1852 / 270 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Geld.

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dito (Stamm-) Prioritäts- c.

dito Prioritäts-Obligationen.

dito vom Staat garantirtee.. Ruhrort-Crefeld-Kreis-Gladbacher.. ö.. dito Prioritäts- Stargard-Posen

Thüringer. 8 11“1“ dito Prioritäts-Obligationen.

Wilhelmsbahn (Cosel-Oderberg)

dito Priorirtäts-

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Nichtamtliche Notirungen.

In- und ausländische Eisenbahn-Stamm-Actien Brief. und Quittungsbogen.

Aachen-Mastricht 70 % Einz. .. Amsterdam-Rotterdam..ü .. Cöthen-Bernburger Krakau-Oberschlesische

Kiel- ““ ö2“ F2 Nordbahn (edr. Wuüihh ..... Zarskoje-Selo preo Stüelll.

Ausländische Prioritäts-Actien.

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ꝑ1*“ Krakau Obherschlesische . ... . . . . . . . . ..... Se 1.“ lbb“;

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Kassen-Vereins-Bank-Actien ....

Ausländische Fonds.

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do. LX“ . 2* Poln. Schatz-Obligationen...... v“ e1“*““

eeeen““; bbe1 do. Staats-Pr.-Anleihe .. Lübecker Staats-Anleihe .. Kurhess. Pr. Obl. 40 Thlr. ö Span. 3 % inländ. Schuld. do. I à 3 %ℳ steigende.

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PBerlin, 16. November. Der Umsatz in Actien war heute bei günstiger Stimmung der Börse belebt und die Course namentlich von Berlin- Hamburger, Rheinischen und Kosel- Oderberger erfuhren eine Steigerung. Preussische und ausländische Fonds bei u erheblichen Ver- änderungen fest. b

Berlinerz Getreidebörse

vom 16. November. Weizen loco 58 65 Rthlr. 8 . schwimmend 86 pfd. hochbunt. poln. 60 ¼ Rthlr. bez. Roggen loco 48 ½ 55 Rthlr. 1 82/83pfd. vom Boden 48 ½ Rthlr. pr. 82 pfd. imm. 84/85 pfd. gemischter 51 6. 51 ¼ RhI. November 48 a 48 ½ Rthlr. bez. November. Dezember do. Frühbjahr 47 ½ u. 48 Rthlr. bez. Terste loco 41 43 Athlr. Hafer loco 27 29 Rthlr. - FRrühjahr 50 pfd. 28 ¾ Rthlr. bez. Erbsen 51 56 Rthle Winterrapps 72 70 Rthlr.

Winterrübsen gestern noch 70 ½ Athlr. franco Brandenburg Sommerrübsen do. Ea“ Leinsaat 60 58 Athlr. 318 AgSs n Rüböl loco 10 ¼ RKthlr. Br., 10 ¼ bez., 10 ½ G. 22 pr. November 10 Rthlr. Br., 10 ⁄½12 G. . Npovemb.Dezemb. 10 8 u. 12 Athlr. verk., 10 ½ Br., Dezember/Januar 10 ¼ Bthlr. Br., 10 ¼ verk. u. G. Januar/ Februar 10 ½⅛ Rthlr. Br., 10 ½% G. Februar/März 10 ARthlr. Br., 10 ¼ verk. u. G. März/April 10512 RKthlr. Br., 10 ½⅞ G. April /Mai 10 ½ Hthlr. Br., 1057⁄12 G. Leinöl loco 11 ½ 11 ¼ Bthlr. - pr. Lieferung 11 ¼ Rthlr. 1111““ Spiritus loco obne Fass 23 ½ u. ½ Rthlr. bez. 1 mit Fafs 22 u. 23 Rthlr. bez., 23 Br., 22 G. November do. Novemb.Dezemb. 22 u. 22 ¼ Bthlr. bez, 22 ½ a 22 ½ Br. 22 a 22 ½ G. Dezember.Januar 22 ¼ Rthlr. Br., 22 bez. u. G. Januar, Februar 22 ¼ Athlr. Br., 22 G. Februar / März do. 2 April Mai 22 ¼ a 22 Rthlr. Br., 22 bez. u. G. Weizen geringer Umsatz, dôch preishaltend. Roggen, während de- Konsum sich ruhig verhält, schreiten Termine successive in der Besse. rung vor. Hafer weder gefragt, noch dringend angeboten. Rüböl ruhig, ohne Preisänderung. Spiritus in vermehrter Frage und theurer be- zahlt.

10⁄2 G.

LEeinzg, 15. November. Leipzig-Dresdner 184 ¼ Br. Säch. sisch-Bayerische 91 ½ G. Sächsisch-Schlesische 101 ¾ G. Löbau-Zittauer Maedeburg-Leipziger 279 ½ G. Berlin-Anhaltische 134 Br., 134 G. Thüringer 90 Br. Akona-Kieler 105 8f Br., 105 G. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Lit. A. 160 G., Lit. B. 133 ½ Br. Wiener Banknoten 88 Br., 88 ½ G.

Telegraphische Depesche: (Nichtamtlich.)

Wien, Montag, 15. November. (Tel. Tep. d. C. B.) Großfürst Thronfolger von Rußland ist abgereist.

Turin, Freitag, 12. November. (Tel. Dep. d. C. B.) Kammern sind auf den 19. November berufen worden.

Paris, Montag, 15. November. (Tel. Dep. d. C. B.) Das Journal „le Pays“ hat den „Constitutionnel“ man sagt für 1 Ml⸗ lion 900,000 Fr. käuflich an sich gebracht.

London, Montag, 15. November, Abends. (Tel. Dep, d. C. B.) So eben eingetroffene Nachrichten aus Buenos⸗Ayres mel⸗ den eine erfolgreiche Revolution gegen Urquiza.

Breslazs, 16. November, 1 Uhr 9 Min. Nachmittags. (Tel. Dep.

des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 88 ¾ Br. 4prow

792.

Freiburger Actien 105 ¼ Br. Oberschlesische Actien Lit. A. 72 ¾ Br. Oberschlesische Actien Lit. B. 147 ¾ G. Oberschlesisch-Krakauer Actien 89 i Br. Neilsse-Brieger Actien 73 ½ Br. Getreidepreise: Weizen, weisser 62 70 Sgr., gelber 62 67 Sgr. Boggen 52 65 Sgr. Gerste 42 47 Sgr. Hafer 28—–31 ½ Sgr. Stettizz, 16. November, 1 Uhr 51 Minuten Nachmittags. (T'el. Dep- d. Staats-Anzeigers.) Weizen 61—63 bez., Frühjahr 64 ½ bez. Rosgen November 48 ½ 48 bez., Dezember 47 ½ bez., Frübjahr 46 G., 46 Br. Rüböl November 9 ½ bez. Spiritus 15 bez., November 16 ½ bez., No- vember-Dezember 17 ¼ bez., Frühjahr 17 ½ bez. 1 Pawkg, Montag, 15. November, Nachmittags 5 Uhr. (Tel. Dep. d. C. H.) Spr. 86 98. 4 ½proz. 107, 90. 3proz. Spanier 45 5. 1proz- Spanier 25. .“ London, Montag, 15. November, Nachmittags 5 Uhr 30 Min (Tel. Dep. d. C. B.) Consoks 100 ½. 3proz. Spanier 25 ¼, 5. Sardi- nier 98 ¾, 99 ¼. 1 Getreidemarkt. Gerste 1 Schilling niedriger. Weilse Erbsen 2 Schillinge niedriger. n ELiverpool, Sonnabend, 13. November. (Tel. Dep. d. 60. 3.) Baumwolle, 4000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert-

* .

Der des Diebstahls dringend verdächtige, hier⸗

Untersuchungs⸗Haft gewesene Stuben⸗ d Schneider Weiß, dessen Signalement nachstehend erfolgt, hat in der Nacht vom 12ten 8 13. November cr. Gelegenheit gefunden, S dem hiesigen Gefängniß zu entweichen.

Alle verehrlichen Civil⸗ und Militairbehörden des In⸗ und Auslandes ersuchen wir hierdurch unter Zusicherung gleicher Gegendienste auf den zc. Wriß vigiliren, denselben im Betretungsfalle verhaften und hiernächst in unsere Gefängnisse abliefern lassen zu wollen.

Charlottenburg, den 13. November 1852,

Königliche Kreisgerichts Kommission.

selbst in maler un

Signalement:

Name: Karl Ludwig Weiß; Stand:; Stu⸗ benmaler und Schneider; Geburtsort: Berlin; Tag der Geburt; den 8. Januar 1819; Reli⸗

Statur: schlank; Haare: blond; Gesichtsbildung: oval; Nase: länglich; Zähne: defekt; Schnurr⸗ und Kinnbart. Besondere Kennzeichen fehlen. Er war bekleidet mit einem dunkelbraunen, noch guten Tween, schwarzen Beinkleidern, Halbstiefeln, einem weißen Hemde, weiß wollenen Strümpfen mit einem rothen Zeichen, einer schwarzen Atlas⸗

weste mit rothen Blumen, einer karirten Hals⸗

binde, und wahrscheinlich einer Mütze; die wei⸗ tere Bekleidung kann nicht angegeben werden,

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Die verehelichte Statthalter Buchholtz, Louise Christiane geborne Bürger aus Sagast bei Putlitz in der West⸗Priegnitz, 32 Jahre alt, deren Signalement nicht näher angegeben werden kann, ist durch das rechtskräftige Urtel vom 5. Mai 1851 wegen Zolldefraudation zu einer vierwöchentlichen Gefängnißstrafe verurtheilt worden.

Die zc. Buchholtz hat sich vor Vollstreckung der Strafe aus ihrem Wohnorte entfernt, und ist deren jetziger Aufenthalt bis jetzt nicht zu er⸗ mitteln gewesen.

Wir ersuchen deshalb alle Civil⸗ und Mili⸗ tairbehörden dienstergebenst, auf die ꝛc. Buch⸗ holtz zu vigiliren, dieselbe im Betretungsfalle zu verhaften und an unsere Gefangen⸗Inspection abliefern zu lassen.

Gleichzeitig wird ein Jeder, der von dem Auf⸗ enthalte der ꝛc. Buchholtz Kenntniß hat, auf⸗ gefordert, davon unverzüglich der nächsten Ge⸗ richts⸗ oder Polizeibehörde Anzeige zu machen.

Perleberg, am 13. November 1852,.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Kommissarius für Uebertretungen, Kinderling.

[1528] Gefundener Leichnam.

Am 29. Oktober d. J. Mittags ist in dem Rummelsburger See (Badestelle) ein unbekannter männlicher Leichnam aufgefunden worden. Der Verstorbene ist 5 Fuß 3 Zoll groß, von schlankem Körperbau, anscheinend in dem Alter von 18 bis 20 Jahren, mit langen dunkelblonden Hagren. Die Farbe der Augen war nicht mehr erkennbar. Die Vorderzähne waren vollständig, in dem un⸗ ieren Kiefer auf der linken Seite fehlte aber der sweite Backzahn. Anscheinend hatte die Leiche schon 14 Tage bis 3 Wochen im Wasser gelegen. Bekleidet war die Leiche nicht.

Alle diejenigen, welche den Verstorbenen ge⸗ kannt oder Nachricht über seinen Tod zu geben vermögen, werden hierdurch aufgefordert, hiervon sofort schriftlich dem Gericht Anzeige zu machen, oder sich zu ihrer Vernehmung auf den 20. November cr., Vormittags 11 Uhr,

18 dem Unterzeichneten in der Hausvoigtei, am Hausvoigteiplatz Nr. 14, einzufinden. Kosten werden dadurch nicht verursacht.

Berlin, den 12. November 18525. Königliches Kreisgericht. Erste (Kriminal⸗) Abtheilung.

Der Untersuchungsrichter.

r. Louis.

1 Oeffentlicher Anz

[1530] Bekanntmachung.

Der am 28. Juli c. gegen den Direktor des Actien⸗Vereins der Wilhelmshütte und Papier⸗ Fabrik zu Eulau und Hüttenbesitzer Heinrich Hahn daselbst erlassene Steckbrief ist durch die Verhaftung des ꝛc. Hahn erledigt.

Sproitau, den 11. November 1852.

Der Königliche Staats⸗Anwalt. Maaß.

6521 Bekanntmachung.

Nach Anordnung des Königlichen Fina Ministeriums soll die im landräthlichen Kreise Lauenburg, 4 ½ Meile von Lauenburg, 9 Meilen von Danzig und 3 Meilen von Neustadt und der Danzig⸗Stettiner Chaussee belegene König⸗ liche Domaine Wierzchutzin nebst der dazu gehö⸗ rigen Wasser⸗-Mahlmühle, dem Weiderecht auf einer Wiesenfläche von 552 Morgen 159 QRu⸗ ihen und den von 13 Bauern in Wierzchutzin alljährlich zu leistenden 13 Spanntagen und 10 Mannshandtagen im Wege der öffentlichen Licitation auf 24 nach einander folgende Jahre, von Johannis 1853 bis dahin 1877, verpachtet werden.

Zu der Domaine Wierzchutzin nebst Mühlen⸗ Grundstück gehört ein Areal von 2565 Morgen 67 ORuthen, welches enthält:

Hof⸗ und Baustellen.... 3 Morg. 25 QR. I1—“*“ 9 J11411535“ 179 11““ 26

105 Gräben 40

Das Pachtgelder⸗Minimum ist auf 1250 Rthlr. inkl. 415 Rthlr. in Gold festgesetzt.

Zur Verpachtung haben wir einen öffentlichen Licitations⸗Termin auf

den 18. Dezember d. J., Vormittags

1“ im hiesigen Regierungs⸗Gebäude vor dem Herrn Regierungs⸗Rath Toop anberaumt, und laden Pachtliebhaber ein, in demselben zu erscheinen und ihre Gebote abzugeben.

Die allgemeinen und die speziellen Verpach⸗ tungs⸗Bedingungen nebst der Karte und Ver⸗ messungs⸗Register, so wie die Regeln der Lizita⸗ tion können in der Domainen⸗Renistratur der unterzeichneten Königlichen Regierung und bei dem Königlichen Domainen⸗Rent⸗Amt in Lauen⸗ burg eingesehen, auch auf Verlangen gegen Er⸗ stattung der Kopialien verabfolgt werden.

Zur Uebernahme der Pachtung ist ein dispo⸗ nibles Vermögen von circa 8000 Rthlr. erfor⸗ derlich. Wer sich beim Bieten betheiligen will, hat den eigenthümlichen Besitz eines solchen und seine Qualification als Landwirth nachzuweisen. Nach 6 Uhr Abends werden neue Bieter nicht mehr zugelassen.

Unter den drei Bestbietenden, von denen jeder zur Sicherheit seines abgegebenen Gebotes den Betrag von 700 Rthlr. in baar oder in preußischen Staatspapieren nach dem Courswerth zu depo⸗

niren hat, wird die Auswahl dem Königlichen

Finanz⸗Ministerium und diesem überhaupt die Ertheilung des Zuschlags vorbehalten. Köslin, den 27. Oktober 1852. Königliche Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.

[1532] Bekanntmachung. Die nachstehende Bekanntmachung: 8 Um zu verhüten, daß Spielzeug für Kinder, desgleichen Konditorei⸗ oder sonstige Eßwaaren durch aufgetragene schädliche Farben für die Gesundheit nachtheilig werden mögen, werden sowohl die schädlichen, als auch die unschäd⸗ lichen Farben hierdurch zur allgemeinen Kennt⸗ niß gebracht. J. Schädliche Farben: Weiß: Bleiweiß, Kremserweiß, Schiefer⸗ weiß, Schwerspath und Zinkweiß (Zinkoxod). Roth: Maler⸗Zinnober, Grangschang, Men⸗ nige (Minium), Kupferroth, Chromroth, eng⸗

I V V V V V

lisch Schönroth, Mineralroth und rother Streu⸗ glanz.

„Gelb: Operment oder Rauschgelb (Auri- bigmentum), Königsgelb, Kasselergelb, Neapel⸗ gelb, Bleigelb und Massicot, englisch Gelb, Mi⸗ neralgelb, Chromgelb oder chromsaures Blei, Neugelb, Gummi guttac, gelbe Bronce und pariser Gelb.

Drange: Gemische aus vorstehend aufge führten rothen und gelben Farben.

Blau: Bergblau, Mineral⸗Bergblau, bre⸗ mer Blau, Königsblau, Smalte, zink⸗ oder kupferhaltiges berliner Blau, blauer Erzglanz, blauer Streuglanz, Eschel, Ultramarin⸗Blau, Silberblau, Louisenblau, wiener Blau und leuthener Blau.

Violet: Gemische aus vorstehend aufge⸗ führten rothen und blauen Farben.

Grün: Grünspan, Grünspanblumen, braun⸗ schweiger Grün, Berggrün, bremer Grün, schwe⸗ disch Grün, Scheelsches Grün, wiener Grün, schweinfurter Grün, kirchberger Grün, pariser Grün, berliner Grün, Neugrün, Oelgrün, grüne Bronce, Kaisergrün, Mitisgrün, englisch Grün, kasseler Grün, Moosgrün, Papageien⸗Grün, Chromgrün, Kobaltgrün, grüner Zinnober, Kaiserdeckgrün, Maigrün, Mineralgrün, Nea⸗ pelgrün, Neuwiedergrün, Zinkblende und jedes aus einer Mischung von schädlichem Gelb und Blau noch sonst zu bildende Grün.

Braun: Terra Siena und Gemische aus einer der oben aufgeführten rothen Farben und Schwarz. (Zur Darstellung des Schwarz selbst haben schädliche Stoffe bisher noch keine Anwendung gefunden.)

Metallfarbe: Metallgold, Metallsilber, üunechtes oder Schaumgold, unechtes oder Schaumsilber, Goldbronce, Silberbronce, Kupferbronce und rothes Spießglanz (Anti- monium crudum).

II. Unschädliche Farben.

Weiß: Präparirte, gut aus gewaschene Kreide, oder mit Wasser angeriebener, wieder getrockneter oder gepulverter Gips, Asbest

Federweiß), weiß gebranntes Hirschhorn oder Elfenbein, präparirter Speckstein, präparirter Talk und weißer Thon.

Roth: Karmin, Karminlack, karminirtes Roth, berliner Roth, freienwalder Roth, Neapelroth, Kugellack, florentiner Lack, Krapplack, Rosenlack, Karmoisinlack, kirschrother Lack, Wiener Lack, Rosenroth, Rosenlila, Braunroth, Sophienroth, Tassenroth, armenischer Bolus, rothes Eisen⸗ oryd (Caput mortuumI), präparirter Blutstein, Drachenblut, Abkochung von Blauholz und

dessen Extrakt, Abkochung von Fernambuck oder Brastlienholz mit Alaun und Gummi versetzt, desgleichen von Cochenille mit etwas Wein⸗ stein, Saftroth, die Säfte rother Beeren, z. B. der Berberitzen⸗ und Kermesbeeren, mit Wasser bereiteter Aufguß von rothen Klatschrosen⸗ Blättern, gepulvertes Sandelholz.

Gelb: Schüttgelb, gelbe Erde, Ockergelb, gelber Lack, gelber Krapplack, Sastgelb, Ab⸗ kochungen von Kurkume⸗Wurzel, Berberitzen⸗ Wurzel, Saflor, Quercitron, Scharte, Wau, Kreuzbeeren, Gelbbeeren (Grains d'Avignon), desgleichen von Gelbholz, mit dem vierten Theile Alaun und Gummi versetzt, und von Fiset⸗ oder Fustelholz, Aufguß von Saffran, desgleichen von den Blumenblättern der gelben Ringelblume (Calendula officinalis).

Orange: Saftnanquin, eine Abkochung von Orlean mit einem geringen Zusatze vor Soda bereitet, so wie Gemisch aus unschäd⸗ lichen rothen und gelben Farben.

Blau: Reines berliner Blau, diesbacher Blau, pariser Blau, Mineralblau, Neublau, sächsisch Blau, Blautinktur, Indigo, besonders eine mit vier Theilen konzentrirter Schwefel⸗ säure bereitete und durch Natrum oder Kreide abgestumpfte Auflösung desselben, trockener und flüssiger Indigo, Karmin, Saftblau.

Violet: Lackmus, saftviolette und Gemis unschädlicher rolher und blauer Farben, 3. eines Aufgusses der Cochenille mit etwas Kalk⸗ wasser oder Soda⸗Aufloösung, oder Salmtak⸗ Spiritus und einer beliebigen Menge der vor⸗