Minister ium. 8 8 898½ 8 8
Bekanntmachung vom 23. Februar 1853 — betref⸗ von fünfprozentigen Prio⸗ Niederschlesisch⸗Märki⸗
schen Eisenbahn, Serie I. und II
fend die Rückzahlung ritäts⸗Obligationen der
zur Konvertirung gelangten öprozentigen Prio⸗ Serie I. und II. der Meederschlesisch⸗-Märkischen Eisenbahn, deren baare Rückzahlung in Folge unserer und der Be⸗ kanntmachung der Königlichen Verwaltung der Niederschlesisch⸗Mär⸗ kischen Eisenbahn vom 16. Juni 1851, vom 2. Januar 1 852 ab, durch unsere Hauptkasse erfolgen sollte, sind zur Empfangnahme der Kapital⸗Beträge bisher nicht präsentirt worden: 211 Stück à 100 Rthlr. der Serie ö Da die Verzinsung dieser Obligationen mit dem 1. Januar 1852 aufgehört hat, so fordern wir die Inhaber derselben, zur Vermeidung von no weiteren Zins⸗Verlusten, hierdurch wiederholt auf, die zur Rückzahlung gekündigten Kapitalbeträge dieser Obli⸗ gationen, unter Einreichung der letzteren selbst, nebst Zins⸗Coupons Nr. 12 bis 20, schleunigst bei unserer Hauptkasse in Empfang zu nehmen. Für jeden hierbei fehlenden Zins⸗Coupon wird der Betrag von dem Kapitale in Abzug gebracht.
Berlin, den 23. Februar 1853.
Von den nicht ritäts⸗Obligationen,
I. und II
General-Direction der Seehandlungs⸗ Sozietät.
ABloch. Wentze!.
Bekanntmachung.
Indem ich den nachstehenden Auszug aus dem am 25sten d. Mts. in der General⸗Versammlung der Meistbetheiligten vorgeleg⸗ ten Verwaltungs⸗Bericht der preußischen Bank für das Jahr 1852 nebst der Vermögens⸗Bilanz vom 31. Dezember 1852, gemäß §. 97. der Bank⸗Ordnung vom 5. Oktober 1846 hierdurch zur allgemeinen Kenntniß bringe, bestimme ich zugleich, daß die Zahlung der für den Dividenden „Schein Nr. 12 festgesetzten Dividende zum Betrage von 31 Thalern vom 1. März d. J. ab, bei der Haupt⸗ Bank hierselbst, so wie in den Provinzen bei den Comtoiren zu Breslau, Cöln, Danzig, Königsberg, Magdeburg, Münster, Posen und Stettin, desgleichen bei den Kommanditen zu Bromberg Crefeld, Elberfeld, Elbing, Frankfurt a. O., Gleiwitz, Görlitz, Halle, Landsberg ga. W., Memel, Siegen, Stolp, Stralsund und Tilsit geleistet werde.
Der vollständige Verwaltungs⸗Bericht wird den Bankantheils⸗ Eignern in Berlin bei der Haupt⸗Bank, in den Provinzen bei den vorgenannten Filial⸗Anstalten verabfolgt werden.
Berlin, den 25. Februar 1853. Der Minister für Handel, Gewerbe und Chef der preußischen Bank.
altungs⸗Bericht der Preußische für das Jahr 1852.
Obgleich in dem jüngst verflossenen Jahre das Vertrauen zu den inneren staatlichen Zuständen und der Handels⸗ Kredit wieder mehr und mehr erstarkt sind, so haben doch die Zweifel über den Bestand der politischen Verhältnisse nach außen, und die Ungewiß⸗ 2 über die fernere Gestaltung des Zollvereins, den Unterneh⸗ und größere Handelsspeculationen oder 9 gewerbliche Unternehmungen nicht begünstigt. 8 esn b 12 8 nicht vortheilhaften Verhältnisse hat jedoch efss 5b „ eeen fast allen Geschäftszweigen eine Zunahme b x. henn en die Umsätze des Instituts, abgesehen von S 1es ion und den Prolongationen der Lombard⸗Dar⸗ 1 1 186 1 ich zur Ausführung gekommenen Geschäften über⸗ „ 586½ Million Thaler, mit Hinzurechnung der nicht durch den gentlichen geschäftlichen Verkehr, sondern durch Abrechnung mit den Filial⸗Anstalten, Behörden ꝛc. vorgekommenen Transactionen aber 906 ⅞ Million Thaler betragen, wonach die letztjährige Ver⸗ ur größer als in irgend einem der früheren Jahre gewesen ist.
“ Die bei gewöhnlichem Verlaufe der Dinge
regelmäßig wieder⸗ kehrende Erscheinung
eines größeren Geldbedarfs für die Zeit der Wollmärkte ist auch in dem vorigen Jahre eingetreten. Es sind von der Bank dazu etwa 5½ Million Thaler verwendet worden, ohne daß deshalb eine Erhöhung des Zinssatzes, der im Wechsel⸗ und Lombard⸗Geschäft das Jahr hindurch 4 pCt. beirug, erforder⸗ lich gewesen wäre.
Die Betriebsfonds der Bank haben sich nur unerheblich ver⸗ ändert, ihre Vergrößerung von cirea ¼ Million Thaler entspringt hauptsächlich aus dem reglementsmäßigen Zuwachs des Staats⸗Ein⸗ schusses (§. 17 der Bank⸗Ordnung) und des Reservefonds, so wie aus einer kleinen Zunahme der Depositengelder, welche letzteren sich seit dem 1. Januar bis ult. Dezember 1852 um circa 84,000 Tha⸗ ler vermehrt hatten.
Das Wechselgeschäft der Preußischen Bank ist im Jahre 1852 sowohl dem Umfange nach größer, als auch in seinen Resultaten ergiebiger als in dem vorherigen Jahre gewesen.
Es gelangten nämlich pro 1852 an die Bank: 88— Diskonto⸗Wechsel .. 46,871 Stück über 42,007,159 1 6 Remessen auf inländische Remessen auf auslän⸗
dische Pläze .... 6,710,699 13 Wechsel zur Einziehung 1
in Summa 129,878 Stück über 103,473,898 2 mithin in der Zahl der Wechsel
33,193 Stück und im Geldbetrage
24,850,249 Rthlr. 4 Sgr. mehr als im Jahre und es ist als gesammter Gewinn aus dem We hsel⸗Verkehr ein⸗ schließlich der Provision für die Einziehungs⸗Wechsel pro 1852 = 580,356 Rthlr. 4 Sgr. 6 Pf., sonach 129,960 Rthlr. 27 Sgr. mehr als pro 1851 aufgekommen.
Die Zahl der Lombard⸗Darlehne belief sich auf 9570 mit einem Betrage von 54 Million Thaler, wovon 3022 im Belaufe von 10 ½ Million Thaler in das Jahr 1853 übergingen. Der Gewinn hieraus betrug 396,676 Rthlr. 2 Sgr. 396,718 Rthlr. 26 ½ Sgr.)
Die Summe der bestandenen Darlehne ist hiernach ebenfalls größer als in dem Jahre zuvor gewesen, aber der gesammte Zinsen⸗Gewinn ist ziemlich derselbe geblieben, da bei weitem die Mehrzahl der Darlehne nur auf kürzere Fristen ausgeliehen ge— wesen ist.
e Cireulation der Banknoten, welche S 09 der IW. D im Betrage von 21 Million Thaler ausgefertigt sind, hat keine Störung stattgefunden. Die Haupt-Bank hat zu keiner Zeit irgend einen erheblichen Bestand davon ansammeln und daher aun dem oft dringenden Verlangen der Filial⸗Anstalten, um Zu⸗ sendung der Noten, häufig nicht genügen können.
Die Umsätze im Giro⸗Verkehr sind von größerem Belang als im Jahre 1854 gewesen, und es hat namentlich eine erhebliche Zu⸗ nahme in der Circulation der Giro⸗Anweisungen stattgefunden, welche theils in dem Aufschwunge des Actien⸗ und Effektenhaͤndels an der berliner Börse, theils in dem andauernden Mangel an größerem Papiergelde beruht.
Die Summe der in der größeren Hälfte kostenfrei, und für den Ueberrest gegen eine geringe Provision von der Bank ausge⸗ schriebenen Zahlungs⸗Anweisungen aller Art erreichte die Höhe von — 144,944 Stüst im Geldbetrage von 2049 Million Thaler, welches 3000 Stück im Belaufe von 5 ¾ Million Thaler mehr, als im Jahre 1854 ergiebt. Die hierbei erzielte Provision betrug 8699 Rthlr. 14 Sgr. 6 Pf. (circa 1700 Rthlr. mehr als im vor⸗ herigen Jahre.)
Die An⸗ und Verkäufe von Effekten für B. O.) haben im Laufe des verflossenen Jahres etwas über 3 Million Thaler (circa das bfache von 1851) betragen und haben dieselben an Provision 7018 Rthlr. 29 Sgr. eingebracht.
Die Geschäfts⸗Umsätze mit den Korrespondenken der Bank waren zwar ebenfalls größer als in dem vorherigen Jahre, sie haben aber, weil die Guthaben der Bank nur kurze Zeit aus⸗ standen, nach Abzug der Provisionen und der sich ergebenden Cours⸗Differenz einen um 43,771 Rthlr. 25 Sgr. geringeren Nutzen als pro 1851 gewährt.
Die durch die Zeitverhältnisse erleichterte Abwickelung der seit dem Jahre 1848 in Stocken gerathenen Lombard- und Wechsel⸗ forderungen der Bank hat auch in dem vorigen Jahre ihren Fort⸗ gang gehabt, und es ist namentlich das schon früher erwähnte, der Bank in Memel verpfändet gewesene und von ihr in öffentlicher Auction erstandene Holzlager nunmehr gänzlich verkauft. Aus dem Erlös ist das ursprünglich ertheilte Darlehn nebst den später ge⸗ leisteten Kostenvorschüssen vollständig gedeckt worden, und sind so⸗ dann noch einige Tausend Thaler auf die betreffenden Zinsen ver⸗ einnahmt.
Von den früher für zweifelhafte Wechsel
53,927,137 16
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20,2
(pro 1851
Behörden (§. 2 der
und
nbard⸗For⸗ 6
3
maligen Jahresschlusse wiederum 28,575 Rihtr. 20 Sgr. 6 Pf. zur Vertheilung gezogen werden können. 8
Der gesammte Bruttogewinn aus dem Geschäftsbetriebe des Jahres 1852 hat 1,707,340 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. betragen, wo⸗ von die Depositenzinsen und Verwaltungskosten mit 910,939 Rthlr. 12 Sgr. abzusetzen sind, wodurch sich der Reinertrag auf 796,401 Rthlr. 10 Sgr. 6 Pf. herausstellt. (87,241 Rthlr. 20 Sgr. 6 Pf. mehr als pro 1851.)
Nach §. 36 der Bank⸗Ordnung sind hiervon vorweg 3 ½ pCt. von dem Einschusse des Staats und der Privaten im Betrage von 402,747 Rthlr. 16 Sgr. zu zahlen, sodann 98,413 Rthlr. 13 Sgr. 6 Pf. als der vierte Theil des Ueberrestes von 393,653 Rthlr. 24 ½ Sgr. dem Reserve⸗Fonds zu überweisen und die übrig bleiben⸗ den 295,240 Rthlr. 11 Sgr. zur Hälfte an den Staat und zur anderen Hälfte an die Bankantheils⸗Eigner als Extra⸗Dividende zu vertheilen.
Der Zinsgenuß der letzteren aus würde sich hiernach auf 5 Prozent (5 belaufen.
Es können aber außerdem,
vorjährigen Abschlusse für zweifelhafte
dem Jahresgewinn Fro 1852 pCt. mehr als pro 1851)
wie schon erwähnt, von dem beim Forderungen reservirten Be⸗ trage noch 28,575 Rthlr. 20 Sgr. 6 Pf. zur Vertheilung kommen, wodurch sich die dem Reserve⸗Fonds zuzuschreibende Quote auf 105,557 Rthlr. 11. Sgr. erhöht und die gesammte für das Jahr 1852 zu vertheilende Dividende der Bankantheils ⸗Eigner sich auf 527 pCt. steigert, so daß die Letzteren pro 1852 für jeden Bank⸗ antheil einen Ertrag von 51 Thalern zu beziehen haben, und daher nach Abrechnung der pro istes Semester 1852 bereits, gezah ten 20 Rthlr. auf den Dividendenschein Nr. 12 für das zweite Seme⸗ ster 1852 gegenwärtig noch 31 Rthlr. zu erheben sind. Wiewohl der Betrag, der aus älteren reservirten Forderungen im Jahre 1852 zur Vertheilung kommt, gegen das vorherige Jahr um 107,142 Rthlr. 17 Sgr⸗. 6 Pf. geringer ist, so beträgt doch die Dividende der Bankanthells⸗Eigner wegen der erfreulichen Zunahme der laufenden Geschäfte nur 1 „Ct. weniger als für 18
v 35 derungen reservirten Beträgen haben in Folge dessen bei dem dies⸗
Zu Tarpder: (8 g . 8 den 5 8 8 At. G 58 8 8 . r d ben manss h; dnenanne 9b rng p dafür ein wirkliches Bedürfniß vorhanden zu sein schien 8, 5 Bank in dem verflossenen Jahre ferner 8
1) in der Provinz Brandenburg in Landsberg a. W. eine Bank⸗Kommandite; h“ Pommern: in Stargard ein Waaren⸗Depot; 3) in Schlesien und der Lausitz: in Grünberg eine Bank⸗Agentur,
in Spremberg ein Waaren⸗Depot;
“
1n
Bank⸗Agenturen in Gumbinnen und Schirwindt, Vaaren⸗Depots “ V en, Bischofsburg, Wormditt, Se 5) in Westpreußen: in Marienburg eine Bank⸗Agentur; 6) in der Provinz Posen: in Bromberg eine Bank⸗Kommandite Bank⸗Agenturen in Krotoschin, Ostrowr d Rawicz so wie 1
- ausgedehnteren Wirkungskreis
in Schwerin ein Waaren⸗Depot errichtet, auch ist die frühere Bank⸗Kommandite zu
„
Posen, ihrem Comtoir
2
e entsprechend, in ein Bank umgewandelt worden.
Preußisch
v 1852
vꝙ G
17,370,8541 20 — 1“
15,658,184 19 6 10,549,307 26 6
Grundstücke Wechselbestände Lombard⸗Forderungen 97 Hypothekarische Forderungen 41,205 24 — Forderungen an ö“ 1,591,472 23 6 Rückständige Zinsen und Erträge 182,229 27 — 56,097 25 — .22,847,922 6
Diverse diskontirte und verlooste Baare Bestände.
Summa der Aectiva 55,2⁷772 22 —
Banknoten .........
Depositen⸗Kapitalien, verzinsliche „ unverzinsliche.. Schuldige Depositen⸗Zinsen Guthaben Königlicher Behörden aus eingegangenen Ueberschüssen und
.. 21,000,000 24,114,330 — 153,428 24,267,758
329,500
auf Dispositionsscheine
Giro⸗Verkehr.
gcceptirte Giro⸗ Anweisungen V
Guthaben der Giro⸗Interessenten.. 5,889,385 22 Unbezahlte Anweisungen 810,754 25 Altes Bank⸗Conto.. . I 336 18 Privat⸗Forderungen 70,583 29 Gewinn⸗Co ü 158,336 2 Staats⸗Aktiv⸗ . 1,559,090 — Bankantheil⸗Conto 1 10,000,000 e Reserve⸗Conto.. . 531,250 15 Dividenden⸗Conto. 157,870 15 Reservirt für zweifelhafte Wechsel⸗ und Lombardforderungen..
Reservirt für die 6 Millionen Preu⸗ ßische 42proz. Anleihe Unvertheilte Eytra „Dividende für die Bank⸗Belheiligte .——
Summa der Passiva
4,06 5 8
5,374,000
515,385
ATT
318,530 — —
4 60,209 4 6 55,527,772 22—
Angekommen: Se. Lurchlaucht der Fürst Clodwig von Hohenkohe⸗Schillingsfürst⸗ von Breslau. .
er Fürst von Pückler „Muskau, von Weimar. von Hamburg. außerordentliche Ge⸗
Der Fürst Karl Lichnowsky,
Se. Excellenz der General⸗Lieutenant, sandte und bevollmächtigte Minister
von Rochow, von Dresden
“
Abgereist: Se. Durchlauch Löwenste ertheim⸗Freudenberg,
am Kaiserlich r-ussischen Hofe,
zu ertheilen
Der General⸗Major Brandt, nach Posen.
Der Erbschenk im Herzogthum Magdeburg, vom Hagen, nach Möckern.
und Commandeur der 10. Division, von
Kammerherr Gra .
Berlin, 26. Februar. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht: Allerhöchstihr em Gesandten am Bundestage, dem Geheimen Legations⸗Rathe von Bismarck⸗ Schönhausen, die Erlaubniß zur Anlegung des von Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich ihm verliehenen Ordens der eisernen Krone erster Klasse; so wie dem Landrathe des Tost⸗Gleiwitzer Kreises und Kaiserlich österreichischen Kämmerer Grafen Karl Ernst von Strachwitz auf Kamienietz zur Anlegung des ihm verliehenen Malt er⸗Ordens
—
1
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