1853 / 158 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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fehl nach Plymouth ab, bie Ausrüstung des Schraubendampfers „St. Jean d'Acre“ von 100 Kanonen aufs Eifrigste zu betreiben, und man glaubt, daß er am nächsten Freitag zum Auslaufen bereit sein wird. Die Schrauben⸗Dampfschaluppe „Desperate ist am 3. von Sheerneß aus zur Flotte von Portsmouth gestoßen. In der Sitzung des dänischen Volksthings He2b 4. Juli beschlossen, das Zollgesetz ohne vorherige Nieder sebung eines Prüfungs⸗Ausschusses zur ersten Berathung gelangen zu assen. 8 Der Tscherningsche Gesetzvorschlag über die Wahl und setzung der Gemeindevorstände und Amtsräthe wurde einf definitiv angenommen. Ueber den jütischen wurf wurde in erster Berathung eine lange und lebhafte Debatte 98 Kriegsdampfer „Holger Danske“ ist am 4. Juli mit der Espingol⸗Batterie nach St. Petersburg abgegangen. 5 Die „Washington Union veröffentlicht den zwischen der Regierung der Vereinigten Staaten und Preußen abgeschlosse⸗ nen Vertrag, die Auslieferung von Verbrechern betreffend.

Berlin, 7. Juli. (Telegraph. Depesche des Preuß. Staats⸗

Anzeigers.) Der Eisenbahnzug aus Frankfurt a. M. hat am 6. Juli in Guntershausen den Anschluß an den Schnellzug nach Berlin nicht erreicht.

FParis, Mittwoch, 6. Juli. (Tel. Dep. d. C. B.) Ueber Marseille ist hier die Nachricht eingetroffen, daß zu Smyrna Tu⸗ multe stattgefunden hätten, die durch Entführung von Losta, Kossuth's Adjutanten, verursacht wären.

London, Mittwoch, 6. Juli. (Tel. Dep. d. C. B.) Nach em „Morning Herald“ bestände wegen der orientalischen Frage ein Zwiespalt im Kabinet und wäre Aberdeen’'s Austritt in naher Aus⸗ sicht. Nach anderweitigen Mittheilungen wäre der Zwiespalt bei⸗ gelegt.

Athen, Mittwoch, 29. Juni. (Tel. Dep. d. C. B.) Der Finanzminister erklärt auf die Interpellation eines Kammer⸗Depu⸗ tirten, das Gerücht wegen Ausschiffung französischer Truppen in Griechenland sei falsch und Griechenland werde hoffentlich nicht in die Lage kommen, an Kämpfen für fremde Interessen Theil nehmen zu müssen.

Odessa, Freitag, 24. Juni. (Tel. Dep. d. C. B.) Die militairischen Rüstungen nehmen hier ihren Fortgang. Die Dol⸗ 9 metscher der ehemaligen kaiserlich russischen Ge⸗ andtschaft zu Kon-

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stantinopel sind nach dem Hauptquartier zur Dienstleistung abge- gangen. 9

Wien, Mittwoch, 6. Juli, Nachmittags 2 Uhr 15 Minuten.

(Tel. Dep. d. C. B.) Silberanleihe 107 ½. 5proz. Metalliques 93 ½.

4 ½proz. Metalliques 83 ½. Bankaktien 1385. Nordbahn 217 ½. 1839r Xugs-

Loose 130. Gloggnitzer Actien geschäftslos. London 10, 52. burg 110 ¾. Hamburg 81 ½. Paris 130 ½⅛. Gold 17. Silber 10 ½.

Der Einmarsch der Russen in die Donaufürstenthüämer drückte die

Course.

Parxis, Mittwoch, 6. Juli, Nachmittags 5 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) 3 pro⸗w. 76, 60. 4 ½proz. 101, 75. 3 proz. Spanier 41 ¾. 1 proz Spanier 22. G

Loendon, Mittwoch, 6. Jali, Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 98 ½. 1proz. Spanier 22 ¾. Mexikaner 27 Sardinier 93 ½.

Getreidemarkt. Weizen zu Montagspreisen bei geringem Um satz verkaust.

Eaühvsereeeol, Dienstag, 5. Juli. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum- wolle: 70900 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert. 1

Königliche Schauspiele. Freitag, 8. Juli. Im Opernhause. (105te Vorstellung.)

Sechszehntes Gastspiel der Königsberger Operngesellschaft unter

Mitwirkung des Königlichen Hofschauspielers Hrn. Düffke und der

K. K. russischen Kammersängerin Frau von Marra: Fanchon, das

Leiermädchen, Operette in 3 Abtheilungen, nach dem Französischen, von Kotzebne. Musik von Himmel. (Frau von Marra: Fanchon Herr Düffke: Abbé de Lattaignant.) Kleine Preise: Fremden⸗Loge 2 Thlr. ꝛc. Sonnabend, den 9. Juli. Im Opernhause.

(106te Vor⸗

stellung.) Siebenzehntes Gastspiel der Königsberger Operngesellschaft unter Mitwirkung des Königlichen Hofschauspielers Hrn. Düffke: Hieronymus Knicker, komische Oper in 2 Akten. Musik von Ditters⸗ dorf. Hierauf: Alphéa, Anakreontisches Ballet

in 4 Akt,

Kleine Preise.

[2841 Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkanf.

1810/49 auf 1811/49 1814/49 1816/49 1817/49 1818/49 1819/49 1820/49 1821/49 1822/49 1826/49 1831/49

Das unmittelbar neben hiesiger Stadt, auf deren Haide⸗Vorstadt sub Nr. 378 belegene, der Wittwe Johanna Wagner, geborne Geritz, und deren sechs Kindern, den Geschwistern Elisabeth, Johanna, Clara, Theresia, Adalbert und Fran⸗ zista Wagner, gemeinschaftlich zugehörige Grund⸗ stück, genannt der Lindenbrunnen, bestehend aus einem Ackerstück von nominell zweien Hufen kull⸗ misch, nebst Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäuden, imgleichen aus zweien massiven Gebäuden, einem großen zweistöckigen, und einem kleinern einstöckigen, deren erstes zum Spinnen, Weben und Apretiren von Tuchen, das zweite dahingegen zur Färberei eingerichtet ist, zufolge der nebst Hypothekenschein 8 8e, FeIes wnüeas Taxe gericht⸗ an 1,947 hlr. 24 Sgr. 11 Pf. abge⸗ schätzt, soll 88 ““ Vs ds

am 8. September a. c., Vorm. 10 Uhr, auf otdentlicher Gerichtsstätte subhastirt werden,

lungen darauf, so weit der Vorrath reicht, von den Königlichen Post⸗Anstalten angenommen. 1 Die Preise sind pro Exemplar bestimmt:

für die Jahrgänge von

12 11 11 10 10 10 9 9 9 9 8 7

Das betheiligte Publikum wird durch in Kenntniß gesetzt.

Königliches Zeitungs⸗Comtoir.

Verkauf zu stellenden Pferde selbst, sind; zuvor im Marstalle in Zirke zu sehen.

Zirke, den 4. Juli 1853. Thlr. Königlich preuß. posensches Land⸗Gestüt b 8

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Es soll den 28. Juli, im Gasthofe zu Stein⸗

und zwar:

I. aus dem Schutzbezirke Reppen J. 40 Klaster Eichen⸗Scheit⸗, 20 Klafter Eichen⸗Ast⸗ und 570 Klafter Kiefern⸗Scheitholz;

Klafter Kiefern⸗Scheitholz;

III. aus dem Schutzbezirke Polenzig 7 ½ Klafter Birken⸗Scheit⸗, 135 Klafter Ellern⸗Scheit⸗ und 54 ½ Klafter Kiefern Scheitholz;

[950]

Bekanntmachung.

Auf Bestimmung des Königli cost. eestimmung des Königlichen General⸗ 8 sollen die bei dem Zeitungs⸗Comtoir

nen, schon gebrauchten Gesetzsammlungen

Preisen verlauft werden.

Die vorhandenen Eye in Exemplare sind h kollationirt und eingebunden 8”8 ma Perr⸗

1.“

ischen Münzsorte werden.

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Pferde⸗Auction auf dem Königlichen Landgestüt zu Zirke. Kieesern Staiholz; 2

Am 13. August d. J., Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem 8 zu Zirke melxerr ausrangirte Beschäler und aus den einige junge Pferde des

1n Jahren von 181049 zu ermäßigten gisn gleich baare Bezahlung in preu⸗

n;,

Die näheren Bedingungen, so wie die zum

IV. aus dem Schutzbezirke Neuendorf I. 10 Klafter Eichen⸗Scheit⸗, 6 ½ Eichen⸗Ast⸗, 15 ½ Eichen⸗Stak⸗, 485 Klafter Kiefern⸗Scheit⸗, 20 Klafter Kiefern⸗Ast⸗ und 179 Klafter

V. aus dem Schutzbezirke Neuendorf II. 230

Klafter Kiefern⸗Scheit⸗ und 108 Klafter Kiefern⸗Stakholz;

bei freier Konkurrenz und bei Anzahlung des vierten Theils der uͤber 50 Rthlr. betragenden Gebote im Wege der Licitation öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung ver⸗ fauft werden, wozu Kauflustige an dem gedach⸗

Königlichen Landgestüt dasigen Zuchtgestüts, meistbietend verkauft

fahrt, nachstehendes Holz aus der Revierverwal- tung Reppen, im Regierungsbezirk Frankfurt g. d.

II. aus dem Schutzbezirke Reppen II. 230

en Tage auf Ort und Stelle Vormittags um 9 Uhr hiermit eingeladen werden.

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Forsthaus Reppen, den 6. Juli 1853.

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machung. 8 8

Erste General⸗Versammlung der Mülheimer Dampfschleppschifffahrts⸗ Gesellschaft.

Nachdem das unterm 11. April definitiv redi⸗ girte Statut unserer Gesellschaft unterm 6ten z. Mts. die Allerhöchste Genehmigung erhalten,

ladet der unterzeichnete provisorische Verwaltungs⸗ b hiermit auf Grund des §. 10 der Statuten die Herren Actionaire behufs Konstitnirung der Gesellschaft zur ersten General⸗Versamm⸗ lung ein, welche

Montag, den 25sten ds., Vormittags

10 Uhr, im Kasinolokale in Mülheim a. d. Ruhr statt⸗

finden soll.

Zur Theilnahme an dieser ersten General⸗ Versammlung sind nach §. 13 der Statuten alle Aetionaire befugt, deren Namen mindestens 14 Tage vorher in dem AOctienbuche der Gesellschaft eingetragen worden sind.

Die auswärtigen Actionaire machen wir noch insbesondere auf die weitere Bestimmung dessel⸗ ben Paragraphen aufmerksam, wornach die Ver⸗ tretung nur durch einen andern Actionair auf Grund schriftlicher Vollmachten ausgeübt werden kann, die vor der Versammlung de erwal⸗ tungsrathe einzureichen sind. 8

Nach §. 14 geben, bei einer Betheiligt ng un⸗

ter 100 Actien je 5 Actien, und über 100 Actien

je 10 Actien eine Stimme, mit der Beschränkung

jedoch, daß Niemand auf Grund eigenen Actien⸗

Besitzes und erhaltener Vollmachten im Ganzen mehr als 30 Stimmen in seiner Person vereini⸗ gen kann.

Mülheim ag. d. Ruhr, den 4. Juli 1853. Der provisorische Verwaltungsrath der

Vierprozentige Stieglitz⸗

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[9132 Inscriptionen.

Die Unterzeichneten zeigen hiermit an, daß sie die Besorgung der neuen Coupons zu den In⸗ scriptionen der vierprozentigen russischen Anleihen übernehmen.

Mendelssohn & Comp. Jägerstraße Nr. 51.

Die Restauration auf dem Bahnhofe zu Dan⸗ zig soll vom 1. August d. J. ab auf ein Jahr im Wege der öffentlichen Submission in Pacht gegeben werden.

Pachtlustige werden aufgefordert, ihre hierauf bezüglichen Offerten schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift:

„Offerte für Pachtung der Bahn⸗ hofs⸗Restauration in Danzig“ versehen, bis zum 15. Juli d. J., Mittags 12 Uhr, an die unterzeichnete Direction portofrei einzusenden, an welchem Tage die eingegangenen

Offerten im Geschäftshause der Direction (auf

8 Kopialien übersendet.

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dem Bahnhofe hierselbst) in Gegenwart der etwa

persönlich erscheinenden Submittenten eröffnet werden sollen.

Die Verpachtungs⸗Bedingungen liegen in un⸗ serer Registratur zur Einsicht offen, werden auch auf portofreie Anträge gegen Entrichtung der

Bromberg, den 30. Juni 1853. Königliche Direction der Ostbahn.

Oberschlesische Eisenbahn.

Die Herren Actionaire werden hierdurch zu

einer auf den 26. Juli d. J. Nachmittags 3 Uhr im Lokale der hiesigen Börsen⸗ Versammlungen, Karlsstraße Nr. 37, anberaumten außerordentlichen General⸗ Versammlung eingeladen.

Gegenstand der Berathung und Beschlußnahme dieser Versammlung wird sein:

1) Ausdehnung des Gesellschafts⸗Unternehmens auf eine von Breslau über Lissa nach Posen zum Anschlusse an die Posen⸗Stargardter Bahn zu führende Eisenbahn, nebst einer zum Anschlusse an die Niederschlesische Zweig⸗ bahn bestimmten Flügelbahn von Lissa nach Glogau, so wie Feststellung der zum Baue und Ausrüstung dieser Verbindungsbahnen erforderlichen Bedarfssummen und der Mo⸗ dalitäten ihrer Aufbringung, Verzinsung und Tilgung nach Maßgabe eines hierauf bezüg⸗ lichen, der Genehmigung der Versammlung zu unterbreitenden, zwischen dem Königlichen Eisenbahn⸗Kommissariate in Vertretung der Staats⸗Regierung und dem Direktorio der Gesellschaft vorläufig vereinbarten Vertrages;

für den Fall der Genehmigung des Inhalts dieses Vertrages: Ermächtigung des Direk⸗ toriums der Gesellschaft zur Abschließung des definitiven Vertrages mit der Staats⸗ Regierung auf der Grundlage der vorgeleg⸗ ten vorläufigen Vereinbarung, und zur Er⸗ richtung eines dem Inhalte desselben, so wie den ad 1 zu fassenden Beschlüssen entsprechen⸗ den Nachtrags zu dem Gesellschafts⸗Statute.

Diejenigen Herren Actionaire, welche dieser General⸗Versammlung beiwohnen wollen, haben in Gemäßheit des §. 29 des Statuts spätestens am 25. Juli c. im Central⸗Büreau der Gesell⸗ schaft auf dem hiesigen Bahnhofe ihre Actien zu produziren, oder deren am dritten Orte ersolgte Niederlegung glaubhaft nachzuweisen und zuͤgleich ein unterschriebenes Verzeichniß der Nummern derselben in zwei Exemplaren zu übergeben, von denen das eine zurückgegeben, nachdem es mit dem Vermerk der zuständigen Stimmen und dem Siegel der Gesellschaft versehen worden, als Ein⸗ laßkarte zu der Versammlung dient. .““

Breslau, den 5. Juli 1853.

Der Verwaltungs⸗Rath der Oberschlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.

1o491 Niederschlesische Zweigbahn.

Einnahme im Juni d. J. für 7305 Personen und 50,501 Ctr. Güter 8404 Rthlr. 14 Sgr. 9 Pf. Einnahme im Juni

In diesem Jahre mehr 151 Rthlr. 49 Sgr. 11 Pf.

Ediktal⸗Ladung.

Bei dem Königlich sächsischen Appellations⸗ gerichte zu Dresden haben 1) Eva Rosine Müller, geborne Klein, in Merschwitz, gegen ihren seit dem Jahre 1841 abwesenden Ehemann, den Handarbei⸗

11““

ter Friedrich Augn Nüll 52 Mierschwigric ugust Müller aus 2) Johanne Christiane Friederike Ri 1†⸗ de28 fert, geborne Postel, in veönndifchbafr gegen ihren im Jahre 1848 nach Nord⸗ amerika ausgewanderten Ehemann, den Tisch⸗ lermeister Johann Wilhelm Riffer aus Dresden, t.

3) der Ziegelstreicher Wilhelm August Noack, in Dresden gegen seine im Monat Juni 1850 heimlich aus seiner Wohnung

fortgegangene und nicht wieder zurückgekehrte Ehefran, Johanne Juliane Noack, geborne König,

4) Johanne Christiane Kirchhübel, ge⸗ borne Wetzel, in Dresden, gegen ihren CEhemann, den vormaligen hiesigen Handels⸗ mann Friedrich Wilhelm Kirchhübel, welcher Dresden im Sommer 1852 ohne ihr Vorwissen verlassen,

5) Johanne Christiane Friederike Leh⸗ mann, geborne Heinecke, in Dresden, gegen ihren bereits im Jahre 1838 aus Dresden fortgegangenen Ehemann, den vor⸗ maligen hiesigen Musiklehrer Julius Karl

Lehmann,

6) Auguste Pauline Illing, geborne Schmidt, in Hain, gegen ihren zu Anfang ddes Jahres 1851 nach Amerika ausgetrete⸗ naen EChemann, den Tuchmachermeister Au⸗ gust Illing aus Hain

wegen böslicher Verlassung Klage erhoben, und, unter dem Anführen, daß der dermalige Aufent⸗ haltsort ihrer Ehegatten unbekannt sei, auf öf⸗ fentliche Vorladung derselben und beziehendlich auf Ehescheidung angetragen.

Hiernächst hat 1911

7) Johanne Henriette Gläser, geborne Wolf, in Dresden, nachdem ihr Ehemann, der vormalige Fleischermeister, spätere Hand⸗ arbeiter Carl Au gust Gläser daher, in dem auf den 1. Rovember 1852 anberaumt gewesenen zweiten Ediktaltermin außen geblieben,

um Fortstellung des Ediktalprozesses nachgesucht. Es werden daher 8 zu 1. Friedrich August Müller, zu 2. Johann Wilhelm Riffert, zu 3. Johanne Juliane Noafk, ge⸗ borne König, zu 4. Friedrich Wilhelm Kirch⸗ hübel, zu 5. Julius Carl Lehmann, zu 6. Augut II hierdurch geladen, den 22. August 1853,

Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Appel⸗ lationsgerichte allhier bei 5 Thaler Strafe per⸗ sönlich zu erscheinen, mit ihren Ehegatten die Güte zu pflegen, dafern jedoch eine Aussöhnung nicht zu Stande kommen sollte, auf die wider sie wegen böslicher Verlassung erhobenen Klagen, welche in der Kanzlei des Königlichen Appella⸗ tionsgerichts allhier zu ihrer Einsicht bereit lie⸗ gen, und ihnen oder den von ihnen zu bestellen⸗ den Bevollmächtigten auf diesfallsiges Anmelden vorgelegt und auf Verlangen abschriftlich mitge⸗ theilt werden sollen, sich einzulassen und zu ant⸗ worten, indem außerdem auf der klagenden Ehegatten Ansuchen ferner ergehen wird, was

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Recht ist.

Endlich wird zu 7. Carl August Gläser hierdurch geladen, gleichfalls den 22. August 1853,

Vormittags, im Königlichen Appellationsgerichte allhier zu erscheinen, und der Bekanntmachung eines Urthels, welches im Falle seines Außen⸗ bleibens für bekannt gemacht erachtet werden wird, sich zu versehen. 8

Dresden, den 10. Juni 1853. Königlich sächsisches Appellationsgericht.