1851 / 45 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Mohnöl 13 Rthlr.

Hanföl 13 ½ Rthlr.

Palmöl 11 ½ Rthlr.

Spiritus loco ohne Faß 15 Rthlr. bez.

mit Faß pr. 81 15 Rthlr. Br

Febr. /März

Juni/ Juli 16 ¾ Rthlr. Br., 16 G. Zuli / Aug. 17 Rthlr. Br., 164 G.

2

Wetter: bei schwachem Frost hell und freundlich.

Geschäftsverkehr: unerheblich. Weizen: still.

Hafer: flau. b Rüböl: in matter Haltung.

Spiritus: loco und auf die nächsten Monate wenig verändert, etwas niedrigeren Preisen

Frühjahr⸗ und Sommer⸗Termine zu käuflich. 8 Telegrapbische Notizen. Frankfurt a. M., 11. Febr. 2 ½ Uhr. Met. 4 ½l proz. 654778, 5proz. 75 ¼. B. A. 1098. Span. 33 ½. Bad. 32 ⅛. Kurh. 32. Wien 92 ½. Minden 97. Magdeb. Wittenb. 56 ½. Amsterdam, 10. Febr. 4 ½ Uhr. Met. 2 ½proz. 39 %. 5proz. 72 ⅛, neue 80. Stiegl. 86 ½. Neue Russ. 954¼. Rüböl unveraͤndert. Roggen geschäftllos.

14 ¾ G.

März / April 15 ½ Rthlr. Br., 15 G. April / Mai 15 ½ Rthlr. Br., 15¼ verk. u. G. Mai /Juni 15 % Rthlr. Br., 15 ½ verk. u. G.

bleibt gedrückt und ist neuerdings billiger erlassen.

Loose 151, 91 ½. Lomb. Anl. 73 ⅛. Hamburg, 11. Febr. 2 ½ Uhr. Berlin⸗Hamburg 89 ½. London unverändert.

Int. 57 ½. Russ. Hope 87¼.

Donnerstag, 13. Febr.

Gluck. Ballets von Hoguet.

G. Sgr. Amphitheater 10 Sgr.

Freitag, 14. Febr. Im Lortzing:

Musik von Lortzing. Tanz Werk des Verstorbenen:

Damen des Corps de Ballet. Brue und Herrn Gasperini.

Zu dieser Vorstellung

Nordb. 38 ½. bezeichnet sein.

Die Inhaber der Span. 33 ½.

Donnerstag, 13. Febr.

bleiben

Königliche Schauspiele. Im Opernhause. 20ste Abonnements⸗ Vorstellung: Armide, große heroische Oper in 5 Abth., Musik von

Preise der Plätze: Parquet, Tribüne und zweiter Rang 1 Rthlr. Erster Rang, erster Balkon daselbst und Proscenium 1 Rthlr. 10 Sgr. Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 20

Opernhause. Genehmigung. Zum Vortheil der Hinterlassenen des Kapellmeisters Czaar und Zimmermann, komische Oper in 3 Akten. von Hoguet. Das Lied vom 9ten Regiment, genannt Kolberg, gesungen von Herrn Kraus und dem Männer⸗Chor. Im ersten Zwischenakt: Pas seul, getanzt von Fräul. Lilienthal und Pas de deux, ausgeführt von Frau Im zweiten Zwischenakt: aus dem Ballet: „Die Weiberkur“, ausgeführt von Fräul. M. Taglioni, begleitet von den Damen Bethge, Koch ꝛc. die bereits „Sonnabend“ bezeichneten Opernhaus⸗Billets gültig; auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit „Sonnabend“ Preise der Plätze wie oben.

Abonnements und freie Entreen sind ohne Ausnahme nicht gültig. abonnirten s Billets werden ersucht, solche am Donnerstag, den 13ten d. M., bis Mittags 1 Uhr, im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau des Schauspiel⸗ hauses zu der mit aufgehobenem Abonnement stattfindenden Benefiz⸗ Vorstellung: „Czaar und Zimmermann“ ꝛc. abholen zu lassen.

Königsstädtisches Theater. Der böse Geist Lumpacivagabundus,

und

Mit Allerhöchster

Vor der Oper, als letztes

Pas seul,

gelösten, mit

reservirten Opernhaus⸗

oder: Das liederliche Kleeblatt. 3 Akten, von J. Nestroy.

Das Bestreben, die Zukunft der Hinterbliehenen des zu früh verstorbe⸗ nen Komponisten Albert Lortzing sicher zu stellen, hat von allen Seiten eine rege Theilnahme gefunden. Auf den Wunsch der Wittwe und auf das Verlangen mehrerer Buühnendirectionen haben sich die Unterzeichneten bereit n88 milde Beiträge in Empfang zu nehmen,

Besten der Familie anzulegen und zur gehöri Zei schaftlichen Behörde zu gsagebeh. 14A“” Viel ist schon geschehen, doch bleibt noch mehr zu thun übrig, um der

zittwe mit fünf unversorgten Kinderu ein spärliches Auskommen zu sichern. Viele Bühnendirectionen haben bereits Benefize gegeben oder vorbereitet hoffen wir, daß die übrigen es als Ehrenpflicht betrachten werden, dem ge⸗ gebenen Beispiel zu folgen. 8 „Eben so bitten wir die Freunde der Kunst und des Verstorbenen, so wie Alle, die warm für menschliches Leid fühlen, Jeder in seinem Kreise dahin zu wirken, daß die Beiträge zur Linderung desselben reichlich fließen! Die Gelder sind an den mitunterzeichneten Herrn Kommerzien⸗Rath Emil Prätorius, Königsstraße Nr. 69, zu adressiren, der darüber in unserem Namen quittiren wird.

Berlin, 10. Februar 1851.

G. Meyerb eer, Königlicher General⸗Musikdirektor und Hof⸗Kapellmeister. H. Dorn, Königlicher Kapellmeister. W. Taubert, Königlicher Kapell⸗ meister. F. A. Reimann, Kaufmann. C. Stawinsky, Regisseur der

Königlichen Schauspiele. E. Prätorius, Kommerzien⸗Rath.

F. W. Dieckmann, Kaufmann.

Sänmtliche Redactionen werden gebeten, diesen Aufruf in ihren Zeit⸗ schriften aufzunehmen.

Mit der heutigen Nummer des Staats⸗Anzei⸗ gers sind Bogen 46 bis 49 der Verhandlungen der Ersten Kammer ausgegeben worden.

—ö—

Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hosbuchdruckerei.

Zauberposse mit Gesang in

Berliner

22 —2

örse vom 12. Februar.

WVechsel-Course.

250 PI. Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt.

2 Mt. 100 Thlr. 2 Mt.

8 Tage

100 Thlr. 2 Mt.

100o

100 sübl. 3 Wochen

Amsterdam v116““ do. 18 250 PFl. Hamburg . 300 Mhb. do. 300 mMk. Londou 1W1 P 300 Fe. 150 Pl. 150 Fl.

Wien in 20 NXr. Augsburg. Breslau

Leipzig in Courant im 14 Thle. Fuls.

Frankfurt a, M. südd. W. Petersburg

Inländische Fonds, Efandbriese, Kommunal-

Geld- Course.

Eischbahh·h-Actien.

Geld. 141* 141 ½

Rrief. 1418⅛

150 ¾ 150 ½ 150 ½ 139

2 8 2 8

Stamm-Actien. Kapital.

Der Reinertrag wird nack. erfolgter Bekanuntm in der dazu bestimmten Rubrik ausgetüllt

Di mit 3 pCi. bez. Actien siuel v. Staat gar

Börsen-Zins- Rechuung

Rein-Ertrag- 1849.

Tages-Couns.

v Prioritäls-Actien. V iapilal.

Tages-Cours

Zinsfuss.

Snmthche Prieritäts-Actien werden durch Fahrliche Verléosung à 1 pCt. amortisirt.

6 19 ½ 79 79 ½ Beorl. Anh. Litt. A. B 7989 102 do. Stettin-Starg.. 99 ½ 1S HSütsan V 99„ Magd.-Halberstadt .. 99 ½ do. Leipziger... 56 20 Halle-Thüringer 104¼ 104 ½ Cöln-Minden 1 Rheinische.. . ...... Bonn Cölhnn Düsseld.-Elberfeld.. Steele-Vohwinkel ..

85,000,000 4,824,000

18,000,000

1,051,200 1,000,000 1,500,000

Papiere und

Preusfs. Freiw. Anl 5 106 ½ 106

do. St Anl. v. 50/4 ½ 100 ½¾ 100 St.-Schuld-Sch. 3 85 84 ½ 0d.-Deichb.-Obl. 4+ Seeh. Eö1ö“”“ 128/ K. u. Nin. Schuldv. 3 ½ 83 ½ 83 Berl. Stadt-Obl. 5 103 103 ½

Grb Pos. Pfdbr. 3 ½ Ostpr. Pfandbr. 3 ½ Pomm. Pfandbr. 3 Kur- u. Nm. do. 3 Schlesische do. 3 ¾ do. Lt. B. gar. 40. 3 ½ Friedrichsd'or. Aud. Goldar. à 5th. Disconto.

Westpr. Pfaudbr. 3 ½‿ 90 Crofsh. Posen do. 4

2f. hrier. GCeld. Gem.

Pr. Bk. Auth.-Sch. 4

10,000,000 1,500,000 2,253,100 2,400,000 1,200,000 1,700,000 1,800,000 4,000,000 5,000,000

Niederschl. Märkisch. do. Zweigbahn

Oberschl. Lit. A. öö

Coscl-Oderberg . . ..

90¾⅔

96

964 Breslau-Freiburg...

Krakau-Oberschl.. ..

Berg.- Märk.. Stargard-Posen

Ruhrort-Crefeld ....

Aachen-Düsseldorf ..

95 ½ 31 13 ⁄½ 7 ¾⅔

1,100,000

Brieg-Neisse

Alagdeb.-Wittenb.. . 4,5000,000

Ausländische Fonds.

Poln. neue Pfdbr. do. Part. 500 PFl. do. do. 300 Fl. Hamb. Feuer-K.

do. Staats-Pr. Anl. Lübeck. Staats-A. Holl. 2 ½ % Int. Kurh. Pr. 0. 40 th. N. Bad. do. 35 Fl.

do. Hope 1. Aul. do. Stregl. 2. 4. A.

do. do. 5. A. do. v. Rthsch. Lst. do. Engl. Anleihe do Poln. Schatz O. do. do Cert. L. A. do. do. I. B. 200 Fl. Poln a. Pfdbr. a. C.⸗

Russ. Hamb. Cert. V

99 ¼

32 ¾

.“ ouittunss - gogen. Aachen-Mastrieht 750,000

Ausléinet. Aelien.

V

Friedr. Wilb.-Nondb.

8,000.000

19

6,000,000

4,000,060 1,700,000 2,300,000 9,000,600

4,500,000

.—öööq

5292 .— g

—öAöSn E 2

29

gn

—,8eSSͤennS

NN

98 99 98 , bz. 90 ¼ à ¾ bz. a. G 110 ¼% a ½ b⸗.

65 ½ à 64 3 L2z2. 130 b⸗2

+—8êAV

98 6. ¾

68 ½ . b.

2.

100 b⸗.

37 G. 8

83 ½ II“ 27 a 29 bz. 114 115 bz. 108 ¾ 6.

82 B.

öö 58

0.2 vo8 eA

£◻Ꝙ S ,5

38ʃ 95 80

8 Kassen-Vereins-Bank-Actien 168 3, b⸗

1,411,800 5,000,900 1,000,600 2,367,200 3,132,800 1,000,000 800,000 1,788,000 4,000,090 3,674,500 3,500,000 1,217,000 2,487,250 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 Z 2,300,000 103 ¼ 6. 252,000 4 ½ 8 2,000,000 370,300 360,000 250,000 325,000 375,000 400,000

Verl. Inkslt.. . do. Hamburg. do. do II SG6 do. Potsd.-Magd. do. do. 8 do. d. (bsL 97 do. Stettiner

Magdeb.-Leipziger ..

Halle-Thüringer. ...

Cöln-Minden do. lo.

Rhein. v. Staat gar. IVOoJ do. Stamm -Prior.

Düsseldorf-Elberfeld.

Niederschl. Märkisch.

do do. do. IIlI. Serie. do. Zweigbahn

Magdeb.-Witten ““

Oberschlesische

Krakau-Oberschl. .

Cosel-Oderberg

Steele-Vohwinkel

do. do II. Ser.

Breslau- Freiburg.

Berg.- Märk

97 ¼ B. 102 etw 100 G. 93 6.

102 ¼ b⸗z.

101 ¾ 1 105 B.

5 163 i b⸗ 82 ½ G. 82 ½ G 91 % bz. 94 ¾ bz.

Ausl. Stamm-let.

1848

Börsen- Reinertr.2

Kiel-Altona.... Cöthen-Bernb. ecklenburger

Sp. Thlr. TilIrn

2,050,000 650,000 41,300,000

Die

Börse war heute günstig gestimmt, und die Course behaupteten sich sehr fest, für Coursen lebhafte Frage. Auch Niederschl. Zweigb. (Sagan-Glogau) waren gesucht und wurden höher bezahlt.

11“

einige Actien,

. —“

La. u““

2 · 8 2.

Bekanntmachungen.

[75] Bekanntmachung.

Die Herren Aectionaire unserer Gesellschaft laden wir zu der statutenmnäßig am Dienstag den 4. März d. J., Nachmittags 5 Uhr, im hiesigen Börsen⸗ hause stattfindenden ordentlichen General⸗Versammlung hierdurch ergebenst ein.

Beerlin, den 2. Februar 1851.

Die Direction der Berliner Land⸗ und Wasser⸗

8 Transport⸗Versicherungs⸗Gesellschaft.

A. Guilletmot. S. Herz. H. A. W. Humblot. Jacob Saling. Wilh. Sobernheim.

I9442 Bekanntmachung

der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins, die Ausgabe von Banknoten zu 10 Thlr. betr.

Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 31. Jauuar d. J. bringen wir nachstehend die Beschrei⸗ nrlg, à doekh, deren Ausgabe in die⸗ een Tagen bei unserer Kasse beginnen wir d L“ ginnen wird, zur öffent

Berlin, den 11. Februar 1851.

Direction der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins.

86 Beschreibung

der Noten der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins à 10 Thaler.

Die Banknoten ³ 10 Thaler sind 5 Zoll hoch und

3 12 Zoll breit und auf weißem Hanfpapier abgedruckt, welches in der Mitte einen in Schatten und Licht ab⸗ getönten Kranich und darüber in einem dunklen Bo⸗

genfelde die Umschrift 10 THLR. BANKNOTE D. B. C.

enthält.

Her Aunedruck 8 der Schauseite zeigt innerhalb eines von verzierten Rändern umgebenen Feldes

in Kupferdruckmanier:

a) oben, auf fein lintirtem Grunde, einen Merkur⸗Kopf mit geflügeltem Helme zwischen dem Friedensstabe, dem Schwerte und einer Rohrpfeife, und über ei⸗ nem aus Blumen und Früchten gebundenen Ge⸗

hänge, welches mit Bändern an den in beiden Ecken des Feldes angebrachten und verzierten Nä⸗

geln befestigt ist. Unterhalb des Gehänges befin⸗ det sich ein verzierter Schild mit der Angabe des Werths ZEHN THALER in verxzierter Schrist, dem zu beiden Seiten zwei geslügzelte Sphinre bei⸗ gefügt sind; unten, in gewellten Linien ausgeführt, Verzierun⸗- gen, welche in der Mitte das Wappen, in einem Kranich mit der Umschrift H WACH' bestehend, und zwei kleine Schilde umgeben, von denen der ine die Litt. und die Werthbezeichnung dle Prusse, der andere die Fol. und die Werthbezeichnung ten prussian dollars eingedruckt enthalten; in Buchdruckmanier: oben in beiden Ecken, den Werth der Banknote mit 10 Thaler, und zwischen diesen Angaben die lau⸗ fende Nummer mit Zahlen, welche kleine Schilde haben, in denen die Zahl selbst wiederholt ist; in der Mitte: DIE BANK DES BERLINER KASSEN-VEREINS 2ahlt ohne Legitimations-Prüfung dem Einlieferer dieser Banknote ZEHN THALER zerlin, den 1. Oktober 1850. 8 DIE BANK 8 DES BERLINER KASSEN-VEREINS.

¹) unten, die Strafandrohung gegen die Verfälschung und Nachmachung der Banknoten in Diamantschrift.

Der Aufdruck der Kehrseite enthält in blaßrother Farbe den Werth der Banknote in verzierten Zahlen, inner⸗ halb deren derselbe mit kleinen Buchstaben mehrfach wie⸗ verholt ist. Die Ausführung dieses Aufdrucks ist in Buchdruckmanier geschehen. .

[93] Bekanntmachung.

Die General⸗Versammlung der Mitglieder der Ha⸗ gelschäden⸗Versicherungs⸗Gesellschaft zu Erfurt wird

den 3. März d. J.

im Gasthofe zum Schlehendorn hierselbst abgehalten werden. Indem wir dies statutgemäß veröffentlichen und zu zahlreicher Theilnahme die Mitglieder einladen, bemerken wir, daß außer der Vorlage der Schlußrech⸗

nung von 1850 Beschluß zu fassen sein wird über 1) einige Schäden⸗Differenzen zwischen Mitgliedern

und dem Direktorium, 2) veränderte Fassung der §§. 2, 13,

3) ist die nach §. 32 nöthige Wahl vorzunehmen,

Erfurt, am 28. Januar 1851.

der Hagelschäden⸗Versicherungs⸗Gesellschaft das. Schmalsuß,.

Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger

[36]

In Gemäßheit unserer Bekanntm

zember am 23. geloost

a) von den 4 % Obligationen litt. 7812. 7833. 7909. 8567. 8654. 8670, 8820. 8876. 8888. 9064. 9091. 9104. 9348. 9424. 9453. 9746. 9786. 9803.

Nr. 8017. 8342. 8701. 8899. 9195. 9491. 9855.

Nr. 1263, 2686. 5451. 7007. 8884.

11172. 12866. 14124. 15492. 17270. 18230. 18793. 20121. 21646.

Da Ditektlorn l

Steuber.

Eisenbahn.

pe. sind nachstehende Obligation

Dezember pr. zum Zweck der Amortisation aus⸗

worden, und zwar:

7759. 8196. 8428.

7655. 8121. 8380.

7479. 8095. 8379. 8747. 8770. 8807. 8996. 9045. 9053. 9207. 9266. 9277. 9345. 9493. 9636. 9677. 9725. 10086. 10087. 10095.

7470. 8048. 8366. 8716. 8962.

59 Stück à 200 Thlr. = 11800 Thlr. b) von den 5 % Obligationen Litt. C. 923. 2120. 2190. 2492. 3870, 4047. 4368. 6539. 6588. 6981. 8439. 8517. 8798. 9267. 9287. 9376.

9416. 9441. 9716.9949. 10420. 10693. 10888.14068.

64. 148. 1313. 2730. 5648. 7124. 8937.

261. 619. 1501. 1969. 2739. 3076. 5910. 6163. 7379. 7436. 9136. 9200.

920. 2089. 3367 6305. 7948. 9248.

14684. 13216. 14224. 15555. 17335. 18261.

11809. 11868. 11883. 13233. 13271. 13611. 14449. 15038. 15089. 15602. 15936. 16063. 17413. 17415. 17636. 18267. 18535. 18656. 18794. 19468. 19811. 19901. 20372. 20868. 20897. 21385. 21647. 21648, 21649, 21742,

achung vom 3. De⸗

21867, 22036. 22037. 22038. 22103. 22104* 22713. 22933. 23150. 23374. 24093. 24165. 24168. 24171. 24172. 24173. 24540. 24581. 24780. 25017. 25650. 26001. 26527. 26530. 27452. 27580. 28016, 28954. 28956. 28957.

29308. 30051. 30062. 30080, 30081.

29158. 30263, 30543, 30709. 30848. 31228. 31255.

21866. 22159. 24166. 24582. 27056. 28958. m 30130. 31318. 169 Stück à 100 Thlr. = 16900 Thlr

c) 5 % Obligationen Litt. D.

Nr. 213. 353. 526. 1029. 1488. 1991. 2081.2419. 2529. 2688. 3022. 3030. 3056. 3298. 3312. 3355. 3363. 3391. 3919. 4620. 4719. 4923. 4957. 5147. 5254. 5469. 5470. 5796. 5921. 6047. 6435. 6710. 6819. 7227. 7307. 7458. 7530. 7919. 8136. 8192. 8251. 8424. 8533. 8537. 8648. 8682. 8766. 8890. 8928Q. 9377. 9401. 9881.

52 Stück à 100 Thlr. = 35200 Thlr. d) von den für Stamm⸗Actien der Magdeburg⸗Hal⸗ berstädter Eisenbahn⸗Gesellschaft ausgegebenen 4 % Obli⸗ gationen unserer Gesellschaft à 25 Thlr.:

Nr. 20. 21. 252. 267. 269. 270. 322. 558. 17418,

17441. 20261. 22819. 23667. 23724. 14 Stück à 25 Thlr. = 350 Thlr.

Diese Obligationen sind vom 1. Juli c. ab bei un⸗ seren Hauptkassen in Berlin und Potsdam zur Reali⸗ sirung einzureichen. Mit dem 1. Juli c. hört deren

Verzinsung auf.

Potsdam, den 11. Januar 1851.

SbEm

Köln⸗Mindener

16012 Eisenbahn. Vom 15. Oktober 1850 ab tägliche Abfahrten der Personenzüge:

von Minden nach Deutz 7 Uhr 30 Minuten

Vormittags, im Anschluß an den um 5 Uhr 10 Mi⸗ nuten von Hannover abgehenden Zug;

12 Uhr 15 Minuten Nachmittags, im Anschluß an den um 11 Uhr 15 Minuten von Berlin, Dresden, Leip⸗ zig, Braunschweig, Bremen und Hannover eintreffen⸗ den Zug.

37, 61,

en unserer Bahn

8292. 8325.

1227.

1255.

12603. 12624. 13742. 14110. 15093. 15423. 16946. 17160. 17842. 17843. 18689. 18792. 19902. 19904. 21417. 21564. 21743. 21748,

11

b 3 6 Das Abonnement betrͤgt; 5 Rthlr. für ½ Jahr. 10 Rthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie⸗ 7 ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.

Amtlicher Theil. Deutschland.

Oesterreich. Wien. Zollkongreß⸗Verhandlungen. Wiederholtes Verbot auffallender Trachten und Abzeichen. Widerlegung über Ge⸗ fangenen⸗Behandlung. Vermischtes.

Sachsen. Dresden. Belkanntmachung über die Zurücknahme des dem im Jahre 1849 bestellten außerordentlichen Regierungs⸗Bevollmächtigten ertheilten Auftrags.

Baden. Karlsruhe. marsch.

Schleswig⸗Holstein. Rendsburg. Ansprache an die Bewohner. Altona. Graf Sponnek.

Mecklenburg⸗Schwerin. Schwerin. Statistisches.

Nassau. Wies baden. Zeollkongreß. ö11“

Lauenburg. Mölln. Ratzeburg. Die österreichischen Truppen.

Frankfurt. Frankfurt g. M. Truppenwechsel.

Hamburg. Hamburg. Ernennung. 8

Ausland.

Oesterreich. Zara. Ankunft Hassan Aga’s und Mehmed Deputation von Skutari nach Konstantinopel.

Fraukreich. Gesetzgebende Versammlung. Bewilligung der ge⸗ richtlichen Verfolgung Ney's von der Moskwa. Verwerfung der Do⸗ tations⸗Erhöhung. Anberaumung der Diskussion des Gemeindegesetzes.

Paris. Die Dotationsfrage. Bevorstehende Wahlen in der Aka⸗ demie der Künste.

Großbritauien und Irland. Industrit⸗Ausstellung.

Italien. Turin. Genehmigung der Verträge mit Frankreich im Se⸗ nat. Diskussion des Justiz⸗Budgets. Soiree beim Herzog von Ge⸗

Gesetz über die Reiskultur. Vermischtes. Livorno. Fran⸗ zösische Kriegsschiffe. Rom. Kriminalstatistik. Die Zahl der Kom⸗ munalräthe. Vermischtes. Neapel. Tod des jungen Prinzen von Aquila. 6

Türkei. Sarajewo. Operationen.

Bericht über die Gründung der Preußischen Flachsbau⸗Gesellschaft.

Wissenschaft und Kunst.

Archäologische Gesellschaft.

Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten

Amtlicher Theil.

Berlin, den 12. Februar.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den zum Königlich sächsischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtig⸗ ten Minister bei Allerhöchstihrem Hoflager ernannten Kammerherrn von Könneritz heute Mittag im Königlichen Schlosse hierselbst in einer Privat⸗Audienz zu empfangen und aus dessen Händen das Schreiben seines Souverains, wodurch er in der gedachten Eigen⸗ schaft beglaubigt wird, entgegenzunehmen.

Vermischtes. Mannheim. Truppendurch⸗

8 ga’s.

Löͤndon. Comité⸗Beschlüsse für die

Der Wesir der Herzegowina. Omer Pascha's

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den Ober⸗Gerichts⸗Assessor und interimistischen Staatsan⸗

walt Meuß zu Königsberg in Preußen zum Staatsanwalt bei

dem Stadtgerichte und dem Kreisgerichte daselbst zu ernennen.

Ministerium der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten. Der Wundarzt erster Klasse und Geburtshelfer Mergenbaum

t zum Kreis⸗Chirurgus im Kreise Montjoie, Regierungs⸗Bezirk Aachen;

Der Wundarzt erster Klasse und Geburtshelfer Elteste zum Kreis⸗Chirurgus im Kreise Merzig, Regierungs⸗Bezirk Trier, er⸗ nannt; und

Der katholische Religionslehrer Gottschlich an dem Gymna⸗ sium zu Ratibor in gleicher Eigenschaft an das katholische Gymna⸗ sium zu Neiße versetzt;

Die Wahl des Schulamts⸗Kandidaten Heinrich Thiel, als Kollaborator an dem St. Elisabeth⸗Gymnasium zu Breslau be⸗ stätigt worden.

Abgereist: Se. Excellenz der Staats⸗Minister a. D. von Bodelschwingh, nach Velmede.

Uichtamtlicher Theil. Dentschland.

Preußen. Berlin, 13. Febr. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Commandeur des 7ten Küras⸗ sier⸗Regiments, Oberst⸗Lieutenant Grafen von Schlippenbach, die Erlaubniß zur Anlegung des von Sr. Hoheit dem Herzog zu Sachsen⸗Koburg⸗Gotha ihm verliehenen Commandeur-Kreuzes des Herzoglich sachsen⸗ernestinischen Haus⸗Ordens zu ertheilen.

Wien, 11. Febr. In fortgesetzter Berathung der Tarifs⸗Ablheilung, Webe⸗ und Wirkwaaren, begann die gestrige Sitzung mit dem Artikel Leinen⸗Waaren, bezüglich dessen die Kom⸗ mission abermals einige Abänderungen des Entwurfs vorschlägt, nämlich, daß unter die Klasse der gemeinen Waare auch Sack⸗ und Kittelzwilche, so wie alle Zwilche von weniger als 60. Kettenfäden per Wr. Zoll, aufgenommen; daß weiter der Eingangszoll für mit⸗ telfeine Waare von 50 auf 75 Fl. erhöht, endlich daß bei feiner Leinenwaare jene glatten Gewebe (Leinwande) einbegriffen werden, von denen mehr als 100 (statt 108) Kettenfäden auf den Wr. Zoll gehen. Die Versammlung erklärte sich fast ohne Debatte für die von der Kommission beantragten Sätze, und zwar bezüglich der Einfuhr: von gemeinsten 7 Fl. 30 Kr., gemeinen 20 Fl., mittelfeinen 75 Fl., feinen 100 Fl. (sämmtlich pr. Ctr. netto), feinsten 2 Fl. 30 Kr. (per Pfd. netto). In Betreff der Ausfuhrzölle wurde beschlossen, der Kommission die Bestimmung von höchstens zwei Sätzen statt der im Entwurfe für die genannten Leinenwaaren⸗Gattungen besonders

Oesterreich.

Berlin, Freitag den 14.

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beantragten fünferlei Zölle zu überlassen. Für Wollwaaren ge⸗ meinster Art wurde nach dem Entwurfe der Einfuhrzoll von 12 Fl. 30 Kr. und für die Ausfuhr 2 Kr. angenommen. Auf gemeine Waare (nach der seitens der Kommission geänderten Textirung) wurde der beantragte Zoll von 50 Fl. in der Einfuhr und 10 Kr. in der Ausfuhr gesetzt; für mittelfeine dagegen trat die Mehrheit der Versammlung dem Antrage des Abg. Gomperz auf einen Einfuhrzoll von 80 Fl. (statt der von der Kommission neu vorgeschlagenen 75 Fl.) bei; der Ausfuhrzoll wurde mit 10 Kr. bemessen. In Bezug auf feine Waare wurde nach dem Antrage des Abg. Winter eine Schei⸗ dung der Zollsätze dahin ausgesprochen, daß alle nicht besonders benannten glatten Waaren mit 100 Fl., ein⸗ und mehrfarbige, ge⸗ musterte oder buntgewebte, feine gedruckte Wollwaaren aber mit 150 Fl. Eingangszoll zu belegen sind. (Der Vorschlag der Kom⸗ mission ging auf einen Satz von 100 Fl.) Ausfuhrzoll 25 Kr. Bei Wollwaaren feinster Art wurden die Entwurfs⸗Ansätze von 2 Fl. 30 Kr. pr. Pfund netto in der Einfuhr und 80 Kr. pr. Centner sp. in der Ausfuhr beibehalten, unter Ableh nung des von den Shawl⸗Fabrikanten durch ihren Vertrauens⸗ mann Zeisel ausgesprochenen Wunsches, für die feineren Shawls einen Eingangszoll von 5 Fl. pr. Pfd. netto auszusetzen. Der Zoll für gemeine Seidenwaaren wurde nach dem Ansatze des Tarifes mit 2 Fl. 30 Kr. pr. Pfd. netto in der Einfuhr und 50 Kr. pr. Ctr. sporco in der Ausfuhr beibehalten. Ein diesfalls vom Abgeordneten Valero cingebrachter Antrag, den Zoll für glatte Waare auf 1 Fl. 15 Kr. herabzusetzen, fand nicht die genügende Unterstützung. Be⸗ treffs der feinen Seidenwaaren entschied man sich ebenfalls für die Sätze des Entwurfes mit 6 Fl. pr. Pfd. netto in der Einfuhr und 50 Kr. pr. Ctr. sporco. Ein Antrag des Abgeordneten Dr. Neu⸗ mann, den Eingangezoll von 6 Fl. bezüglich der Seidenbänder in zwei Sätze von 6 und 12 Gulden zu trennen, wurde nicht unter⸗ stützt.

Von der Central⸗Kommission der hiesigen Militair⸗Stadt⸗ Kommandantur wird unterm gestrigen Datum bekannt gemacht: „Vorfälle neuerer Zeit beweisen, daß die längst bestehenden Verordnungen bezüglich auffallender Trachten und Abzeichen, die als politisch anzusehen sind, oder denen man eine politische Demonstration zum Grunde legen könnte, nicht gehörig. beachtet werden. Das K. K. Militair⸗ und Civil⸗Gouvernement sieht sich dadurch genöthigt, auf die diesfalls erlassenen öffentlichen Kundmachungen, die an die K. K. Stadthauptmannschaft hier⸗ über erflossenen Weisungen und die den einzelnen Kategorieen hie⸗ siger Studirender mittelst ihrer Lehrkörper von hieramts bekannt

emachten Verbote erneuert hinzuweisen. Durch selbe sind alle auf⸗ fallenden Anzüge und Trachten, die als politische Abzeichen betrach⸗ tet werden könnten, untersagt, und die Stadthauptmannschaft ist sonach angewiesen worden, diese nochmals bekannt zu machen und die Uebertretenden zur Strafe zu ziehen.“

Die Oesterr. Correspondenz sagt: „In auswärtigen Blät⸗ tern sind wiederholt Anschuldigungen gegen die österreichische Re⸗ gierung wegen übler Behandlung der Gefangenen auf dem Hrad⸗ schin vorgekommen. Ein prager Korrespondent der Gränzboten bringt sogar das Gerücht, Bakunin sei, um ihn zum Geständnisse zu zwingen, schon dreimal ganz fürchterlich geprügelt worden. Wir können nach den zuverlässigsten Erkundigungen und Mittheilungen die Erklärung abgeben, daß die Behandlung der politischen Inqui⸗ siten auf dem Hradschin allen Forderungen und Rücksichten der Hu⸗ manität und der Gesetze entspricht.“

Der Beginn der Wirksamkeit der Finanzbehörden in Ungarn ist auf den 20. Februar festgesetzt. Die Berathungen über die Ge⸗ richtsorganisation in Ungarn sollen geschlossen sein, und zwar in einer Weise, welche gegenüber den früher von Schmerling getroffe⸗ nen Einrichtungen große Ersparnisse verspreche.

Aus Siebenbürgen wird geklagt, daß das Sachsenland mit der Rekrutirung noch sehr im Rückstande sei, und der Sieb. Bote giebt die Schuld den Romanen, weil deren Söhne vor der Rekru⸗ tirung in die Walachei flöhen.

Sachsen. Dresden, 12. Febr. Das Dresdener Journal enthält folgende Bekanntmachung, die Zurücknahme des den im Jahre 1849 bestellten außerordentlichen Regierungs⸗Bevollmäch⸗ tigten ertheilten Auftrags betreffend. Da die Gründe nicht mehr bestehen, welche in Folge der aufrührerischen Ereignisse im Mai 1849 die Bestellung außerordentlicher Regierungs⸗Bevollmächtigter für die verschiedenen Verwaltungsbezirke bedingt hatten, so hat das Ministerium des Innern, mit allerhöchster Genehmigung Sr. Ma⸗ jestät des Königs, beschlossen, jene Maßregel, nachdem der Zweck derselben in genügender Weise erreicht ist, nunmehr wiederum zu⸗ rückzunehmen, zu dem Ende aber die in den Bekanntmachungen vom 11. Mai und vom 3. August 1849 bezeichneten Staatsbeam⸗ ten des ihnen dadurch ertheilten Auftrags, übrigens unter voller Anerkennung der in dessen Ausführung bei Wiederherstellung und Befestigung der gesetzlichen Ordnung von ihnen geleisteten ersprieß⸗ lichen Dienste, andurch zu entheben, was hiermit zu Jedermann Nachachtung zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 8

Dresden, den 30. Januar 1851.

Ministerium des Innern. 8 von Friesen.

Baden. Karlsruhe, 10. Febr. (K. Z.) Heute haben die Dislocationen der Großh. badischen Truppen ihren Anfang ge⸗ nommen. Das 9te Bataillon ist bereits heute Morgen von hier abmarschirt. Das heute ausgegebene Regierungsblatt Nr. 4 enthält die Gesetze: den Hauptfinanzetat für die Jahre 1850 und 51, den Holzerlöß aus Staats⸗Domainen⸗Waldungen, und die Festnee des hiesigen abgebrannten Theatergebäudes be⸗ reffend.

Mannheim, 9. Febr. (K. Ztg.) Das bisher in Landau

und Speyer gelegene Bataillon vom Königl. bayerischen 14ten In⸗ fanterie⸗Regimente, welches zur Zeit des rheinbayerischen Aufstan⸗

Februar

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lle Post⸗-Anstalten des In⸗ und

Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:

des seiner Fahne treu geblieben und deshalb mit der Gedächtniß⸗ Medaille dekorirt worden war, bekam dieser Tage Marschordre nach Nürnberg. Gestern langte die Mannschaft in Ludwigshafen an und wurde dort und in der Umgegend einquartiert; bei dem heuti⸗ gen Ueberschreiten der Rheinbrücke gegen 10 Uhr Morgens wurde das bewährte Bataillon von den berittenen Offtzieren unserer Gar⸗ nison und den Bezirks⸗ und Stadt⸗Kommandanten Major Louis und von Glaubitz, und der Regiments⸗Musik des dritten Reiter⸗ Regiments militairisch empfangen und mit klingendem Spiel durch die Stadt begleitet. Es geht mit Benutzung der Main⸗Neckar⸗ Eisenbahn über Frankfurt nach dem neuen Orte seiner Bestimmung. Dieser Tage werden dem bezeichneten Bataillon, in Folge einer Truppendislocation aus Rheinbayern nach Altbayern, noch weitere Bataillone nachfolgen.

Schleswig⸗Holstein. Rendsburg, 11. Febr. (S. H⸗ W. Z.) Hier ist folgende Ansprache an die Bewohner Rendsburgs erschienen:

„Die Ruhe und Besonnenheit, mit welcher die Bewohner Rendsburgs im Allgemeinen die erschütternden Ereignisse der letzten Tage ertragen haben, ist auch meinerseits mit Dank anerkannt. Ich rechne auch ferner auf Ihre bereitwillige Unterstützung, na⸗ mentlich aber auch darin, daß jede Reibung mit dem fremden Mi⸗ litair vermieden werde. Das an sich vefomn Erlaubte kann unter gegebenen Voraussetzungen zu unzulässigen Demonstrationen gemißkraucht werden, und bewirkt dann eben nur, daß, wenn dieses wiederholt geschieht, das sonst Erlaubte verboten werden muß. Sie werden mit mir darin einverstanden sein, daß der Patriotismus, welcher die Sache des Landes wahrhaft liebt, sich nicht in unge⸗ bührlichen, ganz nutzlosen Demonstrationen beurkundet, daß er ein anderes Feld seiner Bethätigung sucht und weiß, als die öͤffentlichen Lokale; daß er sich mit bitterem Schmerz, aber mit selbstüberwindender Fassung, mit stolzem Bewußtsein des Rechts, aber mit gelassener Erge⸗ bung in das Unvermeidliche fügt. Jedenfalls bin ich nicht gesonnen, dem Ruhme, welchen sich unser Volksstamm durch seine gesetzliche Haltung mit Recht erworben hat, durch einzelne Bewohner Rends⸗ burgs einen Makel zufügen zu lassen, und halte mich in Ihrem eigenen wohlgemeinten Interesse zu der Aufforderung verpflichtet und berechtigt: geben Sie keinen Anlaß zur Verhängung beschrän⸗ kender Maßregeln seitens der Militairbehörden. Zugleich finde ich mich veranlaßt, die Aeltern, Vormünder und Lehrherren dringend zu ermahnen, daß sie ihre Kinder und Lehrlinge mit größerer Strenge als bisher von manchem ungebührlichen Betragen abhalten; aus geringem Anlaß entstand schon oft großes Unheil, und in vie⸗

len Fällen wird der müßige Zuschauer Theilnehmer der Schuld. Wi⸗

prigenfalls werde ich die älterliche Zucht durch polizeiliche Strafge⸗ walt zu ergänzen wissen. Rendsburg, im Polizei⸗Amte, den 11. Februar 1851. Krohn.

Altona, 11. Febr. (H. C.) Heute Nachmittag gingen nach Kiel der österreichische Kommissär Mensdorff⸗Pouilly, der dänische Graf Sponneck und der dänische Kammerherr von Warnstedt.

Mecklenburg⸗Schwerin. Schwerin, 10. Febr. (H. C.) Nach dem Staats⸗Kalender für 1851 besteht das mecklenburg⸗ schwerinsche Offizier-Corps aus 163 Offizieren. Davon sind 1 General⸗Lieutenant, 4 General⸗Majors, 6 Obersten, 12 Oberst⸗ Lieutenants, 20 Majors, 47 Hauptleute und Rittmeister, 29 Pre⸗ mier⸗Lieutenants und 49 Seconde⸗Lieutenants.

Die Bevölkerung des Großherzogthums stellt sich auf 536,724 Einwohner. Davon leben 167,120 in den 40 Städten des Landes. Unter den größeren Städten hatten bei der letzten Zählung Rostock 22,734, Schwerin 19,693, Wismar 12,221, Güstrow 9744, Parchim 6216, Waren 5258 Einwohner. In die 24 Sparkassen des Lan⸗ des waren am 1. Januar 1850 eingelegt 3,909,214 Rthlr., da⸗ von zu Schwerin 1,604,040, Rostock (1. Juli) 796,085, Wismar (Antoni 1849) 672,215, Grabow (1. Mai) 357,912 Rthlr. An eigenem Vermögen besaßen die Sparkassen zu Schwerin 136,988, Rostock 46,376, Wismar 21,644 Rthlr. Cour. Versichert waren 1) bei der Domanial⸗Brandkasse zu Schwerin (am 1. Dez. 2850) 13,490,475 Rthlr. N ½; 2) bei der ritterschaftlichen Brand⸗ Versicherungsgesellschaft des mecklenburgischen und wendischen Krei⸗ ses (Okt. 1850) 18,966,920 Rthlr. Cour.; bei der Brandversiche⸗ rungs⸗Gesellschaft der Städte des mecklenburgischen, wendischen und stargardschen Kreises (Michaelis 1850) 32,965,475 Rthlr. Cour.; darunter wegen Mecklenburg⸗Schwerin 27,589,100 Rthlr. Cour.; 4) bei der rostocker Brand⸗Assecuration (1. Juli 1850) 6,515,716 Rthlr. 32 Schill. Cour.; 5) bei der wismarschen Brand⸗Assecura⸗ tion (Michaelis 1850) 2,483,570 Rthlr. 40 Schill. Cour.; 6) bei der vaterländischen Feuer⸗Versicherungs ⸗Gesellschaft in Rostock (24. Okt. 1850) 10,300,000 Rthlr. Cour.; 7) bei der Mobiliar⸗Assekuranz für Landbewohner, zu Neu⸗Bran⸗ denburg (2. September 1850) 35,186,650 Rthlr. Gold; varunter wegen Mecklenburg⸗Schwerin 6,276,500 Rthlr. Gold; 8) beim Feuer⸗Versicherungs⸗Verein für Mecklenburg, zu Güstrow (2. September 1850) 24,542,974 Rthlr. Cour.; 9) bei der mecklenbur⸗ gischen Hagel⸗Assekuranz zu Neubrandenburg (2. September 1850) 10,236,125 Rthlr. Gold; darunter wegen Mecklenburg⸗Schwerin 3,046,425 Rthlr. Gold. Im Dezember 1850 fuhren von Rostock aus 264 Schiffe und 37 Nachprahmen und Leichter. Von den Schiffen fuhren 79 unter rostocker und 185 unter mecklenburgischer Flagge. Von Wismar fuhren zur selbigen Zeit 49 Schiffe und 11 Nachprahmen und Leichter. Von den auf der Elbe, Havel und Stör fahrenden Schiffen gehörten 260 mecklenburgischen Ein⸗ wohnern. In Güstrow waren im Jahre 1850 gelagert 46,309 Stein Wolle aus 395 Ortschaften; davon wurden verkauft 33,547 Stein für 556,117 Rthlr. zum Perscntte beeit 20dn⸗

9 rt 13,517 S 82n 8 13,005 Stein zu 169,065 Rthlr. zum Durchschnittspreise von 13 Rthlr. Von den 990 ritterschaft⸗