„ Berliner Getraidebericht vom 20. Februar. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:
Weizen nach Qualität 49—51 Rthlr. Roggen loco 31 — 34 Rthlr.
pr. Frühj. 1851 30 ¼ a 30 Rthlr. verk.,:
Mai/ Juni 31 Rthlr. Br., 30 ½ G.
Juni /Juli 32 a 31 ½⅛ Rthlr. verk., 32 Br., 31 ½ G.
große loco 26—27 Rthlr. kleine 24 — 26 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 21 — 22 Rthlr.
„ 48pfd. pr. Frühjahr 19 ½ Rthlr. Br., 19 ½ G.
„ 50pfd. 20 Rthlr. Br. u. G.
Erbsen, Koch⸗ 39— 43 Rthlr., Futter⸗ 34—36 Rthlr.
Rüböl loco 10 ½ Rthlr. Br., 10¼ G.
Febr./ März 10 ¼ Rthlr. Br., 10½ G. 4 r2 2 21 8 Meẽ vZ⸗ G 10 „½ Rthlr. Br., 10 ½ G.
April /Mai Mai / Juni 10 ½ Rthlr. Br., 10 ½¼ G. Juni/Juli 10 % Rthlr. Br., 105 G
Sept./ Okt. 105 Rthlr. Br., 10 ½ a G.
Leinöl loco 11½⅔ Rthlr. „ pr. April/ Mai 11 ½ Rthlr. Südsee⸗Thruaͤn 12 a 11 ¾ Rthlr. Mohnöl 13 Rthlr. Hanföl 14 a 13 ½ Rthlr. Palmöl 11 ¼ a 11 ½ Rthlr. Spiritus loco ohne Faß 155 2 mit Faß 15 ½ Rthlr. 5 pr. Febr. 8 Febr. / März.
8
.
2 ½ Rthlr. bez
15 ⅛ Rthlr. Br., 15 ½ G. März /April 15 ½ Rthlr. Br., 15 ⁄½ G.
Wetter: trübe und feucht. 30 G. Weizen: ohne Geschäft. Roggen: flau. Hafer: höher Rüböl: still. Spiritus: loco rung.
Stettin, 19. Febr. 2½ u. Br., pr. Juni 31 ½ Gld.
Spiritus
33 7. Bad. 32 ⅞e. Hamburg, fester. 56 ½. — Getraide unverändert.
Kurh. 32. 19. Fr.
Königliche Freitag, 21. Febr.
von Flotow.
Spiritus April /Mai 15 ⅔ a Mai / Juni 16 Rthlr. Br., 15 G. Juni/ Juli 16 ½ a Juli /Aug. 17 ¾ Rthlr.
Geschäftsverkehr: wenig belebt.
gehalten bei vereinzelter Frage.
besser bezahlt, Termine ohne erhebliche Aende⸗
Uhr. Roggen pr. Frühj. 30 ½ bez.
Rüböl 9½, pr. Herbst 10 ½ Gld. 24, pr. Frühj. 23 ⅔ Gld.
Telegraphische Notizen. Frankfurt a. M., 18.
B. A. 1142. Loose 155 ¼, 92 ½. Span. Wien 91 ⅞. 2 ½ Uhr. Berlin⸗Hamburg 90. Köln⸗Minden 97. Magdeb. Wittenb.
Pearis, 18. Febr. 5 Uhr. 3proz. 57.80. 5proz. 96. 45.
6 Im Opernhause. Borstellung: Sophia⸗Catharina, romantisch⸗komische Oper in 2 Abth. und 4 Akten, mit Ballet, von Ch. Birch⸗Pfeiffer. v. Ballet von P. Taglioni.
Preise der Plätze: Parquet, Tribüne und zweiter Rang 1 Rthlr. Erster Rang, erster Balkon daselbst und Proscenium 1
„ Rthlr. bez., 15 ½ Br., 15 Rthlr.
Rthlr. verk., 16 ⅞˖ Br., v .
G.
Babo. Und:
10 Sgr.
Mayx Ring.
zu Putlitz.
Febr. Nordbahn 38 ½. Met.
Conradi. Lomb. Anl. 73 ⅛.
Anfangs flau, zu Ende “ Bellini.
Billets zu dieser Vorstellung sind von Kastellans⸗Wohnung im Schauspielhause zu Preisen zu haben:
Erster Balkon und erste Rang⸗Loge 25 Sgr. Parquet⸗Loge 20 Sgr. zgr. Amphitheater 5 Sgr.
Sonnabend, 22. Febr. Im Schauspielhause. 36ste Abonnements⸗ Vorstellung: Scarron's Liebe, Original⸗Lustspiel in 1 Akt, von Hierauf: Der Puls, Lustspiel in 2 Akten, von Babo. Und: Der Brockenstrauß, dramatischer Scherz in 1
Freitag, 21. Febr. Balanda, Melodrama in 5 Akten, von L. H. Mielow.
r. Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.
In Potsdam: von Max Ring. Hierauf:
Der Puls, Lustspiel in 2
Solotanz. Anfang halb 7 Uhr.
Zweite Rang⸗Loge 10 Sgr.
1
Königsstädtisches Theater. Zum erstenmale wiederholt:
.9509
Sonnabend, 22. Febr. Gastrolle der Madame Castellan. (Italie⸗ nische Opern⸗Vorstellung.) Norma. (Mad. Castellan: Norma.)
Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr.
Sonntag, 23. Febr. Eleonora Balanda.
Oper in 2 Akten.
Scarron's Liebe, Original⸗Lustspiel in 1 Akt, Akten, von
früh 8 Uhr an in der Potsdam zu folgenden
Parquet und Parterre
n G
Eleonora Musik von
Musik von
Schauspiele.
23ste Abonnements⸗ 88
Musik von Fr.
Mit der heutigen Nummer des Staats⸗Anzei⸗ gers sind Bogen 46 bis 48 der Verhandlungen der Zweiten Kammer und Bogen 35 und 36 der Anlagen zu Kammer ausgegeben worden.
den Verhandlungen der
Zweiten
bnxFve;
Berliner Börse
vom 20. Februar.
IWechsel- Course.
Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt.
2 Mt.
2 Mt.
2 ült.
2 Mt.
) 8 Tage
.
Amstordam . “ Cö6165660 vI. do. 250 Pl,. 300 Mk. 300 Mk. 1 Lst. 300 P'r. 150 PFl. 150 PFl. 100 Thleg.
100 Tble.
—. 100 PFI. 100 SRbI
llamburn 8G — do.
London
Wien in 20 Xr.
Augsburg
Breslau
Leipzig in Courant im 14 Thle. Fals... c 6 2 Mt.
Frankfurt a. M. südd. W. 2 Mt.
Petersburg
Inländlische Fonds, Efundbriefe, KHommunal- Papiere und
1 Geld-Course.
2Zt. Brief. Geld. Gem. Preuls. Freiw. Anl 5 106 do. St Anl. v. 50 4 ½ 100 ½ St.-Schuld-Sch 0d.-Deichb.-Obl. Sech. Pram.-Sch. K. u. Nm. Schuldv. 32 Berl. Stadt-Obl. 5
do. 10 . Westpr. Pfandbr. 8 3
Grolsh. Posen do.
Grh Pos. Ostpr. Pfandbr. Pfandbv.
do.
Pomm Kur- u. Nm. Schlesische
.
Friedrichsd'or.
do. ELt. B. gar. 10. 3 ½ Pr. Bk. Anth.-Sch. —
3 wochen
2t. Brief. Geld.] Gem. 54. 3 ¼ 1 fdbr. 22
82 3 ½ 21 do. 3½
And. Goldm. à 5th. I
Discounto-. —
Eiscnhnbahn-Actien.
in der dazu bestimmten Rubrik ausgefiüllt Die mit 3 ⅞ pCt. bez. Actien sincl v. Siaat gar.
Stamm-Actien. V Kapital.
Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm.
5.
Tages-Cours.
Börsen-Zins- Rechnung. Rein-Ertra 1849.
Pnioritäts- Actien. Kapital.
Sammtliche Prioritaäts-Actien werden durch jährliche Verloosung a 1 pCt. amortisirt
Berl. Anh. Litt. A. B. do. Hamburg do. Stettin-Starg. do. Potsd.-Magd..
Magd.-Halberstadt .. V
do. Leipziger
56 20 Halle- Thüringer..
103 ¾ Cöln -Minden EIISImI
Bonn. Cöln
Düsseld.-Elberfeld..
Steele -Vohwinkel] ..
Niederschl. Märkisch.
do. Zweigbahn
1— Ovberschl Lit K
96 do. ILrU 82
96¾ Cosel-Oderberg... Breslau-Freiburg...
Krakau-Oberschl....
96 8 PBv
13 ⁄% Stargard-Posen ’ Ruhrort-Crefeld
Aachen-Düsseldorf..
91
Ausländische Fonds.
Russ. Hamb. Cert. 5 do. Hlope 1. Anl. 4 40. Stiegl. 2. 4. A. 4
I9o W1141 do. v. Rthsch. Lst. 5 do. Bngl. Anleibe4 ½ do Poln. Schatz 0. 19.. 6. —o. do. I. B. 200 Fl. — — 1 w N. Bad. do. 35 Fl. Poln a. Pfdbr. a. C. 4 — 9
8 Poln. neue Pfdbr.₰ b do. Part. 500 Fl. 300 Fl. Hamb. Feuer-K.
do. Staats-Pr. Anl. Lübeck. Staats-A.
—
do. do.
110 ½ 96 ⅔ V ’
703 79 ½
Holl. 2 ½ % Iuat. 22 Kurh. Pr. C. 40 th. —
BriC2 NSiSSs8 Magdeb.-Wittenb....
Nuiltu‿s- Bogen.
Aachen-Mastricht ..
Ausltëincth. Aetien.
Friedr. WüIh.-Nordb. V do. Priot
6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 13,000,000 4,500,000 1,051,200 1,000,000 1,300,000 10,000,000 ,500,000 2,253,100 2,400,000 1,200,000 1,700,000 1,800,000 4,000,000 5,000,000
1,100,000 4,500,000 2,750,000 8,000,000
Kassen-Vereins-Bank-Actien 107 ½ B.
97 a 2 bz. 90 ¼ bz. do. 109 B. do. 63 a † bz. 1 do. 130 B do. — do.
66 ½ a bz. do. 97]² 4 65 ³,
— —
do.
do.
— —
IP
— “
—6ö62ö—gö=
98 B. do. do.
36 ¼ B.
82 ¼ bz. u B
25 ½ B.
108 5½ B
80 B. do. — . do.
do.
—=S.ö— 824—
do.
do.
8
n—S v
— ;’
ASee
73 ½ b2 35 ½ b⸗2 81 ½ bz. 81 B
81 ¾% B.
AA 88
—.—
Steele do do
56 bz. u.
Berg.
Kiel! 4 36 ½ 87 b 5 95 ½˖ B.
Berl.-Anhalt... IHambU
Potsd.-Magd. .. do.
Stettiner
bz. Magdeb.-Leipziger .. Halle-Thüringer...
Cöln -Minden
Rhein. v. Staat gar.
1 Prioritatt. Stamm -Prior. Dusseldorf-Elberfeld. Niederschl. Märkisch.
III. Serie. Zweigbahn Magdeb.-Wittenb... Oberschlesische Krakau-Oberschl... Cosel-Oderberg Vohwinkel II. Ser. Breslau-Freiburg . ..
Ausl. Stamm -lct. AItOnIA Cöthen-Bernb. Thlr. Mecklenburgen
Preussische Bank-Antheile 95 ¼ a
1114“ 5,000,000 4 ½ 101 ½ b⸗. 1,000,000 4 ½ 100 6. 2,367,200 4 93 ½ B 3,132,800 5 102 ½ g. 1,000,000 5 101 ¾ bz 800,000 5 104 ½ b⸗z. 1,788,000 4 4,000,000 4 ½ 99 ½ 8. 3,674,500 45 101 ¼ B 3,500,000 5 103 B. 1,217,000 3 ½ 82 n. 2,487,250 4 89 ¼ B. 1,250,000 1 82 B 1,000,000 91 ¾ bz 1,175,000 94 ½ 3,500,000 104 2,300,000 103 252,000 S 2,000,000 370,300 360,000 250,000 325,000 375,000 100,000 1,100,000
II. Ser.
Litt. D.
do.
Börsen-†
2,050,000 650,000 1,300,000
Sp.
2
2 *2
Thlr.
— —
1 ½ b2.
rüchte, welche reits heute V j W1ö“ —1 — 1. Gerüchte, welche bereits heute Vormittag in der Stadt in Circulation gesetzt waren, wirkten sehr un
2* eder F 2 . 4 2* . jedoch bald wieder Kauflust ein, und die Börse schlofs im Allgemeinen fest und animirt
1
günstig auf unsere heutige Börse, in Folge dessen die Course zurückgingen, es stellte sich
Bekanntmachungen.
1110] aIEö Seit dem 9. Januar d. J. wird eine Schachtel mit dem Zeichen F. M. L. Breslau, 9 Pfd. schwer, zu dem Werthe von 250 Thlr. deklarirt, vermißt, welche in Her⸗ ford zur Post gegeben, im Deutz⸗Berliner Bahnpostwa⸗ en beföoördert, demnächst abhanden gekommen und wahr⸗ cheinlich am Bahnhofe der Berlin⸗Potsdam⸗Magdebur⸗ ger Eisenbahn beim Ausladen entwendet worden ist. Es haben sich darin die nachstehend verzeichneten Ge⸗ genstände vorgefunden, vor deren Ankauf hiermit ge⸗ warnt wird: Ein weiß lackirtes Kästchen mit Stahlbeschlägen, worin: 1 goldene Lorgnette mit dem Namen H. Molinari 1 Broche von Gold mit blau, roth und weißer Emaille, 1 Granaten⸗Collier, vorn mit einer goldenen Bro⸗ chen⸗Verzierung, woran eine Quaste von Granaten, 1 Paar Ohrgehäunge mit Aqnamarin und Topas rosé, 1 Kreuzchen mit Türkisen, 1 Kreuzchen von Dukatengold, 1 Paar goldene Gürtelnadeln, 2 goldene Knöpfchen, 3 1 silbernes Petschaft mit Rauchtopas und elfen⸗ beinernem Griff, 1 Granaten⸗Verzierung mit Gummischnur, 1 silberne vergoldete Schnalle, 1 goldener Haarring mit den Buchstaben J. M. und L. M., 1 1 goldener Siegelring mit weißem Stein (Devise: ein Schmetterling), goldener Siegelring mit Amethist (Devise; Glaube, Liebe, Hoffnung), Emaille⸗Ring mit Kruzifix, kleine goldene Broche mit einem Türkis und einem Kreuzchen daran, Theesieb, innen vergoldet, 2 Schnuren Bernstein. In einem Etuis ein goldenes Armband, matt gear⸗ beitet, vorn mit einem Blatt. Ein blau lackirtes Kästchen mit Stahlbeschlag, worin:
1 goldenes Collier mit Broche, 1 goldenes Armband mit blauer Emaille, 1 Broche, golden mit Gemme, dazu 1 Paar Ohrringe, 1 Paar goldene Ohrringe, 1 Haar⸗Armband, woran 1 goldenes Schloß mit Granaten, 2 goldene Nadeln mit Granaten, 4 Cookfs-Nadeln, 2 goldene Trauringe, inwendig gezeichnet J. L. und 1 G. G. G. den 18. Mai 1830, 1 Uhrkette von Haaren mit goldenem Schloß, 1 neue Cigarrenspitze von Meerschaum, 1 goldene Damen⸗Cylinder⸗Uhr mit Haken, worin eein Amethist gefaßt. In einem Etuis 1 goldener Ring mit einem Brillanten. I silberne Suppenkelle, 12 silberne Eßlöffel, beide gezeichnet J. M. B., 11““ 2 do. einzelne, 2 katholische Gebetbücher, eines mit Jeannette Ludz und eines mit Hedwig Molinari inwendig beschrieben. Im Falle über die Auffindung der vermißten Schach⸗ tel mit den genannten Schmucksachen oder über das Vorkommen einzelner Stücke hiervon sich irgend Spu⸗ ren zeigen sollten, so ersuche ich, mir oder der zustän⸗ digen nächsten Polizei⸗Behörde Mittheilung machen zu wollen. 8 . Minden, den 18. Februar 1851. Der Ober⸗Post⸗Direktor. Roeßler.
.
[57] Belanntimachung,. Die von dem Königlichen Kredit⸗Institute für Schle⸗ sien unterm 4. Januar 1847 auf das im Kreutzburger Kreise gelegene Gut Schmardt V. Antheils ausgefer⸗ tigten vierprozentigen Pfandbriefe Litt. B. sind von dem Besitzer des verpfändeten Gutes aufgekündigt wor⸗ den, und es sollen die Apoints: 8
Nr. 40142 bis inecl. Nr. 40144 à 1000 Thlr.
„ 43275 118DTS
„ 49474 „ „ 49480 à 200
61667 „ „ 61675 aàa 100
Nr. 79126 bis incl. Nr. 79128 à 50 Thlr.
„ 82129 » 5) „ 82130 à 29 gegen andere dergleichen Pfandbriefe gleichen Betrages eingetauscht werden.
In Gemäßheit der §§. 50 und 51 der Verordnung vom 8. Juni 1835 (Ges.⸗Samml. Nr. 1619) werden daher die gegenwärtigen Inhaber der bezeichneten Pfand⸗ briefe hierdurch aufgefordert, dieselben mit dem Zins⸗ Anspruche vom 1. Januar d. J. ab in unserem Ge⸗ schäfts⸗Lokale, Albrechtsstraße Nr. 16, zu präsentiren und in deren Stelle andere dergleichen Pfandbriefe vom nämlichen Betrage in Empfang zu nehmen.
Breslau, den 20. Januar 1851.
Königliches Kredit⸗Institut für Schlesien. Schleinitz.
v
[718] Nothwendiger Verkauf.
Die im Bezirke des Königl. Kreisgerichts zu Neu⸗ stadt, Regierungsbezirk Danzig, gelegene Erbpachts⸗Ge⸗ rechtigkeit an dem Eisenhammer⸗ und Mühlengrund⸗ stücke Koliebken Nr. 1 am Grenzfließ, deren Reinertrag von 952 Thlr. 27 Sgr. 3 Pf. zu 5 Prozent einen Tax⸗ werth von 19,058 Thlr. 5 Sgr. und zu 4 Prozent einen Werth von 23,822 Thle. 21 Sgr. 3 Pf. gewährt, und worauf ein Erbpachts⸗Kanon von 123 Thlr. 10 Sgr. haftet, welcher zu 4 Prozent berechnet ein Kapital von 3333 Thlr. 10 Sgr. darstellt, so daß der Werth der vorbezeichneten Erbpachts⸗Gerechtigkeit zu 5 Prozent ver⸗ anschlagt 15,724 Thlr. 25 Sgr. und zu 4 Prozent ver⸗ anschlagt 20,489 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. beträgt, soll
I5 TIIbö'’8831 an hiesiger Gerichtsstelle in nothwendiger Subhastation verkauft werden.
Tare und Hypothekenschein können in der Registratur eingesehen werden.
Neustadt, den 20. November 1850.
Königliches Kreisgericht.
q11“ Matrosen Joachim Friedrich Mer⸗ hat gegen ihren Ehe⸗
[710] Die Ehefrau des tens, Marie geb. Nerp hierselbst,
mmmerF. ven.
mann eine Klage auf Trennung der Ehe wegen bös⸗ licher Verlassung angebracht.
Zur Beantwortung derselben haben wir einen Ter⸗ min auf
den 8. April 1851, Vormittags 11 Uhr, vor dem Heurrn Kreisrichter Ludwig in unserem Gerichts⸗ Lokale anberaumt, zu welchem der Verklagte unter der Warnung vorgeladen wird, daß bei seinem Ausbleiben gegen ihn in contumaciam verfahren und erkannt wer⸗ den wird.
Anklam, den 7. Dezember 1850.
Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung. Odebrecht.
[58] CGaäal GCgn
Der Tagearbeiter Friedrich Wilhelm Böhm aus Giersdorf, Kreis Hirschberg, 22 Jahr alt, ist auf den Antrag der Königlichen Staats⸗Anwaltschaft zu Hirsch⸗ berg durch den Definitiv⸗Beschluß des Königlichen Ap⸗ pellationsgerichts zu Breslau vom 8. Januac 1850 wegen vierter im Laufe des Monats August 1849
1) bei dem Scholtiseibesitzer Koch zu Herischdorf,
2) bei dem Dienstknecht Peschel daselbst,
3) bei der unverehelichten Pätzold zu Warmbrunn und 4) bei dem Geschäftsführer Erfurt zu Kunersdorf verübter, theils großer, theils kleiner gemeiner Diebstähle in den Anklagestand versetzt.
Der Angeklagte wird zu seiner Vernehmung über die Anklage zu dem auf
den 27. Juni 1851, Nachmittags 4 Ihr im Kreisgerichts⸗Gebäude am Ringe zu Jauer anste⸗ henden Termine mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Ver⸗ theidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unterzeichneten Gerichte so zei⸗ tig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu dem⸗ selben herbeigeschafft werden können, und unter der Ver⸗ warnung, daß im Falle seines Ausbleibens in contu- maciam verfahren werden soll.
Jauer, den 13. Januar 1851.
G Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung.
Das Abonnement betraͤgt 5 Rthlr. für ¼ Jahr. 10 Rthlr.⸗ 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet.
Amtlicher Theil. 2 Deutschlaund.
Preußen. Berlin. Verfügung. — Plenar⸗Beschluß.
Besterreich. Wien. Zollkongreß⸗Verhandlungen. — Anzeige einer gro⸗ ßen Truppenmusterung. — Post⸗Conventionen mit Griechenland. — Post⸗ Bekanntmachung. — Ergebnisse des neuen Briefportotarifs. — Vermischtes.
Bayern. München. Vermischtes.
Sachsen. Dresden. Kammer⸗Verhandlungen. von Manteuffel.
Württemberg. Stutigart. Verordnungen über die Vergütigung für Eisenbahn⸗Beamten bei ihren Versetzungen und das Verbot der Com⸗ munication der Behörden mit den Gesandtschaften.
Baden. Karlsruhr. Erlaß über die Aufnahme eines neuen⸗ Anlehens der Großherzoglichen Amortisations⸗Kasse. Hessen. Kassel. Vermischtes. Fulda. Truppen in ihre Heimat. Lauenburg. Ratzeburg. Frankfurt. Frankfurt a. M.
nung abgelehnt.
Minister⸗Präsident
Rückmarsch der bayerischen
General Bardensleth. Die neue israelitische Gemeinde ord⸗
Ausland.
Frankreich. Paris. Diskussion des Gemeindegesetzes in den Abthei⸗ lungen. Die Amnestie⸗ und Exil⸗Aufhebungs⸗Fragen. — Erklärung in Betreff der londoner Industriec⸗Ausstellung. — Vermischtes.
Großbretanien und Irland. Parlament. Oberhaus. Peti⸗ tionen. — Unterhaus. Finanzdarstellung des Kanzlers der Schatz⸗ tammer. — London. Oberst⸗Lieutenant Nevett †.
Mußland und Polen. St. Petersburg. Die Feier der Vermäh⸗ lung der Großfürstin Katharina.
Schweden und Norwegen. Christiania. Eröffnung des Storthings durch den König.
Dänemark. Kopenhagen. Graf Sponnek.
Italien. Turin. Die Mission des türtischen Gesandten Mussurus. — Vermischtes. — Annahme des Budgets der auswärtigen Angelegenheiten.
Spanien. Madrid. Cortes⸗Debatten. — Salamanca.
Griechenland. Athen. Pensionsverwerfung.
Moldau und Walachei. Bukarest. Die russischen Truppen.
Türkei. Konstantinopel. Die ägyptische Frage. — Vermischtes. — Imoschi. Einzug Skanderbeg's in Mostar. — Sarn Unter⸗ werfung aufständischer Gemeinden.
Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten.
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Den bisherigen Land⸗ und Stadtgerichts⸗Direktor Model und Den bisherigen Stadtrichter Wollner zu Räthen bei dem hiesigen Stadtgericht; so nie
Den Geheimen Kalkulator bei dem Justiz⸗Ministerium, Köp⸗ pel, zum Rechnungs⸗Rath zu ernennen.
Berlin, den 20. Februar. 8 Ihre Königliche Hoheiten der Großherzog und die Frau Großherzogin von Mecklenburg⸗Strelitz sind von Neu⸗ Strelitz hier eingetroffen und im Königlichen Schlosse abgestiegen.
Justiz⸗Ministerium. Dee bisherige Appellationsgerichts Referendarius Polaonz ist zum Rechts⸗Anwalt für den Bezirk des Kreisgerichts zu Sprottau, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Sprottau, und zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Glogau ernannt worden.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Das dem Apotheker Pierloz Feldmann zu Aachen unterm 6. April v. J. ertheilte Patent auf ein Verfahren beim Ausbringen des ist erloschen.
Nichtamtlicher Th Dentschland.
Preußen. Berlin, 20. Febr. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Legations⸗Secretair Prinzen zu Afenburg die Erlaubniß zur Anlegung des von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog von Oldenburg ihm verliehenen Ehren⸗ Groß⸗=⸗Komthur⸗Kreuzes vom Großherzoglichen Haus⸗ und Ver⸗ dienst⸗Orden zu ertheilen.
Berlin, 21. Febr.
inks aus Zink⸗
82
Das Justiz⸗Ministerialblatt ent⸗ hält die allgemeine Verfügung vom 16. Februar d. J., die An⸗ nahme ausländischer Juden als Gesellen, Gehülfen, Dienstboten 28 betreffend; den Plenarbeschluß des Königlichen Ober⸗Tribunals vom 6. Januar d. J., die Berechnung der Frist zur Erklärung über den Antritt einer Erbschaft betreffend, und das Erkenntniß des Königlichen Gerichtshofes zur Entscheidung der Kompetenz⸗Konflikte vom 28. Dezember v. J., die Ausschließung des Rechtsweges bei anderweitiger Festsetzung der Beiträge zur Unterhaltung eines Kommunal⸗Schullehrers betreffend.
Oesterreich. Wien, 18. Febr. In der neunzehnten von dem Minister von Bruck eröffneten Sitzung war der Gegenstand der Berathung die Tarif⸗Abtheilung 79. Holzwaagren: a) gemeinster Art, Einsuhrzoll 25 Kr., Ausfuhrzoll 1 Kr.; b) gemeine, 2 Fl. 30 Kr. in der Einfuhr, 1 Kr. in der Ausfuhr (beide Positionen wur⸗ den ohne Debatte angenommen); c) mittelfeine, Einfuhrzoll 7 Fl. 30 Kr., Ausfuhrzoll 2 Kr.:
Abg. Mikulitsch trägt darauf an, diese Positionen c und d mit dem
Zollsatze von 15 Fl. zusammenzuziehen, dagegen aber die Schnitz⸗ und
Drechsler⸗Arbeiten, die nicht an Möbeln, sondern rein als solche eingeführt werden, in die nächste Posttion e mit 50 Fl. einzuschalten, weil sie bei hrem hohen Werth von 300 bis 40) Fl. pr. Centner billigerweise mit einem solchen Zoll belegt werden können. Sectionschef von Baumgart⸗
ner meint, das würde nur Complicationen in den Tarif bringen und das
Geschäft außerordentlich erschweren. Der Entwurfansatz wird beibehalten.
—) feine 15 Fl. in der Ein⸗ und 5 Kr. in der Ausfuhr; e) feinster Art
50 Fl. Ein⸗, 25 Kr. Ausgangszoll. Werden ohne Diskussion angenommen. 80) Beinarbeiten. a) Fischbein 7 Fl. 30 Kr. in der Ein⸗, 1 Kr. in der Ausfuhr wird ohne Debatte angenommen. Bei b) Beinwaaren, Einfuhr⸗ zoll 15 Fl., Ausfuhrzoll 5 Kr., wünschte Abg. Winter, daß wenigstens der V Kammmacherei ein Schutz von 30 bis 40 Fl. zugestanden würde. Abgeord- neter Dr. Neumann wünscht bezüglich der Drechslerwaaren, daß ein Schutzzoll für die Einfuhr von wenigstens 30 Fl. per Ctr. beliebt werden möchte. Sectionschef Baumgartner meint, es wäre dieser Artikel so weit, daß man ihm keinen Schutz mitzugeben brauche. Die Anträge der Abgeordneten Winter und Dr. Neumann bleiben bei der Abstimmung darüber in der Minderheit und die Entwurfsposition wird angenommen. 81) Galanterie⸗Arbeiten. a) Gemeine 50 Fl. Ein⸗, 25 Kr. Ausgangszoll; b) feine, Einfuhr 100 Fl., Ausfuhr 25 Kr., werden unverändert angenom⸗ men. Bei XXII. Land⸗ und Wasser⸗Fahrzeuge. a) Hölzerne, Eingangs⸗ zoll 25 Kr., Ausfuhrzoll 1 Kr. per Tonne Tragfähigkeit; b) eiserne wie auch Dampfschiffe 2 Fl. 30 Kr. in der Ein⸗, 1 Kr. in der Ausfuhr per Tonne Tragfähigkeit, beantragt Abgeordneter Fürst Salm eine Erhöhung des Zolles für Eisenschiffe, und zwar den Zoll per Tonne Tragfähigkeit statt auf 2 Fl. 30 Kr. auf 5 Fl. zu setzen. Abgeordneter Neumann tritt dem Antrage auf eine Erhöhung entgegen und befürwortet, was im Zoll⸗ tarif⸗Entwurfe angesetzt ist. Abgeordneier Hlubel unterstützt diesen Antrag. Einige Mitglieder sprechen noch für, andere gegen den Antrag der Kommis⸗ sion. Abgeordneter Riedel unterstützt den Antrag, daß nämlich der Zoll auf Eisenschiffe der Art ausgemittelt werde, daß das darin enthaltene Blech mit 4 Fl. besteuert erscheine, und bittet blos, daß die Kommissson diese Rechnung seiner Zeit mache und den Zollsatz auf Schiffe so stelle, daß das auf selbe verwendete Eisenblech mit 4 Fl. besteuert erscheine. Bei der Abstimmung wird dieses Amendement, welchem auch die Kommission beigetreten, von der Mehr⸗ heit der Versammlung unter Ablehnung der übrigen gestellten Anträge an⸗ genommen. Bei 83) Wagen und Schlitten. a) Lastwagen und Schlitten, Einfuhrzoll 2 Fl. 30 Kr., Ausgangszoll 1 Kr. per Stück, erklärt sich die Versammlung für unveränderte Annahme der Entwurfsposition. Bei b) Per⸗ sonenwagen und Schlitten, gemeine, Einfuhr 15 Fl., Ausfuhr 5 Kr. per Stück, stellt Abgeordnetrr Werner das Amendement für die Fassung; „Per⸗ sonenwagen, gemeine, das ist ohne alle Verbindung mtt Bestandtheilen, die höher als mit 15 Fl. per Centner belegt sind; dann ungedeckte Personenschlitten“ was mit 28 gegen 20 Stimmen angenommen wird. c) Personenwägen und Schlitten, feine, Einfuhr 100 Fl., Ausfuhr 25 Kr., wird in der veränder⸗ ten Textirung: Personenwagen und gedeckte Personenschlitten, feine, Einfuhr 100 Fl. und Ausfuhr 25 Kr. angenommen. Bei d) Eisenbahnwagen, Ein⸗ fuhr 250 Fl. und Ausfuhr 50 Kr., beantragt Abg. Fürst Salm, einen Unterschied im Zolle hinsichtlich der vier und achträdrigen Wagen, er würde den Zoll für vierrädrige mit 250 Fl. beibehalten, für achträdrige aber auf 500 Fl. setzen. Abg. Dr. Neum ann wünscht für vierrädrige den Zoll von 250 Fl. und für achträdrige 400 Fl. Bei der Abstimmung erklärt sich die Mehrheit der Versammlung gegen die Amendements der Abg. Fürst Salm und Dr. Neumann und für Annahme des Kommissions⸗Antrages. Betreffend XXIII. Glas⸗, Stein⸗ und Thonwaare, 84) Glas und Glas⸗ waaren, stellt Abgeordneter Richter den Antrag, daß als Basis für die Bemessung der Glaszölle die des Zollvereins anzunehmen und blos in der Textirung auf die Wünsche der böhmischen Glasfabrikanten Rück⸗ sicht zu nehmen sei. Die Versammlung erklaͤrt sich einstimmig für Annahme dieses Antrags. 85) Steinwaaren. a) schwere, 1 Fl 30 Kf. in der Einfuhr, 1 Fl. in der Ausfuhr; b) mittelfeine, 15 Fl. in der Ein⸗ fuhr, 5 Kr. in der Ausfuhr; c) feine, 50 Fl. in der Einfuhr, 25 Kr. in der Ausfuhr, werden ohne Distussion angenommen; so wie auch 80) Thonwaaren. a) Ziegel, Ein⸗ und Ausfuhr frei; b) Thonwaaren gemein⸗ ster Art 25 Kr. Ein⸗ 1 Kr. Ausgangszoll; c) gemeine, Einfuhrzoll 5 Fl., Ausfuhrzoll 1 Kr. Bei d) Thonwaaren mittelfeine, Einfuhrzoll 10 Fl., Ausfuhrzoll 5 Kr., eröffnete Minister von Bruck der Versammlung, daß die Porzellanfabriken Böhmens die Bitte stellten, es möchten die im Taris⸗ entwurfe vorkommenden Tarifsätze Litt. d) für weißes Porzellan mit 10 Fl., Litt. f) für bemaltes, farbiges mit 20 Fl. und Lirt. 86) für vergoldetes und versilbertes mit 40 Fl., in die Zollsätze des Zollvereines von 16 Fl. 40 Kr. für weißes und von 40 Fl. für alles übrige Porzellan umgeändert werden. Die Position d) wird hierauf unter Auslassung der Worte: „dann Porzellan weißes“ umgeändert und c) Eß⸗ und Kinderspielereigeschirr, Ein⸗ fuhrzoll 10 Fl., Ausfuhrzoll 5 Kr., ohne Debatte angenommen. Die fol⸗ genden zwei Positionen werden auf Grund des Antrages des Abgeordneten Richter in folgenden Textirung zum Beschlusse erhoben: 1) Porzellan weißes, Einfuhr 15 Fl., Ausfuhr 5 Kr. 6) Porzellan, bedrucktes, bemaltes, 1 versilbertes, Einfuhrzoll 40 Fl., Porzellan buntes, Ausfuhrzoll
In der zwanzigsten Sitzung beginnt die Verhandlung mit der Tarif⸗Abtheillung XXIV. Waaren aus unedlen Metallen. 87) Bleiwaaren. a) gemeine, 7 Fl. 30 Kr. in der Ein⸗, 2 Kr. in der Ausfuhr; b) feine, 15 Fl. Ein⸗, 5 Kr. Ausgangszell. Diese Sätze werden ohne Diskussion angenommen. Bei den folgenden Tarifposten werden verschiedene Anträge zur Abänderung gemacht, die aber bei der darauf erfolgten Abstimmung abgelehnt werden, und es wurden fol⸗ gende Sätze des Entwurfes durchgehends unverändert angenommen, und zwar: 88) Eisenwaaren. a) gemeinster Art, Einfuhrzoll 5 Fl., Aus⸗ fuhrzoll 2 Kr.; Litt. b. gemeine, Einfuhrzoll 10 Fl., Ausfuhrzoll 5 Kr.; Litt. c. mittelfeine, Einfuhrzoll 15 Fl., Ausfuhrzoll 15 Kr.; d) feine, 25 Fl. Ein⸗ und 10 Kr. Ausfuhrzoll; c) feinster Art, 100. Fl. Ein⸗, 25 Kr. Ausgangszoll. 89) Packfongarbeiten, Einfuhrzoll 100 Fl., Ausgangszoll 25 Kr. 90) Zinkarbeiten. a) gemeine, 7
Fl. 30 Kr. in der Ein⸗ und 2 Kr. in der Ausfuhr; b) feine, 15
Fl. Ein⸗, 5 Kr. Ausgangszoll; c) feinster Art, Einfuhrzoll 50 Fl., Ausfuhrzoll 25 Kr. 91) Metallarbeiten, unedle. a) gemeine, 15 Fl. in der Ein⸗, 5 Kr. in der Ausfuhr; b) feine, 50 Fl. im Ein⸗ gange, 25 Kr. im Ausgange; c) feinster Art, Einfuhrzoll 100 Fl., Ausgangszoll 25 Kr. XXV. Waaren aus edlen Metallen und Bijouterieen. 92) Waaren aus edlen Metallen Litt. a. Goldarbei⸗ ten, Einfuhrzoll 6 Fl. pro Pfund netto und Ausfuhrzoll 50 Kr. pro Ctr. sporco. Litt. b. Silberarbeiten, Ein⸗ und Ausfuhrzoll wie oben. Litt. c. Platina⸗Arbeiten, Einfuhrzoll 100 Fl. pro Ctr. und Ausfuhrzoll 25 Kr. pro Ctr. 93) Bijouterieen. Litt. a. feine, Einfuhrzoll 2 Fl. 30 Kr. pro Pfd. und Ausfuhrzoll 50 Kr. pro Ctr. Litt. b. feinster Art, Einfuhrzoll 6 Fl. pro Pfd. und Aus⸗ fuhrzoll 50 Kr. pro Ctr. XXVI. Kurze Waaren. Litt. a. ge⸗
Alle Post⸗Anstalten d „ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, fuͤr Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers: Sehren Straße Kr. 57
1851
meine, Einfuhrzoll 15 Fl. pro Ctr. und Ausfuhrzoll 5 Kr. Litt. b. mittelfeine, Einfuhrzoll 50 Fl., Ausfuhrzoll 26 ir. Wit. c. feine, 100 Fl. Ein⸗ und 25 Kr. Ausfuhrzoll.
Wien, 19. Febr. Am 2esten d. wird ein großes militairi⸗ sches Schauspiel stattfinden. Se. Majestät der Kaiser wird die Ka⸗ vallerie-Regimenter, welche hier zusammentreffen, die Revue passi⸗ ren lassen.
Um die Postverhältnisse zwischen Oesterreich und Griechenland in einer den gegenwärtigen Bedürfnissen entsprechenden Weise zu regeln und um die mittelst der Dampfschiffe zu unterhaltenden Ver⸗ bindungen zu sichern, ist, und zwar in erster Beziehung zwischen der österreichischen und der griechischen Regierung am 9. Dezember 1850 eine Postconvention und am Sten desselben Monats zwischen der grie chischen General⸗Postadministration und dem Verwaltungsrathe der Dampfbootfahrten des österreichischen Lloyd, ein Schifffahrts⸗Ver⸗ trag auf die Dauer von zehn Jahren abgeschlossen worden, dessen Bestimmungen mit dem 1. März 1851 in Wirksamkeit zu treten haben.
Die Wiener Zeitung enthält folgende amtliche Anzeige: „Da zufolge allerhöchsten Befehls Sr. Majestät des Kaisers von Rußland die Postverwaltung des Königreichs Polen, vom 13. Ja⸗ nuar 1851 angefangen, an das Kaiserliche Reichs⸗Post⸗Departement in St. Petersburg übergegangen und in Uebereinstimmung hiermit zwischen der Kaiserlich österreichischen und Kaiserlich russischen Re⸗ gierung die Vereinbarung getroffen worden ist, daß die Bestimmun⸗ gen der zwischen Oesterreich und Rußland abgeschlossenen Additio⸗ nal⸗Post⸗Convention vom 26. Juli 1849 auch auf die österreichisch⸗ polnische Korrespondenz Anwendung sinden sollen, so wird, vom 13. März 1851 angefangen, der bisherige Frankirungszwang zwi⸗ schen Oesterreich und dem Königreiche Polen aufgehoben, und kön⸗ nen vom genannten Tage an die Briefe nach dem Königreiche Po⸗ len entweder ohne alle Portozahlung aufgegeben oder mittelst Ent⸗ richtung der zwischen der österreichischen und polnischen Postkasse zu theilenden Portogebühr von 20 Kr. (20 Kopeken Silber) für den einfachen ¹ wiener Loth (1 Loth russisch) schweren Brief bis zum Bestimmungsorte frankirt werden. Die näheren bezüglichen Anord⸗ nungen werden von der General⸗Direction für Communicationen und den Post⸗Directionen der Kronländer bekanntgemacht.“
Die Austria berichtet: „Seit dem 1. Juni 1850 ist der Brief⸗ tarif vom 26. März 1850 in Anwendung und findet auch die Fran⸗ kirung der Korrespondenzen mittelst der Briefmarken statt. Es ist von Interesse, die Wirkungen dieser beiden Maßregeln sowohl be⸗ züglich der Zahl der an die Postanstalt zur Beförderung übergebe⸗ nen Korrespondenzen als hinsichtlich der Einnahmen kennen zu ler⸗ nen. Nach den hierüber vorliegenden Nachweisungen sind in dem Zeitraume vom 1. Juni bis letzten Oktober 1849 bei sämmtlichen K. K. Postämtern der österreichischen Monarchie 10,650,269 Briefe aufgegeben und hierfür an Porto und Franko 1,408,123 Fl. 45 Kr. eingehoben worden. In der gleichen fuͤnfmonatlichen Periode des Jahres 1850 betrug die Zahl der aufgegebenen Korrespondenzen 11,704,949, und es wurden an Porto und Franko 479,784 Fl. 6 Kr. und für die von den Postämtern verkauften Marken 1,219,644 Fl., sonach zusammen 1,699,428 Fl. 6 Kr. von den Postkassen bezogen. Es ergiebt sich sonach für die fünf Monate des Jahres 1850 hin⸗ sichtlich der Zahl der Korrespondenzen eine Zunahme um 1,054,680 Briefe und hinsichtlich des Erträgnisses eine Vermehrung der Ein⸗ nahmen um 291,304 Fl. 21 Kr.“- Wenngleich die Summe von 1,219,644 Fl. nur den Erlös für die verkauften, nicht den Betrag der wirklich in dem bezeichneten Zeitraum verwendeten Marken dar⸗ stellt, so zeigt sich das Verhältniß doch immerhin günstig, und es läßt sich die Zweckmäßigkeit des neuen Portosystems um so weniger verkennen, als berücksichtigt werden muß, daß der frühere höchste Portosatz von 12 Kr. auf 9 Kr. herabgesetzt, das Gewicht des mit der einfachen Taxe zu belegenden Briefes von einem halben auf ein ganzes Loth ausgedehnt, für Kreuzband⸗Sendungen die Ge⸗ bühren ohne Rücksicht auf Entfernung W11311“ ermäßigt wurde und für die Korrespondenz zwischen Oesterreich und den dem deutsch⸗österreichischen Postvereine beigetretenen Staaten nur noch die Gebühren, welche für die inländische Korrespondenz festgesetzt sind, zu entrichen kommen. Zur Vermehrung der Kor⸗ respondenzen dürfte neben der Postermäßigung auch der Umstand beigetragen haben, daß im Jahre 1850 in 196 Orten, wo früher keine Postanstalten bestanden hatten, Postämter aufgestellt worden sind, wonach sich die Zahl derselben gegenwärtig auf 2035 beläuft, während im Jahre 1849 nur 1839 in Wirksamkeit waren.“
Vorgestern fand der alljährlich übliche Slavenball in den Lo⸗ kalitäten des Sophienbad⸗Saales statt. Eine überaus zahlreiche Gesellschaft nebst den meisten hier lebenden slavischen Motabilitäten hatte sich dabei eingefunden. Mehrere Minister und Mitglieder der hohen Generalität beehrten das Fest mit ihrer Gegenwart. Hern Palacky kam eigens hierher, um dem Slavenball beizuwohnen.
Die Reise nach Konstantinopel mittelst Donaudampfschiffs wird in diesem Sommer nur sieben bis acht Tage Zeit in Anspruch neh men. Schon jetzt kommen die Briefe von Jassy und Bukarest am sechsten Tage nach der Aufgabe. Sämmtliche Donauschiffe werden mit eisernen Möbeln versehen, um das so lästige Ungeziefer zu be⸗ seitigen. 8
Das Neuigkeits⸗Büreau widerlegt die von mehreren Blät⸗ tern gegebene Nachricht, daß Se. Majestät der Kaiser Befehl zur Errichtung zweier Garde⸗Regimenter gegeben und deren Kommando dem General⸗Major von Kussewitz übertragen habe.
Das Kriegs⸗Ministerium hat durch Tirkularschreiben verord net, daß der herabgesetzte Lokostand der Truppenkörper N überschreiten ist, und von demselben auch alle Kommanden zur ss-— stenz der Finanzwache und Durchführung anderer “ nahmen zu bestreiten sind, insofern nicht ZZ“ 1“ besonderen Föllen geuns un bie Anoldnung getroffen wor⸗
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