1851 / 8 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

vom 7. Januar.

Imechsel-Course.

Geld

Amstoerdam 8 250 Pl. Kurz do. 250 Fl. 2 Mt. Hamburg . 300 Mk. SxVxV VN3ö3809 m. London 1 Lst. 300 Fr. 150 Fl. 150 Fl.

140 ½ Kurz 2 2 Mt. 3 Mt. 4˙6 18 2 Mt. 79 2 Mt. 78 2 Mt. 101⅔ 100 Thlr. 2 Mt. 8 100 Thlr. 99 G . 100 FIi. 2 Mt. 56 18 100 vnn 3 Wochen 104

Paris .

Wien in 20 Xr. Augsburg . Breslau

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fufs... Frankfurt a. M. südd. W.

Patersburg

Inländische Fonds, Efandbriefe, HKommunal- Papiere und Geld - Course.

Zzf. Brief. Geld. Gem. 2t. Geld. Gem. Preufs. Freiw. Anl 5 105 ¼ Grh. Pos. Pfdbr. 3 ½ 89 ½ do. St Anl. v. 50 4 ½ 99 ½ à „Iostpr. Pfandbr. 3 ½ St.-Schuld-Sch. 3 ½ 85 85 àPomm. Pfandhbr. 3 95 ¼ Od.-Deichb.-Obl. 4 ½ 84 ⅜⅞ Kur- u. Nm. do. 3 ½⅔ 95 ½ Seech. Präm.-Sch. 120 ¼ Schlesische do. 3 ½ K. u. Nm. Schuldv. 3 ½ 80 ½ do. ELt. B. gar. do. 3 ½ Berl. Stadt-Obl. 5 102 ½ Pr. Bk. Anth.-Sch.

do. do. 3 ½ Friedrichsd'or. Westpr. Pfandbr. 3 ½ 89 And. Goldm. à 5th. Grofsh. Posen do. 4 Disconto.

Ausländische Fonds.

90³

Russ. Hamb. Cert. 5 Poln. ueue Pfdbr. 4 do. Hope 1. Anl. 4 do. Part. 500 Fl. 4 do. Stiegl. 2. 4. A. 4 93 ¼ do. deo. 300 Fl.

do. do. 5. A. 4 93 ¼ HIamb. Feuer-K. 3 ½ do. v. Rthsch. Lst. 5 do. Staats-Pr. Anl. do. Engl. Anleihe 4 ½4 Lüheck. Staats-A. 4 ½ do Poln. Schatz0. 4 79 ½ 79 IIoll. 2 ½ % Jut. 2 ¾ do. do Cert. L. A. 5 94 ½ Kurh. Pr. 0. 40 th. do. do. 1. B. 200 Pl. 17 ¾ N. Bad. do. 35 Fl.— Poln a. Pfübr. a. C. 4

Eisenbahn- Actien.

1 ö1 I1“

Stamm-Actien. V Kapital.

8

Tages-Cours.

Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt. Ze mit 3 pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.

Börsen-Zins-

Rechnung. Rein-Ertra 1849.

Prioritäts-Actien. Napital.

Zinsfuss.

Tages-Cotar's Sammtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt.

——

Berl. Anh. Litt. A. B. do. Hamburg do. Stettin-Starg.. do. Potsd.-Magd...

Magd.-Halberstadt..

do. Leipziger.

Halle-Thüringer.

Cöln - Minden

Rheinische

Bonn-Cöln.. ö“

Düsseld.-Elberfeld..

Steele-Vohwinkel ..

Niederschl. Märkisch.

do. Zweigbahn

Oberschl. Lit. A..

do. LUit., H.

Cosel-Oderberg...

Breslau-Freiburg...

Krakau-Oberschl....

Berg.- Märk..

Stargard- Posen

Brieg-Neisse.

1“ Wittenb...

96 a 2 bz. 88 ½ bz.

106 ¼ à 107 bz. 59 2 60 bz. 130 bz.

6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 13,000,000 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000 10,000,000 1,500,000 2,253,100 2,400,000 1,200,000 1,700,000 1,800,000 1,000,000 313, 6. 5,000,000 80 bz. u 1,100,000 % 4 4,500,000 51 bz u.

b0

63 a 62 bz.

96 a¾f etw 97 4 mehre 61 etw. a 63 ½ bz. 92 ½⅜ G.

35 b⸗

81 % bz.

8

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——— *-

110 34 a2 2 106 B. 79 bz.

1

8— 8 J

A

69 ½ S

2 2

Quitlungs - Hogen.

Aachen-Mastricht .. Aachen-Düsseldorf..

Ausländ. Actien.

Friedr. Wilh.- Nordb. 1410 IO

8,000,000 34 ¾ 35 ½ a2

93 ½ bz

Kassen-Vereins-Bank-Actien 107 ½ bz.

94 6. 101 ¼ 6. 99 6.

91 G.

101 ¾ bz 100 ¾ 6 104 ½ 6G

Berl. Anhalt.. V 1,411, 800 do. Hamburg 5,000,000 do. do. II. Ser. 1,000,000 do. Potsd.-Magd. .. 2,367,200 do. JJöö8ITö” do. do. Litt. D. 1,000,000 do. Stettiner 800,000 Magdeb.-Leipziger .. 1,788,000 Halle-Thüringer. 4,000,000 Cöln-Minden 3,674,500 do. do. 3,500,000 Rhein. v. Staat gar. 1,217,000 do. 1. Priorität.. 2,487,250 do. Stamm-Prior. 1,250,000 Dusseldorf-Elberfeld. 1,000,000 Niederschl. Märkisch. 4, 175,000 do. do. 3,500,000

do. III. Serie. 2,300,000

do. Zweigbahn 252,000 Magdeb.-Wittenb.. . 2,000,000 Oberschlesische .. 370,300 Krakau-Oberschl. .. 360,000 Cosel-Oderberg 250,000 Steele-Vohwinkel .. 325,000 do. do. II. Ser. 375,000 Breslau- Freiburg ... 400,000 Berg.-Märk. 1,100,000

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98 ½ 101 103

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2

Ausl. Stamm-Aclt.

Börsen- Zinsen. Reinertr.

1848

8

Kiel-Altona p. 2,050,000 Cöthen-Bernb. Thlr. 650,000 Mecklenburger Thlr. 4,300,000

Preussische Bank-Antheile 95 a vz. 8

Das Geschäft war heute sehr lebhaft, und die Course seren Preisen gesucht.

von allen Eisenbahn

Actien erfuhren einen erneuten Aufschwung,

pesonders waren Rheinischeé und Potsdam-Magdeburger zu bes

Anuswärtige Börsen.

Frankfurt a. M., 5. Jan. (In der Effektensocietät). Zproz. Spanier gingen heute wegen ihres Weichens von Paris um zurück. Auch waren die österr. Actien, 5⸗ und 4 ½proz. Metallig. sowie Bexbacher und Köln⸗Mindener Actien unter der gestrigen Notirung angeboten. Alle übrigen Fonds und Actien gut preishal⸗ tend. Der Umsatz war im Allgemeinen sehr gering. Oesterr. Met. Coupons a 94 ¾. Spanische Coup. 2 Fl. 26. Amerik. Coup. 2 Fl. 22. Holländ. Coup. a 99.

Oesterr. 5proz. Metallig. Obligationen 73 ¾ Brief, 73 ⅔⅜ Geld. Bank⸗Actien 1062 Brief, 1058 Geld. Badische Partial⸗Lvose a 35 Fl. vom Jahre 1845 31 ¾ Brief, 31 ⅔R Geld. Darmstädtische Partial⸗Loose a 50 Fl. 74 ¼ Br., 74 Gld., dito a 25 Fl. 28 Gld. Kurhess. Partial⸗Loose a 40 Rthlr. Preuß. 30 ½ Br., 30 Gld. Sard. Looöse a 36 Fr. bei G. Bethmann 33 Gld. Span. Ardoins Zproz. inlaͤndische 33 ¾ Br., 33 % Gld. Poln. 4proz. Oblig. a 500 Fl. 81½ Br., 81 ½ Gld. Bexbach 79 ½ Br., 79 ½ Gld. Friedr. Wilh. Nordb. 35 ¼ Br., 35 Gld. Köln⸗Minden 97 Br., 96 ½ Gld.

Paris, 4. Jan. Z proz. 56.55. 5proz. 94.40. Nordb. 480, 476, 25. Dukaten 11.70 11. 60. 1““ Wechsel⸗Course. Amsterdam 211. 1 Hamburg 187 ½. Berlin 367 ½. London 24. 80. Frankfurt 211 ½53. St. Petersburg 385. Fonds gingen zwar während der Börse zurück, erholten sich jedoch wieder am Schluß der Borse.

3 proz. Cons. a. Z. 97, 96 ½. 3 ⁄Oproz. bEPöVböö3868ve-.üö8;, . Poss. 3 ⅛, ½. Int. 58 %, 67 ½. Abprvz. 94 ½, 90 ½. Russ. 5proz. 112, 410. 4 ½ͥproz. 96 ½. Wechsel⸗Course. Amsterdam 11.16 15 ½5½ Hamburg 13. 6 ½ 6. Paris 25 24.95. Frankf. 117 ¾, 4. Wien 12.45— 12. 40. Petersburg 37 . schase . Fonds blieben fest und steigend bei nicht großem Ge⸗ chäft. Fremde bei beschränktem Umsatz unverändert. 2 Uhr. Engl. Fonds sehr fest und pCt. gestiegen. In frem⸗ den flaues Geschäft.

Amsterdam, 4. Jan. In Holl. Fonds war heute wenig Handel und Veränderung. In fremden Effekten ging ebenfalls wenig um. Span. etwas fester. Mex. mehr gesucht. Alle übrigen unverändert. Met. 5proz. 71. Neue 76 ½. 2 Oproz. 37 ½, 3¼. Mex. 35, v. Peru 78 ½.

Holl. Int. 57 ⅛, %.. 3proz. neue 67 %. Span. Ard. 12 ¼, gr. Piecen 12 ½. Coup. 7 ¾. Russ. alte 105. Stiegl. 86 ½.

Amsterdam, 4. Jan. Am Schlusse der vorigen Woche wurden die Fonds⸗Course an hiesiger Börse sehr gedrückt durch die von Paris eingegangene Meldung von dem Zurückgehen der Preise der Renten, als sich jedoch verwichenen Montag viele Kauflust be⸗ merklich machte, erholte sich deren Stand beinahe wieder auf die vorige Höhe. Der Umsatz blieb seitdem aber nur mäßig, und da sich nichts Erhebliches ereignete, fanden blos geringe Abwechselungen in den Preisen statt, die indeß in matter Stimmung endigten. Holländische Integrale stiegen bei diesen Bewegungen erst von 57 auf 57 % pCt. und schlossen zu 57 ¼ pCt.; 4proz. wirkliche Schuld erhob sich von 88 auf 88 % pCt. und blieb gestern ¼ Ct. niedri⸗ ger ausgeboten; Z proz. dito folgte allein dieser Richtung nicht, in⸗ dem deren Preis bei einiger Frage von 67 seit einigen Tagen 67, % pCt. erreichte. Die Berichte von den deutschen Märkten be⸗ stimmten wieder den Gang der österreichischen Fonds⸗Course; alte 5proz. Wiener Metalliq. erhoben sich von 71 pCt. im Laufe der Woche bis 71 ½ pCt., wurden aber gestern wieder zu dem ersten Preise abgelassen; neue dito, wegen hier domiziliirter Zinsenberichti⸗

ung bei hiesigen Kapitalisten mehr beliebt, behaupteten sich mit sleinen Differenzen auf 76 ½ pCt., 2 ½2proz. dito holten 37 ½ pCt.

8

London, 4. Jan.

Alte 5proz. russische Obligationen bei Hope schwankten zwischen 104 ½ und 105 ½ Ct.; Aproz. Certifikate bei denselben kamen öfter zum Ausbieten und wichen von 87 ¾ auf 87 ¼ pCt. Etliche preußische Prämienscheine wurden zu 212 Fl. abgenommen. Der Handel in Spanischen Ardoin⸗Obligationen blieb schwach und deren Preis drückte sich von 12 auf 12 pCt.; die Zproz. binnenländischen dito hatten sich von 33 ½, pCt. nach Abtrennung des Zinscoupons bis 34 pCt. gehoben, blieben aber zuletzt zu 33 „Ct. käuflich; griechische Obligationen sind exdividend zu 5 à t pCt. vergeben worden; portugiesische dito besserten sich von 35 ½ bis 35 „Ct., Zproz. französische Renten wichen von 54 auf 54 % pCt. bei weni⸗ gem Umsatz. Der Preis von Utrecht⸗Arnheimer Eisenbahn⸗Actien besserte sich von 91 ¾¼ auf 92 pCt.; neue Actien der Handelsmaat⸗ schappy gingen dagegen etwas matter und wurden zu 109 ¼ „Ct.

abgelassen. v 8

Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht vom 7. Januar. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nach Qualität 47— 51 Rthlr. Reggen loco 34 ½ 36 ½ Rthlr. pr. Frühjahr 1851 86 a 36 ½ Rthlr. bez., 36¾ Br., 36 G. Mai //Juni 36 ½ Rthlr. verk. 1“ große loco 25 26 Rthlr. kleine 23 25 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 23 25 Rthlr. » schwimmend 23—24 Rthlr. 48pfd. pr. Frühjahr 22 ½ Rthlr. Br., 22 G. Sa0pfp. 23 Rthlr. Br. Erbsen, Koch⸗ 40 46 Rthlr., Futter⸗ 35.—39 Rthlr. Rühböl loco 10 ¾˖ Rthlr. Br., 10 ¾ G. pr. diesen Monat 10 ¾⅞ Rthlr. Br., 10 ¾ G. Jan. /Febr. 10 Rthlr. bez., 10 ½ Br., 10 ¾ G. Febr./ März 10 % Rthlr. Br., 10 ¾ a ½ G. . März /April 11 ⁄2 Rthlr⸗ Br., 11 bez. u. G. April /Mai 11 a 11 ¼ Rthlr. bez., 11⅛ a Br., 1124 Leinél loco 11 ½ Rthlr. Br. pr. Frühjahr 11½ Rthlr. Br., 11½ G. Mohnöl 13 ½ Rthlr. Palmél 11 ½ Rthlr. Südsee⸗Thran 13 a 12 ½ Rthlr. Spiritus loco ohne Faß 16 ¼ Rthlr. verk. mit Faß pr. Jan. Jan. /Febr. 9 Febr. /März 16 ¾ Rthlr. Br., 16 ½¼ G., 16 bez. März / April 17 Rthlr. Br., 16 ½ bez., 10 ¾ G. April /Mai 17 ½ a 17 Rthlr. verk., 17 a 17½ Br., 17 ½ à ½ G. Mai /Juni 17 ½ Rthlr. Br., 17 ½ bez. u. G. Wetter: naßkalt.

8 Geschäftsverkehr: unbedeutend.

Weizen: ohne Geschäft. Roggen: zuerst etwas besser, matter schließend. Hafer: still. Rüböl: in festerer Haltung. Spiritus: loco und nahe Termine unverändert, Frühjahr etwas

höher gehalten.

Marktpreise vom Getraitde. Berlin, den 6. Januar.

Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf. Roggen 1 Rthlr. 15 Sgr. 8 Pf., auch 1 Rthlr. 14 Sgr. 5 Pf. Große Gerste 1 Rthlr. 4 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 11 Pf. Hafer 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 25 Sgr.

Zu Wasser: Weizen 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 1

Rthlr. 15 Sgr.; große Gerste 1 Rthlr. 5 Sgr. auch 1 Rthlr.

3 Sgr. 9 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr.;

Erbsen 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. (schlechte Sorte). Sonnabend, den 4. Januar.

Das Schock Stroh 9 Rthlr. 15 Sgr., auch 8 Rthlr. 5 Sgr.

Der Centner Heu 22 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 20 Sgr.

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Stettin, 6. Jan. (Ostsee⸗Ztg.) [Wochenbericht. Das Wetter bleibt milde und feucht, und es sieht noch immer nicht danach aus, als wenn sich der gewünschte Winter bald einstel⸗ würde. Schon in unserem letzten Berichte machten wir darauf auf merksam, welchen nachtheiligen Einfluß diese unnatürliche Witte rung auf das Gedeihen der Wintersaaten haben könnte; bei län⸗ gerem Anhalten derselben scheint die Gefahr täglich größer z1 werden, indem sich die Vegetation zu frühzeitig entwickelt, als da die Pflanzen die gehörige Kraft gewinnen könnten, und indem denn auch die Folgen eines etwa noch spät eintretenden Winters sehr zu fürchten sind.

Die flaue Tendenz unseres Produktenhandels hat sich seit Fre⸗

tag vollständig behauptet, und die Preise mancher Artikel erfuhren 8

einen ferneren Druck. Indeß zeigte sich doch zu den niedrigeren No tirungen für alle Gegenstände starke Kauflust, die nur theilweise befriedigt werden konnte, so daß es den Anschein hat, als würden sich die Preise auf dem jetzigen Standpunkte behaupten, wenn nicht etwa besondere Umstände andere Wirkungen veranlassen sollten.

In Weizen geht nichts um, denn obgleich sich etwas Kauflust zeigt, so wollen Reflektanten nur niedrige Preise anlegen, währene andererseits die Inhaber keine Veranlassung haben, ihre Forderungen zu ermäßigen, da die Preise im Inlande sich unverhältnißmäßig hoch erhalten. Unter der Hand sollen 100 Wspl. gelb schles. 89pfd. pr. Frühjahr, gegen Connoissemente 3 Monat pari zu bezahlen, zu 48 Rthlr., ab Breslau fr. Kahn, begeben sein, was aber von an⸗

derer Seite bezweifelt wird, da gleichzeitig Offerten zu 47 ½ Rthlr.

unter gleichen Bedingungen unberücksichtigt blieben. Im Frühjahr frei hier zu liefern, wird für gelb schles. 89 pfd. 52 Rthlr. gefordert, 51 ¼ geboten. Am Landmarkt bezahlte man 50 a 51 Rihlr. Roggen mehr offerirt, loco 34 ½ a 35, Jan. 82 pfd. zu 34 ½ Rthlr. begeben, pr. Frühjahr drückte sich der Preis bis auf

36 Rthlr. für 82pfd., wozu einige hundert Wispel begeben sind, in-⸗

deß fanden sich zu 36 Rthlr. viel Nehmer.

Gerste fest, für schles. 75—76pfd. pr. Frühjahr wird 26 Rthlr. geboten, für pomm. 75 76pfd. ab der Küste frei Schiff ist 25 Rthlr. zu machen. bb

Hafer matter, in loco 24 ¾ Rthlr. bez., pr. Frühjahr ist 52 pfd. pomm. zu 24 ½ Rthlr. offerirt, 24 Rthlr. geboten. 8

Kleine Kocherbsen 40 a 42 Rthlr., Futtererbsen 37 a 38 Rthie.

Rüböl ziemlich fest, loco und Januar Februar 10 2 Rthlr. bez. u. Gld., Februar März 10⁄ Rthlr. Gld., März April und April Mai 10 ½ Rthlr. Br. und bez., Mai Juni 10 ½ Rthlr. bez., September Oktober 10 Rthlr. bez.

Leinöl in loco und auf Lieferung 11 Rthlr. Br.

Rappkuchen 31 Sgr., Leinkuchen 45 Sgr.

Spiritus flau, in loco 23 ½ c%, pr. März sind 100,000 Quart zu 22 % gehandelt, pr. Frühjahr 21 ¾ % Br., 22 % Gld.

Zink pr. Frühjahr auf 4 ½ Rthlr. gehalten, Rthlr. Gld.

Pernauer Leinsamen 9 ¾ Rthlr. 3 .

Nach der Börse. Weizen ohne Umsatz. 88

Roggen 82 pfd. pr. Jan. 34 ½ Rthlr. bez. u. Gld., 36 Rthlr. bez. u. Br., 86pfd. 37 Rthlr. Br.

Hafer loco 25 Rthlr. Br., pr. Frühj. 24 ½ Rthlr. Br.

Rüböl loco und pr. Jan. 10 ¼ Rthlr. bez. u. Gld., 10 Rthlr. Br., pr. März —April und April--Mai 102 Rthlr. Br., pr. Mai⸗ Juni 10 Rthlr. Br., 10 ½ Rthlr. Gld. . 2

Spiritus aus erster Hand zur Stelle ohne Faß mit 23 ¼ Rth“ aus zweiter Hand mit Faß 23 a 23 ½ ͤ bez., pr. Frühj. 22 % bezahlt. Thimothee loco nach Qualität mit 8 a 8 ½ Rthlr. bez. Telegraphische Notizen.

Frankfurt a. M., 6. Jan. (2 ½ Uhr.) Nordb. 35 4 ½ proz. Met. 63 ⅛, 5proz. 73 ⅝. B. A. 1052. Loose 154, 86 Span. 33 ½. Bad. 31 v⅛. Kurhess. 30 ½. Wien 92 ¼.

Hamburg, 6. Jan. 2 ½ Uhr. Sehr stille Börse. Berlin⸗ Hamburg 87 ½. Köln⸗Minden 96 ½. Magdeb.⸗Wittenb. 50.

Getraide still.

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—õq— Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckeren. ahtusb zre Boilnge

vv. Frühi.

8 ibin Tig⸗

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Preußischen Staats-Anzeiger.

Mittwoch d. s. Jan.

Inhalt. Die Aerndte⸗Erträge in der preußischen Monarchie im Jahre 1850.

nichtamtlicher Theil.

Die Aerndte⸗Erträge in der preußischen Monarchie

* im Jahre 1850.

11

8 1

6

Das Königliche Landes⸗Oekonomie⸗Kollegium befindet sich abermals in der Lage, eine der Wahrheit sich annähernde Aus⸗ kunft über die letzte Jahres⸗Aerndte der Monarchie ertheilen zu können. 172 Berichte wohlunterrichteter Organe in allen Landesge⸗ genden, haben das Material geliefert, aus dessen Zusammenstellung die nachstehende Uebersicht entstanden ist. Leider geht aus derselben hervor, daß wir seit dem Jahre 1846 in allen Haupt⸗Getraidearten keine so schlechte Aerndte als in dem heurigen gehabthaben. Am nächsten einem vollen Ertrage steht noch der Weizen; es fehlen an demselben im Ganzen nur 4 pCt.; dagegen ergiebt sich, ein Ausfall beim Roggen von 18, bei den Erbsen von 42, bei der Gerste von 12, und bei dem Hafer von 14p Ct. An der Kartoffel⸗Aerndte aber fehlen 26 pCt.

Im Einzelnen stellen sich zwar diese Verhältnisse für die ver⸗ schiedenen Provinzen mehrfach günstiger; Preußen hat sogar meh⸗ rere Prozente über einer Durchschnitts⸗Aerndte an Weizen und Rog⸗ gen, und Pommern von der erstgenannten Frucht selbst 6 pCt. über jenen geärndtet. Den geringsten Roggen⸗Ertrag haben Posen (0,74) und Schlesien (0,78) gehabt. Die beste Erbsen⸗Aerndte fand in Sachsen (0,90), der größte Mißwachs in Posen (0,22 statt. Pommern, Brandenburg, Sachsen, Schlesien, Westfahlen, erfreuen sich der besten Gersten⸗Aerndte (0,96 bis herab 0,88). Der Hafer aber schlug im Ganzen am besten ein in Pommern, wo nur 4 pCt., und in Brandenburg und Sachsen, wo nur 6 pCt. am Durchschnitt fehlen. Die Kartoffeln endlich anlangend, so ha ben die mittleren und westlichen Provinzen, dann Pommern, die ge⸗ ringsten Erträge gehabt. In Westfalen wurden nur 44 pCt., in der Rheinprovinz und Sachsen nur etwas über 60 pCt. geärndtet, und die Zellenfäule hat in den Aufbewahrungsorten mehrentheils noch stark um sich gegriffen.

2 Gleichwie bei den Getraide⸗Körnern hat sich bei dem Stroh⸗

Einschnitte durchweg ein sehr erhebliches Defizit (den gut gerathe⸗ nen Weizen ausgenommen) herausgestellt, und wäre in unseren öst⸗ lichen Provinzen die Heuärndte nicht quantitativ und qualitativ so vortrefflich ausgefallen; so würde jener Ausfall für Ernährung der Viehstände einigermaßen Besorgniß erregend sein.

Der Raps hat auch vielfach abgeschlagen, und es wird sich an⸗ nehmen lassen, daß im Ganzen reichlich 20 pCt. unter einer Durch⸗ schnitts⸗Aerndte gewonnen sind.

An einem vollen Wollertrage endlich fehlen im Ganzen nur 4 pCt. Sachsen hat eine volle Schur gemacht, Brandenburg sogar 2 „Ct. über den Durchschnitt geschoren. 8

Berlin, den 31. Dezember 1850.

Ueber sich der Aerndte⸗Erträge in der preußischen Monarchie im Jahre 1850 nach eingegangenen 172 Kulturtabellen. *) I. Preuten. Nach 48 Berichten.

Wei⸗ R. 1“ 1. zen. 18 Erbsen. Gerste. Hafer.

Kar⸗ toffeln. Königsberg *1) nach

20 Berichten ... Gumbinnen *2) nach 13 Berichten ... Marienwerder *3) nach 8 Berichten 1,04. Danzig 4) nach 7 Berichten....

vJoxV'V8ö9088.

49099,. C.W66667771,0.

0,84. 0,68. 0,85. 0,75. 0,98.

0,94. 0,74. 0,54. 0,84. 0,74. 0,82.

1102. 6990. 60,75. 0/85. 50,75. 0,95.

*1) Die Strohärndte war beim Weizen 10 pCt., beim Roggen 22 pCt., bei den Erbsen 16 pCt., bei der Gerste 23 pCt., bei dem Hafer 27 pCt. unter dem Durchschnitte.

Sonstige Feldgewächse, namentlich Rüben, mehrentheils = 1,00: Raps 0,87.

Das Halmgetraide, insbesondere der Roggen, litt stel⸗ len⸗ und theilweise vom Roste; Erbsen und Vohnen wurden

1

mehrfach vom Mehlthau heimgesucht, die Kartoffeln befielen

im August, auch erst Anfang des Septembers, und die Knollen⸗ Krankheit zeigt sich erheblicher erst in den Kellern ꝛc.

Die Saaten liegen mehrentheils gut; in verschiedenen Ge⸗ genden (Bartenstein, Eylau, Königsberg, Fischhausen) haben Sturm und Schneckenfraß geschadet.

Vormahdärndte = 0,98, Qualität des Heues im Allge meinen gut; Grummetärndte im Ganzen nur mittelmäßig. Woll⸗ ertrag 0/99.

*2) Die Strohärndte betrug beim Weizen 14 pCt., beim Roggen 25 p„Ct., bei den Erbsen 17 pCt., bei der Gerste 29 pCt., bei dem Hafer 31 pCt. unter dem Durchschnitte.

Weizen wiegt bis 92 Pfd., Roggen bis 89, Gerste bis 78, Hafer bis 54 Pfd.; indessen fällt das Sommerkorn zum Theil auch nur leicht ins Gewicht.

Sonstige Feldgewächse geriethen verschieden: Rüben (Runkeln) gaben mehrfach einen vollen Ertrag.

Im Roggen zeigte sich in gewissen Gegenden (Ragnit, Hey⸗

dekrug) viel Mutterkorn.

Die Kartoffel⸗Krankheit trat im Allgemeinen später als sonst auf, und die Zellenfäule entwickelte sich vorzugsweise in den Kellern und Mieten.

Die Saaten liegen sehr gut, werden aber hier und da vom Wurm heimgesucht.

Vormahdärndte = 1,07, die Qualität des Heues sehr gut; die Grummetärndte n einigen Gegenden gut, ja reich⸗

sich, wurde in anderen Distrikten durch mißliche Witterung gestört.

Wollertrag: 0,98.

Im Bezirk Lyck wurde (zu Stradaunen) eine kleine Riesel⸗ Anlage hergestellt.

*3) Die Strohärndte überstieg beim Weizen den Durch⸗

) Es lagen dem Referenten zu dieser Zusammenstellung im Ganzen 190 Tabellen vor; 18 an der Zahl aber waren, wegen der unbestimmten Aerndte⸗ Angaben, nämlich wegen Nichtberücksichtigung des alljährlich wiederholt ausgesprochenen Wunsches, das Verhältniß des Jahres⸗Ertrages zum Durch⸗ schnitts⸗Ertrage in Zahlen auszudrücken, für des Landes⸗Oekonomie⸗ Kollegiums Zwecke nicht zu gebrauchen.

Beilage zum

schnitt mit 3 pCt., sonst würden beim Roggen 26 pCt., bei den Erbsen 21 pCt., bei der Gerste 38 pCt., bei dem Hafer 11 pCt. unter dem Durchschnitte geärndtet.

Nach einzelnen Angaben fällt das Sommerkorm nicht schwer ins Gewicht. Rüben = 1,00. Raps nach zwei Angaben: 0,64.

Die Hülsenfrüchte wurden vom Mehlthau heimgesucht.

Die Zellenfäule tritt auch hier vorzugsweise in den Aufbewah⸗ rungs⸗Orten der Kartoffeln auf.

Die Saaten liegen durchweg gut.

Vormahd: 1,16 und das Futter von sehr guter Beschaffenheit; Nachmahd: mittelmäßig, auch dürftig.

Wollertrag: 0,94.

In den Bezirken Stuhm und Straßburg sind, dort zu Buch⸗ walde, hier zu Chelst, neue Rieselwiesen entstanden.

*4) Auch hier ist ein erheblicher Strohausfallz es sind beim Weizen 12 pCt., beim Roggen 25 pCt., bei den Erbsen 2 pCt., bei der Gerste 15 pCt., beim Hafer 16 pCt. unter dem Durch⸗ schnitte geärndtet.

Raps: 0,64.

In der elbinger Gegend gedieh der Lein sehr gut. Außerdem erfreute dieselbe sich einer sehr reichen Obstärndte. Zum Be⸗ weise möge eine bestimmte Angabe dienen, nach welcher der preu⸗ ßische Morgen Obstgarten einen Reinertrag von 70 Rthlr. (beidem Preise des Scheffels von * Rthlr.) gebracht hat. Auch in Dan⸗ zig rühmt man die Flachsärndte.

Die Cerealien litten hier und da am Rost; die Hülsen⸗ früchte befielen. Die Zellenfäule der Kartoffeln blieb auch hier nicht aus.

Die Saaten sind in der elbinger Gegend schön eingegrünt, während sie in der danziger Höhegegend nur auf den leichteren Bodenarten gut und auf dem danziger Werder sehr schwach liegen.

Vormahd: 1,06 und von ausgezeichneter Beschaffenheit; Nachmahd: im Elbingschen = 1,00, desgleichen auf der danziger Höhe; in Putzig und auf dem danziger Werder sehr dürftig

Wollertrag: 0,91. ö“ Nach 4 Berichten.

5 8 * 1) nach 2 Berichten*) 0,96 0,74 0,17 0,80 0,75 1,00 x**½) 0,85 0,75 0,27 0,82 0,80 0,87 . 0,90 0,74 0,22 0,81 0,77 0,93

* 1) Die Stroh⸗Aerndte erreichte nur bei dem Weizen den Durchschnitt; sie war beim Roggen 32 pCt., bei den Erbsen 40 pCt., bei der Gerste 23 pCt., beim Hafer auch 23 pCt. unter dem Durchschnitte.

Buchweizen und Lein gaben eine gute Aerndte.

Die Erbsen wurden vom Mehlthau fast vernichtet; die Kartoffel⸗Krankheit blieb nicht aus und tritt stärker in den Kellern und Mieten auf.

Die Saaten liegen gut.

Vormahd (in Birnbaum) = 0,90; Nachmahd gut.

Wollertrag (in Birnbaum) = 0,85.

* 2) Auch hier erreichte die Stroh⸗Aerndte nur beim Weizen, dann bei den Erbsen den Durchschnitt; es fehlen beim Roggen 22 pCt., bei der Gerste 20 pCt., bei dem Hafer 15 pCt.

Rapps = 0,62.

Weizen litt am Rost und Brand, Erbsen befielen, der Kartoffel⸗Ertrag wird durch Zellenfäule, auch Durch⸗ wachsen, reduzirt.

Die Saaten liegen schön.

Vormahd (in Wilezack und Cziskowske) = 1,05; Nach⸗ mahd⸗Aerndte gering. 1

Wollertrag (in Wilczack und Cziskowske) = 0,97.

III. Brandenburg. Nach 19 Berichten.

Posen.

Vivi

Roggen. Erbsen. Gerste. Hafer. Kartoffeln.

Weizen.

8- H

Pots am. 1) nach 9 Berichten 0,99 0,89 0,75 1,04 1,03 0,98 Frankurt. *2) 10 0,87 0,74 0,34 0,84 0,91 0,90

88 0,93 0,81 0,54 0,94 0,97 0,94

1) Die Stroh⸗Aerndte betrug bei den Erbsen 12 pCt., bei

der Gerste 1 pCt. und bei dem Hafer 6 pCt. über den Durch⸗

schnitt; bei dem Weizen fehlte nur ganz wenig, beim Roggen 9 pCt. am Durchschnitt. 8

9 Das Gewicht der Cerealien, namentlich der Sommerfrüchte,

ist, wenigstens zum Theil, nicht so schwer als gewöhnlich.

Rapps: 0,91. G

Buchweizen nach mehreren Angaben 25 Durchschnitt. 1

Auch hier wurden die Erbsen vom Mehlthau befallen, theilweise von demselben vernichtet. Die Kartoffeln litten mehr oder minder an der Zellenfäule; die gleiche Krankheit stellte sich einzeln (z. B. in Alt⸗Landsberg) auch bei den Zucker⸗ und Mohr⸗ rüben ein. 1.

Die Saaten liegen an den mehrsten Orten gut.

Vormahd: 1,04 von guter Qualität; die Nachmahd hat häufig vom Regenwetter gelitten.

Wollertrag: 1,04.

* 2) Die Stroh⸗Aerndte war beim Weizen 6 pCt., beim Roggen 16 pCt., bei den Erbsen 26 pCt., bei der Gerste 14 pCt., beim Hafer 8 pCt. unter dem Durchschnitte.

Der Weizen wiegt 90 93 Pfd., der Roggen 84 89 Pfd., Gerste 66 77 Pfd., Hafer 45 55 Pfd.

Rapps: 0,93.

Buchweizen, Lein (Flachs), Runkeln zc. gaben mehrfach eine volle Aerndte; außerdem ist in drei Bezirken (Kalau, Fried⸗ berg, Guben) der Ertrag der sonstigen Feldgewächse = 1,00 an⸗ gegeben.

In mehreren Gegenden litt der Weizen, stellenweise auch der Roggen vom Rost; die Erbsen⸗Aerndte wurde gleichfalls durch M. ehlthau geschmälert. Es wird über das Umsichgreifen der Kartoffelfäule in den Aufbewahrungsorten geklagt. Die Saaten liegen gut.

2 Aus Meseritz und Schildberg.

2 Aus⸗Inotzraglats und. Mogilno.

pCt. über den

verschieden, aber nach den vorliegenden Nachrichten mehr gut, als gering, zum Theil nicht besonders geworben. Im Bereiche des kottbuser Vereins sind über 30 Morgen Riesel⸗Anlagen entstanden. E“ Wollertrag: 1,01. .

Pommern. Nach 17 Berichten.

d oggen. Erbsen. Gerste. Kartoffeln.

Weizen. Hafer.

Stettin. *1) nach 10 Berichten 0,99 0. - Köslin. *2) 5 1 1,13 0,95 0,60 0,87 0,87 0,65 Stralsund. *3) „» 1,07 0,93 0,95 1,06 0,87 0,80

705 0/88 071 0,95 0,88 071

*1) Die Stroh⸗Aerndte betrug beim Weizen 9 pCt. über den Durchschnitt; sonst fehlten an einer vollen Aerndte beim Roggen 25 pCt., bei den Erbsen 3 pCt., bei der Gerste und bei dem Hafer 5 pCt.

Der Weizen wiegt 88 —90 Pfd., Roggen 86 88 Pfd., Gerste 73— 78 Pfd., Hafer 58 Pfd.

Rapps = 0,58; Flachs lang und fest im Bast; Rüben eg pen. aber in mehreren Distrikten, als namentlich in Pyritz 1,00.

Weizen und Hafer litten stellenweise vom Rost, Erbsen fast überall vom Mehlthau, die Kartoffeln weniger im Felde als in den Kellern und Mieten an der Zellenfäule.

b Die Saaten haben zum Theil (durch Nässe, Schnecken ꝛc.) ge⸗ itten.

Vormahd: 0,91; Nachmahd: mehrentheils = 1,00, aber zum Theil schlecht geworben.

Im Bereiche des treptower Vereins entstanden, außer in Zar⸗ ben, in Gaudelin (im fürstenthumer Kreise), Rieselwiesen (circa 25 Morgen Kunstbau); es wird dort die Berieselung von über 100 Morgen projektirt.

Wollertrag: 0,98.

* 2) Der Weizen lieferte 15 pCt. Stroh über den Durch⸗ schnitt; Roggen 20 pCt., Erbsen 19 pCt., Gerste 16 pCt., Hafer 9 pCt. unter dem Durchschnitt.

Raps: 0,91; sonstige Feldgewächse, namentlich Lein, Mohrrüben, im Allgemeinen gut.

Erbsen litten vom Mehlthau, der Hafer vom Rost, stel⸗ lenweise auch vom Unwetter, die Kartoffeln erkrankten, nament⸗ lich auf den schwereren Bodenarten zum Theil bedeutend.

Die Saaten liegen im Ganzen nur mittelmäßig. 88

Vormahd: 1,08 von guter Qualität; die Nachmahd litt durch das ungünstige Aerndtewetter.

Im lauenburger Kreise sind in diesem Jahre bei Felstow 50 Morgen Wiesen zur Rieselung eingerichtet, mit den Bauten in Gr. Boschpol wurde fortgefahren.

Wollertrag: 0,97.

2483) Der Weizen lieferte 16 pCt. Stroh über den Durch⸗ schnitt, Gerste den Durchschnitt, der Roggen 25 „Ct., der Hafer 20 pCt. darunter.

Der Weizen wiegt 90 Pfd., der Roggen 87 Pfd., die Gerste 77 Pfd., der Hafer 56 Pfd.

Raps = 0,60.

„Der Roggen wurde zum Theil rostig; die Kartoffeln befielen bereits Ende Juli, die Knollen haben sich aber im Ganzen gesund erhalten.

Die Saaten liegen theilweise sehr gut; die zuletzt gesäeten haben von der Nässe gelitten.

Vormahd: 1,06; die Grummetärndte fiel verschieden aus Wund wurde zum Theil durch die ungünstige Witterung beein⸗ trächtigt. ;

Wollertrag: 1,00.

2

g

76

0,57 0,94 0,89 0,69

25 Berichten.

Kartoffeln.

Gerste.

Breslau. Oppeln. Liegnitz.

* 1) nach 15 Berichten 0,94 0,71 0,43 0,88 0,62 0,67 *2) 5 83 2 0,85 0,75 0,80 0,87 0,68 8) 9 7 5) 1,01 0,87 0,56 0,99 1,11 0,76

5207850585;5575

* 1) Der Strohertrag erreichte nur bei dem Weizen den Durchschnitt; es fehlten an diesem beim Roggen 19 pCt., bei den Erbsen 33 pCt., bei der Gerste 9 p Ct. und bei dem Hafer 26 pCt.

Raps = 1,00, Flachs (in Guhrau) lang und gut im Bast.

Das Gewicht der Getraidearten wird, wie folgt, angegeben: Weizen 87—96 Pfd., Roggen 83—88 Pfd., Erbsen 88— 97 Pfd., Gerste bis 78 Pfd., Hafer 48—60 Pfd.

Die Cerealien, namentlich der Hafer, litten vielfach vom Rost, die Erbsen vom Mehlthau, der sie stellenweise fast ver⸗ nichtete. Die Kartoffeln, namentlich die frühen Sorten und die in tiefgründigen und gedüngten Aeckern gepflanzten, wurden von der herrschenden Krankheit heimgesucht und der Verlust an Knol len durch Fäule ist erheblich.

Die Saaten liegen mehrentheils gut.

Vormahd: 1,07; Nachmahd: gut und reichlich gewachsen, aber häufig schlecht geborgen.

Neue Riesel⸗Anlagen entstanden im habelschwerdter Kreise auf den gräflich Magnis'schen Gütern; zu Wallisfurth, Neuwal⸗ tersdorf und Rengersdorf.

Wollertrag: 0,92.

* 2) Die Stroh⸗Aerndte war beim Weizen 15 pCt., beim Roggen eben so viel, bei der Gerste und dem Hafer 25 pCt. un⸗ ter dem Durecehschnitt.

Raps = 0,80: Flachs und Hanf (in Ratibor) resp. 0,28 und 0,25, Buchweizen (in Pleß) 0,95.

Weizen litt vom Brand, Hafer vom Rost, die Kartoffeln, besonders die frühen, an der Fäule.

Die Saaten liegen im Allgemeinen gut.

Vormahd: 0,82; die Nachmahd⸗Aerndte wurde durch die Witterung erschwert.

Wollertrag: 0,97. .

*3) Der Strohertrag war beim Weizen 2 pCt. und beim Hafer 18 pCt. über den Durchschnitt; es erreichte denselben die Gerste; es fehlten an demselben beim Roggen 13 und bei den Erb⸗ en 22 pCt. sen 8 8. (nach 4 Angaben) = 1,11. Flachs (in der glogauer