ gattungen s üf die Landesverhältnisse bestimmt werden. ist für die erforderlichen Magazi 1 e Magazine zur Uebernahm 2 4 8 1 e und A fecde Weh. der eingeliefert wird, dann für die NnfigeUust wahrnng S in dem der Bequemslichkeit der prechenden Maße zu sorgen. Hiernach verordnen Wir was 4) Das auf die Einführung des Tab 1 1”] g ackmonopols 3 . I“ Gesetz hat in den Kronländern Ungarn, Sie⸗ 8b der Woiwodschaft Serbien, dem temescher Banate en Militair⸗Gränz⸗ und Küstengebieten vom 1. Mär 1851 in Wirte samkeit zu treten. 2) Die Vorräthe an Tabackblättern 8 fabri W“ und Taback J13““ des Monopols im Privatbesitze venennsst n, eins. G 1h ee 38 Besitzers für einen Rehe N eigen, bis 15. Februar 1851 bei der Fi irks⸗Di tion, in deren Amtsgebiete sie sich befi 11“ 2 1 zgebiete sie si finden, anzumelden, widri bei und den Militair⸗Gränz⸗ und Küsten⸗Gebieten 1;ö; Ibbbe d,8. dez amge angeordnet und eine provisorische Taback⸗ un 8* 1 rischen Gesetzes vorgeschriebene S . b 88 88 , und Mon 8⸗Or dachten Be i i E“ vom ahfehge in Wirksamkeit 11““ verbäͤngen ne- etg licet ns268, ““ niene ze „Wir Franz Joseph der Erste, von Gottes Gyade i Das Gefa 1 M 9 s. 8 Zur Vollführung des in der WTTG 8“ 7 geeignet besesdenedsönang gsic ctenähr de Sie Suea ochenen Grundsazes, nach weschtn ds 9. §. 11“ lich übernehmen, und für die Blätter banbebegeaie bittn haben el ka ahn Z a und Schepang ausgen ehen ehfi veae —feate einen durch d via vom 7. Juni 1850 die Aufhebung der an der Zwischen Lini sr Die ni 2 zefälle ü ene-; EEE1“ Slavonien, Siebenbürgen 8 8 BheasogeLtnis suischen l ö1 der gedachten Bedarf überschrei er Ein⸗ und Ausfuhr der Waaren unter der Ben Zoll⸗, Dreißigst. eines Zeitrau - ie nach Ge chafenheit des nsn 11““ enennung „Zoll⸗, Dreißigst⸗ 8 Zeitraumes, der von Fall zu Fall, nach Beschaffenhei innen zien eingehobenen Abgaben vom 1. Oktober 1830 zu bestimmen ist, in das A ffü net, und von dieser Gebührenfreiheit nur die G Eb“ di 1sa sdaß ale nhehensen Gegenst [S W i. 3 sa geistigen Flüssigkeiten, cede g sfe Jc bis 1. Vali’4881“die Jch dab eene eneheungen E nommen. Seitdem ist ein weiterer Schritt zur Hi 1 . Zoll- und N Figsta änzli sösen die noch einsiweiten 5 den Zwischenzoll⸗Linie durch die mittest Ugferen wigenie, olr Faltenen Phss ecn a a,9. baulh aades h.ne 29. September 1850 in den Kronländern Ungarn, Cryatien . 1 kehr über die ge Zal⸗Anie freigeden zu koönnen, wahüben esigen Ver C“ C Serbien 1b dem iine besonder SE“ sehe 3en geordnete Einführung der Verzehrungssteuer von isti Flüs. Unser Minis Fi 1 ltd 1 erfolgt. Ein ns. Hinb haig nein, elägen Flcf. gen und des beigeschiosean Wesehe, 11 mer nese Faaedaee⸗ Staats⸗Monopole und namentlich das Tabacks⸗ 1 zn, die ferlichen Haupt⸗ si Wien u. w. zegeben in Unserer Kat⸗ Henegschsshse 78 des dhertehres ade n dg ganaichn gen die Gegenke hangen desnen helh⸗ Ger enie entgegen. Wir haben die Maßregeln, die zur Erreis eses m Llo noch f pabes Cae snephes Ennen, den sorgfältigsten Beh geg a serzes h 88 falgenne lassen. e vieljährige Erfahrung nicht nur in Oesterreich 8 1 ich taa E“ 8 1 W hrung nicht nur ich, sondern auch dig bezeichnet, daß der S n nothwen⸗ 3 ö1“ E1“ 9 erheblichsten Papkes e ha heh demägtert han ae rrß. . 8 die direkte oder indirekte Steuer zu setzen die 11““ Tilgungsplan für ste feßts 1 feseen Emschluß sase nre. 8” E1““ en Tilgungsp ür sie feststelle und den festen Entschluß fasse ohne gleich wenig fühlbare Belastung des V und bö1“ nüt Zäoanszehas 98 ““ 3 usgabe von Noten irgend einer Ar t 8 zur indirekten Besteuerung mehr geeigneten Ge⸗ inbringen wirde. versehen, Verzi is 3 ein bedegtende Scenstea 8 Di. 1. e. h enstande einbringen würd enn Verzicht zu leisten. Da aber ei ee git no⸗ die jezigen Verhältnisse aber sint esßenüen nicg; 1 8 gen würde. heute in 2 . er ein bedeutendes Defizit noch oder mehreren anderen Abgaben die denben ht dazu geeignet, mit einer beut unserem Staatsbudget besteht, so entsteht die F der meh Abgaben, aback⸗Monopol zu er dieses gedeckt werden soll. Wi jer len. hes gs ze. ten, unstchere und gefahrliche Bersarhe ae asfell pol zu ersetzen hät⸗ geses gedeckt werden soll. Wir wollen hier voraussenden, daß wir : 7 2 6 9 r 912 9 . . ; 8 wir die Eö“ dr zustellen. Den dringenden Bedürf- Existenz einer energischen Finanz⸗Verw vec. 2 1 8 gegenüber müßten sich die Umstä t s ist, i Ihein stalten, daß höhere politi b 9n Umstände so ge⸗ fest entschlossen ist, innerhalb einer möali Sene hege Firanne dag die sc⸗ aehsrtaben 8 88. Seen b ünsgabe benc Vemehrägerzen ger v varc Taback⸗Monopol während seines bald siel igjähri 1111““ richtige zewicht zu henzen Laback jebenzigjährigen Best 1— 8 ng der letzteren in das richtige Gleichgewi 1t Kronländern, wo solches besteht, dem öffentlichen S qö“ daß die Zei Ja 8 Sacek Pnttzven, wo ce8 beene de äöfentlichen Schaze lieffn. n wchen „daß die Zeit von zwei Jahren für diesen Zweck genü⸗ 6 1 ichsverfassung ausgesp gend ist. Es versteht sich von selb ir kei E““ eichs g ausgesprochenem Grund⸗ 1b on selbst, daß wir keinen anderen V 1 mmtreiches leichmaͤßt Grund chen können als auch diese 222 8c anderen orschlag ma⸗ bar, Lase üc ghelt des Gefamwns gleichmäßig zu den öffentli-h , uch dieses Defizit durch Anleihen aus G Fiches ge cmchig 3u, 1 e““ hen auszugleichen. Um aber womit der Verbrauch des Tabackes i inet Tpeise dss ee -a, genee gefbe geh n dem einen Theile des Rei⸗ alten Systeme der Papiergel kcation in dah Aert g aus dem e 8 n, 188 C. ei⸗ er 8 3 eS. ches belegt ist, nur auf den diesem Theile angehörigen Bewohnern lasten zu beizuführen vrgen aefin Fecetefcson sn zas zen 1“ statthaft finden, wenn bei der Festsetzung 7. Papiergeldes, welches wirklich im Umlauf ist, ein g etwa fünfzig Millionen hinzugefügt würde, für w auch in dem Tilgun splane Vors⸗ 1“ gungsplane Vorsorge zu treffen sei. Diese Summe ver⸗

Amtlicher Theil. Deutschland.

Tö1“ Besuch beim Herzog von Bor⸗ 8 1— abacksmo j GG thhsas Ie ern. München. Die München⸗ - si Ges s 22 Einseame n⸗Aachener Versicherungs⸗Gesellschaft. Fes(gn. Dresden. Kammer⸗Verhandlungen. 6.““ 5 allgemeine Prozeß⸗Ordnung. I1I öö hreiben des Generals von Schreckenstein und Hessen und bei Rhein. Die neue Hafen⸗Ordnung.

Ausland.

Oesterreich. B. Aufforder itrã G Eea heszaag. Aufforderung zu den Beiträgen für die Anleihe Frankreich. Ge setzgebende Anirags gegen den Wucher. Paris Elpsee. Abreise Mon's nach Spanien 88— sions⸗Bericht über die Sonntagsfeier 1 Großbritanien und Irland. London der Parlaments⸗Einberufung. Kabinetsrath gine geenls g. Vermischtes. 1 8 9 olen. St. Petersburg. nemark. Kopenhagen. Verausgabunc 1 Scheinen. Verzichtleistang des ““

Türkei. Smprna. Berichti 2 i Veranktatachutgen richtigende Angaben über das Gemetzel in Aleppo.

nlung

Abgereist: Der Fürst Georg Ghika, nach Paris.

nnnnBvEEEEEEee

Darmstadt. Hofnachricht. Mainz.

Versammlung. Verwersung des Große Revue und Fest im Montalembert's Kommis⸗ Vermischtes. Hofnachrichten. Termin Ernennungen der geo⸗

A“ G r Majestät der Kaiser gab b b nz. Unter den zahlreichen Bittste lern bemerkte man mehrere D i I“ kern Lemertt hrere Deputationen aus Ungarn, die v Majestüt dem Kaiser in den Landessprachen vorbeschieden .G“ Deputirten, meist schlichten Landleuten, große ac ' sich die Kaiserlichen Finssa 3 . Hoheit dem Erzherzoge Ludwig, um dens zu beglückwünschen. Nachmitlags .“ rliche Fami ientafel, welcher die Kaiserliche Familie sämmtliche ecsen aagehas Maj. des Kaisers gehörige Personen en 3 Feldmarschall Radetzky beiwo Di breise 8 Bombay. Reise des General⸗Gouverneurs. Rückkehr teren ist vorlaͤufig auf 1x P- Fanzkeihn es nepalesischen Gesandten. . Vermischtes, des bereits in den Reichstagslokalitäten errhe 1 - Eisenbahn⸗Verkehr Hauptquartiers werden wieder aufgelöst. M.““ Düsseldorf⸗Elberfelder Eisenbahn. een glrchce nghesgeh, ezwarge zufolg wartet der H 1 Venedig zahlreiche Besuche der höchsten 1“ 1— 8 Namentlich sollen zum Besuche k 1 1’ sollen zum B⸗ kommen: Marquis de des ehemaligen französischen Kanzlers, Bn von G Reichsrath, Herzog von Noailles und Andere 1“ Herzogs, begleitet denselben auf auch Gre onti, gegenwärtig in Frohsdorf zog von Lewis, mit der Hauptleitung ders E1“ og; s, 5 er Angelegenheite Legi timisten beauftragt, werden, wi ungelegenheiten der Legi⸗ ö „wie der Lloyd hört, die Reise nach Das heute ausgegebene Stü ausg Stück des allgemeinen Reichs⸗ Sg enthält folgendes Kaiserliche Patent vom w 850, womit die Einführung des Tabackmonopols in Ungarn Croatien, Slavonien, Siebenbürgen, der Woiwodschaft Serbien, dem S-9g

Die Verwaltung der

Börsen⸗

welche sich

tinisterinm für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten

Das 40ste Stück der Gesetz⸗S

2 8s 8 Sa echeen D setz⸗-Sammlung, welches heute aus⸗ . r. 3330. hente ükähöchssen Erlaß vom 23. September 1850, be⸗ die in Bezug auf den chausseemäßigen Aus⸗ 8 Ker. Verbindungsstraße zwischen Ziegenhals und de 8 Raiserlich österreichischen Chaussee bei Niclasdorf in Richtung auf Freywaldau durch die Stadtge⸗ L Ziegenhals bewilligten fiskalischen Vorrechte; die Bekanntmachung über di üti . eke ach ie erfolgte Bestätigung des Nebiditien Sfatzts “der Magdeburger öö si herungs⸗Gesellschaft. Vom 11. November 1850; unter das Privilegium wegen Ausgabe von 612,000 Rthlr. b vund einhalb prozentiger Prioritäts-— Obligationen der Ruhrort⸗Krefeld⸗Kreis Gladbacher Eisenbahn⸗Ge⸗

Vom 16. November 1850; unter

ie Genehmigungs⸗Urkunde, die Erhö 1 Genehmigung die höhung des An⸗ Cote Fatstals, ber Ruhrort⸗Krefeld⸗Kreis Gladbacher

8 =q(4 9 3 3 72 2 4 8839: G- betreffend. Vom 16. November - Mebersebung des Vertrages zwischen Preußen und 1I“ 8 anden wegen gegenseitiger Auslieferung flüch⸗ 19 Aleescs. Vom 17. November 1850; unter 96. dc. Erlaß vom 18. November 1850, be⸗ reffend ie Errichtung einer Handelskammer in Lieg⸗ ”. für s Kreise Liegnitz, Lüben, Jauer und Gold⸗ erg⸗Haynau, mit Ausnahme der zum Kreise Liegnitz e Stadt Parchwitz; unter 8

ie Bekanntmachung betreffend die erf⸗ 8

Hung, betr olgte Bestätigun der Bergbau⸗Gesellschaft Concordia zu Daesestigung Vom 21. November 1850; unter Allerhöchsten Erlaß vom 25. November 1850, be⸗ keffend die Anwendung der dem Chausseegeld⸗Tarif vom Neeaharn 85 angehängten Bestimmungen wegen der Polizei⸗Vergehen auf die Pre⸗ Boi ger Chaussee und * ren te Söbenhe eh8 1830 efanntmachung über die unterm 25. November gte Bestätigung der Statuten der Prenzlau⸗

lassen. Dabei haben Wir auch den eige

assen. 1 nen unver 8

Kronländer, in denen das Tabackmonopol Risbe nhenn erag,agei be 7

ausmerksame Betrachtung gezogen, indem bei dem gegenwärtigen Bestande 8

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