1853 / 195 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

8 b 8 8

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. wollenzeug, wie es die Beduinen zu Hemden gebrauchen, gedrucklen Kattun, Baumwolle in Faden, Porzellan, Fayance, Kaffee, Cochenille, Eisen, Stein⸗ kohlen, Zucker und andere Kolonial⸗Waaren;

Leder, Posamentier⸗Waaren.

sscchen Tuche, die erst seit etwa zwei Jahren direkt in Syprien eingeführt

Marmorplatten, Schwefel, Maccaroni und Medikamente;

Nut⸗ und Bauholz.

fen, die fast ohne Ausnahme von England kamen.

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1388

berliner Häuser versuchsweise haben kommen lassen, bisher noch keine Aus⸗ fuhren gemacht worden. . 8 1 . n. Waäs die Einfuhr betrifft, so nimmt England den ersten Platz ein. 8 Syrien erhält: von England rohe Leinwand, Merino, weißes, grobes Baum⸗

aus der Schweiz Printanière, Jasmah's, Mousselin, Stoffe von

Seide und Baumwolle den damaszener Geweben nachgeahmt, Vitriol, Die theureren Waaren kommen zum Theil

über Triest, die volumineuseren und wohlfeileren sämmtlich 1129 Marseille. von Frankreich Seidenstoffe, Modewaaren, rothe Mützen (Feß), Quincaillerieen, schwedisches Eisen, Waffen, Papier, Kolonialwaaren, Weine und Branntweine, chemische Präparate und Medikamente; von Oesterreich Glaswaaren, rothe Mutzen, Eisen, Stahl, Quin⸗ caillerieen, Porzellan, Papier, Schwefelhölzchen, chemische Präparate und

Medikamente; G Ei. 1 von Preu ßen Tuche, Merino und Quincaillerieen. Die preußi⸗

werden, haben bereits die französischen und englischen fast gänzlich ver⸗

drängt. Im vergangenen Jahre wurden von einem preußischen Hause

allein circa 80 Ballen über Triest eingeführt; 1“ von den Niederlanden Zucker; 1“

von Toscana und Sardinien rothe Mützen, Töpferzeug, von Aegypten seinen Bedarf an Reis, nächstdem Zucker, Moecca⸗ Kaffee, Datteln, Sohlenleder, Matten von Neisstroh und Salz;

von Klein⸗Asien Teppiche, Butter, Kastanien und besonders

Die preußische Flagge hat sich in Folge der Aufhebung der Naviga⸗ ionsakte von England, zum ersten Male im Jahre 1850 in den sprischen Häfen gezeigt. Im Jahre 1851 waren 9 preußische Schiffe eingelaufen; im vorigen Jahre aber nur drei. Vor der Aufhebung der erwähnten Akte konnten keine preußischen Schiffe nach Syrien kommen, weil Preußen bis jetzt aus diesem Lande noch keine Ausfuhren gemacht hat und die Einfuhr zu unbedeutend und zu kostbar ist, um ganze Schiffsladungen zu bilden. Das neuerdings wieder ersolgte Abnehmen der Zahl der nach Syrien ladenden preußischen Schiffe aber erklärt sich aus dem Umstande, daß es den wegen ihrer Tüchtigkeit und Solidität in England sehr gesuchten preußischen Ca⸗

itainen leicht wird, dort Frachten nach näheren und bequemeren Häfen,

ls denen der syrischen Küste, zu finden. In den Hafen von Alexandrien z. B. sind in der letzten Zeit jährlich über 100 preußische Schiffe eingelau⸗

Sowohl in Bezug auf den Handel als die Schifffahrt stellen sich die Resul⸗ tate des vergangenen Jahres für Sprien günstig. Die Einfuhr hat mit dem Jahre 1851 verglichen, um 552,080 Thlr. pr. Cour. abgenommen, bei der Ausfuhr dagegen ergiebt sich eine Zunahme von 82,333 Thlr. preuß. Cour.; und auf der andern Seite sind 31 Schiffe mit 1569 Tonnen Gehalt mehr eingelaufen, als im Jahre vorher. 2 Der Verkehr innerhalb der Provinz ist dadurch wesentlich befördert ind erleichtert worden, daß sowohl die französischen, als die österreichischen Dampfboote auf ihrem Wege von Smyrna, außer Beirut jetzt auch Alexandrette, Latakieh das französische Dampfboot landet auch in Tripolis, das österreichische geht dagegen von Latakieh zuerst nach Cypern und dann nach Beirut Caiffa und Jaffa berühren. Das französische Dampfboot geht von Jaffa alle 20 Tage nach Alexandrien und kehrt dann auf demselben Wege nach Smyrna zurück. Auch der österreichische Llopd beabsichtigt seine Linie bis Alexandrien auszudehnen und dort mit der indischen Post in Verbindung zu setzen, sobald die noch immer bestehende gegenseitige Quarantaine zwischen Syrien und Aegypten aufgehoben sein wird. Augenblicklich entsteht aus der Aenderung des österreichischen Fahrplans ein großer Nach⸗ theil für den Verkehr Syriens mit Europa, insofern bei dem Umwege über Latakieh, Alexandrette ꝛc., die Briefe von Beirut jetzt 9 Tage nach Smyrna unterwegs sind, während sie früher in 4 Tagen ankamen. Selbst⸗ redend wird dadurch auch die Korrespondenz über Triest um wenigstens fünf Tage verzögert. Es ist daher für den syrischen Handel von größter Wichtigkeit, daß die türtische Regierung das von ihr mitunterzeichnete Ueber⸗ einkommen zu Paris vom März v. J. in Betreff der provisorischen Auf⸗ hebung aller Quarantainen, möglichst bald zur Ausführung 1“

Marktpreise.

Berlin, den 18. August.

1.“ . 2 ee IW

Zzu Lande: Weinen 2 Rthlr. 15 Sgr. Roggen 2 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Richlr. 21 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rihlr. 20 Sgr. Hiafer 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rihir. 7 Sgr. 6 Pf.

Zu Wasser: Weizen, 3 Athlr. 4 Sgr. 5 Pf., auch 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf. Grosse Serste 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. Kleine Gerste 1 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 g“ I1““

Mittwoch, 17. August. E“

Das Schock Stroh 8 Rthlr. 40 S h 7 RH Ge

k St Rthlr. gr., auch thlr. Der Centner g Rühlr., beringere Sorte auch 25 Sgr.

artoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf, metzen-

Die Preise von Kartoffel-Spiritus, frei ins Haus geliesert, waren am 12. August 1853... . 30 ½ Athlr. 13. 30 und 30 Rithlrl. Hmgn. 31 ½ Rthlr. E“ .31 Rthlr. .aed.nehehe 2o per 10,800 pro Cent nach Tralles. 8 Berlin, 18. August 1853. .“ Die Aeltesten der Kaufmannschaft ve

m.

An Fhrut

Leipzig, 18. August. Leipzig- Dresdener 216 f Br., 216 G. Säcksischk-Hayerische 91 G. Szächsisch Schlesische 103 Br., 102 ⅞R G. Löbau-Zittauer 37 ¼ Br., 37 ¾¼ G. Masdeburg Leipziger 312 G. Berlin- Anbaltische 135 ½ Br., 135 G. Berlin-Stettiner 150 G. Köln -Min- dener 122 ½ Br. Thüringer 113 Br., 112 ¼ G. Altona-Kieler 109 ½ Br., 109 G. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Lit. A. 169 ½ Br., Lit. B. 161 G. Braunschweiger Bankactien 114 ¾ Br., 114 ½¶ G. Wiener Banknoten 94 Br., 93 G.

Anssterdlazaa, 17. August, 5 Uhr Nachm. Roggen war am heutigen Markte fest, und fanden ziemlich lebhafte Umsätze darin statt; für das Inland und den Rhein waren Käufer vorhanden; Weizen etwas Stiller, doch fest; Rappsaat so wie Rüböl loco und auf Termine unverändert, behaupteten doch eine festere Haltung; Lein saat behauptete sich ebenfalls; Leinöl Fl. höher.

Pt a. M., Donnerstag, 18. August, Nachmirtags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Nordbahn 59 ½. 5proz. Metalliques 86 ½. 4 ½proz. Metalliques 77 ½. 1834r Loose 204 ½. 1839r Loosc 120 ½. 3proz. Spanier 43 ½. 1 proz. Spanier 23 732) Badische Loose 41 v. Kurhessische Loose 38 ½. Wien 109 ½. Lombarden 91 ¼. London 118 ½. Paris 94 ½. Am- sterdam 100 ⁄. Ludwigshafen-Bexbach 126 ¾. Pfälzische Maximilians- Bahn 104 ½. 8 Niemn, Donnerstag, 18. August, Nachmittags 2 Uhr 15 Minu- ten. (Tel. Dep. d. C. B.) Fonds fest, Valuten und Contanten flau. Silberanleihe 108. 5proz. Metalliques 94 ½. 4 ½ proz. Metalliques 84 ½. Bankactien 1405. Nordbahn 237 ½. 1839r Loose 140. London 10, 39. Augsburg 108 ⁄. Hamburg 80 ½. Paris 128 ⅛. Gold 14 ½. Silber 8 ⅔.

Amsterdamns, Donnerstag, 18. August, Nachmittags 4 Uhr 45 Mi- nuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Börse geschäftslos. 5proz. Metalliques Litt. B. 95 2%6. 5proz. Metalliques 821%. 2 ½ proz. Metalliques 42 ⅛, 1proz. Spanier 23 ½. 3 proz. Spenier 43 ½. Londoner Wechsel, kurz 11, 82 ½ Wiener Wechsel 32 x¼. Hamburger Wechsel, kurz 35 ½. Petersburger Wechsel 1, 86. Holländische Integrale 63 ⁄, Amsterdam-Rotter- damer E. A. 82 ½.

Paris, Donnerstag, 18. August, Nachmittags 5 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) 3 proz. 80, 60. 4 proz 105. 15. 3proz. Spanier 43 ½. 1nAbbkberanlelbe 972 2¹27204.. 111 Der Kaiser reist heute noch nicht ab. 8 8

London, Donnerstag, 18. August, Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 98 ½¼. 1proz. Spanier 23 ½¼. 26 . Sardinier 97.

Die fälligen Dampfschiffe aus Wesündien und New-York sind ein- getroffen.

ELiverPool, Mirttwoch, 17. August. (Tel. Dep. d. C. B.) B

wolle: 7000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unveränder

hauspiele. FZonnabend, 20. August. Keine Vorstellung. Sonntag, 21. August. Im Opernhause. (436ste Vorstellung): Der Feensee, große Oper in 5 Abtheilungen. Musik von Auber. Ballets von dem Königl. Balletmeister Hoguet. An Mittel⸗Preise. v 3

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v4X“ 3“] 1“ I1I1 1 8 16 v

weis 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf. 8, 13““

1116727 Bekauntmachung.

Mexikaner

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uan.

DOeffentl icher Anzeiger. 3 8 ½

ke adlasdnoell Der unter dem 4ten d. M. erneuerte Steck⸗ brief hinter den Schlossergesellen August Karl

1164]

Walter vom 23. Mai c. ist durch seine Ver⸗ haftung in Potsdam erledigt.

Charlottenburg, den 15. August 1853. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission.

Der zum Verkauf des Bauerhofes Nr. 3 in

Wedel am 21. November 1853 anstehende Termin ist aufgehoben.

Königl. Kreisgerichts⸗Kommission II. in Bublitz. [531] Nothwendiger Verkauf. Das im Schubiner Kreise belegene Rittergut Torzyn zur Andreas Martin v. Miaskowskischen Nachlaßmasse gehörig, bestehend aus 1487 Mor⸗ gen 34 ◻Ruthen Acker, 177 Morgen 54 ◻Ru⸗ then Wiesen, 703 Morgen 146 ◻Nuthen Wald, abgeschätzt auf 40,837 Rthlr. 15 Sgr. 9 Pf. zu⸗ solge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in unserm Büreau einzusehenden Taxe, soll am 24. November 1853, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle meistbietend verkauft werden. Alle unbekannten Realprätendenten, namentlich

am 13. Oktober d. J., Vormittags

8 8

1 3 . . * 8 8 1 FNer zase. gs 8 die Erben des Andreas Martin v. Miaskowski, tal⸗Chemie; 13) analviische A

werden aufgeboten, sich bei Vermeidung der Aus⸗ schließung spätestens in diesem Termine zu melden. Schubin, den 12. April 1853. ““ Königliches Kreisgericht.

813 I. Abtheilung. vsenaihtet!

ö

[38582 Nothwendiger Verkauf. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission zu Mitten⸗

e walde, den 15. März 1853. Die zu Mittenwalde in der Catharinenstraße

unter der Hausnummer 46 belegene, in unserem Hypothekenbuche von der Stadt Mittenwalde im teltowschen Kreise Vol. V. Fol. 97 eingetragene Scharfrichterei, mit den dazu gehörigen Gebäu⸗ den, dem Garten im hohen Holze, dem Garten an der Mauer hinter dem Wohnhause, so wie den fünf Enden mittelnassem Heidelande, dem Scharfrichtereibesitzer Johann Friedrich Mielitz gehörig, abgeschätzt auf 15,165 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein in un⸗ serem Büreau einzusehenden Taxe, soll

11 Uhr, 5

an ordentliche Gerichtsstelle hierselbst subhastirt

er . werden 8

[834] Nothwendiger Verkauf. Die im bromberger Kreise gelegenen freien Allodial⸗Ritterguts⸗Antheile Mruczvn Nr. 17. Lit. A., B. und C. abgeschätzt auf 33,638 Rthlr. 13 Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in der Registratur einzusehenden Taxe soll

am 28. Januar 1854,

Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Alle unbekannten Realprätendenten werden auf⸗

geboten, sich bei Vermeidung der Präklusion spä-

testens in diesem Termine zu melden. Bromberg, 8. Mai 1853. 8 önigliches Kreisgericht.

tecznym w Registraturze ma byé

9 Sprzedal Konieczna.ʒ Wies szlachecka Mruczyn Nr. 173 skladajaca i z czesci Lit. A. B. i C. oznaczonych, oszaco- wana na 33,638 tal. 13 sgr. 4 fen. wedle taxy

mogacéj byé przejrzanéj wraz zwykazem hypo-

dnia 28. Stycznia 1854 Dprzed poludniem o godzinie 116 w miejscu

zwyktém posiedzen sadowych sprzedana.

Wszyscy niewiadomi pretendenci realni

wzywaja sie do zgtoszenia sie pod uniknieniem Prekluzyi najpõznié] w terminie oznaczonym.

Bydgoszecz, dnia 8. Maja 1853. .“ Kröl. Sad powiatowy. 8

Wyqdziak I.

J. Abthe

ö“

Oeffentliche Vorladu ZIb Der Schiffsknecht Franz Schneider aus Schwerin, welcher vor etwa 25 Jahren von Schwerin nach Berlin gegangen und seitdem keine Kunde von sich gegeben hat, so wie dessen etwa zurückgelassene unbekannte Erben und Erb⸗ nehmer werden hierdurch vorgeladen, sich vor oder spätestens in dem zu diesem Behufe am 26. April 1854, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Lehmann in unserm Instructionszimmer anstehenden Termine ent⸗ weder schriftlich oder persönlich zu melden und daselbst weitere Anweisung zu gewärtigen, widri⸗ genfalls der Franz Schneider für todt erklärt und sein sämmtliches zurückgelassenes Vermögen seinen nächsten sich legitimirenden Erben event. dem Fiskus anheimfallen wird. Birnbaum, den 20. Juni 1853. Kbönigl. Kreisgericht. J. Abtheilung.

[1165] VeII Zur Verpachtung der Fischerei⸗Gerech dem 1 ½ Meilen von hier, 3 Meilen von Frank⸗ furt a. O. und 2 Meilen von Beeskow und Müllrose belegenen Kersdorser See, von 262 Morgen 80 Quadrat⸗Ruthen Flächeninhalt, auf 3, resp. 6 Jahre von Trinitatis d. J. ab, haben wir, höherer Anordnung zufolge, einen nochma⸗ ligen Termin auf Montag den 1gsten, M., Nachmittags 3 1 in unserm Amtslokal hierselbst anberaumt, zu dem wir Pachtliebhaber mit dem Bemerken ein⸗ laden, daß die Bedingungen der Verpachtung, sowohl im Termin werden bekannt gemacht wer⸗ den, als auch werktäglich in unserer Registratur einzusehen sind. Amt Fürstenwalde, den 15. August 1853. Königliches Rent⸗Amt.

11166] Düsseldorf⸗Elberfelder Eisenbahn

„Niach der Allerhöchsten Bestättgungs⸗Urkunde vom 28. April 1842, die Ausgabe von Einer

V

Million Thaler, Vier Prozent Zinsen tragender 6

Prioritäts⸗Actien, von je 100 Thlr. betreffend, und mit Bezugnahme auf deren §§. 9 und 10 wird hierdurch zur Kenntniß der Besitzer dieser Actien gebracht, daß die Ausloosung der Ende dieses Jahres zur Amortisation gelangenden zweiten Rate von

100 Stück à 100 Thlr. sind 10,000 Thlr. am Donnerstag, den 15. September1853,

Vormittags 9 Uhr,

in unserm hiesigen Geschäftslokale und in Ge⸗ genwart eines instrumentirenden Notars, statt⸗ finden wird. J“

Düsseldorf, den 15. August 1853.

ie Direction.

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der Königlichen staats⸗ und landwirth⸗

schaftlichen Akademie zu Eldena pro Winterhalbjahr 1853/54.

Die Vorlesungen an der Königlich preußischen staats⸗ und landwirthschaftlichen Akademie zu Eldena werden am 15. Oktober beginnen und sich auf die nachbenannten Unterrichts⸗Gegen⸗ stände beziehen:

1) Ein⸗ und Anleitung zum alademischen Studium; 2) Volkswirthschaftslehre; 3) Verfas⸗ sung und Organis mus der Behörden des preußi⸗ schen Staats: Direktor Professor Dr. Baum⸗ stark. 4) Landwirthschaftliche Betriebslehre; 5) Geschichte der Landwirthschaft; 6) Landwirth⸗ schaftliches Praktikum und Konversatorium: Pro⸗ fessor Dr. Segnitz. 7) Rindviehzucht und Schaf⸗ zucht; über den hiesigen Wirthschaftsbetrieb nebst praktischer Anleitung zum Wirthschaftsbetriebe: Administrator Rohde. 8) Gemüsegartenbau: akademischer Gärtner Jühlke. 9) Forstwirth⸗ schaftliche Productionslehre: akademischer Forst⸗ meister Schulz⸗Völker. 10) Gesundheitspflege der landwirthschaftlichen Hausthiere; Anatomie und Phpsiologie der Haussäugethiere: Departe⸗ ments⸗Thierarzt Dr. Fürstenberg. 11) Landwirth⸗ schaftliche Technologie und praktisch technologische Demonstrationen; 12) anorganische Experimen⸗

8822 2

tung zu chemischen Untersuchungen im Le rium: Professor Dr. 19 e und Phosiologie der Pflanzen; 15) Uebungen in der Pflanzen⸗Anatomie; 16) Zoologie: Dr. Jesten. 17) Landwirthschastliche Tier⸗ kunst, inshesondere Wege und Wasserbau; 18) Praktische Stereometrie, ebene Trigonometrie und einzelne Kapitel aus der Arithmetik; 19) Mechanik und Maschinenlehre: Professor Dr. Grunert. 20) Enchklopädische Einleitung in das Landwirthschaftsrecht: Professor Dr. Beseler.

Eldena, im Juli 1853.

Der Direktor der Königlichen staats⸗ und land⸗ wirthschaftlichen Akademse. E. Baumstark.

[836] Freiwillige Subhastation.

Erbtheilungs halber soll das zum Nachlasse bes hiesigen Bürgers und Fabrikbesitzers, weil.

errn

Johann Gottlob Friedrich Steinbach gehörige, in der Obervorstadt an der Leipziger Straße gelegene, vor sechs Jahren neu etbaute, in ganz gutem Stande befindliche

Wohn⸗ und Fabrikgebäude mit

Zubehör, wie solches sub No. 389 C. des Brandkatasters No. 360 b. und 361 b. des Flurbuchs der Stadt und sub Fol. 443 des Grund⸗ und Hypotheken⸗ buchs für Rochlitz eingetragen ist, den 26. August 1853,

Vormittags 12 Uhr, an hiesiger Stadtgerichts⸗ stelle freiwilliger Weise öffentlich versteigert werden.

Auf diesen Immobilien haften zusammen 369,04 Steuereinheiten und sind dieselben bau⸗ gewerklich auf 7800 Thlr. taxirt worden.

In den Gebäuden wird seit ihrer Erbauung ein Cigarrenfabrikations⸗Geschäft schwunghaft betrieben und eignen sich dieselben dazu, so wie zu Betreibung jeder größern Gewerbsunternehmung wegen ihrer großen und bequemen Räumlichkeiten und der freien Lage ganz vorzüglich. Die Be⸗ dingungen der Subhastation sollen im Termine bekannt gemacht werden; rücksichtlich der An⸗ zahlung wollen sich die Erben mit der Hälfte der Erstehungssumme begnügen, während die andere Hälfte hppothekarisch und gegen 4 Prozent Zinsen auf den Grundstücken stehen bleiben kann.

Erstehungslustige werden daher hiermit geladen, an genanntem Tage zu rechter Vormittagszeit sich an hiesiger Stadtgerichtsstelle einzufinden, zum Bieten sich anzugeben und ihre Gebote zu eröffnen, nach 12 Uhr Mittags aber der Licitation und nach Befinden des Zuschlags sich zu ver⸗ sehen, worauf der zehnte Theil der Erstehungs⸗ summe sofort baar zu erlegen ist.

Hiernächst hat die Wittwe Eingangs genannten Herrn Steinbachs, Fr. Christiane Eleonore geb. Lüder, ein zweites, zum Nachlasse ihres verstorbenen Ehemannes gehöriges Grundstück, das hier an der Winterseite, dem Topfmarkte gegenüber, sub No. 76 des Brandkatasters, No. 102 a., 102 b. des Flurbuchs und sub Fol. 74 des hiesigen Grund⸗ und Hypothekenbuchs einge⸗ tragene, mit 294,50 Steuereinheiten belastete Wohnhaus sammt Zubehör, in welchem sich ein Verkaufsgewölbe und die dazu gehörigen Niederlagen, so wie verschiedene Wohnungsräume befinden, um die gewerkliche Taxe von 5000 Thlr. annehmen zu wollen erklärt.

Es wird dieses Gebot hiermit unter der Auf⸗ forderung öffentlich bekannt gemacht, daß alle Diejenigen, welche dasselbe zu übersteigen geson⸗ nen sind, sich längstens bis zu obigem Versteige⸗ rungstermine allhier melden und ihre desfallsigen Gebote eröffnen mögen, widrigenfalls besagtes Grundstück der verw. Steinbach um das Gebot von 5000 Thlr. zu überlassen beschlossen wor⸗ den ist.

Eine genauere Beschreibung beider Grundstücke hängt im hiesigen Gerichtsvorsaale aus.

Sofort nach der Subhastation wird auch eine Versteigerung von Fabrik⸗ und Hand⸗ lungs⸗Utensilien stattfinden, in welcher Be⸗ ziehung ebenfalls auf das hier aushängende Verzeichniß verwiesen wird. 86

Rochlitz, am 40. Juni 1853.

Das Stadtgericht.