1852 / 109 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

[597] Steckbrief. Der Schneidergeselle Ludwig Maximilian Hensel ist des Diebstahls dringend verdächtig, und hat sich seiner Verhaftung durch die Flucht entzogen. 8 naags Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ ind Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf den unten näher beschriebenen Schneidengesellen Hensel zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften, mit sicherer Begleitung EE5 portiren und an unsere Hausvoigtei⸗Gefängniß⸗ Inspection abliefern zu lassen. Berlin, den 30. April 1852. Königliches Kreisgericht. Erste (Kriminal⸗) Abtheilung. Der Untersuchungsrichter. gez. Louis.

Persons⸗Beschreibung: Der Schneidergeselle Ludwig Maximilian Hensel ist 35 Jahr alt, aus Magdeburg ge⸗ bürtig, evangelischer Religion, 5 Fuß 2 Zoll 2 Strich groß und von schwächlicher Statur. Er hat blondes Haar, eine freie Stirn, graue Augen, blonde Augenbrauen, blonden Bart, rundes Kinn, eine gewöhnliche Nase und Mund, gute Zähne, ovale Gesichtsbildung und eine ge⸗ sunde Gesichtsfarbe.

Seine Kleidungsstücke können nicht angegeben werden.

[596] 11““

Der nachstehend näher signalisirte angebliche Buchhalter, ehemalige Schmiedelehrling Frie⸗ drich Schärtlich, aus Potsdam gebürtig, ist des Diebstahls dringend verdächtig und hat sich seiner Verhaftung durch die Flucht entzogen, ohne daß 19- jetziger Aufenthaltsort bekannt gewor⸗ den ist.

Alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Schärtlich zu vigiliren, ihn im Betre⸗ tungsfalle zu verhaften und an unsere Gefängniß⸗ Inspection abliefern zu lassen. 8

Signalement.

Vor⸗ und Zuname: Friedrich Schärtlich; Stand: Schmiedelehrling, zuletzt Buchhalter, ge⸗ bürtig aus Potsdam, wohnhaft in Berlin; Re⸗ ligion: evangelisch; Alter; zwischen 25 bis 27 Jahren; Größe: 5 Fuß 4 Zoll; Haare: braun; Stirn: niedrig; Augenbrauen: dunkelblond; Augen: blau; Nase und Mund: proportionirt; Zähne: gut; Bart: schwarz, kleiner dünner Schnurrbart, sogenannter französischer Bart; Kinn: rund; Gesicht: oval Chager); Gesichtsfarbe: blaß; Statur: untersetzt. Besondere Kennzeichen: auf der rechten Backe eine Warze und eine Narbe, schmal und dunkelblau, sehr starke rothe Hände.

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Ein schwarzer Frack, ein Paar schwarze Bein⸗ kleider und eine schwarze Weste, ein dunkelbrauner Ueberzieher und ein runder Hut.

Svandau, den 3. Mai 1852.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[598] CC111f.

Der unten näher bezeichnete, bereits wegen Diebstahls und Landstreichens bestrafte Fleischer⸗ geselle Friedrich Hahnfeldt, aus Bromberg gebürtig, ist driugend verdächtig, eines Abends im September 1851 aus einem Pferdestalle zu Pinnow ein Paar Stiefeln entwendet zu haben.

Wir ersuͤchen alle Militair⸗ und resp. Civil⸗ Behörden, auf den ꝛc. Hahnfeldt zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und uns von dem Geschehenen Nachricht zu geben. Auch wird ein Jeder, welcher von dem Aufenthalt des ze. Hahnfeldt Kenntniß hat, aufgefordert, da⸗

von unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen.

8 Templin, den 4. Mai 1852.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Signalement des Fleischergesellen Friedrich

Biebe tane „azufeidee Fke vri

eburtsort: Bromberg, Religion: Alter: etwa 60 bis 63 Jahre Kep ncherisch, Bart: grau, Größe: 5 Fuß 7 Zoll 3 Strich Nase: etwas groß, Sprache; deutsch und polnisch, Zähne: vollständig, Gesichtsfarbe: verbrannt und gesund; nach einem Signalement vom Jahre 1845.

Besondere Kennzeichen: Auf dem linken Arm ein Kreuz von blauer Farbe, angeblich mit Pulver eingeätzt, und in der linken Seite unter der Brust eine Warze; nach dem Signalement gus dem Jahre 1842,

von der Sonne

Hi unten abgedruckte summ

Nrozesse; 2) die Zahl der von Vergleiche;

diesen Schiedsmännern im

Bekanntmachung arische Nachweisung, enthaltend: 1 1) die Zahl der im Jahre 1850 und 1851 bei denjenigen Untergerichten im Departement 1 des Kammergerichts, an deren Sitz Schiedsmänner angestellt sind, anhängig gewesenen

Jahre 1851

zu Stande

gebrachten

wird hierdurch mit dem Bemerken in Kenntniß gebracht, daß den nachgenannten Schiedsmännern,

welche sich in Ausübung ihres Amtes besonders thätig gezeigt haben, näm

die Zufriedenheit des Kammergerichts mit ihren amtlichen Leistungen zu erkennen gegeben ist. In Gemäßheit des Justiz⸗Ministerial⸗Reskripts vom 8. Oktober 1838 werden endlich die land⸗

1) dem Schiedsmann F. W. Seidel zu Straßburg U. M.,

2 3)

Schiedsmann Otto Gabke zu Wittsock, Schiedsmann Voigt zu Gransee,

-

ich:

ir

räthlichen und Magistrats⸗Behörden im Departement des Kammergerichts hierdurch gleichzeitig ver⸗ anlaßt, die Resultate aus der unten abgedruckten summarischen Nachweisung, in Bezug auf die durch die Schiedsmänner zu Stande gebrachten Vergleiche, so weit sie ihre resp. Kreise und Bezirke be⸗

treffen, so wie den Inhalt dieser Verfügung durch die von den resp. Kreisorten, nenden Kreis⸗ oder Wochenblätter zur Kenntniß der Eingesessenen zu bringen.

Berlin, den 26. April 1852. Königliches Kammergericht.

Femnma rische

1) der Civil⸗Prozesse (d. h. der summarischen, Mandats⸗, Injurien⸗ und Bagatell⸗Prozesse),

oder sonst erschei⸗

bvelche in den Jahren 1850 und 185t bei denjenigen Königlichen Untergerichten im De⸗ artement des Königlichen Kammergerichts, an deren Sitzen Schiedsmänner angestellt,

anhängig gewesen sind, so wie 2) die Zahl der von diesen Schiedsmännern Vergleiche.

im Jahre 4 b91 ZRIVbe

gebrachten

v“

derjenigen Königlichen Untergerichte im tement des Kammergerichts, an deren Scchhiedsmänner angestellt sind:

Departe⸗

Sitzen

im

1850

Jahre

im Jahre 1851

Summarische, Mandats⸗, Injurien⸗ und Bagatell⸗Prozesse waren anhängig überhaupt:

mithin im Jahre

1851 mehr weniger als im Jahre

1850

im Jahre 1851 von Schieds⸗ männern gestifteten Vergleiche

Stadtgericht zu Berlin Kreisgericht zu Potsdam.. Im Osthavelländischen Kreise. Kreisgericht zu Spandau Kreisgerichts⸗Kommission zu ““ ö185 Nauen Im Westhavelländischen Kreise. Kreisgericht zu Brandenburg Kreisgerichts⸗Deputation zu Rathenow Im Templiner Kreise. Kreisgericht zu Templin. Kreisgerichts⸗Kommission zu

) 2)

Fehrbellin..

Im Teltowschen Kreiss. Kreisgerichts⸗Kommission zu Charlottenburg.... Köpenick Mittenwalde Trebbin Zossen Königs Wuster⸗ Im Zauch⸗Belziger Kreise.

Kreisgerichts⸗Kommission zu Belzig 82 5) Niemegk

» Bee litz

» Treuenbrietzen..

Im Ruppiner Kreise.

Kreisgericht zu Neu⸗Ruppin.... Kreisgerichts⸗Kommission zu Gransee 8 öb1'85 Neustadt a- D... Wusterhausen a. D. Rheinsberg 8 85» Lindow FSm Ostpriegnitzer Kreise. Kreisgericht zu Wittstock Kreisgerichts⸗Kommission zu Pritzwalk.. 2 »„ Kyritz 1 ““ 2 » Meyenburg

Im Westpriegnitzer Kreise.

Kreisgericht zu Perleberg Kreisgerichts⸗Kommission zu 8888 2 8

8

AꝘ

Lenzen Wittenberge .... Puttlitz II Havelberg Kommission Sandau’⸗. (im Jerichower Kreise)

3,802

.,036 8898 242 334

2,531 1,102

852 902

—8

635

656 518 440 201 322

2,030 789 561 313

44,091 2,941

1,041 258 282 271

2,494 942

807

55090 ——

668

692 473 367 2

395

361

4

453 270 188 234

2,201 347 327 327 345 320

2,058 760 607 478

7

1,044 861

810

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derjenigen Königlichen Untergerichte im Departe⸗ ment des Kammergerichts, an deren Sitzen im im Scchjedsmänner angestellt sind:

Summarische Mandats⸗, Injurien⸗ und Bagatell⸗Prozesse waren anhängig überhaupt:

mithin im Jahre 1851

mehr weniger

als im Jahre 1850

im Jahre 1851 von

Schieds⸗

männern

gestifteten

Vergleiche

Jahre 1851

Jahre 1850

Kreisgericht zu Wrietzen

2) 2)

Freienwalde

22

Kreisgerichts⸗Kommission zu Oranienburg

» Liebenwalde

22

Im Angermünder Kreise.

renzlauer Kreise.

Kreisgericht zu Prenzlau . Kreisgerichts⸗Kommission zu Brüssow

2 2) 2

Kreisgericht zu Jüterbog Kreisgerichts⸗Kommission zu

881 38Sö“ 5)

Dahme Baruth

Kreisgericht zu Beeskow

Kreisgerichts⸗Kommission zu Buchholz

»„ Storkow » Friedland

Im Ober⸗Barnimschen Kreise.

Kreisgerichts⸗Kommission zu Strausberg..

» Alt⸗Landsberg....

Kreisgericht u Angermägnde. .. . ... . ..... Kreisgerichts⸗Kommission zu Schwedt.... 8 1“

» Joachimsthal

Stmaßburg.... Im Jüterbog⸗Luckenwalder Kreise.

8v— ‚» Luchenwalde.... Im Beeskow⸗Storkower Kreise.

„2„2„

2,685 164 658 992

2,754 202 865 879

421

4

2,428 1,145 443 462

646 180 237 377 11

1,664 224 484 85 313 41

228 230 399

272

Summa tot.

89,132 87,809 2,467 3,790

k5865 Bekanntmachung.

Der Bauer Christoph Klatt zu Schrotz, hiesigen Kreises, ist durch das hier am 1sten dieses Monats ergangene Erkenntniß für einen Verschwender erklärt und unter Kuratel gestellt worden, was hierdurch mit der Aufforderung:

demselben ferner keinen Kredit zu ertheilen, Jedermann zur Kenntniß bekannt gemacht wird.

D. Krone, den 10. April 1852. Königl. Kreis⸗Gericht. I. Abtheilung.

583] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der bei uns wegen Landstreichens, Bettelns und Diebstahls in Untersuchung und Haft befan⸗ gene Mathias Rundstack, katholischer Reli⸗ gion, hatte angegeben, daß er am 23. März 1817 zu Ollmütz in Mähren geboren und daselbst ortsangehörig sei. Da derselbe aber in Ollmütz nicht zu ermitteln gewesen, hat er seine frühere Angabe dahin abgeändert, daß er in Maliland, wo sein Vater als österreichischer Soldat gestan⸗ den, geboren, im Alter von 6 Jahren nach Oll⸗ mütz gekommen und dort bis zu seines Vaters Tode geblieben sei, später sich in Wien und Krems aufgehalten habe und dann zum Militair eingezogen worden sei, dem er noch angehöre. Auf Grund des ihm ertheilten Uklaubs⸗Passes will Rundstack berechtigt sein, an anderen Or⸗ ten Arbeit zu suchen, und sich zu diesem Zwecke abwechselnd in Prag, Brünn, Linz und Ollmütz aufgehalten haben. Von letzterem Ort hat er wieder nach Prag gehen wollen, um Verwandte zu besuchen, ist aber auf seiner Reise durch Schle⸗ sien in Fürstenau hiesigen Kreises verhaftet wor⸗ den. Die Angabe des Angeklagten, daß er in der Gegend von Glatz seinen Paß verloren und ihm vom dasigen Landraths⸗Amte ein neuer aus⸗ gestellt worden, hat sich als unrichtig heraus⸗ gestellt.

Alle resp. Civil⸗ und Militair⸗Behörden wer⸗ den dienstergebenst ersucht, uns bald möglichst darüber Auskunft zu ertheilen, ob ihnen über

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den Mathias Rundstack, dessen Signalement beifolgt, und namentlich über dessen Ortsange⸗ hörigkeit, etwas Näheres bekannt sei. Neumarkt, den 1. Mai 1852.

Königl. Kreisgericht, I. Abtheilung.

Personsbeschreibung. Größe: 5 Fuß 3 Zoll. Statur: kräftig. Haare: dunkelblond. Backenbart: blond. Augen: grünlichbraun. Au⸗ genbrauen: braun. Nase: lang und spttzig. Mund: klein. Kinn: oval. Gesicht: oval. Gesichtsfarbe: gesund. Zähne: unvollständig. Sprache: deutsch und magyarisch. Besondere Kennzeichen: keine.

Bekleidung. Kopfbedeckung: schwarztuchene Mütze mit Schild. Halstuch: blauleinenes mit gelben Blumen. Weste: weiße von Piqué. Rock: grünzeugener. Halbstiefeln; von Fahll Ein weißes leinenes Hemde. 8 b

[585] 8 Oeffentliche Bekanntmachung.

Am 14. Dezember 1851 wurde zu Brakel, Kreis Höyter, Regierungsbezirk Minden, ein un⸗ bekannter Mann, ohne alle Legitimationspapiere, der sich taubstumm anstellt, oder wirklich tanb⸗ stumm ist, zur Haft gebracht, indem derselbe für einen Drahtarbeiter Christian Kerl aus Claus⸗ thal, im Königreich Hannover, gebürtig und in Adelebsen wohnhaft, gehalten wurde, der die Rolle eines Taubstummen spielt, und den die König⸗ liche Polizei⸗Direction in Hannover wegen Dieb⸗ stahls steckbrieflich verfolgen ließ. Es ist festge⸗ stellt, daß der hier zur Haft gebrachte Mann der gedachte Christian Kerl nicht ist, dagegen sind auch alle Bemühungen, den richtigen Namen oder den Geburts⸗ oder Heimathsort desselben zu er⸗ mitteln, erfolglos geblieben, und ist nur wahr⸗ scheinlich, daß der verhaftete Mann bis zum Spätherbst 18351 bei der Eisenbahn zwischen Warburg und Paderborn gearbeitet hat, und aus dem Kurfürstenthum oder Großherzogthum Hessen gebürtig, oder dorthin ortsgehörig ist. Da der

Unbekannte, obgleich eines Vergehens nicht ver⸗ En. .

dächtig, wegen mangelnder Legitimatio iere und Unbekanntschaft mit seinem ——ö diesem nicht zurückdirigirt werden konnte, und im hiesigen Kreisgefängnisse in Haft bleiben mußte so werden diejenigen, welche über die Person und den Heimathsort des Verha theilen können, besonders die ör den hierdurch ersucht, diese Auskunft hierher er⸗ theilen zu lassen. Das Signalement des Unbe⸗ kannten, mit Angabe der Bekleidungsstücke bei seiner Verhaftung, erfolgt hierunter: 8

8 Signaelement.. Größe; 5 Fuß 5 Zoll; Haare: braun; Stirn: hoch; Augenbrauen: braun; Augen: grau; Nase: länglich; Mund: gewöhnlich; Bart: röthlich⸗ braun und stark; Zähne: gesund; Kinn: rund; Gefichtsbildung: oval; Gesichtsfarbe: gesund; Gestalt: schlank; besondere Kennzeichen: am linken Schienbein eine Narbe, ferner auf dem Haupte eine starke Glatze.

Bekleidung. Eine alte weiße Mütze, ein karirtes baumwollenes Halstuch, eine hellblane wollene Weste, ein altes zerrissenes Kamisol, ein Hemd mit dem Zeichen W. W., eine braune baumwollene karirte Hose, kurze Stiefeln. 1 38 Höxter, den 30. April 1852. Königliches Kreisgerich Abtheilung 1

[953] Ediktalcitation.

Nachdem auf Grund der Anklageschrift des Staatsanwaltes und des Beschlusses des unter⸗ zeichneten Gerichts die Untersuchung wegen wis⸗ sentlichen Meineides gegen den Lehrer Levy Caro aus Margonin eröffnet worden, haben wir zur mündlichen Verhandlung einen Termin auf den 21. Juni k. J., Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschäftslokale anberaumt.

Der Lehrer Levy Caro wird hierzu mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgesetzten Stunde pünktlich zu erscheinen und die zu seiner Ver⸗ Phrici. dienenden Beweismittel zur Stelle mitzubringen oder solche dem unterzeichneten Gerichte dergestalt zeitig vor dem Termine an⸗ zuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Erscheint der ꝛc. Leyvy Carb nicht, so wird mit der Untersuchung und Ent⸗ scheidung in contumaciam verfahren werden.

Zu dem Termine sind gleichzeitig als Zeugen vorgeladen worden:

1) die Handelsfrau Fränkel, Blümche geb.

Brandt,

2) der Tischler Aron Fränkel, 898 3) dessen Frau Amalie Fränkel, sämmtlich zu Bromberg;

4) der Arbeitsmann Johann Krause und

5) der Eigenthümer Gottlieb Radtke

aus Drewee. romberg, den 13. Oktober 1851. Königliches Kreis⸗Gericht. Erste Abtheilung.

[444] Nothwendiger Verkauf.

Zur Subhastation des dem Lieutenant Jo⸗ hann Adolph Wilhelm Wunndersitz gehörigen Ritterguts Seifersholz im Kreise Grünberg, ab⸗ geschätzt zur Subhastation auf 22,710 Rthlr. 17 Sgr. 9 Pf., und zum landschaftlichen Kredit auf 12,802 Rthlr. 15 Sgr., steht ein Bietungs⸗ termin auf den 20. Oktober c., Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Landhause an.

Die Taxe und der neueste Hypothekenschein sind in der hiesigen Registratur einzusehen.

Grünberg, den 30. März 1852. 1

Königl. Kreisgericht, I. Abtheilun

Subhastations⸗Patent. Das dem Gustav von Dzimbowskfi

[1081] gehö⸗ rige Rittergut Harmelsdorff Nr. 96 des Hy⸗ pothekenbuchs nebst „Vorwerke Emilienhoff mit einem Areal von 1250 Morgen 209 O.⸗Ruthen kulmisch und einer Forstfläche von 1667 Mor⸗ gen 125 Q.⸗Ruthen magdeburgisch, landschaftlich abgeschätzt auf 45,602 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf., in Verbindung mit dem eine Zeit lang als liche Besitzung bewirthschafteten ehemals Petze