2 ein protestirender Vortrag der adligen Ritterschaft Osna⸗ ru 3
9) ein Vortrag der Provinzialstände des Fürstenthums Hil⸗ desheim nebst Verfassungs⸗Entwurf;
10) ein Vortrag der Stände Ostfrieslands mit einem Verfas⸗ sungs⸗Entwurfe; vl
11) ein dissentirender Vortrag der ostfriesischen immatrikulirten Ritterschaft mit den Grundzügen eines Verfassungs⸗Entwurfs.
Scchleswig⸗Holstein. Kiel, 24. April. (A. M.) Die oberste V Civilbehörde hat folgende Verfügung in Betreff der Bürgermeister⸗ wahlen erlassen. Die aus dem §. 32 der Städte⸗Ordnung vom 18. Oktober 1848 in die verschiedenen Lokal⸗Statute übertragene Bestimmung, daß der erste und dirigirende Bürgermeisten “ V übrigen Magistrats⸗Mitgliedern durch die städtische Bürgerschaft gewaͤhlt werden solle, wird hierdurch außer Kraft gesetzt, Be⸗ setzung dieser Stellen der Staats ⸗Regierung vorbehalten, und in jedem Vakanzfalle auch hinsichtlich der Konstituirung von Fhife⸗ nähere Verfügung zu gewärtigen sein. Kiel, den 23. April 1851. Die oberste Civilbehörde. Adolph Blome. Heintze.
Mecklenburg⸗Schwerin. Ludwigslust, 26. April. Gestern ist J. K. H. die verwittwete Frau Erbgroßherzogin Au⸗ guste aus Rudolstadt hierselbst eingetroffen.
Sachsen⸗Weimar. Weimar, 27. April. (W. Ztg.) Ihre Königliche Hoheiten der Prinz Karl von Preußen nebst Sei⸗ ner Durchl. Frau Gemahlin und der Prinz Albert von Sachsen, ingleichen Se. Hoheit der Erbprinz zu Sachsen⸗Meiningen sind am Großherzoglichen Hofe eingetroffen, um bei der neugebornen Her⸗ zogin, welche heute Abend die heilige Taufe empfangen wird, Pa⸗ thenstelle zu versehen.
Weimar, 28. April. Am gestrigen Abend fand die heilige Taufe der am 2osten v. M. geborenen Herzogin, Tochter Se. Königl. Hoheit des Erbgroßherzogs und Ihrer Königl. Hoheit der Frau Erbgroßherzogin in der Schloßkirche in Gegenwart des versammelten Hofes, so wie Ihrer Königlichen Hohei⸗ ten des Prinzen Karl von Preußen nebst Seiner Durch⸗ lauchtigsten Frau Gemahlin und des Prinzen Albert von Sachsen, ingleichen Ihrer Hoheiten des Erbprinzen zu Sach⸗ sen Meiningen, der Frau Herzogin Bernhard und der Herzoginnen Anna und Amalie, ferner der Königlich niederländischen Gesandt⸗ schaft, der Königlichen Generalität zu Erfurt, des Großherzoglichen Staatsministeriums, einer zahlreichen Hof⸗ und Staatsdienerschaft, des Offiziercorps des Großherzoglichen Militairs und der Bürger⸗ wehr, des Stadtraths und einer Deputation der Universität und der hiesigen Bürgerschaft statt. Die Taufhandlung vollzog der Ober⸗Hosprediger, Kirchenrath Dr. Köhler, unter Assistenz zweier anderer Geistlichen. Nach Beendigung der heiligen Handlung be⸗
gaben sich die höchsten Herrschaften in die Dichterzimmer und ge⸗ ruhten, darin die Glückwünsche der anwesenden Versammlung an⸗ Die Ehrenwache im Innern des Schlosses versah die Schützengilde.
Ausland.
zunehmen. Bürgerwehr und
Frankreich. Paris, 27. April. Der heutige Moniteur enthält folgende amtliche Mittheilung: „Ein Tagesbefehl an die afrikanische Armee bezüglich der Erstürmung des Dorfes Sellum vom 10. April ist zuerst in afrikanischen Journalen veröffentlicht und dann von französischen nachgedruckt worden. Dieser Tages⸗ befehl, der dem militairischen Anstande und dem Gefühle der Disziplin dadurch zuwiderläuft, daß er der Beurtheilung der Armee, die Meinungen der sie befehligenden Generale und die Anordnun⸗ gen der Regierung preisgäbe, war Gegenstand der entschiedenen Mißbilligung und eines strengen Verweises.“
Eine amtliche Mittheilung im Moniteur del' Armee warnt die Militairs aller Grade vor Betheiligung an der Presse ohne vorläufige Genehmigung des Kriegs⸗Ministers und kuündigt ihnen im entgegengesetzten Falle strenge Bestrafung an.
Die Kommission für Supplementar⸗Kredite hat gestern, wie es heißt, die Kreditforderung von 245,000 Fr. für rückständigen Sold des Marschalls Jerome Bonaparte verworfen. Die Parteiversamm⸗ lung der Rue des Pyramides soll eines ihrer Mitglieder beauf⸗ tragt haben, das Ministerium zur Zurücknahme dieser Forderung zu vermögen.
Die legitimistische Opinion publique bemerkt heute dem Journal des Débats, welches gestern erzählte, der König von Portugal sei an der Spitze einer Brigade von 12 — 15,000 Mann aufgebrochen, daß die ganze portugiesische Armee nur 18,000 Mann betrage. Die vom Journal des Débats gebrachte telegra⸗ phische Nachricht von Saldanha's Flucht nach Spanien wird heute auch für voreilig erklärt.
Admiral Romain Desfosse's ist bei seinem Geschwader in der Levante angekommen.
Der erste französische Legations⸗Secretair zu Petersburg, Ser⸗ rurier, soll in gleicher Eigenschaft nach London versetzt werden und bis zur Ankunft des Generals Aupick als interimistischer Geschäfts⸗ träger fungiren.
Ritter Loureiro, brasilianischer Gesandtschafts⸗Secretair zu Paris, ist zum Geschäftsträger an Amaral's Stelle ernannt worden.
Der Parteiverein der Rue des Pyramides hat in seiner ge⸗ strigen Sitzung die Revisionsfrage auf die Tagesordnung gesetzt und eine Kommission zur Berichterstattung über diesen Gegenstaud ernannt. Das Bulletin de Paris erklärt, es werde eine Mu⸗ ster-Petition veröffentlichen, und erinnert alle Freunde der Regie⸗ rung daran, daß ihr Losungswort Verfassungs⸗Revision sein musse. Ueber diese vom Bulletin de Paris angekündigte Petition be⸗ merkt das Organ Berryer's, die Union: „Die Petitionen, was auch immer das Bulletin de Paris thun und sagen möge, werden sich in der Sprache und dem Zwecke unterscheiden. Die einen können die Revision im Sinne der Präsidentschafts⸗Verlän⸗ gerung verlangen, sie werden nicht die zahlreichsten sein. Wir glauben, daß die, welche die gänzliche Revision im Sinne der Wie⸗ derherstellung der Monarchie verlangen, die Majorität haben wer⸗ den.“ In einer vorgestern bei einem Chef der Legitimisten abge⸗ haltenen Versammlung soll beschlossen worden sein, wenn Ende Mai ein Antrag auf Verfassungs⸗Reviston eiugebracht würde, für dessen Vertagung auf 6 Monate zu stimmen.
Der Antrag Miot's, vom 1. September an eine dreimonatliche allgemeine Industrie⸗Ausstellung in Paris zu veranstalten, ist von der Kommission verworfen worden, da er für Frankreich weder nützlich, noch rühmlich sei, indem blos die in London unverkauften Gegenstände hier zur Ausstellung gelangen würden.
* Die Kommission hat sich für Berücksichtigung des Antrages Charpot's, daß Unterschriften einer Petition legalisirt sein müssen, ausgesprochen.
Zu Orleans und Puy sind Wahlen zum Handels⸗Tribunal
mit bedeutender Majorität im demokratischen Sinn ausgefallen.
8
572 Irland. London, 26. April. Die Times bemerkt in Bezug auf den britisch⸗sardinischen Han⸗ delsvertrag: „In dem übrigen Italien behauptet die alte Handels⸗ politik Oesterreichs die Oberherrschaft, und obwohl wir keinesweges die Bemühungen der Kaiserlichen Regierung tadeln, ihren Häfen Triest und Venedig und ihrer bewundersnwerthen, mit großen Kosten für den Staat errichteten Eisenbahnlinie den Vorzug zu verschaffen, so sind wir doch bei der konkurrirenden Linie und bei der Aufrechthal⸗ tung von Sardiniens kommerzieller Unabhängigkeit tief interessirt. Der gegenwärtige Vertrag sichert diesen Punkt für die Dauer, denn ohne einen Treubruch gegen England, dessen wir keinen Minister des Hauses Savoyen einen Augenblick fähig halten, ist es für Pie⸗ mont unmöglich, künftig eine der restriktiven Maßregeln anzu⸗ nehmen, die man ihm sonst vielleicht aufgezwungen hätte. Das ge⸗ genwärtige sardinische Kabinet, der König und eine große Mehr⸗ heit des Parlaments haben der britischen Allianz und den Grund⸗ sätzen des Freihandels ihr Wort verpfändet. Wir zweifeln nicht, daß der natürliche Sporn zu größerem Waarenaustausch und die Preisermäßigung vieler höchst nothwendiger Manufaktur⸗-Waaren sie dafür lohnen wird; aber es ist auch wahrscheinlich, daß bei der Unterhandlung dieses Vertrages die sardinischen Minister sich durch politische Rücksichten von fast eben so großer Bedeutung für leiten lassen. Während Frank⸗
ihre Unabhängigkeit haben
reich seinen precairen Halt im Kirchenstaat zu behaupten sucht, während Oesterreich, ohne damit seine wahre Kraft zu stärken, seine Verpflichtungen in Mittel⸗Italien immer weiter ausdehnt, hat die Politik Englands gegen Italien sich in der nütz⸗ lichsten und praktischsten Form, die sie annehmen kann, sichtbar und fühlbar gemacht. Niemand hat lauter als wir die falsche Aufmun⸗ terung politischer Verschwörungen durch einige der Agenten getadelt, welche England zu verwenden das Unglück hatte; und die unglück⸗ lichen Feldzüge von Novara und Sicilien waren die verdiente Züchtigung jener übelberathenen und unwürdigen Einmischungsver⸗ suche. Aber bei der Unterhandlung des gegenwärtigen Vertrags haben Lord Palmerston und Herr Labouchere ein vollkommen verschiedenes Prinzip sich zur Richtschnur genommen. Sie haben sich klüglich an die positiven Interessen un; Rechte Englands und Sardiniens ge⸗ halten und stärkten die Unabhängigkeit des letzteren Staates durch Richtung derselben auf erleuchtete und produktive Zwecke, und sie haben damit, wie die Folge zeigen wird, dem übrigen Italien ein schätzenswerthes Beispiel gegeben, welches der britischen Regierung und dem talentvollen und patriotischen turiner Kabinet gleiche Ehre macht.“
Lady Emmeline Stuart Wortley, Tochter des Herzogs von Rutland, trilt nächstens als Touristin auf. Sie beschreibt eine Reise, die sie in Begleitung ihres Sohnes und ihrer Tochter durch das ganze Gebiet der Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika, durch Mexiko und auf der Insel Cuba gemacht hat. Die Verfas⸗ serin wird Portraits der bedeutendsten amerikanischen Staatsmän⸗ ner und Schriftsteller, Webster, Prescott und Anderer, geben, mit denen sie persönlich bekannt wurde.
Bei Bentley ist erschienen: „Geschichte der Juden in Groß— britanien, von Moses Margolionth, Verfasser einer „Pilgerschaft nach dem Lande meiner Väter“, in drei Bänden. Das Buch ent⸗ hält eine Menge neuer Notizen über die Familien Rothshild, Mon⸗ tefiore, Herschell, Disraeli, Goldsmid und Anderer. Durch seine Forschungen will der Verfasser ermittelt haben, daß bereits im er⸗ sten Jahrhundert nach Christus in Großbritanien Juden gelebt hätten, ja, daß das Christenthum auf dieser Insel zuerst durch ge⸗ taufte Juden gepredigt worden sei.
Seb. Vuccowich, Justiz⸗Minister von Ungarn während der dor⸗ tigen Revolution, ist von Paris nach London gekommen und will sich einige Zeit hier aufhalten. Die ungarische Emigration erwar⸗ tet, daß Kossuth von der Türkei freigelassen und vielleicht schon Ende Mai in London eintreffen werde. Der größte Theil der flüch⸗ tigen Ungarn will daun nach Amerika auswandern.
Das englische Dampfschiff „Thames“ ist gestern in Southamp⸗ ton eingetroffen. Es bringt 934,053 Dollars in Silber und 20 99,993 in Gold. Darunter ist kein kalifornisches Gold, da das Post⸗ dampfschiff aus San Francisco nicht zur rechten Zeit in Panama eingetroffen war. Als merkwürdiges Frachtstück bringt das Schiff eine Kiste der auserwähltesten Cigarren von Havang mit, die 1000. Pfd. gekostet haben soll. In Greytown waren starke Erdstöße ver⸗ spürt worden, und man fürchtete, von großen Verheerungen aus dem Innean des Landes Kunde zu erhalten. D
Großbritanien und
Die Auswanderungs⸗ Strömung nach Kalifornien auf dem Wege über Nicaragua hat in der letzten Zeit bedeutend abgenommen. Aus Jamaika gehen noch immer Berichte von vereinzelten, bösartig verlaufenden Cholera⸗ fällen ein. In Cuba war Alles in erwünschtem Frieden, die Ta⸗ back⸗Aerndte in Qualität und Quantität vielversprechend. Aus Trinidad meldet man, daß die Aerndte rasch vor sich geht, daß sie aber der vorjährigen nicht gleichkommen dürfte. Aus Barbadoes dieselbe Klage. Man schätzt die bevorstehende Zucker⸗Aerndte nicht über 40,000 Tonnen.
Der sogenannte Chartisten⸗Konvent hat unlängst sein neues Programm veröffentlicht, welches er am 10. April, dem Jahrestage der Demonstration, mit der sich die Chartisten im Jahre 1848 so lächerlich machten, angenommen hat, und das außer den bekannten „sechs Punkten“ einige Fetzen von französischem Sozialismus, Recht auf Arbeit und Erziehung, gleiche Landvertheilung und dergleichen enthält. „Der Konvent“, so wird darüber berichtet, „will übrigens die stehende Armee vor der Hand auf unbestimmte Zeit fortbestehen lassen, und obgleich er die „Verpflichtung des Volkes, für die Sunden der Vorfahren zu steuern“, nicht anerkennt, das Kapital der Nationalschuld mit den jährlichen Zinsen, d. h. die Staats⸗ gläubiger aus ihrem eigenen Beutel, abzahlen. Aller Grund und Boden gehört dem Staat, Staats⸗Abgaben sollen aber nur von Land und angehäuftem Vermögen erhoben werden! Das Pro⸗ gramm besteht aus einem ziemlich vollständigen Plagiat französischen Unsinns und Selbstwiderspruchs; ein Beweis, daß 9 auch in dem praktischen England ideologische Querköpfe giebt. Nur das Ver— hältniß ihrer Anzahl, ihres Einflusses und ihrer Aussichten bildet den starken Kontrast zu Frankreich; kein Mann, der hier den zehn⸗ ten Theil der Reputation und gesellschaftlichen Stellung besitzt, die Louis Blanc und Ledru Rollin in Paris einst besaßen, würde einem so kindischen Programm seine Unterschrift leihen. Ein einziges Parlaments⸗ Mitglied ist unter den Unterzeichnern: der bekannte Feargus O'Connor, der längst in⸗ und außerhalb des Parlaments sein letztes Restchen Kredit eingebüßt hat; serner stehen an der Spitze des Konvents einige Journalisten des untersten Grades, Schundfabrikanten wie Reynolds und Inlian Harney, die sich durch plumpe Nachahmung der Süeschen Mysterien⸗Literatur einen unbe⸗ neidenswerthen Namen gemacht haben, und endere Redacteure ein⸗ gegangener oder eben eingehender Penny⸗Journale, vor deren re⸗ volutionären Prophezeihungen das abergläubischste alte Weib in der City keine Furcht hat. Die einzige Wirkung dieses Programms dürfte sein, daß die zahlreichen Anhänger der politischen Charte das kleine Häuflein sozialistischer Chartisten feierlichst ausstoßen und in den Bann thun werden. Auch dieses Ereigniß wird wenig Aufse⸗
en machen.“
Zu Boston und Lincolnshire gab die Erwählung des Pro⸗ tectionisten Freshfield zum Parlamentsmitgliede Anlaß zu einem kleinen Volksauflauf, der indeß keine Folgen hatte. Arbeiter und Häusler, so wie einzelne Bürger, zündeten Theerfäßchen auf dem Marktplatz an, brachten dem Schutzzoll eine Salve Pereats und dem „wohlfeilen Brod“”“ und dem „großen Laib“ eben so viele Vi⸗ vats aus. Selbst der Lockung einiger Bierfäßchen, welche die Ruhe⸗ liebenden zur Beschwichtigung der Schreier zum Besten geben woll⸗ ten, widerstanden diese, und eben so wenig nützte die Verlesung der Aufruhr⸗Akte und die Aufstellung von Militair, denn da es zu kei⸗ nen Thätlichkeiten kam, konnte vom Bajonett kein Gebrauch gemacht werden. Herr Freshfield, der persönliche Insulten fürchtete, wurde von einigen Freihändlern nach Haus eskortirt und in Sicherheit ge⸗ bracht. Lincolnshire ist vorzugsweise Ackerbau⸗Bezirk, dennoch ist dort, wie diese Demonstration zeigte, die Freihandelspartei nicht ohne starken Anhang.
„Die schottischen Protectionisten hielten am Dienstag Abends in Edinburg ein Zweckessen von 700 Gedecken unter dem Vorsitz von Lord Eglinton, der abwechselnd Bulwer's neuestes Pamphlet und die Bibel citirte, um nachzuweisen, daß Athen, Tyrus und Sidon durch den Freihandel zu Grunde gegangen, und daß auch England eines Tages von Amerika oder Frankreich abhängig werden müsse, wenn es sich gewöhnt, sein Getraide vom Auslande zu be⸗ ziehen. Die Hauptredner waren außerdem der toryistische Ge⸗ schichtsschreiber Alison, Reltor der Universität Glasgow, Herr New⸗ degate, Parlaments⸗Mitglied, Lord John Scott und Professor Aytone. Die abwesenden Fuͤhrer der Partei, Lord Stanley und Herr Disraeli, und der verstorbene Lord Bentinck wurden beson⸗ ders gefeiert, und aus sämmtlichen Reden sprach die Ueberzeugung, daß jeder Bankerott in England eine Folge des Freihaudels⸗Systems sei, und die zuversichtliche Hoffnung, daß die Schwäche des gegen⸗ wärtigen Kabinets nicht verfehlen werde, die Protectionisten ans Ruder zu bringen. .“ 8
Der Banquier Thomas Baring hat jedem der in seinem Han delshause Angestellten ein Saison⸗Billet fuͤr die Industrie⸗Ausstel⸗ lung zum Geschenk gemacht.
Belgien. Brüssel, 28. April. Die heutige 8 ubdepe dance meldet: „Gestern Nachmittag um 3 ½ Uhr trafen Ihre Kö⸗ niglichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin von Preußen mit ihrer Familie und zahlreichem Gefolge, von Aachen kommend, mit einem Extrazuge hier ein. Der General Prisse, der sich nach dem Bahnhofe begeben hatte, bekomplimentirte Ihre Königlichen Hoheiten im Namen des Königs. Hofequipagen standen für Höchstdieselben in Be⸗ reitschaft und brachten sie nach dem Hotel de Bellevue, wo Zimmer für sie eingerichtet waren. Zwei Compagnieen des Grenadier Regiments, welche vor dem Hotel aufgestellt waren, um den Prinzen bei seiner An⸗ kunft die Ehrenbezeigungen zu erweisen, passirten die Repue vor Sr. Königlichen Hoheit, und ein Ehrenposten blieb vor dem Höotel. General Brialmont, Adjutant des Königs, hat den Dienst bei dem Prinzen. Der König, der gegen 4 Uhr von Laeken ankam, machte sofort dem Prinzen einen Besuch und kehrte dann nach dem Schloß zurück. Der Besuch des Königs bei dem Prinzen von Preußen dauerte zwei Stunden. Gleich nach der Rückkehr Sr. Majestät ins Schloß erwiederte der Prinz von Preußen in Begleitung seines Soh⸗ nes, des Prinzen Friedrich Wilhelm, den Besuch des Königs. Um 8 Uhr war großes Diner imSchlosse. Hof⸗Equipagen holten den Prinzen und die Prinzessin von Preußen nebst Gefolge zu dem Diner ab und brach⸗ ten sie gegen 10 Uhr wieder nach dem Hotel de Bellevue zurück. Der König begab sich um 11 Uhr wieder nach Laeken. Die Prin⸗ zessin von Preußen besuchte kurz nach ihrer Ankunft in Brüssel die Kapelle in der Kirche von Laeken, wo die Königin der Belgier ruht; Graf Seckendorff, der preußische Gesandte, hatte sich schon vorgestern Abend nach Verviers begeben, um den Prinzen von Preu⸗ ßen dort zu empfangen.“
Brüssel, 28. April. (Telegr. Dep. d. Pr. Zeitung.) Der Prinz von Preußen und Höchstdessen Familie, welche gestern Nachmittag hier eintrafen, setzten heute Nachmittag die Reise über Ostende nach England fort.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 23. April. (Alt. Merk.) Das zur Reise nach der Industrie⸗Ausstellung in London bestimmte Dampfschiff „Berzelius“ wird am 19. Mai von Stockholm abgehen, Calmar, Ystad und Kopenhagen anlaufen und soll zum 25. Mai in London ankommen, um am 1ö.Sli eine zweite Reise nach London zu machen.
Prinz Oscar wird diese Woche in Carlscrona erwartet, um den Hber⸗Befehl der mit der Fregatte „Josephine“ und der Kor⸗ vette „Jarramas“ auskommandirten Korvette „Lagerbjelke“ zu über⸗ nehmen; alle drei Schiffe sollen zum 31. Mai ihre Mannschaft eingerüstet haben.
Schweiz. Bern, 24. April. (O. P. A. Z.) Die Regie⸗ rung von Tessin hat an die Kommissäre, Gemeinde „Beamten und Polizei⸗Agenten des Kantons das, folgende Rundschreiben gerichtet: „Es geht aus den amtlichen Berichten an den Staatsrath hervor, daß in den letzten Tagen viele österreichische Deserteure auf unser Gebiet übergetreten sind, und daß man Ursache hat, zu befürchten, es möchten noch andere Soldaten, die zu den an unserer Gränze. be⸗ findlichen Truppen gehören, diesem Beispiele folgen. Dieser Zustand der Dinge könnte Anlaß zu ernsten Verwickelungen werden, denn es würde sich auf diese Weise in unserem Lande vine Klasse Leute sam⸗ meln, welche früher oder später dem Staate oder den Bürgern zur Last fielen, da sie keinen Zufluchtsort in den benachbarten Staaten finden können. Im Interesse der Bevölkerung und um seine eidge⸗ nössischen Pflichten zu erfullen, endlich aus Rücksichten der Humanität gegen die Deserteure selbst, hat demnach der Staats rath Sie ein⸗ zuladen, Wachsamkeit auszuüben und dafür zu sorgen, daß diese Deserteure an den lombardischen Gränzen, woher sie kommen soll⸗ ten, zurückgewiesen werden. Von besonderer Wichtigkeit ist, daß die Gränzgemeinde⸗Beamten keinen Verzug in der Ausfuhrung dieser Maßregeln eintreten lassen, sobald sich ein derartiger Fall ereignen sollte, denn von ihrer Bereitwilligkeit hangt es ab, ob man die den Deserteuren drohende Strafe abwenden oder mildern wird können.“
Die Erneuerungswahlen für der Großen Rath in Luzern sind zu Gunsten der Radikailen ausgefallen. Von 30 Wahlen, welche in 21 Wahlkreisen vorgenommen wurden, sind 22 entschieden ra⸗ dikal, 8 konservativ.
Basel, 20. April. (Bas. Ztg.) Vom Bielersee wird ge⸗ schrieben: Am 15ten d. Mts. Abends ereignete sich in Nods, auf dem Tessenberg, ein schreckliches Brandunglück. Der Himmel war geröthet wie von einem Nordlicht, der See glich einem Gluthmeer, der schneebedeckte Chasseral glänzte wie bei klarem Himmel zur Mittagsstunde. Von 7 Uhr Abends bis Nachts halb 12 Uhr wüthete das Feuer und legte, wie man heute vernimmt, 37 Wohn⸗ häuser, von 52 Haushaltungen bewohnt, in Asche. Der Regie⸗ rungsrath hat 1000 Fr. zur Unterstützung der ärmeren Brandbe⸗ schädigten bewilligt.
Lugano, 22. April. (Eidg. Ztg.) Am 15ten d. trafen in Bellinzona neue ungarische Flüchtlinge ein; sie gaben an, vom
Augsburg 150 vl. 2 Dit.
Leipzig in Courant im 14 Phlr
Frankfurt a. M. südd.
Preuss. Freiw. Anl 5 106
Seeh. Pram.-Sch. Ixv. u. Nm. Schuldv. 3 ½1 Rerl. Stadt-Obl. [5
(drolsh. Posen do
Huss. HIamb. Cert. 5
do. Hope 1. Anl. 4 92 ½ — — do. Stiegl. 221 91 ½ 91 do. do. 300 FI. do. v. Rthsch. Lst. 5 110 ¾½ do Poln. Schatz0. 89** 80 ½ do. do Cert. I., A. 5 93 94 ½
d0. do. . P. 200 Fl. — 18 ¾½ — Poln a. Pldbr. a.C. 4 93]
Bankn. 775 Br., 771 ½ Gld. neue
41 ½ Br.
50 ½ Gld.
land 77 Br., 76 ⅞ Gld.
Sächsisch Bayerische 83 ¼ Br.
Militaircordon in der Nähe von Chiasso sich weggeflüchtet zu ha⸗ ben. Nun fängt auch die Tessiner⸗Zeitung über die immer mehr zunehmende Strenge des Cordons zu klagen an. Einzig die Zollstraßen sind noch offen, alles Andere ist gesperrt.
Italien. Turin, 21. April. (Times.) Es läßt sich als gewiß annehmen, daß das auswärtige Amt Großbritaniens die Un⸗ terhandlungen behufs der Räumung Toscanas und des Kirchen⸗ staats von den österreichischen und französischen Besatzungstruppen eröffnet hat. Wie verlautet, hatten Herr Monteson, Herr Sheil und Baron Hügel bereits in Florenz eine Besprechung darüber, in welcher der Erste angab, daß sein Kabinet höchst gern die Truppen zurückziehen möchte, und worin der britische Gesandte erklärte, daß eine so lange Besetzung neuerem Brauch zuwider und dem euro⸗ päischen Gleichgewicht präjudizirlich sei. Baron Hügel nahm diese Bemerkungen mit seiner gewohnten Zurückhaltung auf, sich auf die Entscheidung des Fürsten Schwarzenberg in Wien beziehend, ließ jedoch zugleich den Wink fallen, daß die Zurückziehung beider Ar⸗ meen die Wiederkehr der Revolution in Mittel⸗Italien zur Folge haben würde, und drückte sein Erstaunen darüber aus, daß Frank⸗ reich, welches mit der bewaffneten Intervention den Anfang ge⸗ macht, daran denken könne, den Papst sicherem Verderben zu uüͤber⸗ lassen. Soviel verlautet, hat Lord Palmerston es vermieden, zu drohen, deutet aber alle Uebel an, die aus dem gegenwärtigen Zu⸗ stand entspringen muͤßten, und fordert Oesterreich, dessen Interessen in Italien so blosgestellt seien, auf, seinen Einfluß geltend zu ma⸗ chen, um in Rom und Florenz lebensfähige Regierungen emporzu⸗ bringen, welche die Interessen des Volkes und der respektiven Sou⸗ veraine vereinigten. Was das Resultat dieser Unterhandlungen sein mag, kann für den Augenblick Niemand sagen.
Turin, 22 April. (Ll.) Nach Empfangnahme der zwei be⸗ stätigten Handels⸗Verträge mit England und Belgien diskutirte der turiner Senat das Gesetz über die Marine⸗Invalidenkassen und
nahm alle Artikel desselben unverändert mit 49 gegen 9 Stimmen
an. Die Deputirten⸗Kammer beschäftigte sich ausschließlich mit der Debatte über das Ausgabe⸗Budget der Azienda generale der Eisen⸗
bahnen für das Jahr 1851.
573
Wie verlautet, soll das Gesetz über die Civilehe dem turiner Parlamente nicht vorgelegt werden.
Der Pfarrer von Vigone, der am 16ten auf Verlangen des Tribunals von Pinerolo aus politischen Ursachen verhaftet worden ist, wurde in Folge gerichtlicher Erkenntniß freigelassen.
In Genua ist kein Fall der Karbunkelkrankheit mehr vorge⸗ kommen. Die Wähler dieser Stadt werden zur Wahl ihres Depu⸗ tirten zu erscheinen aufgefordert. Am 22sten langte im dortigen Hafen das aus Nrapel über Civitavecchia kommende englische Kriegs⸗ Dampfschiff „Dragon“ an.
Modena, 22. April. (Ll.) In der verflossenen Nacht ist das Theater in Reggio ein Raub der Flammen geworden. Bei aller Hülfeleistung köonnte dem verheerenden Elemente nicht vorgebeugt werden. Zum Glück ist kein Menschenleben dabei zu beklagen, denn das Feuer brach zu einer Zeit aus, wo sich gerade Niemand im Hause befand.
Florenz, 21. April. (Ll.) Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin sind aus Neapel hier angelangt.
Der Statuto ist abermals auf vier Wochen worden.
Etwa 30 mit Stöcken bewaffnete Individuen haben ohne Pro⸗ vocation auf ofsener Landstraße 9 österreichische Soldaten angegrif⸗ fen, geschmäht und gemißhandelt. Drei derselben wurden von einer Gendarmerie⸗Patrouille arretirt, die übrigen entflohen.
Neapel, 16. April. (Ll.) Das nene Preßreglement ist ver⸗ öffentlicht worden. Ohne polizeiliche Erlaubniß und ohne Erlag einer Caution wird eine Druckerei zu eröffnen nicht gestattet. Zur Drucklegung gehört die Erlaubniß der Revisoren, welche vom Kö⸗ nige ernannt werden.
suspendirt
“
Türkei. Konstantinopel, 14. April. (Ll.) Vergangenen Donnerstag wurde hier eine nur dem Oriente eigenthümliche Fest⸗ lichkeit gefeiert. Kiamil Pascha, jetzt Mitglied im Staatsrathe, verließ bekanntlich im vorigen Jahre wegen eingetretener Differen⸗ zen mit dem Vicekönig Aegypten und mußte sich von seiner Ge⸗ mahlin Zeinep Harum, einer Tochter Mehemed Ali's, trennen las⸗
jen, welche Ehescheidung gegen den Willen beider Ehegatten ge⸗ schah. Am 4ten d. M. kam die Prinzessin nach Konstantinopel, wo sie in einem von der Sultanin Mutter für sie bestimmten Kiosk abgestiegen ist. Da hier jene in Aegypten für ihre Ehescheidung bestandenen Hindernisse, welche in dem Zerwürfnisse der viceköniglichen Familie liegen, nicht vorhanden sind, so feierten beide Gatten ihre abermalige Vermählung, wobei sie von allen Ministern und den höchsten Würdenträgern der hohen Pforte beglückwünscht wurden. Ein anderer eigenthümlicher Gebrauch im Oriente ist, daß die hohen Staatsbeamten immer die Großherrliche Genehmigung nachsuchen müssen, wenn sie ihre Win⸗ terwohnung in der Residenz verlassen wollen, um ihre Villen fü den Sommer zu beziehen. Diese Bewilligung ist nunmehr erfolgt der Großwesir wird noch im Verlaufe dieser Woche seinen Wohnsitz in seinem schönen Landhause Balta Liman und die Minister die ih⸗ rigen am Bosporus beziehen. .
Der General⸗Inspektor der türkischen Schulen, Kemal Efendi, hat auf seiner europäischen Missionsreise in Brüssel die dortigen Lehranstalten besucht und in einer derselben seinen Liebling, einen jungen Türken, bei dem er Vaterstelle vertritt, untergebracht. In einer dortigen Waffenfabrik suchen sich auch zwei ottomanische Of⸗ fiziere die bezüglichen Kenntnisse zu erwerben. Auch von Seiten des Fürsten Stirbey befindet sich in Brüssel ein Oberoffizier des Grneralstabes in einer militairischen und industriellen Misstion zu⸗ gleich, überhaupt scheint jetzt Belgien der Punkt zu sein, dem sich die Türken, vielleicht wegen seiner Stellung zwischen England, Frankreich und Deutschland und wegen dessen politischer Ruhe und Neutralität, jetzt vorzüglich zuwenden, was bei der nahe bevorste⸗ henden Schifffahrtsverbindung zwischen Antwerpen und Konstanti⸗ nopel sehr begünstigt werden dürfte.
Der Polizei⸗Minister hat hinsichtlich der Jagd ein strenges Verbot publizirt, welches, vom 15. März angefangen, bis 15. Au⸗ gust zu gelten hat. Dem Uebertreter sollen die Gewehre, den Wild pretverkäufern aber das Wildpret weggenommen werden. 8
In der Nacht vom Freitag auf den Sonnabend brannten in dem Stadtquartiere Yere⸗Betan funfzehn Häuser ab, und zwei Stun⸗ den darauf brach in einem anderen Stadttheile Feuer aus, das zwölf Häuser, mehrere Waaren⸗Magazine und ein Bad ein⸗ äscherte.
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St.-Schuld-Sch. 3 ⅔ Gö“ Od.-Deichb.-Obl. 4 „ —
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Ostpr. Pfandhr. 3 ½ — ,à Pomm. Pfandbr. 32 — 35 ½ IEKur- u. Nm. J0. * 8 96 ½% 96 ½ Schlesisehe do. * * 10, Lt. B. gar. 10 3 5 Pr. Hk. Anth.-Sch.- Friedrichsd'om
And. Goldm. à 6th.
Disconto-.
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Ausläncdisehe Fonds.
Uolu. nene Pfdbr. do. Part. 500 Fl.
111 91 ½⅔ 91 IHIamb. Feuer-K. 1 10 ¼ d0. Staats-Pr. Anl. do. Engl. Anleihe4 ½ 97 ¾½ 97 2 Lübeck. Staats-A. fIoll. 2 ½ 9 Iat. Kurh. Pr. O. 10 th. N. Had. do. 35 vl.
5 8
Slamm- Actien. ’ hapital. 1
Borsen-Zins-
& „ Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. 71 48‿ι 5- (Cu18.
in der dazu bestinnnten Bubrik ausgefüllt. Die nut 3 ½ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar
¹
echnuns 1849 Rein-Ertrag.
1850.
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Rein-Ertrag
ischbahn- Actien.
Prioritäts- Actien. Kapilal.
Zinsfuss.
„„ . Tages - Coiuns Sinunthiche Prioritäts-Actien werden durch ührliche Verloesung 1 pCt. amortisirt
Berl Anh. Litt. K. do. Iamburg do. Stettin-Starg.. do. Potsd.-Magd. .. Magd.-alberstadt .. do. Leipziger Halle-Thüringer..... Göln I Rheinische Bonn. Cöln Düsseld.-Elberfeld.. Steele -Vohwinkel .. Niederschl. Märkisch. do. Zweigbahn Obersechil it .6 do. Lit. B. C080 Breslau- Freiburg Krakau-OberselrI.... Jhee Stargard- Posen ..... Ruhrort-Crefeld .... Aachen-Düsseldorf.. Brietg NEI Magdeb.-Wittenb....
6,000,000 8,000,000 4,824,000 1,000,000 1,700,000 2,500,000 9,000,000 13,000,000 1,500,000
97„ 9Z1ö6
118 ¼ b2.
70 ½ a 4 130 B.
298—
1,051,200 1,000,000 1,300,000 10,000,000 1,500,000 2,253, 100 2,400,000 1,200,000 1.700,000 1,500,000 1,0000,000] 5,000,000
₰
36 B. 27 ½⅔ B 117 ½ G. *¾ 110 ½˖ B.
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II 40 ½ B INe5 80 ½ B
1“
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1,100,000 4,500,000 Huitlungs-Hogen.
Kachen-Mastricht .. 2,750,000
KAustéind. Actien.
Friedr. Wilh.-Nordhb. 8,000,000 d. 5 —
1
Kassen-Vereins-Bank-Actien 104 ¼ E.
1,411,800 5,000,000 1,000,000 2,367,200 94 ½ B.
3,132,800 5 102 ⅛ B. 1,000,000 102 ;.
800,000 105 B.
1,788,000 4,000,000 3,674,500 3,500,000 1,217,000 2,487,250 1,250,000 1,000,000
97 ½ G 10¹ ½ bz. 100 i B.
Börl IINI do. Hanburg do. do. II1. Ser. do. Potsd.-Magd. .. do. do. 86 0. do. Witt eo. Sottiner Magdeb.-Leipziger .. Halle -Thüringer.... (S--heeeee“ do. do.
Rhein. v. Staat gar. IO 1 Wwniorle do. Stamm Prior.
Düsseldorf-Elberfeld.
Niederschl. Märkisch. 4, 175,000
do. do. 3,500,000 do III. Serie. 2,300,000 do. Zweigbahn 252,000
Nagdeb.-Wittenb.... 2,000,000
Oberschlesische 370,300
Rrakau-Oberschl. .. 360,000
Cosel- Oderberg 250,000
Steele - Vohwinke!l! 325,000 do. do. II. Ser. 375,000
Breslau- Freiburg... 400,000
Borg.-Märk. . . ..... 100 ,000
100 ¾˖, B.
—
SNENRNISIᷓS
— — —, 0
8 Ausl. Stamm-Aet.
Börsen- Reinertr. 1848
Kiel-Altona . Göthen-Bernb. Thlr. Meeklenburger Thlr.
2,050,000 650,000 1,300,000
Preussische Bank-Antheile 95 bz u.
Das Geschäft beschränkte sich fast nur auf Ultimo Regulirungen, und die Course sind in Folge
davon meist etwas gewichen.
Auswärtige Zörsen. Breslau, 29. April. Poln. Papierg. 94 ¼ Gld. Oesterr. - Poln. Pfandbr. alte 94 ⅛ Br., do. 1 94 ½ Br. Bank⸗Cert. 200 Fl. Loose 19 ⁄1¶ Br. Nuss. poln. Sch. Oblig. 81 ¾ Br. Krakau⸗Oberschlesische Obligat. in pr. Cour. 73 ⅞ Br. u. Gld. Oberschles. A. 117 ⅞ Br., 117 ½ Gld., do. B. 110 ¾ Br. Freiburg 75 Gld. Niederschles. 83 ¾ Br. Neisse⸗Brieg Friedrich Wilhelms⸗Nordbahn 38 ¼ Br., 37 ⁄ Gid. .
Wien, 28. April. Met. 5proz. 96 ¼ Br., ½ Gld. proz. 76 Br., 75 ¾ Gld. 44proz. 84 ¾ Br., Gld. 2⁄ roz. 51 Br. Anl. 34: 201 Br., 200 ½ Gld. 39: 1195 Br., Glb. Nordbahn 131 Br., ¼ Gld. Gloggn. 133 Br., 133 Gld. Mai⸗ 1 Pesth 89 ¾ Br., 89 Gld. B. A. 1269 Br., 67 Gld. Wechsel⸗Course. Amsterdam 185 ½ Br. u. Gld. Augsburg 132 ½ Br. u. Gld. Frankfurt 132 Br. u. Gld. Hamburg 194 ½ Br. u. Gld. London 13 Br. u. Gld. Paris 156 ½ Br. u. Gld. Kaiserl. Gold 137 ¾ Br. u Silber 132 ¼ Br. u. Gld. 1 Fonds etwas höher. Fremde Devisen wie notirt. Börse gesuchter. Leipzig, 29. April. 108 ½ Br. Leipz. B. 2- 165 Gld.
nde der
Leipz.⸗Dresdn. Partial⸗Obligationen Leipz. Dresd. E. A. 142 Br. Schles. 94 ½¾ Br. Löbau⸗Zittau 22 ½ Berlin⸗Anhalter 110 Br. Friedr. Altona⸗Kiel 92 ⅞ Br. Deßauer B. Preuß. B. A. 95 Br.
Br. Magdeb.⸗Leipzig 214 Br. Wilh. Nordbahn 38 Gld. 8. A. A. 144 ¼ Br.
Frankfurt a. M., 28. April.
Oblig. 71 ½ Br., 71 ½ Gib. Oesterr. 5proz. Metalliq.⸗
Bank⸗Actien 1140 Br., 1138 Gld.
Badische Partial⸗Loose a 35 Fl. vom Jahre 1845 32 ⅔⅞ Br., 32 ½ Gld. do, 3 530 Fl. vom Jahre 1840 55 B. Gld Kurhess. Partial⸗Loose a 40 Rthlr. 32 ½ Br., 32 ⅜ Gld. Sardin. Partial⸗Loose aà 36 Fr. bei Gebr. Bethmann 36 ½ Br., 36 Gld. Span. 3proz. inländ. 34 ¾ Br., 34 ⅛ Gld. Poln. 4proz. Obligat. a 500 Fl. 84 Br., 83 ¾ Gld. Friedr.⸗Wilh.⸗Nordbahn 39 ¾ Br., 393 Gld. Köln⸗Minden 104 ¼ Br., 104 Gld. Bexbäch 82 ⅞R Br., 82 ¼ Gld. Wechsel.
Amsterdam 100 Fl. k. S. 100 ⅞˖ Br., 100 ⅜˖ Gld. Augsburg 100 Fl. C. k. S. 120 Br., 119 ¾ Gld. Berlin 60 Rthlr. C. k. S. 105 ⅞ Br., 105 8 Gld. Bremen 50 Rthlr. in Ld. k. S. 95 ⅞ Br., 95 ⅔ Gld. Hamburg 100 M. B. k. S. 88 ½ Br., 88 ½⅜ Gld. Leip⸗ zig 60 Rthlr. C. k. S. 105 ⅞ Br., 105 ⅞ Gld. London 10 Liv. St. k. S. 118 ½ Br., 118 ¼ Gld. Mailand in Silber k. S. 100 ¾˖ Br., 100 ⅜ Gld. Paris 200 Fr. k. S. 94 ½ Br., 94 ½ Gld. Lyvon 200 Fr. k. S. 94 ¾⅞ Br., 94 ½ Gld. Wien 100 Fl. C. M. k. S. 90 ¼ Br., 90 ½ Gld. Diskonto 1 ¼½ Gld. Inl einigen Fonds fanden an heutiger Börse mehrere Umsätze statt. 3proz. Span. und 5proz. Sard. Obligationen blieben etwas flauer. Die Course der Oesterr., so wie aller übrigen Gattungen, erfuhren gar keine Veränderung. Auch blieben alle Actien bei stillem Geschäft ohne Bewegung.
3 ½proz. pr. C. 89 ¼ Br., 89 ½ Gld. 2 E. R. 106 ¼ Br., 106 i Gld. Stiegl. 87 ¼ Br. Dän. 73 Br. Ard. 112 Br. u. Gld. Zproz. 32 ½ Br. u. Gld. Amerikan. 6proz. V. St. 106 ½ Br., 406¾¼ Gld. Hamburg⸗Berlin 97 ¾ Br., 97 Gld. Bergedorf 92 Br. u. Gld. Magdeburg⸗Wittenb. 53 ¼ Br., 53 ¾ Gld. Altona⸗Kiel 92 Br. u. Gld. Köln⸗Minden 103 ½ Br. Friedr. Wilhelms⸗Nordbahn 38 ¼ Br., 38 Gld. Mecklenb. 28 ¾ Br.
Fonds im Allgemeinen wenig verändert. Geschäft unbedeutend.
Effekten⸗Sozietät 4 ½ Uhr. Int.
Hamburg, 28. April. St. Prämien⸗Obligat. 94 ½ Br. 4 ½ proz. 94 Gld.
Amsterdam, 27. April.
Ard. 12 ½. gr. Piecen 12 ½. Oesterr. Met. 5proz. 76 ½,
. Mex. 32 ⁄1. In den notirten Fonds zeigte der Handel kein besonderes Leben. 8
Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht vom 30. April. Am bhentigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen loco nach Qualität 49 — 52 Rthlr. „ im Detail 50 — 53 Rthlr. boggen loco nach Qualität 30 — 32 Rthlr. im Detail 31 — 33 Rthlr.“ 87pfd. zu 32 ⅞ Rthlr., 86pfd. zu 32 Rthlr., 84 9è pfd. zu 30 Rthlr. pr. 82 pfb., 87 1pfd. zu 35 Rthlr. gehandelt.
1 2 89 4 hnhr 30 Rthlr. verk. u. Br, 29 G. Juni / Juli 30 ¼ a ½ Rthlr. bez., 30 ½ Br., 30 ½ Juli /Augnst 30 ½ a 31 Rthlr. bez., 31 Br., 30 ¾ G. Aug. Sept. 31 ¼ Rthlr. Br., 31 G. 8 Sept. /Okt. 31 ½ Rthlr. Br., 31 G.
erste, große 28 — 30 Rthlr.
bafer loco nach Qualität 23 — 25 Rthlr. 8
„ 48/50 pfd. pr. Frühjahr zu 22 Rthlr. regulirt.
rbsen, Koch⸗ 38 — 42 Rthlr., Futter⸗ 34—36 Rthlr.
— 8
uüböl loco 9⅔ Rthlr. Br., 98 G. r. Ayrhe, 9 Rthlr. verk, 94 Br., 08 G. April † Mai2* I1u“ Mai /Juni 921⁄ Rthlr. verk., 9¾ Br., 9 C. Juni/ Juli 9 % Rthlr. Br., 9 898 Juli/August 10 ½ Rthlr. Br., 898 G August/ Sept. 10 ½ Rthlr. Br., Z — 1901 *½ Kthlr. bez., 10 ¼ Br., 1 Sept. /Okt. 10 ½ a ,2 hes 10z G Sh./Novbr. 10 8 Rehlr⸗ Br., 10 G.
ö 2 144 Rthlr. .
Lege bern s,Zgha 113 Rühlr. Br., 11½ G.