.
n Staats Htv.
Dienstag d. 13. Mai. Sexeme ena⸗ 164,000 Pfd., gefunden dicht an der Oberfläche in der Grafschaft Susseꝛ in Neu⸗Jersey. Die russische Sammlung ist zwar nicht zahlreich: unter den ausgestellten Proben befinden sich Eisenerze Eisen, Zinn, Kupfer und Stahl, außer verschiedenen geolo sschen Illustrationen und einige schöne Malachitnieren. .
Norwegen und Schweden stellen eine Reihe ihrer Eisen⸗, Kobalt⸗ 8 “ aus, 1 Verbindung mit einigen schönen Erz⸗
broben aus Bofors und Dannemora und de raus g.
1“ c m daraus gewonnenen
Aus dem Zollverein dargestellten Produkte mit Erzen vorgelegt.
Sardinien liefert Proben von Spatheisenstein, Eis f
„ Saxdinien liefert Probs on Spath stein, Eisen, Schwefel⸗ Schwefel, Schiefer, schwefel⸗ und kohlensaurer Magnesia mit Gußeisen und Bleiweiß.
Die Mineralien⸗Sammlunge t
b 8 Sam gen aus Spanien und Portugal ver I besondere Aufmerksamkeit und enthalten sehr schöne Prober von Bleiglanz und anderen Bleierzen, neben großen Grauspiesglanz⸗ anderen krystallisirten Substanzen.
Die Mineralien⸗Sammlung aus Frankreich ist ni
“ S ing; ich ist nicht zahlreich. Die belgischen Gegenstände dieser Art sind aber höchst v und Zinkabtheilung, so auch die Proben von steinen, Porzellanerde, Blei und anderen Produkten
Italien hat eine wohlgewählte Sammlung eingescht
lien hat ei gewäh g eingeschickt, wor ter namentlich Eisenerz und Schwefel mit Eisen 28 ihten verschiedenen Entwickelungsstadien ausgelegt sind. 1A4“ namentlich Mineralerden, natürlichen Alaun und
pha k, sowohl bearbeitet, als in rohem Zustande, beigesteuert.
„ Kalifornten hat nur eine Flasche Quecksilber geliefert; viele Länder haben ähnliche Artikel ausgestellt, welche zwar eigent 1 in diese Abtheilung gehören, deren Besprechung wir uns aber is dahin vorbehalten, wo wir zur Beschreibung der einzelnen merk⸗ würdigen Gegenstände schreiten werden.“
Das Maschinenwesen Englands, wie es sich auf der Ausstel⸗ lung praͤsentirt, wird von der Morning Chroniele in folgender 1 8- besprochen: „Die hervorragende und wichtige Stellung, welche England im Manufakturwesen einnimmt, verdankt es nicht blos sei⸗ nen unerschöpflichen Hülfsquellen an Rohmaterial, sondern vorzugs⸗ weise seinem ausgebildeten, sinnreichen Maschinenwesen. Kurz der öffentlichen Ankündigung der Industrie-Ausstellung äußerte sich eine gediegene Stimme, daß wir bei dem bevorstehenden 8
8 e. 8 W ettk der Industrie in keiner Wei ; 5 n Wettkampf. 8 D eise eine Konkurrenz 2 de „9 3 3 zu cheuen 1 würden. BI zweifle nicht“ 68 8 haben
er würde Niemanden Tribut zahlen. Rustum Efendi kommandirt: Königliche Schauspiele. „Vorwärts! Marsch! Gebt Feuer!“ Seine Soldaten aber wollen Dienstag, 13. Mai. Im Opernhause. 56ste Abonnements An e 48 nicht auf ihre Landsleute schießen; sie wenden sich um und tödten Vorstellung: Die Hochzeit des Figaro, Oper in 2 Abth., mit Tanz. 3 21 ihren Chef, so wie noch zwölf andere türkische Offiziere, und gehen dann Musik von Mozart.
unter einem furchtbaren Gebrüll ihren Landsleuten, die mit Schech Mittwoch, 14. Mai, sind die Königlichen Theater geschlossen,
Naser einige Berge besetzt halten, entgegen, wobei sie alle Waffen so wie auch das Billet⸗Verkaufs⸗Büreau.
und Vorräthe mit sich nahmen. Mohamed Wauli will sie mit der “ Reiterei aufhalten, aber wie ein Ungewitter stürzt Nasar mit un⸗ Königsstädtisches Theater. gefähr tausend Reitern von den Bergen herab, und die schweren Dienstag, 13. Mai. Das Mädchen aus der Feenwelt, oder: Streithämmer schlagen Alles nieder, was shh in den Weg kommt. Der Bauer als Millionair, Zaubermährchen mit Gesang in 3 Akten, Bald ist die Hälfte der Reiterei Mohamed Wauli's zu Boden ge⸗ von F. Raimund.
Mittwoch, 14. Mai. Kein Schauspiel.
schlagen; dieser fällt selbst und mit ihm Abd⸗el⸗Kader Bey, der Rest der Truppen ergreift die Flucht. Gleich nachdem Latif Pascha Donnerstag, 15. Mai. Zum erstenmale: Mein Freund, Posse
mit Gesang in 3 Akten, nebst einem Vorspiel, von J. Nestroy. Musik von J. C. Stenzel.
Madatore suchten ihr Heil frühzeitig in sicherer Flucht. Auch wird 1 den Einwohnern noch immer 8 gestattet, in die Festung zurück⸗ B eil ag e zu m p re uß sch zukehren. Die auf österreichisches Gebiet geflüchteten kürkischen 1 bg- b Familien kehren einzeln in ihre Heimat zurück, die aus Bihacz und 88 1 8e der nächsten Umgebung sind fast durchgehends um ihre Habe durch Brand und Plünderung gekommen. Da die in der Stadt Bihacz befindlichen Kaufgewölbe alle ausgeraubt wurden, so dürften auch inige triester und zengger Handelshäuser, mit welchen die bihaczer in Verbindung gestanden, Schaden erleiden. Skenderbeg wird die⸗ er Tage in der Festung zurückerwartet. Ob Omer Pascha dahin ommen oder den Rückmarsch direkt nach Banjaluka antreten wird,
st noch unbestimmt.
Inh ..
Deutschland. Wien. Der Reichsrath. — Maße und Gewichte. —
Ausland. Aufruf des Banus an die Agramer aus An⸗
Ausland.
„DOesterreich. Agram, 5. Mai. Aus Anla der bevorstehenden Wahl der Gemeinderäthe hat der Banus an die Zürger 85 stehenden Aufruf erlassen: „Bürger Agrams! Es naht ein für Ceh ngh Eure Stadt wichtiger Augenblick. Am 12ten werdet Ihr 1 “ das provisorische Gemeindegesetz Euch zukommenden 8 zte Gebrauch machen: Ihr werdet Euch die neue städtische
ehörde wählen. Bei dieser Gelegenheit kann ich es nicht
“ unterlassen aus meinem Herze Luch s b G 1 2 ‚3 mein Herzen zu Euch zu sprechen tamtlicher Theil. J** „hegebectchen nese, auna, efr nb. vevee . 5 Deutschland.
1 Vessen Folgen in eine große Zukunft reichen, erkenne. ie Stadt Agram, als der Mittelpunkt unseres Vaterlan⸗ Oesterreich. Wien, 9. Mai. Im Const. Bl. a. B. man: „Die Ernennung neuer ordentlicher Mitglieder
des, muß in jeder Beziehung anderen Städten zum Beispiele die⸗ nen, und besonders bei dieser Gelegenheit wünschte ich es, daß sie Ausdünstung — JN“ SFe G des Reichsraths scheint zwar vorläufig vertagt. Dagegen IIa s eine
sich auszeichne, theils weil die Augen Aller auf sie gerichtet sein 1e i, höchsten Kreisen damit beschäftigt, Auswahl derjenigen Männer zu
Oesterreich. Vermischtes.
Oesterreich. Agram. laß der Gemeindewahl.
Die Industrie⸗Ausstellung in London. 8
mnnn
Ui
die unangenehme Nachricht gebracht war, schickte er Mussa Bey mtt einer kleinen Zahl türkischer Reiter nach dem Schlachtfelde; da es ihrer aber zu wenige waren, haben sie nichts bezweckt. Mussa Bey
ist ganz allein wieder zurückgekehrt. 1
sind Eisen⸗Mineralien und die daraus Proben von Nickel und Kobalt und ihren
Kahira, 20. April. Ueber die jüngst in einer Provinz Oberägyptens ausgebrochene Empörung bringt die T 788 8 nachträglich folgende Details: „Fünf Tagreisen südlich 1” 8 der Hauptstadt von Kordufan, wohnen die Neger der eggecge. birge, welche der ägyptischen Regierung tributpflichtig waren. e inigen Wochen sandte Latuf Pascha, der General⸗Gouverneur von Sudan, zur Eintreibung des Tributs 1800 Mann unter Anführung des Rustum Efendi und des Mohamed Wauli an sie ab. Von die⸗ en 1800 Mann waren 1200 Neger der Teggelgebirge, die Ru⸗ tum Efendi befehligte, während Mohamed Wauli 600 irregulaire Reiter hatte und zur Seite den Mudir von Kordufan, Abd⸗el⸗Kader Bey. Am Fuße der erwähnten Gebirge angekommen, ließ man an Schech Naser, den Häuptling jener Neger, die Aufforderung erge⸗ hen, augenblicklich den Tribut zu entrichten. Dieser giebt trocken zur Antwort, sein Stamm sei frei wie der Vogel in der Luft, und
Aegypten.
Metcorologische Beobachtungen.
Nach einmaliger Beobachtung.
8
Nach früheren aus Karthum vom 8. und 9. Februar datirten Briefen haben die Abyssinier achtzehn Dörfer im Senaar, in der Provinz Kutaref, ausgeplündert und verbrannt, ohne daß sie von Latif Pascha dabei gestört worden wären, der täglich in einem neuen prachtvollen Garten Soupers giebt, bei denen er, wenn er recht guter Laune ist, Branntwein⸗ flaschen auf den Köpfen seiner Gaͤste entzweischlägt. Mit dem Handel sieht es in Karthum jetzt sehr traurig aus. Die dort le⸗ benden Europäer wünschen sehr, daß Latif Pascha von seinem Posten abberufen werde.“
Abends
Nachmittags 10 Uhr.
2 Ubr.
Morgens 6 Uhr.
1851. 1I TI
QAuellwärme 7,5 R. Flusswärme +† 10,8° R.
Bodenwärme
336,44“ Par. 336,21“‧Var. 336,04“ Par. + 5,2“ R. + 12,30 K + 6,1 K. Thaupunkt + 3,6⁰ H + 4,5“ R. + 4 99 1t Dunstsättigung . 87 pcCt. 63 pct. 81 pCt. Wind... etrübe. tröbe. heiter. Wetter. 0. 0. 0. Wolkenzug ’ 0. 336,23“ Par. + 7,990 K. — 2 2* 8 ——
Luftdruck Luftwärme
h werden, theils weil nun ihr Schicksal bestimmt entschieden wird. 1 treffen, welche, ohne wirkliche
Darum ermahne ich Euch zur Besonnenheit bei dieser Gelegenheit.
als Patrioten bekannt, von unbescholtenem, ““ Reichsräthe zu sein, dazu ausersehen werden sollen, diesen hohen — Rath bei Behandlung einzelner Fragen durch ihre Sachkenntnisse
Wählt Männer, die mannhaftem Charakter sind; wählt praktische Männer, deren Worten zu unterstützen und zu bestimmten Berathungen desselben zugezogen zu werden. Es scheint, daß bei dieser Auswahl der Beirathe als
auch die Thaten nachfolgen werden. Laßt Euch durch Privatvor⸗ theile nicht verleiten, nur das allgemeine Wohl sei Euch vor Au— qualisizirende Grundbedingungen eben nur tüchtige Kenntnisse und reiche Erfahrung in bestimmten Fächern der allgemeinen Angelegen⸗
gen. Eure Stadt braucht sehr viel, damit sie zur Ordnun und guter Einrichtung gelange. Jene großen Bedürfnisse des Jeder von Euch gut kennt und einsieht, werden Eurer neuen
heiten aufgestellt werden, ohne daß amtliche oder politische Ant
recentien, Lebensberuf und Stellung dabei sonderlich in Betracht kän 88
Die Beziehung bestimmter Personen zur zeitweiligen Verwendung
Behörde überlassen, damit sie i f ie wirk Behörde ie ihnen abhelfe; wie sie diesfalls genü⸗ en 5 111““ fe; esb wird, wie kann genügen, wenn in ihr keine starken, durch die Liebe im Reichsrathe wird nur als eine außerordentliche Dienstleistung es amtliche,
Tagesmittel:
Berliner Börse vom 12. Mai.
Eisechbahn-
—
Actien.
mechsel-Course.
V I I
k apital.
Prioritäts- Actien.
Rein-Ertrog 1850.
und das Vertrauen ihrer Mitbürger gekräftigten Männer sein wer⸗ Tuges - Courns betrachtet, ohne daß dieselbe auf die sonstige, sei
den, wenn es nicht Köpfe sei ““
sinde LG Köpfe sein werden, die ihrer Aufgabe gewachsen
? Jetzt liegt noch in euren Händen das Schicksal Eurer Stadt
72 sei es private Stellung der bezeichneten Personen einen Ein— fluß auszuüben hätte. Es scheint auch nicht, daß man mit dem
in einigen Tagen wird es Euren Händen entruͤckt werden. Bedenkt Püsot gne “ wählt ohne Rücksicht nach Gewissen vie Ihr jetzt säet, so werdet Ihr aͤrndten geni 9 8 2à ganken umgehtz auf eimnas veine gewise Ce ede ngen Böeden Agram, 3. Mai 1851. Jellacic, Ban.“ und genießen. zu ernennen, die gewissermaßen als ständige außerordentliche Mit⸗ —— glieder des Reichsrathes anzusehen wären. Vielmehr scheint es in der Absicht zu liegen, für jeden einzelnen Fall, in welchem es wün⸗ schenswerth erschiene, daß sachkundige Kräfte außerhalb des Reichs⸗ rathes zur Berathung beigezogen würden, und zwar eben nur für diesen einzelnen Fall, gewisse Personen zur Mitwirkung zu bezeich⸗ nen, deren Mission mit der Vollendung der ihnen übertragenen Arbeit bis zu einer etwaigen abermaligen Berufung beendet wäre Die Auswahl außerordentlicher Beiräthe, mit denen der Reichs⸗ raths⸗Präsident Baron Kübeck jetzt beschäftigt ist, dürfte da⸗ her eben nur mit Rücksicht auf jene Gegenstände getroffen werden, die dem Reichsrathe in diesem Augenblicke zur Be⸗ arbeitung vorliegen, oder die bestimmt sind, demselben nächster Zukunft zugewiesen zu werden. Als bestimmte Thatsache kann berichtet werden, daß der Hof⸗ und Kriegsagent und Admi⸗ strator der niederösterreichischen Sparkasse, Dr. Spina, bereits eine Berufung von Seiten des Baron Kübeck zur . *gd221:..⸗ ” wendung für den Reichsrath erhalten hat. Dem Feldzeugmeister von Schönhals wurde in der That die Ernennung zum Reichsrathe angeboten; allein es verlautet, daß der genannte General sich nicht dazu bewegen lassen will, sein zurückgezogenes Stillleben in Gratz mit neuer amtlicher Thätigkeit zu vertauschen, und daß er den ge⸗ machten Antrag abgelehnt haben soll. Der Reichsrath Herr von Baumgartner hat einen kurzen Ausflug nach Ungarn gemacht, von dem er bereits wieder zurückgekehrt ist. Man bringt diesen Ab⸗ stecher mit bevorstehenden Reformen in Verbindung, welche in Be⸗ ziehung auf das Tabacksmonopol in Ungarn in kurzer Zeit ein⸗ geführt werden sollen.“
Die Gleichstellung der Maße und Gewichte im ganzen Reiche bildet, dem Lloyd zufolge, einen Gegenstand der eifrigsten Bera⸗ thungen im Handels⸗Ministerium. Der Uebelstand der bisherigen Ungleichheit ist für die Betheiligten besonders in Ungarn fühlbar geworden, und es leidet dadurch der Handel manchen Abbruch.
Bei dem immer lebhafter werdenden Eisenbahnverkehr zwischen
Stamm-Aclien. Kapilal.
Zinasuss.
Kurz 425 2 ¼ 2 Mt. 141 ⅔ Kurz 150 ½ 2 Mit. 149 ⅔ 3 Mt. 19 ½ 2 Mt. 80 2 Mt. J76 5 2 Mt. -101 1 99 ½ 99 , 99 ¼ 56 16 104½
Tages-Cours. Sammtliche Prioritäts-Actien werden durch
dährliche Verloosung à 1 pCi. amortisirt.
Amsterdaum do. 250 PFl.
EEE111664“ 300 Mk. do. 300 Mk.
London
Paris ..
Wien in 20 Xr. Augsburg Breslau
1849.
Der Beinertrag wird nach erfolgter Bekanntrm. in der daru bestimmten Rubrik ausgefüllt. Die mit 3 ⅛½ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.
Börsen-Zins- Rechnung Rein-Ertrag.
1,411,800 97 ½ 5,000,000 1,000,000 2,367,200 3,132,800 1,000,000 800,000 1,788,000 4,000,000 3,674,500 3,500,000 1,217,000 2,487,250 1,250,000 1,000,000
Berl.-Anhalt. ...
do. Hamburg
do. dOo. II 881
do. Potsd.-Magd...
do. do. 8
do. *) 19
do. Stettine .
Magdeb.-Leipziger
Halle - Thüringer. ...
Cöln-Minden
do. do.
Khein. v. Staat gar. do. 41. Priorität.. do. Stamm -Prior.
Düsseldorf-Elberfeld.
Niederschl. Märkisch. 4, 175,000
do. do. 3,500,000
do. III. Serie. 2,300,000 do. Zweigbahn 252,000 Magdeb.-Wittenb. ... 2,000,000 do. Halberstädter 700,000
Krakau-Oberschl. .. 1 360,000
Cosel-Oderberg 250,000
Steele -Vohwinke!] .. 325,000 do. 9 11 Ser. 375,000
Breslau- Freiburg.. 100,000
Berg.-Märk. c. 1,100,000 100
6 109 n.
97 ⅞ bz.
11723286
ö
70 bz. u 6.
102 ¾ a 5 bz.
6,000,000 8,000,000
1.824,000 1,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000
Berl. Anh. Litt. A. B. do. Hamburg do. Stettin-Starg.. do. Potsd. Magdd.. Magd.-Halberstadt .. do. Leipziger. Halle-Jhüringer... Cöln - Minden 132,000,000
öeEIciUeeeö“ 4,500,000 Inländische Vonds, Ffandbriese, Hommunal- Papiere und BI 1,051,200 Geld-Course. Düsseld.-Elberfeld.. 1,000,000 Steele - Vohwinkel 1,300,000 Niederschl. Märkisch. 10,000,000 Zweigbahn 1,500,000 2,253,100
1I; 2, 400,000 1,200,000
N *
.
☛
150 PFl. 150 VvI. 100 TPblr.
Die Industrie⸗Ausstellung in London. (Vergl. Preuß. Staats⸗Anzeiger Nr. 130.
bz.
—
’S
2 Mi. 8 Tage
105 B8.
1—0
100 Tblr. 2 Mt.
100 FPl. 2 Me. 100 Subi. 3 Wehen
E“
22,— S
Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuals-.
Die zur Erläuterung der Zinn⸗Producti in C
CöI““ Binn⸗Production in Cornwall aus⸗ “ sind mannigfach und gut gewählt; man sieht Süch⸗ des -C1 und Wäscherrien, so auch Blöcke und Die Herren Bolitto eines des gewöhnlich eingesandt, der
lung bildet. Erze aber der hier ausgestellte Apparat, um ,. r He,enigen Stosten zu trennen, die sich n. per Navelen⸗ kulaptrog zur Erzwäsche genannt und dient dazu, die letzte Reini⸗ gung von den flüssigen Beimischungen zu bewirken. Die Maschine besteht aus einem Cylinder, in welchem zwei Bürsten unablässig die innere Kreisfläche reiben, dergestalt, daß die äußersten Enden der Bürsten immer einen vollständigen Kreis beschreiben. Das Mine⸗ ral wird in Form einer dünnen Pastenmasse, in Wasser suspen⸗ dirt, durch eine Oeffnung im Centrum eingebracht und dann un⸗ ablässig an der Fläche durchgebürstet, die nach den Enden zu sich erweitert, wodurch bewirkt wird, daß die metallischen Theilchen nach Maßgabe ihrer größeren Schwere niederfallen und sich in der Mitte des Cirkulartrogs sammeln. Die Metallurgie der Blei⸗ und Sil⸗ bererze ist vielleicht vollständiger und lehrreicher, als die irgend ei⸗ nes anderen Metalles. In der Abtheilung, welche diesen Metallen gewidmet ist, findet man Bleierze aus Cornwall, Wales, Derby⸗ shire, Yorkshire, Durham und Northumberlaud und den übrigen
nördlichen Grafschaften Englands sowohl wie Schottlands. Unter den zahlreicheen Modellen und Zeichnungen, welche die verschiedenen Prozesse beim Schmelzen dieser Metalle erläutern
100 ½ B. 102 bz
südd. W.
Prankfurt a. M. HPetersburg
n
agte Lor S 8 vF. 8 ꝙ&. F mahle, welches dem Prinzen Albrecht ir Mhnhs 96 1 wurde, „„daß das Ausl d f ielen Bezi g. Hog een 88— — usland sich in vielen Beziehungen durch reichen Erfindungsgeist auszeichnen wird; das Ausland mag uns in de
Geschmack in Mustern, in der Anmuth und Pracht i büeethen 1“ ) und 2 in Zierrathen
zert; 8. n aber überzeugt, daß unsere Artikel sowohl
Rücksicht auf zweckmäßige Anwendung mechgnischer Eöö — 8 rwokerirohiüe Fürocyr enrgegensehen koönnen““¹. Ohne darüber abzusprechen ob. und welchen Sieg das Ausland in solchen Gegenständen davontra⸗ gen mag, wo es auf Geschmack und Eleganz ankommt, darf man doch behaupten, daß in Ansehung der von England ausgestellten Maschinen alle Sachkenner Lord Stanley's Ansicht billigen werden: Wir können jeder Konkurrenz aller Nationen ohne Furcht entge⸗ gensehen. Mit Rücksicht auf den hohen Standpunkt, welchen Eng⸗ land im Maschinenwesen einnimmt, mag man beachten, daß mancher von der Ansicht ausgeht, daß die vermehrte Anwendung des Ma⸗ schinenwesens dem Fortschritt und der Wohlfahrt des Landes nach⸗ theilig ist. Die Anwendung des Dampfes wird als ein schädlicher Nebenbuhler menschlicher Industrie betrachtet, und es ist freilich klar, daß gegen die Dampfkraft der schwache Arm des Menschen vergeblich anstreben wird. Es giebt indessen Andere, zu ihnen ge⸗ hören wir, die der Ueberzeugung huldigen, daß jede Verbesserung an Maschinen, welche die Arbeit des Menschen vermindert und dieselbe einträglicher macht, eine Vermehrung des Nattonal⸗ reichihums zur Folge hat. Von diesen entgegengesetzten Ansichten trägt die eine ene Fülle von Hoffnungen für die Zukunft und be⸗
=Sen=w
——
98 ½ 6 35 B. 83 ¾% G. 84 B.
—
aus Penzance haben auch das Modell h zur Anwendung kommenden Schmelzofens einen beachtenswerthen Gegenstand in dieser Abthei⸗
88 805 bz u. B. 93 B.
95 ½ B.
103 ½ bz.
—
öünIA 55 5
21. Brief. Preuss. Freiw. 5 do St Aul. v. 50 4 ½ 102 ½ St.-Schuld-Sch. 3 ⅔ 86 ¾ 0d.-Deicbb.-Obl. 4½ — Seech. Präm.-Sch. — 128³ K.ü u- Nm. Schuldv. 3 ½ Berl. Stadt-Obl. 5 Pr. Bk. Antb.-Sch. do0. 3 ½ Friedrichsd'or? —
do. 5½2 Westpr. Pfandbr. 3 ½ 9¹* — And. Goldm., à 5th.
trrofsb. Posen do. 4
Geld. Gem.
9]1
Geld. Geimn.
1105 ½
do. Oberschl. do.
96 Cose!
Zit. Briet. Geh Pos. Pfdbr. 35 91 ½ Ostpr. Pfandbr. 3 ½ — Pomm. Pfandbr. Kur- u. Nm. Schlesische
do. ELt. B. gar. do. b
118 ⸗
111
74 B.
74 ½ n
40 ¾i B
82 ¾¼ bz. u. B. 80 ¾1 B.
82 B.
,3 8
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AÜüwmwnn
do.
5 96 ½ Oderberg 11“ 2 8 5² Breslau-Freiburg... 1,700,000 V 1,800,000
Krakau-Oberschl.... Bergs Stargard-Posen ’ Ruhrort-Crefeld . ... Aachen-Düsseldorf.. Brieg -Neisse.. Magdeb.-Wittenb....
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101½ bz.
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1,000,000 5,000,000 :
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1,100,000 1,500,000
Disconto.
Fonds.
„2F2
Ausltändische 6.
Poln. neue Pfdbr. 4 us lss 8 hogen. -0. Part. 500 r. 4 2 do. 300 PFl. 8I — IHIamb. Feuer-K. 110 ½ do. Staats-Pr. Anl. 97 ⅔ Lübeek. Staats-A.
1“ Nordb. 8,000,6000 * 80 ⅔ 1I0II 2 ½ — Int. Friedr. V ilb 8 J 8. 1 b Mecklenburger FPhlr. 942 Kurh. Pr. 0. 40 th 3. do. Prior... . N. Bad. do. 35 Fl 18 ¼ 1 8 1 G 8 8 8 3
8 Kassen-Vereins-Bank-Actien 104 ¾ . 8 Preussische Bank-Antheile 9431, bz. che and namentlich Mecklenburger begehrt und höher bezahlt.
Suss. HIamb. Cert. do. Hope 1. Anl. do. Stregl. 2. 4. A.
do do, S. K. do. v. Rthsch. Lst. 11] do. Rngl. Anleibe 4¼ V 97 ⅔ do Poln. Schatz 0. 81 ½⅔ do. do Cert. L. A. 5 95 d0.do. L B. 200 Fl. — 19 Poln a. Pfdbr. a C1 — 93 ½
Zinsen.
Aachen - Mastricht Ausl. Stamm-lect.
Börsen-
do.
Sp. 2,050,0000 650,000 8 1,300,000 frec-
Kiel Altoha
Auslüintt. detien. Cöthen-Bernb. Thlr.
1 2,750,000 1
Fourse saben sich nicht wesentlich verändert. Oberschlesis 20
Das Geschäft war auch beunte niecht sehr bedeutend, und die
Nord⸗
a 32 ½ Rthlr. bez., 32 ¼ Br., 32 G.
2 2
Auswärtige Börsen. 10. Mai. Met. 5proz. 95 ⅞ Br., 3 Gld. 4proz. 4 ⁄proz. 84 ½ Br., 83 ⅜˖ Gld. 2 ½ proz. 49 ½ Br., 207 ⅔˖ Br., 206 ½ Gld. 39: 119 ½ Br., ¼ Gld. 128 ½ Gld. Gloggn. 132 Br., 134 ½ Gld. Pesth. 89 Br., 88 ½ Gld. B. A.
Wien, 75 1 Br., ½ Gld. 49 Gld. Anl. 34: Nordbahn 129 Br., Mailand 77 Br., 76 ½ Gld. 1235 Br., 1232 Gld. Wechsel⸗Course.
Amsterdam 182 ¼ Br.
Augsburg 131 Br.
Frankfurt 130 Br. u. Gld.
Hamburg 192 ½ Br. u. Gld.
London 12. 48 Br.
Paris 154 ¼ Br.
Kaiserl. Gold 135 Br. u. Gld.
Silber 131 Br. u. Gld. Fonds und Eisenbahn⸗Actien, besonders Bank⸗Actien, niedri⸗ Valuten offerirt.
Fraunkfurt a. M.,
er. 10. Mai. Oesterr. 5proz. Metalliq.⸗ Oblig. 73 ¾¼ Br., 73 ½ Gld. Bank⸗Actien 1151 Br., 1149 Gld. ische Partial⸗Loose a 35 Fl. vom Jahre 1845 33 Br., 32 ⅔
„ do. a 50 Fl. vom Jahre 1840 55 ½ Br., 54 ½ Gld.
ss. Partial⸗Loose a 40 Rthlr. 32 ½ Br., 32 ½ Gld. Span. Zproz. inländ. 34 ⅞ Br., 34 % Gld. Poln. 4proz. Obligat. a 500 Fl. 83 ¾ Br., 83 ½ Gld. Sardin. Loose bei Gebr. Bethmann 35 ¼ Br., 35 Gld. Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn 40 ½˖ Br., 40 ½ T. Köln⸗Minden 103 ¾ Br., 103 ½ Gld. Bexbach 82 ½ Br., Das Geschäft an heutiger Börse beschränkte sich nur auf ei⸗ nige Fonds und worin etwas Umsätze stattfanden. Oester. Fonds waren auf den höheren Stand der londoner Wechsel von Wien zu billigeren Coursen als gestern angeboten. Bayer. Grundrenten wa⸗
Paris, 9. Mai. Zproz. 56. 40. 5proz. 90. 80.
bahn 475. Wechsel⸗Course. Amsterdam 210 5.
Hamb. 185 ⅛.
Berlin 368 ½.
London 24. 82 ½.
Frankfurt 210 ½
St. Petersburg 388. — Gold 2 8 25 2. “ .
Dukaten 11. 65 — 11. 60. Die Rente war während der ganzen Börse fest und schloß 25 Cent. höher als gestern. — Von Eisenbahn⸗Actien waren Vers. r. u. l. U. und St. Germain gesuchter. 3proz. Cons. p. C. 97 ½, g. Z. 97 ½, k. 4proz. 90 ¼, 89 ½. Ard. 19 ¼, . Zproz. 39 ¼, ½. Pass. 5 ½, 4. Russ. 5proz. 112, 110, 42proz. 100, 99 ½. Bras. 90, 88. Mex. 35 ½, ½. Peru 84, 83. Der engl. Fondsmarkt war belebter und die Geschäfte zahl⸗ reicher. 1 Fremde Fonds im Allgemeinen etwas höher. 2 Uhr. Engl. Fonds blieben fest, eben so fre⸗ Eisenbahn⸗Actien etwas fester.
Amsterdam, 9. Mai. Holl. Int. 57 ⅛, 9
67, %. Span. Ardoins 15 %, , gr. Piecen 15 ⅛, , B, . Zfr. 6 1., v. Pussive 5 ½%, . 1
*„Holl. Seahs bei hense Geschäft fast unverändert. In Span.
war die Stimmung bei ziemlich belebtem Umsatz in Ard. und 3Zproz.
etwas angenehmer. Russ. und Mex. fast ohne Veränderung.
Oestr. bei belebtem Handel sehr angeboten. — Russ. alte 104 ½,
4proz. 87 ½, 7. Stiegl. 86 ½, 4. Oester. Met. 5proz. 70, 69 ½, X, 2 proz. 37 ½, 36 ¾, neue 5proz.
London, 9. Mai. ö1I”“
1 2/
de Fonds, doch still. 3proz. neue *. Coup.
28 77, 76 ½, v. Bras. 89 ⅛. Mex. 33 ½¾.
en gesuchter. Alle übrigen Fonds und Actien erfuhren gar keine Veränderung.
Hamburg, 10. Mai. 3 „proz. pr. C. 89 ½ Br., 89 ¼ Gld. St. Prämien⸗Obligat. 94 ½ Br. E. R. 106 ½ Br., 106 ½¼ Gld. 4 proz. 93 ⅜ Br., 93 ¾ Gld. Stieglitz 87 Br. Dän. 73 ¼ Br., 73 Gld. Ard. 14 ½ Br., 14 Gld. Zproz. 32 ¾ Br., 32 ½ Gld. Amerikan. 6proz. V. St. 106 ¾˖ Br., 106 ⅔˖ Gld. Hamburg⸗Berlin 97 ⅞ Br., 97 ¾ Gld. Bergedorf 92 Br. und Gld. Magdeburg⸗ Vittenberge 55 ½ Br. und Gld. Altona⸗Kiel 93 i Br., 93 ½ Gld. Köln⸗Minden 102 ½¼ Br., 102 ½ Mecklenburg 29 Br. und Gld.
Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht vom Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:
Weizen loco nach Qualität 48 — 52 Rthlr.
„ im Detail 50 — 53 Rthlr. Roggen loco nach Qualität 32 ½ — 35 Rthlr. 8 im Detail 33 — 35 ½ Rthlr. 8
schwimmend 87 pfd. zu 34 ¾ Rthlr., 84pfd. zu 33 v½,
12. Mai. 1
85
Gld. Friedrich Wilhelms⸗Nord⸗ ahn 38 ½ Br., 38 ½ Gld.
Bei nur geringem Umsatz waren jedoch alle Course sehr fest.
vom Boden 84 pfd. zu 32 ¼, 84pfd. zu 32 pr.
toggen vr. Frühjahr
Mai / Juni 32 ½
a 32 Rthlr. verk., 32 ¼ Br., 32 G.
Juni /Juli 32 a 32 ¼ Rthlr. bez., 32 ¼ Vr., 32 G. Juli /August 32 ¾ Rthlr. Br., 32 ½1 bez. u. G.
Aug. /(Sept. 33 Rthlr. Br., 32 ½ G.
Sept./ Okt. Gerste,
253⸗ 32 ¾
203 G.
32 .„ a 33 Rthlr. bez., 33 Br.,
große 28 — 29 ½ Rthlr.
5 kleine 21 — 25 Rthlr.
Hafer loco nach Qualiiät » lt. Connoiss. 48/50 pfd. 22 ¾ Rthl. Erbsen, Koch⸗ 38 — 42 Rthlr., Futter⸗ 34
00—
—2
EZ Rthlr. Br., 36 Rthlr.
092902 1
2752
G
Sommer⸗Rübsen 73pfd. vom Boden zu 50 ¼ Rthlr. verk. füböl loco u. pr. Mai 9 ⅜ Rthlr. Br., 9 ¾ G. Mai / Juni 9 ¾ Rthlr. verk. u. Br., 95 G. Juni / Juli 9 11, Rthlr. Br., 9¾ G. Juli/August 10 Rthlr. Br., 9 ½ G.
August/Sept. 10 ½ Rthlr. Sept. /Okt. 10 ¼ Rthlr. Br., 102¼
Br., 10 ½1 G.
bez. u. G.
Okt. /Nov. 10 ¼ a2 * Rthlr. verk., IE S5
Leinöl
Mohnöl 13 a 12 ½
Palmöl 11 ½ Rthlr.
Nov./ Dez. 10 ¼ Rthlr. Br., loco 11½ Rthlr. Br.
10¼ G.
Rthlr. Hanföl 14 a 13 ½ Rthlr.
Südsee⸗Thran 11 ½ Rthlr. Spiritus loco ohne Faß 15 ¼ a Rthlr. verk.
mit Faß pr. Mai!;
Mai/Juni Juni / Juli Juli / Aug.
Aug. /Sept. Sept. /Okt.
—
15 6 Rthlr. Br., 15 ⁄12 G.
a ½ Rthlr. Br., 15 ½¼1 a 15 8 G. Br., G.
G
34 1 ½ a ½ Rthlr. verk., 15 %⁄2
3
„S. 15
15 ⁄6 Rthlr. Br., 15 ½ G
Wetter: trübe und kühl.
Heschäftsverkehr: nicht belebt. Weizen: nicht dringend offerirt.
Roggen: gefragter und höher bezahlt. Gerste: wenig verändert. Hafer: angenehmer.
Rüböl: fest aber still. b 88 Spiritus: im Allgemeinen ruhiger.
88
Mit der heutigen Nummer gers sind Bogen 207 und 208 der T
der Ersten Kammer ausgegeben worden.
ick und Verlag der Deckerschen Gehein
des Staats Anzei⸗ ter — zerhandlungen bei neuen Büchern eine einheitliche Schriftsprache anzustreben.
Sachsen und Böhmen wurde beantragt, der Begünstigung, daß säch⸗ sische Reisende mit Paßkarten 14 Tage im Kronlande Bohmen sich aufhalten dürfen, eine ausnahmsweise neue Ausdehnung dadurch zu geben, daß derlei Paßkarten auch im Kronlande Mähren durch 14 Tage als Reiselegitimation Gültigkeit haben.
Der Wanderer sagt: „Die Auswanderung nach Ungarn scheint nun lebhafter werden zu wollen, und bereits fuhren 600 Personen, welche für die Ehrenbergsche Kolonie bestimmt sind, auf drei mit verschiedenen Fahnen geschmückten Schiffen nach Pesth, wo sie dann weiter über Gyöngyös und Miskolcz an den Ort ihrer Bestimmung unweit Sarospotak im zempliner Komitate fahren. Diese Auswanderer dürften, wie die Preßb. Ztg. meint, in der That einer glücklichen Zukunft entgegensehen, da die dortige Gegend in jeder Hinsicht ausgezeichnet ist, einen sowohl für den Acker⸗ als Tabacksbau ergiebigen Boden hat, die kleinen Hügel gegen Kerßtur hin aber für den Weinbau geeignet sind und sich auch ein Fulß und Waldungen in der Nähe befinden. Es ist diesen Kolonisten ein günstiges Geschick um so mehr zu gönnen, als sie aus Gegenden kommen, die eben nicht zu den schlechtesten gehören; sie sind sämmt⸗ lich Deutsche aus der Gegend von Rötz, Schrattenthal und Znaim, und sowohl mit baarem Gelde, als auch mit dem übrigen augen⸗ blicklichen Bedarf versehen. Das zempliner Komitat eignet sich im Ganzen genommen nicht sonderlich zur Colonisation; es sind blos einzelne Theile, welche zu kleineren Ansiedelungen mit Vortheil ver⸗ wendet werden können.“
Mit Rücksicht auf den Umstand, daß die Rinderpest in den meisten Kronländern schon erloschen oder dem Erlöschen nahe ist, hat die Statthalterei alle Beschränkungen in Betreff der Schlacht⸗ vieh⸗Transporte und die veterinär⸗ polizeilichen Maßregeln außer Wirksamkeit gesetzt, und es wird von nun an nur die Viehbeschau an den Einbruchsstationen vorgenommen werden.
Der Unterrichts⸗Minister, Graf Leo Thun, hat aus Anlaß der in den slovakischen Lehranstalten und namentlich in Preßburg und
Kaschau eingreilenden Verwirrungen bei dem Gebrauche der slo⸗ vakischen Schriftsprache und in Erwägung eines Uebelstandes, wel⸗ cher den höheren slovakischen Unterricht bedroht, an die Schulvor⸗
stände des preßburger und kaschauer Distriktes eine Verordnung erlassen, der zufolge sämmtliche Lehrer gehalten werden sollen, die slovakische Sprache nicht nach den verschiedenen persönlichen An⸗ sichten und Bildungsgraden, sondern ganz der alten historischen Li⸗ teratur und den Reichsgesetzen angemessen zu lehren und eben so
men Ober⸗Hofbuchdruckerei. 6 Beeilage
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sollen, erregen die dem Herzog von Buccleuch gehörigen vorzüglich Aufmerksamkeit; sie liefern eine in der That sehr kompendiöse Form von Garofen und einen Kondensator zum Verdichten der Blei⸗ dämpfe, die nach der Einrichtung der älteren Oefen in der Luft verloren gingen. Hier sind auch mehrere vorzüglich schöne Silber⸗ kuchen ausgestellt, die nach dem Verfahren des Herrn H. L. Pater⸗ son gewonnen sind, der neben anderen verwandten Objekten eine Zeichnung vorlegt, welche das Verfahren erläutert, Blei durch Silberzusatz zu krystallisiren. Diese Methode beruht auf der Er⸗ fahrung, daß eine Mischung von Silber und Blei leichter zum Fluß kommt, als reines Blei, daß daher nach Erhitzung solcher Massen in geeigneten Pfannen und demnächstiger Abkühlung, das Blei zu⸗ erst eine feste Gestalt annimmt und in diesem Zustande vermittelst durchlöcherter Löffel (Siebpfanne) entfernt wird, da das Metall durch die zahlreichen Oeffnungen abfließen kann. Durch Wieder⸗ holung dieses Verfahrens kann das Blei in dem Grade koͤnzentrirt werden, daß auf jede Tonne etwa 300 Unzen Silber kommen, wo die vollständige Trennung der bei⸗ den Metalle in einem besonderen Apparate, dem Garofen, erfolgt, indem ein Strom erhitzter Luft über die Oberfläche der Metallmischung geleitet wird. Im Grunde des Ofens, Test genannt, befindet sich Knochenasche, die von Bleioryd oder Bleiglätte nicht affizirt wird, gestattet deren Abfluß und läßt das Silber in voll⸗ kommen reinem Zustande zurück. Der größte Silberkuchen, der über 12,000 Unzen wiegt, gehört Herrn Beaumont. Das Metall dieses Blockes ist chemisch rein und wird auf 3350 Pfd. St. ge⸗ schätzt. In den verschiedenen fremden und Kolonial⸗Abtheilungen finden sich ebenfalls mineralogische und metallurgische Proben. Ka nada hat verschiedene Eisen⸗ und Kupfererze neben Silbererzen ein⸗ gesandt, welche etwa 3 ½ pCt. enthalten. Ebendaselbst befindet sich ein Schrank, der reines Gold aus den grünen Gebirgen in ihrer südöstlichen Ausdehnung enthält, in den kleinsten Körnern bis zur Schwere von zwei Unzen. Unter anderen Produkten dieses Landes ist kohlensaure Bittererde (Magnesia) ausgestellt, Lithographirsteine und Gyps mit einer großen Anzahl bunter Ackererden. II“ unseren südaustralischen Kolonieen sind die diesem Lande eigenthümlichen Kupfererze ausgestellt, darunter sind Malachit und Kupferlazur die vorzüglichsten. Doch finden sich darunter “ schöne Proben krystallisirten Zinnsteins mit gediegenem R .
In der Abtheilung der Vereinigten Staaten bemerkt man be⸗ deutende Proben von gediegenem Kupfer nebst Eisenstein, Kohlen und anderen Gegenständen aus den geologischen Schätzen dieses Landes. Am Ostende des Schiffes liegt ein schoͤnes Zinkerz von
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trachtet die Gesellschaft sowohl an Reichthum als an Lebensbehag⸗ lichkeit im Fartschritt begriffen, während die andere nur Kummer und Sorge in ihrem Schoße trägt, als gehe die Welt unaufhaltsam dem offenen Abgrunde zu. Wäͤre hier der gehörige Ort, auf diese Fragen näher einzugehen, so würde, wie wir glauben, gerade aus dem jetzigen Zustande der englischen Manufakturdisdrikte, so wie des englischen Handels im Allgemeinen, sund aus dem erhöhten Wohl⸗ stande aller Klassen der Gesellschaft, besonders mit Rücksicht auf Production und Consumtion oder mit Rücksicht auf vermehrte Ar⸗ beit, leicht bewiesen werden können, daß jenen truüͤbe Ansicht nicht blos auf einer durchaus irrigen Theorie beruht, sondern daß sie uach nirgends durch die Erfahrung unterstützt wird. Es ist nicht der Zweck der Industrie⸗Ausstellung hierüber zu ent cheiden, sondern, wie der erlauchte Priuz sagt: ein wahres und lebendiges Bild zu geben, auf welchem Standpunkte sich die Industrie der Völker gegenwärtig befindet, und fuͤr die weiter Entwickelung derselben einen neuen Ausgangspunkt zu begründen
2%
Das ist der Gesichtspunkt, welchen wir bei Beurtheilung der äußerst wichtigen Abtheilung der Maschinen, als der Mittel, mit denen sich der Mensch die Natur gewissermaßen unterwürfig macht, in An⸗ wendung bringen werden. Von dieser Seite die Ausstellung be⸗ trachtet, werden wir den Feuerstein und die Fischergräte der Wil⸗ den mit Vergnügen durch die sinureichsten Erfindungen und das Canoe aus roher Baumrinde durch das eiserne Schiff ersetzt sehen, was nicht durch die schwachen Ruder der Indianer, sondern mit⸗ telst der Expansivkraft von Wasserdämpfen, durch kräftige Maschinen in seinem Innern in Bewezung gesetzt wird. In dieser Abtheilung sehen wir die Erfindungen, welche die Begriffe Raum und Zeit zu vernichten scheinen, welche Thäler mit Leichtigkeit überbrücken, Berge durchbohren und Hügel zu Ebe⸗ nen machen. Hie sieht man, wie Webestühle und Spinnräder, welche kaum hinreichten, die dürftigen Kleidungsstoffe genügsamer Leute in längst vergangener Zeit zu liefern, kaum als alte Merk⸗ würdigkeiten betrachtet, durch die Webemaschine, Spinnmaschine und jene ähnlichen sinnreichen Maschinen, welche mit den berühm⸗ ten Namen eines Arkwright und Hargreaves in engster Verbindung (stehen ersetzt, werden. Kurz, diese Abtheilung ent⸗ hält alle Arten der vollkommensten Maschinen; sie belehrt den Be⸗ sucher über die Fabrication aller Kleiderstoffe, wie Linnen gespon⸗ nen und gewebt, wie Seide gehaspelt und verarbeitet und in der reichsten Farbenpracht zum Schmucke des schönen Geschlechts darge⸗ stellt wird; wie die feinsten Spitzen in den ausgewähltesten Mustern von derselben Kraft geliefert werden, die den mächtigsten Sturm So wer den hier von den
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übertrifft und den zartesten Faden lenkt.