1852 / 126 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

üböl pr. Mai 9 ½ u. ½2 Kthlr. verk.

Mai / Juni 9 ½ Kthlr. Br., 9 ½ verk., 9 ¼ G.

Juni / Juli do.

Juli August 9 12 Rthlr. Br., 97⁄2 G.

Aug./Sept. 9 5 Rthlr. Br., 9 ⅞˖ G. Sept. /Oktober 102⁄ bu. 10 RKthlr.

Oktober/Nov. 10 ½ a 3 Rthlr. verk., 10½⅔ Br., 10 ¼2 a ¾ G. b

Leinöl 10 0 11 ¾ Rihlr. Br.

Lieferung 11 ¼ 11 Rthlr. Spiritus loco obne Fafs 23 ¾ Rthlr. verk. 8 mit Fass 23 ½ a 23 Athlr. verk. Mai do.

Mai/Juni 23 Rthlr. verk. u. Br., 22 Juni / Juli 23 a 22 ¼ Rthlr. verk, 23 ““ Juli / August 23 a 22 ¼ a 23 Rthlr. verk, 23 Br. u. G August/September 22 Rthlr. verk. u. Br., 21 G. September. Oktober 20 a 19 Rthlr. verk. 19% Br. u. G. Geschöftsverkehr unbepeutend. Weizen ohne Beachtung. Rüböl, matt und ei- etwas billiger verkaust. Spiritus ohne besondere Aenderung.

in gedrückter Haltung, schliesst etwas fester.

5 G. bez., 46 ¼ Geld. Br., 22 E.

Differenz mit Rom ist der Lösung nahe. Der Papst genehmigt den Königlichen Vorschlag, den Bischof von Savoyen, Namens Narvaez, zum Erzbischof von Genua zu ernennen. Den Posten des Erzbischofs Franzoni soll der Bischof von Savona erhalten.

verk., 10 ⁄2 Br., 10 G. —— 88

8

Stettin, 29. Mai, 2 Uhr Minuten Nachmittags. Weizen 56 62 gefordert. Roggen 48 52 geferdert, Mai-Juni, Juni-Juli 46 Rüböl 9 gefordert, 9 ½ bez., Septenber-Oktober 9 ¾ G., 10 Br. Spiritus Juni-Juli 15 G., Juli-August 15 ½ G.

MWien, Freitag, 28. Mai, Nachmittags 2 Uhr 15 Minuten (Tel. Dep. d. C. B.) Silberanleihe 105 ½. 5 proz. Metalliques 95 ¼. 4 ½ proz. Metalliques 86. Bankaktien 1360. Nordbahn 190 ⁄. 1839r Loose 124. Lombarden 102. London 12, 00. Amsterdam 167 ½. Augsburg 120. Hamburg. 177 ¼. Paris 141 ½. Gold 27 ¼. Silber 20 ¾. Valuten und Contanten günstig.

Paris, Donnerstag, 27. Mai, Nachmittags 5 Uhr. (Tel. Dep.

Roggen

Leipzig, 28. Mai. Sächsisch- Bayerische 91 ¾ Br., 91 ¼ G. 102 G. Löbau-Zittauer 23 ½ G. Berlint- Anhaltische 121¾ Br. 89 ¾ Br. Friedr.-Wilh.-Nordbahn 59 ¼ Br.

107 G. Anhalt-Dessauer Landesbank -Actien Lit. A. 160¾ 132 ¼ G. Wiener Banknoten 86 ¾ Br., 86 G.

Leipzig-Dresdner Sächsisch-Schlesische 102 Br., Magdeburg-Leipziger 244 ½ G. Köln-Mindener 113 Br. Altona-Kieler 107 ½ Br.,

d. C. B.) 3proz. 70, 60. 4 58 proz. 99, 60.

Londloon, Donnerstag, 27. Mai, Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten.

1169 G (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 99 %, 100. 2

Spanier 20 8, 5. Sardinier 97. Oesterreichisches Anlehen, sehr flau, Preis nominell.

Das fällige Dampfschiff aus New-York ist eingetroffen. Liverpool, Mittwoch, 26. Mai. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum

wolle, 15,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Thüringer

ut. B.

Telegraphische Depeschen

(Nichtamtlich.)

Turin, Montag, 24. Mai. (Tel. Dep. d. C. B.)

[703] iebef. 8 Der Arbeitsmann Christian Albrecht Ker⸗ sten aus Helle in der Ostpriegnitz, 38 Jahre alt, evangelischen Glaubens, dessen Signalement aber nicht näher angegeben werden kann, ist durch das rechtskräftige Uitel vom 2. April 1852, wegen einfachen Diebstahls, zu einer dreimonatlichen Gefängnißstrafe und Untersagung der Ausübung der bürgerlichen Ehrenrechte auf ein Jahr ver⸗ urtheilt.

Derselbe hat sich der Vollstreckung der Strafe durch die Flucht entzogen, und wir ersuchen alle resp. Civil⸗ und Militair⸗Behörden diensterge⸗ benst, auf den ꝛc. Kersten zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle, behufs Vollstreckung der Strafe, zu verhaften und an die nächste Behörde ablie⸗ fern zu lassen. 1 8

Wir versichern die ungesäumte Erstattung der Auslagen.

Perleberg, den 25. Mai 1852.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung

FCl ZNbAberieß. Der Tischlergeselle Louis Stahlbaum, aus Warnow in der Westpriegnitz, ist des Diebstahls dringend verdächtig, und hat sich derselbe seiner Haftnahme durch die Flucht entzogen.

Alle verehrlichen Behörden des In⸗ und Aus⸗ landes werden ergebenst ersucht, auf den Stahl⸗ baum vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und an die nächste Behörde abliefern zu lassen. 1

Es wird die sofortige Erstattung der Auslagen und den Behörden des Auslandes gleiche Rechts⸗ willfährigkeit zugesichert.

Gleichzeitig wird ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des Louis Stahlbaum Kenntniß hat, aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen.

Eine nähere Persons⸗Beschreibung kann nicht angegeben werden. ““

Perleberg, den 22. Mai 1852. ““

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. [7041 Erledigter Steckbrief.

Der hinier den Stellmachermeister August Wilhelm Riefenstahl erlassene Steckbrief wird als erledigt hiermit zurückgenommen. Berlin, den 27. Mai 1852.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungen. Kommission II. für Voruntersuchungen.

699 8 8. G 8— Gemäßheit des §. 30 des Shafgesetzbuches vom 14. April 1851 wird hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht, daß bei dem unterzeichneten Gerichte im Laufe des Monats April c. fol⸗ gende Personen wegen Verbrechen rechtskräftig verurtheilt sind: 8 1 6

1) Kallock, Johann Gottlieb, Schuhmacher aus Pitschen in Oberschlesien: schwerer Diebstahl und Unterschlagung, zwei Jahre und ein Monat Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf zwei Jahre. 2) Gumtow, Karl Julius Alexander, Arbeitsmann aus Berlin: einfacher, zum üeeten Male rückfälliger Diebstahl, zwei und einhalbjährige Zuchthausstrafe und Stellung unter Polizei⸗ Aufsicht auf drei Jahre. 3) Döring, Emil August Robert, Süeindenckergehülfe aus Verlin: schwerer Diebstahl, zweijährige Zuchthausstrafe und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf zwei Jahre. 4) Glathe, Karl Albrecht, Arbeitsbursche aus Berlin: schwerer und zugleich zum zweiten Male rückfälliger Diebstahl, fünfjährige Zuchthausstrafe und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf fünf Jahre. 5) Müller, Johann Karl Dietrich, Eigenthümer aus Berlin: wissentlicher Meineid, zwei und ein halbjährige Zuchthausstrafe. 6) Rohkohl, Johann Friedrich Julius, Arbeitsmann aus Berlin: schwerer, zum dritten Male rückfälliger Diebstahl, achtjährige Zuchthausstrafe und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf zehn Jahre. 7) Schumann, Johann Karl Albert, Anstreicher aus Berlin: zum fünften Male rückfälliger einfacher Diebstahl, vier Jahre Zuchthaus und fünfjährige Stellung unter Polizei⸗Aufsicht. 8) Nordt, George Gottlieb, Mehl⸗ und Vorkosthändler aus Berlin: wiederholt vorsätzlicher Meineid, sechsjährige Zuchthausstrafe. 9) Bär, Friederike Luise geb. Warneyer, Witiwe aus Berlin: einfache rückfällige Hehlerei, dreijährige Zuchthausstrafe und b.“ unter Polizei⸗Aussicht auf fünf Jahre. 10) Hauser, Amalie Henriette, unverehelicht, aus Berlin: 61 und zugleich zum zweiten Male rückfälliger Diebstahl, sechs Jahre Zuchthaus und Stellung unter CId auf sechs Jahre. 11) Lohmann, Ferdinand Theodor, Arbeitsmaun aus Berlin: zum sechsten Male rückfälliger und zwar versuchter Diebstahl, sechs Jahre Zuchthaus und Siellung unter Pebsrt.geas sicht auf zehn Jahre. 12) Breitkreuz, Heinrich Wilhelm, Dachdecker aus Berlin: schwerer Dieb⸗

stahl, zwei und einhalbjährige Zuchthausstrafe und Stellung unter Polizei⸗Aussicht auf drei Jahre.

13) Lemke, Herrmann Alphons, Arbeitsmann aus Berlin: theils wiederholter, theils fortgesetzter een und Hlena rückfälliger Diebstahl, fünfjährige Zuchthausstrafe LöEEö” unter Aufsicht auf fünf Jahre, auch die zur Begehung der Verbrechen gebrauchten Gegenstände zu konfisziren. 14) Beyer, Franz Heinrich Gustav, Arbeitsmann aus Berlin, theils wiederholter, theils fortgesetz⸗ ter schwerer und zuͤgleich rückfälliger Diebstahl, fünfjährige Zuchthausstrafe und Stellung unter Po⸗ lizei⸗Aufsicht auf fünf Jahre, auch die zur Begehung der Verbrechen Hen hten Gegenstände zu konfisziren. 15) Matschat, Karl Gustav Benjamin, Arbeitsmann aus, Berlin, schwerer Diebstahl, dreijährige Zuchthausstrafe und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf drei Jahre. 46) Hillman n, Johann Karl Adolph, Arbeitsmann aus Berlin, zum sechsten Male rückfälliger Diebstahl, fünfjährige Zuchthausstrafe und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf fünf Jahre. 1 Scherner, Friedrich Wilhelm, Tischler aus Berlin, zum fünften Male rückfälliger schwerer Diebstahl, achtjährige Zucht⸗ hausstrafe und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf zehn Jahre. 18) Schleuß, Karl August Kon⸗ rad, Kolporteur aus Berlin, zum dritten Male rücksälliger, zugleich schwerer Diebstahl, sechs Jahre Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf sechs Jahre. 19) Heinrich, Karl Friedrich Rudolph, Arbeitsmann aus Berlin, schwerer zum dritten Male rüͤckfälliger Diebstahl, sowie vorsätz⸗ liche Mißhandlung eines öffentlichen Beamten bei Ausübung seines Amtes, achtsährige 9- strafe und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf zehn Jahre. 20) Amelang, tin Friedrich, Arbeitsmann aus Berlin: zum dritten Male rückfälliger einfacher ie vstahl, dreijährige Zuchthausstrafe und Stellung unter Polizei- Aufsicht auf drei Jahre. 221) Böhm genannt Machan, Friedrich Otto, Bursche aus Berlin: schwerer Diebstahl, zwei Jahre und drei Monate Zuchthausstrafe und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf drei Jahre. 22) Leh⸗ mann, Johann Friedrich Wilhelm, Cigarrenmacher aus Berlin: zum zweiten Male rückfälliger, zu⸗ gleich schwerer Diebstahl, fünf Jahre und drei Monate Zuchthausstrafe und Stellung unter Polizei⸗ Aufsicht auf sechs Jahre. 23) Niepkow, Johann Ferdinand, Handschuhmacher aus Berlin: Unzucht mit einem noch nicht vierzehnjährigen Knaben, fünfjährige Zuchthausstrafe. .24) Niggemann, Wilhelm Anton, Schneidergeselle aus Berlin; versuchter schwerer Diebstahl, zwei und ein halbjährige Zuchthausstrafe und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf drei Jahre. 25) Schultz, Karl Theodor, Schneidermeister aus Berlin: versuchter schwerer Diebstahl, zwei und ein halbjährige Zuchthausstrafe

743

und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf drei Jahre. 26) Stünde, Karl Friedrich Wilhelm, Tisch⸗ kergeselle 88 Berlin: versuchter schwerer Diebstahl, zwei und ein halbjährige ö sch. Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf drei Jahre. 27) Loberentz, Karl Friedrich August, auch Au⸗ gust Friedrich Wilhelm Peter und Benedix genannt, Arbeitsmann aus Berlin: zum zweiten Male vückfälliger, zugleich schwerer Diebstahl, fünf und ein halb Jahr Zuchthaus und Stellung unter Po⸗ lizei⸗Aufsicht auf sechs Jahre. 28) Pehl, Friedrich Heinrich Karl, Arbeitsmann aus Verlin: zum ersten Male rückfalliger, zugleich schwerer Diebstahl, drei und ein halbes Jahr Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗Aufficht auf vier Jahre. 29) Engelhardt, Ferdinand Heinrich, Kellner aus Zembow bei Wittstock: schwerer Diebstahl, zwei und ein halbes Jahr Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf drei Jahre. 30) Collin, Julius Ferdinand Leopold, Kattundrucker aus Berlin: schwerer, zum fünften Male rückfälliger Diebstahl, fünfjährige Zuchthausstrafe und Stel⸗ lung unter Polizei⸗Aufsicht auf zehn Jahre. Berlin, den 19. Mai 1852. 3 8 Untersuchungs⸗Abtheilung des Königlichen Stadtgerichts. Dceputation IJ. für Schwurgerichts⸗Sachen.

18 Bekanntmachung.

In Gemäßheit des §. 30 des Strasgesetzbuches vom 14. April 1852 wird hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht, daß bei dem unterzeichneten Gerichte in der dritten diesjährigen Schwur⸗ gerichts⸗Sitzungs⸗Periode vom 15. März bis incl. 6. April d. J. folgende Personen wegen Verbrechen rechtskräftig zu Zuchthausstrafe verurtheilt worden sind:

1) Kluge, Dieustknecht, August Wilhelm, aus Zehdenick, schwerer und wiederholt rückfälliger Diebstahl, fünf Jahre Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf drei Jahre; 27. März 1852. 2) Böhm, Fabrikarbeiter, Karl Heinrich August, genannt Kelch, aus Oranienburg, einfacher wieder⸗ holt rückfälliger Diebstahl, zwei Jahre Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf zwei Jahre; 27. März 1852. 3) Rettig, Cigarrenmacher, Friedrich Michael, aus Berlin, schwerer und wiederholt rückfälliger Diebstahl, zehn Jahre Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf zehn Jahre; 28. März 1852. 4) Blume, Dienstknecht, jetziger Tagelöhner, Johann Karl, aus Sawall bei Beeskow, einfacher wiederholt rückfälliger Diebstahl, zwei Jahre Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf zwei Jahre; 29. März 1852. 5) Steinkopf, verehelichte Arbeitsmann, Louise Sophie Friedericke geborne Kasper, zu Ruhlsdorf bei Liebenwalde, schwerer Diebstahl, zwei Jahre Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf zwei Jahre; am 2. April 1852. 6) Kusch, Former, Gustav Wilhelm Ernst, aus Berlin, Theilnahme an dem Versuche eines einfachen Diebstahls nach zweimaliger rechtskrästiger Verurtheilung wegen Diebstahls, zwei Jahre Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf zwei Jahre; 5. April 1852. 7) Schüler, Arbeitsmann, Johann Karl Friedrich Martin, auch Behling genannt, aus Berlin, einfacher wiederholt rückfälliger Diebstahl, acht Jahre Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf sechs Jahre; 5. April 1852. 8) Bielecke, Dienstjunge, Karl Friedrich, aus Gr. Schönebeck, vorsätzliche Körper⸗ Verletzung und versuchte Nothzucht, zwei und ein halbes Jahr Zuchthaus; 4. April 1852. 9) Wetter, Dienstknecht, Johann Karl Friedrich, aus Wulkow bei Rathenom, einfacher, wiederholt rückfälliger Diebstahl, rechtswidrige Beschädigung fremder Sachen und Landstreichen, zwei und ein halbes Jahr Zuchthaus, zwei Jahre Stellung unter Polizei⸗Aufsicht und Corrections⸗Nachhaft; 14. April 1852. 10) Mogel, Tagelöhner, Johann Christian Friedrich, aus Trebatsch bei Beeskow, einfacher und wiederholt rückfälliger Diebstahl, zwei Jahre Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗ Aufsicht auf zwei Jahre; 10. April 1852. 11) Schimmerow, Tagelöhner, Wilhelm genannt Lehmann, aus Trebatsch bei Beeskow, einfacher und wiederholt rückfälliger Diebstahl, zwei Jahre Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf zwei Jahre; 10. April 1852. 12) Hartung, Gärtner, Johann Friedrich Martin, aus Quedlinburg, schwerer Diebstahl, drei Jahre Zuchthaus und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf drei Jahre; 17. April 1852. 1“ Berlin, den 22. Mai 1852. 9

Königliches Kreisgericht. I. (Kriminal⸗) Abtheilung.

[70530) Bekanntmachung. Am 23sten d. M. ist in dem Müggel⸗See, unfern der sogenannten Müggel⸗Bude, der Ort⸗

rich Flögel aus Brieg, im gloganer Kreise, ge⸗ bürtig, im Müggel⸗See, unweit Rahnsdorff, er⸗ trunken ist, ohne daß er bisher aufgefunden wor⸗

schaft Friedrichshagen gegenüber, ein unbekannter männlicher Leichnam, der bereits deutliche Spuren eingetretener Verwesung zeigte, aufgefunden worden.

Der Todte hatte eine Größe von ungefähr 5 Fuß 5 Zoll, schien ein Alter von einigen dreißig Jahren zu haben, war von untersetztem Körper⸗ bau, der Schädel nur noch an der linken Seite

den, und daß es daher nicht unwahrscheinlich, daß der aufgefundenene Leichnam der des

Flögel ist. Köpenick, den 25. Mai 1852. ba

Königliche Kreisgerichts⸗Kommisston.

[1281 Nothwendiger Verkaukft.

Das im hiesigen Kreise belegene freie Allodial⸗ Rittergut Buddin, landschaftlich abgeschätzt auf 15,230 Rthlr. 12 Sgr. 2 Pf. mit Einschluß des auf 511 Rthlr. taxirten streitigen Inventariums, zufolge der nebst Hypothekenschein in dem dritten Büreau einzusehenden Taxe, soll

am 7. September 1852,

Morgens 11 Uhr, vor dem Kreisrichter Predeek an hiesiger Gerichtsstelle subhastirt werden.

Die dem Aufenthalte nach unbekannten Gläu⸗ biger, Frau Gutspächter Aepinus, Friederike Henriette geb. Krüger und Friedrich Karl George von Wachenhusen werden zu diesem Termine hiermit vorgeladen. 1

des Hinterkopfes mit einem Büschel brauner Haare bekleidet, die Ohren waren regelmäßig gebildet, die Zähne vollständig, die übrigen Gesichtstheile ließen sich dagegen der vorgeschrittenen Verwesung wegen nicht mehr erkennen.

Spuren äußerer Verletzung waren nicht be⸗ merkbar.

Bekleidet war der Leichnam mit einer völlig zerrissenen dunkelgrauen baumwollenen Jacke mit blauen Stahlknöpfen, einer schwarzen Tuchweste mit weißen Perlmutterknöpfen, einer blauen lei⸗ nenen bereits vielfach ausgebesserten Unterjacke mit Bleiknöpfen, einem blauwollenen Shawl, b 1— 1e. 7 Tuchkante, ches einenen zerrissenen Beinkleidern, einer weißen Parchent⸗Unterhose, einem weißen leinenen Hemde, Schwetz, Sezenwber 1gn, 6 kurzen rindledernen Stiefeln und leinenen Fuß⸗ Königliches Kreisgericht. Erste tattailan lappen. Um den Leib trug er eine braune lederne

Geldkatze, welche ein preußisches Einthalerstück 8 Nothwendiger Verkauf.

de 1848 enthielt. [386]

Alle diejenigen, welche über die Todesart oder Kreisgericht zu Marienburg. persönlichen Verhältnisse des Leichnams Auskunft Das in der Dorfschaft Kaldowe Nr. 2 Litt. A. des Hypothekenbuches gelegene Grundstück der

zu geben vermögen, werden aufgefordert, davon Peter und Anna, geborene Kröcker, Dyckschen

der unterzeichneten Gerichts⸗Kommission umge⸗

hend Anzeige zu machen oder sich zur Verneh⸗ Eheleute, abgeschätzt auf 66,264 Rihlr. 5 Sgr.

mung in termino . 4 ½ Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und

den 1. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, Bedingungen im III. Büreau einzusehenden

an hiesiger Gerichtsstelle einzufinden. Kosten. Tare, soll

erwachsen dadurch nicht. Es wird dabei bemerkt, am 9. Sktober 4 9 Vormittags . hr,

daß nach einer dem Gericht gemachten Anzeige am 11. Dezember v. J. der Schiffsknecht Hein⸗ an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

1141“*“¹ ]

[3872 Oeffentliche Vorladung.

Es ist auf das Aufgebot des nachstehenden, angeblich verloren gegangenen Hypotheken⸗Doku⸗ ments 3

„die von dem Königl. Amts⸗Inspektor Johann

„Karl Gottlob Dietze h gn auf Klostergüldenstern als Besitzer der in der Flur der Stadt Mühlberg belegenen Nr. 2 und 27 des Flur⸗Hypothekenbuchs von Mühlberg ein⸗ getragenen walzenden Grundstücke unterm 14ten ausgestellte und unterm 16ten März 1826 vor dem vormaligen Patrimonialgericht zu Klo⸗ stergüldenstern rekognoszirte Schuld⸗ und Pfand⸗ Verschreibung über 10,000 Rthlr. Darlehn mit 4 ½ pCt. Zinsen und den Kosten der Wiederein⸗ ziehung fuür das Pupillen⸗Depositorium des kö⸗ niglichen Landgerichts zu Torgau, und zwar für die Pupillenmassen:

a) des Ernst Ludwig Petermann mit 900 Rthlr.

b) der Johanne Sophie Kröbel 5400 »

c) des Friedrich August Mük⸗ kenberger

d) der Johanne Eleonore und Karoline Wilhelmine Schwe⸗ stern Töpfer.

e) des Franz Eduard Röber. . » 18

auf die oben gedachten walzenden Grundstücke

Rubr. III. eingetragen, zufolge Verfügung vom 29. März 1826.“

Diesem Hypotheken⸗Dokumente ist annektirt:

1) die Cessions⸗-Urkunde vom 22. Dezbr. 1828, wonach der für majorenn erklärte Elbschiff⸗ müller Friedrich August Mückenberger 1000 Rthlr. mit 4 ½ pCt. Zinsen an die Masse der abwesenden Gebrüder Nauck aus Schwei⸗

Le

2) die Cessions⸗Urkunde vom 12. August 1829, wodurch die obengedachten 1000 Rthlr. mit Zinsen vom Seifensiedermeister Johann Gott⸗ fried Pfennigsdörfer in Schweinitz als Ku⸗ rator der abwesenden Gebrüder Nauck dem Kammer⸗Kommissions⸗Rath Johann Gott⸗ fried Dietze in Barby cedirt worden;

) die Cessions-Urkunde de eodem, wonach der

Kaupferschmiedmeister Gottlieb Wilke in Torgau

als Vormund der minorennen Jehanne So⸗

phie Kröbel die oben unter b. gedachten 5400 Rthlr. mit Zinsen an den Kammer⸗ Kommissionsrath Dietze cedirt; die Cessions⸗Urnkunde de eodem, worin der Tuchmachermeister Friedrich August Hesse in Torgau als Vormund des Ernst Ludwig etermann die oben unter a. gedachten 900 thlr. mit Zinsen an den Kammer⸗Kommis⸗ sions⸗Rath Dietze cedirt;

5) die Cessions⸗Urkunde de eodem, worin der Nadlermeister Gottlieb Leberecht Wittrich in Torgau als Vormund der Schwestern Töpfer die oben unter d. gedachten 1700 Rthlr. mit

insen an den Kammer⸗Kommissions⸗Rath

Dieetze cedirt;

6) die Cessions⸗Urkunde de eodem, worin

dder ꝛc. Franz Eduard Röber die oben unter

le erwähnten 1000 Rthlr. mit Zinsen dem Kammer⸗Kommissionsrath Dietze cedirt;

7) die Hypotheken⸗Atteste vom 27. August und 2. September 1836 und vom 2. Juli 1838,

üund sind die gesammten 10,000 Rthlr.

ufolge Verfügung vom 30. Augnst 1829

für den Kammer⸗Kommissionsrath Johann

GSpottfried Dietze in Barby subingrossirt

worden).

Es werden daher alle diejenigen, welche als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Brief⸗Inhaber Ansprüche auf dieses Dokument und die auf Grund desselben eingetragenen Ka⸗ pitalien zu haben vermeinen, hierdurch öffentlich vorgeladen, in dem

am 17. Juli c., Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine entweder persönlich oder durch einen gesetzlich zu⸗ lässigen Bevollmächtigten, wozu den Auswärtigen die Rechts⸗Anwälte Warneyer in Liebenwerda und Moritz in Torgau vorgeschlagen werden, zu erscheinen und ihre Ansprüche zu bescheinigen, widrigenfalls dieselben mit allen ihren Ansprüchen ausgeschlossen und die obigen Urkunden für amor⸗ tisirt erklärt werden.

Mühlberg, 23. März 1852.

Königl. Kreisgerichts⸗Kommission.

707

In Chescheidungssachen der verehelichten Chri⸗

stiane Güttner geborne Schubert zu Balditz Klä⸗ gerin wider deren Ehemann, den Handarbeiter