Functionen der römischen provisorischen Regierung und 58 sein Verhalten als republikanischer Verwaltungs Chef eSee vecchia ausführlich schildert. Die zweite der in Rede 1 Publicationen rührt von Augusto Giustinian her und ist *. und Comp aufgelegt. Sie ist „la prima opoca della revo “ veneziana“ betitelt, im ultrademokratischen Sinne 1n 8g2. 9 ält Personen⸗Schilderungen, angefangen vom Friedenvon 1 I“ — Zeiten. Wie dies bei v br-Sevdne gewöhnlich der Fall ist, fühlen sich nicht blos die “ . sondern zum Theil auch die Männer der eigenen Par zge⸗ nehm berührt. 8* I e⸗ 1. 9 schon mehrfachen laß zu verschiedenen Reclamgtionen geboten. 6 Die Ies naüschen Anleihescheine sind endlich an “ Fexn Genua erschienen, fanden aber keine Abnahme. Sie “ 5 die Armonia bemerkt, gleichsam als ein Bercen 858 bah nnas sich durch dasselbe vom republikanischen Zorn aber dergleichen Spitzfindigkeiten schon kennt, 5 keine Berücksichtigung. Etwa drei oder vier vr X“ als ein historisches Kuriosum und als wei “ Mazzini soll in New⸗York die Anschaffung . 8 ger ““ geordnet und zu diesem Behufe das famose SB 8s 5 Ad vocem New⸗NYork bemerkt die Armonia, aß ie — Brüder“ sich alle Mühe geben, das bheilige Feuer 2 88 sa Es landet kein „ligurisches Schiff“, von ke- den Ex⸗General Avezzana ein Tribut abverlangt ge “ c- dinischen Schiffs⸗Capitaine laden gewöhnlich den 8 Tafel an Bord ihres Schiffes, und die italienische Thea “ schaft erwiedert dann die Einladung desselben, P 86 . sehr beschränkt sind, durch ein Mahl in irgend einer Villa in d Nühe ee et gisehahnstrece von Novi bis Arquata fand am Sten eine Probefahrt statt. Dieselbe soll nächstens dem öffentlichen Ver⸗ ehre übergeben werden. “ 1 Möza wurde am 3ten und 4ten der Prozeß der ten Gobineau, die sich für eine Herzogin von Irstein aus 1“ 86 ausgab, verhandelt und dieselbe zu siebenjähriger 58 3 Bacchi Palazzi zu zweijähriger Zuchthausstrafe verurtheilt. . Abenteurerin, ein moderner weiblicher Cagliostro, v.n sich 8 allerlei Kunstgriffe und List Geld und Kostbarkeiten, schreiben und falsche Pässe zu verschaffen gewußt. Sie berrits früher wegen gemeiner Betrügereien von französischen C contumaciam zu zehnjährigem Kerker verurtheilt. Iöten “ einen schönen jungen Mann aus einer guten Familie in sie für ihren Neffen aus, der ihr zu ihren Ränken überall hülfreiche Hand leisten mußte.
Turin, 14. Dez. (W. Z.) Der Senat diskutirt das Gesetz, wodurch die fernere Errichtung von Fideikommissen verfsgfagt wfsden soll. Der Senator Delatour sprach gegen den Justiz⸗ Ministen Sieccardi. Der erste Artikel des Gesetzes ist angenommen worden. In der Deputirten⸗Kammer ist ein E1111“ vorgelegt worden. Gleichzeitig wurde vom Ministerium der Antrag zur Ratifizirung der mit Belgien, Frankreich und der Schweiz ge schlossenen Postverträge vorgelegt.
Rom, 10. Dez. (Lloyd.) Der neue Polizei⸗Direktor Monr
signore Ruffini wird als ein Prälat von großem Geiste und seh⸗ einnehmendem Wesen geschildert. Er hat in der That durch sein
Auftreten den ungünstigen Eindruck, welchen die übergroße Strenge seines Vorgängers Dandini in der Bevölkerung hervorbrachte, ver⸗ wischt. Mehrere Personen, welche von Rom ausgewiesen worden waren, erlangten unter seiner Amtsführung die Erlaubniß zum Bleiben. Auch rücksichtlich der Polizei⸗Gefängnisse soll er wesentliche Milderungen und Erleichterungen eingeführt haben. Dem Verneh⸗ men nach, schenkt ihm der Papst großes Vertrauen, was in geringerem Grade jetzt von Monsignor Savelli gelten soll. In den Gefäng⸗ nissen herrschten noch immer mancherlei Mißbräuche; so sollen en Gefangenen, welche wohlhabenden Familien angehören, durch estechung des untergeordneten Personals sich einer guten, vorzüg⸗ lich liebreichen und humanen Behandlung erfreuen, was bei Aermeren der Eingekerkerten weniger der Fall ist, eine Ungleichheit, die bestimmt nicht im Plane der obersten Verwaltung und Gerechtigkeitspflege lie gt. Auch sollen die Register von untergeordneten Beamten nicht 8 ordentlich geführt werden, und es hat sich bereits mehrmal der Fal ergeben, daß aus Zufan 1“1““ eine längere, als 1. annte Haft abbüßen mußten. 1“ 1 1 vee gecat der ieesgis vün Toscang und dem römischen Hofe soll in neuester Zeit eine kleine, hoffentlich leicht und bald gehende Spannung herrschen. Es erfreute sich nämlich die O eist⸗ lichkeit von Lucca vorzüglicher Begünstigungen, welche seit dem Heimfalle des lucchesischen Staates an Toscana in Folge der all⸗ gemeinen Landesgesetze in Frage gestellt erschienen. Hof besteht darauf, daß die Privilegien des Klerus von Lucca 89 Wesentlichen aufrecht erhalten werden, während der toscanische Hof das Bedürfniß erkennt, die noch von Leopold I. herrührende Kir⸗ chengesetzgebung in der Hauptsache ungeschmälert zu bewahren. 1 Sicherem Vernehmen nach werden in der nächsten Woche ie Ernennungen der Kardinal⸗Legaten erfolgen. Machi wird für Vel letri, Benevent und Frosinone ernannt; Kardinal Altieri soll der Hauptstadt und dem ausgesonderten Gebiete derselben als Verwal⸗ tungs⸗Präsident vorstehen; für die Romagna soll Kardinal Marini, für Picero Kardinal Amati und für Umbrien Kardinal Roberti de⸗ signirt werden.
1“ Eisenbahn 2 Verkehr.
Statistische Uebersicht der Eisenbahnen Groß⸗ . britaniens.
Die Gesammtlänge der im Jahre 1849 in den vereinigten König⸗ reichen vcflenen Eisenbahnen betrug 937 englische Meilen, 270 Meilen weniger als im Jahre 1848. Von diesen Bahnen befinden sich 750 Meilen in England, 73 Meilen in Schottland und 114 Meilen in Irland. Die Gesammtzahl der beförderten Reisenden im Jahre 1849 betrug 63,842,000, welche eine Einnahme von 6,277,892 Pfd. Sterl. ergaben. Die verschiedenen Wagenklassen wurden folgendermaßen benutzt und es betrug dafür die Brutto⸗ Einnahme: es fuhren in erster Klasse 7,293,000 Personen, die Brutto⸗Einnahme betrug 1,927,768 Pfd. Sterl.; in zweiter Klasse suhren 23,522,000 Personen, die Brutto⸗Einnahme betrug 2,530,908 Pfd. Sterl.; in pritter Klasse fuhren 15,687,000 Personen und die Brutto⸗Einnahme betrug 711,592 Pfd. Sterl.; ferner fuhren 17,203,000 Personen in der Parlamentsklasse, eine vom Parlament vorgeschriebene Wagenklasse, in welcher täglich einigemal Personen zu 1 Penny pr. Mile befördert werden müssen, die Brutto⸗Ein⸗ nahme dafür betrug 1,104,886 Pfp. Sterl.; in gemischten Wagen⸗ klassen fuhren 137,000 Personen, welche eine Prutts⸗Einntbhme von 2678 Pfd. Sterl. ergaben. Würde man auf die gemischte Klasse keine Rücksicht nehmen und
8 8 5 — 8 —
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hectten fafeg ene eund scharfefagee üsaen innahme na rozenten folge 1— bn. 9 Ertrag 30,7 %; II. Klasse: Personen 36,9 P.Kaza 40,3 %; III. Klasse: Personen 51,7 %, Ertrag 29,0 dg erkle sen man das Benutzungs⸗Verhältniß der eng.-TIe. wg der deutschen Bahnen, so weicht dasselbe von dem eng n eann⸗. lich ab, hauptsächlich was die erste Klasse betrifft. b2. 8 ircet. lichen Reisenden sind nur 9 durch nicht F e 8n und 12 durch eigene Unvorsichtigkeit ums Leben ge eenas 9 Einnahme für Güter, Vieh ꝛc. und der EE1A“ post betrug 5,528,600 Pf. St., so daß sich für 8 2 11e69 1849 eine Gesammt⸗Cinnahme von 11,806,498 Pf. 3 erg fFt. Welche bedeutende Entwickelung die Eisenbahnen in Geshgn erfahren haben, geht aus Folgendem hervor: an Miles ee-h⸗ nen waren im Betrieb: Jahr 1845, endigend 30. Zuni n Jahr 1849, endigend 30. Juni, 5447, und iimn zweiten Fenne⸗ . 1849 6031. Die Anzahl der beförderten Versonen Füng. Jahr 1845, endigend 30. Juni, 33,791,000; Jah 1849, Sgniggüd 30. Juni, 60,398,000, und im zweiten Semester 1849- 83 774 0, Die Einnahme aus dem Personentransport besrunz Zahr 8 6 endigend 30. Juni, 3,976,341 Pf. St.; Jahr 18 49, Fub 9e 30. Juni, 6,105,975 Pf. St., und im zweiten Semester 6 3,445,218 Pf. St. Die Einnahme aus dem deesrs e Verkehr betrug: Jahr 1845, endigend 30. Ini, 2, 818,378 pf. St.; Jahr 1849, endigend 30. Juni, 5,094,920 pf. Fte nn in zweiten Semester 1849 — 2,895,343 Pf. St. Ca exg ean sh⸗ demnach eine Gesammt⸗Einnahme für das Jahr 1845, Lnr ge 30. Juni, von 6,209,714 Pf. St.; für das Jahr 1849, e “ endend 30. Juni, von 11,200,901 Pf. St., aund für das Fe Semester 1849 von 6,350,561 Pf. St. Im Vergleich her Paähen zu der Brutto⸗Einnahme findet sich, daß seit 1845 ö liche Ertrag abgenommen hat, denn dieser war für 188 pf 2650 Pf. St. für 1848 49 aber nur 20 86 f. 8 Diese Abnahme kommt daher, daß man in Eng wie überall, damit angefangen hat, diejenigen EI zu bauen, welche einen hohen und sicheren Eetraß verspra in den letzteren Jahren die minder bedeutenden Bahnen in ss kamen; zu berücksichtigen ist hierbei, daß die einen Wene ⸗. brag gewährenden Bahnen aber auch ein weit geciee nz6 Knlhteg Kih als die Hauptbahnen erfordert haben. Da dieselben grüß - nur Verzweigungen oder Verlängerungen ZZ11“ so wurden sie hauptsächlich von den Gesellschaften der Haup durch Ausgabe von Prioritäts⸗Actien zu Stande gebracht, die Divendenden der ursprünglichen Actien in letzterer Lgees ge g men haben, da ein Theil des Reinertrages der „Haupt ühat 8ö verwendet werden mußte, die Zinsen der Vrtvmtchs-neten 4 “ Am 30. Juni 1849 waren bei sämmtlichen im destie 8— 88 Eisenbahnen in Großbritanien 159,784 Persontn Vänbge 88 1e bei den eröffneten Linien 55,968 und bei deh im d. 18 103,816, worunter 83,052 Arbeiter. Das Personal 88 Fesereh Bahnen bestand in 156 Direktoren und Cgere eat n, . 1 hch. 107 Ingenieurs, 314 Ober⸗Aufsehern, 1eg Fesnsalrermc 2 1b. des Materials, 131 Finnehmern und E“ dg 1h” und Kontrolleurs, 1839 Ungeeg nseang 11 8* 871 Fül rergehülfe Heizern und 163. eichenwärtern cwc. neeegeeagtcathen auf Eisenbahn⸗Actien in Großbritanien ha⸗ ben betragen: 8 u einheim. Bahnen für fremde Bahnen Faens 8 36,203,541 Pfd. St. 6,743,860 Pfd. St. 43,077,4 pfd. ;. 1848 29,264,566 „ „ 3,981,918 „ » 35 249,484 . 4849 17,767,7W 2,761,206 “ .953 Von den 17,767,746 Pfd. welche in 1849 für einhe che B en waren, treffen 8 88 Behnne, JuEn hg. St. auf Eisenbahnen in England, h 8 8 Schottland 1,235,154 » “ „ Irland. “ Sämmtliche Eisenbahnen Großbritaniens “ 1850 einen Aufwand von 217,987,870 Pfd. St. W“ Einnahmen für das erste Halbjahr 1850 betrugen 6,430 79 1 St. und die Betriebs⸗Ausgaben 2,861,237 Pfd St., lcr hage⸗ Reinertrag 3,208,963 Pfd. St. oder 1 ½ % des erwähnten Anlag api S . Pile Bip elae der eröffneten Bahnen ult. Juni betrug u mithin die durchschnittlichen Anlagekosten pr. Miles! e e6 die durchschnittliche Einnahmeme . “ „ ) Ausgabe .... 18 88 2 oder von der Einnahme... x16 Ph. 8 der Reinertrag... — S. 6 . ;ö schottischen und irländischen Bahnen, 1 af sich für das Semester Folgendes: so ergiebt sich für das erste Tbö. Süenüans Eröffnete miles..... E 11’“ Anlagekosten, Pfd. Sterl... 88 1719 26 ha1s96 Brutto⸗Ertrag ⸗ 16 “ 86 n Betriebskosten ⸗ ⸗ 2,419,2 325, per mile: Anlagekosten Brutto⸗Ertrag Betriebskosten Reinertrag bö1ö8 Prozente der Betriebskosten von der Einnahme.. Prozente des Bruttoertrags vom Anlage⸗Kapital (1½ Jahr) 13 * Proze es Rein⸗Crtrag 655 Pregente aed schen Bahnen gess ren ge⸗ heen gering ge. salce⸗ östen beinahe die gleichen Zinsen, wie die mehr als do ⸗ 8 englischen; die schottischen sind die schlechtesten, da 8 * lagekosten sehr hoch sind und nur eine geringere Frequenz haben als die englischen, und auch die Betriebskosten sind sehr vochn . Bekanntlich hat sich in England eine Versicherungs⸗Gese schaf für Eisenbahn⸗Reisende gebildet, welcher in der am 4. “ d. J. stattgefundenen Generalversammlung Fg cseeshete 8 Nach dem Bericht ergiebt sich, daß in dem ersten Betriebsja hr, sei Gründung der Gesellschaft, der Betrag der Herstcherusgegesaten 3508 Pfd. Sterl. betragen hat. Die Ausgaben, Frscheshhg 5 Entschävigungs⸗Gelder an Reisende machten 2480 Pfd. I“ daß eine Dividende von beil. 8 % für die Actionaire übrig v . Versicherungsscheine können jetzt auf 32 JEI“ 6 Im Laufe des Geschäftsjahres haben sich 24,788 ba 11,575 zweiter und 43,771 dritter Klasse, zusammen 110, sende, versichert. Von 37 Unfällen, welche den versicherten 8. den zugestoßen sind, wurden 34 auf freundlichem Wege ausgeg ich n, über die anderen 3 steht die Ausgleichung bevor. sütee 8. ge⸗ zahlten Entschädigungen ist eine von 210 Pfd. Sterl., ie anderen betrugen 42, 35, 31 Pfd. Sterl. und darunter.
v1“”“] EEEEbETEö ö111
1847
5 5) 2
5 2 2 8
Irland. 481 9,406,914 251,725
116,442
38,258 1,099 505 594
4,595
die sogenannte Parlamentsklasse
1.*
Friedrich⸗Wilhelms Nordbahn. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres wurden
af der Friedrich⸗Wilhelms Nordbahn befördert 245,144 Personen
für die Einnahme von 95,874 Rthlr. 21 Sgr. 8 Pf. und 686,856 Ctr. 27 Pfd. Güter für die Einnahme von 50,543 ““ 8 Pf., die Gesammt⸗Einnahme betrug 146,417 8ö b gr. 4 Pf. Es hat sich sowohl im Personen⸗ als auch Güterverkehr be Monat zu Monat eine nicht unbedeutende Steigerung gezeigt. * stärkste Personen⸗Frequenz in einem Monat betrug 39,931 im 8- nat Juli, was im Durchschnitt täglich 1288 Personen beträgt; die geringste war im Februar mit nur 12,682 Personen, oder 18 Durchschnitt täglich 453 Personen. Die stärkste Einnahme, we 2 aus dem Personenverkehr entsprossen ist, betrug 17,136 v Sgr., und zwar im Monat August in diesem Monat 681 8g nur befördert 37,775 Personen, sonach weniger als im In⸗ 2 die stärkste Frequenz stattfand, 2156 Personen - die burgs hnitt⸗ liche Tages⸗Einnahme für Personen betrug 552 Rthlr. 23 Sbr. 3 Pf.; die schwächste monatliche Einnahme für Personen etrug 4187 Rthlr. 23 Sgr. 6 Pf., und zwar im Menat 1“ was durchschnittlich pr. Tag 149 Rthlr. 16 Sgr. 9 “ trägt. Das größte in einem Monat beförderte 5 ter bekrug 87,548 Ctr. und zwar im Monat August⸗ oder 88 schnittlich pro Tag 2820 Ctr. 9 Pfd. dng g;ighid b. ches befördert wurde betrug 28,810 Ctr. Pfd. Ib- Jandan was dnrchschnittlich dro “ b5 Die größte Einnahme für Güter etrug 826. v durchschnittlich pro Tag 266 Rthlr. 8 E““ die schwächste Einnahme für Güter brachte der 2 kong 2 8 mit 2753 Rthlr. 14 Sgr. 2 Pf., oder durchschuittlich “ dag 98 Rthlr. 10 Sgr. 2 Pf. Die stärkste JEC11“ seseis 25,405 Rthlr. 18 Sgr.; was im Durchschnitt pro Tag 8 2 öth r. 16 Sgr. beträgt, die geringste Einnahme betrug 6941 Rthlr. 8. 8 Pf. im Monat Februar, durchschnittlich pro Tag 5 27 Sgr. Bei einer Vergleichung der verschiedenen “ b sich folgendes: im ersten Quartal wurden befördert 46,20 e set für 16,933 Rthlr. 16 Sgr. 10 Pf. und 139,131 Ctr. 16 in 8 er fur 10,737 Rthlr. 6 Sgr 11 Pf. Einnahme, vrie vG betrug 27,670 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf.; im zweiten Pecataewurd n gn Personen befördert, eingenommen wurden dafür 33,184 . 8 8 7 Sgr. 9 Pf., an Gütern wurden befördert 207,111 Ctr. 4 Pfd. für 17,001 Rthlr. 4 Sgr. 9 Pf, die Gesammt⸗Einnahme betrug 50,185 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.; es wurden sonach im sIer Quartal gegen das erste 44,454 Perseonen und 67,979 Ctr.” 8Pfd. Güter mehr befördert, mehr eingenommen wurden für personen 16,250 Rthlr. 20 Sgr. 11 Pf. und für Güter 6263 Rihlr. 16.. 10 Pf., zusammen mehr 22,514 Rthlr. 18. Sgr. 9 Pf. „Im riser Quartal wurden befördert 108,096 Personen und 239,6 88 7 Pfd. Güter, die Einnahme betrug für Ver 8 27 Sgr. 1 Pf. und für Güter 22,804 Rthlr. 25 Sgr., zusamme 68,561 Rthlr. 22 Sgr. 1 Pf.; sonach im dritten Quartal gegen das zweite mehr befördert 17,345 Personen und 32,503 Ctr. Gü ter, mehr eingenommen wurden für Personen 1 Rthlr. 19 Sgr. 4 Pf. und für Güter 5803 Rthlr. 20 Sgr. 3 Pf., zusammen 18,376 Rthlr. 9 Sgr. 7 Pf.; gegen das erste Quartal ne nb mehr befördert 61,799 Personen und 98,482 Ctr. 91 Pfd. Güter die Einnahme betrug mehr für Personen 28,823 Rthlr. 10 Sgr. 3 Pf. und für Güter 12,067 Rthlr. 18 Sgr. 1 Pf., säscäns g 10,890 Rthlr. 28 Sgr. 4 Pf. Nimmt man die Erträgnisse für die letzten drei Monate auf 50,000 Rthlr. an welches wohl das Höchste sein dürfte, denn im Oktober betrug M Ein⸗ nahme nur 18,079 Rthlr. 20 Sgr. 7 Pf., 1hgen L 9⸗ n Septem⸗ ber 2979 Rthlr. 27 Sgr. 4 Pf.) und gegen August weniger 7325 Rthlr. 27 Sgr. 5 Pf. —, so würde sich für das ganze Jahr eine Einnahme von ca. 196,000 Rthlr. ergeben, rechnet man 50 % Be⸗ triebskosten von der Einnahme ab, so würde sich ein Gewinn von ca. 98,000 Rehlr. ergeben. Hiervon ab Zinsen von 1,400,0 600 Rthlr. Prioritäts Obligationen a 5 % = 70,000 Rthlr. würde eine Reserv von ca. 20,000 Rthlr. verbleiben. b
e
GerIm b Rg(C(CtkRgnmnbanhn. Betriebs⸗Einnahmen. Für Personen, Gepäck und Equipagen.
— —
Für Güter und “ Vieh. Zusammen.
— —
G.““ Im Januar bis intkl. Drt. 1890. 455,914 17 Im Noo. e. Lirea 35,500 — Summa ca. 491,444 17 9 864,460 16 9 1,355,905 4 6 (Einschließlich der mit den Frachten erhobenen Transitzölle und
hr. ₰4 MR. 72
9 77¼,660 16 9 1, 227,605 4 6 92,800 — 128,300
es noch erforderlich ist.) R. E Dh. 4f. In den Monaten Januar bis inkl. Nov.
vorigen Jahres betrug die Einnahme. 1,230,749
Also im entsprechenden Zeitraum des laufen⸗ den Jahres mehr ca 125,000
Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn. Die Betriebs⸗Einnahmen im Monat November d. J. betragen: aus dem Personenverkehr: für 70,463 Personen.... 8 Pf. für 148,775 8 Ctr. Fracht⸗ und Eilgut, Gepäck⸗Ueberfracht, Equi⸗ pagen⸗ und Vieh⸗Transporte. Summa 89,092
2 94 53,69⸗
Rthlr. 12 Sgr. 8Töö MI NE-Ff. 7 9 2 5) November 1849.. “ 1 2
Mehreinnahme 27,375 Rthlr. Sgr. 5 Das Direktorium.
8 Markt⸗Berichte.
Königsberg, 18. Dez. Zufuhr war gering. Weigen 50 bis 65 Sgr. pr. Schffl., Roggen 33 bis 39. Sgr., groß⸗ Gerste 25 bis 30 Sgr., kleine Gerste 22 bis 29 Sgr., Hafer bis bis 24 Sgr., graue Erbsen 38 bis 48 Sgr., weiße Erbsen 3⸗ 8 42 Sgr., Kartoffeln 18 bis 20 Sgr., der 7
vorbehaltlich der Feststellung durch die Kontrolle, so weit
1““
in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung.
Bei einzelnen Rummern wird
der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.
post
nstalten
des In⸗ und
Auslandes nehmen Bestellung auf
dieses Blatt an,
für Berlin die
Expedition des Preuß. Staats⸗
Anzeigers:
Behren⸗Straße Rr. 57.
5
anstatt des bisherigen vierteljährlichen ein
das mit dem 1. Januar 1851 beginnende
erleide und die Staͤrke der Auflage gleich zu In
bisher, vollstaͤndig beigegeben werden, betraͤgt der
Amtlicher Theil.
Deutschlanz
Preußen. Berlin. v — 2 Präsidenten und die Ober⸗Postdirectionen. — Post⸗Amts.
Oesterreich, Wien. ladungsschreiben zu den dresdener Konferenzen. — Die in Oesterreich unter der Enns. — Bapern. — Abreise der Herzogin von Angouleme. — mit Toscana. — zahlungen auf die lombardisch⸗venetianische Anleihe. — licher Patrouillen auf dem Glacis. — Vermischtes.
Bayern. München. Truppen⸗Entlassun gen.
Sachsen. D resden. Kammer⸗Verhandlungen.
Hessen. Kassel. Ertlärung des Ober⸗-Appellationsgerichts.
Schleswig⸗Holstein. lung.
Braunschweig. Versammlung.
Oldenburg. Oldenburg. Einberusung des Landtags.
Frankfurt. Frankfurt a. M. Schöff Dr.4 arpier na — Truppenwechsel. chöff Dr. Harnier nach Dresden Ausland.
Fraukreich. Gesetzgebende Versammlung. bothekengesetzes. — Algier's Handelsverhältnisse. — Paris.
Das spanische Budget. Großbritanien und Prorogation. Erzbischofs von Canterbury auf eine Sonntags⸗Postdienst. mexikanischen Fonds⸗Inhaber. — Vermischtes. Türkei. Von der bosnischen Gränze. — Die ultraslavische Partei. ereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. New⸗NYork. Jahresbotschaft des Präsidenten. — Ertrag der Baumwollen⸗Aerndte,
— Präsident von Peru. — Vermischtes.
Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten. Beila ge.
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem vormaligen Kaufmann, jetzigen Rentier Thiele zu Bee⸗ litz, den Rothen Adler⸗Orden 4ter Klasse zu verleihen.
Ministerium der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Den Oberlehrern am Friedrichs⸗Werderschen Gymnasium zu Berlin, Schmidt und Dr. Köpke, und dem Oberlehrer Dr. Horkel am Pädagogium zu Züllichau ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.
Ministerium des Innern.
1 des Innern und der Justiz haben, nachdem ihnen der erforderliche Nachweis geführt worden, in Gemäßheit des §. 120 des Anhangs zum Allgemeinen Landrecht, den Adel der ehe⸗ lichen Descendenz des im Jahre 1783 in Schlesien verstorbenen früheren Burggrafen von Exin, Mathias Rudzinski, anerkannt und dieselbe autorisirt, sich des Adels wiederum zu bedienen.
Die Minister
Ministerinm für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Dem Mechaniker A. Fesca zu Berlin ist unter dem 20. De⸗ zember 1850 ein Patent auf eine als neu und eigenthümlich anerkannte Anordnung einer hängenden Centrifugal⸗Maschine in der durch Zeich⸗ nung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um⸗ fang des preußischen Staats ertheilt worden.
—
Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats⸗Minister
und Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegen
heiten, von Raumer, von Frankfurt a. d. O.
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Uichtamtlicher Theil. Deuts⸗ land.
Preußen. Berlin, 22. Dez. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Hauptmann zur Disposition Schmidt in Deut, die Erlaubniß zur Anlegung der ihm verlie⸗ henen Fürstlich Waldeckschen Kriegsdenkmünze zu ertheilen.
1“ 1
Die verehrlichen Abonnenten des Preußischen Staats⸗
Cirkular an die Regierungs⸗ Verordnungen des General⸗
Truppenmusterung. — Das österreichische Ein⸗ konf e Rekrutenstellung Erleichterung des Gränzverkehrs mit
— — Der Postvertrag Aufhebung der fremden Konsulale in Mailand. — Ein⸗ A
nung nächt⸗
Kiel. Verhandlungen der Landes⸗Versamm⸗
Braunschweig. Verhandlungen der Abgeordneten⸗
. Nach §. 1 der Verordnung
Berathung des Hy⸗ Annahme des Gesetzentwurfs gegen den Wicher —— Bankett beim Präsidenten der Nationalversammlung. — Kommission über die gesetzliche Waͤhrung. —
Irland. London. Ceremonie der Parlaments⸗ — Vertretung des französischen Gesandten. — Antwort des Laien⸗Anfrage. — Klagen über den — Kardinals⸗Inthronisation zu Lissabon. — Die Nachrichten aus Mostar.
Die
Wir er
Semester gefaͤlligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß die Anfang desselben danach bestimmt werden koͤnne. G“ Beruͤcksichtigung der stenographischen Berichte über die
halbjährliche Pränumerations⸗Preis 5
Berlin, 22. Dez. Se. Majestät der König haben gester Morgen mit dem gewoͤhnlichen Bahnzuge um dam begeben. In Allerhöchstihrer Begleitung chen Hoheiten der Prinz von Preußen, temberg und Se. Hoheit Gleich nach Ankunft Sr. Garde⸗Jäger.⸗ Bataillon, rüstung im Lustgarten marschirte zweimal, in vorbei. „Nach der Besichtigung nahmen Se. Majestät im Schlosse Mi litair⸗ und Civil⸗Vortrag an. Um 2 Uhr war Tafel, zu welche die Stabsoffiziere und Hauptleute des Garde⸗Jäger⸗Bataillons be fohlen waren.
Um 5 Uhr haben Se. dem gewöhnlichen Bahnzuge
der Herzog Wilhelm
welches in Kriegsstärke und
2 Kriegsaus aufgestellt war, besichtigt.
Majestät sich nach Charlottenburg zurückbegeben.
Berlin, 22. Dez. An die Regierungs⸗Präsidenten und di Ober⸗Postdirektoren ist folgende Verfügung erlassen: vom 5. Juni c. h Umständen die Annahme und auf Zeitungen und Zeitschriften ablehnen.
verwaltung nach Bestellungen Unser Er
Requisition der Herren Regierungs⸗Präsidenten von dieser Befugniß Gebrauch zu machen hat. dieses Erlasses bestimmen wir ferner, daß neue Zeitungen oder Zeitschriften von Seiten der Postverwaltung künfti nur unter dem Vorbehalt angenommen werden Laufe des Abonnements
zugleich die Auflösung des Abonnements bewirke.
die Postverwaltun
Abonnenten aufhört bezahlten Abonnements⸗Preis fende Abonnement rückständigen Nummern zurückzuzahlen hat.
Der durch die Instruction für die Königl. Ober⸗Postdirectionen, Bd. 3. Abschnitt XIV. §. 5. vorgeschriebenen Erklärung der Ver⸗ leger ist der Zusatz hinzuzufügen:
„Der Abonnementspreis wird von der Post⸗Verwaltung an den Verleger in angemessenen Terminen postnumerando berichtigt. Sollte der Zeitschrift im Laufe des Abonnements der Post⸗Debit entzogen werden, so hört die Lieferung und Zusendung derselben an die Abonnenten und die Abnahme der bestellten Exemplare von dem Verleger auf. Der Abonnementspreis wird dann nur nach Verhältniß der bereits bezogenen Nummern an den Verleger berichtigt.“
Berlin, den 6. Dezember 1850. “ Der Minister des Innern. Der Minister für Handel, Ge⸗ Im Auftrage: werbe und öffentliche Arbeiten.
von Puttkammer. (gez.) von der Heydt.
Berlin, 22. Dez. Das Amtsblatt des Königlichen Post⸗ Departements enthält die Verordnung, betreffend die Bestimmung, wonach die Ueberweisungs⸗Gebühr für Zeitungen in den bezeich⸗ neten Fällen von aktiven Militairs und Militair⸗Beamten nicht zu erheben ist. Desgl., betreffend die Stempelpflichtigkeit der Beam⸗ ten⸗Verpflichtungs⸗Protokolle und nähere Bezeichnung der Fälle, wo Ausnahmen eintreten können. Desgl., betreffend die Portofrei heit auf die Sendungen des Vereins zur Beförderung des Ge⸗ werbefleißes in Preußen. Desgl., betreffend die Post⸗Verbindung zwischen Gjedser⸗Odde auf Falster und Warnemünde mittelst Se⸗ gelschiffes. Desgl., betreffend den Druck der deutsch⸗polnischen Aus⸗ gabe der Gesetzsammlung und Anweisung hinsichtlich der Bestellun⸗ gen auf Exemplare derselben ꝛc. D. esgl., betreffend die Einsendung der Chausseegeld⸗Register von den Post⸗Anstalten an die betreffen⸗ den Haupt⸗Steuer⸗ oder Zoll Aemter.
(gez.)
Oesterreich. Wien, 20. Dez. Der Soldatenfreund meldet: „Se. Majestät der Kaiser ließen am Dienstag Nachmittags 2 Uhr zwei Brigaden Infanterie, unter denen sich unter anderen Truppen die beiden Bataillone der Banal⸗Regimenter befanden, ausrücken und gaben allerhöchst ihre Zufriedenheit in der Art zu erkennen, daß der Mannschaft eine dreitägige Gratislöhnung erfolgt und die Ehre zu Theil wurde, die Hofburgwache zu versehen. Am 18ten bezog das eine, gestern das andere Bataillon diese Wache. Se. Excellenz der Feldzeugmeister Banus führte bei der Defilirung der Parade die Bataillone Sr. Majestät persönlich vor.“ Der Lloyd fügt hinzu: „Der Feldzeugmeister und Banus Freiherr von Jellacic erschten vorgestern Nachmittags um 3 Uhr an der Kaiser⸗ lichen Hofburgwache, welche die Mannschaft seines Banal⸗Regiments als Ehrenwache bezogen hatte, ließ dieselbe zur Visitirung in das
Anzeigers werden ergebenst benachrichtigt, halbjährliches Abonnement stattfinden wird.
9 Uhr sich nach Pots⸗ waren Ihre Königli⸗ — Prinz Karl und Prinz Al⸗ brecht, so wie Se. Königliche Hoheit der Prinz August von Würt⸗ F von Mecklenburg. Majestät haben Allerhöchstdieselben das
Zügen und in Halbzügen, bei Sr. Majestät
mit
kann die Post⸗ Ausführung von
laß vom 6ten desselben Monats bezeichnet die Fälle, in welchen auf
Zur Ergänzung Bestellungen auf
sollen, daß eine im etwa eintretende Entziehung des Postdebits Demgemäß ist in die Erläuterungen und Bedingungen des Zeitungs⸗Preiscourants pro 1851 die Bestimmung aufzunehmen: D. aß, sobald einer inländischen Zeitung oder Zeitschrift im Laufe eines Abonnements⸗Termins der Post⸗
hebit entzogen wird, die Lieferung und Zusendung derselben an die und die Postverwaltung dann nur noch den nach Verhältniß der auf das lau⸗
suchen daher dieselben,
Verhandlungen beider Kammern,
n an welchem den Gränzern die Ehre zu Theil wurde, vor ihrem Kaiser und Herrn zu versehen.“ Die heutige Wiener
„Wir sind in die Lage gesetzt worden, unseren
von Schwarzenberg an die am 12ten d. Mts.
d. Mts. in Dresden abzuordnen.
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heiten der letzten drei Jahre dessen schieblicher Nothwendigkeit gemacht haben.
„„Schon damals waren alle denkenden Männer der und alle Vaterlandsfreunde darüber
sei; daß es an den Mitteln gebreche, des Bundes in das Leben treten zu lassen; „ genüber die Vertretung Deutschlands nicht
g. quellen und 6 „„„Die Ereignisse cher damals die Grundlage des Bundes g setzliche Thätigkeit außer Wirksamkeit gesetzt wurde, nstand innerer Zerrissenheit, in welchen seitdem Stunde das gemeinsame Vaterland versetzt zu sehr die Besorgnisse und Wünsche 1 längst auf gründliche Revision gen hatten. „„ Verschiedene Wege sind seit 1848 zur
Zweckes eingeschlagen worden; keiner aber hat bis ten Ziele geführt.
derjenigen gerechtfertigt,
man nicht die Bande, die gesetzlich und Staaten an einander knüpfen, immer mehr sich lockern, will man nicht die deutschen Verhältnisse einer völligen Auflösung entgegen⸗ gehen und den Bund in der europäischen Staatenfamilie gänzlicher Machtlosigkeit zur traurigen Beute werden sehen.
„„Unter solchen Umständen erscheint der durch frühere Erfah⸗ rungen als gut und zweckmäßig bewährte Weg gemeinsamer Mini⸗ sterial⸗Konferenzen neuerdings angezeigt.
„„Es mögen daher in kürzester Frist die bevollmächtigten Ver⸗ treter sämmtlicher deutscher Regierungen an einem frei gewählten Orte zusammentreten.
„„Daselbst sei ihre Aufgabe, von dem Grundsatze ausgehend, daß der Deutsche Bund ein unauflöslicher und dessen Grundgesetze bis zur erfolgten Revision in unverbrüchlicher Gültigkeit bestehend seien, die Verbesserung eben jener Grundgesetze in Berathung zu nehmen.
„„Der leitende Gedanke bei dieser hochwichtigen Arbeit sei je⸗ ner, daß die Interessen der Gesammtheit einer starken Ver⸗ tretung sowohl im Innern als nach Außen hin bedürfen, um den Erfordernissen der Zeit, den billigen Wünschen der Nation und der Stellung, die Deutschland inmitten des europäischen Staaten⸗Sy⸗ stems einzunehmen hat, zu genügen.
„„Die Ergebnisse der Berathungen jener Versammlung mögen sodann, den Bestimmungen des Artikels IV. der wiener Schluß⸗ Akte gemäß, sämmtlichen Bundesgliedern vorgelegt, durch deren Zu⸗ stimmung mit der erforderlichen Sanction versehen und durch die hierauf von Seiten der zu bestellenden obersten Bundesbehörde erfol⸗ gende Veröffentlichung zu Bundesgrundgesetzen erhoben werden. „„Se. Majestät der Kaiser unser allergnädigster Herr und Se. Majestät der König von Preußen, von der Ueberzeugung geleitet, daß der angegebene Weg endlich zum Ziele führen werde, und gleichmäßig von dem Wunsche beseelt, so dald als möglich wieder in Deutschland einen festen auf Recht und Gesetz ruhenden Zustand hergestellt zu sehen, sind sich in dem Entschlusse begegnet, gegen Ihre Mitverbündeten den Wunsch auszusprechen, daß bis zum 23sten d. M. sämmtliche deutsche Regierungen ihre Bevollmächtigten nach Dresden entsenden, damit daselbst alsbald nach der Analogie der Ministerial⸗Konferenzen des Jahres 1819 die Versammlung eröff⸗ net, und in obbezeichneter Weise vorangegangen werden könne. „„Ew. ꝛc. sind beauftragt, die hierzu führende Einladung ohne Verzug Namens Sr. Majestät an die Regierung, bei welcher Sie beglaubigt zu sein die Ehre haben, gelangen zu lassen.
„„Allerhöchstdieselben zweifeln nicht, daß Ihre sämmtlichen Bun⸗ desgenossen mit Freuden die Aussicht begrüßen werden, die sich heute darbietet, die erschütterten Verhältnisse des deutschen Vaterlandes auf dem altgewohnten Wege gegenseitigen Vertrauens und friedli⸗
Gewehr treten und erinnerte sie, des Tages eingedenk zu bleiben,
chen Einverständnisses wieder geregelt und die hierdurch gesetzlich neu begründeten Zustände für alle Zukunft befestigt zu sehen
““
daß mit dem Beginn des neuen Jahres ihre respektiven Bestellungen fuͤr regelmaͤßige Zusendung keine Unterbrechung
die Wache
Zeitung enthält folgende Mittheilung: . d Lesern nachstehend die von Sr. Durchlaucht dem Herrn Minister⸗Präsidenten Fürsten Kaiserlichen Missionen in Deutschland ar erlassene Cirkular⸗Depesche mitzutheilen, womit Das Baratlon sämmtliche deutsche Regierungen eingeladen wurden, zu den am 23sten 29 beginnenden Konferenzen ihre Bevollmächtigten
„„Das Bedürfniß einer zeit⸗ und sachgemäßen Verstärkung der grundgesetzlichen Verfassung des deutschen Bundes, im Wege der r Reviston, ward in Deutschland gefühlt, lange ehe noch die Begeben⸗ ssen Erfüllung zur Sache unauf⸗
Nation einig, daß die Organisation e der obersten Verwaltungs⸗Behoörde des Bundes eine mangelhafte aß che, das wahrhaft Gemeinnützige,
in geistiger wie in materieller Beziehung, unter den Mitgliedern daß dem Auslande ge⸗ 1r e auf eine Weise bestellt sei und bestellt sein könne, wie sie der wirklichen Macht, den Hülfs- der historischen Größe Deutschlands angemessen wäre.
des Jahres 1848, die Leichtigkeit, mit wel⸗ erschüttert und dessen ge⸗ und der Zu⸗ und bis zu dieser worden ist, haben nur
‚derjen welche der Verfassung des Bundes gedrun⸗
Exreichung dieses jetzt zum ersehn⸗
„„Und dennoch muß man schnell an dasselbe gelangen, will naturgemäß die deutschen