durch belannt, daß die diesjährige General⸗ Versammlung
am 25. März, Nachmittags 3 Uhr, in dem Geschäfts⸗Lokale der Compagnie gehalten werden wird. Die Herren Actionaire werden
1266 Steckbrief. 9. unten näher bezeichneten Kaufleute Moses Stettiner und Isidor (Ifrael) Fenn ee hier, bisherige Inhaber der am hiesigen Orte
DP a s di v 2 1) Banknoten im Umlauf..
2) Guthaben von Instituten und Privat⸗Personen mit Ein-
Das Abonnement beträgt:
20 Sgr. für †¼ Jahr *
in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗-Erhöhung.
Mit Seiblatt (Preuß. Adler-Zeitung)
in Berlin: 1 Kthlr. 7 Sgr. 6 Pf., 1““
an, für Berlin die Expeditionen: Sehren⸗-Straße Nr. 57. und
„ 82 0 5 ga Mau⸗ Post-Anstalten des In⸗ und D 8½ 1 1 1 en Auslandes nehmen Zestellung au f 8 — den Aönigl. Preuß. Staats-Anzeiger
W“ 4
Hin. 8
2, 5
bestandenen Handlung Stettiner und Lew p, 1 der Wechselfälschung dringend nefbe . und haben sich von hier heimlich entfernt, Fene daß ihr gegenwärtiger Aufenthalt zu “ gewesen ist. Ein Jeder, welcher von 88 enthalte des Stettiner und Lewy S enn *. hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich er nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde An⸗ zeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf dieselben zu vigiliren, sie im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihnen sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Ge⸗ fängniß⸗Expedition abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. 8
Berlin, den 29. Februar 1852..
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungs⸗Sachen. Kommission für Voruntersuchungen.
Signalement des Isidor Lewy.
Derselbe ist 21 Jahre alt, mosaischer Religion, zu Landsberg a. d. Warthe geboren, 5 Fuß 2 Zoll groß, hat braune Haare, braune Augen, braune Augenbrauen, rundes Kinn, lange Ge⸗ sichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, gebogene Nase, gebogenen Mund, braunen Bart, ist untersetzter Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat keine besonderen Kennzeichen.
Die Persons⸗Beschreibung des Moses Stettiner, aus Märkisch Friedland gebürtig, kann nicht näher angegeben werden, eben so wenig die Bekleidung des Stettiner und des
Lewy.
[11] Ediktal⸗Vorladung.
Durch Beschluß vom heutigen Tage ist wider den ehemaligen Jäger Johann Peter Campioni aus Hirschberg, zuletzt in Bärenklau, gubener Kreises, wohnhaft, wegen großen gemeinen Dieb⸗ stahls die Untersuchung eröffnet und zur Ver⸗ handlung der Sache ein Termin auf den 6. (sechsten) veug 1852, Vormittag
8 Uhr,
hierselbst im Kreisgericht anberaumt worden. Zu diesem Termine wird der Johann Peter Campioni, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei seinem Ausbleiben gegen ihn in contumaciam verfahren werden wird. Als Belastungszeugen sind zu dem Termine der Gendarm Döring, der Schulze Pu⸗ der, der Voigt Noack, der Gutsbesitzer Schwarz, der Schäfer George Neumann, der Altsitzer Gott⸗ fried Melcher in Bärenklau, so wie der Schuh⸗ macher König in Guben, vorgeladen.
Guben, den 30. Dezember 1851.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
M.anats -—Mebensch, der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins.
detIE 1) Geprägtes Gell. 2) Kassen⸗Anweisungen, Dar⸗ lehnsscheine, Noten und Giro⸗ Anweisungen der Preußischen 1146*
3) Wechsel⸗Bestände 4) Lombard⸗Bestände . . ...... 5) Pfandbriefe, Staatspapiere,
[267]
Am 20. März
verschiedene Forderungen und Acetiva
schluß des Giro⸗Verkehrs. 1,098,706 Berlin, den 28. Februar 1852. J111“ delssohn. Oppenfeld. G. Rieß.
“
[268] Bekanntmachung der Preußischen See⸗Assekuranz⸗ Compagnie. Zufolge §. 26 der Statuten machen wir hier⸗
demnach dazu ergebenst eingeladen und zugleich auf die in dem §. 27 enthaltene Bestimmung aufmerksam gemacht, wonach Auswärtige sich nur durch hiesige Actionaire vertreten lassen können, welche indessen dazu einer schriftlichen Vollmacht bedürfen. Die Nichterscheinenden sind den Be⸗ schlüssen der Mehrheit der Anwesenden unter worfen. ö“] Stettin, den 2. Mütz 184u3gzg. Die Direction der Preußischen See-⸗Assekuranz⸗ Compagnie.
Die Bank von Polen.
[2650 Warschau, den 1./13. Februar 1852.
Nr. 3807.
Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß ge⸗ bracht, daß am 19//31. März l. J., um 12 Uhr Mittags, im Büreau der Bank von Polen in Warschau der Verkauf durch eine öffentliche Auction der im Königreich Polen, Gouvernement und Kreis von Lublin belegenen Güter Lubartöw, nebst allem daselbst befindlichen lebendigen und todten Inventarium, unter folgenden Bedingungen statt⸗ finden wird:
1) Das Eigenthumsrecht beginnt für den Käufer
en 1. Juli 19862. 2 Die Bezahlung des Werthes der Güter, sammt Inventantien betragend 1,130,400 SR., wird auf folgende Art stattfinden:
a) Außer der auf den Gütern haftenden Anleihe des Landschafts⸗Kredit⸗Vereins von 2,767,200 Fl. poln. oder 415,080 SR., wovon nach Abschlag der bis einschließlich im Juni 1852 fälligen Raten eine Rest⸗ von 261,287 SR. 83 ½ Kop. ver⸗
eibt, wird die Bank bei den Gütern belassen 540,000 SR. zur Bezahlung mit 4 pCt. Zinsen und 1 pCt. Amortisation.
c) Den Restbetrag von 329,112 SR. 16 ½ Kop., von welchem die Versteigerung beginnen wird, so wie alles, was in der Licitation
w
darüber gegeben werden dürfte, wird der
Käufer verpflichtet sein, der Bank im Laufe
von 3 Monaten vom Tage der Versteige⸗
rung an zu bezahlen.
3) Den Betrag ad b. und c. wird die Bank in polnischen 4proz. Schatz⸗Obligationen zum Course von 90 pCt. annehmen.
Bei regelmäßigen Zahlungen der Zinsen und Amortisations⸗Raten von der Summe 540,000 SR. ad b. und nach geschöpfter Ueberzeugung, daß der Käufer Ameliora⸗ tionen in den Gütern einführt, wird die Bank, falls seitens des Landschafts⸗Kredit⸗ Vereins eine Erneuerung der Anleihe statt⸗ finden sollte, den vorschriftsmäßigen Vorrang in der Hypothek vor ihrer Forderung von 540,000 SR. abtreten, so daß der Käufer die amortisirte Anleihe (welche jetzt eirca 150,000 =R. beträgt) selbst erheben oder solche zur Abtragung der etwa durch sich kontrahirten hypothekarischen Forderungen wird benutzen können.
Ein Jeder, der an der Licitation Theil nehmen will, ist verpflichtet, als Vadium eine Summe von 30,000 SR. in Baarem, polnischen Pfand⸗ briefen oder anderen zinstragenden inländischen Staatspapieren im Nominalwerth zu deponiren.
Im Falle, daß der Verkauf der Güter im Ganzen nicht zu Stande kommen sollte, wird eine Licitation zum Verkauf einstweilen von 3 Schlüssel der Güter Lubartow und zwar in fol⸗ genden Terminen stattfinden:
Vertheilung des Werthes.
4)
Gesammt⸗
Inventa⸗ rien.
Rest⸗Schuld
Werth mit ddg dc neehe. Summe mit in 3 Monaten Vadium
0 ¹* Kredit⸗Vereins 4 Zinsen
nach der Rate im Juni 1852.
Amortisa⸗ nach de1
Licitation Licitation. zahlbar.
und 11 Amortisa- tion.
—
Silber⸗Rubel.
I April 1852 der Schlüssel V
Am
1852 der I
140 100 1852 der i b Brzeznica Piazeca 61,500
Mehr detaillirte Auskunft findet sich in Bedin⸗ gungen der Versteigerung, welche die Kauflustigen jederzeit im Büreau des Kanzlei⸗Chefs oder in der geeigneten Abtheilung der Bank von Polen in Warschau durchsehen können. Besagte Be⸗ dingungen befinden sich zur Durchsicht auch auf den Gütern selbst; und sind außerdem den Herren
Stieglitz et Co. in St. Petersburg F. M. Magnus in Berlin und Eichborn et Co. in Breslau
Am 24. März 5. Aprll
die erheblichsten unter den Versteigerungs⸗Bedin⸗
144,000 24,172 — 332 16,901 —
13,162 — 59
39,827 — 66 ½ 4000
40,000 53,198 — 25 30,000 18,337 — 41 2000 gungen begriffenen Vorbehalte auszugsmäßig mit⸗ getheilt worden.
Es steht übrigens Jedem frei, die Güter zu besehen und sich von Allem selbst zu überzeugen,
wozu von Seiten der örtlichen Administration jede Erleichterung gewährt wird. 1
Der Präsident, Geheime Naihh (unterz.) J. Tymowoki.
Der Kanzlei⸗Chef, Hofrath (unterz.) Eubkowski.
80,000
2,—
785. 3000
V V I V
4 März 1852 sind ausgegeben worden:
Einunddreißigste Sitzung der I. Kammer. . 3 Einunddreißigste Sitzung
Total 141 ½ Bogen des I. und II. Abonnements.
Sͤ Kammer...
Bogen Bogen
Redaction und Rendantur: Schwie
zus. 5
e.
in der ganzen Monarchie: — v1“ 1 Rthlr. 17 ⅛ Sgr. -
JSA“ Schadows⸗Straße Ur. 4.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Die Wahl des bisherigen Oberlehrers an dem Kölnischen Real⸗Gymnasium zu Berlin, Dr. Rudolph Karl Albert Holzapfel, zum Direktor der höheren Gewerbe⸗ schule zu Magdeburg zu bestätigen. 8
. “
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Erlaß vom 23. Januar 1852 — betreffend die Annahme von Schurf⸗Erlaubnißgesuchen und Muthungen.
28 ’ 5 „ „,, 8 8 4 — Zur Vermeidung von Kollisionen bei Annahme der Schurf⸗ Erlaubnißgesuche und Muthungen wird das königliche Ober⸗Berg⸗
Amt hierdurch veranlaßt, darauf zu halten, daß dergleichen Ge⸗ suche von den Berg⸗Aemtern oder von den dazu ermächtigten Re⸗
vier-Beamten stets nur während der Dienststunden in dem Amts⸗ Lokale zur Präsentation angenommen resp. zu Protokoll genommen werden, und demgemäß die Behörden mit weiterer Anweisung zu versehen. Berlin, den 23. Januar 1852. andel, Gewerbe und Abtheilung V.
Skalley.
öffentliche Arbeiten
Verfügung vom 21. Februar 1852 — wonach die bei den Ober⸗Post⸗Directionen angestellten Büreau⸗ Beamten, Post⸗Expedienten und Unter⸗Beamten nicht verpflichtet sind, Dienst⸗Cautionen zu bestellen.
Der Königlichen Ober⸗Post⸗Direction wird auf den Bericht vom 2ten v. M. eröffnet, daß den bei den Königlichen Ober⸗Post⸗ Directionen etatsmäßig angestellten Büreau⸗Beamten, Post⸗Expe⸗ dienten und Unter⸗Beamten, welche keine nach der Allerhöch⸗ sten Kabinets⸗Ordre vom 11. Februar 1832 für cautions⸗ pflichtig zu erachtenden Stellen verwalten, eine Verpflich⸗ tung zur Bestellung einer Dienst⸗Caution nicht obliegt, und die Rücksicht, daß denselben möglicherweise später die Ver⸗ waltung einer cautionspflichtigen Stelle übertragen werden könnte, eine Ausnahme von den gesetzlichen Bestimmungen nicht rechtfertigt. Sofern daher von den genannten Beamten eine Dienst⸗Caution noch nicht bestellt ist, können dieselben zur Cautioneleistung nicht ange⸗ halten werden. Eben so sind denselben die von ihnen etwa früher
bereits bestellten Cautionen, falls ihnen eine Vertretungs⸗Verbind⸗
lichkeit aus ihrem früheren Dienstverhaltniß nicht zur Last fäll,
unter Beobachtung der in den §§. 65 seq. Abschn. IV. Nr. 1 der
Instruction für die Königlichen Ober⸗Post⸗Directionen enthaltenen
Vorschriften zurückzugeben.
Hiernach wolle die Königliche Ober⸗Post⸗Direction auch in dem vorliegenden Falle verfahren. 87 1 Berlin, den 21. Februar 1852. Der Minister für Handel, Gew
An
ie Königliche 1““
be und öffentliche Arbeiten
und Handlungs⸗
Verfügung vom 26. Februar 1852 — betreffen Zeitungsverkehr mit Oesterreich.
Von der Kaiserlich österreichischen Post⸗Verwaltung sind zum unmittelbaren Verkehre mit den Post⸗Anstalten der übrigen Staa⸗ ten des deutsch-österreichischen Post⸗Vereins, hinsichtlich der wechsel⸗ seitigen Auslieferung, sowohl der im Vereinsgebiete als der außer⸗ halb desselben erscheinenden Zeitungen, ausschließlich die Kaiserlich österreichischen Post⸗Anstalten zu Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck, Bregenz, Feldkirch, Prag, Teplitz, Eger, Karlsbad, Brünn, Trop⸗ pau, Krakau, Lemberg, Preßburg, Pesth, Gratz, Laibach, Triest, Verona, Venedig und Mailand destimmt. Die preußischen Post⸗ Anstalten, welche den Zeitungs⸗Verkehr mit Oesterreich vermitteln, haben sich hiernach zu achten. b “
Berlin, den 26. Februar 1852.
1 Medizinal⸗Angelegenheiten. Das lateinische und das deutsche Verzeichniß der Vorlesungen der hiesigen Universität für das Sommer⸗Semester 1852, welche am 19. April beginnen, ist von heute an bei dem Pedell Heßling
im Universitäts⸗Gebäude, ersteres für 2 ½ Sgr., letzteres für 2 Sgr.
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zu haben. Berlin, den 4. März 1852. Der Rektor der Universttät. Föö 1
8 —
8 Königliche Schauspiele. Sonnabend, 6. März. Im Opernhause. (34ste Vorstell ig.) Iphigenia in Aulis. Lyrische Tragödie in 3 Abtheilungen, Musik von Gluck. Ballets von Hoguet.
Mittel⸗Preise. Fremden⸗Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums⸗Logen daselbst und am Orchester 1 Rthlr. 10 Sgr. Parquet, Tribüne, Parquet⸗Loge und Proscenium des zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang 22 ⅞ Sgr. Dritter Rang und Balkon daselbst 17 ½ Sgr. Parterre 20 Sgr. Amphitheater 10, Sgr.
Im Schauspielhause. 54ste Abonnements⸗Vorstellung. Zum ersten Male: Frauenpolitik. Lustspiel in 1 Akt, nach dem Franzö⸗ sischen, von C. Schlivian.
Besetzung: d'Etanges, Hr. Hendrichs. Madame d'Etanges, Fräul. Viereck. Madame Renaud, Frau v. Lavallade. Jean, Die⸗ ner, Hr. Jürgan.
Hierauf: Die Schicksalsbrüder. Lustspiel in 4 Akten, von Feldmann.
Sonntag, 7. März. Im Opernhause. (35ste Vorstellung.) Der Maurer, Oper in 3 Akten, Musik von Auber. Hierauf: Ro⸗ bert und Bertrand. Pantomimisches Ballet in 2 Abtheilungen, von Hoguet. Anfang 6 Uhr.
Mittel⸗Preise: Fremden⸗Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums⸗Logen daselbst und am Orchester 1 Rthlr. 10 Sgr. Parquet, Tribüne, Parquet⸗Loge und Proscenium des zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang 22; Sgr. Dritter Rang und Balkon daselbst 17 ½ Sgr. Parterre 20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.
Im Schauspielhause. 55ste Abonnements⸗Vorstellung: Doktor Robin. Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Der Zeitgeist. Possenspiel in 4 Abiheil, von Er Rauuub. ö“
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