1851 / 111 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Ssommer⸗Rübsen 56 a 54 Rthlr. 8 i. Rüböl loco 10 Rthlr. Br., G.

pr. April 7 2 8 April /Mai 9 ½ a * Rthlr. verk.,

Mai / Juni 9 ½½2 Rthlr. Br., 9 ¾ G. Juni / Juli 10 ¼⁄2 Rthlr. Br., 10 G.

Juli /August 10 ½ Rthlr. Br., 10 ½2ο

August/ Sept. 10 ½ Rthlr. Br., 10 ½ G. Sept. Okt. 10¼ thlr. Br., 10 ½ bez. u. G.

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8 268. T11“]]

9 % Br., G.

G.

524

Aug. /Sept. 16 Rthlr. Br., 15 ¾ bez

gug,/In 16 Rthlr. Br., Wetter: warm und bewölkt. v Geschäftsverkehr: unbedeutend. 1 Weizen: ohne Geschäft. 8 Roggen: matter Handel. Hafer: fest auf Notirungen gehalten. Rüböl: weder gefragt, noch angetragen. Spiritus: angenehmer. 8

1

Konigliche Schausptele.

Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement; Viel Lärmen um Nichts, Lustspiel in 5 Abth., von Shakespeare, übersetzt von L. Tieck. Anfang halb 7 Uhr.

Die resp. Abonnenten werden ersucht, ihre Billets zu den für Montag, den 21sten d. M., im Opern⸗, so wie im Schauspiel⸗ hause, angekündigten Vorstellungen bis Sonntag, den 20sten d. M. Mittags 1 Uhr, abholen zu lassen.

6 Königsstädtisches Theater. Sonntag, 20. April. Zum erstenmale: Gustav Adolph in München, dramatisches Gemälde in 5 Abtheilungen, aus den Zeiten

Das Abonnemenr beträgt. 5 Rthlr. für ¼ Jahr. 10 Rthlr. 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung.

Alle Post⸗-Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:

Okt. /Novbr. 10 ½ Rthlr. Br., 10 G.

Leinöl loco 11 ½ Rthlr. Br., 11½ G.

Hanföl 14 a 13 ½ Rthlr.

Palmöl 11 Rthlr. C1u““

Mohnöl 13 ½ a 13 Rthlr.

Südsee⸗Thran 11 ¾ a 11 ½¾ Rthlr.

Spiritus loro ohne Faß 15 Rihlr. bez. u. C. . Anfang 6 Ühr. mit Faß pr. April⸗ 154 Rthlr. Br., 147a15 bez. u. G. Montag, 21. April. Im Opernhause. Mit aufgehobenem April / Mai 1“ 18 Br., 15 a bez. u. G. Abonnement: Der Kurmärker und die Picarde, Genrebild in 1 Akt, Mai / JZuni 48 8. Br. 15 2 1⁄ bez, 15 ½ G. von L. Schneider. Hierauf: Der Seeräuber, großes Ballet in Juni / Juli 15 1 Rthlr. Vr., 28 3 Abth., von P. Taglioni. Anfang 6 Uhr.

Bei einzelnen Rummern wird Behren⸗Straße Nr. 57

der Bogen mit 2 ½ Sgr. berechnet

Sonntag, 20. April. Im Opernhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Der Prophet, Oper in 5 Abth., Musik von Meyerbeer. Ballet von Hoguet. (Frau Krebs⸗Michalesi, vom Königlichen Hof⸗ Theater zu Dresden, tritt noch einmal als Fides auf.) Anfang 5 Uhr.

;. Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Don Carlos, Infant von Spanien, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller.

des dreißigjährigen Krieges, mit einem Vorspiele: Die Verlobten, in 1 Aufzug, von Bahrdt.

Mit der heutigen Nummer des Staats⸗Anzei⸗ gers sind Bogen 155 bis 159 der Verhandlungen der Ersten Kammer und Bogen 91 der Anlagen zu den Verhandlungen der Zweiten Kammer aus— gegeben worden.

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Berlin, Druck und Verlag der Oeckerschen Gebeimen Ober⸗Hosbu chdrurckeei.

richten.

———

Amsterdam

Ilamburg

I. eipzig in Cou

Petersburg

v—“ St.-Schuld-Sch. 3 ½ 85 04d.-Deiechb.-Obl. 45

mnerl. Stadt-Obl. 5 104 ½

Wwestpr. Pfandbr. 32

Russ. IIamb. Cert. 0. Hope 1. Aul.“

do Poln. Schatz 0.⸗ 8 do. do Cert. L. A.

4

3 bez., 15* G.

Juli /Aug. 153 Rthlr. Br., 152 a

1*

erliner Börse vomn 19. April.

Eechsel-Course.

Kurz 2 Mt.

Kurz

250 Fl. 250 PFl. 300 Mb. d0 300 Mk. 2 Mt. London 11“ 1 Nst. . Mt. 300 rr. 2 M.. 150 C'l. Mt. 150 Fl. Mt. 100 Thlre. Mt. 8 Tage 100 Thlr. h 100 C'l. 2 Nt. 100 SRbl.

do.

rant im 1 1 Thlr. Fuls ...

Prankfurt a. M. südd. W.

Woecben

Brief. 142 ½ 142 ½ 141 ½⅔ 150 5 150 1492 6 29 ½ 6 19 ½ 80 79 76 101 ½ 101 99 ¼ 99³ 2 99 ½ CC111“ 1048⅔

Inlündische Fonds, Efandbrieséæ, Hommunal- Papiere uνι

geld-Course.

zt. Briet. Preufs. Freiw. Anl 5 106 Grh Pos. Pfdbr. 102 ½1 Ostpr. Pfandbr. 85 102 [Pomm. l'fandbr. Kur- u. Nm. do. Schlesische do.

—,’;g

Geld.em. I 1 9

21

2 Sech. pram.-Sch. 130 ¾ K. u. Nm, Schuldv. 3 8 do. ELt. B. gar. d0.¹

d0. do. 3 ½

1912 Grofsb. Posen do. 4

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*

Pr. Bk. Antb.-Sch. 96 Friedrichsd'on And. Goldm. à 5tb. 29½

Brief. Geld. Gem. 1 90³ 91 ½ 90 ¾ 96 ½ 71 97¼

13 72

Ausländische Fonds.

Disconto. vgs

do. Stiegl. 2. 4. A. do. do. 300 Fl. do. do. 5. A. IHIamb. Feuer-K. 3 do. v. Rthsch. Lst. 5 do. Staats-Pr. Anl. do. Eugl. Anleihe L.übeck. Staats-A 4 11011 2 ½ % Int. 2 Kurh. Pr. O. 40 th. d0. do. IL. B. 200 Fl. 18 N. Had. do. 35 vI.

Poln a. Pfdbr. a. C. 4 3 ڈ

Poln. neue Pfdbr. 4 40. Part. 500 Fl. 4

1 2 2 1 2

1 824

V

l) e

Stamm-Actien. V Kapital.

r Reinertrag, wird nach erfolgter Bebanntm in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt Die mit 3 „'Ct. ben

Eischnhbahn- Actien.

Rein-Ertras-

Bürsen-Lins Rechnung. 1849.

Rein-Ertrag 1850.

Actien sin- v. Staat gar

Prioritäts- Actien. hapilal.

8 Iagen- (ourns Sammtliche Pribritats-Actien werden durek

Jährliche Verloesung 1 pCt. amortisirt

Berl do. Hamburg. do. Stettin-Starg.. do. Potsd.-Magd. ..

Magd.-Halberstadt 1

do. Leipziger

Halle-Thüringer

Cöln -Minden .. Rheinische .. ..

Bonn- Cöln

Düsseld.-Elberfeld..

Steele-Vohwinkel ..

Niederschl. Märkisch.

Oberschl. Lit. X.

Cosel-Oderberg.... Breslau-Freiburg... Krakau-Oberschl.... WenI Stargard-Posen

Ruhrort-Crefeld .... Aachen-Dusseldorf.. Brieg-Neisse. Nlag deb.-M. 1tUo;

Quitlungs- Bogen.

Nachen

Friedr. Wilh.-Nordb.

Ausliind. Aclien.

6,000,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9, 000,000 13,000,000 4,500,000 1,051,200 1,000,000 1,300,000 10,000,000 1,500,000 2,253, 100 2,400,000 1,200,000 1,700,000 1.800,000 4,600,000 5,000,000

KAnli IItt 1.

—=bgI—Vennügö— 3 —s

97 60

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.

36 B.

8 821’

do. Zweigbahn 27 i B

1

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do. Lith B. li!

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10 ¼ 82 bz.

1,100,000 1,500, 0000

Mastricht .. 2,750,000

8,000,000 do. EEII

Kassen-Vereins-Bank-Actien 106 n.

118 ¼

80 ¼ b2

1183 bz u G. 69 70 130 ½ B.

69 * a 70 bz. 104 B. 65 ¼ B.

103 i 6.

99 B. 98 ¾ 6G 84 ¼ 2 84 b 2

3 4 b2

1

97 102 b z. 190 ½ n

102] ¼ u. 101 ¾, 6

105 n.

Ver I do. Hamburg do. do. do. Potsd do. do. do. dO Litse do. Stettiner

Magdeb.-Leipziger..

Halle-Thüringer....

Cöln-Minden do. do.

Rhein. v. Staat gar. JIDoJ do. Stamm Prior.

Düsseldorf-Elberfeld.

Niederschl. Märkisch.

do do. do. III. Serie. do. Zweigbahn

Magdeb.-Wittenb.

Oberschlesische

Krakau- Obersecehl. ..

Cosel- Oderberg

Steele- Vohwinkel do. do. II. Ser.

Breslau- Freiburg ...

Berg.-Märk. .

1,411,800 5,.600, 000 II. Ser. 1,000,000 MAg 2 80 7 20 3,132,800

1,000,000 800,000 1,788,000 1,000,000 3,674,500 3,500,000 1,217,000

1003, etw 101⅔ bz. 105 B 82 ½ bz. 895 12. 81 bz. 92 b⸗ 95 G 104 ¼ 103 ¼ bz.

58g

SSEe

1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000 252,000 2,000,000 370,300 360,000 250,000 325,000 375,000 400,000 1,100,000

2₰

8—

1003 a b2

„nSE=

Ausl. Stamm-Act.

Börsen- Zinsen.

Reinertr. 1848

2,050,000 650,000 1,300,000

Kiel-Altona Sp. Cöthen-Bernb. Thlr. Mecklenburger Thlr.

5 1

Preussische Bank-Antheile 95 ½ bz. u. 6.

Bayern.

Spanien.

Ungeachtet der nledrigeren Rente behauptete

dEassSfrsad- wCR;

Isch unsere Börse nicht nur fest, sondern man bezahlte für einige Actien,

Bekanntmachungen.

111*“

Auf Antrag der Staats⸗Anwaltschaft haben wir den minderjährigen Victor Kosparius aus Samter wegen großen gemeinen Diebstahls in Anklagestand versetzt. Da der gegenwärtige Aufenthaltsort des Angeklagten unbe⸗ kannt ist, so laden wir denselben zu dem zu seiner Ver⸗ antwortung und zum mündlichen öffentlichen Verfahren

am 13. November 1851, Vorm. 9 Uhr, vor der Kriminalgerichts⸗Abtheilung hierselbst anstehen⸗ den Termine hierdurch öffentlich mit der Aufsorderung vor:

zur sestgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu sei⸗ ner Vertheidigung dienenden Beweismittel über ganz bestimmt anzuführende Thatsachen mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gerichte so zeitig vor dem

Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben her⸗

beigeschafft werden können.

Im Falle seines Ausbleibens wird mit der Unter⸗ suchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden.

Zugleich wird ꝛc. Kasparius benachrichtigt, daß als Belastungszeugen vorgeladen sind: -

1) der Joseph Wolke,

2) der Schänker Marecus Peyser,

3) dessen Sohn Julius Peyser,

4) dessen Sohn Salomon Peyser, sämmtlich aus Samter.

Samter, den 22. März 1851.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

110 Ediltal⸗Cütafton.

Nachdem über das Vermögen des hiesigen Kauf⸗ manns Salomon Wilhelm Pankratz durch die Verfü⸗ gung vom 25. Januar 1851 der Konkurs⸗Prozeß er⸗ oͤffnet worden ist, werden alle unbekannten Gläubiger des Gemeinschuldners hierdurch aufgefordert, ihre An⸗ sprüche in dem auf

den 27. Mai 1851, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Stadt⸗ und Kreisrichter Mix an hie⸗ siger Gerichtsstelle anberaumten Termine anzumelden und sich zugleich über die Beibehaltung des bestellten Interims⸗Kurators, Rechts⸗Anwalts Zacharias, oder üͤber die Wahl eines anderen Kurators zu erklären.

Denjenigen, die verhindert sind, persönlich zu erschei⸗ nen, werden die hiesigen Rechts⸗Anwalte Breitenbach, Boie, Täubert und Matthias als Mandatarien in Vor⸗ schlag gebracht.

Wer sich in dem anberaumten Termine weder in Per⸗ son, noch durch einen Bevollmächtigten meldet, hat zu

gewärtigen, daß er mit seinen Ansprüchen an die Masse präkludirt und ihm gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden.

Danzig, den 6. Februar 1851.

Königl. Stadt⸗ und Kreisgericht.

[598] Oeffentliche Vorladung.

Am 26 November 1849 ist hierselbst die unverehe⸗

I. Abtheilung.

vr, anaaneoa

lichte Marie Friedericke Thomas, so viel bekannt, ohne Hinterlassung eines Testaments verstorben. Sie war die Tochter des am 29. Januar 1769 hier verstorbenen Hof⸗ und Amts⸗Chirurgus Christian Friedrich Thomas und dessen Ehefrau Dorothea Sophie geb. Bühring, welche am 22. Februar 1821 mit Tode abgegangen ist. Auf Antrag des Nachlaß⸗Kuraters, so wie des Kreis⸗ boten Friedrich Adolph Reinecke zu Sangershausen, welcher Letztere mit der Erblasserin im fünften Grade verwandt zu sein angiebt, werden die unbekannten Erben hierdurch aufgefordert, vor oder spätestens in dem auf den 6. September 1851, Vorm. 11 ½ Uhr, vor dem Deputirten, Herru Stadtgerichts⸗Rath Her⸗ manni, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine ihr Erbrecht anzumelden, und zwar unter der Verwar⸗ nung, daß der Nachlaß dem ꝛc. Reinecke sofern der⸗ selbe die behauptete Verwandtschaft nachweist event. dem sich sonst legitimirenden Erben oder aber der öffent⸗ lichen Behörde zur freien Disposition wird verabfolgt werden, und der nach erfolgter Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dispositionen jenes Erben anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berech⸗ tigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden wäre, zu begnügen ver⸗ bunden sein soll. Berlin, den 3. Oktober 1850. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Deputation für Kredit⸗ ac. und Nachlaßsachen.

[214] Bekanntmachung.

Die dem Königlichen Seehandlungs⸗Institute gehö⸗ rige, bei Neustädtel in Schlesien in der Nähe der Nie⸗ derschlesischen Zweigbahn belegene

Flachsbereitungs⸗Anstalt zu Suckau soll mit allem Zubehör an Grundstücken, Gebäuden, Betriebs⸗Einrichtungen, Maschinen und Utensilien, in⸗ gleichen mit der Wassermühle und dem lebenden und sodten Inventarium, öffentlich an den Meistbietenden veräußert werden.

Hierzu haben wir einen Termin auf

1116“““ 8 von Vormittags 10 Uhr vis Nachmittags 2 Uhr, in dem Konferenzzimmer der Seehandlung, Jägerstraße Nr. 21 hierselbst, anberaumt.

Unter Bezugnahme auf die wegen Veräußerung die⸗ ses Etablissements von unserem Beauftragten, dem Herrn Disponenten Nitschke, unterm 24. August v. J. erlassene, durch die öffentlichen Blätter zur Kenntniß gebrachte Bekanntmachung laden wir Kauflustige zur Abgabe ihrer Gebote in dem bezeichneten Termine mit dem Be⸗ merken hierdurch ein, daß

ausführliche Beschreibungen des Etablissements und

die Licitalions⸗ und Veräußerungs⸗Bedingungen:

1) in unserer Geheimen Seehandlungs⸗Registratur, 2) bei der Administration der Flachsbereitungs⸗An⸗

stalt zu Suckau, und

besonders aber für Potsdam-Magdeb., bessere Preise.

reechefc.ö ASSvAeisenUAc21-49,

AMNiREsbeveXxss

3) bei der Maschinen⸗Bau⸗Anstalt zu Breslau zur Einsicht in den gewöhnlichen Dienststunden auslie⸗ gen, auch die Administration der Flachsbereitungs⸗An⸗ stalt in Suckau veranlaßt ist, den sich meldenden Kauf⸗ lustigen an Ort und Stelle jede weitere Auskunft über die Verhältnisse des Etablissements zu ertheilen und die Besichtigung desselben zu gestatten. 8 Berlin, den 3. April 1851. General⸗Direction der Seehandlungs⸗Sozietät. (gez.) Bloch. Bergmann.

145] 53 * . .2

Berlin⸗-Stettiner Eisenbahn

Bei der am 12ten d. M. in Gemäßheit unserer Be⸗ kanntmachung vom 17. Januar d. J. stattgefundenen öffentlichen Ausloosung der am 1. Juli a. c. zu amor⸗ tisirenden Prioritäts⸗Obligationen unserer Bahn sind nachfolgende Nummern ausgelvost worden:

Nr. 43. 206. 247. 692. 910. 1599. 1878. 1957.

2002. 2407. 2508. 2568. 2800. 2838. 2871. 2991. 3193. 3224. 3406. 3686. 3769. 3980.

Wir fordern die Inhaber der diese Nummern führen⸗ den Obligationen auf, den Kapitalsbetrag derselben mit 200 Thlr. in dem Zeitraum vom 1. bis 31. Iul d.S bei unserer Hauptkasse hierselbst gegen Einlieferung der Obligationen mit den Coupons 7 bis 12 incl. abzuhe⸗ ben, indem wir auf §. 4 des Privilegiums vom 25. Juni 1848 aufmerksam machen, nach welchem die Ver⸗ zinsung der ausgeloosten Obligationen mit dem 1. Juli c. aufhört. 1 1

Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß die die Nummern

464. 2467 und 2819. 1 führenden Prioritäts⸗Obligationen, welche am 12. Fe⸗ bruar v. J. ausgeloost sind und am 1. Juli a. pr. fällig waren, bis jetzt noch nicht eingelöst sind.

Wir fordern daher die Inhaber der diese Nummern führenden Obligationen nochmals auf, den Betrag der⸗ selben mit je 200 Thlr. auf unserer Hauptkasse abzuheben.

Stettin, den 15. Februar 1851.

EI

Witte. Kutscher. Lenke.

[241] A Gese 1 schaft für Bergbau und Zinkfabrication zu Stolberg.

Wir beehren uns, den Herren Aectionairen unserer Gesellschaft hierdurch die Anzeige zu machen, daß die gewöhnliche jährliche

General⸗Versammlung Donnerstag den 29. Mai dieses Jahres in Aachen im Gasthof zum großen Monarchen Mor⸗ gens 10 Uhr stattsinden wird.

Aachen, den 4. April 1851.

Dee Verwaltungs⸗Rath.

Breslau⸗Schweidnitz⸗Freibur⸗ 12sol ger Eisenbahn.

Die Herren Actionaire laden wir zu der diesjährigen ordentlichen,

9 ,ö. —— auf Donnerstag den 8. Mai d. J., Nachmittags 3 Uhr, im Börsen Lokale

ö. 2 anberaumen General-Versammlung ergebenst ein.

Nach Erledigung der im §. 24 des Statuts bezeich⸗ neten Gegenstände wird zur Berathung und Beschluß⸗ nahme gestellt werden:

1) die Fortführung der Bahn bis zu den Waldenbur⸗

ger Kohlenrevieren, Feststellung des zum Bau und zur Ausrüstung der zu errichtenden Bahnstrecke, so wie zur Vermehrung des Betriebs⸗Inventariums und Errichtung eines elektro⸗ magnetischen Telegraphen auf der ganzen Bahnlänge erforderlichen Kosten⸗ betrages,

Art und Weise der Aufbringung dieses Kostenbe⸗ trages und Festsetzung der Bedingungen eines die Gewährung einer Zinsgarantie fuͤr das aufzuneh⸗ mende Kapital enthaltenden Vertrages mit der Berg⸗ bau⸗Hülfskasse und den Gewerken der Waldenbur⸗ ger Kohlengruben,

Vereinbarung und Vollziehung eines die Beschlüsse über die Gegenstände ad 1 und 2 enthaltenden Statuten⸗Nachtrags.

Diejenigen Herren Actionaire, welche der Versamm⸗ lung beiwohnen wollen, haben nach §. 29 des Statuts ihre Actien spätestens am 7. Mai c., bis 6 Uhr Abends, im Büreau der Gesellschaft vorzuzeigen oder auf eine genügende Weise deren am dritten Orte er⸗ folgte Niederlegung nachzuweisen, zugleich aber ein mit der Namens⸗Unterschrift versehenes Verzeichniß dieser Actien in zwei Eremplaren zu überreichen, von de⸗ nen das eine, mit dem Siegel der Gesellschaft und dem Vermerke der Stimmzahl versehen, als Einlaß⸗Karte zu der Versammlung dient.

Breslau, den 16. April 1851.

Der Verwaltungs⸗Rath der Breslau⸗Schweidnitz⸗Frei⸗ burger Eisenbahn⸗Gesellschaft.

[201]

Diejenigen Inhaber von Russisch Hopeschen 5pro- zentigen Gertifkaten 4ter Serie, welche den Betrag der am 1. /138. Mai . verfallenden Coupons in Berlin zu erheben wünschen, werden hiermit aufge fordert, die betreffenden Coupons bis spätestens den 28sten dieses Monats bei den Unterzeichneten zur Anmeldung und Abstempelung zu präsentiren.

Der Zahlungs-Permin der angemeldeten Coupons wird zu seiner Zeit bekannt gemacht werden.

Berlin, den 1. April 1851.

. Anhalt und Wagener.

Amtlicher Theil. WMentschland. 8 Preußen. Bromberg. Milderung der wegen der Rinderpest bestehen⸗ den Gränzsperre. Pensions⸗Erhöhung der Schullehrer⸗Wittwen. Oesterreich. Wien. Hofnachrichten. Genehmigung des Statuts über den Reichsrath und Ernennung von Reichsräthen. Patente in Bezug auf die Grundentlastung in Tyrol und Vorarlberg. y München. Rückkehr des Königs und der Königin. Ver⸗ mischtes. Bamberg. Eisenbahn⸗Unfall. Sachsen. Dresden. Konferenz. Hannover. Hild esheim. Provinzial⸗Landschaft. Hessen und bei Rhein. Darmstadt. Antrag des Abgeordneten von Rabenau. Verordnung über die praktische Ausbildung für die ge⸗

richtliche Magistratur.

Nassau. Wiesbaden. General⸗Zoll⸗Konferenz.

Sachsen⸗Weimar. Weimar. Ordensverleihung.

Mecklenburg⸗Strelitz. Neu⸗Strelitz. Befinden des Erbgroßherzogs.

Hamburg. Hamburg. Bekanntmachung.

1 1111“n

Frankreich. Paris. Ministerrath in Bezug auf die deutschen Angele⸗ genheiten. Besuch des Präsidenten in einer Fabrik und Theilnahme an der Longchamp⸗Fahrt. Molé und Magne. Die legitimistischen Nachrichten aus Venedig. Changarnier und die Präsidentschafts⸗Ver⸗ längerungs⸗Frage. Die Verfassungs⸗Revisions⸗Frage. Antrag auf Regelung des Petitionsrechts. Weisung an die Theater⸗Kommission. Entlassungsgesuch Aldanizi’s als Konsul zu Cagliari. Die portu⸗ giesische Militair⸗Revolütion. Einlarung des Präsidenten. Postver⸗ trag mit Sardinien. Die Gesellschaft des zehnten Dezember. Ver⸗ mischtes.

Großbritanien und Irland. London. Hofnachrichten. Die Beschlüsse für die Eröffnung der Industrie⸗Ausstellung. Truppenzu⸗ sammenziehung um London. Postconvention mit Dänemark. Pro⸗ test gegen die Regierungsanstalt zum Druck und Verlag von Schulbü⸗ chern. Erklärung des Bischofs von Exeter. Bulwer gegen den Freihandel. Bankettveranstaltung für türkische Offiziere. Subscrip⸗ tion für ungarische Flüchtlinge. Die Mazzinische Anleihe. Dampf⸗ schiffe. 1g zur See. Die Eisenbahn zwischen Alexandrien und Kahira. Christenverfolgung in China. Die Frage in Betreff der Ausstellungs⸗Eröffnung. Der Kaffernkrieg. Vermischtes.

Dänemark. Kopenhagen. Graf W. Plessen.

Italien. Turin. Die Handelsverträge. Genua. Demokratisches Bankett. Florenz. Verbot des Waffentragens. Mordthaten. Bologna. Der Räuberhauptmann Passatore. Modena. Expro⸗ priations⸗Dekret. Rom. Verhaftungen. Neapel. Einberufung der Distrikts⸗ und Provinzialräthe. General Pepe †/. Steafmilde⸗ rung.

inien. Madrid. Krankheit der Mutter des General Narvaez. Die französische Gesandtschaft. Vermischtes.

Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten. Beilage.

Amtlicher Theil.

e. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Kreisgerichts⸗Direktor, früheren Ober⸗Landesgerichts⸗Rath ympius zu Wittenberg als Rath an das Appellationsgericht zu Halberstadt zu versetzen.

Se. Großherzogliche Hoheit der Prinz Karl von Hessen und bei „R hein nebst Höchstdessen Gemahlin, die Frau Prin⸗ zessin Königliche Hoheit, sind nach Darmstadt abgereist.

Justiz⸗Ministerium.

Der bisherige Kreisrichter Krieger zu Goldapp ist zum Rechts⸗Anwalt bei dem Kreisgerichte zu Goldapp, mit Anweisung seines Wohnsitzes daselbst, und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Insterburg ernannt worden.

Ministerinm für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Bekanntmachung.

Die bei den preußischen Post⸗Anstalten zur Aufgabe gelangen⸗ den Paket⸗ und Geldsendungen nach Belgien, nach dem nördlichen Frankreich und nach Großbritanien, mußten bisher von der preu⸗ ßisch⸗belgischen Gränze ab an Spediteurs übergeben werden, welche für deren Weitertransport auf den fremden, einer Staats⸗Fahrpost entbehrenden Gebieten durch Vermittelung von Privat⸗Unternehmern zu sorgen hatten. Herwärts gelangten dergleichen Sendungen eben⸗ falls erst durch Vermittelung von Spediteurs an die preußische Gränz⸗Post⸗Anstalt.

Um die mit einer solchen Expeditionsweise verknüpften Uebel⸗ stände, welche hauptsächlich in der Unbestimmtheit der Be⸗ förderungs⸗ und Ablieferungszeit, in der Höhe und Ungleich⸗ mäßigkeit der Tarife, in der Schwierigkeit bei Nachforschun⸗ gen und in der Unsicherheit der Gewährleistung bestanden, zu beseitigen, ist zwischen der preußischen Post ⸗Verwaltung und der belgischen Staats⸗Verwaltung der Posten, Eisen⸗

bahnen und Telegraphen unterm Ih Jerruar. d. J. ein Vertrag abgeschlossen worden, nach welchem ein unmittelbarer Fahrpost⸗Ver⸗ kehr zwischen den preußischen Post⸗Anstalten und den belgischen Staats⸗Eisenbahn⸗Büreaus eröffnet wird, sowohl für den Austausch der Päckereien aus Preußen und von weiterher nach Belgien, als auch der nach dem nördlichen Frankreich und nach Großbrita⸗ nien ꝛc.

Prreußischerseits kommt für dergleichen Päckereien das Porto bis zum Gränzpunkte nach dem innerhalb Landes geltenden Tarife n Anwendung; belgischerseits wird für die nach Belgien be⸗ stimmten Päckereien der innerhalb Belgien geltende Tarif in An⸗ wendung gebracht.

setzt sich der Tarif zusammen:

Für Päckereien nach und aus Frankreich und Großbritanien

a) aus dem preußischen Porto,

b) aus dem belgischen Porto und

nach den Tarifen, welche für die

zwischen Belgien selbst und Frank⸗

1 1 8 Hreich resp. Großbritanien vor⸗

9) b kommenden Päckereien in Anwen⸗ 11“ dung gebracht werden.

Vorläufig kann eine Frankirung der Päckereien bis zur preu⸗

ßisch⸗belgischen Gränze stattfinden; künftig wird dieselbe bis zum

Bestimmungsorte ausgedehnt werden.

Die Beförderung der Päckereien wird mit den schnellsten zur Päckerei⸗Beförderung sich darbietenden Eisenbahnzügen und sonstigen Transport⸗Anstalten erfolgen.

Einer jeden Sendung muß behufs der zollamtlichen Behand⸗ lung eine Declaration des Inhalts beigefügt werden, welche

1) den Namen des Empfängers, 2) den des Bestimmungsortes, 3) die Zeichen und Nummern jedes Pakets. 4) die Gattung der in den Päckereien enthaltenen Gegenstände, nach dem Zoll⸗Tarif einzeln aufgeführt, 5) das Brutto⸗Gewicht jedes der in dem Pakete enthaltenen Ge⸗ genstände, 6) das Datum der Declarationen, und 7) den Namen des Absenders ergiebt. Dem Absender steht es frei, auf dem Begleitbriefe des Pakets den Werth zu deklariren und dadurch die Gränzen zu bestimmen, innerhalb welcher er für den Verlust oder die Beschädigung des Pakets Garantie geleistet haben will. „Hat der Absender von einer solchen Declaration des Werthes keinen Gebrauch gemacht, so steht demselben nur Anspruch auf eine Garantie bis zum Maximum von 10 Sgr. pro Pfund zu.

Die Begleitbriefe dürfen verstegelt sein und schriftliche Mit⸗ theilungen wie gewöhnliche Briefe enthalten.

Das Versenden von Geldstücken, Pretiosen, Juwelen u. s. w. in Briefen, statt in Paketen, ist nach den gedachten Gebieten nicht zulässig. 1

Die Eröffnung der Pakete, behufs der zollamtlichen Abferti⸗ gung, wird so viel als möglich erst am Bestimmungsorte, im Bei⸗ sein des Adressaten, statt an der Gränze, erfolgen. h

Die Durchführung der Päckereien nach und aus Frankreich und Großbritanien, durch das belgische Gebiet, wird in besonderen, von der Zollbehörde verschlossenen Wagenräumen oder Behältnissen der⸗ gestalt geschehen, daß weder eine zollamtliche Eröffnung der Päcke⸗ reien, noch ein Aufenthalt für dieselben an der belgischen Ein⸗ und Ausgangs⸗Gränze stattfindet.

Vorläufig ist der Vertrag in Ausführung gekommen für die Sen⸗ dungen nach folgenden belgischen Orten: Louvain, Verviers, Lüt⸗ tich, Antwerpen, Brüssel, Gand, Ostende, Courtrai und Mons. Spobald auch Sendungen nach den übrigen belgischen Orten, ferner nach Frankreich und Großbritanien nach den in dem Ver⸗ trage verabredeten Bestimmungen durch Vermittelung der belgischen Staats⸗Eisenbahn⸗Büreaus expedirt werden können, was von der weiteren Ausführung der Einrichtungen abhängt, mit welchen die belgische Staats⸗Verwaltung beschäftigt ist, wird solches zur Kennt⸗ niß des Publikums gebracht werden.

, den 9. April 1851. ister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. von der Heydt. 1

1 Bekanntim emchunng. Post⸗Dampfschiff⸗Verbindung zwischen Stettin und Kronstadt (St. Petersburg.)

Die beiden großen eisernen Post⸗Dampfschiffe „Preußischer Adler“ und „Wladimir“, jedes mit Maschinen von 310 facher Pferde⸗ kraft versehen und zur bequemen Aufnahme von mehr als 100 Passagieren, so wie zur Beförderung einer bedeutenden Güterla⸗ dung, eingerichtet, werden in diesem Jahre eine regelmäßige wö⸗ chentliche Verbindung zwischen Stettin und Kronstadt (St. Pe⸗ tersburg) unterhalten. Die Eröffnung der Verbindung findet am 17. Mai neuen Styls statt, an welchem Tage der „Preußische Adler“ zum erstenmale von Stettin, und der „Wladimir“ zum erstenmale von Kronstadt abgehen wird. Von gedachtem Tage ab bis zu dem am 25. Oktober erfolgenden Schlusse der Fahrten wird jeden Sonnabend ein Dampsschiff

aus Stettin: Mittags, nach Ankunft des

Dampfwagenzuges von Berlin.

ersten

und 1 aus Kronstadt: Abends abgefertigt werden. Bei günstiger Witterung wird die Ueberfahrt in 65—70 Stunden zurückgelegt. Das Passagegeld für die Reise von Stettin oder Swinemünde bis St. Petersburg beträgt: für eine Person auf dem ersten Platze 62 Rthlr. preuß. Cour. zweiten » 8 8 » dritten 28 » eine Privat⸗Kajüte zu 4 Personen 2723 » 8 8 205 5„ 9 8 5 5) 9 2 136 ½ 5b 2 In diesen Beträgen ist die Beköstigung, mit Aus⸗ nahme des Weins, einbegriffen. 8 Kinder unter 12 Jahren zahlen die Hälfte. Jeder Passagier auf dem ersten Platze oder in den Privat⸗Kajüten kann 16 Ku⸗ bikfuß, auf dem zweiten Platze 12 Kubikfuß und auf dem dritten Platze 6 Kubikfuß rheinl. an Gepäck frei mit sich führen. Kinder, welche die Hälfte des Passagegeldes zahlen, haben auch nur die Hälfte dieses Gepäckmaßes frei. Für das Uebermaß sind 12 Sgr. pro Kubikfuß rheinl. zu ent⸗

2) 52

2) 5)

2 5„

Das Gepäck der Passagiere darf nur aus Reise⸗Effekten bestehen. Waaren müssen besonders verpackt und als Frachtgut aufgegeben werden.

Das Einschreiben der Passagiere und die Expedition der Gü⸗ ter wird in Stettin und Swinemünde durch die Orts⸗Post⸗Anstal⸗ ten besorgt.

Die Pässe der nach Rußland reisenden Personen müssen das Visa der in dem Vaterlande oder Wohnorte des Passagiers be⸗ findlichen Kaiserlich russischen Gesandtschaft oder des Kynfulats ha⸗ ben. Auch müssen diese Pässe vor Lösung des Passagier⸗Billets in Stettin dem dortigen Kaiserl. russischen Konsul vorgezeigt wer⸗ den. Die in Swinemünde zutretenden Reisenden haben vor Lö⸗ sung des Passagier⸗Billets ihre Pässe dem dortigen Kaiserl. russi⸗ schen Vice⸗Konsul vorzuzeigen.

Die übrigen für die Benutzung der Post⸗Dampfschiffe der stettin⸗kronstädter Route bestehenden Bedingungen können bei sämmt⸗ lichen preußischen Post⸗Anstalten eingesehen werden.

Berlin, 11. April 1851. 88 8 General⸗Post⸗Amt.

Schmückert.

Ministerium der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten.

Die nicht immatriculationsfähigen angehenden sowohl als älteren Studirenden der Pharmacie, so wie die älteren der Chirurgie bei hiesiger Königlichen Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität, werden auf⸗ gefordert, noch vor Anfang des bevorstehenden neuen Semesters, um wegen Beginnens oder Fortsetzung ihres Studiums die nöthige

Anweisung zu empfangen, unter Beibringung der über ihre Schul⸗

E

kenntnisse und res

p. Besuch der Vorlesungen sprechenden Zeugnisse

8

bei Unterzeichnetem (Französische Straße Nr. 29), Morgens von

8 bis 9 Uhr sich zu melden. Berlin, den 10. April 1851.

Der Direktor des chirurgisch⸗pharmaceutischen Studiums bei hiesiger 8

Königlichen Universität. Abgereist: Der Ober⸗Präsident der Provinz Preußen, mann, nach Königsberg in Pr. Der Ober⸗Präsident der Provinz Sachsen, von Witzleben, nach Magdeburg.

—Vyq

nichtamtlicher Theil.

Dentschland.

Preußen. Bromberg, 18. April. Das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Bromberg enthält folgende Be⸗ kanntmachung: „Das frühere, bald mit größerer, bald mit gerin⸗ gerer Heftigkeit verbunden gewesene Auftreten der Rinderpest in dem Königreich Polen hat die verschärften Maßregeln bedingt, welche sich auf die Hemmung des Gränzverkehrs bezogen und durch die Verfügung vom 3. Oktober 1850 (Amtsbl. für 1850 S. 369 bis 371) zur allgemeinen Kenntniß gebracht worden sind. Da sich jetzt aber herausgestellt hat, daß die Rinderpest der diesseitigen Gränze durchaus nicht nahe ist, die frühere Veranlassung zu der strengen Sperre also nicht mehr vorliegt, so heben wir letztere hierdurch auf und stellen diejenigen milderen Bestimmungen wieder her, welche durch die Verfügung vom 18. Februar 189 (Amtsblatt für 1849 S. 61 64) getroffen sind. Nach letzteren ist fortan zu verfahren, und erwarten wir, daß die betreffenden Behörden und Beamten, nach Anleitung der ihnen ertheilten Instructionen, die größte Wachsamkeit und Thätigkeit auf die Verhütung des Ein⸗ schleppens der Rinderpest in das diesseitige Gebiet verwenden wer⸗ den. Bromberg, den 2. April 1851. Abtheilung des Innern.“ Das Königliche Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ Angelegenheiten hat auf unseren Antrag mittelst Reskripts vom 14. März d. J. genehmigt, daß die bisher aus der Schullehrer⸗ Wittwen⸗ und Waisen⸗Unterstützungs⸗Anstalt gewährten Pensionen für Schullehrer⸗Witten und Waisen von jährlich 16 Rthlrn. auf 18 Rthlr. erhöht werden, in Folge dessen von dem nächsten Zah⸗ lungstermine, den 1. Juni 1851 ab, die halbjährige Pensionsrate mit 9 Rthlrn. gezahlt werden wird. Bromberg, den 25. März 1851. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern.

Oesterreich. Wien, 19. April. Das Neuigkeits⸗ Burreau sagt: „Trotz des Unwohlseins, von welchem Se. Maje⸗ stät der Kaiser befallen ist, empfängt der Monarch doch beinahe täglich den Herrn Minister⸗Präsidenten und konferirt nebstbei auch häufig mit Herrn von Kübeck. Nach eingegangener Nachricht, daß sich Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Ferdinand Max, ältester Bruder Sr. Majestät, in Triest unpäßlich befindet, wurde vorgestern auf Befehl Sr. Majestät ein Hofarzt nach Triest abgeschickt. Die Wiener Zeitung meldet: „Se.

Majestät der Kaiser, von einem leichten Unwohlsein, welches Aller-

höchstdieselben einige Zeit an das Zimmer fesselte, genesen, schon vorgestern einen Spaziergang gemacht. Se. Kaiserliche Ho⸗ heit der durchlauchtigste Erzherzog Ferdinand Max hat in Trtest einen leichten durchaus nicht beunruhigenden Fieberanfall erlitten. Das Neuigkeits⸗Büreau schreibt sen. „Se Kaiserl. 8 Erzherzog Johann geht nicht, wie es hieß, nach Frankfurt, - mit Ende dieses Monats Graz verlassen, um die schönere Zei in Maria jahrs hindurch in Triest zu verweilen. Der Frau Senhege vessvar- Henrike, Tochter der durchlauchtigen Palatinswittwe, welche 8

sich aber gegenwär⸗

8 ev..I. fallen war, von einer gefährlichen Krankheit beesindet wurde vorgestern durch

ti f der Besserung * 18. v 8 ppoldstadt dessen ehrfurchtsvoller Glück⸗

wunsch erstattet.“

haben