Paris, Freitag, 11. Juni. (Tel. Dep. d. C. B.) Einen Geruͤchte nach sollen die Güter der Madame Adelaide und diejeni⸗ gen Erwerbungen, die dieselbe nach der Thronbesteigung Louis Phi⸗ lipps gemacht, von dem Orleans⸗Dekrete ausgenommen werden.
(Tel. Dep. d. Königl. Preuß. Staats⸗ Der Minister des Innern hat allen Polen die bis⸗ Die Sache der Orleans⸗Güter, worüber der Staatsrath heute beschließen sollte, ist wegen Krankheit des Berichterstatters Cornudet auf Dienstag ausgesetzt.
Paris, 12. Juni. Anzeigers.) herigen Unterstützungen entzogen.
gelische Bülletin der Nieder⸗Bretagne hat wegen der Mittheilung, daß fünf Personen den Irrthümern des Katholicismus abgeschworen,] C. B
Einem
(Tel. Dep. d. C. B.)
Loose 132 ¼. 11, 55. Amsterdam
Das evan⸗ 140 ⅛. Gold b6
—
791] “]
Der unten näher bezeichnete ehemalige Bäcker⸗ meister Franz Louis Fiehring von hier, ist der Theilnahme an einem schweren Diebstahl dringend verdächtig und hat sich von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu er⸗ mitteln gewesen ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des ꝛc. Fiehring Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Ge⸗ ängniß Ehpedltise abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den ver⸗ ehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den d9. Imnt 1852.
Königliches Stadtgericht. 1 Abtheilung für Untersuchungssachen. II. Kommission für Voruntersuchungen.
Signalement des de. Fiehring.
Derselbe ist 34 Jahr alt, evangelischer Religion, zu Treuenbrietzen geboren, 5 Fuß 3 Zoll 6 Strich groß, hat dunkele Haare, blaue Augen, braune Augenbrauen, ovales Kinn, ovale Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, gewöhnliche Nase, kleinen Mund, schwachen Bart, vorn unvollständige Zähne, ist schlanker Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat als besondere Kennzeichen: einen Hoden⸗ bruch rechter Seite. Die Bekleidung des Fieh⸗ ring kann nicht angegeben werden.
17 G
Der unten näher bezeichnete Handlungsdiener Joagchim Herrmann Levy, aus Schloppe in Westpreußen, ist der Theilnahme an einem schwe⸗ ren Diebstahl dringend verdächtig und hat sich von Schloppe entfernt, ohne daß sein gegenwär⸗ tiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des Levy Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unverzüg⸗ lich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Aus⸗ landes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen, und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen⸗ ständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß⸗Expedition abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ 111“ baaren Auslagen und den
ehoöͤrden de Rechtswillfährigkei ihhec npes eine gleiche Berlin, den 9. Juni 1852. Königliches Stadtgerich Abtheilung für “ Kommission II. für Voruntersuchungen⸗
Signalement des Levy.
Derselbe ist 22 Jahr alt, jüdischer igi zu Schloppe in Westpreußen 5 508-g on. 2 Strich groß, hat dunkelbraune anliegende Haare dunkelbraune Augen, dunkelbraune Augenbrauen, breitgerundetes Kinn, starke breit ovale volle Ge⸗ sichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe mit Sommer⸗ sprossen, etwas dicke Nase, großen Mund, dicke Lippen, braunen Bart, vollständige Zähne, nur
unten links fehlt der vierte Backenzahn; ist unter⸗ setzter Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat an besonderen Kennzeichen auf dem Gelenke des rechten kleinen Fingers eine, einen Silber⸗ sechser große Narbe und im Gesicht links von der Nase drei linsengroße flache Warzen.
Die Bekleidung des Levy kann nicht angege⸗ ben werden.
[7941 Kriminalgerichtliche Bekanntmachung.
Am 8ten d. M., Abends nach 10 Uhr, ist der Arbeiter Christian Gottlieb Wendrich, am
7. März 1826 zu Seitendorf in Schlesien, Kreis Löwenberg, geboren, von einem ihm unbekannten Manne in der Gegend zwischen Mahlsdorf und Kaulsdorf, vielleicht 10 Schritt von der Chaussee, im Schlafe überfallen, ihm mehrere Wunden mit einem Messer beigebracht, und seines Geldes, so wie eines Krückstocks von Schleedorn, der braun polirt ist, und eine schwarze Krücke hat, so wie seines Reisepasses, der aus Löwenberg ausgestellt, eines aus Zeitz datirten Militairpasses und eines Dienstbuches aus Glogau beraubt worden.
Der Unbekannte, der sich für einen Tischler⸗ gesellen aus Bromberg ausgegeben, war ohnge⸗ fähr 24 Jahr alt, 5 Fuß 4 Zoll groß, hatte glattes, kurzes, blondes Haar, länglich spitze Nase, weißblonden rasirten Bart. Bekleidet war der⸗ selbe mit einer hellblauen Tellermütze von Tuch, an welcher oberhalb des schmalen Tellers eine Schnur sich befand. Er trug einen grauen, kur⸗ zen, schadhaften Zeugrock, schwarze, noch gute Tuchhosen, ein Paar kalblederne Stiefeln, die Sohle des einen derselben war losgetrennt, ein rothweißes, baumwollenes Halstuch und eine Weste, die nicht näher beschrieben werden kann.
Dieser Unbrkannte hatte sich dem Wendrich am Nachmittag des 7ten d. M. hinter Frank⸗ furt a. O. in Boossen angeschlossen, und die Neise, die Berlin⸗Frankfurter Chaussee entlang über Müncheberg, wo er im Gasthof zum gol⸗ denen Mond mit ihm einkehrte, bis zum Orte der That fortgesetzt.
Alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden werden ersucht, auf den bezeichneten Thäter zu vigiliren, solchen im Betretungsfalle verhaften und an die Inspeclion der Kreisgerichts⸗Gefängnisse in der Hausvoigtei, Hausvoigteiplatz Nr. 14., abliefern zu lassen. Eben so wird ein jeder, der über den Vorfall Auskunft zu geben vermag, aufgefordert, sofort dem Unterzeichneten mündlich oder schrift⸗ lich Anzeige zu machen.
Kosten werden hierdurch in keiner-⸗Art ver⸗ anlaßt.
Berlin, den 10. Juni 1852. h Königliches Kreisgericht. Erste (Kriminal⸗-) Abth ilung.
Der Untersuchungsrichter.
Ftechhbrief. 40 Rthlr. Belohnung.
Nachstehender Steckbrief
Die nachstehend signalisirten Personen, der Handelsmann Marcus Joel Friedberg aus Liebenwalde und der Kolorirer Louis Adolph Köhler aus Berlin, sind der Theil⸗ nahme am schweren Diebstahl dringend ver⸗ dächtig und haben sich der Untersuchung und Verhaftung durch die Flucht entzogen. Sämmt⸗ liche Civil⸗ und Militair⸗Behörden werden er⸗
eine erste Verwarnung erhalten. Persigny das Ministerium des Innern wieder übernommen. Paris, Sonnabend, 12. Juni. erwartet man im gesetzgebenden Körper die Vorlage eines Gesetz⸗ Projektes, in welchem eine Luxussteuer auf Wagen und eine Ver⸗ brauchssteuer auf Papier und Alkohol vorgeschlagen wird.
4 ½proz. Metalliques 86 ½¼.
Lombarden 103 ¾., Fonds und Aktien fest. 166 ½. Augsburg 119 ½4.
Silber 20.
Paris, Sonnabend, 12. Juni, Nachmittags 5 Uhr. (Tel. Dep. d.
ü680,;äöö “
(Tel. Dep. d. C. B.) Heute
Wien, Sonnabend, 12. Juni, Nachmittags 2 Uhr 15 Mianuten.
Silberanleihe 109 ½.
5proz. Metalliques 95 ½. Bankaktien 1369.
Nordbahn 211 ½¾.. 1839r
London Hamburg 176 ¼. Paris
sucht, auf dieselben Acht zu haben, sie im Be⸗ tretungsfalle zu verhaften und unter sicherer Begleitung an unser Gefängniß abliefern zu lassen. Ein jeder, der von dem Aufenthalt der Verfolgten Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. wird hierdurch mit dem Bemerken erneuert, daß für die Ergreifung eines jeden der Verfolgten eine Prämie von 20 Rthlr. Courant ausgesetzt ist. Boytzenburg, den 10. Juni 1852. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission.
—
[789] Nelannimaching.
Der am. 17ten v. M. diesseits hinter den Guts⸗ besitzer, auch Maler und Commissionair Johann Ferdinand Rudolph Fischer erlassene Steck⸗ brief ist durch die inzwischen erfolgte Ergreifung des Verfolgten erledigt.
Berlin, den 12. Juni 1852.
Staats⸗Anwalt bei dem Königl. K (gez.) Wilckens.
[798] Bekanntmachung.
Der zur Anmeldung aller Ansprüche in der Weißschen Konkurs⸗Sache am 10. August d. J anstehende Termin wird auf
veeIT;d. J. verlegt, was mit Bezug auf die in Nr. 10. und 127 dieses Blattes befindliche Vorladung bekannt gemacht wird.
Bromberg, den 2. Juni 1852.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung
[796] Ediktal⸗Citation.
Nachdem die Ehefrau des Schuhmachers Wuttke, Friederike Eleonore, geborne Vogel zu Ortrand die Ehescheidungsklage gegen ihren Ehe mann wegen böswilliger Verlassung angestellt hat so wird der Schuhmacher Wuttke in Gemäßheit eS L. 60, Tt. ... . dem auf den
111111“ an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Kreisrichte Noßmy zur Beantwortung der Klage anberaum⸗ ten Termine hiermit öffentlich unter der Verwar⸗ nung vorgeladen, daß bei seinem Nichterscheine
2
er in contumaciam des Klagevortrags geständig
erachtet und demgemäß was Rechtens wider ihr erkannt werden wird. Spremberg, den 18. Mai 1852. Königliches Kreisgericht. IJ. Abtheilung.
[1126] Oeffentliche Bekanntmachung. Der Gutsbesitzer Friedrich Albert Rath mann aus Berghoff bei Rüdersdorff, welcher im Jahre 1830 nach dem Gute Kysel im Lo⸗ burger Kreise gereist, von dort angeblich nach Amerika verzogen und seitdem verschollen is
wird hierdurch aufgefordert, binnen neun Mona-
ten und spätestens in dem auf den 9. Oktober 1852, Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichts⸗ stelle anberaumten Termine sich mündlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den sich legitimiren⸗ den Erben und in deren Ermangelung dem Kö⸗ niglichen Fiskus zugesprochen wird. Gleichzeitig werden die unbekannten Erben und Erbnehmer des Verschollenen zur Wahrnehmung ihrer Ge⸗ rechtsame in dem gedachten Termine vorge⸗ laden. Alt⸗Landsberg, den 10. Dezember 1851. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission.
Gemäß Dekret von gestern hat
3] Ediktal⸗Citation. uü dem an ordentlicher Gerichtsstelle auf den 22. September 1852, Vormittags um 11 Uhr,
vor dem Stadt⸗ und Kreisrichter Hrn. Dr. Ham⸗
brook anberaumten Termine zur Geltendmachung
ihrer etwanigen Ansprüche werden hiermit öffent⸗
lich vorgeladen:
I. Die eingetragenen Gläubiger, so wie deren Erben, Cessionarien oder sonstige Rechts⸗ nachfolger, bezüglich folgender Hypotheken⸗ Forderungen:
a) der ex actu vom 5. März 1814 im Erbbuche vermerkten, gemäß Verfügung vom 5. Januar 1830 in das Hypothe⸗ kenbuch des Grundstücks zu Trutenau Nr. 21 des Hypothekenbuches sub Rubr. III. No. 1 übertragenen Forderung des Predigers Michael Baumann an Pfen⸗ nigzins von 1000 Florin danziger Cou⸗ rant; der ex decreto vom 12. Februar 1802 sub Rubr. III. No. 2 des hiesigen Grund⸗ stücks in der Goldschmiedrgasse Nr. 9 des Hypothekenbuches ingrossirten Pfen⸗ nig-Zinsforderung der Wittwe Maria Elisabeth Kiel geb. Bork von 250 Thlr. an die Schuhmachermeister Johann Philipp Reichelschen Eheleute, welche Post der Rubr. III No. 4 ingrossirten Forderung von 400 Thalern nachsteht.
Die Vorgeladenen haben im Fall ihres Ausbleibens zu gewärtigen, daß sie mit ihren etwanigen Realansprüchen auf das betreffende Grundstück wegen der vorerwähn⸗ ten Forderungen unter Auferlegung eines ewigen Säillschweigens präkludirt und die Kosten im Hypothekenbuche werden gelöscht werden.
Alle diejenigen, welche an folgende Hppo⸗ theken, deren Löschung von dem Grundstücks⸗ besitzer beantragt ist, und an das über die⸗ selben ausgestellte Instrument als Eigen⸗ thümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber Ansprüche zu haben ver⸗ meinen,
4) an das wnb r I 0. 8de Grundstücks Straszin No. 3 des Hy⸗ pothekenbuchs ex decreto vom 28. De⸗ ember 1828 aus dem Lebtags⸗Kon⸗ rakte vom 6. Januar 1823 für die inverehelichte Konstantia Elisabeth Grundt ingrossirte Leibgedinge;
2) an die zu gleichen Rechten für die Geschwister Heinrich Theodor Grundt, Wilhelm Alexander Grundt, Franz Friedrich Grundt, Herrmann Salomo Grundt, auf das Grundstück Straszin
0. 3 ingrossirten Forderungen an die
Eleonora Renata verwittwete Grundt,
eb. Bielefeldt,
a) sub Rubr. III. No. 4 von 1280 Rthlr. 18 Sgr. 4 Pf. aus dem Erbrezeß vom 15. Mai bestätigt, den 20. Mai 1835 eingetragen x decreto vom 3. Juni 1836;
b) sub Rubr. III. No. 5 von 1000
Rthlr. aus der Obligation vom 117. NSEGö.
Durch Cession vom 10. Mai 1839
hat Heinrich Theodor Grundt von sei⸗
iem Antheil an beiden Posten im Be⸗ rage von 570 Rthlr. 4 Sgr. 7 Pf. den Betrag von 500 Rthlr. an die
Konstantia Elisabeth Grundt abgetreten.
Der Antheil des Wilhelm Alexander
Gruundt ist durch Cession vom 22. No⸗
ember 1839 abgetreten an den Hof⸗
besitzer Andreas Gerhard Schumacher.
Die Instrumente der sub II. 1 und
2 vermerkten Posten sind verloren ge⸗
angen und waren auch beglaubte Ab⸗
chriften derselben nicht zu beschaffen;
3) an die sub Rubr. III. No. 5 des Grundstücks Kaesemark Nr. 4 des Hy⸗ vothekenbuches eingetragene Forderung er Frau Eleonora Christine Braun⸗ chweig, geb. Grueven, an den Oeko⸗ nomen Paul August Jochem, von 00 Rthlrn., deren verlorenes Instru⸗ nent bestand aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 6. und 20. Mai 1835 und dem Recognitionsscheine vom 8. September 1835;
4) an die sub Rubr. III. No. 2 des hie⸗ sigen Grundstücks, Bentlergasse Nr. 6,
des Hypothekenbuches zu Pfennigzins⸗
recht ingrossirte Forderung des Andreas Beutzmann an die David Hercke'schen Eheleute von 1000 Rthlrn., welche von Andreas Beutzmann auf Daniel Jacob Scheffler und von dessen Erben, Charlotte Dorothea Scheffler, eb. Friese, Samuel Gottlieb Scheffler, Agathe Christine Mischke, geb. Scheff⸗ ler, und Renate Louise Scheffler, auf die Charlotte Emilie Aycke übergegan⸗ gen ist, das verlorene Dokument be⸗ stand aus dem Kaufvertrage vom 3. Fe⸗ bruar 1800, dem Attest vom 25. Sep⸗ tember 1800, dem Recognitionsschein vom 7. Februar 1800 und dem Erb⸗ buchs⸗Extrakt vom 30. November 1827; an die 1Ig2b Grundstücks Neufahrwasser Nr. 8 des Hypothekenbuches ingrossirten Forderung des Kaufmanns Friedrich Reinick an den Kaufmann George Andreas Broschki, von 16 Rihlrn. 11 Sgr. 10 Pf. und von 6 Rthlrn. 1 Sgr. 6 Pf.
Das verlorene Dokument bestand aus dem Immissions⸗Dekret vom 18. Okto⸗ ber 1830, der Ingrossations⸗Note vom 6. Dezember 1830 nebst Recognitions⸗ schein vom 23. November 1830. I11“*“
Grundstuüͤckes Postelau Nr. 6 ingros⸗ sirie Forderung des Joseph Miercza⸗ lewsli an den George Butzka von 29 Thlr. 9 Sgr. 10 ⅔ Pf. Das ver⸗ lorne Instrument bestand aus der
Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 8. Dezember 1824 und dem Recogni⸗ tionsschein vom 1. September 1835.
Die Vorgeladenen haben im Falle ihres Ausbleibens zu gewärtigen, daß sie mit allen ihren Ansprüchen an die zu löschende Post oder das darüber ausgestellie Instrument unter Auferle⸗ gung eines ewigen Stillschweigens werden prätludirt werden.
II. Alle diejenigen, welche als Eigenthümer,
Cessionarien, Pfand⸗ oder Briefs⸗Inhaber Ansprüche zu machen haben an folgende Instrumente, welche verloren gegangen sein und für welche nach vorgängiger Amortisa⸗ tion neue Hypotheken⸗DTokumente für die
genannten bekannten Gläubiger ausgefertigt
werden sollen:
*.) an das Instrument der sub Rubr. III. No. 6 des hiesigen Grundstücks Büttel⸗ gasse Nr. 2 dres Hypothekenbuches in⸗ grossirten Forderung der Friederike
Ernestine, verwittweten Major Magy, geb. Dobschitzka, an den Schlossermeister Benjamin Gronert und dessen Ehefrau
Renate Juliane, geb. Strauß, von
400 Thlrn.
Das Instrument bestand aus der Schuldurkande vom 9. Juli 1847, dem Ingrossationsvermeik und dem Recog⸗ nitionsschein vom 13. Juli 1847; an das Instrument der auf dem Grund⸗ stücke Schidlit zu Emaus No. 223 des Hypothekenbuches sub Rubr. III. No. 2 ingrossirten Darlehns⸗Forderung der Auguste Levina Charlotte Heidfeld, geb. Soermans, jetzt deren Cessionars Nikolaus Harder an den Karl v. Roy und die Barbara v. Roy, geb. Harder, von 2500 Rthlr.
Das Dokument bestand aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 28. Dezember 1838, nebst Ingrossations⸗ Note vom 12. Januar 1839, Cessions⸗ Urkunde vom 9. April 1847, gericht⸗ lichem Attest und Subingrossations⸗ Note vom 27. April 1847;
an das Instrument der auf dem Grund⸗ stücke hierselbst in der Burgstraste Nr. 9 des Hypothekenbuches sub Rubr. III. No. 1 und No. 2 ingrossirten Forde⸗ rung der Testamentsstiftung der Barbara Renner, geb. Dick⸗Schmidt, an den Fleischermeister Johann Paul Ebert, und die Eleonora Concordia Ebert, pr. v. Blievernik, geb. Hollfeld, von 1150 Rthlr., welche persönliche Forde⸗ rung und Hypothek durch Navations⸗ Urkunde vom 9. Mai 1822 entstanden ist aus den beiden früheren Pfennig⸗ zins⸗Kapitalien von 575 Rthlr. sub
Rubr. III. No. 1 und 425 sub Rubr. III. No. 2 unter Erhöhung des Kapi⸗ talbetrages auf die angegebene Summe. Das Dokument bestand aus der Urkunde vom 9. Mai 1822 und 3. März 1823, der Ingrossations⸗Note vom 4. Juni 1823 und dem Recognitionsschein vom 2. Mai 1823: das Instrument der auf dem Grund- stücke Hohenstein Nr. 1 des Hypotheken⸗ buches sub Rubr. III. No. 2 eingetra⸗ genen Forderung des Karl Ludwig Neu⸗ mann an den Simon Eduard Thiel von 1000 Rthlr. an Leibrenten⸗Kapital zu 6 pCt. jährlich zinsbar.
Das Instrument bestand aus der Obligation vom 12. Januar 1844, der Ingrossations⸗Note G Recognitions⸗Schein vom 20. Februar 1844.
Die Vorgeladenen haben, wenn sie ausbleiben, zu gewärtigen, daß sie unter Auferlegung ewigen Stillschweigens mit allen Ansprüchen an die vor⸗ erwähnten Instrumente präkludirt, die Instru⸗ mente für amortisirt erklärt und für die genann⸗ ten Gläubiger neue Hypotheken⸗Dokumente wer⸗ den gefertigt werden. “
Danzig, den 24. Mai 1852.
Königliches Stadt⸗ und Kreisgericht. J. Abtheilung.
va In dem Depositorio des unterzeichneten Kreis⸗ gerichts befinden sich die unten aufgeführten letzt⸗ willigen Dispositionen. Da auf die Eröffnung derselben bis jetzt nicht angetragen worden und uns von dem Leben oder dem Tode der Testatoren etwas Zuverlässiges nicht bekannt ist, so werden die Interessenten, unter Bezugnahme auf die Vorschriften des Allgemeinen Landrechts Thl. I. Tit. 12 §. 218 seq., hierdurch aufgefordert, bin⸗ nen 6 Monaten die Publikation gehörig nach⸗ zusuchen. 6 Nordhausen, den 3. Juni 1852. Königl. Kreis gerich
5
Datum
—₰
Benennung der Testatoren.
aqualnv
6
1
Anna Christine Magdalene Meyern, geb. Hotzen zu Nord⸗ hausen,
23. Februar 1796. Wittwe Marie Sophie Fischer, geb. Billing zu Stöckey, 13. Julius Z“ Johann Christoph Wiemann und Elesonore Sophie Ribecken zu Lipprechtrode (Ehestiftung) 16. Januar 1788 Bürzer und Schmidtmeister Johann Peter Rokohl und dessen Ehefrau Margarethe Elisabeth, geb. Holzhausen von “
Johann Christian Bertram von Benneckenstein 3
30. Jannar 1796.
16. August
—— „
[1120] ““
Da folgende Personen, als:
1) der Bäcker Andreas Gottfried Guse, geb. am 24. Juni 1797 zu Unterwiederstädt, welcher Halle 1831 verlassen, sich zuletzt 1839 in Buttstädt aufgehalten, 113 Thlr. 6 Pf. besitzt; 8P S.hesnZohenm Friedrich Blum, geb. am 1. September 1784 zu Radewell, seit 1830 verschollen, Vermögen von 50 Thlr.; der Schuhmachergesell Johann Christian Karl Daniel Reisel, geb. den 24. Juli 1804 zu Morl, welcher seit 1820 von bier fort, die letzten Nachrichten einige Jahre später von Istadt in Schweden aus ertheilt hat, Vermögen gegen 100 Thlr.; Andreas Friedrich Wilhelm Schmidt, geb. den 18. Juli 1805 zu Halle, seit 18 Jahren unbekannt abwesend, Vermögen 190 Thlr.; der Tischler Karl Heinrich Samuel Möder⸗ geb. am 13. September 1802 zu Hanc,
letzte Nachrichten vor etwa 21 Jahren, vom
Rhein aus, Vermögen von 9 Thlr. 2 Pf⸗