1851 / 30 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

lö.“—

die vom Gesetz gestattete sein solle, keine größere, aber auch keine geringere. . Was die Grundlagen des gestern von Rom überbrachten Kon⸗ kordats zwischen Spanien und dem heiligen Stuhl betrifft, so ver⸗ sichert man, daß es unter Anderem der Kirche das Recht gewähre, Güter jeder Art zu erwerben, den Bischöfen das Recht, 1 grr lichen Unterricht sich zu betheiligen, und daß es die Wiederheog stellung von drei geistlichen Orden gestatte. Es fragt sich ee das neue Kabinet dies Vermächtniß seines Vorgängers 168 wird, da, wenn das öffentliche Gerücht nicht lügt, v der schen Hofe in dem Konkordat gemachten Zugestindnisse,. müßte Art sein sollen, daß ein halbliberales Kabinet sich bedenken . sie zu unterzeichnen. 1t 8 1 Che das Narvaezsche Kabinet vom Ruder abtrat, 8889 in der Schuld gegen seine Freunde bleiben e;- ben hat seinen Theil erhalten. Man spricht von 8 aeh di⸗ und 80 Orden aller Klassen, die den Freunden des 81 da nets verliehen worden seien. Dazu kömmt 8 5 An⸗ Ernennungen zu Aemtern. Der Justiz⸗ Nein er 1“ deren hat alle von seinem Departement 1 6 digte Stellen, von der des Präsidenten des S vergerichts⸗ hoses bis zu denen der Huissiers, besetzt. Unglücklicherweise scheint der zum Ober⸗Gerichts⸗Praͤsidenten ernannte Herr Arrazola diesen hohen Posten nicht behalten zu sollen, denn in der Eil hat man vergessen, das Ernennungs⸗ Dekret von dem betreffenden Minister zeichnen zu lassen, der Minister der auswärtigen Angelegenheiten hat es gezeichnet. Man spricht übrigens von einem vollständigen

Wechsel im Personal der Provinzial⸗Gouverneure.

pBelkanntmachun g.⸗ Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß nach einer von dem Kö⸗ nigl. Handels⸗Ministerium an uns erlassenen Verfügung sortan die in den Konsulatberichten enthaltenen und auf anderen Wegen eingehenden, zur Publication geeigneten Handelsnachrichten regelmäßig in das im Druck er⸗ scheinende Handels⸗Archiv aufgenommen und in Fällen der nothwendigen Beschleunigung der Mittheilung durch die Deutsche Reform oder den Staats⸗Anzeiger, nicht gber, wie bisher geschehen, durch speziellen Erlaß an die Corporation bekannt gemacht werden sollen.

Berlin, den 23. Januar 1851. .““ 1 Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Die Gesellschaft zur Beförderung des Flachs⸗ und Hanf⸗ baues in Preußen versammelt sich Freitag den 34sten d. M., Nachmit⸗ tags 5 Uhr, im Gebäude der II. Kammer.

8

Kböhnigsstädtisches Theater.

Donnerstag, 30. Jan. Hanswurst und seine Familie. Schau⸗ spiel in 5 Akten, nach der pariser Original⸗Bearbeitung des Paillasse et sa Famille, von S. E. Die neuen Kostüme nach dem französischen Figurin. 8

Freitag, 31. Jan. Zum erstenmale: Der Zeitgeist. Posse in 4 Akten, von Raupach. (Herr Wagner: Junker Kasper, als Gast.) Hierauf: Wer ißt mit? Vaudeville⸗Posse in 1 Akt, von W. Friedrich.

Sponnabend, 1. Febr. Gastrolle der Madame Castellan. (Italie⸗ nische Opern⸗Vorstellung.) Norma. Oper in 2 Akten. Bellini. (Mad. Castellan: Norma.)

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

Königliche Schauspiele. AS

Donnerstag, 30. Jan. Im Schauspielhause. 21ste Abonnements⸗ Vorstellung: Dorf und Stadt, Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, mit freier Benutzung der Auerbachschen Erzählung: „Die Frau Professorin“, von Charl. Birch⸗Pfeiffer.

Freitag, 31. Jan. Im Opernhause. 14te Abonnements⸗ Vorstellung: Der Brockenstrauß, dramatischer Scherz in 1 Akt, von G. zu Puttlitz. Hierauf: Die Sylphide, Ballet in 2 Abth., von Ph. Taglioni. Neu in Scene gesetzt von Paul Taglioni.

Preise der Plaätze: Parquet, Tribüne und zweiter Rang 1 Rthlr. Erster Rang, erster Balkon daselbst und Proscenium 1 Rthlr. 10 Sgr. Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.

Meteorologische Beobachtungen.

1851. 28. Jan.

Luftdruek... 338,77“ var. 338,31““Par. 338,17“ Par. quellwürme 7,4“ R. Luftwärme 3,90 R. 1,99 K 4,6 R. PFlusswärme 0,0°9 R. Thaupunkt . 6,3 5n 5,5 R. 5,90 k Bodenwärme Dunstsättigung . 71 pct. 76 pet. 89 pCt. Ausdünstung Wetter heiter. heiter. beiter. Nfederschlag 0.

0. 8 Wärmewechsel 1 Wolkenzug .. .. 0. 6,0° 338,42“„Par. 3,5

Abends 10 Uhr.

Nach einmaliger Boeobachtung.

Morgens Nachmittags

6 Uhr. V 2 Uhr. V

Tagesmitte!

Wechsel- Course.

Brief. AmsterdamF. 2 Kurz 141 ½ do. 250 Fl. 2 Mt. 141 Hamburg. 300 Mh. Kurz 15¹½ dH. .. ö 300 Mk. 2 Mt. 150 London 1 3 Mt. 6 19 300 Pr. 2 Mt. 80 150 PFI. 2 Mt. 78 ½ 150 r. 2 Mt. 102 ½ 100 Thlr. 2 Mt.

.100 Thle. 8 Tage

Wien in 20 Xr. Augsburg Breslau

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuls.

2 Mt. 99 ⁄12 100 NI.

2 Mt. 56 20

Frankfurt a. M. südd. W. Petersburg

Inländische Fonds, PEfandbriefe, Kommunal- Papiere urid Geld-Course.

Zzf.

8

Zůf. Brief. Geld. Gem. Preufs. Freiw. Anl 5 106 Grh Pos. Pfdbr. do. St Anl. v. 50/4 ½ 100 ½ Ostpr. Pfandbr. St.-Schuld-Sch. 3 ½ 8⁴ ½¼ Pomm. Pfandbr. Od.-Deiech b.-Obl. 4 Kur- u. Nm. do. Seeceh. Praäm.-Sch. 128 ½ Schlesische do. K. u. Nm. Schuldv. 3 ½ Sx do. Lt. B. gar. do. Berl. Stadt-Obl. 5 103 Pr. Bk. Anth.-Sch.

do. do. 3 ½ Friedrichsd'or.

Westpr. Pfandbr. 3 ½ 90¾⅔ And. Goldm. à 5th. Grofsh. Posen do. 4 101½ Disconto.

ꝙnꝙ 8

1 2

22

6 96 13

8

2 1

Ausländische Fonds.

Russ. Hamb. Cert. do. Hope 1. Anl. do. Part. 500 Fl. do. Stiegl. 2. 4. A. 9¹½ do. do. 300 PFl. do. do. 5. A. 91½ Hamb. Feuer-K. do. v. Rthsch. Est. 5 109 ½ do. Staats-Pr. Anl.

Poln. neue Pfdbr. 4 94 ¼

do. Bngl. Auleihe 4 96 ½ Lübeck. Staats-A.⸗ do Poln. Schatz0. 79 Holl. 2 ½˖ Iut. do. do Cert. L. A. 93 Kurh. Pr. C. 40 th. do. do. I. B. 200 Pl. N. Bad. do. 35 Fl. 18 ½ 18 ½⅔ Poln a. Pfdbr. a. C. 4] 94 ⁄¼ b

1

Eischbahn-Actien.

Stamm-Actien. V Kapital.

Rein-Ertrag 1849. 1

7 ges- s. Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. Tage Cour in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt. Die mit 3 pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.

Börsen-Zins- Rechnung.

Prioritäts-Actien. Kapital.

Tages - Cours

Zinssuss.

Sümmtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt.

6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 13,000,000 4,500,000 1,051,200 1,400,000

95 ¾ 96 1⸗. 88 ¾ ¼ bz. 107 ½ bz. n. B. 62 a 61 ¾ bz. u. 130 B.

Berl. Anh. Litt. A. B. do. Hamburg. do. Stettin-Starg.. do. Potsd.-Magd...

Magd.-Halberstadt .. do. L eipziger

Halle-Thüringer

Göln Minden . . ....

MheiniseheG... . .....

BoTVIöII

Düsseld.-Elberfeld..

Steele - Vohwinkel .. 1,300,000

Niederschl. Märkisch. 10,000,000

do. Zweigbahn 1,500,000

Oberschl. Lit. X.... 2,253,100

do. Lit. B. 2,400,000

Cosel -Oderberg.... 1,200,000 Breslau -Freiburg... 1,700,000 Krakau-Oberschl.... 1,800,000 Berg.-Märkzk. 4,000,000 Stargard-Posen 5,000,000 Brierg Neisse... 1,100,000 ö1u“ 1. 1,500,000

SFEͤöegS

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1

64 ¼ bz. u. 97 ½ G. 3 64 ½ bz

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36 ² ½ 81½ a bz.

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& 9029g *

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80 a 81 bz.

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Quitlungs-Bogen.

Aachen-Mastricht .. Aachen-Düsseldorf..

Ausliin. Actien.

Friedr. Wilh. Nordb. 8,000,000 4 do. Prior...

Kassen-Vereins-Bank-Actien 109 B.

1,411,800 5,000,000 1,000,000 2,367,200 3,132,800 1,000,000 800,000 1,788,000 4,000,000 4 ½ 99 u. 3,674,500 4 ½ 101 ½ n 1,217,000 2,487,250 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000 252,000 2,000,000 370,300 360,000 250,000 325,000 375,000 400,000 1,100,000

4 ½ 100 G. 93 B.

102 ¾⅔ b 101 G. 105 B.

Berl.-Anhalt. Hamburg

do. II. Ser.

Potsd.-Magd...

do.

do. de Litt. D.

do. Stettiner.

Magdeb.-Leipziger..

Hafle- Thüringer....

Cöln-Minden

do. do.

Rhein. v. Staat gar. TIoxeeeee do. Stamm-Prior.

Düsseldorf-Elberfeld.

Niederschl. Märkisch.

do. do. do. III. Serie. do. Zweigbahn

Magdeb.-Wittenb...

Oberschlesische.

Krakau-Oberschl. ..

Cosel-Oderberg

Steele-Vohwinkel .. do. do. II. Ser.

Breslau-Freiburg ...

80 B. ZIe.“ 93 ½¼ G. 94 B. 103 ½ bz. 103 †.

N

99 B.

EEAENEge

1848.

Ausl. Stamm-Act.

Reinertr.

Kiel-Altona Sp. Cöthen-Bernb. Thlr. Mecklenburger Thlr.

2,050,000 650,000 4,300,000

46 B.

Preussische Bank-Antheile 96 a 95 ¾ bz u. B

Bei günstiger Stimmung erfuhren die Course der meisten Eisenbahn-Actien eine Steigerung, besonders gefragt hielten sich Niederschlesisch-Märkische und Stargard-Posener.

Auswärtige Börsen.

Breslau, 28. Jan. Poln. Papierg. 94 ½¼ Br. u. Gld. Oest. Bankn. 79 Gld. Poln. Pfdb. alte 942 Br., do. neue 94 ¼ Br. Poln. 500 Fl. Loose 81 ½ Gld. B. Cert. 200 Fl. 18 Gld. Russ. p. Sch. Oblig. 79 Gld. Krakau⸗Oberschles. Obl. in pr. Cour. 2z Br., 73 ½ Gld. Oberschles. A. 109 ¾ Br., do. B. 106 Br. Freiburg 74 Gld. Friedr. Wilh.⸗Nordb. 37 ¼ Br., 37 ½ Gld. Nie⸗ derschles. 81 ½ Br. Neisse⸗Brieg 38 Br., 37 ½ Gld.

Frankfurt a. M., 27. Jan. Von österr. Fonds wur⸗ den an heutiger Börse die 250 Fl. Loose und insbesondere die Ihessgshn zu billigeren Coursen abgegeben. Auch blieben F. W.

8 bahn⸗Aetien um flauer. Die Course aller übrigen Fonds e 5 isch⸗

Oesterr. Bank⸗Artien 1063 Br., 1061 5 8 Obligationen pr. Compt. 73 Br., 72 ½ 8 Badische v en Loose a 35 Fl. vom Jahre 1850 32 ½ Br., 32 ½ Gld Kurhessische Preuß. Partial⸗Loose a 40 Rthlr. 31 ½ Br., 31 Gld. Sardinische Partial⸗Loose a 36 Fr. bei Gebrüder Bethmann 34 ½ Br 33 Gld Bermstdt. Pargal⸗dasse 2 60 Fl. 74 Br., 73 Gld., do. 2 25 Fl.

Br., 27 Gld. Span. 3 proz. inländ 33 ¼ Br., 33 ½ Gld.

Poln. 4proz. Oblig. a 500 Fln 8¹³ Uce ve bG-. Wilh. Nordbahn ohne Zinsen 37 Br., 37½ Gld. Köin⸗Minden ohne C. 97 ½ Br., 97 ½ Bld. Berbach 80; Br., 80. Gld 8 echsel⸗Course. 1

Amsterdam 100 Fl. C. k. S. 99 ¾ s 99 Gld., do. 2 M 99 ½ Br. Augsburg 100 Fl. C. t. S. 420 Gld. Berlin 60 Rthn. C. k. S. 105 Gld. Bremen 50 Rthlr. in Ld. k. S. 95 ¼ Pr. 95 ½ Gld. Hamburg 100 M. B. k. S. 88 ½ Br., 86 Gld. do. 2 Y 87 Gld. Leipzig 60 Rthlr. C. k. S. 105 ½ Gld. London 10 Liv. St. k. S. 117⁄ Br, 147 Gld., do. 2 M. 116 Br., 116¼ Glr;

Lvon 200 Fr. k. S. 93 Br., 93 ¾˖ Gld. Paris 200 9 93 Br., 93 ½ Gld. Matlland in Silber k. S. 100 ½ s Gld. Wien 100 Fl. C. M. 20 Fl. Fuß 92 ½ Br., 92 ¼ Gld. Diskonto 2 Gld.

Hamburg, 27. Jan. 35proz. pr. C. 88 ¾⅜ Br., 88 ¾ Gld. St. Präm. Oblig. 91 Br., 90 ¾ Gld. E. R. 104 Gld. Stiegl. 87 Br., 86 ½ Gld. 4 ½proz. R. 91 ¾ Br., 91 ½ Gld. Dän. 73 Br. Ard. 11 Br., 11 ¾¼ Gld. Zproz. 31 ½ Br., 31 ¾ Gld. Amer. 6proz. Verein. St. 104 ¾ Br., 104 ½ Gld. Hamb.⸗Berlin 88 Br., 87 Gld. Bergedorf 88 Gld. Magd.⸗Witt. 51 ½ Br. u. Gld. Al⸗

tona⸗Kiel 93 Br. Köln⸗Minden 97 ½ Br. Friedrich Wilhelms⸗ Nordbahn 36 ¾ Br., 36 Gld. Mecklenb. 28 ½ Br., 28 Gld.

Das Geschäft war nicht von Belang; die Stimmung jedoch für alle Fonds sehr fest.

Amsterdam, 26. Jan. (Sonntag.) Span. Ard. 12 %%, gr. Piecen 12 ½, Coupons 8 %, , 4proz. 35.

Das Geschäft in span. Fonds war heute zu erhöhten Preisen ziemlich belebt.

Effekten⸗Sozietät. Port.

Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht vom 29. Janu Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nach Qualität 47—51 Rthlr. Roggen loco 30 36 Rthlr. pr. Frühj. 1851 33 a 33 Rthlr. und zuletzt wieder mit 33 ༠verk., 33 ¼ Br., 33 G. Mai /Juni 34 Rthlr. Br., 33 bez., 33 ¾ G. Juni/Juli 35 Rthlr. Br., 34 G. Gerste, große loco 24—26 Rthlr. 8 kleine 22 24 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 22 24 Rthlr. 48pfd. pr. Frühjahr 22 Rthlr. Br., 21 ¼ G. 50pfd. 23 Rthlr. Br., 22 ½ G. Erbsen, Koch⸗ 39 44 Rthlr., Futter⸗ 34 36 Rthlr. Rüböl loco 10 ¾ Rthlr. Br., 10 ½ G., flüssiges 10 ½ Br., ³ pr. diesen Monat 2 10 ,6. 1“ 108 Rthlr. Br, 10 ½⅞ G. Febr./ März 10 ½⅞ Rthlr. Br., 10 ½ G. März /April 10 7⁄. Rthlr. Br., 40 ½ G. April /Mai 10 % a 10 ½¼ Rthlr. verk., 10 % Br., Mai/Juni 10 ⁄1⁄ Rthlr. Br., 10 ½ G. Sept. / Okt. 10 ¼ a Rthlr. verk., 10 1 a Br., Leinöl loco e;. Rthlr. pr. April Mai 11 ½ Rthlr. Br., 11 ¼ G. Sürses⸗ Thren (3n 137 Rchle. e 115 Mohnöl 13 ¼ a 13 Rthlr. .“ Spiritus loco ohne Faß 15 ½, 15 12 15 Rthlr. b

mit Fa 1 . G Zan ehehe. Jen. 46 Rthlr. Br., G.

Spiritus Febr. März 15 ¾ Rͤthlr. Br., 15 7⁄2 G. März / April 16 Rthlr. Br., 15 ½ G. 1 April /Mai 16 ½ a 16 ¼ Rthlr. verk., 16¾ Pr., 16 ½ a 46 G. Mai /Juni 16 ¾ Rthlr. Br., 16 G. 1 Juni / Juli 17 ¼ Rthlr. Br., 17 ⁄22 JE1“ Juli /Aug. 17 ¾ Rthlr. Br., 17 ¾ G. Wetter: nach gefallenem Schnee etwas gelinder. Geschäftsverkehr: nicht bedeutend. Weizen: ohne Geschäft. 8 ö Roggen: weichend, zu niedrigeren Preisen sind einige Käufer. still. Rüböl: matter. . Spiritus: loco besser bezahlt, Termine unverändert.

Stettin, 28. Jan. 2 ¾ Uhr. Roggen 34, pr. Frühj. 3 bez., Br. u. Gld.

Rüböl 10 %, pr. Frühjahr 10 ½ Br.

Spiritus 23 ½, pr. Frühjahr 22 ½ bez.

Telegraphische MNotizen. Wien, 27. Jan. Met. 5proz. 95. 4 ½proz. 83 ½. Anl. 39: 116. Nordbahn 120 ¼. B. A. 1138. Lombard. Anl. 94. Gold 33 ¼. Silber 30 ½. Coup. 2, begehrt. Amsterdam 179 ¼½. Augsburg 130 ½. Hamburg 192 ½. London 12. 42. Paris 152 ½.

Frankfurt a. M., W. 72 ½. 4 zproz. 63 ½. ien 91 ½⅔.

Hamburg, 28. Jan. (2 ½ Uhr.) Köln⸗Minden 97. Magdeb.⸗Wittenb. 51 ¼. Getraide flau.

Amsterdam, 27. Jan. (4 ½ Uhr.) Int. 57 ¾. Span. 33 .4. Met. 2 ½uproz. 37 ½, 5proz. 70 ½, neue do. 76 ¾. Russ. 4proz. Hope 86 ½. Stiegl. 86 ½. Neue Russ. Anl. 95 ⅜.

Rüböl pr. Frühj. 33 ½. Stimmung flau.

28. Jan. (2 ½ Uhr.) Nordb. 37. B. A. 1059. Loose 154, 87.

Berlin⸗Hamburg. 88 ½. Russ. 91 3¼.

Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei. Beilage

Musik von

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Dänemark. Kopenhagen. Der dänische Handel. Eisenbahn⸗Verkehr. Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn. Markt⸗Berichte. Preise der vier Haupt⸗Getraide⸗-Arten. 1111““

Ausland.

Dänemark. Kopenhagen, 20. Jan. (Fädrelandet.) Ein von den Herren Fr. Klee und C. M. Poulsen veröffent⸗ lichter „motivirter Vorschlag zu einer allmäligen Ausführung eines Eisenbahn-, Dampfschiff⸗ und Telegraphen⸗Systems für Dänemark und Schleswig“ enthält eben so wichtige, als interessante, auf offi⸗ zielle Mittheilungen gestützte Angaben über die Veränderungen, welche der Handel der Hansestädte und namentlich Ham⸗ burgs in Folge des schleswig⸗holsteinischen Krieges erfahren hat. Wir heben zunächst die damit im Zusammen⸗ hange stehenden Bemerkungen über den neueren dänischen Handel überhaupt aus der genannten Denkschrift hervor.

Betrachtet man die Stellung, worin sich der dänische Handel vor kaum 10 Jahren befand, so bietet sich ein wenig erfreuliches Bild dar. Der direkte Handel nach den transatlantischen Ländern, welcher im Anfang des Jahrhunderts so blühend gewesen war und Kopenhagen zum allgemeinen Marktplatz nicht allein für das In⸗ land, sondern fast für den ganzen Norden gemacht hatte, hatte so gut wie ganz aufgehört, und nur der Handel mit unseren westin⸗ dischen Kolonieen, der doch eigentlich nur von zwei Städten, näm⸗ lich Kopenhagen und Flensburg, und besonders von der letzteren betrieben wurde, war allein übrig geblieben. Nur Zucker und Rum war es, womit der inländische Markt zum Theil auf diesem Wege versehen wurde, während uns fremder Zucker und Rum, so wie fast alle übrigen transatlantischen Produkte, so gut wie ausschließ⸗ lich auf dem indirekten Wege über Hamburg zugeführt wurde. Es waren indeß nicht blos die anderen Welttheile, nach welchen unsere Kaufleute und Schiffer die alten bekannten Wege fast ganz ver⸗ gessen zu haben schienen, ausgenommen sofern unsere Schisse noch zum Theil zu Frachtfahrten von Fremden benutzt wurden, auch die europäischen Produkte, die wir für unsere inländischen Märkte brauchten, wurden uns fast ausschließlich auf demselben indirekten Wege über Hamburg und Lübeck zugeführt, ja wir hatten sogar in einem solchen Grade unsere ganze selbstständige Handelsthätigkeit verloren, daß es nicht allein die Erzeugnisse der südlicheren und westlicheren europäischen Länder, namentlich englische, französische und deutsche Produkte und Fabrikate waren, welche über die Han⸗ sestädte zu uns kamen, sondern auch die Erzeugnisse der nördlichen Länder suchten wir zum Theil auf Umwegen von diesen letzten Handels⸗ plätzen, welche so namentlich das Königreich und die Herzogthümer mit russischem Flachs, Hanf, Theer u. s. w. einem wesentlichen Theile nach versahen. Unser eigener Handelsstand hatte in dem Grade seine Macht und Selbstständigkeit verloren, daß der inländische Markt größtentheils durch hamburger und lübecker Handelsreisende versorgt wurde.

In einem fast eben so gedrückten Zustande, wie unser Einfuhr⸗ handel, war auch unser Ausfuhrhandel. Unser wichtigster Export⸗ Artikel, Korn, wurde in der Regel an hamburger Händler verkauft, welche für ihre Rechnung die Ausfuhr von hier vornehmen ließen. Unsere eigenen Kaufleute waren in dieser Hinsicht nicht viel mehr als Kommissionäre für die Fremden, und die Hamburger also eigentlich die Vermittler zwischen den inländischen Produzenten und den fremden Koͤnsumenten, so daß sie auch in dieser Richtung die Stelle einnahmen, welche dem inländischen Handelsstande gebührt hätte. Unser Ueberschuß von anderen Landbau⸗Produkten, als Butter, Käse, gesalzenes Fleisch und Speck, wurden nicht allein größtentheils für hamburgische Rechnung verkauft, sondern die Waaren selbst gingen auch, einem sehr großen Theile nach, nach den Hansestädten, um auf diesem Umwege theils nach westlicheren europäischen Ländern, theils nach anderen Welttheilen geführt zu werden. Nimmt man endlich Rücksicht auf die Ausfuhr von leben⸗ digem Vieh, welche besonders bedeutend war, so waren wir in die⸗ ser Hinsicht eben so abhängig von Hamburg, wie in den schon er⸗ wähnten Fällen. Es ist namentlich Jütland und besonders der westliche Theil, welcher vorzugsweise auf die Viehzucht hingewiesen ist, insofern als die Beschaffenheit des Bodens und die klimatischen Verhältnisse, besonders die vorherrschenden heftigen, feuchten West⸗ winde den Getraidebau nicht in dem Grade begünstigen, um einen vortheilhaften Absatz auf den besseren europäischen Kornmärkten er⸗ warten zu dürfen, wobei die schlechten Communicationsmittel jeden⸗ falls damals den Transport zu kostbar machten und ihn noch jetzt

zu sehr vertheuern, während dagegen das nordwestliche Jütland am

Limfjord und zum Theil das westliche am Ringkjöbingfjord gute,

zur Viehzucht wohlgeeignete Grasfluren hat.

Nimmt man endlich darauf Rücksicht, daß nur eine ausgedehn⸗ ere Viehzucht die zur Urbarmachung der großen noch unangebau⸗

ten Strecken nothwendige Dungkraft gewährt, so ist offenbar, daß

es für diese Gegenden des Landes sehr vortheilhaft gewesen wäre, den Ueberschuß des Getraidebaues zur Viehfütterung und dazu zu verwenden, fettes Vieh statt schlechten Getraides und mageren Vie⸗ hes auszuführen. Der einzige Weg, das Vieh zu verkaufen, wel⸗ cher damals den Produzenten offenstand, war indeß der hamburger Markt, und da die Kosten wegen des weiten Weges und des hier⸗ durch bedeutend verringerten Werths des gemästeten Viehs wel⸗ cher so groß ist, daß, nach Herrn Tang's zu Nörre⸗Vosborg in Jütland angestellten Versuchen, fette Ochsen auf dem Wege von der Gegend bei Ringkjöbing bis Hamburg, auf einer dreiwöͤchent⸗ lichen Reise, 100 Pfund pro Stück an ihrem Gewicht verloren ha⸗ ben eine allgemeine Viehfütterung fast unmöglich machte, so wurden die 30 40,000 Stück Vieh, welche Jütland jährlich ans Ausland abgeben konnte, fast ausschließlich in magerem Zustande ausgeführt und zur Mästung in die Marschgegenden verkauft, von wo sie gemästet auf den hamburger Markt kamen. Die jütischen Produzenten gingen so nicht allein der bedeutenden Vortheile ver⸗ lustig, welche die Mästung des Viehes ihnen verschafft haben würde, sondern wurden zugleich ganz abhängig von den Marschbauern und deren verschiedenem Bedürfniß an magerem Vieh, welches wiederum

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reußischen von dem wechselnden mehr oder minder günstigen Graswuchs in den verschiedenen Jahren abhing.

Als unter solchen Verhältnissen Dänemark fast ganz seinen selbstständigen direkten Handel sowohl mit den anderen Welttheilen als mit den westlichen und südlichen europäischen Ländern verloren hatte, und da es, sowohl hinsichtlich seines Bedarfs an fremden Waaren, als auch in Bezug auf seinen Produkten⸗Absatz, von den Hansestädten und namentlich von Hamburg im höchsten Grade abhän⸗ gig war, fing man die Frage wegen Anlegung einer Eisenbahn mit Ernst zu behandeln an. Die unter Christian VIII. zur Ermittelung der zweckmäßigsten Richtung für die anzulegende Eisenbahn niederge⸗ setzte Kommission strebte danach, Dänemarks Hauptstadt und den wesentlichen Theil des übrigen Nordens noch enger als zuvor an Hamburg zu knüpfen. Dazu mußte zunächst eine Bahn von Ham⸗ burg oder Altona nach der Ostsee dienen. An diese sollte sich eine andere nordwärts durch die jütische Halbinsel anschließen.

Diesem Bestreben wirkten diejenigen entgegen, welche meinten, man müsse noch nicht alle Hoffnung aufgeben, dem dänischen Handel eine selbstständigere Richtung anzuweisen, und welche daher den Schwerpunkt des Handels weiter nach Norden zu legen suchten. Sie schlugen zu dem Ende eine Bahn von Flensburg nach Husum und eine Verbesserung des husumer Hafens in Verbindung mit Eisenbahn⸗Linien nach Osten und Norden durch Jütland und die dänischen Inseln vor. Ihr System konnte im Gegensatz zu dem vorhergehenden, welches die jütische Halbinsel an Hamburg durch Längenbahnen zu knüpfen strebte, das Querbahnen⸗System passend genannt werden. Die Anhänger dieser Ansicht leugneten nicht die Zweckmäßigkeit, ja Nothwendigkeit einer Verbindung mit dem Süden und namentlich mit Hamburg, aber sie forderten nur einen Vorzug für die anderen Linien, ohne welchen sie es für un⸗ möglich hielten, die schon so sehr erweiterten Verbindungen mit Hamburg zu beschränken und neue Handelswege zu eröffnen.

Den zwei Haupt⸗Ansichten gegenüber, welche sich so in entge⸗ gengesetzter Richtung geltend machten, suchte die Regierung eine scheinbar unparteiische Stellung einzunehmen, indem sie einer jeden Bahn, welche die Ostsee mit der Nordsee vereinigte, gleiche Aus⸗ sichten eröffnete, nämlich die Konzession und Unterstützung des Staats durch Zeichnung eines Viertels des Actienbetrages (Be⸗ kanntmachung vom 18. Mai 1840) zu erhalten; allein diese schein⸗ bare Gleichheit war ein direkter Vorzug für die Hamburg⸗Alto⸗ naer Bahn, die sich auf eine schon sehr entwickelte Han⸗ dels⸗Frequenz stützte und den Aetionairen baldige direkte ökonomische Vortheile versprach. Die Folge war auch, daß diese Bahn bekanntlich zu Stande kam und dem Verkehr im Jahre 1844 geöffnet wurde, und daß sie ein Jahr später eine Zweigbahn nach Rendsburg und noch ein Jahr später eine zweite nach Glück⸗ stadt bekam, von welchen die erstere den Anfang der nördlichen Längenbahn, über Flensburg bis zum Limfjord, und die zweite den Anfang einer Linie bilden sollte, welche durch die Marsch längs der Westküste der Herzogthümer gehen und die Zufuhr des Mast⸗ viehs und anderer Landbauprodukte nach dem hamburg altonaer Markt erleichtern sollte. Während so die Communicationsmittel nach der einen Richtung entwickelt wurden, arbeiteten die Vertreter der entgegengesetzten Ansicht vergebens daran, die Husum⸗Flensbur⸗ ger Bahn zu Stande zu bringen; statt einer Eisenbahn gelang es ihnen nur, eine Chaussee zu bekommen, und daß mit den nöthigen Verbesserung des husumer Hafen ein Anfang gemacht wurde.

Obwohl also die Regierung unterlassen hatte, das kräftige Mittel zur Belebung des dänischen direkten Handels und zur Eman⸗ cipation des Handelsstandes von Hamburgs Suprematie, welches sich ihr in einer zweckentsprechenden Entwickelung des Eisenbahn⸗ systems dargeboten hätte, zu benutzen, so näherte man sich jedoch in den folgenden Jahren immer mehr diesem Ziele, theils mit Hülf, der Begünstigungen, welche in anderen Richtungen dem direkten at⸗ lantischen Handel eingeräumt wurden (Erlaß vom 13. März 1842 und vom 27. März 1844), theils durch das kräftigere Leben, wel⸗ ches die glückliche Entwickelung der materiellen Kräfte des Landes in einigen der inländischen Production und dem Absatz unserer Produkte besonders günstigen Jahren nach allen dahin gehörigen Beziehungen hervorrief, und theils endlich durch die Verände⸗ rungen in unseren Handelswegen, welche die Kriegs⸗ verhältnisse der letzten Jahre mit sich führten. Wäh rend so die direkten von transatlantischen Häfen nach Dänemark⸗ Schleswig einlaufenden Schiffe im Jahre 1842 nur 19 Stück mit einer Fracht von 2179 Handelslasten betrugen, waren sie im Jahre 1847 auf 75 Stück mit einer Fracht von 7615 Handelslast gestie⸗ gen und die auslaufenden Schiffe waren von 27 Stück à 3085 Handels⸗ last bis auf 82 Stück à 8244 Handelslast angewachsen. Während z. B. die ganze direkte Kaffee⸗Einfuhr im Jahre 1842 kaum ½ Million Pfd. betrug, war sie im Jahre 1847 auf mehr als 5 Millionen Pfd. gestiegen, und ein ähnliches Verhältniß zeigte sich bei den meisten anderen Waaren ähnlicher Art, namentlich bei fremdem Zucker, Farbeholz, Reis, zum Theil Taback, Thee u. . w. Diese Entwickelung dauerte, wenigstens in Ansehung des Königreichs, noch in dem ersten Kriegsjahre fort; denn während die aus⸗ und einlaufenden Schiffe zusammen im Jahre 1847 222 Sltück mit 11,961 Handelslast ausmachten, waren ihrer im Jahre 1848 124 Stück mit 15,455 Handelslast. Für die zwei letzten Jahre fehlen statistische Angaben. Zu derselben Zeit, da die direkte Zufuhr dieser Waa ren zugenommen hatte, hatte die indirekte über die Hansestädte ab⸗ genommen. Zugleich entwickelte sich auch unser direkter Produkten⸗ handel mehr und mehr, besonders mit dem Lande, England, wo wir stets einen der wichtigsten Märkte für unsere inländischen Er⸗ zeugnisse gefunden hatten, aber die Verschiffung derselben geschah doch vor dem Ausbruch des Krieges noch immer, einem wesentlichen Theile nach, für fremde Rechnung, indem der Verkauf unseres Ge⸗ traides in einem bedeutenden Umfange auf der hamhurger Börse durch hamburger Zwischenhändler vor sich ging, und obschon die direkte Einfuhr einzelner Produkte und Fabrikate hierher beständig zunahm, so war sie doch mit Ausnahme einzelner Artikel, nament⸗ lich Salz und Steinkohlen, noch immer unbedeutend im Vergleich mit dem, was auf indirektem Wege zu uns kam. So war der di⸗ rekte Import von England aus von 1844 bis 1847 an Baumwol⸗ lenwaaren von 50,000 bis 74,000 Pfd., an wollenen Waaren von 2117 bis 14,327 Pfd. gestiegen. Beim Ausbruch des Krieges er⸗ folgte indeß hierin eine plötzliche Veränderung; die alte Handels⸗ verbindung mit Hamburg wurde eine Zeit lang fast ganz unter⸗ brochen oder bedeutend beschränkt, während der direkte Verkehr mit England plötzlich bedeutend zunahm, und wenn auch Hamburg spä⸗ ter einen Theil seines Einflusses wiedergewonnen und die alten Verbindungen aufs neue anzuknüpfen gesucht hat, so ist es doch dieser Handelsstadt bei weitem nicht gelungen, die alten Verhältnisse zurückzurufen, eben so wenig als dies wahr⸗ scheinlich jemals gelingen wird Eine neue Bahn ist gebrochen,

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Staats-Anzeiger. D Donnerstag d. 20. Jan.

1 und da sich diese auf natürlichere Verhältnisse, als die alte, stützt,

so wird der Handel vermuthlich nie wieder zu derselben zurückkeh⸗ 8 ren. Dies geht aus folgender Uebersicht über die Werthe des di⸗

rekten Waarenumsatzes mit England in den drei letzten Friedens⸗

jahren vor dem Kriege und in den zwei ersten Kriegsjahren deut-

licher hervor.

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Der Werth dieses Zwischenhandels ist also in 5 Jahren 281

Prozent gestiegen und die Waaren⸗Verladung der nach und von England aus⸗ und einlaufenden Fahrzeuge 222 pCt. Untersucht man näher, welche Waaren die Vermehrung des Importhandels speziell trifft, so zeigt es sich, daß die Einfuhr transatlantischer Waaren von England, als Zucker, Thee, Taback, Reis u. s. w., in den zwei Kriegsjahren etwa das Doppelte gegen früher gestiegen ist, und dies ist also zum Theil hamburger Transit, welcher diesen neuen Weg gewählt hat. Die Einfuhr roher Produkte, Materia⸗ lien, Halbfabrikate ist im Verhältniß von 2:3 vermehrt, welches wesentlich von dem größeren inländischen Verbrauch von Steinkoh⸗ len herrührt, der zum Theil durch die bedeutende Anwendung, welche der Staat in den Kriegsjahren von diesem Artikel für seine Dampfschiffe gemacht hat, bedingt ist, und von einer gesteigerten Einfuhr von Eisen, Stahl, Leinen⸗ und Baumwollengarn, welcher letzte Gegenstand allein auf mehr als das Doppelte gestiegen ist, was theils in dem wirklich größeren Verbrauch in den inlän⸗ dischen Webereien, theils darin seinen Grund hat, daß an die Stelle des früheren indirekten Imports über die Hansestädte diese direkte Einfuhr getreten ist. Was endlich die eigentlichen Fabrikate betrifft, so zeigt sich die Vermehrung besonders in Hinsicht der Baumwollen⸗ und Wollenwaaren, Segeltuch und Büchsenmacher⸗ arbeit, und rührt dieselbe wohl theils von der schon erwähnten Ver⸗ änderung im Gange des Handels, zum großen Theile aber auch von dem großen Verbrauch dieser Artikel für Heer und Flotte her.

Der wesentlichste Gegenstand für die Ausfuhr war Korn, aber daneben hat die Ausfuhr von Vieh von der Westseite von Jütland und Schleswig aus eine stets erhöhte Bedeutung gewonnen, nach⸗ dem der Viehzoll in England aufgehoben worden war, und es mußte weit vortheilhafter sein, Vieh direkt nach diesem Lande auszuführen, als es erst nach Hamburg und von da nach England gehen zu las⸗ sen. Schon früher hatte diese Ausfuhr von Tönning aus begonnen,

und im Jahre 1847 liefen die ersten englischen Dampfschiffe in

Hjerting ein, um Vieh von da auszuführen. Dies wurde im Jahre 1848 für Privatrechnung fortgesetzt, jedoch ohne daß diese Fahrt die Stetigkeit oder die Ausdehnung gewann, welche nothwendig er⸗ schien, um die Produzenten in Jütland zu veranlassen, sich in dem Grade auf die Mästung des Viehs zu legen, daß man auf den oben angedeuteten größeren Vortheil für die Provinz rechnen durfte⸗ oder um den zur Fahrt angewendeten Dampfschiffen eine regelmä⸗ ßigere Beschäftigung zu geben. Um dies zu erreichen und um zu⸗ gleich dieser inländischen Production die nöthige Unterstützung zu geben, nachdem die alten Absatzwege nach den Herzogthümern zum Theil durch den Krieg unterbrochen waren, glaubte die Regierung im Jahre 1849 sich der Sache annehmen zu müssen, und miethete Dampfschiffe für die hier erwähnte Fahrt: allein ungeachtet Alles darauf hindeutete, daß sie volle Beschäftigung bekommen würden, so bewirkte doch die Besetzung Jütlands durch eine feindliche Armee, die daraus folgende Hemmung des Verkehrs und der bedeutende inländische Verbrauch von Vieh, daß die Erwartungen, welche man von dieser Dampfschifffahrt genährt hatte, nicht in Erfüllung gin⸗ gen, während andererseits die angestellten Versuche bewiesen, daß der direkte Absatz nach England unter geordneten Verhältnissen sehr vortheilhaft sein würde, so wie auch die Aufmerksamkeit der Produzenten mehr und mehr für diese Sache geweckt und Verbindungen zwischen ihnen und den englischen Käufern

angeknüpft wurden. Da dies Unternehmen im vorigen Jahre so⸗

wohl für Rechnung des Staates als von Privaten fortgesetzt

so hatten die Schiffe fast beständig volle Frachten, und diese Art

des Absatzes zeigte sich nicht allein in Rücksicht des Hornviehs vor⸗

theilhaft, sondern auch neo 2

größerem Vortheil lebendig, als früher geschlachtet, nach England

abgesetzt wurden, zum Theil auc in Betreff von Pferden und ben

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