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11““
Personen 113,721 Rthlr. und für Güter 78,451 Rthlr., zusammen 192,172 Rthlr. Im Jahre 1845, seit welchem Jahre die Bahn in ihrer ganzen Länge im Betrieb war, wurden befördert 230,686 Per⸗ sonen und 893,690 Ctr. 96 Pfd. Güter, die Einnahme betrug für Personen 114,002 Rthlr. 24 Sgr. und für Güter, Vieh zc. 63,795 Rthlr. 25 Sgr. 6 Pf., zusammen 177,798 Rthlr. 19 Sgr. 6 Pf. Es zeigt sich sonach in der Einnahme aus dem Personen⸗ trausport seit dem Jahre 1845 bis 1847, in welchen Jahren ein ungestörter Betrieb stattfand eine Verminderung, dagegen eine nicht unbedeutende Vermehrung der Einnahme aus dem Güter⸗ ꝛc. Ver⸗ ehr, welche aber im Jahre 1850, obgleich dieselben größer als im Jahre 1849 sind, dennoch die Höhe der Jahre 1846 86 1848 nicht erreichten. Es wurden im Jahre 1850 gegen 1 8 weniger befördert 24,003 Personen und 286,780 Ctr. Güter 1 ie Einnahme betrug mehr für Personen 17,742 Rthlr. 18 Sgr. 10 Pf. und für Güter ꝛc. 12,886 Rthlr. 26 Sgr. 9 Pf., jusammen 30,629 Rthlr. 15 Sgr. 7 Pf.; gegen 1848 wurden in 1850 18,339 Personen mehr und 42,743 Ctr. 40 Pfd. Guter weniger befördert, die Ein⸗ nahme betrug für Personen 17,043 Rthlr. 12 Sgr. 2 Pf. mehr, dagegen für Guter ꝛc. 16,278 Rthlr. 1 Sgr. 6 Pf. weniger, so daß sich für 1850 eine Mehreinnahme von nur 765 Rthlr. 10 Sgr. 8 Pf. herausstellt; gegen 1847 wurden in 1850 weniger befördert 5422 Personen und 176,089 Ctr. 15 Pfo. Güter, die Einnahme betrug mehr für Personen 3017 Rthlr. 21 Sgr. 1 Pf., dagegen weniger für Güter 25,527 Rthlr. 27 Sgr. 5 Pf., so daß sich eine Mindereinnahme pro 1850 von 22,510 Rthlr. 6 Sgr. 4 Pf. herausstellt; gegen 1846 wurden in 1850 25,286 Personen mehr und 59,314 Ctr. 31 Pfd. Güter weniger befördert, die Einnahme betrug mehr für Personen 929 Rthlr. 4 Sgr. 10 Pf. und für Güter 4101 Rthlr. 11 Sgr. 11 Pf., zusammen mehr 10,030 Rthlr. 16 Sgr. 9 Pf.; gegen 1845 wurden in 1850 weniger befördert 18,351 Personen, dagegen mehr 377,710 Ctr. 45 Pfd. Güter, die Einnahme betrug weniger für Personen 6210 Rthlr. 28 Sgr. 10 Pf. und mehr für Güter ꝛc. 10,553 Rthlr. 22 Sgr. 7 Pf., so daß sich eine Mehreinnahme pro 1850 von 4342 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. herausstellt. 3 Dte größte Anzahl der in einem Monat beförderten Personen im verflossenen Jahre betrug 32,499 im Monat August und die geringste im Februar mit nur 7882; das größte Quantum Güter betrug 142,770 Ctr. 75 Pfd. im Monat Oktober, das geringste betrug nur 70,411 Ctr. 18 Pfd. im Monat April. Die größte Einnahme gewährte der Monat Juli mit 23,867 Rthlr. 13 Sgr. 11 Pf. und die geringste der Monat Februar mit nur 10,087 Rthlr. 3 Sgr. 6 Pf.
Im Jahre 1845 betrugen die sämmtlichen Einnahmen, inclusive aller Nebeneinnahmen, als Pächte, Miethen, Erlös von verkauften Gegenständen ꝛc. 184,772 Rthlr. 24 Sgr. 6 Pf., die Ausgaben
betrugen 97,362 Rthlr. 16 Sgr. 10 Pf.; es verblieb sonach ein Ueberschuß von 87,410 Rthlr. 7 Sgr. 8 Pf., wovon an Zinsen gezahlt wurden 76,000 Rthlr., dieselben ab von dem Ueberschuß, verblieb ein Reinertrag pro 1845 von 11,410 Rthlr. 7 Sgr. 8 Pf. Im Jahre 1846 betrug die Brutto⸗Einnahme 200,209 Rthlr. 4 Sgr. 8 Pf. und die Ausgaben 89,324 Rthlr. 28 Sgr. 141 Pf., verblieb ein Ueberschuß von 110,884 Rthlr. 6 Sgr. 7 Pf. Hiervon 80,000 Rthlr. als ausgezahlte Zinsen abgerechnet, verblieb pr. 1846 ein Reinertrag von 30,884 Rthlr. 6 Sgr.7 Pf. Im Jahre 1847 betrug die Brutto⸗Einnahme 217,536 Rthlr. 25 Sgr. 1 Pf. und die Ausgaben 106,437 Rthlr. 4 Sgr. 2 Pf., verblieb Ueberschuß 111,099 Rthlr. 20 Sgr. 11 Pf. Hiervon abgerechnet für Zinsen 84,000 Rthlr. und behufs Amortisation 2000 Rthlr., zusammen 86,000 Rthlr., verblieb ein Reinertrag von 25,099 Rthlr. 20 Sgr. 11 Pf. Im Jahre 1848 betrug die Brutto⸗Einnahme inkl. aller Neben-Einnahmen 191,989 Rthlr. 20 Sgr. Die Aus⸗ gaben betrugen 98,169 Rthlr. 3 Sgr. 8 Pf., verblieb Ueberschuß 93,820 Rthlr. 16 Sgr. 4 Pf. Davon wurden gezahlt an Zin⸗ sen 84,000 Rthlr. und behufs Amortisation 2000 Rthlr., zusam⸗ men 86,000 Rthlr., so daß sich nur ein Reinertrag von 7820 Rthlr. 16 Sgr. 4 Pf. herausstellte. Im Jahre 1849 betrug die Brutto⸗Einnahme 159,947 Rthlr. 1 Sgr. 5 Pf. und die Aus⸗ gabe 91,772 Rthlr. 22 Sgr. 1 Pf. Zu zahlen waren 84,000 Rthlr. an Zinsen und 2000 Rthlr. behufs Amortisation, zusammen 86,000. Rthlr.; es fehlten sonach zur Deckung der Ausgaben 17,825 Rthlr. 20 Sgr. 8 Pf., welche dem Beschlusse des Verwaltungsrathes ge⸗ mäß aus dem Reserve⸗Fonds entnommen wurden. In den Jahren 1849 und 1848 betrugen die Nebeneinnahmen 8435 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. resp. 10,613 Rthlr. 17 Sgr. 5 Pf. Würde man zu den Betriebs⸗Einnahmen pr. 1850 eine Summe von ca. 10,000 Rthlr. als Neben⸗Einnahme hinzuzufügen, so stellt sich eine Gesammt⸗ Einnahme von ca. 192,141 Rthlr. heraus. Im Jahre 1849 be trugen die Ausgaben 91,772 Rthlr. 22 Sgr. 1 Pf.; würde man eine runde Summe von 90,000 Rthlr. als Ausgaben pr. 1850 an⸗ nehmen, so verbleiben zur Verzinsung zc. eine Summe von etwas über 100,000 Rthlr.
Königliche Schauspiele.
Montag, 13. Jan. Im Schauspielhause. 10te Abonnements⸗ Vorstellung: Was Ihr wollt! Lustspiel in 5 Akten, von Shakespeare, übersetzt von Schlegel.
Dienstag, 14. Jan. Im Opernhause. 6te Abonnements⸗ Vorstelung: Die Nachtwandlerin, Oper in 2 Akten, von Bellini. (Herr von der Osten: Elvino, als Antrittsrolle.) — Im Zwischen Marie Taglioni,
Akte: Pas de fleurs, ausgeführt von Fräul.
Herrn Hoguet⸗Vestris und dem Corps de Ballet. Nach dem
Schlusse der Oper: Menuet⸗Sarabande, gesetzt von Herrn Paul Taglioni, Musik von Balfe, ausgeführt von den Fräuleins Brussi und Galster, den Herren Gasperini und Hoguet⸗Vestris, begleitet vom Corps de Ballet.
Preise der Plätze: Parquet, Tribüne und zweiter Rang 1 Riählr. Erster Rang, erster Balkon daselbst und Proscenium 1 Rthlr. 10 Sgr. Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.
In Potsdam. Auf Allerhöchsten Befehl: Die Erzählungen der Königin von Navarra, Lustspiel in 5 Akten, von E. Scribe, über⸗ setzt von W. Friedrich. Anfang halb 7 Uhr.
Billets zu dieser Vorstellung sind von früh 8 Uhr an in der Kastellans⸗Wohnung im Schauspielhause zu Potsdam zu folgenden Preisen zu haben:
Erster Balkon und erster Rang Logen 25 Sgr., Parquet und Parqnet⸗Logen 20 Sgr., zweiter Rang Logen 10 Sgr., Parterre 10 Sgr., Amphitheater 5 Sgr.
Königsstadtisches Theater.
13. Jan. Der Markt der Ideen. Sylvester⸗Zei⸗ tungsscherz in 1 Akt (nach von Leuwen), Couplets und Epi⸗ soden von D. Kalisch. Die Karrikaturen und Metamorpho⸗ sen nach Zeichnungen der Herren Steinitz und Heyl. Die Manöver und Divertissements von Herrn Medon. Die am Schlusse erscheinende Sonne vom Königlichen Feuerwerker Herrn Dobermont. Die scenischen Ausschmückungen und die Tableaux im Zuge vom Decorationsmaler Herrn Köhn. (Kostüme neu.) Vorher; Auf vieles Begehren: Das Geheimniß des Forsthauses. Original⸗ Charakterbild mit Gesang in 3 Akten, von Friedrich Kaiser. Zwischen beiden Stücken: Harmonika⸗Konzert. I
Dienstag, 14. Jan. Zum erstenmale: Der verwunschene Prinz. Lustspiel in 3 Akten, von Plötz. (Herr Theodor Wagner, vom Kaiserl. Hof⸗ und National⸗Theater zu Wien: Den Schuster Wil⸗ helm, als Gastrolle.) Hierauf: Der Markt der Ideen. 1
Konzert⸗Anzeige. Montag, 13. Januar, Abends 7 Uhr, Konzert im großen⸗Saale der Sing⸗Akademie, gegeben vom K. Kapellmeister Hein⸗ rich Dorn, unter Mitwirkung von Mitgliedern der K. Kapelle und der Sing⸗Akademie. Die Soli werden vorgetragen von Frau Herrenburger⸗ Tuczek, Fräulein Gey, den Herren Kraus und Krause. Programm: 1) Sym⸗ phonie in E-dur. 2) Zwei Vokal⸗Quartette. 3) Missa pro defunctis, eine Konzert⸗Composition für Solostimmen, Chor und Orchester: a. die letzte Stunde (Requiem); b. in der Kirche (Kyrie — Dies irae); c. bei der Ein. senkung (Domine); d. auf dem Friedhofe am Tage Aller Seelen (Sanctus — Benedictus — Agnus Dei). Sämmtliche Compositionen sind vom Konzert⸗ geber. Billets à 20 Sgr. sind in der Bote und Bockschen, so wie in der Schlesingerschen Musikhandlung zu haben; an der Kasse à 1 Rthlr. b
—õ — 1
Montag,
Auswärtige Börsen.
Breslau, 11. Jan. Poln. Papierg. 94 ½2 Br., 94 Gld. Oest. Bankn. 70 Gld. Poln. Pfdb. alte 94 ½ Gld. do. neue 94 ¼ Br. Poln. 300 Fl. 142 Gld., do. 500 Fl. 81 Gld. B. Cert. 200 Fl. 18 Gld. Russ. p. S. Ob. 79 ¼ Br. Krakau⸗Oberschles. Obl. in pr. Cour. 68 ¾ Br. u. Gld. Oberschles. A. 110 Br., do. B. 106 ¾ Br. Freiburg 72 ¾ Br. Fr. W. Nordb. 35 ½ Br. Niederschles. 81 Br. Neisse⸗Brieg 36 ½ Br., 36 Gld.
Wien, 10. Jan. Met. 5proz. 95 ½ Br., 95 Gld. 4proz. 74 ½ Br., 74 Gld. 4 ½ü proz. 82 ⅞ Br., 82 ¾ Gld. 2½proz. 50 ¾ Br., 50 Gld. Anl. 34: 206 Br., 204 Gld.; 39: 114 ⅞ Br., 114 ¾ Gld. Nordb. 114 ¼ Br., 114 ½ Gld. Gloggn. 129 Br., 127 Gld. Mail. 77 Br., 76 ⅞ Gld. Pesth 87½˖ Br., 87 Gld. B. A. 1139 Br., 1137 Gld. 8
K. Gold 134 ½ — 134. Silber 130 ½ — 130 ½.
Wechsel⸗Course. Augsburg 131 Br. Frankfurt 130 ½ Br. Hamburg 192 ½ Br. London 12. 44 Br. Paris 152 ½.
Fonds und Actien fest und angenehmer.
wenig Umsatz und offerirt.
In fremden Devisen
Leipzig, 11. Jan. Leipz.⸗Dresdn. Partial⸗Obligationen 108 Gld. Leipz. B. A. 160 ½ Gld. Leipz.⸗Dresd. E. A. 137 Gld. Sächsisch⸗Bayer. 85 ½ Br. Schles. 95 Br., 94 ½ Gld. Chemnitz⸗Riesa 22 Gld. Löbau⸗Zittau 24 Br. Magdeburg⸗Leipzig 210 Br., 209 Gld. Berl.⸗Anhalt. 96 ½ Br., 95 Gld. Altona⸗Kiel 89 Br. Dessauer B. A. A. 137 q½ Gld., do. B. 118 Gld. Preuß. B. A. 95 Gld.
Frankfurt a. M., 10. Jan. Bank⸗Actien 1038 Br., 1033 Gld. Badische Partial⸗Loose a 50 Fl. vom Jahre 1840 53 ⅞ Br., 53 ¼ Geld.; do. 2a 35 Fl. vom Jahre 1850 31 ⅔ Br., 31 ¾ Gld. Kurhessische Partial⸗Loose a 40 Rthlr. Preuß. 31 ¼˖ Br., 31 Gld. Sardinische Partial⸗Loose a 36 Fr. bei Ge⸗ brüder Bethmann 33 ½ Br., 33 ¾ Gld. Darmstädt. Partial⸗Loose a 60 Fl. 738 ½ Gld., 73½ Gld., do. a 25 Fl. 28 ¼ Gld. Span. Zproz. inländische 33 ⅞ Br., 33 ¾% Gld. Poln. 300 Fl. Loose a 105 Kr. 141 Gld., 4proz. Oblig. a 500 Fl. 81 ¾˖ Br., 81 ½ Gld. Friedr. Wilh. Nordb. ohne Zinsen 36 Br., 35 ⅛ Gld. Ludwigshafen⸗Bex⸗ bach 80 ½ Br., 80 ½ Gld. Köln⸗Minden ohne C. 98 Gld.
Hamburg, 10. Jan. 3 ½& proz. pr. C. 89 Br. und Gld. St. Präm. Oblig. 91 Br. E. R. 104 ½¼ Gld. 4z5proz. R. 91 ¼ Br., 91 Gld. Stiegl. 86 ½ Gld. Dän. 72 Br. Ard. 11 ½¼ Br., Zproz. 31 ⅛ Br., 31 ½ Gld. Amer. 6proz. Verein. St. 105 ¼ Br., 105 Gld. Hamb.⸗Berl. 88 ⅜ Br., 88 ½ Gld. Bergedorf 88 Br. Magd.⸗Witt. 52 Br., 51 ½ Gld. Altona⸗Kiel 89 Br., 88 ½ Gld.
Köln⸗Minden 97 Br. Friedrich Wilhelms⸗Nordbahn 36 Br., 34.
Gld. Mecklenburg 29 ½ Br., 29 Gld. Wechsel⸗Course. Petersburg 33. London 13. 2 ½. Amsterdam 35. 90. Frankfurt 89 Wien 195 ½. 8 Breslau 153. Gold al Marco 422. Louisd'or 10. 12. Dukaten 99 ½. Preuß. Thaler 50 ⅞. . Fonds und Eisenbahn⸗Actien bei mäßigem Umsatz etwas mat⸗ ter. — Geld reichlich.
Paris, 9. Jan. Zproz. 56. 95. 468. 75. Dukaten 11. 70 —60. Wechsel⸗Course. Amsterdam 210 ½. Hamburg 187 ½. Berlin 368 ½. ondon 24..85. Frank 212. Petersburg 385. Die Bewegung der heutigen Börse glich ganz der gestrigen. HSöonbd9. H ere Cons. p. C. u. a. Z. 96 ½1, , qq Svö. 97„, 4proz. 91 ½, 90 ½., Russ. 5proz. 112, 140, 4 proz. 96 ½, 95 ⅞. Bras. 90, 88. Mex. 35 ½, 34 ¼. Peru 80 ½, 79 ½. Engl. Fonds bei größerem Geschäft steigend. — In fremden keine be⸗ deutende Umsätze. ö 2 Uhr. Cons. fester. — Fremde Fonds unverändert.
Amsterdam, 9. Jan. Holl. Fonds waren heute bei ziem⸗ lich belebtem Geschäft in Integr. gut preishaltend. — Fremde Effekten sind nicht fühlbar von ihrem Stand gewichen; nur waren von Süd⸗Amerik. Bras. höher und gefragter, 89, 88 ⅛. Mex. 34 ½.
Holl. Int. 57 %, , Zproz. neue 67 ½. Span. Ard. 12 ¼, gr. Piecen 12 %, do. Zproz. 39 ½, . Russ. alte 105 ⅛. Stiegl. 86 ½. Oest. Met. 5proz. 70, ½, neue do. 76, 75 ¼.
Wechsel⸗Cours .
ENEVwr6 . 8—
Wien 27 ½ Gld.
Frankfurt 100 Gld.
London 2 Mt. 11. 72 ½ Gld.
k. S. 11. 80 Gld. Hamburg 35 ½ Gld. Petersburg 181 Gld.
. “
5proz. 94.80. Nordbahn
Markt⸗Berichte.
Königsberg, 8. Jan. Zufuhr war ge⸗
50 bis 60 Sgr. pr. Schffl., Roggen 34 bis 38 Sgr., große
Gerste 24 bis 28 Sgr., kleine Gerste 22 bis 25 Sgr., Hafer 20
bis 24 Sgr., graue Erbsen 36 bis 45 Sgr., weiße Erbsen 34 lis 40 Sgr., das Schock Stroh 160 Sgr.
Stettin, 11. Jan. Wetter: Schneeluft. Weizen ohne Umsatz. Roggen 82pfd. pro Jan. 35 ¾ Rthlr. Gld., 35 ½ Rthlr. Br. pro Frühjahr 36 ¾˖ Rthlr. Br., 86pfd. 37 ½ Rthlr. Br. Gerste ohne Handel. Hafer franco Magazin 25 Rthlr. Gld. Heutiger Landmarkt: Weizen. Roggen. Gerste. Hafer. Erbsen. 4o -'ttb Rüböl 10 ⅞ Rthlr. Gld., 10 ¼ Rthlr. bez. und Br., pr. Febr.⸗
März 10 ⁄½ Rthlr. Br., pr. März⸗April 10 ½ Rthlr. Br., pr. April⸗
Mai 10 ⁄% Rthlr. bez., pr. Sept.⸗Oktbr. 10 ⅔ Rthlr. bez. Spiritus aus erster Hand zur Stelle ohne Faß 23 ⅛⅞ ͤ bez., aus zweiter Hand in loco wegen kleiner Landzufuhr theilweise etwas
gefragter, ohne Faß 22 ⅜ % bez., auf kurze Lieferung 22 ¾ ℳ bez.,
pr. Frühjahr 21 ¼ % Br., pr. Juni — Juli 20 % bez. und Br. Zink pr. Frühjahr 3 ⅞ Rthlr. Br.
Pposen, 10. Jan. (Der Scheffel zu 16 Metzen.)
1 Rthlr. 16 Sgr. 8 Pf. bis 1 Rthlr. 25 Sgr. 6 Pf. Roggen 1 Rthlr. 5 Sgr. 7 Pf. bis 1 Rthlr. 10 Sgr. Gerste 26 Sgr. 8 Pf. bis 1 Rthlr. 3 Sgr. 4 Pf. Hafer 17 Sgr. 9 Pf. bis 20 Sgr.
Buchweizen 25 Sgr. 8 Pf. bis 1 Rthlr. 1 Sgr. 1 Pf. Heu, der Ctr. zu 110 Pfd., 20 Sgr. bis 25 Sgr.
Stroh, das Schock zu 1200 Pfd., 6 Rthlr. bis 7 Rthlr. Butter, ein Faß zu 8 Pfd., 1 Rthlr. 10 Sgr. bis 1 Rthlr.
Weizen
Telegraphische Notizen. Hamburg, 11. Jan. 2 ½ Uhr. Börse matt, geschäftslos. Berlin⸗Hamb. 87 ⅛. Köln⸗Minden 96 ½. Magdeb.⸗Wittenb. 51. Nordbahn 35. Getraide still. Mit der heutigen Nummer des Staats⸗Anzei⸗ gers sind Bogen 19 und 20 der Verhandlungen der
Ersten Kammer und Bogen 12 und 13 der An⸗
—
lagen zu den Verhandlungen der Zweiten Kam⸗ 6 -g G
mer ausgegeben worden.
Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
8
Bekanntmachungen
erschienenen Submittenten, veranstaltet werden wird. [28]
Dirschau, den 7. Königliche Kommission
für den Bau der Weichsel⸗ und Nogat⸗Brücken.
Januar 1851.
[29] Bekanntmachung. Die Lieferung von A. 100 Last Nußkohlen zur Rostfeuerung,
B. 50 Last zum 3i hängigen wichtigen
iegelbrennen geeigneter feiner
Kohlen, C. 36 Last großer Stückkohlen, soll im Wege der Submission ausgegeben werden. Die Bedingungen sind auf dem Rathhause und der Börse zu Stettin und auf der Börse zu Danzig, so wie in unserem Geschäftshause, einzusehen, und die Erbietun⸗
worden.
jenigen Behörden
gen versiegelt und mit felljchwrtig, Aufenthalt der gedachten Kunstreiter⸗Ge⸗ ellschaft bekannt sein sollte, das ergebenste Ersuchen, uns davon — und zwar, da in der fraglichen Unter⸗
„Submission für Kohlen⸗Lieferung unter den Bedin⸗ ungen vom 7. Januar c.“ äußerlsch bezeichnet, bis zum 5. Februar d. J., früh 11 Uhr, portofrei der unterzeichneten Behörde einzusenden, von welcher die Eröffnung der eingegangenen Erbietungen an genanntem Tage, in Gegenwart der etwa persönlich
suchung sich eine
[25] Bekanntmachung und Aufforderung. In einer vor dem unterzeichneten Kriminal⸗Amte an⸗
einiger Mitglieder derjenigen Kunstreiter⸗Gesellschaft, welche unter der Direction einer Wittwe Reimschüssel in der letztvergangenen Michaelismesse hier Vorstellun⸗ gen gab, in der Eigenschaft als Zeugen nothwendig ge⸗ Da uns der dermalige Aufenthaltsort dieser Kunstreiter⸗Gesellschaft unbekannt ist, so ergeht an die⸗
lichster Beschleunigung — in Kenntniß zu setzen. Leipzig, den 9. Januar 1851. Vereinigtes Kriminal⸗Amt der Stadt Leipzig
Untersuchungssache ist die Befragung
des In⸗ und Auslandes, denen der
Person in Haft befindet, mit mög⸗
Rothe.
6 8EI3II
Demnach bei dem Waisengerichte der Kaiserlichen Stadt Riga seit längerer Zeit zum Besten des ver⸗ schollenen Gottfried Adolph Ahrens ein demselben aus dem Nachlasse der weiland Wittwe Hedwig Eleonore Ahrens, geb. Reißmann, zugefallenes Kapital von 50 Rb. S.⸗M. sich asservirt befindet, außerdem aber der⸗ selbe, falls er noch am Leben, an dem dem verstorbenen dimittirten Lieutenant Gustav Ahrens aus dem Nach⸗ lasse der unverehelicht verstorbenen Helena Dorothea Berens zugefallenen, gegenwärtig 968 Rb. 83 Kop. S.⸗M. betragenden Legate zu partizipiren haben würde, genannter Gottfried Adolph Ahrens aber jegliche Mel⸗ dung und Geltendmachung seiner etwanigen An prüche bisher unterlassen: als werden auf von Einem Wohl⸗ edlen Rathe der Kaiserlichen Stadt Riga gewillfahrte Imploration dessen Schwester, der verwittweten Johanna Katharina Rüttich, geb. Ahrens, — von dem Waisen⸗ gerichte der Kaiserlichen Stadt Riga mehrgenannter Verschollener oder, im Falle des etwanigen Ablebens desselben, dessen eheliche Descendenten oder anderwei⸗ tige Erben und Erbnehmer hiermit aufgesordert, in
30. Mai 1852, entweder in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte bei diesem Waisengerichte zu erscheinen und ihre etwanigen Ansprüche unter rechtsge⸗ nügender Legitimation zur Sache geltend zu machen, unter der ausdrücklichen Verwarnung, daß entgegen⸗ stehendenfalls benannter Verschollener für todt erklärt und die hierselbst zu seinem Besten asservirten Gelder dessen Erben, sofern dieselben sich als solche zu legiti⸗
Sache sodann weiter zu statuiren sein wird, was Rech⸗ tens, wonach sich zu achten und vbr Schaden und N theil zu hüten.
Riga, Rathhaus, den 30. November 1850.
I“
“
gering. Weizen
Zeit von achtzehn Monaten a dato, und spätestens der
miren im Stande sein werden, ausgeantwortet werden sollen, letztere aber, wenn sie in der anberaumten Prä⸗- klusivfrist ihre etwanigen Gerechtsame wahrzunehmen un- terlassen würden, mit allen Ansprüchen an besagte Gela- der für präkludirt erachtet werden sollen, und in dieser
X“
Beilage zum Pre
8. Inhalt. 8 Ausland.
Rußland und Polen. an den Statthalter vom Kaukasus. Brasilien. Rio Janeiro.
Grande. 89 Wissenschaft und Kunst. Archäologische Gesellschaft.
Zusammenstellung der Resultate der von den Auseinandersetzungs⸗Behörden im Jahre 1849 ausgeführten Regulirungen, Ablösungen und Gemein⸗ heitstheilungen mit Hinzurechnung der Resultate aus den Vorjahren bis
Ende 1848.
St. Petersburg. Kaiserliches Handschreiben
Die Colonisation in der Provinz Rio
Nichtsdestoweniger ist die Fruchtbarkeit dieses Landes so groß und das Klima so ausgezeichnet, daß man keinen Augenblick zweifeln darf, diese blühenden Ansiedelungen werden die genannten Kosten in⸗ direkt mit Wucher wieder ersetzt haben. Was die Kolonie St. Leo⸗ poldo insbesondere betrifft, welche im Jahre 1824 mit 122 Köpfen gebildet wurde, so besteht sie jetzt aus 16 Distrikten mit 9 Kapel⸗ len und 26 Schulen, und zählt eine Bevölkerung von 9678 Ein⸗ wohnern, die mit jedem Tage, nicht allein die Masse, sondern auch die Zahl der Erzeugnisse des Bodens vermehren. Schon haben der Wein⸗ Taback⸗ und Baumwollenbau angefangen sich zu ent⸗ wickeln, und im Gebiete der technischen Gewerbe werden nun auch Bier und Branntwein erzeugt. Töpfer⸗, Leder⸗, Sattler⸗, Tischler⸗ und an⸗
Kichtamtlicher
8 5
Sr
NRußland und Polen.
Ausland.
„Fürst Michael Semenowitsch!
und Alles,
militairischer Ausbildung gebracht sind.
verbleibe Ihnen für immer wohlgewogen. 23. November 1850. Nikolaus.“
Brasilien. Rio Janeiro, 10. Okt. der umm
kungen machte:
welcher Summe indeß manche
8
St. Petersburg, Der Trauskaukasische Bote veröffentlicht nachstehendes an den Statthalter vom Kaukasus gerichtetes Kaiserliches Handschreiben: Aus den von Meinem vielgeliebten Sohne, Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Thronfolger Cesarewitsch, er⸗ haltenen Berichten habe Ich mit besonderem Wohlgefallen ersehen, daß von Ihnen alle möglichen Veranstaltungen getroffen waren, da⸗ mit er seine Reise im Kaukasus mit Bequemlichkeiten zurücklegen was dieses Land in militairischer Hinsicht und im Ci⸗ vilwesen Merkwürdiges enthält, in Augenschein nehmen konnte. Daß Zeugniß Sr. Hoheit versichert Mich, daß alle Zweige der Ihnen anvertrauten Verwaltung das Hauptziel Meiner Wünsche: das Beste und die Wohlfahrt Aller und eines Jeden, sichtlich erreichen, und dau die Truppen des abgesonderten kaukasischen Corps, durch ihre Tapfer⸗ keit stets ausgezeichnet, auf die erforderliche und gebührende Stufe Da Ich diesen so befrie⸗ be digenden Zustand des Ihrer Obhut anvertrauten Landes Ihrem Das unmittelbaren Einwirken und alle auf die Reise Sr. Hoheit bezüg⸗ lichen Veranstaltungen Ihrer persönlichen Bemühung zuschreibe, ist es Mir angenehm, Ihnen den Ausdruck Meines besonderen Wohl⸗ wollens und Meiner herzlichen Erkenntlichkeit für Ihre Mir und dem Vaterlande geleisteten rühmlichen Dienste zu erneuern. Zarskoje⸗Selo, den
[Boérs. H.) Bei Oktober erfolgten Eröffnung der Provinzialkammer in Porto Alegre, wurde unter anderen die innere Verwaltung betref⸗ fenden Gegenständen auch der Fortschritte gedacht, welche die Co⸗ lonisation in der Provinz Rio Grande do Sul in letzter Zeit ge⸗ macht hat, bei welcher Gelegenheit der Präsident folgende Bemer⸗ „Die bisher in der Provinz befolgte Ansiedlungs⸗ peise ist großentheils auf Kosten des Provinzialschatzes geschehen; und obgleich die dadurch verursachten Ausgaben wieder ersetzt wer⸗ von den sollten, so ist die Erfüllung dieser Bedingung doch nur schwer zu erlangen. Laut genauer Untersuchung hat es sich gezeigt, daß die Kolonie S. Leopoldo im Ganzen 472 Contos gekostet hat, in Auslage nicht
begriffen die in anderer Beziehung zu demselben Zwecke verwendet wurde.
heil.
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3.
dere Waaren, darunter noch einige Kunsterzeugnisse, werden ebenfalls in Menge und Güte geliefert. Der Direktor der Kolonse, Herr Johann Da⸗ niel Hillebrand, äußert sich in seinem letzten Berichte auf folgende Weise darüber: „„Armuth ist in dieser Niederlassung unbekannt. Auch ist die Beharrlichkeit der Ansiedler zu loben, und beispiellos unter anderen Völkern hat sich die Freigebigkeit der Rgierung ge⸗ gen die Kolonisten erwiesen, so zwar, daß Alles dazu beitrug, diese Niederlassung auf den blühenden Zustand zu erheben, auf dem sie sich jetzt befindet, und in welchem sie, seit ihrer Gründung, durch kei⸗ nerlei Krise erschüttert werden konnte.““ Außer dieser Kolonie sind auch die beiden anderen deutschen Ansiedelungen am Meere, nämlich „das Torres“ und „Tres Forquilhas“, zu erwähnen, welche zwar noch nicht zur Entwickelung von St. Leopoldo gekommen sind, aber doch im Wohlstande leben und zwischen 900 bis 1000 Köpfe zählen. Es wird daher vorgeschlagen, auch dort einen Direktor anzustellen, damit sie auf einen höheren Grad von Entwickelung gehoben wer⸗ den. In neuerer Zeit ist endlich von der Provinzial⸗Regierung die Kolonie „Santa Cruz“ am Rio Pardo eröffnet worden, die von diesem Flusse, am Bache do Rei entlang, nach dem Gebirge sich zieht und bereits 62 Köpfe zählt, welche demnächst auf einige hun⸗ dert Individuen durch erwarteten Zufluß sich vermehren werden. Landgeschenk ist dort, wie anfänglich in St. Leo⸗ poldo 160,000 Quadratkftr. (bracas), der Boden ungemein fruchtbar und die Bewässerung ausgezeichnet. Die Ansied⸗ ler erhalten Subsidien während der beiden ersten Jahre, und zwar im ersten doppelt so viel als im zweiten. In jenem be⸗ Ich laufen sich diese Kopfgelder auf 200 Rees per Tag für ledige Leute 8 und 160 Rees per Kopf für Familien; in diesem respektiv 100 und 80 Rees. Auch wird der Transport bis nach Santa Cruz für sie bezahlt, und sowohl Ackergeräthe als Sämereien werden ihnen ge⸗ liefert. Zur Anleitung der Ansiedler sind einige tüchtige Leute von St. Leopoldo dahin beschieden worden. Direktor dieser Kolonie ist Herr von Normann, und Alles scheint ihr ein glückliches Gedeihen zu versprechen. Drei andere Kolonieen, nämlich St. Franzisko de Paula, in der Nähe der Serra dos Tapes, im Munizipium pon Pe⸗ lotas, Monte Borito und die Kolonie Pedro II., in derselben Ge⸗ tend, sind erst im Entstehen begriffen, und möchte vorläufig noch keine besondere Erwartung darauf zu gründen sein, da sie in Händen Privatleuten sich befinden, die gewöhnlich solche Unter⸗ nehmungen auf Speculation betreiben, welche mit einer gedeihlichen Colonisation unverträglich ist. In der politischen Eintheilung die⸗ ses Landes ist eine Veränderung dadurch eingetreten, daß die rie⸗ ist, senmäßige Provinz Para nun in zwei Provinzen geschieden ist und
8848.
nsammenstellung
ußischen Staats-Anzeiger.
jetzt aus Para selbst und der Provinz Alto Amazonas besteht, unter
Montag d. 19. Jan.
welch letzterer die ehemalige Capitania do Rio Negro begriffen i Hauptstadt der Provinz soll die Villa da do Keofen K. werden. Eine zweite Trennung dieser Art ist der Provinz S. Paulo vorbehalten, von welcher die große Gemarkschaft Co⸗ ritiba mit dem Hafen Paranagua getrennt und zur be⸗ sonderen Provinz erhoben werden soll. Diese Landstrecke möchte auf etwa 6000 Quadrat⸗Legoas zu schätzen sein, und die dasige Bevölkerung soll 60 — 80,000 Seelen betragen. Zum Acker⸗ bau und zur Viehzucht ist diese Provinz ganz vorzüglich ausgestat⸗ tet, denn es wechseln dort schöne Wälder mit ausgedehnten Gras⸗ flächen ab, und fast der ganze Landstrich bildet eine Hochebene, wo ein mäßiger Winter herrscht und europätsche Landwirthschaft mit Nutzen betrieben werden kann. Man beabsichtigt, diesem Flächenraume den Namen der Provinz von Parana zu geben, nach dem großen Flusse, welcher die westliche Gränze des Landes bespült. Es ist auch im Werke, eine Ackerbauschule mit einem Kapitale von 500 — 1000 Contos zu gründen; ob mit Erfolg, ist noch ungewiß.“
Wissenschaft und Kunst. Archäologische Gesellschaft.
Die Sitzung der archäologischen Gesellschaft vom 7. Januar d. J. eröffnete Herr Panofka, indem er ein von Dr. Braun in Rom er⸗ worbenes und auf des Jakchos Geburt aus dem Schenkel des Diony⸗ sos gedeutetes Relief in Abbildung (Mon. d. Inst. arch. Vol. III, Tav. 39. Müller Denkm. a. K. II, 38 und 449) vorlegte und darauf die Geburt des Maron nachwies, den Euripides Cycl. V. 141 — 443 als Sohn des Dionysos und Zögling des Silen bezeugt, zumal diesem Maron die Er⸗ wägung zu gute kommt, daß die Geburt aus dem Schenkel ο—α durch seinen Namen Maron gerechtfertigt wird, wie die der Daktylen, „Finger⸗ linge“, mit der Geburt aus der Hand der Anchiale zusammenhängt. — Hierauf erläuterte Herr Prof. Forchhammer aus Kiel einen mit dem eng⸗ lischen Marine⸗Lieutenant T. Spratt gemeinschaftlich publizirten und durch seine begleitende topographische und physiographische Erklärung doppelt will⸗ kommenen Plan der Ebene von Troja darch diese Vorlage, wie durch die Behauptung, daß die Mythologie der Griechen vorzugsweise Naturer⸗ scheinungen zum Objekt habe und daß die besondere Natur einzelner Loka⸗ litäten als Schöpferin gewisser eigenthümlichen Myothen zu betrachten, er⸗ warb sich Herr F. vielseitigen Beizall, dagegen seine mythologischen Ausle⸗ gungen einzelner Namen von Gottheiten, Herren und Flüssen eine nicht minder zahlreiche als entschiedene Ablehnung hervorriefen. — Von Herrn Gerhard war die Zeichnung eines durch Herrn Scharff jun. in der An⸗ tikensammlung des Herrn Smith Barry in Marburg Hall entdeckten Frag⸗ ments des Parthenonfrieses — Obertheil einer Reiterfigur — eingesandt, wozu Herr W. Koner in Folge neulicher Autopsie über die gelbe Farbe des Marmors und andere Einzelheiten nähere Bemerkungen beibrachte. — Desgleichen legte Herr Koner aus der höchst umfassenden und gewählten Antikensammlung des Herrn Hertz in London theils Lithographieen von Marmorstatuen und einer vorzüglichen Cameensammlung zur Ansicht vor, theils Siegel⸗Abdrücke einer Reihe merkwürdiger Skarabäen, unter denen einer einen unbärtigen behelmten Mann mit einem Hahn auf der linken Hand und dem dreieckigen Saiteninstrument, Barbitos, in der Rechten zeigt und von Herrn Panofka auf einen berühmten Dichter von Kriegsgesängen, Kallinus oder Alcaeus, gedeutet ward. — Von neuen Schriften lagen zur Ansicht 1) Erklärung eines antiken (nämlich christlichen, die Arche Noäh vorstellenden) Sarkophags zu Trier. Einladungsprogramm zum Geburts⸗ tag Winckelmann's. Bonn 1850. 4to. — 2) Eine gallische Unabhängig⸗ keitsmünze aus römischer Kaiserzeit. Von Dr. K. Fr. Hermann. 8
n im Jahre 1849 ausgeführten Regulirungen, Ablösungen und Gemeinheitstheilungen mit Hinzurechnung der Resultate aus den Vorjahren bis Ende 1848.
7. 8. 9. 10. 11. Regulirungenund Abbees sungen.
13. b 15. 16. Gemeinheitstheilungen.
.“ Zahl der neu regulirten
Eigen⸗
Regie⸗ rungs⸗ Bezirk
enthält 8 thümer. 1“
Qu.⸗Meil.
Fläche ihrer Grund⸗
Dienst⸗ u.
Zahl der
Bei den Regulirungen und Ablösungen sind
Bei den Regulirungen und Ge⸗
übrigen san Diensten aufgehoben folgende Entschädigungen festgestellt:
Abgaben⸗ — Pflichti⸗ 6z Spann⸗ . dienst⸗ abgelös haben. Tage.
Hand⸗ dienst⸗ Tage.
Geldrente. Roggen⸗ Land.
Rente.
Scheffel.
meinheitstheilungen sind separirt, resp. von allen Holz⸗, Streu⸗ u. Hütungs⸗Servituten befreit:
Von den stipulirten Bemer⸗
Renten (Kolonne 10
u. 11) sind später
wieder durch Kapi⸗ tal abgelöst.
kungen.
Fläche Zahl ihrer der Grund⸗
Besitzer. stücke.
vermessen
sind bis Ende 1849.
Morgen. Morgen.
152,2 8 298,21 408,13 319,41 321,68 214,83 248,14 250,54 243,06 258,43 236,88 351,03 382,51
61,74 210,13 188,76 140,11 132,17
95,68
Danzig.. Gumbinnen ...... Königsberg Marienwerder... Posen .. PWrhnter.. .. ... Breslau Liegnitz.. Oppeln. Köslin .. 4 1““ Frankfurt ... Potsdam.. Erfurt 8 Magdeburg.. “] Arnsberg... öööö“” Minden Düsseldorf, östlich vom Rhein..... Köln, östlich vom 8 hen EW11““ Koblenz, östlich vom
.. ã„ „ „
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— — — — — — — — + ISA£0⸗b 1111
44, 64 38,11
2,467 445 34
Morgen.
5 39 30 8 8 998 476
24 554 2, 1941S 234 110 1,011 1520 800 226 101 4,748 296 1,621
74 9,243 160,151 23,263 3,931 657
. 280 89,2. 18,526 844 — 1,873
1,021 1,739 17,953 3,109 200 274 1 3,175 1,038 118
115 331 7,925 493 280 8 7,995 . 8 116 1 53,793 589 . 400 601 20,127 205 107 12 8 10,910 151 u“ 271 1 18,636 10 52 . 27,134 27
272
1,852 11
Thaler. Scheffel. w
8 8 250 23,545 38 — 1,595 110,422 81,872 3,079 234,411 239,759 846 72,281 25,546 1,281 122,225 719 . 8 2,370 134,553 6,536 16 1 416 18,249 28,490 12,199 1 510 59,321 13,806 5,093 1 518 13,136 26,658 8 1,340 73,531 5,220 3,354 81,948 8,933 1,503 80,768 40,068 1,992 105,994 46,124 420 13,755 8,833 2,828 131,230 125,362 4,920 122,843 114,042 143 3,352 1,135 22,963 1,505 28,480
14,299
4,065
67 831
Aus dem Regte⸗ rungs ⸗Bezirk Koblenz sind die Tabellen nicht eingegangen
Summa pro 1849
4629, 59
12,743
— 267